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Title:
MACHINE TOOL COMPRISING A LOADING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/103890
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic loading device for machine tools, particularly turning machines, which does not reduce the production time of the machine while keeping the purchase price low, limiting the additional construction or assembly effort, and allowing machines to be interlinked, the loading device being integrated into the machine tool. Also disclosed is a method for operating a machine tool which comprises a loading device, at least one gripper, especially for workpieces. Said method is characterized by the fact that the loading gripper continues to be positioned within the machine tool but particularly already outside the working area of the machine once the workpiece has begun to be machined during the loading process, and/or the unloading gripper is already placed within the machine tool but particularly still outside the working area of the tool machine before machining of the workpiece has been completed during the unloading process.

Inventors:
RITZ OTMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/005933
Publication Date:
December 18, 2003
Filing Date:
June 05, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOEHRINGER WERKZEUGMASCHINEN (DE)
RITZ OTMAR (DE)
International Classes:
B23Q7/04; B23Q7/14; (IPC1-7): B23Q7/04; B23B15/00; B23Q7/14
Domestic Patent References:
WO2003066281A12003-08-14
Foreign References:
DE4022458A11992-01-16
US5782151A1998-07-21
DE3026791A11981-12-17
US5309368A1994-05-03
US4003166A1977-01-18
US3995524A1976-12-07
US4787280A1988-11-29
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 006, no. 014 (M - 108) 27 January 1982 (1982-01-27)
Attorney, Agent or Firm:
HANSMANN & VOGESER (München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (44) Bestandteil der Werkzeugmaschine (40) ist.
2. Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ladevorrichtung (44) in jedem Betriebszustand wenigstens teilweise innerhalb der Werkzeugmaschine (40) befindet.
3. Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (44) und der Rest der Werkzeugmaschine (40) sich konstruktive Elemente, insbesondere Grundgestell (5), Führungen und/oder Abdeckungen, teilen.
4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (44) am Grundgestell (5) der restlichen Werkzeugmaschine (40), insbesondere auschließlich am Grundgestell (5) der übrigen Werkzeugmaschine (40), befestigt und/oder geführt ist, und dadurch die Werkzeugmaschine (40) einschließlich der Ladevorrichtung (44) im montierten Zustand gemeinsam transportiert werden kann.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladevorrichtung (44) einen Ladewagen (7) umfaßt, welcher in Längsrichtung (10) der Maschine entlang von wenigstens einer Ladeführung (14a, b) verfahrbar ist, und pro Ladewagen (7) wenigstens ein Ladearm (35) mit einem Greifer (32) angeordnet ist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladearme (35) um eine Schwenkachse (36), die insbesondere parallel zur Verlaufsrichtung der Ladeführungen (14a, b) gerichtet ist, verschwenkbar ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (36) relativ zu dem in den Ladeführungen (14a, b) geführten Ladewagen (7) in Längsrichtung (10) auskragt und sich der wenigstens eine Ladearm in Längsrichtung außerhalb des Längenbereiches des Ladewagens (7) befindet.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (40) zwei Ladewägen (7a, b) umfaßt, die auf parallelen und insbesondere den gleichen Ladeführungen (14a, b) verfahrbar sind und dabei insbesondere jeder Ladewagen (7a, b) nur einen Ladearm (35) aufweist, der an einer Schwenkachse (36) angeordnet ist, welche in Richtung von dem anderen Ladewagen (7a, b) wegweisend in Längsrichtung (10) vom Ladewagen auskragt.
9. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (40) nur einen Ladewagen (7) mit in einer Richtung auskragender Schwenkachse (36) aufweist, von der zwei in Längsrichtung (10) beabstandete Ladearme (35a, b) mit jeweils einem Greifer (32) radial abragen.
10. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Ladearme (35a, b) in Längsrichtung (10) veränderbar ist. und/oder die beiden Ladearme (35a, b) unabhängig voneinander verschwenkbar sind.
11. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) im Höhenbereich der restlichen Werkzeugmaschine (40) angeordnet ist und sich insbesondere entlang der Frontseite (8) der Maschine (40), also der dem Bediener zugewandeten Seite des Arbeitsraumes (37), angeordnet ist.
12. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) in Längsrichtung (10) soweit verfahrbar ist, dass sich der Ladearm (35) außerhalb des Längenbereiches der übrigen Werkzeugmaschine (40) befindet und zusammen mit der Schwenkachse (36) aus dem Gehäuse (38) der übrigen Werkzeugmaschine (40) nach außen vorsteht.
13. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LadewagenFührung (14) eine obere (14a) sowie eine untere (14b) Ladewagenführung umfaßt, von der sich insbesondere die obere Ladewagenführung (14a) oberhalb des Arbeitsraumes (37), insbesondere nahe am oberen Ende des Gehäuses (38) der restlichen Werkzeugmaschine (40), befindet und die untere LadewagenFührung (14b) unterhalb des Arbeitsraumes (37).
14. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) auf der dem Arbeitsraum (37) zugewandeten Innenseite der Frontabdeckung (39) der Werkzeugmaschine (40) angeordnet ist.
15. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (39) ein Teil mit ArbeitsraumFenster (41) enthält und in den Längenbereichen abseits des ArbeitsraumFensters (41) zwischen Arbeitsraum (37) und dem VerfahrBereich des Ladewagens (7) wenigstens eine in Längsrichtung (10) verlaufende ZwischenAbdeckung (22) angeordnet ist.
16. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breitegemessen in der Horizentalen lotrecht zur Längsrichtungund Höhe des Ladewagens (7) so groß ist, dass ein in die Transportstellung verbrachter Ladearm (35), auch einschließlich eines von ihm gehaltenen Werkstückes (50) oder Werkzeuges, innerhalb der Querschnittsabmessungen des Ladewagens (7) Platz findet.
17. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) den Raum zwischen Frontabdeckung (39) und Zwischenabdeckung (22) verschließt, insbesondere dicht verschließt.
18. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsachsen und insbesondere Führungen der Ladevorrichtung (44) gegebenenfalls parallel, aber verschieden sind von den Bewegungsachsen der restlichen Werkzeugmaschine (40), insbesondere deren das Werkstück haltenden Einheiten, insbesondere des wenigstens einen Spannfutters (27).
19. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) in wenigstens einer der LadewagenFührungen (14a, b) mittels eines Schwertes (42) geführt ist, welches die Führung (14a) nach außen durchdringt und insbesondere im Inneren des Schwertes (42) die Zuführleitungen zur Versorgung der Ladevorrichtung (44) mit Steuersignalen, elektrischem Strom und/oder Hydraulikmedium angeordnet sind.
20. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladewagen (7) von einem umlaufenden endlosen Antriebselement, insbesondere einem Zahnriemen (43), in Längsrichtung (10) verfahren wird, welches insbesondere am Schwert (42) angreift.
21. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leertrum des Antriebelementes außerhalb der Abdichtung dieser Führung läuft und insbesondere die Abdichtung der Führung darin besteht, dass das FunktionsTrum des Zugelementes den Führungsschlitz für das Schwert (42) in den LängenBereichen außerhalb des Schwertes (42) abdeckt.
22. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungen (45) für die Frontabdeckung (39) auf die LadewagenFührungen (14a, b) aufgesetzt, insbesondere frontseitig aufgesetzt, sind, und insbesondere identisch wie die LadewagenFührungen (14a, b) ausgebildet sind.
23. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladearm (35), insbesondere zusammen mit der Schwenkachse (36), relativ zum Ladewagen um eine quer zur Verschieberichtung des Ladewagens stehende Klappachse (46) verschwenkbar um insbesondere 180° ausgebildet ist.
24. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablageposition des Greifers (32) in der Ablagestellung des Ladearmes (35) sich innerhalb des Querschnittes der restlichen Werkzeugmaschine (40) befindet.
25. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich des Ladearmes (35) zwischen Transportstellung und Ablagestellung geringer als 180° ist.
26. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladearm (35) zwei einander gegenüberliegende Ablagepositionen, die sich um einen Schwenkwinkel von etwa 180° um die Schwenkachse (36) unterscheiden, einnehmen kann, wovon die eine innerhalb und die andere außerhalb des Querschnittes der Werkzeugmaschine (40) liegt.
27. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung (10) gemessene geführte Länge des Ladewagens an der oberen LadewagenFührung (14a) größer ist als an der unteren Ladewagen Führung (14b) und/oder insbesondere an der oberen LadewagenFührung (14a) der Ladewagen (7) in Längsrichtung (10) weiter zum stirnseitigen Ende der Maschine hin ragt als an der unteren LadewagenFührung (14b).
28. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugmaschine (40) eine Fördervorrichtung, insbesondere in Form wenigstens eines Förderbandes (47), für die Rohteile und/oder die Fertigteile umfasst, welches in Querrichtung neben wenigstens einer der Stirnseiten der Werkzeugmaschine (40) unterhalb der über die Werkzeugmaschine (40) hinaus vorstehenden Schwenkachse (36) der Ladevorrichtung (44) verläuft.
29. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung wenigstens zwei Förderbänder (47) einerseits für Rohteile und anderseits für Fertigteile umfasst, die in Längsrichtung beabstandet nebeneinander verlaufen und deren Abstand insbesondere dem Abstand der beiden Ladearme (35a, b) der Ladevorrichtung (44) der Werkzeugmaschine (40) entspricht.
30. Verfahren zum Betreiben einer Werkzeugmaschine (40) mit einer Ladevorrichtung (44), die wenigstens einen Greifer (32), insbesondere für Werkstücke (50) umfasst dadurch gekennzeichnet, dass beim Beladevorgang nach Beginn der Bearbeitung des Werkstückes (50) der BeladeGreifer (32a) sich noch innerhalb der Werkzeugmaschine (40), aber insbesondere bereits außerhalb des Arbeitsraumes (37) der Maschine (40) befindet und/oder beim Entladevorgang vor Ende der Bearbeitung des Werkstückes (50) der Entladegreifer sich bereits innerhalb der Werkzeugmaschine (40), aber insbesondere noch außerhalb des Arbeitsraumes (37) der Werkzeugmaschine (40), befindet.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (50) in allen Transportstellungen der Ladevorrichtung (44) unterhalb der Oberkante der Werkzeugmaschine (40) transportiert wird.
32. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (50) mittels der Ladevorrichtung (44) im BreitenBereich zwischen dem Arbeitsraum (37) und der dem Bediener zugewandten äußeren Abdeckung, insbesondere der Frontabdeckung (39), der Werkzeugmaschine (40), transportiert.
33. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Eingriff und/oder Einblick des Bedieners in den Arbeitsraum der Werkzeugmaschine (40) zwischen der oberen und unteren Führung (14a, b) der Ladevorrichtung (44) hindurch durchgeführt wird.
Description:
Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung 1 Technischer Gegenstand Die Erfindung betrifft Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehmaschinen, und deren Be-und Entladung mit Werkstücken.

