REISACHER MARTIN (DE)
US7020539B1 | 2006-03-28 | |||
EP1859893A1 | 2007-11-28 |
Patentansprüche : 1. Werkzeugmaschine (10) mit einer Maschinensteuerung (19), einem Maschinenrahmen ( 11 ) , einem Werkstücktisch (13) , einer vorzugsweise nach einer Norm ausgebildeten Werkzeugauf ahme (14), mehreren translatorischen und/oder rotatorischen Achsen (12a, 12gb) zur 1 llu: , , · t , .· an Lage zwischen Werkstücktisch (13) und Wer] ihme (14) , einem Werkzeugmagazin (16) für ein oder mehrere materralabtragende, insbesondere spandende Werkzeuge (15), einem ersten Werkzeugwechselmechanismus zum automatischen Verbringen von Wer: .· i < \ - r zwischen Werkzeugaufnahme (14) und Werkzeugmagazin (16), der einen automatisch arbeitenden Arm (17) zum Verbringen des Werkzeugs (15) zwischen Werk: nähme (14) und Werkzeugmagazin (16) aufweisen kann, einem in die Werkzeugaufnahme (14) einsetzbaren Auftragsschweißkopf (20), und :> · . .'itung (25) zum La Auftragsschweißkopfs jenseits der Werkzeugaufnähme ( 14 ) , wobei die Lagereinrichtu ( jens.t Werkzeugmagazins vorgesehen sein kann, und wobei der Auftragsschweißkopf (20) automatisch von der Werkzeugaufnahme ( 14 ) in die Lagereinrichtung (25) bringbar und aus ihr entnehmbar ist . 2 . Maschine nach Anspruch 1 , wobei die Lagereinrichtung (25) eine Verf hreinrichtung (29) aufweist zum translatorischen und/oder rotatorischen Verfahren des gelagerten Auftragsschweißkopfs (20 ) zwischen einer Parkpositiorx und einer Wechsslpcsition, die von der Werkzeugaufnahme (14) angefahren werden kann zum Aufnehmen bzw. Abgelegen des Auftragsschweißkopfs (20) . 3. Maschine nach Anspruch 2, mit einer Abschirmung (28) zum Abschirmen des in der Lagereinrichtung (25) in der Parkposition gelagerten Auftragsschweißkopfs (20) gegen Prozesseinfiüsse . 4« Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Auftragschweißköpf (20) ein oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist: eine vorzugsweise einen Laserstrahl (28a) verwendende Verschweißeinrichtung, eine Schweißmaterialzufuhr (28c) zum Zuführen von Metall zur Auft ragsschweißste1ie, wobei die Zufuhr zum Zuführen eines Drahts oder von Metallpartikeln mit einem Fluidstrom ausgelegt sein kann, eine Schutzgaszufuhr (28b) , Temperatursensorik und/oder Positinssensorik (23) , einen flexiblen Leitungsschlepp (24) zum Zuführen von Laserlicht und/oder Schweißgasmaterial und/oder Schutzgas und/oder elektrischer Energie und/oder elektrischen Signalen. 5. essVorrichtung zum Vermessen eines Werkstücks in einer Auftragsschweißmaschine, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 ausgebildet sein kann, mit einer Positionsmesseinrichtung zum Ermitteln von Positionsdaten, vorzugsweise in drei Dimensionen, von Oberflächenpunkten eines Werkstücks, einer Temperaturmesseinrichtung zum Ermitteln von Temperaturdaten betreffend die Temperatur an einem Oberflächenpunkt zeitnah zur Vermessung des Punkts mit der Positionsmesseinrichtung,, und einer Speichereinrichtung zum Speichern von Positrons- und Temperaturdaten mehrerer Oberflächenpunkte in zueinander zuordenbarer Weise. 6. Messvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Speichereinrichtung auch Zeitdaten : nd Messzeitpunkte von Oberflächenpunkten in zuordenbarer Weise sp : ,■ . 7. Verfahren zum Erstellen von Arbeitsdaten für eine l ' i>. hweißmaschine zum Fertigen eines Werkstücks, mit den Schritten ( a ) Speichern von Kennwertdaten (32) für das iweißen und Speichern wählbarer Parameterdaten (31) , (b) Speichern von Werkstückdaten ( , die das zu fertigende Werkstück beschreiben, und (c) Erstellen der Arbeitsdaten (34) ausgehend von den gespeicherten Werkstückdaten und den gespeicherten Kennwertdaten, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung der Arbeitsdaten (d) nach Maßgabe der Werkstückdaten, der Kennwer daten und weiterer Parameter Fertigungsdynamikdaten (35) ermittelt werden, die den zeitlichen Verlauf der Fertigung widerspiegeln, (e) nach Maßgabe der Werkstückdaten, der Kennwertdaten und der Fertigungsdynamikdaten empe a ur ezoge e Daten (36} ermittelt werden, die Temperarureffekte auf Werkstückteile beschreiben, und im Schritt (c) die Arbeitsdaten auch nach Maßgabe der temperaturbezogenen Daten erzeugt werden. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt (c) (cl) nach Maßgabe der temperaturbezogenen Daten modifizierte Werkstückdaten (33") erzeugt werden und nach deren Maßgabe und nach Maßgabe der übrigen Daten die Arbeitsdaten erstellt werden und/oder (c2) die ausgehend von Werkstückdaten und den Kennwertdaten erstellten Arbeitsdaten (341 ) nach Maßgabe der temperaturbezogenen Daten modifiziert werden . 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, bei dem im Schritt (e) mehrere Sätze temperaturbezogener Daten ermittelt werden, die mehrere unterschiedliche Fertigungsdynamiken widerspiegeln, wobei die mehreren Sätze gespeichert werden und/oder im Schritt (cl ) zur Erzeugung mehrerer Sätze modifizierter Werkstückdaten verwendet werden, die gespeichert werden, und/oder im Schritt (c2 ) zur E« - ng mehrerer Sätze iiw rbeitsdaten verwendet werden, die gespeichert werden. 10. Verfahren nach Anspruch 7 , mit dem Schritt (f ) des überprüfens der im Schritt (e) ermittelten temperaturbezogenen Daten, wobei , wenn hierbei kritische We te gefunden we de , wählbare Parameter geändert werden ( 31 Λ ) und damit zurück zum Schritt (d) gegangen wird, um modifizierte Fertigungsdynamikdaten zu erzeugen, anhand derer im Schritt (e) geänderte temperaturbezogene Daten ermittelt werden. 11. Auftragsschweiß erfahren, das mit einem Ai - L.0'7 hweiikopf in einer comr ,, l Tqt- » » ι Werkzeugmasch: ; n" ;> ■ rvrt wird, die ein oder mehrere Merkmale der Ansprüche 1 bis 6 aufweisen kann, zur Fertigung eines Werkstücks, mit den Schritten Erzeugen von Arbeitsdaten für das At weißen, vorzugsweise nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10 , Ansteuern der Maschine nach Maßgabe der Ärbe _~ , * >.n, während der Fertigung ortsauflösende Messung von Temperaturen und Werkstückoberflächenpositionen, Überprüfen der Messwerte, und nach Maßgabe des Überprüfungsergebnisses Modifizieren eines oder mehrerer der folgenden Ärbe x - .rameter : Vorschubgeschwindigkeit relativ zwischen Auftragsschweiß köpf und Werkstück, Schweißheizleistung, Material zufuhrrate, MaterialZufuhrgeschwindigkeit, Laserfokussierung . 12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem die Temperatur an der momentanen Auftragsschweißsteile gemessen und auf eine gewünschte Größe oder in ein gewünschten Bereich geführt wird. 13, Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei dem der zeitliche Fortschritt der Fertigung und/oder Temperaturdaten des bisher gefertigten Werkstücks mit entsprechenden Sollwerten und/oder Sollwertbereichen verglichen werden, wobei dann, wenn Abweichungen festgestellt werden, geänderte Arbeitsdaten für die weitere Werkstückfertigung erzeugt werden, wobei hierbei auf nach Anspruch 9 erzeugte Datensätze Bezug genomme werden kann. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13 bei dem alternierend Laserauftragsschweißen und eine materialabtragende Bearbeitung ohne Wechsel der Aufspannung des Werkstücks erfolgen, indem in der Werkzeugmaschine der Auftragsschweißkopf und ein materialabtragendes Werkzeug gegeneinander ausgetauscht werden. 15. Werkstücktemperiervorrichtung für ein in einer computergesteuerten Werkzeugmaschine zu ^rkstück, mit einem Anbr ingbereich (52 ) zum Anbringen der Vorrichtung auf einem Werkzeugtisch der Werkzeugmaschine, einem Werkstückbasisbereich (53), der eine Werkstückbasis ist oder aufnimmt, einer steuer-oder regelbaren Heizung (51) , die zwischen Anbringbereich und Werkstückbasisbe ι vorgesehen ist zur Beheizung des Werkstückbasisbereichs , und einer thermischen Isolierung (54} zwischen Heizung und Anbringbereich . 16. Vorrichtung nach Anspruch 1 , mit einer Steuer- oder regelbaren Kühlung ( zwischen g und Anbringbereich. |
Werkzeugmaschine , Messvorrichtung , Verfahren zum Erstellen id te , Auftragaechweißverfahren,
Werketüclctemperiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, eine Messvorrichtung, eine
Werkstücktemperiervorrichtung, ein Verfahren zum
Erstellen von Arbeitsdaten und ein
weißverfahre .
