Packungsmänteln

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magazin zum Zwischenlagern wenigstens einer eine Vielzahl flachgefalteter und aufrecht stehender Packungsmäntel aufweisenden Packungsmantelgruppe und zum Bestücken einer dem Magazin nachfolgenden Auffaltvorrichtung für die Packungsmäntel, umfassend eine die Packungsmäntel zuführende Zufuhrseite, eine in einer Transportrichtung der Packungsmantelgruppe hinter der Zufuhrseite angeordnete Entnahmeseite und wenigstens eine entlang der Transportrichtung vorwärts und rückwärts verfahrbare Transporteinheit zum Transport der Packungsmantelgruppe von der Zufuhrseite zu der Entnahmeseite.

Packungsmäntel dienen als„Halbzeug" für die Herstellung von Lebensmittel- oder Getränkepackungen. Packungsmäntel werden aus flachen Zuschnitten hergestellt und können beispielsweise durch Falten des Zuschnitts und Verschweißen oder Verkleben einer Naht hergestellt werden. Ein aus dem Stand der Technik bekannter Zuschnitt B ist in Fig. 1A dargestellt und Fig. 1B zeigt einen auf die beschriebene Weise

hergestellten Packungsmantel P. Ein solcher Packungsmantel zeichnet sich dadurch aus, dass er an einer Längsseite verschlossen ist, jedoch an zwei gegenüberliegenden Seiten offen ist. Der

Packungsmantel wird flachgefaltet gelagert und zum weiteren Transport - beispielsweise zum Weitertransport zu einem anderen Ort zwecks Abfüllung oder Herstellung der fertigen Packung - in sogenannten Umverpackungen verpackt.

Regelmäßig wird dazu eine Vielzahl von Packungsmänteln flachgefaltet

aneinandergereiht und daraufhin als Packungsmantelgruppe in der Umverpackung zusammengefasst und weitertransportiert. An ihrem Bestimmungsort, beispielsweise dem Ort der Abfüllung der Getränkepackungen, angekommen, muss die Packungsmantelgruppe aus der Umverpackung (erneut) ausgepackt werden und die flachgefalteten Packungsmäntel in der Regel zunächst einer Auffaltvorrichtung einer Füllmaschine zugeführt werden.

Diesem Zweck dient auch das vorliegend weiterzubildende Magazin zum

Zwischenlagern wenigstens einer eine Vielzahl flachgefalteter und aufrecht stehender Packungsmäntel aufweisenden Packungsmantelgruppe und zum Bestücken einer dem Magazin nachfolgenden Auffaltvorrichtung für die Packungsmäntel. Ein solches Magazin für eine Füllmaschine ist beispielsweise aus der WO 2014/128224 AI bekannt.

Dabei werden die Packungsmäntel, entweder einzeln oder bevorzugt

zusammengefasst organisiert in einer Packungsmantelgruppe, aufrecht stehend einer Zufuhrseite des Magazins zugeführt. Die aufrecht stehenden Packungsmäntel sind beim Transport durch das Magazin derart angeordnet, dass sie mit ihren beiden offenen Seiten jeweils nach oben bzw. nach unten weisen, während die die

geschlossene Längsnaht aufweisende Seite zur Seite weist. Die Packungsmantelgruppe wird dann von der Zufuhrseite entlang einer

Transportrichtung zu einer Entnahmeseite des Magazins gefördert. An der demnach in der Transportrichtung der Packungsmantelgruppe hinter der Zufuhrseite angeordneten Entnahmeseite des Magazins werden die Packungsmäntel regelmäßig vereinzelt entnommen. An die Entnahmeseite anschließend können weitere

Bearbeitungsstationen vorgesehen sein. So kann dort insbesondere eine

Auffaltvorrichtung für die einzelnen Packungsmäntel angeordnet sein, in welcher ein einzelner flachgefalteter Packungsmantel aufgefaltet, daraufhin einseitig verschlossen und somit für den späteren Schritt der Befüllung vorbereitet wird.

