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Patent Searching and Data


Title:
MACHINING DEVICE AND METHOD FOR MACHINING A RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/043431
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a machining device (1) for machining a rail (2) comprising an energy supply unit (6) for providing energy and a machining unit (7) which can be operated by means of the provided energy. The energy supply unit (6) and the machining unit (7) are separate from each other. The machining unit (7) can thus be operated spatially separately from the energy supply unit (6), allowing user-friendly, flexible and safe machining of the rail (2).

Inventors:
KAMML DIETER LUDWIG (DE)
HÖLZLWIMMER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/070929
Publication Date:
March 05, 2020
Filing Date:
August 02, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ROBEL BAHNBAUMASCHINEN GMBH (DE)
International Classes:
E01B31/02
Foreign References:
US1994152A1935-03-12
FR2617519A11989-01-06
FR2508071A11982-12-24
CN104631234A2015-05-20
DE202018104967U2018-08-30
DE202019100139U2019-01-11
DE202016005841U12016-11-07
DE4437541A11996-05-02
DE69720371T22004-02-12
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bearbeitungsmaschine zur Bearbeitung eines Gleises mit

- einer Energieversorgungseinheit (6) zur Bereitstellung von Energie, und

- einer mittels der bereitgestellten Energie betreibbaren Bearbeitungs- einheit (7),

dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) und die Bearbeitungseinheit (7) getrennt voneinander ausgebildet sind.

2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungseinheit (6) ein Traggestell (11) und min- destens eine drehbar an dem Traggestell (11) gelagerte Führungsrolle (12, 13, 12 l3‘) umfasst.

3. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn

zeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) mehrere Führungsrollen (12, 13) umfasst, die entlang einer Schienenlängsrichtung (16) angeordnet sind.

4. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) mindestens ein Abstützelement

(20, 21) zum Abstützen der Energieversorgungseinheit (6) an dem Gleis (2) umfasst.

5. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstützelement (20, 21) relativ zu mindes- tens einer Führungsrolle (12, 13) verlagerbar ist.

6. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) mindestens einen Handgriff (17, 18) zum manuellen Verlagern der Energieversorgungseinheit (6) umfasst.

7. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) eine Halterung (22) zum tem- porären Halten der Bearbeitungseinheit (7) umfasst.

8. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) einen elektrischen Energiespei- cher (29) umfasst.

9. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) ein erstes Traggestell (11) und die Bearbeitungseinheit (7) ein zweites Traggestell (30) umfasst, die mechanisch getrennt voneinander ausgebildet sind.

10. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) einen ersten Handgriff (17) und die Bearbeitungseinheit (7) einen zweiten Handgriff (33) zum unab- hängigen manuellen Verlagern der Energieversorgungseinheit (6) und der Bearbeitungseinheit (7) umfasst.

11. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bearbeitungseinheit (7) zum manuellen Verschieben auf einer Schiene (3, 4) des Gleises (2) mehrere Führungsrollen (31, 32) umfasst.

12. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bearbeitungseinheit (7) als Schienen-Schleifeinheit ausgebil- det ist.

13. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) ein Traggestell (11) und min- destens ein drehbar an dem Traggestell (11) gelagertes Rad (40, 41) zum Verlagern der Energieversorgungseinheit (6) umfasst.

14. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) mindestens einen Hilfsantrieb (48, 49) zum Drehantreiben mindestens einer Führungsrolle (12, 13, l2‘, l3‘) und/oder mindestens eines Rads (40, 41) umfasst.

15. Bearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

dass die Energieversorgungseinheit (6) eine Transportfläche (51), ins- besondere einen Transportbehälter (50) umfasst.

16. Verfahren zur Bearbeitung eines Gleises mit den Schritten:

Bereitstellen einer Bearbeitungsmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, und

- Betreiben der Energieversorgungseinheit und der Bearbeitungsein- heit räumlich getrennt voneinander.

Description:
Bearbeitungsmaschine und Verfahren zur Bearbeitung eines Gleises

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Ge- brauchsmusteranmeldungen DE 20 2018 104 967.4 und DE 20 2019 100 139.9 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine zur Bearbeitung eines Gleises. Die Bearbeitungsmaschine dient insbesondere zur Bearbeitung einer Schiene, einer Schwelle und/oder eines Schotterbettes bzw. Gleisbet- tes des Gleises. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bearbeitung eines Gleises.

Aus der DE 20 2016 005 841 Ul ist eine Maschine zur Gleisbearbeitung bekannt, die manuell auf den Schienen eines Gleises verschiebbar ist. Die Maschine umfasst ein Energiemodul und ein Arbeitsmodul. Das Arbeits- modul weist einen Maschinenrahmen auf, der mittels Führungsrollen an einer ersten Schiene des Gleises geführt ist und über einen Querausleger mit daran angeordneten Führungsrollen an einer zweiten Schiene des Glei ses abgestützt ist. Das Energiemodul ist lösbar an dem Querausleger befes- tigt und elektrisch mit dem Arbeitsmodul verbunden. Bei der Gleisbearbei- tung werden das Arbeitsmodul und das Energiemodul gemeinsam manuell auf den Schienen verschoben.

