REINS HARTMUT (DE)
KAFFKA MICHAEL (DE)
NÜCKEL STEFANIE (DE)
DE102009011676A1 | 2010-07-29 | |||
DE102010035669A1 | 2012-03-01 | |||
JP2004130419A | 2004-04-30 | |||
JP2012206209A | 2012-10-25 | |||
DE19916449A1 | 2000-10-26 |
Numerisch gesteuertes Bearbeitungszentrum, insbesondere mehrachsiges Bohr- und Fräszentrum der Dentaltechnik, mit einer mehrachsigen, eine vertikale Spindel aufweisenden Bohr- und Fräsvorrichtung, gekennzeichnet durch - eine Wechseleinheit (11) für Rohlinge (13) , - eine Greif- und Transportvorrichtung (12) für das Wechseln der Rohlinge (13) bzw. fertigen Werkstücke, innerhalb eines den Bearbeitungsraum (5) umgebenden Gehäuses (18) und durch - einen Frästisch (14) mit einem eingelassenen Wechselschwenktisch (15) für die Aufnahme der zu bearbeitenden Rohlinge (23) und mit einem in den Frästisch (14) eingelassenen Werkzeugmagazin (16) . Bearbeitungszentrum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wechseleinheit (11) scheibenförmige, in einer Ringhalterung gefasste Rohlinge nebeneinander und beabstandet in Aufnahmen (55) auf einer Grundplatte (56) angeordnet sind und dass die Grundplatte (56) an Führungsschienen (65,66) aus einem rückwärtigen Bereich des Bearbeitungsraums (5) in einen frontseitigen Bereich für eine Übergabe der Rohlinge (13) bzw. Übernahme fertig bearbeiteter Werkstücke verfahrbar ist. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Wechseleinheit (11) in dem rückwärtigen Bereich von einem Schwenkdeckel (10) geschlossen ist, der sich mit einem Verfahren selbstständig öffnet bzw. schließt. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 2 oder 3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (56) den Frästisch (14) brückenartig überspannt, die Seitenteile des Gehäuses (18) durchsetzt und an den außerhalb des Gehäuses (18) angeordneten Führungsschienen (65,66) verfahrbar ist. . Bearbeitungszentrum, nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wechseleinheit (11) die Rückwand des Gehäuses (18) durchsetzt . . BearbeitungsZentrum nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Greif- und Transportvorrichtung (12) dreiachsig ausgebildet zwei höhenstellbaren Finger (89,90) für das Erfassen einer Ringhalterung (86) eines Rohlings (85) aufweist . . Bearbeitungszentrum nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die Greif- und Transportvorrichtung (12) gemeinsam mit der Bohr- und Fräsvorrichtung (102) an rückseitig angeordneten Führungsschienen (96,97) seitlich verfahrbar ist. . Bearbeitungszentrum nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (96,97) für das seitliche Verfahren an einer Brücke (104) angeordnet sind, die den Bearbeitungsraum (5) überspannt, und die auf seitlichen, außerhalb des Bearbeitungsraums (5) angeordneten Führungsschienen (105,106), vor- und zurück verfahrbar ist . . BearbeitungsZentrum nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger (89,90) mittels eines elektrischen Schlitten (91) höhenstellbar sind. 0. BearbeitungsZentrum nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkstückhalter (21) des zweiachsigen Wechselschwenktischs (15) mit Bezug auf eine Nulllage unterhalb des Frästisches (14) angeordnet ist. 11. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Wechselschwenktisches (15) eine Auffangwanne (30) vorgesehen ist. 12. Bearbeitungszentrum nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Wechselschwenktisches (15) eine Wirbelabsaugung vorgesehen ist. 13. Bearbeitungszentrum nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit ungleichmäßigen Lochungen versehene Bleche (110,111) des Maschinengrundgestells . |
Die Erfindung betrifft ein numerisch gesteuertes
BearbeitungsZentrum, insbesondere ein mehrachsiges Bohr- und Fräszentrum, mit einer mehrachsigen, eine vertikale Spindel aufweisenden Bohr- und Fräsvorrichtung.
