Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MAGAZINE FOR FIREARM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/003546
Kind Code:
A1
Abstract:
A magazine for a firearm has a housing (1) made essentially of plastic, which contains cartridges (6). These are thrust toward the discharge opening of the magazine by a device which produces a constraining force. The magazine has at least one lip (2, 4) which supports the cartridge in the region of the discharge opening, a part which supports and/or guides the cartridge as it is ejected from the magazine being reinforced with an inlay. The inlay (15, 16) consists of a profiled rod with incorporated round rod, which facilitates manufacture.

Inventors:
BRANDL RUDOLF (DE)
DANNER HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000991
Publication Date:
April 05, 1990
Filing Date:
August 23, 1989
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HECKLER & KOCH GMBH (DE)
International Classes:
F41A9/70; (IPC1-7): F41A9/70
Domestic Patent References:
WO1982000878A11982-03-18
Foreign References:
FR1564367A1969-04-18
US3516189A1970-06-23
US4127954A1978-12-05
DE3535014A11986-04-30
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Magazin für eine Feuerwaffe, mit einem im wesentlichen aus Kunststoff gebildeten Gehäuse zur Aufnahme von Patro¬ nen, die durch eine eine Zwangskraft erzeugende Vorrichtu in Richtung auf eine Ausgabeöffnung des Magazins zu beauf schlagbar sind, wobei zum Abstützen der im Bereich der Ausgabeöffnung befindlichen Patrone mindestens eine Maga¬ zinlippe vorgesehen ist, wobei ein eine Abstützung und/ode Führung der Patrone bei deren Herausschieben aus dem Maga¬ zin bildendes Teil mit einer Einlage verstärkt ist, dadurc gekennzeichnet, daß die Einlage (15,16,45,46) aus einem Profilstab unter Einschluß eines Rundstabs gebildet ist. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15,16,45,46) lösbar im Gehäuse (1,41) befestigt ist. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (15,16) zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Abschnitte (20,21) und ein im we¬ sentlichen quer zu den genannten Abschnitten verlaufendes Joch (24) aufweist. Magazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Joch mindestens teilweise außerhalb einer durch die beiden Abschnitte verlaufenden Ebene befindet. Magazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (45,46) einen im wesentlichen parallel zur Hülse einer im Magazin gespeicherten Patrone und im Bereich der Hülse verlaufenden, die Hülse entgegen der Zwangskraft abstützenden ersten Abschnitt (70) und einen im Bereich des Geschosses angeordneten, zum ersten Ab¬ schnitt unter einem Winkel geneigt verlaufenden zweiten Abschnitt (64) aufweist.
2. 6 Magazin nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (64) vom oberen Ende des Magazins einen größeren Abstand aufweist als der erste Abschnitt (70) .
3. 7 Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt (72) der Einlage (45,46), der mit einem eine Führung bildenden Abschnitt der Einlage fluchtet, in eine Bohrung (74) des Magazins zur Befestigung eingesteckt ist.
4. 8 Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Einlage (15,16,45,46) lösbar am Gehäuse (1) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus elastisch verformbaren Material hergestellt ist und hinter einem Teil (Vorsprung 30) des Gehäuses (1) eingerastet ist.
5. 9 Magazin nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das als zweireihiges Magazin ausgebildet ist, mit Führungsflächen, die beim Herausschieben einer Patrone diese in Richtung auf die parallel zur Längsrichtung der Patrone und zur Längsrichtung der beiden im Magazin speicherbaren Patro¬ nensäulen verlaufende Längsmittelebene des Magazins hin ablenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen durch eine Einlage (15,16,45,46) verstärkt sind.
Description:
Magazin für eine Feuerwaffe

Die Erfindung betrifft ein Magazin für eine Feuerwaffe, mit einem im wesentlichen aus Kunststoff gebildeten Gehäuse zur Aufnahme von Patronen, die durch eine eine Zwangskraft erzeugen¬ de Vorrichtung in Richtung auf eine Ausgabeöffnung des Magazins zu beaufschlagbar sind, wobei zum Abstützen der im Bereich der Ausgabeöffnung befindlichen Patrone mindestens eine Magazinlip¬ pe vorgesehen ist, wobei ein eine Abstützung und/oder Führung der Patrone bei deren Herausschieben aus dem Magazin bildendes Teil mit einer Einlage verstärkt ist.

