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Title:
MACHINING CENTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/089051
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machining center having a machine base (1), the horizontal longitudinal alignment thereof defining an X-axis (X-direction), the horizontal transverse alignment thereof defining a Y-axis (Y-direction, and the vertical alignment thereof defining a Z-axis (Z-direction), having a protective enclosure (2) attached to the machine base (1) having at least one loading opening (3) on a long side, a working space being formed within the protective enclosure (2), a workpiece positioning area (7) extending in the X-direction being disposed near the loading opening (3), and a traversing guide (8) extending parallel to the workpiece positioning area (7) being disposed behind the workpiece position area (7) as seen from the loading opening (3), a traversing stand (9) having at least one machining head (10) traversing on the traversing guide (8) in the X-direction, at least one workpiece clamping device in the form of a rotating/pivoting table unit (14) being disposed in the workpiece positioning area (7), the pivot axis thereof being aligned in the X-direction, and machining a workpiece clamped in the workpiece positioning area (7) being possible by means of the machining head (10) of the traversing stand (9) having a tool loaded therein. The invention is characterized in that the rotating/pivoting table unit (14) comprises a pivot joint (16) supporting the rotary table (15) only on one side.

Inventors:
HEMPELMANN JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/000506
Publication Date:
August 12, 2010
Filing Date:
January 28, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HEDELIUS MASCHINENFABRIK GMBH (DE)
HEMPELMANN JUERGEN (DE)
International Classes:
B23Q1/54
Domestic Patent References:
WO2006072356A12006-07-13
Foreign References:
US20060270540A12006-11-30
US20070251071A12007-11-01
EP1647355A12006-04-19
DE19908409A12000-08-31
DE202006009653U12006-08-17
DE202006009653U12006-08-17
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (DE)
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Claims:
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Patentansprüche:

1. Bearbeitungszentrum mit einem Maschinengrundträger (1), dessen horizontale Längsausrichtung eine X-Achse (X-Richrung) definiert, dessen horizontale Querausrichtung eine Y- Achse (Y-Richtung) definiert und dessen vertikale Ausrichtung eine Z-Achse (Z- Richtung) definiert, mit einer am Maschinengrundträger (1) angebrachten Schutzverkleidung (2) mit mindestens einer Beschickungsöffiiung (3) an einer Längsseite, wobei innerhalb der Schutzverkleidung (2) ein Arbeitsraum gebildet ist, wobei im Arbeitsraum nahe der Beschickungsöffhung (3) ein sich in X-Richtung erstreckender Werkstückpositionierbereich (7) und von der Beschickungsöffiiung (3) aus gesehen hinter dem Werkstückpositionierbereich (7) eine sich parallel zum Werkstückpositionierbereich (7) erstreckende Verfahrfuhrung (8) vorgese- hen ist, wobei ein auf der Verfahrfuhrung (8) in X-Richtung verfahrbarer Fahrständer (9) mit mindestens einem Bearbeitungskopf (10) vorgesehen ist, wobei im Werkstückpositionierbereich (7) zumindest eine Werkstückaufspannvorrichtung in Form einer Dreh-Schwenktischeinheit (14) angeordnet ist, die mit ihrer Schwenkachse in X-Richtung ausgerichtet ist und wobei mittels des mit einem Werkzeug bestückten Bearbeitungskopfes (10) des Fahrständers (9) an einem im Werkstückpositionierbereich (7) aufgespannten Werkstück eine Bearbeitung vernehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh-Schwenktischeinheit (14) nur einseitig ein den Drehtisch (15) tragendes Schwenkgelenk (16) aufweist.

2. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Werkstoffpositionierbereich (7) in Y-Richtung gesehen neben der Dreh- Schwenktischeinheit (14) eine Werk stück auf spannvorrichtung in Form einer Festtischeinheit (17) angeordnet ist.

3. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festtischeinheit (17) auf ihrer Aufspannfläche in X-Richtung verlaufende Nuten (18) aufweist, in denen Spannvorrichtungen für ein Werkstück beliebig verschiebbar sind.

4. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufspannfläche des Drehtisches (15) der Dreh-Schwenkeinheit (14) in horizontaler Stellung und die Aufspannfläche der Festtischeinheit (17) im wesentlichen in einer Ebene liegen.

5. Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh-Schwenktischeinheit (14) dem tragenden Schwenkgelenk (16) gegenüber in einem kleinen Stützlager (19) schwenkbar abgestützt ist.

6. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kleine Stützlager (19) der Dreh-Schwenktischeinheit (14) am der Dreh- Schwenktischeinheit (14) zugewandten Rand der Festtischeinheit (17) angeordnet ist.

7. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager (19) in Z-Richtung nicht oder nur geringfügig über die Aufspannfläche der Festtischeinheit (17) hinausragt.

8. Bearbeitungszentrum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrständer (9) ein mitfahrendes Werkzeugmagazin für den Bearbeitungskopf (10) aufweist.

Description:
Bearbeitungszentrum

Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungszentrum mit den Merkmalen des Oberbe- griffs von Anspruch 1.

Bearbeirungszentren der in Rede stehenden Art dienen im Maschinen- und Anlagenbau der Bearbeitung komplizierter Werkstücke an fünf oder sechs Flächen mittels dreiachsiger oder fünfachsiger Bearbeitungen. Dabei dient sowohl zur dreiachsigen als auch zur fünfachsigen Bearbeitung ein Fahrständer mit mindestens einem Bearbeitungskopf. Der Fahrständer ist zumeist nach Art eines X-Y- Z-Schlittens aufgebaut. Er kann mit diversen zusätzlichen Bearbeitungsköpfen komplettiert werden. Beispielsweise kann ein Winkelfräskopf am Fahrständer zur horizontalen Bearbeitung des mittels einer Werkstückaufspannvoπichtung fest aufgespannten Werkstückes dienen.

Zweckmäßig ist es, wenn der Fahrständer mindestens ein mitfahrendes Werkzeugmagazin aufweist. Dieses sollte zweckmäßigerweise von der Rückseite des Bearbeitungszentrums aus bestückbar sein. Im einzelnen ist dieser Stand der Technik bekannt (DE-U-20 2006 009 653).

Von einer dreiachsigen Bearbeitung gelangt man zu einer fünfachsigen Bearbeitung des Werkstückes, wenn die Werkstückaufspannvoπichtung mit einer Dreh- Schwenktischeinheit ausgerüstet ist. Bei dieser befindet sich eine um eine hori- zontale Achse ortsfest am Maschinengrundträger schwenkbar gelagerte Schwenkbrücke im Arbeitsraum innerhalb der Schutzverkleidung. Auf dieser Schwenkbrücke befindet sich wiederum ein um 360°, zumindest um 180° drehbarer Drehtisch, auf dem das Werkstück aufgespannt werden kann. Somit läßt sich das Werkstück um seine Hochachse komplett drehen und im Raum im Re- gelfall um +/- 90° schwenken. Zusammen mit der Dreiachsenfuhrung des Bearbeitungskopfes am Fahrständer ergibt sich die insgesamt fünfachsige Bearbeitung smöglichkeit für das Werkstück.

Will man ein Werkstück an allen sechs Seiten bearbeiten, so muß man dieses zu- nächst an der sechsten Seite, beispielsweise einer Fußplatte des Werkstücks, - -

vollständig bearbeiten. Dazu dient regelmäßig eine Festtischeinheit, die sich häufig unmittelbar benachbart zur Dreh-Schwenktischeinheit im Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums befindet. Bei dem Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht (DE-U-20 2006 009 653) befindet sich diese Festtischeinheit in Y- Richtung gesehen neben der Dreh-Schwenktischeinheit.

Ist das Werkstück an der sechsten Seite vollständig bearbeitet, so wird es auf die Aufspannfläche der Dreh-Schwenktischeinheit umgespannt. Die sechste Seite des Werkstückes ist jetzt dessen Boden und wird nicht mehr bearbeitet. Die an- deren fünf Seiten können mit der fünfachsigen Einheit bearbeitet werden. Der bereits fertigbearbeitete Boden des Werkstücks dient dabei als Referenzebene für die lasergesteuerte Führung des Bearbeitungskopfes zur folgenden Bearbeitung des Werkstückes an den anderen Seiten.

Bei dem bekannten Bearbeitungszentrum ist die Dreh-Schwenktischeinheit wannenartig ausgeführt mit zwei tragenden Schwenkgelenken, zwischen denen abgesenkt der Drehtisch auf der Schwenkbrücke angeordnet ist. Diese Anordnung der Dreh-Schwenktischeinheit mit ihrer Schwenkachse in X-Richtung hat den großen Vorteil, daß der Bearbeitungskopf das auf der fünfachsigen Einheit aufge- spannte Werkstück in Y-Richtung frei anfahren kann.