Numerisch, insbesondere CNC-gesteuerte BearbeitungsZentren sind in vielfältigen Ausführungsformen bekannt und bewährt. Es sind solche Werkzeugmaschinen von hohem
Automatisierungsgrad für die vollständige Bearbeitung von
Werkstücken in der Industrie vielfältig im Einsatz. Gefertigt werden in der Regel auf derartigen Bearbeitungsmaschinen mittlere bis große Losgrößen, da der Programmierungsaufwand insbesondere bei Werkstücken komplexer Geometrie doch relativ aufwendig ist.
So ist es wenig verwunderlich, dass in der Dentaltechnik derartige Bearbeitungszentren bislang kaum Verwendung fanden, da zahntechnische Modelle in aller Regel individuelle
Einzelstücke sind. Entsprechend individuell, nach Vorgaben wie einem Abdruck, wurden auf Fräsvorrichtungen wie sie aus der DE 199 16 449 AI bekannt sind, beispielsweise Teile eines Gebisses gefertigt. Mit der zunehmenden Erstellung von 3D-Scans der Mundhöhle und der Fertigung von Modellen in 3D-Druckern bietet sich nunmehr die Möglichkeit, die eingangs genannten numerisch gesteuerten Bearbeitungszentren auch in der Dentaltechnik einzusetzen. In der Dentaltechnik bestehen allerdings typische
Bedürfnisse, die durch ein dort eingesetztes
Bearbeitungszentrum zu erfüllen sind. Insbesondere ist dabei die Individualität der zu erstellenden Werkstücke beachtlich.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Neben unterschiedlichsten Geometrien kommen unterschiedliche Werkstoffe und damit auch unterschiedliche Bohr- und
Fräsverfahren zur Anwendung, so beispielsweise Nass- und Trockenfräsverfahren. Solch unterschiedliche Verfahren wie auch unterschiedliche Materialien erfordern bei der
Bearbeitung dann schnelle Werkzeugwechsel. Auch ist das
Problem der Bevorratung von zu bearbeitenden Rohlingen zu lösen, um eine möglichst rasche Abfolge der Erstellung von einzelnen fertigen Werkstücken sicherzustellen.
Gelöst wird diese technische Problematik bei einem numerisch gesteuerten Bearbeitungszentrum, insbesondere einem
mehrachsigen Bohr- und Fräszentrum der Dentaltechnik, mit einer mehrachsigen, eine vertikale Spindel aufweisenden
Bohr- und Fräsvorrichtung gemäß des Anspruchs 1 durch die
Maßnahmen, dass eine Wechseleinheit für Rohlinge vorgesehen ist, ferner eine Greif- und Transportvorrichtung für das Wechseln der Rohlinge bzw. fertigen Werkstücke, und zwar innerhalb eines den Bearbeitungsraum umgebenden Gehäuses, und durch einen Frästisch mit einem eingelassenen
Wechselschwenktisch für die Aufnahme der zu bearbeitenden Rohlinge und mit einem in den Frästisch eingelassenen
Werkzeugmagazin . Das Bearbeitungszentrum nach der Erfindung weist eine
Vielzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen
Bearbeitungszentren auf, insbesondere bei einem Einsatz in der Dentaltechnik. So sind die Wege für das Wechseln der Rohlinge bzw. der fertig bearbeitenden Werkstücke sowie die Wege für den Austausch der Werkzeuge äußerst kurz gehalten, da diese innerhalb des Bearbeitungsraumes angeordnet sind und nicht von außen zugeführt werden müssen.
Entsprechend ist für das Umsetzen der Rohlinge bzw. der fertig bearbeiteten Werkstücke eine Greif- und
Transportvorrichtung für vergleichsweise kurze Distanzen vorgesehen. Das der Wechselschwenktisch für die Aufnahme der zu bearbeitenden Rohlinge in den Frästisch eingelassen ist, hat den Vorteil, dass die Antriebe für ein Verschwenken des
Wechselschwenktisches unterhalb des Frästisches und damit außerhalb des Bearbeitungsraums angeordnet sein können, womit eine Verschmutzungsgefahr der Antriebe weitestgehend
ausgeschlossen ist .
Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit des Verschwenkens des Wechselschwenktisches, vorzugsweise um zwei Achsen, auf die dann bei der Bohr- und Fräsvorrichtung selbst verzichtet werden können und damit deren Konstruktion vereinfachen.
Die konstruktive Ausgestaltung und die Vorteile der einzelnen Komponenten werden nachstehend weiter erläutert .