Bisher wird das Auftragsschweißen als
konstruktives Arbeitsverfahren vorrangig zur
Beschichtung von Gegenständen mit gewünschten
Überzügen oder für endkontürnahe Reparaturschweißungen verwendet . Vor allem problematisch für die komplette Fertigung von Werkstücken mittels
Laserai g > · lweißens sind die folgenden Aspekte :
Das Auftragsschweißen an sich ist ein
konstruktives Verfahren mit vergleichsweise geringer Maßgenauigkeit. Schon rein durch die Ongenauigkeiten des Aufschweiß organgs für sich alleine muss mit
Toleranzen gerechnet we den, die 1 mm und mehr
betragen können .
Darüber hinaus ist da s Auftragsschweißen ein "heißes" Verfahren. Das zu verschweißende Material ist flüssig und hat in der Regel eine Temperatur von über 1500 °C, Bei Beschichtungen und lokalen Reparaturen erfolgt der Materialauftrag auf relativ große
Wärniesenken, sodass das aufgetragene Material sehr schnell abkühlt. Wenn dagegen ein Werkstück
vollständig gefertigt werden soll, sind in der Nähe des aufgeschweißten Materials keine kalten Wärmesenken vorhanden, sondern lediglich allenfalls ihrerseits vorher aufgeschweißte Werkstückteile, die ihrerseits noch warm sind. Dann kühlt das aufgeschweißte Material zwar noch vergleichsweise schnell (bei Eisen/Stahl) auf unter Rotglut (unter 500 °C) ab, aber es stellen sich doch relativ hohe Werkstücktemperaturen ein. Sie können bei 100 bis 200 °C oder mehr liegen. Der
Wärmeausdehnungskoeffizient von Eisen ist
10 "5 / °C . Ein Temperaturgang von beispielsweise 300 °C zwischen Fe t i gungstemperatur ( etwa über 300 °C) eines Werkstücks und Verwendungstemperatur -etwa
Zimmertemperatur) führt zu einer Größenveränderung von 3 x 10 ~3 oder 3 i . Bei einer Gesamtabmessung eines Werkstücks von beispielsweise 100 mm beträgt die
Temperaturvarianz der Dimension dann 300 pm. Dies sind Größenordnungen, die in vielen Anwendungen völlig inakzeptabel sind.
Die OS 7020539 Bl beschreibt ein System und ein Verfahren zur Herstellung oder Reparatur eines Teils. Das System weist eine Auftragsstation auf, die dazu dient, aufeinanderfolgende zweidimensionale
Material schichten aufzutragen, um das dreidimensionale Teil herzustellen- Es weist auch eine
Bearbeitungsstation auf, um zumindest einen Teil einer oder mehrerer der aufgetragenen zweidimensionalen Schichten zu entfernen. Der Auftrag kann mittels
Laserauftragschweißen geschehen. Es kann ein
mehrachsiger Rc ho+-^ ^ sein, um die
Ablagerung zu vollziehen . Die Bearbeitu«
weist eine Mehrachs-Bearbeitungsmaschine und einen automatischen Werkzeugwechsler auf .
Der Artikel "Laser-Einheit macht
Äuftragsschweißeri auf Bearbeitungszentrum möglich" von Nowotny und anderen i "MM Das Industriemagazin",
17/2009, Seite 42 ff . , beschreibt eine
Laserbearbeitungsoptik, die über einen \ \ >■ ι in die Frässpindel einer CNC-Maschine eingesetzt wird , In den Laser-Brennfleck wird Schweißgut durch eine
Pulverdüse zugeführt . In der gleichen Maschine kann das Werkstück werden .
Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Werkzeugmaschine, ein Auftragsschwel ren und
Komponenten hierfür an >en, die eine präzise
Fertigung von Werkstücken mittels
Laserauf 1 ;h «.eißens erlauben.
Diese mit den Merkmalen der
unabhängigen Patente , : s ^ · , . Äbhä
Pate tan ivorzugte Ausführungsformen der Erfindung gerichtet .
Eine Werkzeugmaschine hat eine Maschinensteuerung, einen Maschinenräumen, einen Werkstücktisch, einer v , · ch einer Norm ( SK, HSK) > ' Werkzeugaufnahme, die das Antriebsende einer Spindel sein kann, mehrere translatorische und/oder
rotatorische Achsen zur Einstellung einer relativen Lage zwischen Werkstücktisch und Werkzeugaufnahme » ein Werkzeugmagazin für ein oder mehrere
materiaiabtragende, insbesondere spanende Werkzeuge, einen Werkzeugwechselmechanismus zum automatischen Verbringen von Werkzeugen zwischen Werkzeugaufnahme und We kzeugmagazin, der einen automatisch arbeitenden Arm zum Verbringen des Werkzeugs zwischen
Werkzeugauf ahme und Werkzeugmagazin aufweisen kann, einen in die Werkzeugauf ahrae einsetzbaren
Auftragsschweißkopf, und einer Lagereinrichtung zum Lagern des Auf ragsschweißköpfs jenseits der
Werkzeugaufnahme, wobei die Lagereinrichtung jenseits des Werkzeugmagazins vorgesehen sein kann.
Der automatische Wechsel zwischen
Auftragsschweißen und Materialabtrag führt zu einem zügigen Arbeitsfortschritt , der gut vorhersagbar ist, so dass auch thermische Verhältnisse und Effekte besser vorhersagbar und damit in der Fertigungspianung besser antizipierbar sind.