Nachteilig ist bei der bekannten Konstruktion, daß der Bearbeitungskopf in X- Richtung einen eingeschränkten Aktionsradius hat und daß ein auf der Festtischeinheit aufgespanntes Werkstück beim Umspannen auf die Dreh- Schwenktischeinheit über das voluminöse tragende Schwenkgelenk zwischen Festtischeinheit und Dreh-Schwenktischeinheit hinübergehoben werden muß.

Der Lehre liegt daher das Problem zugrunde, das bekannte Bearbeitungszentrum hinsichtlich der Bearbeitung von Werkstücken weiter zu optimieren.

Das zuvor aufgezeigte Problem ist bei einem Bearbeitungszentrum mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Erfindungsgemäß wird die Dreh-Schwenktischeinheit nur einseitig in einem tragenden Schwenkgelenk gelagert. Damit ist die andere, in X-Richtung gegenüberliegende Seite der Dreh-Schwenktischeinheit frei, der Drehtisch ist von dort bis hinunter auf seine Aufspannfläche zugänglich. Der Aktionsradius des Bearbei- tungskopfes des Fahrständers ist von hier aus auch in X-Richtung nicht eingeschränkt. Ein Werkstück kann mehr oder weniger frei zwischen Festtischeinheit und Dreh-Schwenktischeinheit hin und her bewegt werden. Dazu ist bevorzugterweise vorgesehen, daß die Aufspannfläche des Drehtisches der Dreh- Schwenkeinheit in horizontaler Stellung und die Aufspannfläche der Festtisch- einheit im wesentlichen in einer Ebene liegen.

Für eine noch höhere Stabilität der Dreh-Schwenktischeinheit bei gleichwohl gegebener Optimierung der Zugänglichkeit des Werkstückes kann es sich empfehlen, daß die Dreh-Schwenktischeinheit dem tragenden Schwenkgelenk gegen- über in einem kleinen Stützlager schwenkbar abgestützt ist. Das kleine Stützlager dient nur der zusätzlichen Abstützung auf der vom eigentlich tragenden Schwenkgelenk abgewandten Seite des Drehtisches. Lediglich bei besonders hohen Kräften am Drehtisch ist dies kleine zusätzliche Stützlager in Funktion. Es trägt hier kaum auf, insbesondere dann nicht, wenn das Stützlager in Z-Richtung nicht oder nur geringfügig über die Aufspannfläche der Festtischeinheit hinausragt.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 ein erfindungsgemäßen Bearbeitungszentrum mit geöffneter

Schutztür in einer Ansicht in Y-Richtung von der Beschickungsöffnung her,

Fig. 2 das Bearbeitungszentrum aus Fig. 1 in einer Schnittansicht von links in Fig. 1 und

Fig. 3 das Bearbeitungszentrum aus Fig. 1 in einer Draufsicht, den Fahrständer teilweise weggeschnitten. - -

Gegenstand der Erfindung ist ein Bearbeitungszentrum wie es seit längerem aus der Praxis bekannt ist. Dieses weist zunächst einen Maschinengrundträger 1 auf, an dem eine umlaufende Schutzverkleidung 2 angebracht ist. Der Maschinengrundträger 1 definiert mit seiner horizontalen Längsausrichtung eine X-Achse bzw. X-Richtung, mit seiner horizontalen Querausrichtung eine Y-Achse bzw. Y-Richtung und mit seiner vertikalen Ausrichtung eine Z-Achse bzw. Z- Richtung. Darauf wird im folgenden immer wieder Bezug genommen.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schutzverkleidung 2 umlaufend, nach oben allerdings offen. Das entspricht üblicher Ausrüstung entsprechender Bearbeitungszentren. Die Abwärme des Bearbeitungszentrums kann so nach oben ohne weiteres entweichen. Es gibt aber auch Bearbeitungszentren, bei denen die Schutzverkleidung 2 nach oben geschlossen ist. Insbesondere sind dies Bearbeitungszentren mit einer Klimatisierung. Die Schutzverkleidung 2 dient dazu, die Umgebung des Bearbeitungszentrums sauber zu halten.

