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Title:
MACHINE-TOOL BRAKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/150067
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machine-tool braking device, particularly a hand-held machine-tool braking device, for a portable machine-tool, comprising at least one mechanical braking unit (14a; 14b) that has at least one braking element (16a; 16b), and at least one output unit (18a; 18b) which has at least one movably mounted output element (20a; 20b). According to the invention, the braking element (16a; 16b) is formed by an encircling means which at least partially encircles the output element (20a; 20b), at least when in a state of operation.

Inventors:
SCHADOW JOACHIM (DE)
LUTZ MANFRED (DE)
WIKER JUERGEN (US)
MAUTE JOERG (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/054187
Publication Date:
November 08, 2012
Filing Date:
March 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHADOW JOACHIM (DE)
LUTZ MANFRED (DE)
WIKER JUERGEN (US)
MAUTE JOERG (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
International Classes:
B25F5/00; B24B23/00; F16D49/10
Domestic Patent References:
WO2002024408A12002-03-28
Foreign References:
DE102007024170A12008-11-27
GB208971A1924-01-03
FR2652295A11991-03-29
US4324045A1982-04-13
US1993856A1935-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung, einer tragbaren Werkzeugmaschine, mit zumindest einer mechanischen Bremseinheit (14a; 14b), die zumindest ein Bremselement (16a; 16b) aufweist, und mit zumindest einer Abtriebseinheit (18a; 18b), die zumindest ein beweglich gelagertes Abtriebselement (20a; 20b) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselelement (16a; 16b) von einem Umschlingungsmittel gebildet ist, das das Abtriebselement (20a; 20b) zumindest in einem Betriebszustand zumindest teilweise umschlingt.

2. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (16a; 16b) einen Um- schlingungswinkel (a) aufweist, der größer ist als 180°.

3. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

gekennzeichnet durch zumindest eine Betätigungseinheit (24a; 24b) zu einer Aktivierung und/oder zu einer Deaktivierung der Bremseinheit (14a; 14b) mit zumindest einem Kurvengetriebeelement (26a; 26b), das zu einer Veränderung eines Abstands zwischen dem Bremselement (16a; 16b) und dem Abtriebselement (20a; 20b) zumindest auf ein Ende (28a; 28b) des Bremselements (16a; 16b) einwirkt. 4. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvengetriebeelement (26a; 26b) translatorisch beweglich gelagert ist. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14a; 14b) zumindest ein Federelement (30a; 30b) aufweist, das dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand das Bremselement (16a; 16b) mit einer Federkraft zu beaufschlagen.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (16a; 16b) als Band (32a; 32b) ausgebildet ist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Abtriebselement (20a; 20b) als Tellerrad (34a; 34b) ausgebildet ist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (14b) zumindest einen Bremsbelag (36b, 38b, 40b, 42b) aufweist, der zumindest teilweise entlang eines Umfangs (44b) des Abtriebselements (20b) am Abtriebselement (20b) angeordnet ist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelag (36b, 38b, 40b, 42b) in zumindest einer Ausnehmung (46b, 48b, 50b, 52b) des Abtriebselements (20b) angeordnet ist.

10. Tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifmaschine, mit zumindest einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung

Stand der Technik

Es sind bereits Werkzeugmaschinenbremsvorrichtungen, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtungen, einer tragbaren Werkzeugmaschine bekannt, die eine mechanische Bremseinheit mit einem Bremselement und eine Abtriebseinheit mit einem beweglich gelagerten Abtriebselement aufweisen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere von einer Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung, einer tragbaren Werkzeugmaschine, mit zumindest einer mechanischen Bremseinheit, die zumindest ein Bremselement aufweist, und mit zumindest einer Abtriebseinheit, die zumindest ein beweglich gelagertes Abtriebselement aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass das Bremselelement von einem Umschlingungsmit- tel gebildet ist, das das Abtriebselement zumindest in einem Betriebszustand zumindest teilweise umschlingt. Unter einer„tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine, verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner als 20 kg und besonders bevorzugt kleiner als 10 kg. Der Ausdruck„mechanische Bremseinheit" soll hier insbesondere eine Bremseinheit definieren, die dazu vorgesehen ist, zumindest das Bremselement der Bremseinheit infolge einer mechanischen Betäti- gung, insbesondere infolge einer Ausübung einer Kraft eines Bauteils auf das Bremselement durch einen direkten Kontakt zwischen dem Bauteil dem Bremselement, in eine Bremsstellung und/oder in eine Lösestellung zu überführen, insbesondere entkoppelt von einer magnetischen Kraft. Unter„vorgesehen" soll ins- besondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden.