Bei der Wechseleinheit für die Rohlinge ist vorgesehen, dass in dieser scheibenförmige, in einer Ringhalterung gefasste Rohlinge nebeneinander und beabstandet in Aufnahmen auf einer Grundplatte angeordnet sind und dass die Grundplatte an
Führungsschienen aus einem rückwärtigen Bereich des
Bearbeitungsraums in einen frontseitigen Bereich für eine Übergabe der Rohlinge bzw. Übernahme fertig bearbeiteter Werkstücke verfahrbar ist.
Die Rohlinge sind nebeneinander in seitlicher Richtung, parallel zur x-Achse, beabstandet gehalten, so dass die
Greif- und Transportvorrichtung problemlos mit einem Greifer eine Ringhalterung für einen Wechsel eines Rohlings erfassen kann. Dieser Wechsel erfolgt in einem frontseitigen Bereich des Bearbeitungsraumes, in den die Wechseleinheit aus einem rückwärtigen Bereich des Bearbeitungsraums vorgefahren ist, entsprechend der y-Richtung. Erfolgt insbesondere ein
Verfahren der
Greif- und Transportvorrichtung sowie der Wechseleinheit synchron, so kann der Austausch eines fertig bearbeiteten Werkstückes gegen einen neuen Rohling sehr schnell erfolgen. Insbesondere erlaubt das Verfahren der Wechseleinheit von einem rückwärtigen in einen frontseitigen Bereich des
Bearbeitungsraums, parallel zu der y-Achse, die konstruktive Ausgestaltung der Wechseleinheit dahingehend, dass diese in dem rückwärtigen Bereich von einem Schwenkdeckel geschlossen ist, der sich mit einem Verfahren selbstständig öffnet bzw. schließt. Hierdurch sind die Rohlinge bzw. in der
Wechseleinheit wieder abgelegte, bearbeitete Werkstücke vor einem Verschmutzen trotz der Anordnung innerhalb des
Bearbeitungsraums während der Bearbeitung eines Rohlings, nass oder trocken, geschützt.
In weiterer konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Grundplatte den Frästisch brückenartig überspannt, die Seitenteile des Gehäuses durchsetzt und an den außerhalb des Gehäuses angeordneten Führungsschienen parallel zur y-Achse verfahrbar ist. Dieses Konzept dient zum einen dem Schutz der Führungsschienenführung vor einer Verschmutzung und zum anderen einer weitgehend freibleibenden, konstruktiven
Ausgestaltung einer solchen Führungsschienenführung, da außerhalb des Bearbeitungsraums kaum konstruktive oder platzmäßige Beschränkungen vorhanden sind.
Solchem dient auch die Maßnahme, dass die Wechseleinheit die Rückwand des Gehäuses durchsetzt, so dass auch
vergleichsweise große Rohlinge dennoch platzsparend
vorgehalten und schnell gewechselt werden können.
In weiterer konstruktiver Ausgestaltung des
Bearbeitungszentrums nach der Erfindung ist vorgesehen, dass die Greif- und Transportvorrichtung dreiachsig ausgebildet, nämlich in der x-y-Ebene verfahrbar und parallel zu der z-Achse zwei höhenstellbare Finger für das Erfassen einer Ringhalterung eines Rohlings aufweist. Die räumliche Anordnung der Wechseleinheit sowie des
Wechselschwenktisches erlaubt es, die Greif- und
Transportvorrichtung lediglich dreiachsig auszubilden, seitlich in y-Richtung, in der Tiefe des Bearbeitungszentrums in der x-Richtung und in der Vertikalen in der z-Richtung.
Dabei ist weiter daran gedacht, dass der Zweifingergreifer in eine entsprechende Ausnehmung der Ringhalterung von oben her eingreift. In z-Richtung, insbesondere vertikal aus der
Aufnahme der Wechselvorrichtung entnommen, verfährt die
Greif- und Transportvorrichtung hin zu dem
Wechselschwenktisch, der senkrecht um eine y-Achse
verschwenkt wurde und setzt die Halterung mit Rohling nach einem Absenken in diesen Wechselschwenktisch dann ein. Damit bedarf es keines Verschwenken des von der Ringhalterung gefassten Rohlings durch die Greif- und Transportvorrichtung selbst .