Aus der DE 44 37 541 Al ist eine Schleifanlage mit einer Schleifmaschine bekannt, die einerseits mit einem Aggregate- und Antrieb swagen und ande- rerseits mit einem Gebläse- und Filterwagen verbunden ist. Der Aggregate - und Antriebswagen umfasst die Energieversorgung der Schleifanlage. Aus der DE 697 20 371 T2 ist eine Tangentialschleifmaschine bekannt. Zum Transport der Tangentialschleifmaschine dient ein Antrieb, der mit einer Elektrogeneratoreinheit zur Stromversorgung ausgestattet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Bear- beitungsmaschine zu schaffen, die eine bedienerfreundliche, flexible und sichere Bearbeitung eines Gleises ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch eine Bearbeitungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass die Energieversorgungseinheit und die Bearbeitungseinheit getrennt voneinander ausgebildet sind, sind diese räumlich getrennt voneinander betreibbar. Die Bearbeitungsmaschine um fasst insbesondere eine Energieübertragungsverbindung, die zur Übertra- gung der Energie an die Energieversorgungseinheit und die Bearbeitungs- einheit angeschlossen ist. Die Energieversorgungseinheit und die Bearbei- tungseinheit bilden separate Funktionseinheiten, die im Betrieb der Bear- beitungsmaschine ausschließlich durch die Energieübertragungsverbindung miteinander verbunden sind, sodass der Bearbeitungseinheit die zum Be- trieb erforderliche Energie bereitgestellt wird. Die Energieübertragungs- Verbindung umfasst mindestens eine Versorgungsleitung zur Energiever- sorgung und gegebenenfalls mindestens eine Signalleitung zur Übertragung von Signal-Energie. Die mindestens eine Signalleitung dient vorzugsweise zum Steuern der Bearbeitungseinheit. Durch die getrennte Ausbildung ist die Bearbeitungseinheit vergleichsweise leicht und einfach handhabbar. Die Energieversorgungseinheit und die Bearbeitungseinheit sind insbeson- dere mechanisch getrennt voneinander ausgebildet. Zur Bearbeitung des Gleises muss lediglich die Bearbeitungseinheit manuell betätigt und verla- gert werden. Die Energieversorgungseinheit verbleibt während der Bear- beitung des Gleises in einer gesicherten Position. Die Energieversorgungs- einheit wird somit während der Bearbeitung des Gleises nicht verlagert.

Die Energieversorgungseinheit und die Bearbeitungseinheit sind also derart voneinander getrennt ausgebildet, dass die Energieversorgungseinheit und die Bearbeitungseinheit unabhängig voneinander verlagerbar sind. Insbe- sondere ist eine Verlagerung der Bearbeitungseinheit ohne eine zeitgleiche Verlagerung der Energieversorgungseinheit möglich und umgekehrt. Der Bearbeitungsradius wird lediglich durch die Energieübertragungsverbin- dung und deren Länge beschränkt. Für die Länge L der Energieübertra- gungsverbindung gilt vorzugsweise: 2 m < L < 30 m, insbesondere 3 m < L < 20 m und insbesondere 4 m < L < 10 m. Die Energieversorgungseinheit kann während der Bearbeitung in einer gesicherten Position verbleiben und muss nur dann verlagert werden, wenn eine weitere Bearbeitung des Glei- ses außerhalb des ursprünglichen Bearbeitungsradius erfolgen soll. Die Bearbeitung des Gleises kann in einem gewünschten Abstand zu der Ener- gieversorgungseinheit erfolgen, sodass ein Bediener von Emissionen, wie beispielsweise von Geräusch- und/oder Abgasemissionen, der Energiever- sorgungseinheit nicht beeinträchtigt wird. Die Bearbeitungsmaschine er- möglicht somit eine bedienerfreundliche, flexible und sichere Bearbeitung eines Gleises.

Die Energieübertragungsverbindung ist insbesondere elektrisch, hydrau- lisch und/oder mechanisch ausgebildet. Die Energieübertragungsverbin- dung ist beispielsweise als elektrische Versorgungsleitung, hydraulische Versorgungsleitung und/oder als flexible mechanische Übertragungswelle ausgebildet. Vorzugsweise ist die Bearbeitungseinheit mittels elektrischer Energie, hydraulischer Energie und/oder mechanischer Energie betreibbar.

Die Energieversorgungseinheit umfasst insbesondere mindestens einen elektrischen Anschluss. Der mindestens eine elektrische Anschluss ist als Gleichspannungssteckdose, Wechselspannungssteckdose, USB-Buchse und/oder maschinenspezifischer Anschluss ausgebildet. Vorzugsweise um fasst die Energieversorgungseinheit einen Umrichter, insbesondere einen Gleichrichter und/oder einen Wechselrichter zum Bereitstellen einer Gleichspannung und/oder einer Wechselspannung. Die Spannungshöhe ist vorzugsweise einstellbar und/oder auswählbar. Vorzugsweise umfasst die Energieversorgungseinheit und/oder die Bearbeitungseinheit mindestens einen Anschluss zum Anschließen einer elektrischen Versorgungsleitung zum Bereitstellen von Energie für den Betrieb der Bearbeitungseinheit.

Die Bearbeitungseinheit ist beispielsweise als Schienen-Schleifeinheit, als Montageeinheit zur Gleismontage und/oder als Verdichtereinheit zur Ver- dichtung des Schotterbettes ausgebildet. Vorzugsweise ist die Energiever- sorgungseinheit mit verschiedenen Bearbeitungseinheiten energieübertra- gend verbindbar, sodass je nach Art der erforderlichen Bearbeitung ver- schiedene Bearbeitungseinheiten mit einer einzigen Energieversorgungs- einheit betreibbar sind.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 2 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Durch die mindestens eine Führungs- rolle ist die Energieversorgungseinheit in einfacher Weise auf einer Schie- ne des Gleises verlagerbar, insbesondere manuell verschiebbar. Die Ener- gieversorgungseinheit umfasst insbesondere mindestens zwei Führungsrol- len, insbesondere mindestens drei Führungsrollen und insbesondere min- destens vier Führungsrollen. Die mindestens zwei Führungsrollen sind bei- spielsweise derart an dem Traggestell drehbar gelagert, dass die Energie- versorgungseinheit auf einer Schiene oder auf zwei Schienen des Gleises verlagerbar ist. Die mindestens eine Führungsrolle dient zum manuellen Verschieben bzw. Verlagern und/oder motorischen Verlagern der Energie- versorgungseinheit.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Führungsrolle derart an dem Tragge- stell angeordnet, dass die Energieversorgungseinheit auf nur einer der