II. Technischer Hintergrund Um Werkzeugmaschinen, wie etwa Drehmaschinen oder Fräsmaschinen, insbesondere Dreh-Fräsmaschinen, automatisiert zu betreiben, muss vor allem die Zuführung von Rohteilen und Abführung von bearbeiteten Werkstücken automatisiert sein. Hierfür stehen derzeit zwei Möglichkeiten zur Wahl : Ladevorrichtuna : Dabei wird eine Werkzeugmaschine zusätzlich mit einer separaten Ladevorrichtung, meist in Form eines sich über die Werkzeugmaschine, speziell in dessen Längsachse verlaufenden, Portales, ausgestattet. Ein solches Portal erstreckt sich meist über mehrere hintereinander in einer Fertigungslinie aufgestellte Maschinen hinweg. Ein Greifer, der entlang des Portales verfahrbar ist, legt dabei von oben her das Werkstück in die Werkzeugmaschine ein, indem er es in den Arbeitsraum hinein in z. B. das Futter einer Drehmaschine legt.

Eine solche Ladevorrichtung ist eine völlig selbständige Baugruppe und schlägt bei den Gesamtkosten einer Werkzeugmaschine überproportional zu Buche aufgrund der Tatsache, dass - einerseits die Ladevorrichtung selbst eine ausreichend eigenstabile Grundkonstruktion aufweisen muss, - die Ladevorrichtung über eine eigene Steuerung verfügt, die mit der Steuerung der Werkzeugmaschine nur über Schnittstellen verknüpft ist, nicht jedoch wesentliche Komponenten der Steuerung der Werkzeugmaschine nutzt und - dementsprechend auch der Montageaufwand hoch ist aufgrund eines eigenständigen Aufbaus der Ladevorrichtung, der meist erst nach Aufbau und Justierung der Werkzeugmaschine geschehen kann, zumindest jedoch die Einstellung und Justierung der Ladevorrichtung erst nach entsprechender Aufstellung und Justierung der Werkzeugmaschine erfolgen kann.

Ein weiterer Nachteil ist die hierdurch benötigte Raumhöhe, die sich zusammensetzt aus der Höhe der Werkzeugmaschine und der zusätzlichen Höhe für das meist darüber verlaufende Portal der Ladevorrichtung.

Der Vorteil einer Ladevorrichtung besteht darin, dass mehrere Maschinen miteinander verknüpfbar sind und durch die automatisierte Be-und Entladung die Hauptzeit der Maschine nicht schrumpft.

Für die vorliegende Erfindung wird mit der Kurzbezeichnung"Ladevorrichtung" eine Vorrichtung bezeichnet, die die Maschine sowohl Beladen als auch Entladen kann, und zwar mit Werkstücken, also Rohteilen bzw. Fertigteilen, und/oder Werkzeugen.

Ein weiterer Nachteil der Ladevorrichtung besteht darin, dass die Ladevorrichtung als Portal oberhalb der Werkzeugmaschine verläuft und keine untere Führung im unteren Bereich der Werkzeugmaschine oder auf Höhe des Arbeitsraumes besitzt und daher die durch Bewegungen des Greifers in das Portal eingebrachten Schwingungen nur schwer eliminiert werden können.

Pick-up-Maschine : Hierbei sind die die Werkstücke während der Bearbeitung aufnehmenden bzw. haltenden Teile, bei einer Drehmaschine also beispielsweise das Backenfutter der einen oder mehreren Werkzeugspindel und/oder der Gegenspindel, so beweglich ausgeführt, dass diese Werkstück-aufnehmenden Einheiten vom Arbeitsraum zu der Ablage-/Aufnahmeposition des Werkstückes auf dem anliefernden z. B.

Transportband hin bewegt werden können, um dort das Werkstück abzulegen bzw. aufzunehmen und in den Arbeitsraum der Maschine zu bringen.

Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass vergleichsweise große und schwere Elemente wie etwa das Futter einer Drehmaschine einschließlich dessen Antrieb schnell, über große Strecken und sehr genau verfahren werden muss.

Vom Bearbeitungsablauf ist dabei nachteilig, dass während der Bewegung der das Werkstück tragenden Einheit zum Transportband bzw. vom Transportband keine Bearbeitung am Werkstück durchgeführt werden kann, bis sich die das Werkstück aufnehmende Einheit wieder in der Bearbeitungsposition befindet. Dies reduziert den Hauptzeit-Anteil bei der Bearbeitung von Werkstücken mit einer solchen Pick-up-Maschine erheblich.

Zusätzlich wurden bisher keine Verknüpfungen von hintereinander in einer Fertigungslinie arbeitenden Maschinen durch Pick-up-Maschinen realisiert.

111. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe

Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine automatische Ladevorrichtung zu schaffen, die einerseits die Hauptzeit der Maschine nicht reduziert und andererseits trotz geringer Gestehungskosten einerseits den zusätzlichen Bau-und Montageaufwand in Grenzen hält und andererseits eine Verkettung von Maschinen ermöglicht. b) Lösung der Aufgabe Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche1, 2,3 und 30 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Dadurch, dass die Ladevorrichtung Bestandteil der Werkzeugmaschine ist, erfolgt der Aufbau der Ladevorrichtung zeitlich nicht nach der Aufstellung und Justierung der Werkzeugmaschine, sondern beide werden zusammen und gleichzeitig als Einheit fertig montiert, und im komplett montierten Zustand an den Kunden ausgeliefert.

Dabei wird die Maschine z. B. mittels eines Kranes an einem oder mehreren am Grundgestell der Maschine vorhandenen Befestigungspunkten ergriffen und transportiert, in diesem Fall also einschließlich der Ladevorrichtung, die nicht als eigenstabile Konstruktion ausgebildet sein muss, sondern deren Grundgestell mit dem Grundgestell der restlichen Werkzeugmaschine entweder fest verbunden oder Teil dieses Grundgestells der restlichen Maschine ist, so dass auch beim Bewegen der Gesamtmaschine als Hakenmaschine an einem Kranhaken keine Verwindungsprobleme auftauchen.

Wenn die Ladevorrichtung und der Rest der Werkzeugmaschine sich Komponenten wie Grundgestell, Führungen und/oder Abdeckungen teilen, wird das Gewicht und der konstruktive Aufwand sowie der Preis niedrig gehalten.

Dadurch, dass sich die Ladevorrichtung in jedem ihrer Betriebszustände wenigstens teilweise innerhalb der Werkzeugmaschine befindet, können die für die Werkzeugmaschine ohnehin notwendigen äußeren Abdeckungen

(Schutzeinrichtungen) auch zum Abdecken der Ladevorrichtung benutzt werden, so dass die zusätzlich für die Ladevorrichtung notwendigen Sicherungsmaßnahmen und Sicherungs-Elemente für diejenigen Betriebszustände, in denen sich z. B. der Greifer der Ladevorrichtung außerhalb der Abdeckungen der restlichen Werkzeugmaschine befinden, gering gehalten werden können. Die Ladevorrichtung befasst vorzugsweise einen Ladewagen, der in Längsrichtung der Maschine-bei Drehmaschinen also in Richtung der Rotationsachse der Werkstückspindel, bei Dreh-Fräs-Maschinen in Richtung der Rotationsachse der Fräser-entlang von mindestens einer Ladeführung verfahrbar ist. An dem Ladewagen ist ein Greifer angeordnet, der vorzugsweise sich am Ende eines Ladearmes befindet, welcher um eine Schwenkachse verschwenkbar ist, die von dem Ladewagen aus in Längsrichtung abstrebt.