Infolge dieser Maßnahme kann weiter vorgesehen sein, dass die Greif- und Transportvorrichtung gemeinsam mit der Bohr- und Fräsvorrichtung an rückwärtig angeordneten Führungsschienen seitlich, in y-Richtung, verfahrbar ist. Eine gesonderte Schienenführung allein für die Greif- und
Transportvorrichtung kann so in vorteilhafter Weise vermieden werden .
Es ist weiter vorgesehen, dass die Führungsschienen für das seitliche Verfahren in y-Richtung an einer Brücke angeordnet sind, die den Bearbeitungsraum überspannt, und die wie bei der Wechseleinheit auf seitlichen, außerhalb des
Bearbeitungsraums angeordneten Führungsschienen vor- und zurück, in x-Richtung, verfahrbar ist.
Die nötige Höhenstellbarkeit der zwei Finger der Greif- und Transportvorrichtung wird vorzugsweise durch einen
elektrischen Schlitten sichergestellt. Bei dem Bearbeitungszentrum nach der Erfindung ist weiter vorgesehen, dass ein Werkstückhalter des zweiachsigen
Wechselschwenktischs mit Bezug auf eine Nulllage unterhalb des Frästisches angeordnet ist. Der zweiachsige Wechselschwenktisch verschwenkt vorzugsweise sowohl um eine x-Achse als auch eine y-Achse um bis zu 90° mit Bezug auf die x-y-Ebene, zweckmäßigerweise eine horizontal sich
erstreckende Ebene. Verschwenkt der Wechselschwenktisch für einen Wechsel eines Rohlings bzw. für die Entnahme eines fertig bearbeiteten Werkstückes um die y-Achse kann die
Greif- und Transportvorrichtung durch Verfahren in x-Richtung und nach entsprechender Höhenstellung, in z-Richtung, die Ringhalterung eines Rohlings in die Werkstückhalterung des Wechselschwenktisches einsetzen bzw. ein fertig bearbeitetes Werkstück in seiner Ringhalterung dem Wechselschwenktisch entnehmen .
Ein weiterer Vorteil der Anordnung des Wechselschwenktisches unterhalb des Frästisches besteht darin, dass unterhalb des Wechselschwenktisches eine Auffangwanne noch vorgesehen werden kann. Hierdurch wird der Bearbeitungsraum unterseitig abgeschlossen und kann das Bearbeitungszentrum nach der
Erfindung auch mit Nass-Fräsverfahren betrieben werden.
Insbesondere bei einem Nass-Verfahren ist eine Absaugung des
Spülmittels unterhalb des Wechselschwenktisches zweckmäßig, beispielsweise in Form einer Wirbelabsaugung. Es kann dann, gegebenenfalls gereinigt, das Spülmittel erneut dem
Arbeitsvorgang zugeführt werden.
Das Bearbeitungszentrum nach der Erfindung ist gegenüber herkömmlichen Bearbeitungszentren vergleichsweise kompakt und als Tischgerät ausgeführt. Um dennoch ein äußerst exaktes Arbeiten zu ermöglichen, werden Vibrationen durch mit
ungleichmäßigen Lochungen versehene Bleche des
Maschinengrundgestells gedämpft.
Das Wesen der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, in der lediglich ein Ausführungsbeispiel
dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine Frontansicht des Bearbeitungszentrums nach der
Erfindung, Fig. 2: eine frontseitige Innenansicht,
Fig. 3: eine frontseitige, isometrische Darstellung,
Fig. 4: eine Darstellung gemäß Pfeil IV in Figur 2,
Fig. 5: eine rückseitige Darstellung, Fig. 6: eine Draufsicht auf den freigestellten
Bearbeitungsräum,
Fig. 7: eine frontseitige Ansicht des freigestellten
Bearbeitungsraums ,
Fig. 8: eine Seitenansicht,
Fig. 9: eine isometrische Unteransicht, Fig. 10: eine isometrische Draufsicht,
Fig. 11: eine isometrische Darstellung nach Art einer
Explosionszeichnung, Fig. 12: eine isometrische Darstellung der freigestellten
Wechseleinheit ,
Fig. 13: eine frontseitige Ansicht der Wechseleinheit, Fig. 14: eine seitliche Darstellung,
Fig. 15: eine isometrische Darstellung nach Art einer
Explosionszeichnung, Fig. 16: eine seitliche, Darstellung der freigestellten
Greif- und Transportvorrichtung, mit Bezug auf Figur 1 von links, Fig. 17: eine rückwärtige Ansicht der Greif- und Transport orrichtung,
Fig. 18: eine Draufsicht auf ein freigestelltes
Werkzeugmagazin,
Fig. 19: eine seitliche Darstellung,
Fig. 20: eine isometrische Darstellung, teilweise nach Art einer ExplosionsZeichnung und
Fig. 21: eine vergrößerte stirnseitige Darstellung.