Die Lagereinrichtung kann eine Verfahreinrichtung aufweisen zum translatorischen und/oder rotatorischen Verfahren des gelagerten Auftragsschweißkopfs zwischen einer Parkposition und einer Wechselposition, die von der Werkzeugauf ahme angefahren werden kann zum
Aufnehmen bzw. Ablegen des Auftragsschweißkopfs . Der Auftragsch eißkopf wird als selbständiger Teil der Erfindung angesehen und weist eine
vorzugsweise einen Laserstrahl verwendende
Verschweißeinrichtung auf, eine Schweißmaterialzufuhr zum Zuführen von Schweißmaterial (Metall,
Keramik, .. « ) zur Auftragsschweißstelle, wobei die Zufuhr zum Zuführen eines Drahts oder von
Materialpartikeln mit einem Fluidstrom ausgelegt sein kann, eine Schutzgaszufuhr, einen flexiblen
Lei - hlepp zum Zuführen von Laserlicht und/oder Schweißgasmaterial und/oder Schutzgas und/oder elektrischer Energie und/oder elektrischen Signalen. Es kann weiterhin eine ortsauflösende
Temperatursensorik vorgesehen sein .
Eine insbesondere in einem
hweißverfahren verwendbare Messvorrichtung zum Veriti ■ i : Werkstücks in einer
Auftragsschweißmaschine wird als selbständiger Teil der Erfindung angesehen . Sie kann als Einheit oder mittels verteilter Komponenten verwirklicht sein. Sie kann ganz oder teilweise als Baueinheit mit und somit an einem Laserschweißkopf oder separat davon
ausgebildet sein.
Die Messvorrichtung '— - .- Positionsmesseinrichtung zum Ermitteln von
Positionsdaten, vorzugsweise in drei Dimensionen, von Oberflächenpunkten ein rtigten Werkstücks, eine
Temperaturmesseinrichtung zum Ermitteln von
Temperaturdaten betreffend die Temperatur an einem Oberflächenpunkt zeitnah zur Vermessung des Punkts mit der Positionsmesseinrichtung, und eine
Speichereinrichtung zum Speichern von Positrons- und Temperaturdaten mehrerer Oberflächenpunkte in
zueinander zuordenbarer Weise. Die Speichereinrichtung kann auch Zeitdaten betreffend Messzeitpunkte von Oberflächenpunkten in zuordenbarer Weise speichern.
Eine We kstücktemperiervorrichtung für ein in einer computergesteuerten Werkzeugmaschine zu
fertigendes Werkstück hat einen Anbringbereich zum Anbringen der Vorrichtung auf einem Werkzeugtisch der Werkzeugmaschine, einen Werkstückbasisbereich, der eine Werkstückbasis ist oder aufnimmt, eine Steuer- oder regelbaren Heizung, die zwischen Anbringbereich und Werkstückbasisbereich vorgesehen ist zur Beheizung des Werkstückbasisbereichs, und eine thermische
Isolierung zwischen Heizung und Anbringbereich. Ein Verfahren zum Erstellen von Arbeitsdaten für eine Auftragsschweißmaschine zum Fertigen eines
Werkstücks ausgehend von gespeicherten Werkstückdaten und weiteren Daten ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Erstellung der Ärbeitsdaten für die Maschine nach Maßgabe der Werkstückdaten, von Prozesskennwertdaten und weiterer Parameter Fertigungsdynamikdaten
ermittelt werden, die den zeitlichen Verlauf der Fertigung widerspiegein, nach Maßgabe der
Werkstückdaten, der Kennwertdaten und der
Fertigungsdynamikdaten temperaturbezogene Daten ermittelt werden, die Temperatureffekte auf Werkstückteile beschreiben, und die Arbeitsdaten auch nach Maßgabe der temperaturbezogenen Daten erzeugt werden . Ein Auftragsschweißverfahren hat die Schritte
Erzeugen von Ärbeitsdateii für Aweißen, Ansteuern der Maschine nach Maßgabe der Arbeitsdaten, während der Fertigung ortsauflösende Messung von
Temperaturen und Werkstückoberflächenpositionen,
Oberprüfen der Messwerte, und nach Maßgabe des
Überprüft · t , > .odifizieren ein « >der
mehrerer der folgenden Arbeitsparameter :
Vorschubgeschwindigkeit relativ zwischen
Auftragsschweißkopf und Werkstück, Schweißheizleistung, Material zufuhrrate, Material zufuhrgeschwindigkeit ,
Laserfokussierung .
Nachfolgend werden bezugnehmend auf die
Zeichnungen einzelne Aus führungs formen der Erfindung beschrieben. Es zeigen
Figur 1 schematisch eine Werkzeugmaschine,
Figur 2 schematisch einen Auftragsschweißköpf, Figur 3 schematisch ein Verfahren zur
Datei ' .mg für das Auftragsschweißen,
Figur 4 schematisch Optionen zu Figur 3,
Figur 5 eine Werkstücktemperierung .
Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße
Werkzeugmaschine . Sie weist aligemein
Maschinensteuerung 19 auf, die mit einer nicht
. Spei chereil" ig mit verbünde kann . Die Maschinensteuerung kann ein einzelner Rechner sein oder ein in geeigneter Weise verbundenes Verbund mehrerer Rechner und/oder sonstiger (digitaler)
Einheiten. Sie können, müssen aber nicht alle "vor Ort" nahe bei der Maschine stehen und über geeignete Einrichtungen (Netz, drahtlos) miteinander verbunden sein. Die Maschinensteuerung 19 steuert die
maßgeblichen Funktionalitäten der Maschine und kann hierzu Daten von Sensoren 18 in der Maschine empfangen und Steuerungssignale für den Betrieb der Maschine ausgeben .
Insbesondere kann die Maschinensteuerung 19 nach Maßgabe von Arbeitsdaten arbeiten, die zur AnSteuerung der Maschine für die Fertigung eines konkreten
Werkstücks erzeugt wurden. Die Arbeitsdaten können ein ausführbares Programm sein oder nicht, ausführbare Daten, die von einem in der Steuerung laufenden
Programm abgerufen werden.
Die Maschine weist einen Maschinenrahmen 11 auf, an dem in der Regel mittelbar über dazwischenliegende Stellachsen 12a, 12b einerseits ein Werkstücktisch 13 und andererseits eine Werkzeugaufnahme 14 angebracht sind. Die Achsen 12a, 12b können mehrere
translatorische (x, y, z) oder rotatorische ( φ, λ, Θ) Achsen aufweisen, die nach Maßgabe der
Maschinensteuerung 19 einstellbar sind. Die Auslegung kann so sein, dass die Werkzeugaufnahme 14 über ein, zwei oder drei translatorische Achsen am
Maschinenrahmen befestigt ist, während der Werkstücktisch 13 über eine, zwei oder drei rotatorische Ächsen am Maschinenrahmen befestigt ist. Werkzeugmaschinen weisen in der Regel (nicht gezeigte) abgeschlossene Kabinen auf, die Spanflug und ähnliches in die Umgebung unterbinden.