Der Ladewagen läuft z. B. entlang der Vorderseite der Maschine, und durch die Längsverfahrung werden die Werkstücke über das in Längsrichtung seitliche Ende der Werkzeugmaschine hinaus bewegt, um dort an eine Fördereinrichtung wie etwa ein Förderband zum Anliefern bzw. Abliefern der Werkstücke übergeben zu werden.

Der Ladewagen ist dabei im Querschnitt, also betrachtet in Längsrichtung, hoch, aber wenig breit ausgeführt, so dass die Tiefe der Werkzeugmaschine hierdurch nur wenig zunimmt. Durch Verschwenken des Schwenkarmes von einer etwa horizontalen Aufnahme-bzw. Ablage-Position in eine etwa horizontale Transportposition wird das Werkstück einerseits aus dem eigentlichen Arbeitsraum herausbewegt und in eine Transportstellung verbracht, in der sich Ladearm, Greifer und gegebenenfalls Werkstück innerhalb des Querschnittes des Ladewagens befinden und zusammen mit dem Ladewagen ohne Kollision mit den übrigen Teilen der Werkzeugmaschine zur Stirnseite der Maschine verfahren und dort durch erneutes Verschwenken des Ladearmes abgelegt, z. B. auf der erwähnten Fördereinrichtung, abgelegt werden können.

Zu diesem Zweck steht die Schwenkachse stirnseitig über den Ladewagen vor, damit sich die Ladearme außerhalb des Längenbereiches der eigentlichen

Werkzeugmaschine und damit oberhalb eines dort vorhandenen z. B.

Transportbandes befinden, wenn der Ladewagen bis an das stirnseitige Ende der Werkzeugmaschine entlang seiner Lade-Führungen verfahren wird.

Der Ladewagen ist vorzugsweise nicht nur an einer sondern an zwei Ladeführungen geführt, vorzugsweise am oberen und unteren Ende des Höhenbereiches der Werkzeugmaschine. Dadurch werden die Schwingungen der Ladevorrichtung, die durch das Bewegen der Ladearme eingebracht werden, gut aufgenommen und abgeführt.

Um die Führung zu optimieren, reicht der Ladewagen an der oberen Führung stirnseitig in Richtung der Ladearme weiter nach vorne als im Bereich der unteren Führung, um im unteren Bereich eine Kollision mit der Fördereinrichtung für die Werkstücke zu vermeiden, die ja die Bewegungsrichtung des Ladewagens kreuzt.

Aus dem gleichen Grund kann die obere Ladewagenführung über das stirnseitige Ende der eigentlichen Werkzeugmaschine hinaus etwas verlängert sein.

Abhängig davon, ob Zufuhr und Abfuhr von Werkstücken gemeinsam an ein und der selben Stirnseite der Werkzeugmaschine oder an verschiedenen Stirnseiten erfolgen, kann die Ladevorrichtung einen oder auch zwei Ladewägen umfassen.

Bei zwei Ladewägen wird vorzugsweise jeder Ladewagen nur einen quer auskragenden Ladearm mit Greifer aufweisen, welcher sich an einer Schwenkachse befindet, wobei die Schwenkachsen in voneinander wegweisenden Längsrichtungen an den Ladewägen angeordnet sind. Der eine Ladewagen wird in diesem Fall die Beladung mit Rohteilen, der andere Ladewagen die Abfuhr von Fertigteilen durchführen. Zu diesem Zweck können die beiden Ladewägen in separaten, parallel laufenden oberen und unteren Ladeführen laufen oder auch die gleichen Ladeführen benutzen.

Bei Zufuhr und Abfuhr der Werkstücke auf der gleichen Stirnseite der Maschine wird vorzugsweise nur ein Ladewagen an der Maschine vorhanden sein, dessen Schwenkachse in Richtung der Fördervorrichtung für die Werkstücke in Längsrichtung auskragt, und an der in Längsrichtung beabstandet zwei separat

verschwenkbare Ladearme mit Greifern angeordnet sind, vorzugsweise in einem Längsabstand entsprechend dem Längsabstand der meist zwei getrennt vorhandenen Fördereinrichtungen für die Zufuhr von Rohteilen und Abfuhr von Fertigteilen. Vor allem dann, wenn nur eine solche Fördereinrichtung gemeinsam für Roh-und Fertigteile vorhanden ist, sind die beiden Ladearme in ihrem Relativabstand zueinander und/oder in ihrem Relativabstand zum Ladewagen veränderbar und ansteuerbar, wie dies auch für die Schwenklage und Funktionsstellungen der Greifer an den Ladearmen möglich ist.

Da der Ladewagen nicht oder nur wenig über die Höhe der restlichen Werkzeugmaschine und deren Gehäuse nach oben aufragt, und die Ladearme auch in der Transportstellung nicht über das obere Ende des Ladewagens vorsteht, befindet sich die gesamte Ladevorrichtung innerhalb des Höhenbereiches der restlichen Werkzeugmaschine, und beim Transport der Werkstücke bleiben diese auch immer innerhalb dieses Höhenbereiches.

Anstelle einer in Längsrichtung vom Ladewagen aufragenden Schwenkachse und daran schwenkbar befestigter Ladearme kann der Ladewagen auch ein oder mehrere Roboter tragen, die ihrerseits aus einem in der Regel mehrteiligen Roboterarm mit Greifer am vorderen freien Ende bestehen, deren Armteile relativ zueinander um unterschiedliche Achsen bewegbar sind, wobei im Extremfall sogar die Längsverfahrbarkeit des Ladewagens verzichtbar ist.