Ein derartiges Magazin ist ganz allgemein ohne nähere Angaben über das Einsatzstück aus der DE-OS 35 35 014 bekannt. Das Einsatzstück soll dazu dienen, das Magazin, insbesondere die

Magazinlippen vor einem frühzeitigen Verschleiß zu schützen, der bei Fehlen der Einlage dadurch auftreten würde, daß die vordere Hülsenkante beim Zuführen der Patrone, also beim Heraus¬ schieben aus dem Magazin die diese Patrone abstützenden Teile des Magazins abschabt. In der Praxis wurden derartige Einlagen bisher ausschließlich durch Stanzteile verwirklicht, so daß die Herstellung teuer ist. Bei einem aus der US-PS 4 127 954 bekannten Magazin ist das ausgabeseitige Ende des Magazins insgesamt aus Metall hergestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magazin der ein¬ gangs geschilderten Art zu schaffen, bei dem der Herstellungs¬ aufwand verringert ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einlage aus einem Profilstab unter Einschluß eines Rundstabs gebildet ist.

Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Einlage aus einem Profilstab geeigneten Materials durch einfaches Abschnei¬ den und Abbiegen mittels einfacher Vorrichtungen gebildet werden kann. Bei der Form zur Herstellung des aus Kunststoff gebildeten Gehäuses des Magazins sind dann im Vergleich zum Bekannten ge¬ ringe Abwandlungen nötig, um die Befestigung der Einlage, insbe¬ sondere die lösbare Befestigung der Einlage, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, zu ermöglichen. Bei dem Profilstab kann es sich in vorteilhafter Weise um einen Rundstab aus Metall, also einen Draht aus geeignetem Material, vorzugsweise Stahl, handeln.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einlage zwei im wesentlichen parallel zueinander verlaufende Abschnitte und ein im wesentlichen quer zu den genannten Ab¬ schnitten verlaufendes Joch aufweist. Ein Vorteil liegt darin,

daß die Einlage in besonders einfacher Weise hergestellt werden kann. Das Joch, das geringfügig gekrümmt verlaufen kann, kann dabei als die eigentliche Führung für die Patrone beim Heraus¬ schieben der Patrone und/oder als Abstützung der Patrone dienen.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß sich das Joch mindestens teilweise außerhalb einer durch die beiden Abschnitte verlaufenden Ebene befindet. Hier liegt der Vorteil darin, daß sich diese Einlage besonders gut zum lösbaren oder unlösbaren B.efestigen im Gehäuse eignet.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einlage einen im wesentlichen parallel zur Hülse einer im Magazin gespeicherten Patrone und im Bereich der Hülse verlau¬ fenden, die Hülse entgegen der Zwangskraft abstützenden ersten Abschnitt und einen im Bereich des Geschosses angeordneten, zum ersten Abschnitt unter einem Winkel geneigt verlaufenden zweiten Abschnitt aufweist. Hier kann die Patrone vollständig abgestützt werden und beim Herausschieben der Patrone deren vorderes und hinteres Ende von der Einlage abgestützt werden.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der zweite Abschnitt vom oberen Ende des Magazins einen größeren Abstand aufweist als der erste Abschnitt. Hier bewirkt der erste Abschnitt hauptsächlich eine Abstützung der Zwangskraft, insbesondere der Kraft einer Zubringerfeder, und der zweite Abschnitt hauptsächlich die Umlenkung der Patrone beim Heraus-- schieben aus dem Magazin.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Endabschnitt der Einlage, der mit einem eine Führung bil¬ denden Abschnitt der Einlage fluchtet, in eine Bohrung des