Die Werkzeugaufnähme 14 ist vorzugsweise nach einer Norm ausgebildet, insbesondere gemäß SK oder gemäß HSK. Sie kann das abtriebseitige Ende einer Spindel sein . Die Spindel kann ein in die
Werkzeugaufnahme einzusetzendes Werkzeug 15 in
Drehbewegung versetzen. Die Systemauslegung kann so sein, dass Drehzahlen von 10,000 Umdrehungen pro
Minute und mehr verwendet werden. Das in die
Werkzeugaufnahme 14 einzusetzende Werkzeug 15 kann ein konventionelles Abtragswerkzeug sein (Fräser, Bohrer, Drehmeißel) , oder kann eher dem
Spe »earbeitungstt- zuordenbar sein
(Laserabtragswerkzeug, Ultraschallwerk; · oder ähnliches) .
Viele unterschiedliche Werkzeuge 15a, 15b, c,d, ... können in einem Werkzeugmagazin 16 gelagert, sein. Ein w · · .. > . mg de : · mg 19 stehender
automatischer Werkzeugwechselmechanismus ist
v ~ >< ' en, um Werkzeuge 15 aus dem Magazin 16 zu entnehmen und der Spindel/Wer : t ahme 14
zuzuführen und umgekehrt. Der
Werl 'Wechselmechanismus wird in der Regel einen separaten Werkzeugwechsler 17 aufweisen, der Werkzeuge zwischen einer geeignet positionierten Werkzeugaufnahme 14 der Maschine und den
Lagerpositionen im Magazin 16 hin- und
hertransportiert. In einer einfachen Ausführungsform kann der Mechanismus aber auch lediglich in einer geeigneten Änsteuerung der Werkzeugauf ahme 14
dahingehend bestehe , dass sie ein zugängliches
Werkzeug in einer bekannten Position anfährt und aufnimmt bzw. ablegt.
Dartiber hinaus weist die Maschine einen
Auftragsschweißkopf 20 auf. Auch er ist in die
Werkzeugauf ahme 14 einsetzbar bzw. aus ihr
herausnehmbar. Diese Maßnahmen sind unter Steuerung der Maschinensteuerung 19 automatisch durchführbar. Es ist eine Lagereinrichtung 25 vorgesehen, um bei
NichtVerwendung des Äuftragsschweißkopfs 20 diesen jenseits der Werkzeugaufnahme 14 lagern zu können. Die Lagereinrichtung 25 kann separat vom Werkzeugmagazin 16 ergesehen sein .
Auch für den Auftragsschweißkopf 20 ist ein automatisches Aufnehmen und Ablegen vorgesehen. Auch er kann mit einem separaten Wechselarm zwischen
Lagereinrichtung 25 und einer von der Werkzeugaufnahme 14 anfahrbaren Position verbracht werden. In einer anderen Ausführungsform ist es möglich, eine
Verfahreinrichtung 29 vorzusehen, die die Halterung der Lagereinrichtung 25 zwischen einer Wechselposition und einer Parkposition verfährt. Die Wechselposition befindet sich in einer von der Werkzeugauf ahme 14 zugänglichen Position, während die Parkposition sich in einer zurückgezogenen Position befindet. Die
Verfahreinrichtung kann einen Arm aufweisen, an dessen Ende die Halterung des Auftragsschweiß! ι und der translatorisch und/o h zwischen den
.annten Positionen verfahren wird. Auch er steht unter Steuerung der Maschinensteuerung 19.
Es kann eise verfahrbare Abschirmung
29a vorgesehen sein, die bspw. als offen™ und
schließbare ür a ■ . . kann, um den
I , - , - :hweißkopf 20 sse abzuschirmen. Spanende
Werkstückbearbeitungen werden sicher zu Spänen in der Maschinenkabine führen . Darüber hinaus können
Kühlmittel vorgesehen sein, die einen abtragenden
Prozess sehr "schmutzig" machen, sodass die
Abschirmung der nicht benötigten Werkzeuge,
insbesondere 1 > ; , < > eißkc ; > f , , sinnvoll sind .
Der Auftragsschweißkopf 20 wird in der Regel einen Leitungsschlepp 24 aufweisen, um benötigte
Medien und elektrische Energie und Signale zuzuführen bzw. abzuführe . Der Leitungsschlepp 26 kann einen
Llchtweilei , ι zum Zuführen ei- n I E ufuhr zum
Erreichen der Schweißtemperatur, eine
Material zuführleitung zum Zuführen des zu
verschweißenden Materials , wobei diese Leitung eine
Fluidförderleitung sein kann , mittels derer
beispielsweise Materialpulver (Metall , Eisen, Stahl, Keramik, ... ) in einem geeigneten Fluid, etwa Inertgas, in geeigneten Raten/Mengen/Geschwindigkeiten der
Arbeitsstelle zugeführt werden, eine Schutzgasleitung zur separaten Zuführung von Schutzgas zum Schützen des Prozesses gegen Umwelteinflüsse, Späne u . ä . ,
elektrische Leitungen für Energie für Verbraucher im Auftragsschweißkopf,. Signalleitungen für
Steuerungssignale für steuerbare Komponenten im
Auf ragsschweißkopf, Signalleitungen für Signale von Komponenten im Auftragsschweißköpf, etwa Sensoren 23 oder sonstige signalisierende Komponenten.
Die vorhandenen Leitungen können zu einem
gemeinsamen Leitungsschlepp (intern 24, extern 26) zusammengefasst sein, der ausreichend lang ist und mit dem Auftragsschweißkopf 20 mitgeführt wird. Statt als fluidgeforciertes Pulver kann das zu erschweißende Material auch als Draht zugeführt werden.
Für das Auftragsschweißen kann Sensorik 23 vorhanden sein, die die oben beschriebene
MessVorrichtung ganz oder teilweise bilden kann. Die Messvorrichtrung/Sensorik 23 kann am
Auftrags-schweißköpf 20 angebracht sein oder ganz oder teilweise separat davon, vorgesehen sein. Die Sensorik kann zur ortsauflösenden Teinperaturmessung geeignet sein. Die Ortsaufiösung kann so gewählt werden , dass die Temperatur der Schweißschmelze und benachbarter Werkstückbereiche separate zuverlässig bestimmt werden kann. Die Ortsauflösung kann im Millimeterbereich liegen und besser als 2mm oder besser als 1mm oder besser als 500 um sein, Sie kann gröber als 10 pm oder gröber als 20 pm sein. Die emp irsensorik kann beispielsweise eine gepixelte Wärmebildkamera
aufweisen, ale fortlaufend erzeugt und über
Leitungen, etwa im Leitungsschlepi > 1 , ι der
Steuerung 19 zuführt.
Die Sensorik kann darüber hinaus Positions- bzw, Geometriesensorik aufweisen, die in Echtzeit
gefertigte Werkstückteile vermisst, vorzugsweise dreidimensional » und · > ebe > über den ilepp 24 schließlich der Steuerung 19 zuführt. In einer Ausführungsfοπχι kann ·. - Temperatursei < . - « k am Auftragsschweißkopf 20
angebracht sein, während die
Oberflachen/Geometrie/Positionssensorik separat davon und bspw. fest in der Maschinenkabioe ■ hen sein kann. Sie kann einen oder mehrere Laserliniensensoren oder Flächensensoren auf 1 n.