Gegenüber dem eigentlichen Arbeitsraum sind die Abdeckungen der Maschine, also bei auf der Frontseite laufendem Ladewagen die Frontabdeckungen der Werkzeugmaschine, um die Breite des Ladewagens nach vorne verlegt, so dass der Ladewagen auf der dem Arbeitsraum zugewandten Innenseite der Frontabdeckungen verfährt, die ja so stabil ausgebildet sein müssen, dass ein bei hoher Drehzahl davon fliegendes Werkstück oder auch Werkzeug diese Frontabdeckungen dennoch nicht durchschlagen kann.

Im Längenbereich des Arbeitsraumes ist in der Frontabdeckung in aller Regel ein Sichtfenster für den Bediener angeordnet, wobei nicht nur der Teil mit dem

Sichtfenster sondern in aller Regel sämtliche Teile der Frontabdeckung entlang entsprechender Führungen an der Maschine verfahrbar sind, um nicht nur den Arbeitsraum sondern die gesamte Maschine für Wartungsarbeiten zugänglich zu machen.

In den Längenbereichen außerhalb des in der Normalposition sich befindenden Sichtfensters ist auf der Innenseite des Bewegungsweges des Ladewagens eine Zwischenabdeckung vorhanden, um das Beaufschlagen des Ladewagens und seiner Führungen durch Kühl-Schmiermittel, Späne und andere Verschmutzungen zu vermeiden.

Theoretisch könnten entlang dieses Zwischenraumes in Längsrichtung am stirnseitigen Ende der Maschine Späne etc. in die Umgebung gelangen. Dies wird verhindert, indem der Ladewagen selbst einen Querschnitt besitzt, der den Zwischenraum zwischen der Frontabdeckung und der Zwischenabdeckung weitestgehend, insbesondere dicht, verschließt. Bei nur einem Ladewagen ist dann an demjenigen Ende, über welches der Ladewagen nicht hinausragen kann, ein separater Verschluss zwischen Frontabdeckung und Zwischenabdeckung am stirnseitigen Ende notwendig.

Der Ladevorrichtung, also unter anderem dem Ladewagen, müssen unter Umständen Steuersignale, auf jeden Fall jedoch Energie zum Antrieb seiner bewegten Komponenten, insbesondere Hydrauliköl und/oder elektrischer Strom zugeführt werden. Über die Stirnseiten des Ladewagens ist dies schlecht möglich, da z. B. bei nur einem Ladewagen beide Stirnseiten des Ladewagens abwechselnd direkt dem Arbeitsraum und damit der Verschmutzung durch den Bearbeitungsprozess am Werkstück, ausgesetzt sind, je nachdem ob sich der Ladewagen gerade links oder rechts von dem Sichtfenster befindet.

Die Zufuhr von Medien erfolgt daher vorzugsweise von oben her, und zwar durch die entsprechende, insbesondere obere, Ladeführung hindurch. Zu diesem Zweck weist der Ladewagen einen plattenförmigen, die Führung nach oben durchdringenden, in Verfahrrichtung des Ladewagens verlaufenden Fortsatz, das

sogenannte Schwert, auf, welches dick genug ist, um im Inneren dieses Schwertes die Leitungen für die entsprechenden Medien zu verlegen.

Auf der Außenseite, also am oberen Ende des Schwertes oberhalb der oberen Führung, sind die Anschlüsse am Schwert mit entsprechenden flexiblen Leitungen verbunden, die über einen üblichen Kabelschlepp der Längsposition des Ladewagens nachgeführt werden.

Wegen der Durchdringung der Führung durch das Schwert nach oben ist die Führung somit in den Längenbereichen außerhalb des Schwertes nach oben hin offen, so dass auch dort Verschmutzung nach außen in die Umgebung austreten können. Dies wird verhindert, indem das Schwert von einem endlos umlaufenden Antriebselement wie etwa einem Zahnriemen angetrieben wird, welches in einer Ebene parallel zur Ebene des Schwertes umläuft.

Das Funktions-Trum, an dem das Schwert befestigt ist, kann sich innerhalb oder außerhalb des Schlitzes der Führung, welcher vom Schwert durchdrungen wird, befinden, ist jedoch nahe am Schlitz geführt und überlappt diesen in der Breite so, dass das Funktions-Trum des z. B. Zahnriemens gleichzeitig als Abdichtung des Schlitzes gegen Hindurchtreten der Verschmutzung dient.

Die oberen und unteren Ladeführungen sind vorzugsweise an einem entsprechenden Längsbalken des Grundgestells der Werkzeugmaschine befestigt, während die Führungen für die Frontabdeckungen frontseitig auf den Ladeführungen befestigt sind.

Vorzugsweise sind die Führungen für die Frontabdeckungen genauso ausgebildet wie die eine der Ladeführungen, z. B. die nicht durchdrungene Ladeführung, um die Anzahl unterschiedlicher Komponenten gering zu halten.

Vor allem können bei Werkzeugmaschinen, die keine Ladevorrichtung benötigen, die entsprechenden Ladeführungen bei der Montage einfach weggelassen und statt dessen direkt die Führungen für die Frontabdeckungen auf den Längsbalken

montiert werden, oder es können die entsprechenden Ladeführungen direkt zum Führen der Frontabdeckungen verwendet werden.

Die armförmig vom Ladewagen auskragende Schwenkachse für die Ladearme befindet sich vorzugsweise auf oder knapp oberhalb der Position des in der Bearbeitung befindlichen Werkstückes innerhalb des Laderaumes, also bei Drehmaschinen oberhalb der Drehmitte, beabstandet entsprechend der Größe des Greifers.

Die Fördervorrichtung zum Zu-und Abführen von Roh-und Fertigteilen an der Stirnseite der Maschine wird vorzugsweise auf der gleichen Höhe montiert, so dass der Greifer des Schwenkarmes die Rohteile bzw. Fertigteile-längsversetzt durch die Verfahrbewegung des Ladewagens und daher nun vor der Stirnseite der Maschine-auf der gleichen Höhe ablegen kann wie im Arbeitsraum der Maschine. Vorzugsweise wird die Schwenkbewegung entgegen der Schwenk- bewegung vom Arbeitsraum in die Transportstellung durchgeführt, so dass sich die Ablageposition auf dem Förderelement-betrachtet in Längsrichtung- wiederum innerhalb des Querschnittes der Werkzeugmaschine befindet.