Unter einer„Bremsstellung" soll hier insbesondere eine Stellung des Bremselements verstanden werden, in der zumindest eine Bremskraft zu einer Reduzierung einer Geschwindigkeit in einem vorbestimmten Zeitraum, insbesondere um zumindest mehr als 50 %, bevorzugt zumindest mehr als 65 % und besonders bevorzugt um zumindest mehr als 80 %, eines sich bewegenden Bauteils auf das sich bewegende Bauteil in zumindest einem Betriebszustand ausgeübt wird. Hierbei ist der vorbestimmte Zeitraum insbesondere kleiner als 5 s. Der Begriff „Lösestellung" soll hier insbesondere eine Stellung des Bremselements definieren, in der eine Einwirkung der Bremskraft zu einer Reduzierung der Geschwin- digkeit auf das sich bewegende Bauteil zumindest im Wesentlichen verhindert wird. Die mechanische Bremseinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Bauteil insbesondere in einem vorbestimmten Zeitraum größer als 0, 1 s, bevorzugt größer als 0,5 s und besonders bevorzugt kleiner als 3 s, ausgehend von einer Arbeitsgeschwindigkeit, abzubremsen, insbesondere auf eine Geschwindigkeit ab- zubremsen, die kleiner als 50 % der Arbeitsgeschwindigkeit ist, bevorzugt kleiner als 20 % der Arbeitsgeschwindigkeit ist und besonders bevorzugt auf eine Geschwindigkeit von 0 m/s abzubremsen. Vorteilhafterweise ist die mechanische Bremseinheit als Reibbremse ausgebildet. Unter einer„Abtriebseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die mittels einer Antriebseinheit der tragbaren Werkzeugmaschine antreibbar ist und von der Antriebseinheit erzeugte Kräfte und/oder Drehmomente auf ein Bearbeitungswerkzeug überträgt. Hierbei ist ds Abtriebselement vorzugsweise drehbar gelagert. Die Abtriebseinheit ist bevorzugt als Wnkelgetriebe ausge- bildet. Unter einem„Wnkelgetriebe" soll hier insbesondere ein Getriebe verstanden werden, das eine relativ zu einer Eingangswelle abgewinkelt angeordnete Ausgangswelle aufweist, wobei die Rotationsachsen der Eingangswelle und der Ausgangswelle vorzugsweise einen gemeinsamen Schnittpunkt aufweisen. Unter „abgewinkelt angeordnet" soll hier insbesondere eine Anordnung einer Achse re- lativ zu einer weiteren Achse verstanden werden, insbesondere von zwei sich schneidenden Achsen, wobei die zwei Achsen einen von 180° abweichenden Winkel einschließen. Bevorzugt schließen eine Rotationsachse der Eingangswelle und eine Rotationsachse der Ausgangswelle in einem montierten Zustand der als Winkelgetriebe ausgebildeten Abtriebseinheit einen Winkel von 90° ein. Unter einer„Eingangswelle" soll hier insbesondere eine Welle verstanden werden, die Kräfte und/oder Drehmomente in die als Wnkelgetriebe ausgebildete Abtriebseinheit einleitet. Unter einer„Ausgangswelle" soll hier insbesondere eine Welle, insbesondere eine Spindel der Abtriebseinheit, verstanden werden, die Kräfte und/oder Drehmomente beispielsweise auf ein mit der Ausgangswelle drehfest verbundenes Bearbeitungswerkzeug überträgt. Vorteilhafterweise ist das Ab- triebselement als Zahnrad ausgebildet. Besonders bevorzugt ist das Abtriebselement hierbei als Tellerrad ausgebildet.