Als Teil der Messvorrichtung/Sensorik 23 wird eine Speichereinrichtung angesehen, die
zusanmenge] aes s ene Daten (Temperatur, Ort und
. Zeit) einander zuordenbar speichert, um sie später verwenden zu können. Insl dere sollen
Temperaturdaten und Geometriedaten ler Orte einander zuordenbar gespeichert werden. Auch
zuordenbar können hierbei Zeitdaten gespeichert werden, die den . j tt; angeben. Es en ' > auf diese leise ein « ( Fertigungsprotokoll, das separat ausgewertet werden kann. Es sei insoweit darauf verwiesen, dass der gleiche Werkzeugort mehrfach temperaturvermessen werden kann, etwa ein erstes Mal unmittelbar bei seiner Fertigung im
Schmelzbad, und ein oder mehrere Male später als Ort jenseits des momentanen Fertigungsorts mit dann in der Regel geringerer Temperatu . All diese Daten können einander zuordenbar gespeichert werden.
Die Speicherung kann in bestimmten Formaten geschehen, etwa unter XML ausgezeichnet, oder
jedenfalls in einer bestimmten Umgebung bzw. unter einem bestimmten Programm zuordenbar.
Insoweit wird auch ein Verfahren zur Erstellung eines Fertigungsprotokolls wie oben beschrieben als eigenständig beanspruchbarer Teil der Erfindung gesehen.
Figur 2 zeigt schematisch einen
Auftragsschweißkopf. 21 ist eine Kupplung hin zur Werkzeugaufnahme 14 der Maschine 10. Sie ist
vorzugsweise standardisiert ausgebildet, etwa gemäß KSK oder SK, und komplementär zur Werkzeugauf ahme 14. 24 symbolisiert den oben beschriebenen Leitungsschlepp 22 ist der Körper des Auftragsschweißkopfs, in dessen Innerem sich die benötigten Komponenten befinden, etwa Laserlichtlenkung und -fokussierung, Steuerung und Führung der verschiedenen Medien, Aktorik, weitere Sensorik, usw.
Mit 28 sind die verschiedenen Artefakte
angedeutet, mit denen der Auftragsschweißkopf 20 auf das Werkstück einwirkt. Mit 28a ist ein fokussierter Laserstrahl symbolisiert, der in der Regel zur momentanen Werkstückoberfläche hin fokussiert wird c c r i -»^gen defokusiert ist . Zum Sch > ·. -1 t optischen Komponenten im Kopf ist der » gel 28a von einem Sch egel 28b umgeben, der durch eine Düse erzeugt wird. Noch weiter außen ist mit 28c die Zuführung des Schweißmaterials angedeutet. Beim Pulverschweißen wird das Material (Metall , Eisen, Keramik, oder ähnliches) granuliert oder pulverförinig in einem Fluidstrom zugeführt, wobei das E'iuid in der Regel ein Gas bzw. Schutzgas {Argon, Stickstoff, oder ähnliches ) ist . Oh e. Fluid kann das Schweißmaterial auch als Draht zugeführt werden .
Mittels der Maschinenachsen 12a und 12b wird bei Benutzung der Auftragsschweißkopf 20 wie gewünscht über die Werkstücke! lrt und trägt auf diese Material auf . Das Material kann Eisen oder eine Eisenlegierung sein, insbesondere Stahl. Es kann sich aber auch um Keramik oder andere Materialien handeln .
Mit: 27 sind ·. > J , -ungskomponenten für ,,
Ä..: : ·' \ uweißkopf symbe . » weisen eine
Laserquelle 27a auf, eine Schweißir " , eine Sch · n ' ' - und ggf . elektronische
(digitale) Komp n - « , 27d für den Betrieb des
Auftragsschweißkopfs . Sie sind als separat neben der Maschi · d let , Sie können aber auch ganz oder teilweise; in die Maschine integ . und nicht separat wahrnehmbar sein, über einen externen
Leitungsschlepp 26 sind sie mit der Maschine 10
verbunden. Der Betrieb des Schweißkopfs 20 und seiner elektronischen Komponenten 27d kann unter der
Steuerung der allgemeinen Maschinensteuerung 19 stehen.
Eine weitere Hardware-Komponente ist in Figur 5 gezeigt. Es handelt sich um eine
Werkstücktemperiervorrichtung 50. Sie dient dazu,
Werkstücktemperaturen tendenziell eher hoch zu halten, sodass zumindest während der Werkstückhersteilung beim Auftragsschweißen Temperaturgradienten von der
momentanen Arbeitsstelle weg kleiner werden, sodass auch die Verhältnisse besser vorhersehbar bzw.
simulierbar sind .
Die Vorrichtung 50 wird zwischen Werkstücktisch 13 und Werkstückbasis 59 eingeschoben. Sie weist einen Anbringbereich 52 auf, mittels dessen die Vorrichtung am Werkzeugtisch 13 befestigt werden kann, etwa indem sie mittels Schrauben verschraubt oder mit
Spannpratzen 56 verspannt wird. Sie weist darüber hinaus wei er eine Heizung 51 auf, Sie kann elektrisch arbeiten oder mittels eines Fluids. Die Heizung kann steuerbar oder regelbar sein. Nicht gezeigt sind ggf . auch vorhandene Temperatursensoren zur Messung der Temperatur sowie deren Leitungen.
Der Werkstückbasisbereich 53 der
Temperiervorrichtung 50 liegt zwischen Heizung und dem eigentlichen Werkstück. Auch er ist: dazu ausgelegt, dass die Werkstückbasis 59 in geeigneter Weise daran befestigt werden kann. Er kann beispielsweise so wie ein Werkstück' h gestaltet sein. Sowohl der
Anbringbereich 52 als auch der Werkstückbasisbereich
53 können flächige Oberflächen aufweisen und können aus mehr oder minder massiven Metallplatten aufgebaut sein bzw. diese aufweisen. Die Heizung 51 heizt den Werkstückbasisbereich 53 und damit mittelbar flächig die Werkstückbasis 59. Damit wird das Werkstück gleichmäßig auf einer bestimmten Temperatur gehalten.
Weiter vorgesehen sein kann eine Isolierschicht
54 zur thermischen Isolierung der Heizung gegen den Werkstücktisch 13 und da] .t die Maschine. Je nach Notwendigkeit bzw. Leistung kann auch ei e
Kühlei richtung 55 vorgesehen sein, die zwischen
Isolierung 54 und Anbringbereich 52 liegt . Auch sie kann nicht gezeigte Sensorik mit Leitungen aufweisen. Es kann sich um eine Fluidkühlung, etwa eine
Wasserkühlung, mit entsprechenden Anschlüssen handeln . n . sind die entsprechenden Anschlüsse für edien/F] 1 » ale/Ene . Sie sind aber natürlich vorhanden und können in Form eines
hlepps von der Temp ;vo , ng 50 weg hin zu einer nicht gezeigten Versorg richtung ausgebildet sein. Soweit der Werkzeugtisch 13 für kontinuierliche Rotation vorgesehen ist bzw . verwendet werden soll, können Leitungsschleppe nicht verwendet werden . Statt eines Leitungsschlepps können dann Durchführungen der Leitungen durch die Maschinenachsen vorgesehen sein.
Die Heizung kann zur Beheizung des
Werkstückbasisbereichs bzw. der Werkstückbasis 59 auf Temperaturen von über 100° oder über 150° oder über
200° oder über 250° ausgelegt sein. Eine Obergrenze kann 400 °C oder 350 °C oder 300 °C sein. Die allermeisten Werkstückteile werden zwar durchaus heiß sein, aber in ihrer Temperatur unter der Rotglut (bei Eisen/Stahl unter 500 °C ) liegen, also in der Regel unter 400 °C. Wenn dann von der
Temperiervorrichtung 50 her eine Temperatur von
beispielsweise 250 °C eingestellt wird, wird der
Temperaturgradient längs des Werkstücks deutlich
verringert, sodass die thermischen Verhältnisse
vorhersehbarer sind und deshalb leichter berechnet und beim Entwerfen der Bearbeitungsdaten antizipiert werden können.
