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Patent Searching and Data


Title:
MACHINE WITH BALLAST RECEIVING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/129345
Kind Code:
A1
Abstract:
A machine having a ballast receiving device (5) for receiving ballast situated underneath a rail track comprises a continuous excavating chain (8) running in a chain duct (14). A ballast guide vane (20) pivotable about a pivot axis (19) is secured inside a connecting joint (18) between a transverse duct and a transport duct (15, 17). On said guide vane a ballast conveyor (24) is arranged, which by virtue of a conveyor drive (23) is suitable for conveying ballast in the direction of a pivot axis (19). In this way the operating range of the ballast receiving device can be increased as needed.

Inventors:
BRUNNINGER MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/EP2017/000001
Publication Date:
August 03, 2017
Filing Date:
January 02, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
E01B27/04
Foreign References:
EP2238296A12010-10-13
EP0152643A11985-08-28
EP0538760A11993-04-28
CH550282A1974-06-14
Attorney, Agent or Firm:
PLASSER & THEURER EXPORT VON BAHNBAUMASCHINEN (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Maschine mit einer Schotteraufnahmevorrichtung zur Aufnahme von unterhalb eines Gleises gelegenem Schotter durch eine endlose, in einem Kettenkanal (14) geführte Räumkette (8), wobei der Kettenkanal (14) aus einem unterhalb des Gleises (4) gelegenen Querkanal (15), einem Leerkanal (16) und einem zum Schottertransport vorgesehenen Transportkanal (17) zusammengesetzt ist und in einem Verbindungsgelenk (18) von Quer- zum Transportkanal (15, 17) ein um eine Schwenkachse (19) verschwenkbarer Schotterleitflügel (20) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Schotterleitflügel (20) ein durch einen Förderantrieb (23) für einen Schottertransport in Richtung zur Schwenkachse (19) ausgebildeter Schotterförderer (24) angeordnet ist.

2. Maschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterförderer (24) durch einen Antrieb () relativ zum Schotterleitflügel (20) höhenverstellbar ausgebildet ist.

3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Höhenverstellung vorgesehene Führung (28) parallel zur Schwenkachse (19) angeordnet ist. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterförderer (24) um eine normal zu einer Flügelebene (26) des Schotterleitflügels (20) verlaufende Achse (28) verschwenkbar ausgebildet ist.

5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterförderer (24) als um eine Rotationsachse (25) rotierbarer Schneckenförderer ausgebildet ist.

6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterförderer (24) als um zwei voneinander distanzierte Achsen (30) umlenkbare, eine Anzahl von Schaufeln (31) aufweisende Förderkette ausgebildet ist.

7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schotterleitflügel (24) durch einen Schwenkantrieb (21) um die

Schwenkachse (29) verstellbar ausgebildet ist.

8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Bewegungsmeldung bzw. zur Distanzmessung vorgesehener elektronischer Sensor (33) für eine automatische Beaufschlagung des Schenkantriebes (21) vorzugsweise direkt am Schotterleitflügel (20) angeordnet ist.

Description:
Maschine mit einer Schotteraufnahmevorrichtung

[01] Die Erfindung betrifft eine Maschine mit einer Schotteraufnahmevorrichtung zur Aufnahme von unterhalb eines Gleises gelegenem Schotter durch eine endlose, in einem Kettenkanal geführte Räumkette, wobei der Kettenkanal aus einem unterhalb des Gleises gelegenen Querkanal, einem Leerkanal und einem zum Schottertransport vorgesehenen Transportkanal zusammengesetzt ist und in einem Verbindungsgelenk von Quer- zum Transportkanal ein um eine Schwenkachse verschwenkbarer Schotterleitflügel befestigt ist.

[02] Eine derartige Schotteraufnahmevorrichtung ist beispielsweise durch EP 2 238 296 bekannt und wird für einen Transport des unterhalb des Gleises gelegenen Schotters zu einem Reinigungssieb eingesetzt. Sobald sich seitlich neben dem Gleis Fahrleitungsmasten befinden, wird die durch die Länge des Querkanals vorgegebene Einsatzbreite der Räumkette eingeschränkt. Zwischen den benachbarten Fahrleitungsmasten gelegener Schotter bleibt ungereinigt liegen bzw. muss vor dem Einsatz der Reinigungsmaschine in Richtung zum Gleis verschoben werden.