Schienen verlagerbar, insbesondere manuell verschiebbar ist, sodass einer- seits die Energieversorgungseinheit nur eine der Schienen blockiert und andererseits zum Verschieben der Energieversorgungseinheit nur eine der Schienen frei von Hindernissen sein muss. Die Energieversorgungseinheit kann somit bedienerfreundlich und flexibel von einer Gleisposition zu einer anderen Gleisposition verlagert werden.

Vorzugsweise sind die mindestens zwei Führungsrollen derart an dem Traggestell angeordnet, dass die Energieversorgungseinheit auf zwei Schienen verlagerbar, insbesondere manuell verschiebbar ist. Hierdurch ist ein einfaches Verlagern, insbesondere ein manuelles Verschieben und/oder ein motorisches Verschieben der Energieversorgungseinheit auf den Schie- nen und neben den Schienen, beispielsweise auf einer Straße oder einem befestigen Weg möglich. Die Energieversorgungseinheit kann einfach und sicher in einer gewünschten Position angehalten und gegen selbsttätiges Verlagern gesichert werden.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 3 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Durch die Anordnung der Führungs- rollen entlang der Schienenlängsrichtung ist die Energieversorgungseinheit in einfacher Weise entlang nur einer der Schienen verlagerbar, insbesonde- re manuell verschiebbar. Die Anordnung der Führungsrollen dient insbe- sondere zum manuellen Verschieben der Energieversorgungseinheit auf einer Schiene des Gleises. Zudem wird ein Verkippen der Energieversor- gungseinheit um die Schiene ermöglicht, sodass die Energieversorgungs- einheit nach einem manuellen Verschieben auf der Schiene verkippt und auf einer Schwelle und/oder dem Gleisbett bzw. Schotterbett abgestützt werden kann.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 4 ermöglicht eine bediener- freundliche und sichere Bearbeitung. Durch das mindestens eine Abstütze- lement wird ein Abstützen der Energieversorgungseinheit auf einer Schwelle und/oder dem Gleisbett bzw. Schotterbett ermöglicht, sodass nach einem manuellen Verschieben die Energieversorgungseinheit in ein- facher Weise gegen ein selbsttätiges Verlagern, beispielsweise bei einem abschüssigen Gleis, gesichert ist. Das mindestens eine Abstützelement ist seitlich zu mindestens einer Führungsrolle angeordnet, sodass das Abstüt- zen und Sichern der Energieversorgungseinheit durch ein einfaches Ver- kippen auf der Schiene bzw. um die Schiene möglich ist. Vorzugsweise weist die Energieversorgungseinheit mehrere Ab Stützelemente auf, die an zwei Seiten der mindestens einen Führungsrolle angeordnet sind und/oder entlang einer Schienenlängsrichtung bzw. einer Verschieberichtung der Energieversorgungseinheit angeordnet sind. Hierdurch wird die Flexibilität und Sicherheit erhöht. Das mindestens eine Abstützelement ist beispiels- weise als Abstützbügel ausgebildet.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 5 gewährleistet eine bediener- freundliche, flexible und sichere Bearbeitung. Dadurch, dass das mindes- tens eine Abstützelement relativ zu der mindestens einen Führungsrolle verlagerbar ist, sind einerseits zum manuellen Verschieben der Energiever- sorgungseinheit der Abstand zwischen dem mindestens einen Abstützele- ment und den Schwellen und andererseits zum Abstützen der Energiever- sorgungseinheit das Maß der Verkippung einstellbar. Vorzugsweise ist eine Verlagerung derart möglich, dass in einem Verschiebezustand der Energie- versorgungseinheit das mindestens eine Abstützelement die mindestens eine Führungsrolle in Richtung eines Untergrunds nicht überragt, sodass die Energieversorgungseinheit auch auf einem festen Untergrund auf der mindestens einen Führungsrohe manuell verschiebbar ist.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 6 gewährleistet eine bediener- freundliche und sichere Bearbeitung. Der mindestens eine Handgriff er- möglicht ein benutzerfreundliches manuelles Verschieben und/oder manu- elles Verkippen der Energieversorgungseinheit. Vorzugsweise ist der min- destens eine Handgriff zumindest teilweise relativ zu einem Traggesteh der Energieversorgungseinheit verlagerbar, sodass die Energieversorgungsein- heit zum An- und Abtransport oder zur Lagerung einen kompakten Aufbau hat. Der mindestens eine Handgriff ist insbesondere verschwenkbar und/oder teleskopierbar ausgebildet.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 7 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Die mindestens eine Halterung er- möglicht ein manuelles Verschieben der Energieversorgungseinheit zu- sammen mit der Bearbeitungseinheit. Nach der Bearbeitung des Gleises an einer ersten Gleisposition kann ein Bediener die Bearbeitungseinheit in der mindestens einen Halterung anordnen, sodass die Bearbeitungseinheit dort temporär gehalten wird. Anschließend kann ein Bediener die Energiever- sorgungseinheit zusammen mit der daran gehaltenen Bearbeitungseinheit manuell zu einer zweiten Gleisposition verschieben, um an dieser eine wei- tere Bearbeitung durchzuführen. Hierzu kann der Bediener die Bearbei- tungseinheit wieder aus der mindestens einen Halterung entnehmen und an der zweiten Gleisposition die weitere Bearbeitung durchführen. Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 8 gewährleistet eine flexible Bearbeitung. Der elektrische Energiespeicher ist insbesondere als Akkumu- lator und/oder als Kondensator ausgebildet. Mit einem Akkumulator kann eine große Speicherkapazität bereitgestellt werden, da das Gewicht des Akkumulators einerseits die Handhabung der Bearbeitungseinheit nicht beeinträchtigt und andererseits die Energieversorgungseinheit dennoch in der Handhabung benutzerfreundlich bleibt. Ein Kondensator wird insbe- sondere von einem elektrischen Energieerzeuger gespeist, der einen Ver- brennungsmotor, einen mit dem Verbrennungsmotor gekoppelten Genera- tor und eine Ladeschaltung umfasst. Der Kondensator gewährleistet einen energie- und emissionsoptimierten Betrieb des Verbrennungsmotors, wodurch die Benutzerfreundlichkeit erhöht ist. Die Energieversorgungs- einheit und/oder die Bearbeitungseinheit weisen vorzugsweise eine Be- leuchtung auf, die insbesondere mittels des elektrischen Energiespeichers gespeist wird.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 9 gewährleistet einen einfachen Aufbau. Dadurch, dass die Energieversorgungseinheit und die Bearbei- tungseinheit separate Traggestelle aufweisen, wird in einfacher Weise eine mechanische Trennung der Energieversorgungseinheit und der Bearbei- tungseinheit gewährleistet. Die Energieversorgungseinheit und die Bearbei- tungseinheit bilden auf diese Weise separate Funktionseinheiten aus, die unabhängig voneinander verlagerbar und bedienbar sind. Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 10 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Dadurch, dass die Energieversor- gungseinheit und die Bearbeitungseinheit jeweils einen eigenen Handgriff haben, sind diese in einfacher und benutzerfreundlicher Weise unabhängig voneinander verlagerbar und bedienbar. Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 11 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Dadurch, dass die Bearbeitungsein- heit eigene Führungsrollen aufweist, ist die Bearbeitungseinheit unabhän- gig von der Energieversorgungseinheit entlang einer der Schienen des Gleises manuell verschiebbar. Die Bearbeitung kann somit an der ersten Schiene, auf der beispielsweise die Energieversorgungseinheit verlagert wird, und/oder an der zweiten Schiene erfolgen. Ein Wechsel der Bearbei- tungseinheit von einer Schiene zu der anderen Schiene ist aufgrund des vergleichsweise geringen Gewichts der Bearbeitungseinheit einfach mög- lich. Die Führungsrollen sind insbesondere entlang einer Schienenlängs- richtung angeordnet, so dass die Bearbeitungseinheit in einfacher Weise entlang nur einer der Schienen manuell verlagerbar ist. Durch die Anord- nung der Führungsrollen ist insbesondere auch ein Verkippen der Bearbei- tungseinheit um die Schiene möglich. Hierdurch wird der Anwendungsbe- reich der Bearbeitungseinheit erweitert.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 12 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Schleif-Bearbeitung. Die Schienen-Schleifeinheit umfasst insbesondere ein Traggestell, an dem mehrere Führungsrollen drehbar gelagert sind und an dem ein Schleifaggregat angeordnet ist. Das Schleifaggregat umfasst vorzugsweise ein Schleifwerkzeug, das von einem elektrischen oder hydraulischen Antriebsmotor drehantreibbar ist. Das Schleifwerkzeug ist relativ zu dem Traggestell höhenverstellbar, beispiels- weise manuell oder elektromotorisch. An dem Traggestell ist insbesondere ein separater Handgriff für einen Bediener angeordnet.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 13 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Durch das mindestens eine Rad ist die Energieversorgungseinheit einfach und bedienerfreundlich zu dem Gleis transportierbar. Das mindestens eine Rad eignet sich insbesondere zum Verlagern der Energieversorgungseinheit auf einem festen Unter- grund, beispielsweise einer Straße oder einem befestigten Weg. Vorzugs- weise weist die Energieversorgungseinheit mindestens zwei Räder auf, die entlang einer gemeinsamen Drehachse beabstandet an dem Traggestell ge- lagert sind. Die mindestens zwei Räder sind vorzugsweise an einer Seite des Traggestells angeordnet, die einem Handgriff zugeordnet ist. Die Ener- gieversorgungseinheit kann hierdurch mittels des Handgriffs um die Dreh- achse der Räder verschwenkt und somit auf den Rädern verlagert werden. Das mindestens eine Rad weist insbesondere jeweils eine Felge und einen darauf angeordneten Reifen auf.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 14 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Durch den mindestens einen Hilfsan- trieb wird die Energieversorgungseinheit motorisch verlagert. Insbesondere wird ein manuelles Verlagern der Energieversorgungseinheit motorisch unterstützt. Der mindestens eine Hilfsantrieb ist vorzugsweise als elektri- scher Antriebsmotor ausgebildet. Vorzugsweise wird der jeweilige elektri- sche Antriebsmotor mittels eines elektrischen Energiespeichers betrieben. Der mindestens eine Hilfsantrieb dient zum Drehantreiben mindestens ei- ner Führungsrolle und/oder mindestens eines Rads. Die mindestens eine Führungsrolle und/oder das mindestens eine Rad ist drehbar an einem Traggestell der Energieversorgungseinheit gelagert. Beispielsweise ist ein jeweiliger Hilfsantrieb zum Antreiben der mindestens einen Führungsrolle und zum Antreiben des mindestens einen Rads vorgesehen. Weiterhin ist beispielsweise ein gemeinsamer Hilfsantrieb zum Antreiben bzw. wahlwei- sen Antreiben der mindestens einen Führungsrolle und des mindestens ei- nen Rads vorgesehen. Der Hilfsantrieb ist insbesondere mittels eines Ge- triebes wahlweise mit der mindestens einen Führungsrolle oder dem min- destens einen Rad koppelbar.