Figur 1 zeigt die Frontseite des Bearbeitungszentrums 1. Die oberen zwei Drittel der Front des Bearbeitungszentrums 1 werden von einer Türe 2 geschlossen, in die ein Bildschirm 3 eingelassen ist. Ein Fenster 4 erlaubt einen Einblick in den Bearbeitungsraum 5. In eine untere Verkleidung 6 sind Bedienelemente 7 und eine Öffnung 8 für einen schubladenartigen Auszug einer
Auffangwanne vorgesehen.
Die Figuren 2 und 3 zeigen das Innere des
Bearbeitungszentrums von vorn. Innerhalb des
Bearbeitungsraums 5 lässt sich die Anordnung von einer von einem Schwenkdeckel 10 geschlossenen Wechseleinheit 11, einer Greif- und Transportvorrichtung 12 für das Wechseln der
Rohlinge 13 und einem in den Frästisch 14 eingelassenen
Wechselschwenktisch 15 sowie einem ebenfalls in den Frästisch 14 eingelassenen Werkzeugmagazin 16 entnehmen.
Anhand der Figuren 6 bis 11 wird der modulartige Aufbau des Bearbeitungsraums 5 weiter erläutert. Ein Gehäuse 18 sowie der Frästisch 14 bilden eine bauliche Einheit. Für die
Aufnahme des Wechseltischs 15 weisen sowohl das Gehäuse 18 wie auch der Frästisch 14 jeweils eine Ausnehmung 19,20 auf, vgl. Fig. 11. Ist der Wechselschwenktisch 15 in den Frästisch 14 bzw. den Boden des Gehäuses 18 eingesetzt, befindet sich eine von den Werkstückhaltern 21 gehaltene Ringhalterung 22 mit einem Rohlings 23 unterhalb des Frästisches 14, wenn diese, wie dargestellt, in eine Nulllage, hier in einer x-y-Ebene, verschwenkt ist. Entsprechend liegen die Antriebe 24,25 für ein Verschwenken der Werkstückhalter 21 mit
gefasster Ringhalterung 22 und Rohling 23 um die x-Achse bzw. y-Achse unterhalb des Frästisches und des Bodens des Gehäuses 18 und damit außerhalb des Bearbeitungsraums 5, so dass ein Verschmutzen der Antriebe 24,25 weitgehend vermieden ist.
Die Antriebe 24,25 sind einseitig vorgesehen und sind
entsprechend für die Aufnahme der gegenüberliegenden
Schwenkachsstummel 26 der Antriebe 24 gegenüberliegend Lager 27 mit Stehlagerbock, Wellendichtung, Kugellager und
Sicherungsring angeordnet.
Unterseitig ist der Wechselschwenktisch 15 mit einem
Auffangtrichter 28 abgeschlossen, der einen seitlichen
Anschlussstutzen 29 aufweist, der einer Wirbelabsaugung von Staub und insbesondere Flüssigkeiten bei einem Nass-Fräsen dient .
Im übrigen werden Flüssigkeiten, Materialreste und
dergleichen in einer unterhalb des Ablauftrichters
anschließenden Auffangwanne 30 gesammelt, vergleiche Figur 3. Die Auffangwanne 30 ist schubladenartig an seitlich
angeordneten Teleskopschienen 31,32 frontseitig für ein
Entleeren ausziehbar.
Der rückwärtige Antrieb 25 für ein Verschwenken des
Werkstückhalters 21 um die y-Achse wird noch durch ein
Abschirmblech 33 geschützt, vergleiche Figuren 8 und 9. Weiter in den Frästisch 14 bzw. den Boden des Gehäuses 18 eingelassen ist das Werkzeugmagazin 16, gehalten von einem vorderen und einem hinteren Magazinhalter 34,35. Eine Sensoranordnung 36 für eine Magazinabfrage sowie ein
Werkzeugtaster 37 sind ferner noch vorgesehen.