Anhand von Figur 3 wird ein Verfahren zur
Erstellung von Arbeitsdaten für die Werkzeugmaschine beschrieben. Die Arbeitsdaten sind diejenigen Daten, die einer Werkzeugmaschine zugeführt werden und nach deren Maßgabe die Maschine dann die Fertigung des
Werkstücks durchführt. Es kann sich bei diesen Daten um ein ausführbares Programm handeln, oder es kann sich um Daten handein, die ein anderweitiges Programm liest, um die entsprechenden Aktivitäten durchzuführen. Allgemein können die Arbei sdaten die Steuerung sämtlicher Aktorik umfassen, also die Steuerung der Achsen, die Steuerung der Auftragsschweißparameter, I'J > .<ng des erkzeug-Handlings, u - ' - ,· ·ang gn " . der Temperiervorrichtung und vieles meh . Die Arbeitsdaten können auch das Auslesen von Sensorik und die Bearbeitung von Sensorikdaten steuer .
Da, wie eingangs erläutert,
Auftrangsschweißverfahren komplex dahingehend sind, dass für die maßgenaue Fertigung von Werkstücken große Temp trveränderungen berücksichtigt werden müssen, genügt es beim Auftragsschweißen nicht, Arbeitsdaten
34 einer Werkzeugmaschine wie üblich aus
Merkstückdaten 33, Prozesskenndaten 32 und wählbaren Parametern 31 heraus zu bestimmen. Vielmehr müssen Temperatureffekte berücksichtigt werden .
Die Werkstückdaten 33 können CAD-Daten _ ., die aus . .i .mmen gewonnen wurden und die ein Werkstück vektoriell oder ähnlich einer Bitmap etwa als Voxel für die Zwecke der Fertigung
vollständig beschreiben. meine Kennwerte des weißvorgangs. Es handelt sich hier um grundlegende Daten hi - e *· ♦■ - *.·'*· : iittperafuren, nötiger Materialflüsse, möglicher Geschwindigkeiten, nötiger Schweißleistungen, Energien, Geschwindigkeiten und ähnliches. Die Daten 31 symbolisieren wählbare Parameter, die gesetzt werden können. Wenn beispielsweise
Freiheitsgrade dahingehend gegeben sind, zwischen Fertigungsgeschwindigkeit und Fertigungsgüte wählen zu können, können hier entsprechende Angaben gemacht werden. In herkömmlichen Systemen werden aus diesen Daten Arbeitsdaten 34 erzeugt, nach deren Maßgabe dann die Werkstückfertigung erfolgt.
Daneben werden aus den genannten Parameterdaten 31, Prozesskennwerten 32 und Werkstückdaten 33 aber auch Fertigungsdynamikdaten 35 ermittelt. Diese Daren spiegeln das Entstehen des Werkstücks über der
Zeitachse wieder, insbesondere Fertigungszeitpunkte bestimmter Werkstückstellen. Da Temperaturverhältnisse wegen des Temperaturausgleichs über der Zeit ganz entscheidend auch von Zeitverläufen abhängen, ist es wichtig zu. wissen, wie der Werkstückaufbau über der Zeit erfolgt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Heizleistung im System beträchtlich sein kann. Ein Schweißlaser kann typisch mehrere 100 W bis 10 kW Leistung haben, und die Temperiervorrichtung kann Leistung in de gleichen Größenordnung eintragen. Diese Leistungen werden in Wärrae umgesetzt. In der vergleichsweise kleinen Maschinenkabine (bspw . Volumen 1 m A 3) wird da n bspw. mit 5 kW geheizt. Die Temperatureffekte sind deshalb beträchtlich. Nimmt man beispielsweise an, dass mittels
Auftragsschweißens ein sich nach oben öffnender
Trichter zu fertigen ist, kann dieser durch spiraliges Führen des Auftragsschweißköpfs mit gröler werdendem Durchmesser relativ zum momentanen Trichterrand des schon existierenden Werkstück bewerkstelligt werden. Die Fertigungsdynamikdaten geben dann an, zu welchen Zeiten bestimmte Werkstückstellen oder
Werkstückbereiche gefertigt werden.
Wenn möglich, können die Fertigungsdynamikdaten wie oben t>?, trieben auch anders als ausgehend von den gezeigten Eingangsdaten 31 , 32, 33 ermittelt werde . Diese Eingar ten können bspw. nur teilweise genutzt werden, zum Beispiel nur die Werkstückdaten 33, um Einträge in einer Bibliothek abzurufen oder
ähnliches, un , . die Fertigungsdynamikci 1 ~ r, 35 zu generieren .
Die Fertigungsdynamikdaten 35 können dann
zusammen mit weiteren Daten verwendet werden, um
temperaturbezogene Daten 36 zu ermitteln. Hierbei können thermische Simulationen (finite-Elemente- Verfahren, Voxel, ...) vorgenommen werden, die
Wärmeleitfähigkeiten, fortwährend den Energieeintrag durch das fortgeführte Schweißen und ggf . auch durch die Temperiereinrichtung, Energieabfluss durch
Wärmeleitung und Wärmestrahlung, und ähnliches
berücksichtigen. Diese Simulationen können komplex, aufwändig und rechenintensiv sein . Auf diese Weise entstehen temperaturbezogene Daten 36, die einerseits ortsauflösend Angaben direkt über die Temperatur von Werks ückteilen bzw. Werkstückbereichen machen, die dann auch zu weiteren Auswertungen herangezogen werden können, etwa zur Ermittlung von Wärmedehnungen lokal oder des gesamten Werkstücks, Temperaturgradienten und ähnlichem.
Diese temperaurbezogenen Daten 36 können
ortsauflösend in der Weise vorhanden sein, dass für unterschiedliche Werkstücksteilen unterschiedliche
Größen vorliegen. Die Ortsauflösung kann im Bereich von besser als 10mm oder besser als 5 mm oder besser als 2 mm oder besser als 1 mm liegen. Insbesondere geben die temperaturbezogenen Daten 36 dann an, wie sich die relativ hohe Arbeitstemperatur lokal und global auf die Werkstückdimensionen während der
Fertigung auswirkt. In der Regel führen die hohen
Temperaturen dazu, dass das Werkstück während der
Fertigung größer ist als danach, wenn die Temperaturen ausgeglichen sind.
Anhand der temperaturbezogenen Daten 36 kann dies bei der Erstellung der Arbeitsdaten 34 antizipiert, werden, insbesondere dahingehend, dass das Werkstück systematisch "zu groß" gefertigt wird, was aber nach Abkühlung und Temperaturausgleich wieder zu einer richtigen Dimensionierung führen wird.
Anders als gezeigt müssen die temperaturbezogenen Daten 36 nicht erst dann errechnet werden, wenn die
Fertigungsdynamikdaten 35 vollständig errechnet wurden. Vielmehr können diese auch quasi gleichzeitig
ermittelt werden und als Datensätze insgesamt quasi ( hzeitig entstehen.