[03] Durch EP 0 152 643 ist eine Schotteraufnahmevorrichtung bekannt, deren Einsatzbereich zur Bearbeitung einer Weiche oder Kreuzung mithilfe von verschwenkbaren Hilfsaushubketten oder Löffelbaggern veränderbar ist. Eine derartige auf Weichenabschnitte abgestimmte Ausführung erfordert einen sehr hohen konstruktiven Zusatzaufwand. [04] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Maschine der eingangs genannten Art, mit der durch vereinfache konstruktive Maßnahmen eine rasche Vergrößerung des Einsatzbereiches der Schotteraufnahmevorrichtung möglich ist

[05] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Maschine der gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, dass am Schotterleitflügel ein durch einen Förderantrieb für einen Schottertransport in Richtung zur Schwenkachse ausgebildeter Schotterförderer angeordnet ist.

[06] Eine derartige Lösung hat zusätzlich zu einer konstruktiv sehr einfachen Ausführung den Vorteil, dass der Schotterförderer bedarfsweise sehr rasch in Arbeitsposition bzw. auch ebenso rasch in eine Außerbetriebposi- tion verstellbar ist. In dieser letztgenannten Position kann die Schotteraufnahmevorrichtung weiterhin völlig ungehindert und unbeeinflusst zur Schotteraufnahme eingesetzt werden. Durch den mit einer Verschwen- kung des Schotterleitflügels raschen Wechsel zwischen Arbeits- und Au- ßerbetriebposition ist ohne jedwede Einschränkung ein permanenter Einsatz der Schotteraufnahmevorrichtung unter kontinuierlicher Maschinenvorfahrt möglich. Der Schotterförderer kann derart am Schotterleitflügel positioniert werden, dass dieser völlig ungehindert seine bisher bekannte Funktion erfüllen kann. Jede bereits im Einsatz befindliche Maschine ist sehr einfach nachrüstbar. [07] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[08] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine mit einer Schotteraufnahmevorrichtung zur Reinigung von Schotter, Fig. 2 eine vergrößerte Teildraufsicht auf die Schotteraufnahmevorrichtung, Fig. 3 und 4 je eine weitere Variante.

[09] Eine in Fig. 1 dargestellte Maschine 1 ist durch Schienenfahrwerke 2 in einer Arbeitsrichtung 3 auf einem Gleis 4 verfahrbar und weist eine hier im Arbeitseinsatz ersichtliche Schotteraufnahmevorrichtung 5 zur Aufnahme von Schotter 6 auf. Die höhenverstellbare Schotteraufnahmevorrichtung 5 weist eine in Fig. 2 ersichtliche endlose und durch einen Antrieb 35 in einer Rotationsrichtung 7 rotierbare Räumkette 8 auf. Der durch die Räumkette 8 unterhalb des Gleises 4 aufgenommene Schotter 6 wird über ein Abwurfende 9 in eine Siebanlage 10 zur Reinigung abgeworfen. Ein Förderband 1 1 ist zum Abwurf des gereinigten Schotters 6 unmittelbar hinter einer Gleishebevorrichtung 12 vorgesehen. Durch die Reinigung anfallender Abraum wird durch ein Förderband 13 abtransportiert.

[10] Die endlose Räumkette 8 wird in einem - bezüglich eines Querschnittes etwa U-förmigen - Kettenkanal 14 geführt (s. Fig. 2). Dieser setzt sich aus einem im Arbeitseinsatz unterhalb des Gleises 4 gelegenen Querkanal 15, einem Leerkanal 16 und einem zum Schottertransport vorgesehenen Transportkanal 17 zusammen. In einem Verbindungsgelenk 18 von Quer- zum Transportkanal 15, 17 ist ein Schotterleitflügel 20 befestigt. Dieser ist durch einen hydraulischen Schwenkantrieb 21 um eine normal zu einer Schotteraushubebene 22 verlaufende Schwenkachse 19 verschwenkbar.