Magazins zur Befestigung eingesteckt ist. Dies ermöglicht eine einfache Montage der Einlage.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Einlage lösbar am Gehäuse befestigt ist, ist vorgesehen, daß die Einlage aus elastisch verformbaren Material hergestellt ist und hinter einem Teil des Gehäuses eingerastet ist. Hierdurch ist die Einlage im Bedarfsfall leicht aus dem Gehäuse entfernbar und durch eine neue Einlage ersetzbar. Bei dieser Ausführungsform kann die Einlage auch unlösbar im Gehäuse befestigt sein, bei¬ spielsweise durch Zugabe eines Klebstoffs vor dem Einsetzen, und durch das Einrasten wird lediglich eine zusätzliche Sicher¬ heit dagegen geschaffen, daß die Einlage verloren geht.

Bei einer Ausführungsform des Magazins, das als zweireihiges Magazin ausgebildet ist, mit Führungsflächen, die beim Heraus¬ schieben einer Patrone diese in Richtung auf die parallel zur Längsrichtung der Patrone und zur Längsrichtung der beiden im Magazin speicherbaren Patronensäulen verlaufende Längsmittel¬ ebene des Magazins hin ablenken, ist vorgesehen, daß die Füh¬ rungsflächen durch eine Einlage verstärkt sind. Hierbei kann es erforderlich sein, für die Abstützung der Patronen entgegen der oben genannten Zwangskraft, die in herkömmlicher Weise durch einen Zubringer, der von einer Zubringerfeder beaufschlagt ist, erzeugt sein kann, erste Einlagen vorzusehen, und daß weitere Einlagen in den genannten Führungsflächen vorgesehen sind, die die Patronen beim Herausschieben zur Mittelebene des Magazins hin ablenken, damit die Patronen korrekt in die Waffe eingeführt werden können. Die erste und die zweite Einlage können gemeinsam durch ein einziges Teil gebildet sein.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Zeichnung, die erfindungswesentliche Ein¬ zelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. .Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kom¬ bination bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein. Es zeigen

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Ausgabeoffnung eines ersten Beispiels eines zweireihigen Magazins, wobei die oberste Patrone bereits etwas aus dem Magazin heraus¬ geschoben ist,

Fig. 2 einen Schnitt in der Längsmittelebene des Magazins gemäß der Linie II-II in Fig. 1, wobei die Wandung des Magazins teilweise aufgebrochen dargestellt ist, ohne Patronen, aber mit Zubringer, und

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt entsprechend der Linie

III-III in Fig. 2, wobei die Anlage einer Patrone an der Einlage schematisch dargestellt ist,

Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Magazins,

Fig. 5 einen Schnitt in der Längsmittelebene des Magazins gemäß der Linie V-V in Fig. 4 in einer der Fig. 2 entsprechenden Darstellung,

Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 5 in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung,

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine der Einlagen des zweiten

Ausführungsbeispiels in der Blickrichtung der Fig. 4,

Fig. 8 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils VIII in Fig. 7.

In Fig. 1 bis 3 weist ein zweireihiges Magazin ein Magazin¬ gehäuse 1 aus Kunststoff auf, das im Bereich seines ausgabe¬ seitigen Endes zwei Magazinlippen 2 und 4 aufweist, die in bekannter Weise abwechselnd jeweils die oberste Patrone stützen. Die oberste Patrone ist im Beispiel die in Fig. 1 rechts darge¬ stellte Patrone 6, die sich im Bereich ihres hinteren Endes noch an der Lippe 2 abstützt. Die nächstfolgende Patrone 8 ist noch nicht in Anlage an der Lippe 4, weil die Patronen jeweils etwas über die Längsmittelebene 10 des Gehäuses 1 hinausragen und die Patrone 8 daher durch die Patrone 6 nach oben, nämlich rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 1 abgestützt ist.