Damit man Werkstücke in das Bearbeitungszentrum einbringen und wieder daraus entnehmen kann, hat die umlaufende Schutzverkleidung 2 eine breite Be- schickungsöffnung 3 an einer Längsseite des Maschinengrundträgers 1. Die Be- schickungsöffnung 3 wird durch eine an der Schutzverkleidung 2 und/oder am Maschinengrundträger 1 gelagerte Schutztür 4 verschlossen. In Fig. 1 erkennt man die Schutztür 4 von der Beschickungsöffhung 3 nach rechts weggefahren, die Beschickungsöffhung 3 ist also geöffnet.

Wie bereits im Stand der Technik, von dem die Erfindung ausgeht, erläutert worden ist, kann die Schutztür 4 manuell geöffnet und geschlossen werden. Dafür sind aber auch motorische Antriebe bekannt. Regelmäßig weist die Schutztür 4 ein großes Beobachtungsfenster 5 auf. Die Schutztür 4 kann auch in Form von zwei vorzugsweise gegenläufig beweglichen Teil-Schutztüren realisiert sein.

Innerhalb der Schutzverkleidung 2 befindet sich ein großer Arbeitsraum. Dieser kann durch zusätzliche Türen 6 an verschiedenen Stellen noch separat zugänglich sein, darauf kommt es im vorliegenden Fall aber nicht an. Wesentlich ist, daß im Arbeitsraum nahe der Beschickungsöffhung 3 ein sich in Längsrichtung des Arbeitsraums erstreckender Werkstückpositionierbereich 7 und von der Beschickungsöffhung 3 aus gesehen hinter dem Werkstückpositionierbereich 7 eine sich parallel zum Werkstückpositionierbereich 7 ersteckende Verfahrführung 8 vorgesehen ist. Der Werkstückpositionierbereich 7 ist also logischerweise nahe der Beschickungsöffhung 3, in Fig. 1 also vorne angeordnet, dahinter befindet sich die Verfahrführung 8, die in Fig. 3 nur angedeutet ist.

Die Verfahrführung 8 dient dem Verfahren eines Fahrständers 9, der im wesentlichen über die volle Länge des Arbeitsraums innerhalb der Schutzverkleidung 2 verfahrbar ist. Dieser trägt mindestens einen Bearbeitungskopf 10, mit dem dann mittels eines entsprechenden Bearbeitungswerkzeugs die Bearbeitung eines Werkstücks erfolgen kann. Werkstücke sind in der Zeichnung nicht dargestellt.

In den Fig. 1 bis 3 erkennt man im übrigen noch ein übliches CNC-Steuerpult 13 für das Bearbeitungszentrum. Im übrigen empfiehlt es sich, daß der Fahrständer 9 ein mitfahrendes Werkzeugmagazin aufweist, so daß die nötigen Werkzeuge für den Bearbeitungskopf 10 immer am Platz verfügbar sind. Das CNC- Steuerpult 13 ist hier hängend an einem schwenkbaren Ausleger angeordnet und in Fig. 2 um 180° geschwenkt gegenüber Fig. 1 und Fig. 3 dargestellt.

Man erkennt in Fig. 2 im übrigen den Bearbeitungskopf 10 im Werkstückposi- tionierbereich 7 in dicken Linien und abgesenkt hinunter zur Werkstückaufspannvorrichtung in dünnen Linien.

Der Bearbeitungskopf 10 selbst ist zunächst in X-Richtung mit dem Fahrständer 9 verfahrbar. Seinerseits ist er gegenüber dem Fahrständer 9 im übrigen zumin- dest in Y-Richtung und in Z-Richtung verfahrbar. Zumindest deshalb, weil er im übrigen auch noch kippbar, neigbar und/oder drehbar sein kann, je nach den Anforderungen der funfachsigen Bearbeitungseinheit.

Fig. 1 bis 3 zeigen im Zusammenhang, daß im Werkstückpositionierbereich 7 zunächst eine Werkstückaufspannvorrichtung in Form einer Dreh-Schwenktischeinheit 14 angeordnet ist. Die Dreh-Schwenktischeinheit 14 sieht man in Fig. 1 und 3 in dem rechten Teil des Werkstückpositionierbereichs 7. In Fig. 2 ist der Schnitt so gelegt, daß man gerade auf diese Dreh-Schwenktischeinheit 14 sieht.