Wenn möglich, können die temperaturbezogenen
Daten 36 wie oben beschrieben auch anders als
ausgehend von den gezeigten Eingangsdaten ( 31 , 32, 33 , 35) ermittelt werden. Die Eingangsdaten können bsp , nur teilweise genutzt werden, zum Beispiel nur die Werkstückdaten 33, um Einträge in einer Bibliothek abzurufen oder ähnliches, um so die
temperaturbezogenen Daten 36 zu generieren . lie in Figur 4a gezeigt, ist es eine Möglichkeit, die temperaturbezogenen Daten 36 dazu zu verwenden, die Werkstückdaten 33 (Solldaten) auf die bei der Fertigung ι · ien Temperaturen umzurechnen. Es wird auf diese Weise ein in der Regel, entsprechend der thermischen Ausdehnung größeres "Soll" ei . In
Figur 4a ist dies mit 33 ' angedeutet . Dieses größere Soll 33 ' wird dann mit den übrigen Daten zur
Generierung der Arbeitsdaten 34 verwendet .
Eine andere Mö< rwendung der temperaturbezogenen Daten 36 ist in Figur 4b
Scherns ' ■ Ί Hier werden die schon ermittelten Arbeitsdaten 3 ' als vorläufig angesehen und
entsprechend den Temperaturdaten 36 auf die
tatsächlich herrschenden Temperaturen umgerechnet. In der Regel wird dies auch zu einer Vergrößerung der Gesamtdimensionen entsprechend der thermischen
Expansion während der Fertigung führen. in einer weiteren Ausführungsform können bei der Erstellung von Arbeitsdaten auch Rekursionen
hinsichtlich der Temperaturverhäitnisse stattfinden. Wenn in einem ersten Durchlauf temperaturbezogene Daten 36 ermittelt werden, können diese (etwa lokale emperatur, lokaler Gradient) an and von Grenzwerten bzw. Solibereichen überprüft werden. Beispielsweise kann überprüft werden, ob es zu überhitzungen kommt, feststeilbar an sehr bzw. zu hohen Temperaturen . Dies kann beispielsweise bei kleinen Werkstücken oder feinen Werkstückstrukturen passieren, bei denen die Schweißlaserleistung lange in eine umgrenzte Region eingetragen wird. Werden GrenzwertÜberschreitungen festgestellt, können modifizierte Parameter generiert werden, etwa ein schneller Vorschub oder eine
verringerte Laserleistung, die dann wiederum zu geänderten Dynamikdaten (nicht gezeigt in Fig. 3) führen, die ihrerseits zu geänderten
temperaturbezogenen Daten führen.
Anhand der temperaturbezogenen Daten 36 bzw .
anhand des Ergebnisses der Überprüfung derselben können auch direkt Änderungen in den Arbeitsdaten 34 vorgenommen werden, etwa dahingehend, dass von einem Bearbeitungsort am Werkstück, der zu überhitzen droht, falls möglich zunächst zu einem anderen gesprungen wird, um dort weiterzuarbeiten, damit der frühere Ort abkühlen kann, bevor dort weitergearbeitet wird. Auf diese Weise kann der in den Ärbeitsdaten 34 reflektierte Fertigungsplan des Werkstücks dahingehend optimiert werden, dass die sich aus den komplexen thermischen Verhält] i =n ergebenden Schwierigkeiten verringert werden. Es entstehen auf diese Weise
Ärbeitsdaten 34 , die das thermische Verhalten des durch Auftragsschweißen zu fertigenden Werkstücks gut antizipieren und überhitzungen vermieden werden sodass schlussendlich ein maßgenaues Werkstück gefertigt werden kann.
Das soweit beschriebene Verfahren geht von einem störungsf eien Verlauf der Werkstückfertigung aus ("planmäßiger Verlauf" ) . Die so erstellten
Ärbeitsdaten 34 stimmen aber nicht mehr, wenn der Fertigungsverlauf unplanmäßig ist, et a weil
Systemstörungen aufgetreten sind . Be weise kann die Materialzufuhr gestört sein und es auf diese Weise zu einem halbstündigen Systemstillstand kommen. In dieser Zeit finden Temperaturausgleichsvorgänge statt, die dazu führen, dass thermische Verhältnisse völlig anders sind als für den störungsfreien Verlauf
angenommen .
Um in einer solchen Situation das qualitativ hochwertige (insbesondere zuletzt maßhaltige)
Weiterarbeiten mittels Äi iweißens zu
ermöglichen, können mehrere Sätze temperaturbezogener Daten ermittelt werden. Beispielsweise können an zwei oder drei oder mehreren (allgemein n) Stellen des Werkstücks Unterbrechungen angenommen werden, die beispielsweise 2 oder 5 oder 10 oder 20 Minuten
(allgemein: m verschiedene Zeitdauern) dauern. Für diese Möglichkeiten können dann mehrere (n x m) Sätze temperaturbezogener Daten ermittelt werden, die ihrerseits zu weiteren {n x m) Sätzen modifizierter Äxbeitsdaten weitergerechnet werden können. Diese modifizierten Sätze sind dann vorrätig und können bei Bedarf verwendet werden. Es können dann
Interpolationen hinsichtlich Ort und Zeitdauer der
Unterbrechung vorgenommen werden. Auf diese Weise ist es möglich, auch im gestörten Ablauf des
Auftrags schweißVorgangs qualitativ hochwertig die Werkstückfertigung fortzusetzen ,
Nachfolgend wird ein Auftragsschweißverfahren beschrieben. Es wird mit einem Auftragsschwei köpf 20 in einer computergesteuerten Werkzeugmaschine 10 ausgeführt, die wie beschrieben ausgebildet sein kann. Vor Fertigungsbeginn werden der Maschine Ärbeitsdaten 34 zugeführt, die wie oben beschrieben erzeugt worden sein können. Nach Maßgabe dieser Daten (Arbeitsdaten 34) und weiterer Daten werden die Maschine und die Komponenten darin während der Werkstückfertigung von der Steuerung 19 angesteuert. Parallel zur Fertigung werden Messungen von der Messvorrichtung/ Sensorik 23 vorgenommen . Die Messungen umfassen die
Geometrievermessung des bisher gefertigten Werkstücks, e wa indem in bestimmter Auflösung Oberflächenpunkte vorzugsweise dreidimensional (x, y, z } vermessen werden, und Temperaturmessungen, die auch ortsauflösend sind. Die Ortsauflösung der Oberflächenvermessung (Geometrievermessung) kann eine andere sein als bei der Temperaturmessung. Die
Messungen - γ f e i n n aber jedenfalls in einander
zuordenbarer Weise, sodass dem System bekannt ist, an welchem Ort welche Temperaturen herrschen.
Sowohl die Ortmessergebnisse wie auch die
Temperaturmessergebnisse können zur Steuerung/Regelung der Werkstückfertigung herangezogen werden.
Insbesondere können sie zur M <t r ung des durch die Ärbeitsdaten 34 vorgegebenen
Fertigungsfortschritts führen. Die Arbeitsdaten können als regelungstechnische Sollwerte ausgelegt sein, deren Einhaltung mittels der rückgeführten Sensorik bewirkt wird .
Ein Teil der Temperaturmessung kann die Messung der Temperatur des momentanen Schweißschmelzbads sein. Ziel ist es , diese Temperatur in einem bestimmten Bereich zu halten. Wenn die Temperatur beispielsweise zu hoch wird, können Eingriffe in die
Maschinensteuerung ' . n, etwa dahingehend, dass die Laserleistung (Schweiß1eistung) reduziert wird oder dass die ¥ „ uub< < nwindigkeit und/oder die Material zufuhr beim "t ' v< - «/eißk t < so geändert werden, dass sich geringeren Temperaturen ergeben.