[11] Wie in den Fig. 2 bis 4 ersichtlich, ist am Schotterleitflügel 20 auf einer dem Querkanal 15 zugewandten Flügelebene 26 ein durch einen Förderantrieb 23 für einen Schottertransport in Richtung zur Schwenkachse 19 ausgebildeter Schotterförderer 24 angeordnet. Dieser ist als um eine - parallel zur Schotteraushubebene 22 und parallel zur Flügelebene 26 verlaufende - Rotationsachse 25 drehbare Förderschnecke ausgebildet.

[12] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist der Schotterförderer 24 in einer weiteren Variante durch einen Antrieb 27 relativ zum Schotterleitflügel 20 höhenverstellbar ausgebildet. Eine zur Höhenverstellung vorgesehene Führung 28 verläuft parallel zur Schwenkachse 19.

[13] Gemäß einer in Fig. 3 schematisch dargestellten Variante ist der Schotterförderer 24 um eine normal zur Flügelebene 26 des Schotterflügels 20 verlaufende Schwenkachse 29 verschwenkbar ausgebildet.

[14] Wie in Fig. 4 ersichtlich, kann der Schotterförderer 24 als um zwei voneinander distanzierte Achsen 30 umlenkbare, eine Anzahl von Schaufeln 31 aufweisende Förderkette 32 ausgebildet sein. [15] Ein zur Bewegungsmeldung bzw. zur Distanzmessung vorgesehener elektronischer Sensor 33 (Fig. 2) ist für eine automatische Beaufschlagung des Schwenkantriebes 21 direkt am Schotterleitflügel 20 angeordnet und dient zur automatischen Erkennung eines Fahrleitungsmasten 34.

[16] Im Folgenden wird die Erfindung bezüglich eines Arbeitseinsatzes näher beschrieben. Die Maschine 1 wird für eine Schotterreinigung kontinuierlich in der Arbeitsrichtung 3 verfahren, wobei im Bereich des Querkanals 15 der unterhalb des Gleises 4 gelegene Schotter 6 erfasst und in Richtung zum Verbindungsgelenk 18 gefördert und in weiterer Folge im Transportkanal 17 zum Abwurfende 9 hochtransportiert wird. Die Position des Schotterleitflügels 20 in bezug auf das Gleis 4 ist dabei konstant und derart, dass ein Fahrleitungsmast 34 problemlos passierbar ist.

[17] Sobald der Fahrleitungsmast 34 passiert ist, wird dies durch den Sensor 33 registriert, der daraufhin automatisch eine Beaufschlagung des

Schwenkantriebes 21 aktiviert. Dadurch erfolgt ein Ausschwenken des Schotterleitflügels 20 mitsamt dem Schotterförderer 24, der nunmehr nach Aktivierung des Förderantriebes 23 für eine Förderung des in Reichweite befindlichen Schotters 3 in Rotation versetzt wird. Der auf diese Weise in Richtung zum Übergang vom Quer- zum Transportkanal 15, 17 geförderte Schotter 3 wird schließlich automatisch durch die rotierende Räumkette 8 erfasst und im Transportkanal 17 zum Abwurfende 9 hochtransportiert. Durch den Antrieb 27 ist eine optimale Anpassung des Schotterförderers 24 an die durch den Schotterleitflügel 20 aufgestaute Schottermenge möglich.

Sobald der nächstfolgende Fahrleitungsmast 34 in den Aktionsradius des Sensors 33 kommt, wird der Schotterleitflügel 20 für ein problemloses Passieren automatisch in die Ausgangsposition zurück verschwenkt. Diese Verschwenkung des Schotterleitflügels 20 könnte natürlich auch manuell von einer Bedienungsperson gesteuert werden. Für den Fall, dass sich zwischen den Fahrleitungsmasten 34 kein Schotter 3 befindet, ist natürlich eine Aktivierung des Schotterförderers 24 nicht erforderlich. Dieser bleibt vielmehr permanent in einer Außerbetriebsposition, wobei die bereits bisher bekannte Funktion des Schotterleitflügels 20 uneingeschränkt zur Verfügung steht. Vorteilhafterweise kann der Sensor 33 auch ein akustisches und/oder optisches Warnsignal auslösen.