In den Magazinlippen 2 können bei Ausführungsformen der Erfin¬ dung nicht gezeigte Einlagen angeordnet sein. Die Figuren zeigen lediglich diejenigen Einlagen, die die Patronen zur Mittelebene 10 des Magazins hin beim Herausschieben der Patronen aus dem Magazin ablenken. Diese Einlagen 15 und 16 sind spiegelsymme¬ trisch bezüglich der Längsmittεlebene 10 ausgebildet. Es genügt daher, wenn nachfolgend lediglich die Einlage 15 beschrieben wird. Die Einlage 15 weist zwei gleich lange und parallel zuein¬ ander im Abstand angeordnete Schenkel 20 und 21 auf, die in Bohrungen 22 des Gehäuses 1 eingesetzt sind. Die Bohrungen 22 können gleichzeitig mit der Herstellung des Gehäuses 1 aus Kunststoff in einem Stück im Spritzgießverfahren hergestellt sein. An den Schenkel 21 schließt sich unter einem Winkel von

90° ein Joch 24 an. Dieses geht an seinem dem Schenkel 21 abge¬ wandten Ende in einen kurzen Abschnitt 26 über, wobei der kurze Abschnitt 26 und das Joch 24 einen spitzen Winkel von im Bei¬ spiel etwa 80° miteinander einschließen, wie Fig. 1 zeigt. Der kurze Abschnitt 26 und das Joch 24 liegen in Fig. 1 parallel zur Zeichenebene, und die Schenkel 20 und 21 liegen in Fig. 1 rechtwinklig zur Zeichenebene. An den dem Joch 24 abgewandten Ende des kurzen Abschnitts 26 geht dieser in den Schenkel 20, der rechtwinklig zum kurzen Abschnitt 26 verläuft, über. Somit liegt das Joch 24 auf dem größten Teil seiner Länge außerhalb einer Ebene, die durch die Schenkel 20 und 21 hindurchgeht und verläuft unter einem kleinen Winkel gegenüber der Längsmittel¬ ebene 10 geneigt, und zwar derart, daß die Patrone beim Heraus¬ schieben (nach oben in Fig. 1) beim Entlanggleiten an dem Joch 24 zur Längsmittelebene 10 hin abgelenkt wird.

Die Einlagen 15 und 16 werden nach der Herstellung des Gehäuses 1 durch Einsetzen der Schenkel 20 und 21 in die Bohrungen 22 be¬ festigt. Dabei wird das Joch 24 elastisch in Richtung auf die Längsmittelebene 10 hin verformt, damit es an einer Rastnase 30 vorbeigelangt und unterhalb von dieser einrastet. In fertig montiertem Zustand übergreift die Rastnase das Joch 24, so daß das Einsatzstück 15 nicht aus den Bohrungen 22 herausgleiten kann. Die Rastnase 30 übergreift das Joch 24 nur etwa so weit, wie der Dicke des Jochs 24 entspricht. Beim Herausschieben der Patrone kommt kein Teil der Patrone mit der Rastnase in Berüh¬ rung. In Fig. 2 ist noch der durch eine Zubringerfeder 35 beauf¬ schlagte Zubringer 38 vereinfacht dargestellt.

Das in den Fig. 4 bis 6 gezeigte Magazin unterscheidet sich von dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigtem Magazin lediglich im Bereich der Ausgabeeöffnung des Magazins, und zwar besteht der

Unterschied im wesentlichen darin, daß eine anders gestaltete Einlage verwendet wird. Im folgenden wird lediglich auf diese Unterschiede eingegangen.