Unter einem„Umschlingungsmittel" soll hier insbesondere ein Bauteil verstanden werden, das bei einer Einwirkung von Kräften kleiner als 10 N, bevorzugt kleiner als 1 N und besonders bevorzugt kleiner als 0,5 N zumindest im Wesentlichen quer zumindest zu einer Längsachse des Bauteils verformbar ist, insbesondere elastisch verformbar. Das Umschlingungsmittel kann hierbei von einem Seil, einem Riemen und/oder einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Umschlingungsmittel gebildet sein. Der Ausdruck„zumindest teilweise umschlingen" soll hier insbesondere eine Anordnung des Bremselements relativ zum Abtriebselement definieren, wobei das Bremselement zumindest in einem Betriebszustand entlang eines Wnkelbereichs, der größer ist als 90°, insbesondere infolge einer elastischen Verformung des Bremselements, insbesondere direkt, an einem Umfang des Abtriebselements anliegt. Der Umfang des Abtriebselements verläuft insbesondere entlang einer Umfangsrichtung, die in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse des Abtriebslements erstreckenden Ebene verläuft. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung kann vorteilhaft eine bauraumsparende Bremsvorrichtung erreicht werden. Ferner kann konstruktiv einfach eine Bremskraft zu einem Abbremsen des sich bewegenden Abriebselements der Abtriebseinheit erzeugt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Bremselement einen Umschling- ungswinkel aufweist, der größer ist als 180°. Der Ausdruck„Umschlingungswin- kel" soll hier insbesondere einen Kontaktbereich in Winkelgraden definieren, in dem das Bremselement das Abtriebselement umschließt und direkt an einem Umfang des Abtriebselements anliegt. Bevorzugt weist das Bremselement einen Umschlingungswinkel auf, der größer ist als 200° und besonders bevorzugt größer ist als 220°. Es kann vorteilhaft eine große Reibfläche zwischen dem Brems- element und dem Abtriebselement erreicht werden. Hierdurch kann besonders vorteilhaft eine geringe Bremszeit erreicht werden.

Vorteilhafterweise umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung zumindest eine Betätigungseinheit zu einer Aktivierung und/oder zu einer Deaktivierung der Bremseinheit mit zumindest einem Kurvengetriebeelement, das zu einer Veränderung eines Abstands zwischen dem Bremselement und dem Abtriebselement zumindest auf ein Ende des Bremselements einwirkt. Unter einer„Betätigungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, infolge einer Betätigung zumindest eines Betätigungselements einen Zustand einer der Betätigungseinheit übergeordneten Einheit zu ändern. Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinheit zusätzlich zur Aktivierung und/oder zusätzlich zur Deaktivierung der mechanischen Bremseinheit dazu vorgesehen, infolge einer Betätigung eines Betätigungselements der Betätigungseinheit eine Energieversorgung einer Antriebseinheit zu ermöglichen und/oder zu unterbre- chen. Bei einer Aktivierung der Bremseinheit mittels der Betätigungseinheit wird bevorzugt das Bremselement in eine Bremsstellung überführt. Bei einer Deaktivierung der Bremseinheit mittels der Betätigungseinheit wird bevorzugt das Bremselement in eine Lösestellung überführt. Bevorzugt ist das Betätigungselement als Schiebeschalter ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Be- tätigungselement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Kippschalter. Vorzugsweise weist das Betätigungselement eine zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Drehachse einer Ankerwelle der Antriebseinheit der tragbaren Werkzeugmaschine verlaufende Bewegungsachse auf. Unter einem„Kurvenge- triebeelement" soll hier insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, eine Bewegungsart, wie beispielsweise eine Translation und/oder eine Rotation, und/oder eine Bewegungsrichtung zu ändern, insbesondere mittels eines Zusammenwirkens mit einem weiteren Element. Hierbei kann das Kurvengetriebeelement beispielsweise als Rampe ausgebildet sein, die mit einem weiteren Bauteil zu einer Bewegungsumwandlung zusammenwirkt, als Stift oder Nut, der oder die mit einer Nut oder mit einem Stift zusammenwirkt und/oder als anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Bauteil. Es kann vorteilhaft ein Lösen der Umschlingung des Bremselements erreicht werden. Ferner kann das Bremselement konstruktiv einfach von einer Bremsstellung in eine Lösestel- lung überführt werden.

Ferner wird vorgeschalgen, dass das Kurvengetriebeelement translatorisch beweglich gelagert ist. Bevorzugt ist das Kurvengetriebeelement mittels einer formschlüssigen Verbindung, wie beispielsweise einer Rastverbindung, am Betäti- gungselement fixiert. Es ist jeodch auch denkbar, dass das Kurvengetriebeelement mittels einer formschlüssigen und/oder mittels einer stoffschlüssigen Verbindung am Betätigungselement fixiert ist. Zudem ist es denkbar, dass das Kurvengetriebeelement beispielsweise in einer alternativen Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung an einem Luftführungselement angeordnet ist und in Rotation versetzbar ist, wobei die Rotation des Kurvengetriebeelements mittels eines Zusammenwirkens einer Rampe o. dgl. das Ende des Bremselements zu einem Lösen und/oder Spannen des Bremselements betätigt. Mittels der translatorischen Lagerung des Kurvengetriebeelements kann vorteilhaft eine kompakte Betätigungseinheit erreicht werden.