Eine Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 15 gewährleistet eine bediener- freundliche und flexible Bearbeitung. Die Transportfläche dient beispiels- weise zum Transport der Bearbeitungseinheit und/oder von Werkzeug. Vorzugsweise weist die Energieversorgungseinheit einen Transportbehälter auf, der eine Transportfläche mit diese umgebenden Seitenwänden umfasst. Der Transportbehälter kann insbesondere mittels eines Deckels verschließ- bar sein.

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaf- fen, das eine bedienerfreundliche, flexible und sichere Bearbeitung eines Gleises ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des An- spruchs 16 gelöst. Die Vorteile des erfmdungsgemäßen Verfahrens ent- sprechen den bereits beschriebenen Vorteilen der erfmdungsgemäßen Be- arbeitungsmaschine.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Bearbeitungsmaschine mit einer Energieversorgungseinheit und einer energieübertragend mit dieser verbundenen Bearbeitungseinheit, die zur Bearbeitung eines Gleises unabhängig von der Energieversorgungseinheit ma nuell verschiebbar ist, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Energieversorgungseinheit,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Bearbeitungsmaschine in Fig. 1 in einem Verschiebezustand, in dem die Bearbeitungseinheit an der Energieversorgungseinheit gehalten ist,

Fig. 4 eine Seitenansicht der Bearbeitungsmaschine in dem Verschiebe- zustand auf einer Schiene des Gleises,

Fig. 5 eine Frontansicht der Bearbeitungsmaschine in dem Verschiebe- zustand während einem manuellen Verschieben entlang einer Schiene des Gleises, Fig. 6 eine Frontansicht der Energieversorgungseinheit in einem relativ zu der Schiene verkippten und gesicherten Arbeitszustand,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Energieversorgungseinheit einer

Bearbeitungsmaschine gemäß einem zweiten Ausführungsbei- spiel,

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Energieversorgungseinheit einer

Bearbeitungsmaschine gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 9 eine Seitenansicht der Energieversorgungseinheit in Figur 8,

Fig. 10 eine Frontansicht der Energieversorgungseinheit in Figur 8, Fig. 11 eine perspektivische Ansicht der Energieversorgungseinheit einer Bearbeitungsmaschine gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,

Fig. 12 eine Seitenansicht der Energieversorgungseinheit in Figur 11, und

Fig. 13 eine Frontansicht der Energieversorgungseinheit in Figur 11.

Nachfolgend ist anhand der Fig. 1 bis 6 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Die in Fig. 1 dargestellte Bearbeitungsmaschine 1 dient zur Bearbeitung eines Gleises 2. Das Gleis 2 umfasst eine erste Schiene 3 und eine zweite Schiene 4, die an in einem Schotterbett S bzw. Gleisbett angeordneten Schwellen 5 befestigt sind.

Die Bearbeitungsmaschine 1 umfasst eine Energieversorgungseinheit 6 zur Bereitstellung elektrischer Energie und eine elektrisch betreibbare Bearbei- tungseinheit 7, die mechanisch getrennt voneinander ausgebildet sind und separate Funktionseinheiten bilden. Zur Versorgung mit elektrischer Ener- gie ist die Bearbeitungseinheit 7 mittels einer Energieübertragungsverbin- dung in Form einer Versorgungsleitung 8 an die Energieversorgungseinheit

6 angeschlossen. Hierzu ist die Versorgungsleitung 8 mittels eines ersten Anschlusskontakts 9 lösbar mit der Energieversorgungseinheit 6 und mit- tels eines zweiten Anschlusskontakts 10 lösbar mit der Bearbeitungseinheit

7 verbunden. Die Energieübertragungsverbindung hat eine Länge L, für die vorzugsweise gilt: 2 m < L < 30 m, insbesondere 3 m < L < 20 m und ins- besondere 4 m < L < 10 m.

Die Energieversorgungseinheit 6 umfasst ein Traggestell 11, an dem zwei Führungsrollen 12, 13 um zugehörige Drehachsen 14, 15 drehbar gelagert sind. Die Führungsrollen 12, 13 sind derart an dem Traggestell 11 ange- ordnet, dass diese entlang einer Schienenlängsrichtung 16 bzw. einer Ver- schieberichtung zueinander fluchten und die Drehachsen 14, 15 entlang der Schienenlängsrichtung 16 beabstandet sind, sodass die Energieversor- gungseinheit 6 wahlweise auf einer der Schienen 3 oder 4 manuell ver- schiebbar ist.

Zum manuellen Verschieben ist an dem Traggestell 11 ein Handgriff 17 befestigt. Der Handgriff 17 ist beispielsweise fest oder klappbar an dem Traggestell 11 befestigt. Zusätzlich weist die Energieversorgungseinheit 6 zum Transport Handgriffe 18 und eine Befestigungsöse 19 auf, die an dem Traggestell 11 befestigt sind. Die Handgriffe 18 sind beispielsweise fest oder klappbar seitlich an dem Traggestell 11 angeordnet.