Das anhand der Figuren 18 bis 21 näher erläuterte
Werkzeugmagazin 16 weist einen im wesentlichen quaderförmigen Grundkörper 40 auf, der an seinen Stirnseiten mit
Eckausnehmungen 41,42 versehen ist. In diese Eckausnehmungen 41,42 greifen die Magazinhalter 34,35 passgenau ein derart, dass die Oberfläche des Grundkörpers 40 in der selben Ebene liegt wie die Oberfläche des Frästisches 14. Eine
Verriegelung des Grundkörpers 40 mit den Magazinhaltern 34,35 erfolgt, vorzugsweise schnell wechselbar, mittels diagonal gesetzter Zylinderstifte 43,44. In den Grundkörper 40 sind, beispielhaft in zwei Reihen und auf Lücke versetzt, abgestufte Bohrungen 45 für hier zehn Werkzeughalter 46 eingebracht, vergleiche Figur 21.
Die Werkzeughalter 46 weisen einen Schaft 47 auf, auf den eine Druckfeder 48 bis an einen umlaufenden Flansch 49 aufgeschoben ist. Gefangen zwischen dem Flansch 49 und einer Ringschulter 50 der abgestuften Bohrung 45 wird die
Druckfeder 48 bei einem Niederdrücken des Werkzeughalters 46 gespannt. Einen Auszug des Werkzeughalters 46 nach oben verhindert ein Sicherungsring 51 unterhalb des Grundkörpers 40 in einer Ringnut 52 in dem Schaft 49.
Die gemäß den Figuren 2 und 3 erkennbar in einem rückwärtigen Bereich des Bearbeitungsraums 5 angeordnete Wechseleinheit 11 wird anhand der Figuren 12 bis 15 weiter erläutert.
In der Wechseleinheit 11 werden die von einer Ringhaltung gefassten Rohlinge vorgehalten und dient die Wechseleinheit 11 ebenso der Aufnahme fertig bearbeiteter Werkstücke. Das Vorhalten erfolgt in, in einer seitlichen Ansicht L-förmigen Aufnahmen 55, vergleiche Figur 15, hier sieben Stück, nebeneinander, in x-Richtung, angeordnet. Die Aufnahmen 55 sind auf einer Grundplatte 56 angeordnet. Ebenfalls auf der Grundplatte 56 angeordnet sind zwei Lagerböcke 57,58, in denen die Achsen des Schwenkdeckels 10 gelagert sind.
Mit einem Verfahren der Grundplatte 56 in y-Richtung
verschwenkt der Schwenkdeckel 10 aufgrund seiner Anbindung über einen Hebel 59 zwischen dem Schwenkdeckel 10 und einem maschinenfesten Winkel 60.
Die Grundplatte 56 ist brückenartig ausgebildet und
überspannt, Schlitze 61,62 in dem Gehäuse 18 durchsetzend, den Frästisch 14, vergleiche Figur 10.
Außerhalb des Bearbeitungsraums 5 überspannt die Grundplatte 56 noch zwei maschinenfeste Befestigungsleisten 63,64, an denen in y-Richtung verlaufende Führungsschienen 65,66 festgelegt sind.
An den Führungsschienen 65,66 werden zwei Führungswagen 67,68 der Wechseleinheit 11 geführt, die an Seitenteilen 73,74 der Grundplatte 56 festgelegt sind, vergleiche auch Figur 4.
Das Verschieben erfolgt mittels eines Zylinders 70, dessen Kolbenstange 71 über einen Flansch 72 an dem der Grundplatte 56 unterseitig vorstehenden Seitenteil 72 angreift.
Andernends der Grundplatte 56 ist lediglich das Seitenteil 74 vorgesehen, während frontseitige Abdeckungen 75-77 den Spalt zwischen der den Frästisch 14 überspannenden Grundplatte 56 und der Oberseite des Frästisches 14 schließen.