Auch ein Schwenken und Ablegen in die andere Richtung und damit außerhalb des Querschnittes der Werkzeugmaschine ist möglich, entweder als endgültige Ablage auf der Fördereinrichtung, oder auch als Zwischenposition z. B. zwecks Ablegen in einer Mess-oder Reinigungsstation für das Fertigteil, von wo es anschließend vom Greifer wiederum aufgenommen und durch Verschwenken um etwa 180° dann auf dem Förderelement abgelegt wird.

Sofern eine sehr genaue Ablage auf dem Förderelement hinsichtlich der Längsposition nötig ist, kann an der entsprechenden Ablageposition der Fördereinrichtung eine vorzugsweise berührungslose Messeinrichtung, insbesondere ein auf die quer zur Längsrichtung angeordnete Stirnfläche des Werkstückes gerichteter Laserstrahl, vorhanden sein, der die Momentanposition des Werkstückes misst und vor der endgültigen Ablage, also dem Loslassen des Greifers, diese noch korrigiert, z. B. durch entsprechende Längsverfahrung des

Greifers, was z. B. durch eine teleskopierbare Schwenkachse mit den einzelnen Schwenkarmen zugeordneten und relativ zueinander und/oder relativ zum Ladewagen längsverfahrbaren Teilen möglich ist.

Die beschriebene Ladevorrichtung wirkt-im Gegensatz zu Pick-Up-Maschinen- nicht reduzierend auf die Hauptzeit der Maschine, da die beiden Ladearme mit ihren entsprechenden Greifern, also Beladegreifer und Entladegreifer das Ergreifen von Rohteilen bzw. Ablegen von Fertigteilen während der Hauptzeit der Maschine durchführen, wie dies prinzipiell auch bei den Ladevorrichtungen des Standes der Technik bekannt war : Da gemäss der Erfindung die Verfahrwege und damit Verfahrzeiten der entsprechenden Greifer von Drehmitte, also vom Arbeitsraum, aus zurück in die Transportstellung besonders kurz bzw. schnell sind, können hierbei optimal lange Hauptzeiten an der Maschine realisiert werden.

Ein typischer Ladezyklus läuft also wie folgt ab : - Ergreifen des Rohteiles auf der Fördereinrichtung stirnseitig vor der Maschine durch den Beladegreifer, - Hochschwenken des Beladearmes in die Transportstellung, - Längsverfahrung des Ladewagens, bis sich der Beladearm in Längsposition des Arbeitsraumes befindet, - Herabschwenken des Beladearmes, Ablegen des Werkstückes und Zurückverschwenken des Beladearmes, - Beginn der Bearbeitung des Werkstückes (Hauptzeit) entweder jetzt oder spätestens - nachdem der Ladewagen durch Längsverfahrung wieder hinter der Zwischenabdeckung und Frontabdeckung eingefahren ist, - Beenden der Bearbeitung des Werkstückes, und - spätestens jetzt Längsverfahren des Ladewagens, bis der Entladearm sich auf Längsposition des Arbeitsraumes befindet, - Herabschwenken des Beladearmes in den Arbeitsraum, Aufnehmen des Werkstückes und Zurückverschwenken in die Transportstellung,

geringe Längsverfahrung des Ladewagens, bis sich der Beladearm, welcher ein inzwischen aufgenommenes Rohteil hält, in Arbeitsraum-Position befindet, Herabschwenken des Beladearmes und Ablegen des Werkstückes und Zurückverschwenken in die Transportposition, Beginn der Bearbeitung des nächsten Rohteiles (Hauptzeit) jetzt oder spätestens nachdem durch Längsverfahren des Ladewagens dieser in den Zwischenraum zwischen Frontabdeckung und Zwischenabdeckung eingetaucht ist, Weiterverfahren des Ladewagens, bis wenigstens einer Ladearme stirnseitig über die Maschine vorsteht und sich oberhalb des entsprechenden Förderelementes für Rohteile bzw. Fertigteile befindet und gleichzeitig oder nacheinander Ablegen des Fertigteiles und Aufnehmen des nächsten Rohteiles.

Abhängig von der Verschmutzungsintensität beim Bearbeiten kann die Bearbeitung des Werkstückes im Arbeitsraum also begonnen werden, nachdem entweder der Beladearm soweit aus dem Arbeitsraum herausgeschwenkt ist, dass keine Kollision mit den bei der Bearbeitung beteiligten Komponenten der Maschine mehr erfolgen kann oder erst dann, wenn der Beladearm vollständig in die Transportposition hochgeschwenkt und insbesondere der Ladewagen soweit längsverfahren ist, dass sich der Ladearm hinter der Zwischenabdeckung befindet. Gleiches gilt umgekehrt analog für das Ende der Bearbeitungszeit und den Entladearm. c) Ausführungsbeispiele Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 : die Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung im Querschnitt und Fig. 2 : die Werkzeugmaschine mit Ladevorrichtung im Längsschnitt.

In den Fig. 2 ist aus Übersichtlichkeitsgründen einerseits die Frontabdeckung 39 der Werkzeugmaschine 40 entfernt, und teilweise auch die Führungsabdeckungen 11, 1 2, welche die Führungen der beweglichen Werkzeugkomponenten am Bett 1 der Maschine normalerweise abdecken.

Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Drehmaschine mit einem Bett 1, auf welchem ein Spindelstock 24 mit einem Spannfutter für das (in den Fig. 2 nicht dargestellte) Werkstück 50 angeordnet ist, sowie auf Drehmitte 20 gegenüber dem Spindelstock 20 ein Reitstock 25, der eine Pinole 26 trägt, jeweils auskragend von der vertikalen Frontseite des Bettes 1 aus nach vorne.

Oberhalb der Drehmitte befinden sich-in Längsrichtung beabstandet und mit aufeinander zugewandten Werkzeugrevolvern 31-jeweils ein Werkzeugsystem aus oberem Längsschlitten 28a bzw. 28b und darauf angeordnetem oberen Querschlitten 29a, b, welcher den Werkzeugrevolver 31 trägt, dessen Rotationsachse hier parallel zur Längsrichtung 10, also der Drehmitte 20, liegt.