Zum Abstützen und Sichern weist die Energieversorgungseinheit 6 zwei erste Abstützelemente 20 und zwei zweite Ab Stützelemente 21 auf. Die ersten Abstützelemente 20 sind an einer ersten Seite der Führungsrollen 12, 13 angeordnet, wohingegen die zweiten Abstützelemente 21 an einer ge- genüberliegenden zweiten Seite der Führungsrollen 12, 13 angeordnet sind. Die ersten Abstützelemente 20 sind entlang der Schienenlängsrichtung 16 zueinander beabstandet. Entsprechend sind die zweiten Abstützelemente 21 entlang der Schienenlängsrichtung 16 zueinander beabstandet. Die Abstüt- zelemente 20, 21 sind als Abstützbügel ausgebildet.

Die Abstützelemente 20, 21 sind senkrecht zu einer durch die Drehachsen 14, 15 definierten Ebene E verlagerbar an dem Traggestell 11 befestigt. Die verlagerbare Befestigung erfolgt beispielsweise über eine nicht näher dar- gestellte Langloch-Schrauben-Verbindung. Durch die verlagerbare Befes- tigung der Abstützelemente 20, 21 sind diese relativ zu den Führungsrollen 12, 13 bzw. relativ zu der durch die Drehachsen 14, 15 definierten Ebene E höheneinstellbar. Anders ausgedrückt, ist ein Abstand A der durch die Drehachsen 14, 15 definierten Ebene E und einer jeweiligen Abstützfläche F der Abstützelemente 20, 21 einstellbar.

Die Energieversorgungseinheit 6 umfasst weiterhin eine Halterung 22 zum temporären Halten der Bearbeitungseinheit 7. Die Halterung 22 umfasst zwei erste Halteelemente 23 und ein zweites Halteelement 24, die an dem Traggestell 11 angeordnet sind. Die Halterung 22 ist im Wesentlichen rela- tiv zu den Führungsrollen 12, 13 mittig angeordnet. Vorzugsweise ist die Halterung 22 an einer Seite des Traggestells 11 gegenüberliegend zu dem Handgriff 17 angeordnet. Die ersten Halteelemente 23 sind seitlich neben- einander angeordnet, wohingegen das zweite Halteelement mittig zu und unterhalb der ersten Halteelemente 23 angeordnet ist, sodass eine Drei- Punkt-Halterung ausgebildet wird.

Zur Bereitstellung elektrischer Energie umfasst die Energieversorgungs- einheit 6 einen elektrischen Energieerzeuger 25, der einen Verbrennungs- motor 26, einen elektrischen Generator 27 und eine Ladeeinrichtung 28 umfasst. Der Generator 27 ist einerseits mechanisch mit dem Verbren- nungsmotor 26 gekoppelt und andererseits elektrisch mit der Ladeeinrich- tung 28 verbunden, die ausgangsseitig eine Ladespannung bzw. Gleich- spannung bereitstellt. Mittels der Ladespannung wird ein elektrischer Energiespeicher 29 der Energieversorgungseinheit 6 geladen. Der elektri- sche Energiespeicher 29 ist insbesondere eine Kondensator bzw. eine Kon- densator-Schaltung und/oder ein Akkumulator. Hinsichtlich des Schal- tungsaufbaus wird auf die DE 20 2016 005 841 Ul verwiesen.

Die Bearbeitungseinheit 7 ist als Schienen-Schleifeinheit ausgebildet. Die Bearbeitungseinheit 7 umfasst ein Traggestell 30, an dem Führungsrollen 31, 32 drehbar gelagert sind. Die Führungsrollen 31, 32 sind derart an dem Traggestell 30 angeordnet, dass die Bearbeitungseinheit 7 wahlweise auf der ersten Schiene 3 oder der zweiten Schiene 4 manuell verschiebbar ist. Das erste Traggestell 1 1 der Energieversorgungseinheit 6 und das zweite Traggestell 30 der Bearbeitungseinheit 7 sind mechanisch getrennt vonei- nander ausgebildet, sodass die Bearbeitungseinheit 7 unabhängig von der Energieversorgungseinheit 6 verlagerbar ist. Hierzu ist an dem Traggestell 30 ein Handgriff 33 angeordnet.

An dem Traggestell 30 ist ungefähr mittig zwischen den Führungsrollen 31, 32 ein Schleifaggregat 34 befestigt. Das Schleifaggregat 34 umfasst ein Schleifwerkzeug 35, das mittels eines elektrischen Antriebsmotors 36 um eine Drehachse 37 drehantreibbar ist. Das Schleifwerkzeug 35 ist in Rich- tung der Drehachse 37 manuell höhenverstellbar. Der Aufbau des Schleifa- ggregats 34 ist bekannt und üblich.

Die Bearbeitungsmaschine 1 weist eine Beleuchtung mit mehreren Leucht- elementen 38, 39 auf, die einerseits an der Energieversorgungseinheit 6 und andererseits an der Bearbeitungseinheit 7 angeordnet sind.

Die Funktionsweise der Bearbeitungsmaschine 1 ist wie folgt:

In Fig. 1 ist ein Arbeitszustand der Bearbeitungsmaschine 1 an einer ersten Gleisposition veranschaulicht. In dem Arbeitszustand ist die Bearbeitungs- einheit 7 mittels der Versorgungsleitung 8 an die Energieversorgungsein- heit 6 angeschlossen. Die Energieversorgungseinheit 6 ist auf einer der Schienen 3 oder 4 angeordnet, beispielsweise - wie in Fig. 1 dargestellt - auf Schiene 3. Die Energieversorgungseinheit 6 ist in dem Arbeitszustand in einer gekippten Position, sodass sich beispielsweise die Ab Stützelemente 20 auf einer der Schwellen 5 und/oder dem Schotterbett S abstützen. Dies ist in Fig. 6 veranschaulicht. Die Energieversorgungseinheit 6 ist hierdurch gegen eine unerwünschte Verlagerung, beispielsweise bei einem abschüs- sigen Gleis 2, gesichert, sodass eine Totmannbremse nicht erforderlich ist. Die Abstützelemente 20 sind relativ zu dem Traggestell 11 bei Bedarf ver- lagerbar, sodass der Abstand A zwischen der Ebene E und den Abstützflä- chen F einstellbar ist. Hierdurch kann der Verkippungswinkel eingestellt werden.