Vorzugsweise weist die Bremseinheit zumindest ein Federelement auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand das Bremselement mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Unter einem„Federelement" soll insbesondere ein makroskopisches Element verstanden werden, das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegen- wirkt. Unter einer„Erstreckung" eines Elements soll insbesondere ein maximaler

Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Unter einem„makroskopischen Element" soll insbesondere ein Element mit einer Erstreckung von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise von mindestens 10 mm verstanden werden. Das Federelement ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Bremselement vorzu- spannen. Somit kann vorteilhaft ein Anliegen des Bremselements am Abtriebselement in zumindest einem Betriebszustand gewährleistet werden. Ferner kann vorteilhaft zumindest in einem Betriebszustand eine automatische Rückstellung des Gegenbremselements in eine Bremsstellung erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass das Bremselement als Band ausgebildet ist. Vorzugsweise weist das Band entlang einer Längsachse eine um ein Vielfaches größere Erstreckung auf als entlang einer zuminsdest im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse verlaufenden Richtung. Bevorzugt ist das Band elastisch ver- formbar ausgebildet. Vorteilhafterweise wird das Band aus einem metallischen

Werkstoff gebildet. Es ist jeodch auch denkbar, dass das Band aus einem Verbundwerkstoff und/oder einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Werkstoff ausgebildet ist. Es kann infolge der Ausgestaltung des Bremselements als Band ein vorteilhaft kompaktes und bauraumsparendes Bremsele- ment erreicht werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Bremseinheit zumindest einen Bremsbelag aufweist, der zumindest teilweise entlang eines Umfangs des Abtriebselements am Abtriebselement angeordnet ist. Unter einem„Bremsbelag" soll hier insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen Reibwert einer Reibpaarung im Vergleich zu einem Reibwert einer von einem Bremsbelag entkoppelten Reibpaarung, insbesondere einer Reibpaarung zwischen dem Bremselement und dem Abtriebselement, zu erhöhen. Der Bremsbelag kann mittels einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoff- schlüssigen Verbindung, wie beispielsweise einer Klebeverbindung, einer Nietverbindung, einer Schraubverbindung oder einer Verbindung, die mittels eines Sintervorgangs oder mittels eines Spritzverfahrens usw. erzeugt wurde, am Abtriebselement fixiert sein. Der Bremsbelag kann hierbei als Sinterbremsbelag, als organischer Bremsbelag, als Bremsbelag aus Karbon, als Bremsbelag aus Ke- ramik oder als anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Bremsbelag ausgebildet sein. Es kann vorteilhaft eine hohe Bremskraft erreicht werden.

Hierdruch kann vorteilhaft eine Bremszeit gering gehalten werden.

Zudem wird vorgeschalgen, dass der Bremsbelag in zumindest einer Ausnehmung des Abtriebselements angeordnet ist. Besonders bevorzugt weist das Ab- triebselement zumindest vier Ausnehmungen auf, die entlang des Umfangs des Abtriebselements, entlang einer Umfangsrichtung betrachtet, gleichmäßig verteilt angeordnet sind und in denen jeweils ein Bremsbelag angeordnet ist. Es ist je- odch auch denkbar, dass das Abtriebselement eine von vier abweichende Anzahl an Ausnehmungen aufweist, in der jeweils ein Bremsbelag der Bremseinheit angeordnet ist. Es können besonders vorteilhaft Scherkräfte und/oder Schubkräfte des Bremselements übertragen werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einer tragbaren Werkzeugmaschine mit zu- mindest einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung. Besonders bevorzugt ist die tragbare Werkzeugmaschine als Wnkelschleifmaschi- ne ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Handhobelmaschine, als Multifunktionswerkzeug- maschine, als tragbare Fräsmaschine, als Schleifmaschine, und/oder als elektrisch betreibbares Gartengerät. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort für einen Bediener der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen, Vorrichtungen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. eine erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einem in einem Werkzeugmaschinengehäuse der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine montierten Zustand in einer schematischen Darstellung, eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einem in einem Werkzeugmaschinengehäuse der erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine montierten Zustand in einer schematischen Darstellung und