Die Dreh-Schwenktischeinheit 14 ist in dieser Konstruktion mit ihrer Schwenkachse in X-Richtung ausgerichtet. Die Besonderheit der erfϊndungsgemäßen - -

Konstruktion ist nun die, daß die Dreh- Schwenktischeinheit 14 trotz der Ausrichtung in ihrer Schwenkachse in X-Richtung nur einseitig ein den Drehtisch 15 tragendes Schwenkgelenk 16 aufweist. In Fig. 2 sieht man auf dieses Schwenkgelenk 16, das massiv und groß bauend ausgeführt ist. Es muß hohe Kräfte auf- zunehmen in der Lage sein. Außerdem beinhaltet dieses Schwenkgelenk 16 den Schwenkantrieb der Dreh-Schwenktischeinheit 14.

Der Drehtisch 15, der vom Schwenkgelenk 16 getragen wird, umfaßt eine lagernde Schwenkbrücke.

Fig. 1 zeigt, daß auf die dargestellte Weise ein auf dem Drehtisch 15 der Dreh- Schwenktischeinheit 14 aufgespanntes Werkstück auch in X-Richtung von links praktisch hinunter bis auf die Aufspannfläche des Drehtisches 15 bearbeitet werden kann. Die freie Zugänglichkeit des Drehtisches 15 von links auch in X- Richtung zeigt auch Fig. 3 sehr gut.

Fig. 1 und 3 zeigen im Zusammenhang ferner, daß im Werkstoffpositionierbereich 7 in Y-Richtung gesehen neben der Dreh-Schwenktischeinheit 14 eine Werkstückaufspannvorrichtung in Form einer Festtischeinheit 17 angeordnet ist. Dabei ist hier vorgesehen, daß die Festtischeinheit 17 auf ihrer Aufspannfläche in X-Richtung verlaufende Nuten 18 aufweist, in denen Spannvorrichtungen für ein Werkstück beliebig verschiebbar sind.

Die Festtischeinheit 17 erlaubt die oben bereits erläuterte Vorbearbeitung der sechsten Seite eines Werkstückes, die dann auf der fünfachsigen Dreh- Schwenktischeinheit 14 zur auf der Aufspannfläche befindlichen, verdeckten Seite wird.

Fig. 1 zeigt, daß hier und nach bevorzugter Lehre vorgesehen ist, daß die Auf- spannfläche des Drehtisches 15 der Dreh-Schwenkeinheit 14 in horizontaler Stellung und die Aufspannfläche der Festtischeinheit 17 im wesentlichen in einer Ebene liegen. Eine solche Lage der Aufspannflächen der beiden Werkstückaufspannvorrichtungen hat zwei Vorzüge. Zum einen muß das Werkstück beim Umspannen nicht wesentlich angehoben werden. Natürlich muß es gedreht wer- den, aber es muß nicht über ein massives tragendes Schwenkgelenk zwischen Festtischeinheit 17 und Dreh-Schwenktischeinheit 14 hinüber gewuchtet werden. - -

Außerdem ist es möglich, sehr große Werkstücke gleichzeitig auf der Festtisch- einheit 17 und dem dann als Festtisch funktionierenden Drehtisch 15 der Dreh- Schwenktischeinheit 14 zu positionieren.

Letzteres wird im dargestellten Ausführungsbeispiel allerdings durch die bevorzugte Konstruktion wieder ein wenig konterkariert. Es ist nämlich hier vorgesehen, daß die Dreh-Schwenktischeinheit 14 dem tragenden Schwenkgelenk 16 gegenüber in einem kleinen Stützlager 19 schwenkbar abgestützt ist. Dabei ist hier vorgesehen, daß das kleine Stützlager 19 der Dreh-Schwenktischeinheit 14 am der Dreh-Schwenktischeinheit 14 zugewandten Rand der Festtischeinheit 17 angeordnet ist.

Im dargestellten, insbesondere in Fig. 1 gut erkennbaren Ausführungsbeispiel ragt das Stützlager 19 nur ein wenig über die Aufspannfläche der Festtischeinheit 17 nach oben hinaus. Dieses Stützlager 19 ist nur ein zusätzliches Lager, das bei besonders hohen Kräften auf die Dreh-Schwenktischeinheit 14 eine Abstützung bewirkt. Es ist, wie bereits erwähnt, nicht unter allen Umständen notwendig.

Auch bei der erfindungsgemäßen Konstruktion ist ein mit dem Fahrständer 9 mitfahrendes Werkzeugmagazin von besonderem Vorteil.