Die Bearbeitung des Gleises 2 mittels der Bearbeitungseinheit 7 erfolgt räumlich beabstandet zu der Energieversorgungseinheit 6. Der Bearbei- tungsradius wird lediglich durch die Länge der Versorgungsleitung 8 be- schränkt. Bei einer Schleifbearbeitung kann wahlweise die Schiene 3 oder die Schiene 4 bearbeitet werden. Durch das vergleichsweise geringe Ge- wicht der Bearbeitungseinheit 7 kann diese in einfacher Weise manuell von der einen zu der anderen Schiene 3 bzw. 4 verlagert werden. Die Schleif- bearbeitung erfolgt durch manuelles Verschieben der Bearbeitungseinheit 7 auf der jeweiligen Schiene 3 bzw. 4. In Fig. 1 ist beispielsweise eine Schleifbearbeitung der Schiene 4 veranschaulicht. Bei Bedarf können bei der Bearbeitung die Leuchtelemente 38 und/oder 39 eingeschaltet werden.

Ist die Bearbeitung des Gleises 2 in dem Bearbeitungsradius abgeschlos- sen, so muss die Bearbeitungsmaschine 1 manuell verschoben werden. Hierzu wird die Bearbeitungsmaschine 1 von dem in Fig. 1 dargestellten Arbeitszustand in einen in den Fig. 3 bis 5 veranschaulichten Verschiebe- zustand gebracht. In dem Verschiebezustand ist die Versorgungsleitung 8 von der Energieversorgungseinheit 6 und von der Bearbeitungseinheit 7 gelöst und in einem gesicherten Zustand an der Energieversorgungseinheit 6 angeordnet. Die Bearbeitungseinheit 7 wird in der Halterung 22 angeord- net, sodass diese temporär an der Energieversorgungseinheit 6 gehalten ist. Anschließend wird die Bearbeitungsmaschine 1 bzw. die Energieversor- gungseinheit 6 in eine waagrechte Position verkippt, sodass die Abstützflä- chen F nicht länger auf einer Schwelle 5 und/oder auf dem Schotterbett S aufliegen. Die waagrechte Position ist in den Fig. 4 und 5 veranschaulicht. Bei Bedarf kann der Abstand A durch Verlagern der Abstützelemente 20 bzw. 21 verkleinert werden, sodass die Bearbeitungsmaschine 1 bzw. die Energieversorgungseinheit 6 in dem Verschiebezustand eine vergrößerte Freiheit zu den Schwellen 5 bzw. zu dem Schotterbett S aufweist. Dies ist für die Ab Stützelemente 20 in Fig. 5 veranschaulicht.

Die Bearbeitungsmaschine 1 kann nun in einfacher Weise mittels des Handgriffs 17 auf der Schiene 3 manuell verschoben werden, bis eine ge- wünschte zweite Gleisposition erreicht ist. Hier wird die Bearbeitungsma- schine 1 in umgekehrter Weise wieder von dem Verschiebezustand in den Arbeitszustand überführt.

Der An- und Abtransport der Bearbeitungsmaschine 1 zu dem Gleis 2 er- folgt mittels der Handgriffe 18, die ein Verlagern der Bearbeitungsmaschi- ne 1 oder lediglich der Energieversorgungseinheit 6 durch mehrere Bedie- ner ermöglichen. Alternativ kann die Bearbeitungsmaschine 1 mittels einer an der Befestigungsöse 19 angreifenden Hubeinrichtung verlagert werden. Vorzugsweise befindet sich die Bearbeitungsmaschine 1 zum An- und Ab- transport in dem in Fig. 3 veranschaulichten Verschiebezustand. Alternativ können die Energieversorgungseinheit 6 und die Bearbeitungseinheit 7 se- parat von einander an- und abtransportiert werden.

Nachfolgend ist anhand von Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu dem vorangegangenen Ausfüh- rungsbeispiel sind die Abstützelemente 20, 21 um zugehörige Schwenk- achsen 20‘ und 21‘ verschwenkbar, sodass die Ab Stützflächen F über die Ebene E verlagert werden können. Anders ausgedrückt, können die Abstüt- zelemente 20, 21 derart verschwenkt werden, dass der Abstand A Null bzw. kleiner als Null wird. Die Führungsrollen 12, 13 liegen in diesem Verschiebezustand somit nicht länger oberhalb der Ab Stützflächen F, so- dass die Energieversorgungseinheit 6 bzw. die Bearbeitungsmaschine 1 auf einem festen Untergrund, beispielsweise neben dem Gleis 2, manuell ver- fahrbar ist. Hierdurch wird die Flexibilität erhöht. Weiterhin ist der Hand- griff 17 teleskopierbar und klappbar ausgebildet. Hierdurch kann die Bear- beitungsmaschine 1 beim An- und Abtransport in einen kompakten Zu stand überführt werden. Hinsichtlich des weiteren Aufbaus und der weite - ren Funktionsweise der Bearbeitungsmaschine 1 wird auf das vorangegan- gene Ausführungsbeispiel verweisen.