eine Detailansicht einer alternativen erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einem in einem Werkzeugmaschinengehäuse einer erfindungsgemäßen tragbaren Werkzeugmaschine montierten Zustand in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt eine als Winkelschleifmaschine 54a ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine 12a mit einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a. Die Winkelschleifmaschine 54a umfasst eine Schutzhaubeneinheit 56a, ein Werkzeugmaschinengehäuse 58a und einen Haupthandgriff 60a. Der Haupthandgriff 60a erstreckt sich ausgehend von einem Getriebegehäuse 62a des Werkzeug- maschinengehäuses 58a in eine vom Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung, die zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsnchtung 64a der Winkelschleifmaschine 54a verläuft, bis zu einer Seite 66a des Werkzeugmaschinengehäuses 58a an der ein Kabel der Wnkelschleifmaschine 54a zur Energieversorgung angeordnet ist. Der Haupthandgriff 60a bildet ein Motor- gehäuse 68a des Werkzeugmaschinengehäuses 58a. Aus dem Getriebegehäuse 62a heraus erstreckt sich eine Spindel 70a (Figur 2) an der ein Bearbeitungswerkzeug 72a zu einer Bearbeitung eines Werkstücks (hier nicht näher dargestellt) fixiert werden kann. Das Bearbeitungswerkzeug 72a ist als Schleifscheibe ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bearbeitungswerkzeug 72a als Trenn- oder Polierscheibe ausgebildet ist. Das Werkzeugmaschinengehäuse

58a umfasst das Motorgehäuse 68a zur Aufnahme einer Antriebseinheit 74a der Winkelschleifmaschine 54a und das Getriebegehäuse 62a zur Aufnahme einer Abtriebseinheit 18a der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a. Die Antriebseinheit 74a ist dazu vorgesehen, das Bearbeitungswerkzeug 72a über die Abtriebseinheit 18a rotierend anzutreiben. Die Abtriebseinheit 18a ist über ein rotierend antreibbares Antriebselement 76a der Antriebseinheit 74a (Figur 2) auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mit der Antriebseinheit 76a verbunden. An dem Getriebegehäuse 62a ist ein Zusatzhandgriff 78a angeordnet. Der Zusatzhandgriff 78a erstreckt sich quer zur Haupterstreckungsrich- tung 64a der Winkelschleifmaschine 54a.

Figur 2 zeigt eine Detailansicht der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a in einem im Werkzeugmaschinengehäuse 58a der Winkelschleifmaschine 54a montierten Zustand. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a der als Win- kelschleifmaschine 54a ausgebildeten tragbaren Werkzeugmaschine 12a umfasst eine mechanische Bremseinheit 14a, die ein Bremselement 16a aufweist. Ferner umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a die Abtriebseinheit 18a, die ein beweglich gelagertes Abtriebselement 20a aufweist. Das Abtriebselement 20a ist als Tellerrad 34a ausgebildet. Das Tellerrad 34a ist drehfest auf der Spindel 70a gelagert, die drehbar im Getriebegehäuse 62a gelagert ist.

Das Bremselelement 16a ist von einem Umschlingungsmittel gebildet, das das Abtriebselement 20a zumindest in einem Betriebszustand teilweise umschlingt. Hierbei ist das Bremselement 16a als Band 32a ausgebildet. Das als Band 32a ausgebildete Bremselement 16a weist einen Umschlingungswinkel α auf, der größer ist als 180°. In einer Bremsstellung des Bremselements 16a umschlingt das Bremselement 16a das Tellerrad 34a mit einem Umschlingunswinkel α von ca. 240° (Figur 3). Infolge der Umschlingung des Tellerrads 34a durch das Band 32a entsteht ein Reibschluss zwischen dem Tellerrad 34a und dem Band 32a. Das als Band 32a ausgebildete Bremselement 16a ist im Getriebegehäuse 62a, entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse des Tellerrads 34a verlaufenden Richtung betrachtet, zwischen einer dem Tellerrad 34a zugewandten Innenwand des Getriebegehäuses 62a und dem Tellerrad 34a an- geordnet. Hierbei weist das Bremselement 16a einen Fixierungsbereich 80a auf, mit dem das Bremselement 16a im Getriebegehäuse 62a fixiert ist. Der Fixierungsbereich 80a ist schlaufenförmig ausgebildet und mit einem Befestigungselement 82a des Getriebegehäuses 62a im Getriebegehäuse 62a fixiert (Figur 3). Das Befestigungselement 82a ist als Ausnehmung ausgebildet, die korrespondie- rend mit dem Fixierungsbereich 80a ausgebildet ist. Somit ist das Bremselement

16a durch ein Zusammenwirken des Fixierungsbereichs 80a und des Befestigungselements 82a formschlüssig im Getriebegehäuse 62a fixiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Befestigungselement 82a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Aus- gestaltung als Bolzen, der sich in und/oder durch den Fixierungsbereich 80a erstreckt und das Bremselement 16a fixiert. Der Fixierungsbereich 80a ist in einem montierten Zustand des Bremselements 16a entlang der zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Tellerrads 34a verlaufenden Richtung relativ zum Tellerrad 34a beabstandet angeordnet.