Unterhalb der Drehmitte 20 ist eine weitere analoge Werkzeugeinheit mit einem unteren Längsschlitten 28c und einem unteren Querschlitten 29c sowie darauf angeordnetem Werkzeugrevolver angeordnet.

Neben einer der Stirnseiten, in den Fig. 2 der linken Stirnseite der Werkzeugmaschine 40 verläuft horizontal ein Förderband 47 zum Anliefern von Rohteilen und Abführen von fertig bearbeiteten Werkstücken.

Die Ladevorrichtung 44 umfasst einerseits den in Längsrichtung 10 entlang der Frontseite 8 verfahrbaren Ladewagen 7, sowie die hiervon armförmig in Längsrichtung 10 auskragende Schwenkachse 36 sowie die beiden von dieser Schwenkachse 36 in Querrichtung abstrebenden, und in Längsrichtung zueinander beabstandeten Ladearme 35a, b, an deren freien Enden sich jeweils ein Greifer 32a bzw. b befindet.

Der Ladewagen 7 ist an seinem oberen und unteren Ende an jeweils einer in Längsrichtung verlaufenden Ladeführung 14a, b geführt, wovon die untere Ladeführung 14b nahe der Grundplatte 2 und damit deutlich unterhalb des Arbeitsraumes 37 angeordnet ist, während die obere Längsführung 14a oberhalb des Laderaumes, insbesondere in Form eines stabilen Balkens, ausgeführt ist, der sich über die gesamte Länge der Werkzeugmaschine erstreckt und gegenüber der Grundplatte 2 aufgeständert ist.

Der Ladewagen 7 kann entlang dieser Führungen 14 soweit hin und her verfahren werden, dass in der Aufnahme/Ablage-Position sich die Ladearme 35 oberhalb des Förderbandes 47 befinden, und damit in Längsrichtung 10 außerhalb der Werkzeugmaschine 40, während der Ladewagen 7 auch in dieser Position sich noch innerhalb der Werkzeugmaschine 40 befindet.

Wie Fig. 2a zeigt ist zu diesem Zweck der Ladewagen 7 am oberen Ende in Richtung auf die Ladearme 35 gegenüber dem unteren Ende verlängert, und im selben Maß auch die obere Ladeführung 14a, um eine möglichst große obere Führungslänge zu bewirken.

In der Beladeposition, die in Fig. 2b dargestellt ist, ist demgegenüber der Ladewagen 7 soweit nach rechts verfahren, dass sich die Ladearme 35a, b im Längenbereich des Arbeitsraumes 37 befinden, also ein an einem der Ladearme 35 gehaltenes unbearbeitetes oder bearbeitetes Werkstück von dem entsprechenden Ladearm 35 auf Drehmitte 20 im Arbeitsraum 37 abgelegt werden kann.

Zu diesen Zwecken sind die Ladearme 35 einzeln und unabhängig voneinander um die Schwenkachse 36 verschwenkbar, und zwar-wie Fig. 1 zeigt-von einer oder auch zwei tiefliegenden Ablage-Positionen aus, in welcher diese Ladearme das von ihnen gehaltene Werkstück 50 entweder auf Drehmitte 20 halten oder auf dem Förderband 47 ablegen, zu einer Transportposition, in der der Ladearm 35 sehr steil, annähernd vertikal, steht und sich dadurch vollständig, also zusammen mit dem von ihnen gehaltenen Werkstück 50, innerhalb des Querschnittes des

Ladewagens 7 befindet. Der Ladewagen 7 besitzt deshalb einen hochkant stehenden schlanken Querschnitt, und ist vor dem Arbeitsraum 37 in Längsrichtung verfahrbar.

Abseits des Längenbereiches des Arbeitsraumes 37 befindet sich zwischen dem Verfahrweg, also Querschnittsbereich des Ladewagens 7, und dem Rest der Werkzeugmaschine, insbesondere deren Arbeitsraum 37, eine Zwischenabdeckung 22, um das Aufprallen von Verschmutzungen etc. auf dem Ladewagen 7 und/oder den Ladearmen, Greifern, Werkstücken zu vermeiden.

Der Ladewagen 7 verfährt dabei noch innerhalb der Frontabdeckungen 39 der Werkzeugmaschine 40, die-wie Fig. 1 zeigt-aus mehreren in Längsrichtung verschiebbaren Paneelen besteht. Diejenige Frontabdeckung 39, die im geschlossenen Zustand der Frontabdeckung sich direkt vor dem Arbeitsraum 37 befindet, weist dabei in aller Regel ein Fenster 41 auf, durch welches der Bediener den Arbeitsraum 37 und das Werkstück darin beobachten kann, wie in Fig. 1 angedeutet.

Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform ist nur ein Ladewagen 7 mit zwei Ladearmen 35a, b und dementsprechend zwei Greifern 32a, b vorhanden.

Damit ist es möglich, zum Werkstückwechsel an der in Fig. 2a dargestellten Aufnahmeposition mittels des Ladearmes 35a ein unbearbeitetes Werkstück vom Förderband 47 aufzunehmen.

Sobald beide Ladearme 35 in die in Fig. 1 nur für den Ladearm 35a dargestellte Transportposition innerhalb des Querschnittes des Ladewagens 7 hochgeklappt sind, wovon einer das rohe Werkstück 50 trägt, verfährt der gesamte Ladewagen 7 mit den Ladearmen 35a, b in die in der Figur 2b dargestellte Beladeposition.

Der Ladearm 35b schwenkt nach unten und ergreift mit seinem Greifer 32b ein zuvor bearbeitetes Werkstück auf Drehmitte 20, und verschwenkt den Ladearm 35b hoch in die Transportstellung. Anschließend verfährt der Ladewagen 7 eine geringe Strecke weiter in Längsrichtung, so dass der andere Ladearm 35a,

dessen Greifer 32a das zuvor aufgenommene rohe Werkstück trägt, damit er dieses auf Drehmitte 20 in der Maschine im Arbeitsraum 37 ablegen kann.