Nachfolgend ist anhand der Figuren 8 bis 10 ein drittes Ausführungsbei- spiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen weist die Energieversorgungseinheit 6 zusätzlich zu den Führungsrollen 12, 13 zwei Räder 40, 41 auf, die drehbar an dem Traggestell 11 gelagert sind. Die Räder 40, 41 sind um eine Drehachse 42 drehbar. Die Räder 40, 41 sind an einer dem Handgriff 17 zugewandten Seite des Traggestells 11 angeordnet, sodass die Energieversorgungseinheit 6 mittels des Handgriffs 17 um die Drehachse 42 verkippbar und auf den Rädern 40, 41 frei verlagerbar ist. Zum Abstellen weist die Energieversor- gungseinheit 6 an einer den Rädern 40, 41 gegenüberliegenden Seite des Traggestells 11 Standfüße 43 auf. Die Räder 40, 41 umfassen jeweils eine Felge 44 und einen darauf angeordneten Reifen 45. Auf dem Traggestell 11 ist der elektrische Energiespeicher 29 angeordnet. Die Energieversorgungseinheit 6 weist insbesondere keinen Verbren- nungsmotor und keinen Generator auf. Der elektrische Energiespeicher 29 versorgt einen elektrischen Anschluss V zum Anschließen der elektrischen Versorgungsleitung 8. Der elektrische Energiespeicher 29 versorgt weiter- hin eine Gleichspannungssteckdose G und über einen Umrichter 46 eine Wechselspannungssteckdose W. Der Umrichter 46 ist hierzu als Wechsel- richter ausgebildet. Eine an dem Traggestell 11 angeordnete Steuereinheit 47 überwacht den elektrischen Energiespeicher 29 und steuert den Umrich- ter 46 zum Bereitstellen der Spannungen. Die Steuereinheit 47 umfasst eine USB-Buchse B.

Zum Unterstützen des manuellen Verlagerns weist die Energieversor- gungseinheit 6 einen ersten Hilfsantrieb 48 zum Antreiben der Führungs- rolle 12 und einen zweiten Hilfsantrieb 49 zum Antreiben des Rads 41 auf. Die Hilfsantriebe 48, 49 sind als elektrische Antriebsmotoren ausgebildet.

Die Energieversorgungseinheit 6 umfasst einen Transportbehälter 50. Der Transportbehälter 50 ist an einer den Führungsrollen 12, 13 bzw. den Rä- dern 40, 41 abgewandten oberen Seite des Traggestells 11 angeordnet. Der Transportbehälter 50 umfasst eine Transportfläche 51, die von Seitenwän- den 52 umgeben ist. Hinsichtlich des weiteren Aufbaus und der weiteren Funktionsweise der Bearbeitungsmaschine 1 wird auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele verwiesen.

Nachfolgend ist anhand der Figuren 11 bis 13 ein viertes Ausführungsbei- spiel der Erfindung beschrieben. Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen sind an dem Traggestell 11 vier Führungsrollen 12, 13, 12‘ und 13‘ drehbar gelagert. Die Führungsrollen 12, 13 sind in der Schienenlängsrichtung 16 in der bereits beschriebenen Weise fluchtend zueinander angeordnet, wobei die zugehörigen Drehachsen 14, 15 in der Schienenlängsrichtung 16 beabstandet zueinander angeordnet sind. Ent- sprechend sind die Führungsrollen 12‘, 13‘ entlang der Schienenlängsrich- tung 16 fluchtend zueinander angeordnet, wobei die zugehörigen Drehach- sen 14‘, 15‘ in der Schienenlängsrichtung 16 beabstandet zueinander ange- ordnet sind. Die Drehachsen 14 und 14‘ und die Drehachsen 15 und 15‘ fluchten zueinander. Der Abstand der Führungsrollen 12, 13 zu den Füh- rungsrollen 12‘, 13‘ entspricht dem Abstand der Schienen 3, 4, sodass die Energieversorgungseinheit 6 mittels der Führungsrollen 12, 13 auf der ers- ten Schiene 3 und mittels der Führungsrollen 12‘, 13‘ auf der zweiten Schiene 4 verlagerbar ist. Mittels des Hilfsantriebs 48 ist beispielsweise die Führungsrolle 12 antreibbar, sodass das manuelle Verschieben der Ener- gieversorgungseinheit 6 unterstützt wird. Der Hilfsantrieb 48 treibt die Führungsrolle 12 beispielsweise über eine nicht näher dargestellte Übertra- gungsmechanik an. Zum Sichern der Energieversorgungseinheit 6 gegen selbsttätiges Verlagern weist diese eine Bremse 53 zum Blockieren min- destens einer der Führungsrollen 12, 13, 12‘, 13‘ auf. Hinsichtlich des wei- teren Aufbaus und der weiteren Funktionsweise der Bearbeitungsmaschine 1 wird auf die vorangegangenen Ausführungsbeispiele verwiesen.

Die Bearbeitungseinheit 7 kann als Schleifeinheit, Montageeinheit oder Verdichtereinheit ausgebildet sein. Die Energieversorgungseinheit 6 ist wahlweise mit unterschiedlichen Bearbeitungseinheiten 7 betreibbar.

Allgemein kann die Energieversorgungseinheit zur Bereitstellung elektri- scher Energie, hydraulischer Energie und/oder mechanischer Energie aus- gebildet sein. Die Energieversorgungseinheit ist mittels einer Energieüber- tragungsverbindung an die Bearbeitungseinheit angeschlossen. Die Ener- gieübertragungsverbindung ist zur Übertragung von elektrischer Energie, hydraulischer Energie und/oder mechanischer Energie ausgebildet. Bei- spielsweise ist die Energieübertragungsverbindung als elektrische Versor- gungsleitung, hydraulische Versorgungsleitung und/oder als flexible me- chanische Übertragungswelle ausgebildet. Die Bearbeitungseinheit ist mit- tels elektrischer Energie, hydraulischer Energie und/oder mechanischer Energie betreibbar.