Des Weiteren umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10a eine Betätigungseinheit 24a zu einer Aktivierung und/oder zu einer Deaktivierung der Bremseinheit 14a mit zumindest einem Kurvengetriebeelement 26a, das zu einer Veränderung eines Abstands zwischen dem Bremselement 16a und dem Ab- triebselement 20a zumindest auf ein Ende 28a des Bremselements 16a einwirkt.

Das Ende 28a ist beweglich im Getriebegehäuse 62a gelagert. Ferner ist das Ende 28a auf einer, entlang einer Längsachse des Bremselements 16a betrachtet, dem Fixierungsbereich abgewandten Seite des Bremselements 16a angeordnet. An dem Ende 28a weist das Bremselement 16a einen Betätigungsbe- reich 84a auf. Der Betätigungsbereich 84a ist zylinderförmig ausgebildet. Eine kreisförmige Grundfläche des zylinderförmigen Betätigungsbereichs 84a ist dem Kurvengetriebeelement 26a zugewandt. Das Kurvengetriebeelement 26a liegt hierbei an der Grundfläche an. Das Kurvengetriebeelement 26a ist zu einer Betätigung des Betätigungsbereichs 84a vorgesehen. Der Betätigungsbereich 84a ist mittels einer kraftschlüssigen Verbindung, wie beispielsweise mittels eines Presssitzes, an dem Ende 28a fixiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Betätigungsbereich 84a mittels einer formschlüssigen und/oder mittels einer stoffschlüssigen Verbindung am Ende 28a des Bremselements 16a fixiert ist. Die Bremseinheit 14a weist ferner ein Federelement 30a auf, das dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand das Bremselement 16a mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Das Federelement 30a ist als Druckfeder ausgebildet. Hierbei ist die Druckfeder als Schraubenfeder ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Federelement 30a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Zugfeder, als Tellerfeder, als Evolutfeder usw. Das Federelement 30a ist hierbei zwischen dem Betätigungsbereich 84a und dem Getriebegehäuse 62a angeordnet. Somit stützt sich das Federelement 30a mit einem Ende am Getriebegehäuse 62a und mit einem weiteren Ende am Betätigungsbereich 84a ab. Das Federelement 30a ist somit dazu vorgesehen, den Betätigungsbereich 84a mit einer Federkraft in

Richtung des Kurvengetriebeelements 26a zu beaufschlagen.

Das Kurvengetriebeelement 26a ist translatorisch beweglich gelagert. Hierbei verläuft eine Bewegungsachse des Kurvengetriebeelements 26a zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Drehachse einer Ankerwelle 86a der Antriebseinheit 74a (Figur 3). Das Kurvengetriebeelement 26a ist rampenförmig ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Kurvengetriebeelement 26a eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Das Kurvengetriebeelement 26a ist dazu vorgesehen, bei einer Bewegung des Kurven- getriebeelements 26a auf der Grundfläche des Betätigungsbereichs 84a zu gleiten. Das Kurvengetriebeelement 26a und/oder die Grundfläche des Betätigungsbereichs 84a können hierbei mit einer Beschichtung zur Minderung einer Reibung, wie beispeilsweise einer Teflonschicht, versehen sein. Der Betätigungsbereich 84a wird durch ein Zusammenwirken mit dem Kurvengetriebeelement 26a in Abhängigkeit der Position des Kurvengetriebeelements 26a entgegen einer