Da die Rohlinge 13 vergleichsweise groß sind, durchsetzt die Grundplatte 56 der Wechseleinheit 11 in einem weiteren
Schlitz 78 die Rückwand des Gehäuses 18 und ist für den
Durchtritt der Aufnahmen 55 eine Ausnehmung 79 rückwandseitig des Gehäuses 18 noch vorgesehen, vgl. auch Fig. 4 und Fig. 5. Ist die Wechseleinheit 11 in ihre NichtgebrauchsStellung, in den rückwärtigen Bereich des Bearbeitungsraums 5 verfahren, werden die Schlitze 61,62 durch Abwinklungen 80,81 der
Abdeckungen 75,77 wieder geschlossen.
Verfährt die Wechseleinheit 11 in y-Richtung aus dem
rückwärtigen Bereich zur Front des Bearbeitungszentrums 1 hin, öffnet sich der Deckel 10 und Rohlinge in den Aufnahmen 55 können von der Greif- und Transportvorrichtung 12
entnommen bzw. können fertige Werkstücke in leere Aufnahmen 55 der Wechseleinheit 11 abgesetzt werden.
Figur 12 zeigt einen Rohling oder ein Werkstück 85 in seiner Ringhalterung 86, auf deren Geometrie die
Werkstückhalterungen 21 des Wechselschwenktisches 15 sowie die Aufnahmen 55 der Wechseleinheit 11 abgestimmt sind.
Aufgrund der äußeren Geometrie der Ringhalterung 86 ist sichergestellt, dass diese Ringhalterungen 86 in den
Aufnahmen 55 der Wechseleinheit 11 exakt positioniert sind, nämlich mit zwei oben angeordneten Abwinklungen 87,88. Für ein Fassen der Ringhalterung 86 fahren Finger 89,90 der
Greif- und Transportvorrichtung 12 zwischen die Abwinklungen 88,89 und verriegeln. Dazu werden die Finger 89,90 gespreizt und die aufeinander zu weisenden Nasen der Abwinklungen 87,88 werden in korrespondierenden Ausnehmungen der Finger 89,90 aufgenommen.
Mittels eines kompakten elektrischen Schlittens 91 kann dann eine Höhenverstellung an einer Säule 92 erfolgen. Zwei
Abdeckungen 93,94 verhindern ein Verschmutzen. Des weiteren sind seitliche Anschlussleisten 95 für einen weiter nicht dargestellten Faltenbalg vorgesehen, der zumindest
abschnittsweise die Führungsschienen 96,97 überdeckt, an denen die Greif- und Transportvorrichtung 12 seitlich, in x-Richtung, verfahren werden kann, vergleiche Figuren 2 und 3.
Für das Verfahren an den Führungsschienen 96 , 97 weist die Greif- und Transportvorrichtung 12 rückseitig zwei
Führungswagen 98,99 auf. Desweiteren ist über ein T- förmiges Verbindungsstück 101 eine Verbindung mit der Bohr- und Fräsvorrichtung 102 hergestellt, so dass die Bohr- und Fräsvorrichtung 102 gemeinsam mit der Greif- und Transportvorrichtung 12 an den Führungsschienen 96,97 in x-Richtung verfahrbar ist. Das Stellen der
Greif- und TransportVorrichtung 12 und der Bohr- und
Fräsvorrichtung 102 in x-Richtung erfolgt mittels eines
Kettentriebs 103.
Die rückseitig der Greif- und Transportvorrichtung 12 bzw. der Bohr- Fräsvorrichtung 102 angeordneten Führungsschienen 96,97 sind an einer Brücke 104 festgelegt, die den
Arbeitsraum 5 überspannt, vergleiche Figur 4, linke
Bildhälfte, und Figur 5. Für ein Verfahren in y-Richtung stützt sich die Brücke 104 auf jeder Seite mit zwei
Führungswagen 107,108 auf der Führungsschiene 105 bzw. 106 ab . Damit ist die Greif- und Transportvorrichtung 12 wie die Bohr- und Fräsvorrichtung 102 dreiachsig ausgebildet.
Mit dem BearbeitungsZentrum 1 sollen hochpräzise Arbeiten ausgeführt werden. Um ein vibrationsarmes Arbeiten zu
ermöglichen, sind Bleche 110,111 des Maschinengrundgestells noch mit einer ungleichmäßigen Lochung versehen, vergleiche Figur 2 und Figur 5.
Next Patent: EFFICIENT PASSIVE BROADBAND GYRATOR