Das Magazingehäuse 41 weist Lippen 42 und 44 auf. Im Bereich dieser Lippen ist jeweils eine Einlage 45 und 46 aus Metall, die spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet sind, angeordnet. Im folgenden wird lediglich die Einlage 45 beschrieben, die in den Fig. 7 und 8 außerdem vergrößert dargestellt ist. Die Ein¬ lage 45 weist einen dem Abschnitt 20 der Fig. 2 vergleichbaren Abschnitt 60 auf, der in eine in Längsrichtung des Magazinge¬ häuses 41 verlaufende Bohrung 62 eingesteckt ist. An den Ab¬ schnitt 60 schließt sich ein dem Abschnitt 26 vergleichbarer Abschnitt 66 an, und an diesen schließt sich ein dem Abschnitt 24 vergleichbarer Abschnitt 64 an, der auch hier gegenüber der Längsmittelebene des Magazingehäuses geneigt verläuft und beim Herausschieben einer Patrone diese in Richtung auf die Längs¬ mittelebene hin ablenkt. An dem dem Abschnitt 66 abgewandten Ende des Abschnitts 64 ist der die Einlage 45 bildende Stahl¬ draht im wesentlichen in einer dem Abschnitt 60 entgegengesetz¬ ten Richtung abgebogen und bildet dort einen Abschnitt 68. An dessen Ende ist der Draht wiederum etwa rechtwinklig abgebogen und verläuft von da an als gerader Abschnitt 70, der parallel zum Abschnitt 64 verläuft, bis zum Ende 72, das in eine Bohrung 74 des Gehäuses 41 eingesteckt ist. Der den Abschnitt 70 mit dem Abschnitt 64 verbindende Abschnitt 68 ist entsprechend der Zylinderform der Patronenhülse gekrümmt, damit durch diesen Abschnitt 68 die Anlage der Patrone an dem Abschnitt 70 nicht gestört wird. Der Abschnitt 70 verläuft bei einer noch nicht teilweise aus dem Magazin herausgeschobenen Patrone im wesent¬ lichen im Bereich der Hülse der Patrone über die gesamte Länge der Patrone und bildet damit insbesondere beim Ablenken der

Patrone in Richtung auf die Längsmittelebene eine wirkungsvolle Abstützung für den hinteren Rand der Hülse, so daß dieser Rand nicht an den Kunststoffteilen der Patrone entlangschabend das Magazin abnützen kann.

Die Funktion des Abschnitts 64 entspricht der Funktion des Abschnitts 24, die beim ersten Beispiel bereits beschrieben wurde. Dieser Abschnitt 64 liegt dann, wenn die gerade auszuge¬ bende Patrone als die oberste Patrone des Magazins angesehen wird, etwa auf halber Höhe der Patrone und somit im wesentlichen seitlich am Geschoß der Patrone an. Der Abschnitt 70 dagegen liegt bei der obersten Patrone, die noch nicht teilweise aus dem Magazin herausgeschoben ist, an der Hülse an einer Stelle an, die etwa um 40° gegenüber der obersten Mantellinie der Hülse nach außen zu versetzt ist.

Die Einlage 45 wird durch den Abschnitt 60 an einer Verschiebung in Längsrichtung des Abschnitts 70 gehindert. Das Herausgleiten der Einlage 45 aus dem Magazin in Längsrichtung des Abschnitts 60 wird einerseits durch den Eingriff des Endes 72 in die Boh¬ rung 74 und andererseits durch eine Nut des Magazingehäuses, in die der Abschnitt 64 und der Abschnitt 70 eingreifen, ver¬ hindert. Diese Nut gestattet es, nach dem Herstellen des Maga¬ zins als ein Stück im Spritzgießverfahren den Einsatz 45 im Magazin zu befestigen, indem er zunächst in die Bohrung 74 eingesetzt wird und anschließend elastisch geringfügig so ver¬ formt wird, daß der Abschnitt 60 in die diesem zugeordnete Bohrung 62 eingesetzt werden kann und dann in die Nut, deren Tiefe kleiner ist als die Drahtdicke, einschnappt.

In den Beispielen sind die Magazine zur Aufnahme von 30 Patronen des Kalibers 9 mm Para bestimmt. Die Einsatzteile oder Einlagen

15, 16, 45, 46 sind aus Stahldraht mit rundem Querschnitt und einer Dicke von etwa 0,6 mm durch Abbiegen hergestellt. Beim Teil 15 beträgt die Länge des Jochs 24 etwa 11 mm, die Länge der Schenkel 20 und 21 etwa 5 mm. Die in Fig. 7 und 8 sichtbare Länge des Teils 45 beträgt etwa 31 mm.




 
Previous Patent: FLAT TEMPERATURE-REGULATING DEVICE

Next Patent: SEPARATING DEVICE