Federkraft des Federelements 30a bewegt. Das Kurvengetriebeelement 26a ist hierbei einstückig mit einer Schaltstange 88a der Betätigungseinheit 24a ausgebildet. Die Schaltstange 88a ist an einem beweglich in einer Ausnehmung des Motorgehäuses 68a gelagerten Bedienelement 90a der Betätigungseinheit 24a fixiert. Die Schaltstange 88a ist zudem dazu vorgesehen, einen Schalter (hier nicht näher dargestellt) zu betätigen, der einen Stromkreis zu einer Energieversorgung der Antriebseinheit 74a unterbricht und/oder schließt. Das Kurvengetriebeelement 26a ist auf einer dem Schalter abgewandten Seite der Schaltstange 88a an die Schaltstange 88a angeformt. Die Betätigungseinheit 24a ist somit zur Betätigung eines Schalters zur Energieversorgung der Antriebseinheit 74a und zusätzlich zur Aktivierung und/oder Deaktivierung der Bremseinheit 16a mittels des Kurvengetriebeelements 26a vorgesehen. Zu einer Sicherstellung einer Bewegung der Schaltstange 88a und somit dem Kurvengetriebeelement 26a in eine vom Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung ist die Schaltstange 88a mittels eines Rückstellfederelements 22a der Betätigungseinheit 24a in die vom Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung mit einer Federkraft beaufschlagt. Die Schaltstange 88a erstreckt sich ausgehend vom Motorgehäuse 68a ins Getriebegehäuse 62a hinein. Hierbei erstreckt sich die Schaltstange 88a durch ein Dichtelement (hier nicht näher dargestellt) der Werkzeugmaschinenbremsvorrich- tung 10a hindurch, das dazu vorgesehen ist, einen Austritt von Schmiermittel aus dem Getriebegehäuse 62a in das Motorgehäuse 68a und/oder einen Schmutzeintritt in das Getriebegehäuse 62a zu verhindern. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Schaltstange 88a mehrteilig ausgebildet ist und die Kräfte zur Bewegung des Kurvengetriebeelements 26a mittels einer Membran übertragen wer- den. Andere Ausgestaltungen zur Verhinderung eines Schmiermittelaustritts aus dem Getriebegehäuse 62a und/oder eines Schmutzeintritts in das Getriebegehäuse 62a sind ebenfalls denkbar.

Zu einer Inbetriebnahme der Winkelschleifmaschine 54a wird das Bedienelement 90a der Betätigungseinheit 24a von einem Bediener betätigt. Hierbei verschiebt der Bediener das Bedienelement 90a ausgehend von einer Ausgangsstellung in der Ausnehmung des Motorgehäuses 68a translatorisch in Richtung des Getriebegehäuses 62a. Infolge der translatorischen Bewegung des Bedienelements 90a in Richtung des Getriebegehäuses 62a wird die am Bedienelement 90a fi- xierte Schaltstange 88a entgegen einer Federkraft des Rückstellfederelements

22a ebenfalls in Richtung des Getriebegehäuses 62a bewegt. Das Kurvengetriebeelement 26a wird somit auf der Grundfläche des Betätigungsbereichs 84a verschoben. Hierdurch wird der Betätigungsbereich 84a und somit das Ende 28a des Bremselements 16a entgegen einer Federkraft des Federelements 30a in Richtung des als Tellerrad 34a ausgebildeten Abtriebselements 20a verschoben. Das Federelement 30a wird somit komprimiert. Das als Band 32a ausgebildete Bremselement 16a wird infolge der Bewegung des Betätigungsbereichs 84a entspannt und von einem Umfang 44a des Tellerrads 34a weg bewegt. Hierdurch wird der Abstand zwischen dem als Band 32a ausgebildeten Bremselement 16a und dem als Tellerrad 34a ausgebildeten Abtriebselement 20a geändert angeordnet. Infolgedessen wird der Reibschluss zwischen dem als Band 32a ausgebildeten Bremselement 16a und dem als Tellerrad 34a ausgebildeten Abtriebselement 20a aufgehoben. Das Bremselement 16a wurde in eine Lösestellung überführt. Hierbei ist das Bremselement 16a in einer Endstellung des Bedien- elements 90a kontaktfrei zum Umfang 44a des als Tellerrad 34a Abtriebselements 20a. Der Umfang 44a verläuft entlang einer Umfangsrichtung, die in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Abtriebselements 20a erstreckenden Ebene verläuft. In der Endstellung des Bedienelements 90a wird zudem der Stromkreis zur Energieversorgung der Antriebseinheit 74a mittels einer Betätigung des Schalters durch die Schaltstange 88a geschlossen. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Stromkreis vor einem Erreichen der Endstellung des Bedienelements 90a geschlossen wird, um ein Starten der Antriebseinheit 74a unter einer geringen Bremslast für einen Sanftanlauf zu ermöglichen. Das Abtriebselement 20a kann infolge der Aufhebung des Reibschlusses zwischen dem Bremselement 16a und dem Abtriebselement 20a eine Drehbewegung um die Drehachse infolge eines Antriebs durch die Antriebseinheit 74a ausüben, um eine Bearbeitung eines Werkstücks (hier nicht näher dargestellt) mittels des Bearbeitungswerkzeugs 72a mit der Winkelschleifmaschine 54a zu ermöglichen. Zu einer Unterbrechung eines Betriebs der Wnkelschleifmaschine 54a wird das