Sinngemäß umgekehrt kann bei zu ι ngen
Schmelzbadtemperaturen vorgegangen werden. Wenn die Ortsmessdaten Abweichungen zum Soll ergeben, können auch Eingriffe erfolgen. Wenn
beispielsweise die aufgetragene Schichtstärke zu dick wird, können Laserieistung und Materialzufuhrrate verringert werden, oder es kann die
Vorschubgeschwindigkeit erhöht werden, und sinngemäß umgekehrt .
Allgemein können nach Maßgabe der Messergebnisse der Temperaturmessung und/oder der Geometrie- bzw.
Oberflächenvermessung des bisher gefertigten
Werkstücks folgende Systemparameter gesteuert werden: Die Schweißheizleistung, insbesondere die
Laserleistung, die Materialzufuhrrate (Masse pro Zeit) , die Material zufuhrgesch indigkeit {Meter pro Sekunde) , die Laserfok ssierung, die Führungsgeschwindigkeit des Äuftragsscnweißkopfs relativ zum Werkstück und die Durchflußrate von Trägergas und Schutzgas. Die Messungen von zugeordneten Geometriedaten und
Temperaturdaten können auch fortlaufend gespeichert werden. Auf diese Weise entsteht ein auswertbares
Fertigungsprotokoll. Die Speicherung erfolgt so, dass Temperatur- und Geometrie-/Oberflächenpunktdaten
einander zuordenbar sind. Vorzugsweise werden dann auch zugehörige Zeitdaten zuordenbar gespeichert . Es liegt darin eine Geometrie-, Temperatur- und
Zeithistorie der Werkstückfertigung vor, die zu
Auswertungs zwecken herangezogen werden kann,
Insbesondere können die Auswertungsergebnisse dazu ve wendet werden, modifizierte Arbeitsdaten 34 zu erzeugen, die zu einer optimierten Werkstückfertigung führen. Die gespeicherten Daten können auch dazu
verwendet werden, Werkstückqualitäten abzuschätzen und entsprechende Daten zu erzeugen.
Wenn ungeplante Umstände dazu führen, dass die
Fertigung anders verlauft als geplant, insbesondere verzögert , ist dies anhand eines Vergleichs des Ist- Zeitverlaufs mit einem angenommenen störungsfreien
, bar . _ · ; ■ ' ng = - . ,t, können mod 1 ,te Arbe ' \Ilten ermittelt, werden oder, soweit vorhanden, vorab erzeugte mod ' · r
Arbeitsdaten verwendet werden, wie schon weiter oben beschrieben .
Allgemein kann das bisher beschriebene
Auftragsschweißverfahren in Kombination mit
t > iren verwendet werden, wobei beide
Verfahren in der gleichen Maschine ohne Wechsel der
Einspannung des Werkstücks durchgeführt werden . Die
Fertigungsgenauigkeit des Äuftragsschweißens reicht in bisheriger Technologie nicht: an die
Fertigungsgenauigkeit, spanender Bear ingen wie
Fräsen, Bohren oder Drehen oder besonderer
Bearbeitungen wie Laserabtrag, Ultraschallbearbeitung heran. Deswegen - derzeit eir. '· Ϊ ' mittels Laserauftragsschweißens einen Werkstückrohling rundum "zu groß" .' < " ) ϊη, der dann na , h durch konventionelle " > i η · ~ rbeitung auf das
gewünschte Endmaß gebracht wird. Anders als in den meisten konventionellen Bearbeitungen wird dann, wenn lange Wartezeiten nach dem Auftragsschweißen vermieden werden seilen, das konventioneile Abtragen in
vergleichsweise heißer Umgebung stattfinden, hspw. bei 200 °C oder 300 °C . Auch insoweit sind dann die
genannten Temperatureffekte insbesondere hinsichtlich thermischer Ausdehnung bzw. Schrumpfung zu
berücksichtigen. Auch können andere
Abtragseigenschaf en aufgrund der anderen (höheren) Temperaturen vorliegen, die zu berücksichtigen sind.
Der alternierende Ansatz von einerseits
Auftragsschweißen und andererseits Materialabtrag kann in einem einzigen Fertigungsprogramm abgelegt sein, was im Sinne dieser Beschreibung gemeinsame
Fertigungsdaten 34 sind, die dann also abwechselnd den Betrieb des Auftragsschweißkopfs und des abtragenden Werkzeugs und dazwischen der
erkzeugwechseimechanismen steuern. In dem in Figur 3 angedeuteten Verfahren sind dann nicht nur die
Kennwerte und Vorgaben des Auftragsschweißens zu
berücksichtigen, sondern auch diejenigen des
materialabtragenden Verfahrens. Die insoweit
vo zunehmenden Arbeitsschritte des Materialabtrags haben natürlich auch thermische Auswirkungen
dahingehend, dass das Werkstück sich vermutlich
abkühlen wird. Dies wiederum wirkt sich auf die
Geometrie während der Fertigung aus und muss sowohl während des Materialabtrags als auch während des sich möglicherweise anschließenden weiteren Materialaufbaus durch Auftragsschweißen berücksichtigt werden. Dies kann anhand der schon beschriebenen Fertigungsdynamikdaten 35 und der daraus abgeleiteten temperaturbezogenen Daten 36 erreicht werden.
Nachfolgend werden mögliche Dimensionen, Werte und Größenordnungen der beschriebenen Erfindung aufgezählt :
Werkstückgesamtgröße : > 20 mm, > 50 mm oder
> 100 mm, ggf. < 1000 mm, < 500 .mm,
Auftia k v heieißLeistung: > 500 1, > 1000 W,
> 2000 K, < 20.000 W, < 10.000 W.
Materialauftragsrate; > 0.1 g/rain, > 0,5 g/min, > 2 g/min, < 200 g/min, < 100 g/minSchweißmaterialien : Eisen, Stahl, Nickel-Basis-Legierungen, Chromkobalt, Stellite, allgemein metallische Legierungen, Keramik
Schweißtemperatur an der momentanen
Arbeitsstelle: bei Stahl 1.400 bis 1.600 °C, bei
Keramik 1.100 °C bis 2.500 °C
Werkstücktemperatur jenseits der momentanen
Arbeitsstelle: > 50 °C, > 100 °C, >200 °C, bei Metall < 500 °C.
Vorschubgeschwindigkeit des Laserschweißkopfs relativ zum Werkstück > 0,1 m/min, > 0,2 m/min, > 0,5 m/min, < 5 m/min, < 5 m/min
Merkmale, die in dieser Beschreibung dargestellt sind, sind auch dann, als miteinander kombinierbar zu verstehen, wenn deren Kombination nicht ausdrücklich beschrieben ist, soweit die Kombination technisch möglich und sinnvoll ist . Beschreibungen von
Verfahre · ' : · : : -Schreibungen von diese Verfahrensschritte implementierenden
Vorrichtungen zu verstehen, und umgekehrt. Weiterhin ist die Beschreibung von Steiierungsverfahren auch als Beschreibung von diese Steuerungsverfahren
implementierender Software zu verstehen. Insoweit sind Software und Datenträger mit Software darauf als eigenständiger Teil der Erfindung zu verstehen.