Danach wird auch dieser Ladearm 35a hochgeschwenkt in die Transportstellung, in der sich nun beide Ladearme 35a, b befinden, so dass der Ladewagen 7 nunmehr wiederum in Längsrichtung bis in die Ablade-/Aufnahmeposition gemäß Fig. 2a verfahren werden kann, in welcher der Ladearm 35b nach unten schwenkt und das von ihm gehaltene, bearbeitete Werkstück auf dem Förderband 47 zum Abtransport ablegt.

Zu diesem Zweck kann das Förderband 47 selbstverständlich auch aus zwei parallel nebeneinander getrennten Förderbändern bestehen, von denen das eine die Rohteile anliefert und das andere die Fertigteile abliefert.

Ebenso können die Relativpositionen der Ladearme 35a, b zueinander und/oder zu dem Ladewagen 7 zum Ausgleich von Längen-Differenzen in Längsrichtung variabel sein. Zusätzlich kann die gesamte Schwenkachse 36 mit den daran befindlichen Ladearmen 35 um eine Klappachse 46, die in Querrichtung zur Längsrichtung 10 verläuft, relativ zum Ladewagen 7 geklappt werden.

Dadurch ist es möglich,-vor allem in einer zu diesem Klappvorgang abgestimmten Schwenkbewegung der Ladearme 35a, b-die gesamte Schwenkachse samt den Ladearmen von einer Stirnseite auf die andere Stirnseite des Ladewagens 7 herum zu klappen, was für anders gelagerte Anwendungsfälle von Vorteil sein kann.

Während in Fig. 1 nur ein Schwenkwinkel der Ladearme von etwas über 100° zwischen der Transportposition und der Ablage-/Aufnahmeposition vorhanden ist, können die Ladearme auch beim Hochschwenken in die Transportposition darüber hinaus verschwenkbar gestaltet sein, um in einer gegenüber der Ablage- /Aufnahmeposition, die in Tiefenrichtung der Maschine zum Arbeitsraum 37 hinweist, in Gegenrichtung, also außerhalb, nämlich vor, dem Querschnitt der Werkzeugmaschine liegt, um dort Werkstücke z. B. in einer Meßvorrichtung, einer

Reinigungsvorrichtung oder auch einer weiteren Bearbeitungsstation ablegen bzw. aufnehmen zu können, wie durch die zusätzliche Ablage 51 angedeutet, welche als Zwischenposition zur späteren Ablage auf dem Förderband 47 verwendet werden kann.

Dadurch, dass die gesamte Ladevorrichtung 44 Bestandteil der Werkzeugmaschine 40 ist, also wie das Bett 1 auf der Grundplatte 2 montiert ist, kann die gesamte Werkzeugmaschine 40 zusammen mit der Ladevorrichtung an dem in Fig. 1 symbolisch angedeuteten Haken 49 aufgehängt und als sog.

"Haken-Maschine"im komplett vormontierten Zustand transportiert werden.

In Fig. 1 ist ferner im Bereich der oberen Ladeführung 14a das Schwert 42 zu erkennen, welches aus einer vertikal stehenden, in Längsrichtung 10 verlaufenden Platte besteht, welche fest mit dem Gehäuse des Ladewagens 7 verbunden ist und von diesem nach oben abragt, und in welchem die Motore zum Bewegen der Ladearme 35, Schwenkachse 36 und/oder Greifer 32 angeordnet sind.

Fig. 1 läßt erkennen, dass der Antrieb des Ladewagens 7 mittels eines oder mehrerer quer zur Längsrichtung versetzter Zahnriemen 43 erfolgt, der-in der Frontansicht der Fig. 2 betrachtet-zwischen Umlenkrollen am linken und rechten Ende der Werkzeugmaschine umläuft und angetrieben wird, wobei ein Trum des Zahnriemens mit dem Schwert 42 fest verbunden ist.

Die Teile des Zahnriemens abseits des Schwertes 42 dienen gleichzeitig als Abdichtung des Raumes, in welchem der Ladewagen 7 läuft, nach oben, um dort ein Austreten von Verschmutzungen zu vermeiden, denn in Längsrichtung 10 muss hierfür eine schlitzförmige Öffnung vorhanden sein, durch welche sich das Schwert 42 nach oben aussen aus den Abdeckungen der Werkzeugmaschine hinaus erstreckt. Dies ist notwendig, da von aussen durch das Schwert 42 hindurch in das Innere des Ladewagens 7 Leitungen zur Zufuhr von Energie und/oder Steuersignalen verlegt sind, die außerhalb des Raumes des Ladewagens 7 dann in Längsrichtung wie bekannt mittels Kabelschleppvorrichtungen in Längsrichtung 10 mitbewegt werden können.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Bett 2 Grundplatte 3 Bettfüße 4 Grundplattenfüße 5 Grundgestell 6 Durchgangsöffnung 7a, b Ladewagen 8 Frontseite 9 Unterseite 29a, b oberer Längsschlitten 29c unterer Querschlitten 30 Querführungen 31 Werkzeugrevolver 32 Greifer 33 34 35 Ladearm 10 Längsrichtung 11 a, b, c Führungsabdeckung 12a, b Führungsabdeckungen 13 Rückseite 14a, b Ladeführung 15 Späneförderer 16 Führungsschuh 17 Kabelschleppvorrichtungen 18 Schaltschränke 19 20 Drehmitte 21 Schaltschrankrahmen

36 Schwenkachse 37 Arbeitsraum 38 Gehäuse 39 Frontabdeckung 40 Werkzeugmaschine 41 Arbeitsraum-Fenster 42 Schwert 43 Zahnriemen 44 Ladevorrichtung 45 Führungen 46 Klappachse 47 Förderband 48a, b Stirnseite 49 Haken 50 Werkstück 51 zusätzliche Ablage

22 Zwischenabdeckung 23 Laufsteg 24 Spindelstock 25 Reitstock 26 Pinole 27 Spannfutter 28a, b oberer Längsschlitten 28c unterer Längsschlitten 29a, b oberer Längsschlitten