Bedienelement 90a ausgehend von der Endstellung von dem Bediener translatorisch in die von dem Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung bewegt. Hierdurch wird die Schaltstange 88a und das Kurvengetriebeelement 26a ebenfalls in die von dem Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung bewegt. Die Bewegung wird hierbei durch das Rückstellfederelement 22a unterstützt. Eine Betätigung des Schalters durch die Schaltstange 88a wird aufgehoben und ein Stromkreis zur Energieversorgung der Antriebseinheit 74a wird unterbrochen. Das Kurvengetriebeelement 26a gleitet während der Bewegung in die von dem Getriebegehäuse 62a abgewandte Richtung auf der Grundfläche des Betätigungsbereichs 84a. Der Betätigungsbereich 84a wird infolge einer Federkraft des Federele- ments 30a in Richtung des Kurvengetriebeelements 26a bewegt. Je weiter die Schaltstange 88a aus dem Getriebegehäuse 62a hinaus bewegt wird, desto mehr wird das Bremselement 16a infolge des Zusammenwirkens des rampen- förmigen Kurvengetriebeelements 26a und der Grundfläche des Betätigungsbe- reichs 84a gespannt. Hierdurch wird das Bremselement 16a in Richtung des Um- fangs 44a des Tellerrads 34a bewegt, bis das Bremselement 16a an dem Umfang 44a anliegt. Somit wird das Bremselement 16a in eine Bremsstellung des Bremselements 16a überführt. Hierbei umschlingt das Bremselement 16a das als Tellerrad 34a ausgebildete Abtriebselement 20a mit einem Umschlingungswinkel von ca. 260°. Zwischen dem Bremselement 16a und dem Abtriebselement 20a entsteht ein Reibschluss, der das Abtriebselement 20a bei einem Auslaufen abbremst.

In Figur 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Wesentlichen gleichbleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele die Buchstaben a und b hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 bis 3, wo- bei bezüglich gleichbleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 3 verwiesen werden kann.

Figur 4 zeigt eine Detailansicht einer alternativen Werkzeugmaschinenbremsvor- richtung 10b in einem in einem Werkzeugmaschinengehäuse 58b einer als Winkelschleifmaschine 54b ausgebildeten tragbaren Werkzeugmaschine 12b montierten Zustand. Die Winkelschleifmaschine 54b weist einen zu der in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Winkelschleifmaschine 54a analogen Aufbau auf. Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10b der als Winkelschleifmaschine 54b ausgebildeten tragbaren Werkzeugmaschine 12b umfasst eine mechanische

Bremseinheit 14a, die ein Bremselement 16a aufweist. Ferner umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10b eine Abtriebseinheit 18b, die ein beweglich gelagertes Abtriebselement 20b aufweist. Das Abtriebselement 20b ist als Tellerrad 34b ausgebildet. Das Bremselelement 16b ist von einem Umschlingungsmit- tel gebildet, das das Abtriebselement 20b zumindest in einem Betriebszustand teilweise umschlingt. Hierbei ist das Bremselement 16b als Band 32b ausgebildet.

Die Bremseinheit 14b weist ferner vier Bremsbeläge 36b, 38b, 40b, 42b auf, die teilweise entlang eines Umfangs 44b am Abtriebselement 20b angeordnet sind. Das Abtriebselement 20b weist vier Ausnehmungen 46b, 48b, 50b, 52b auf, die entlang einer in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse des Abtriebselements 20b erstreckenden Ebene verlaufenden Umfangs- richtung gleichmäßig entlang des Umfangs 44b verteilt sind. Die Bremsbeläge 36b, 38b, 40b, 42b sind in den Ausnehmungen 46b, 48b, 50b, 52b des Abtriebselements 20b angeordnet. Die Bremsbeläge 36b, 38b, 40b, 42b sind im Bereich der Ausnehmugen, entlang einer zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Drehachse des Abtriebselements 20b verlaufenden Richtung betrachtet, zwischen dem Bremselement 16b und dem Abtriebselement 20b angeordnet. Hinsichtlich einer Funktionsweise und weiteren für die Funktionsweise relevanten Bauteilen, Einheiten und Vorrichtungen der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10b darf auf eine in den Figuren 1 bis 3 beschriebene Funktionsweise verwiesen werden.