Zum Transport der Packungsmantelgruppe von der Zufuhrseite zu der Entnahmeseite weist das Magazin wenigstens eine entlang der Transportrichtung vorwärts und rückwärts verfahrbare Transporteinheit auf. Die Transporteinheit dient demnach dazu, die zugeführten Packungsmäntel in der Packungsmantelgruppe

zusammengefasst durch das Magazin zu fördern. Dabei kann die Transporteinheit entlang der Transportrichtung vorwärts verfahren werden, um eine zunächst zugeführte erste Packungsmantelgruppe in Richtung der Entnahmeseite zu transportieren. Die Transporteinheit kann auch entlang der Transportrichtung rückwärts verfahren werden, um weitere Packungsmäntel an der Zufuhrseite aufzunehmen und diese als zweite oder weitere Packungsmantelgruppe in Richtung der Entnahmeseite zu transportieren. Die Verfahrbarkeit der Transporteinheit kann sowohl automatisiert als auch individuell angetrieben, beispielsweise mittels eines Antriebssystems wie einer Feder, einem Gewicht, einem Motor oder auch händisch bewirkt werden. Die Transportrichtung verläuft dabei regelmäßig senkrecht zu den aufrecht stehenden Packungsmänteln. Bei den üblichen Magazinen zum Zwischenlagern der Packungsmäntel und zum Bestücken einer nachfolgenden Auffaltvorrichtung kann es beim Bestücken des Magazins selbst mit weiteren zu transportierenden Packungsmänteln zu dem Problem kommen, dass die nachfolgend dem Magazin zugeführten Packungsmäntel einen seitlichen Versatz zu den zuvor zugeführten Packungsmänteln aufweisen. Unter einem seitlichen Versatz ist zu verstehen, dass aufeinanderfolgende Packungsmäntel nicht annähernd deckungsgleich hintereinander angeordnet sind. Die Packungsmäntel sind derart versetzt, dass in einer Blickrichtung auf die aufrecht stehenden

Packungsmäntel jeweils eine ihrer seitlichen Kanten zur Seite weg über den davor bzw. dahinter liegenden Packungsmantel hinausragt. Demnach kann anstatt von einem seitlichen Versatz auch von einem horizontalen Seitenversatz gesprochen werden.

Der seitliche Versatz kann auch zwischen einzelnen aufeinanderfolgenden

Packungsmänteln innerhalb einer zuvor zusammen umverpackten

Packungsmantelgruppe entstehen. Dies kann beispielsweise darauf zurückzuführen sein, dass eine umverpackte Packungsmantelgruppe nach dem Auspacken und beim Zuführen zum Magazin regelmäßig entspannt wird, sprich die Packungsmäntel nicht mehr durch den auf sie mittels der Umverpackung ausgeübten Druck eng aneinander liegend zusammengehalten werden. Dadurch können sich die einzelnen

aufeinanderfolgenden Packungsmäntel zueinander verschieben.

Es ist wünschenswert, diesen seitlichen Versatz zwischen aufeinanderfolgenden Packungsmänteln innerhalb des Magazins zu vermeiden, da ein solcher Versatz zu Problemen bei der Entnahme der einzelnen Packungsmäntel an der Entnahmeseite führen kann. Außerdem kann ein solcher Versatz einem möglichst widerstandslosen Transportieren der aufeinanderfolgenden Packungsmäntel entgegenstehen. Durch die Probleme auf der Entnahmeseite des Magazins bzw. beim Transport der

Packungsmäntel ist eine gleichmäßige und reibungslose Bestückung der dem Magazin nachfolgend angeordneten Auffaltvorrichtung nicht zufriedenstellend gewährleistet. Dadurch kann es zu Engpässen bei der Versorgung der Füllmaschine mit

Packungsmänteln kommen. Insgesamt wird dadurch die Produktivität der

nachfolgenden Füllmaschine eingeschränkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Magazin zum Zwischenlagern wenigstens einer eine Vielzahl flachgefalteter und aufrecht stehender Packungsmäntel aufweisenden Packungsmantelgruppe und zum Bestücken einer dem Magazin nachfolgenden Auffaltvorrichtung für die

Packungsmäntel derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die gleichmäßige Versorgung der nachfolgenden Auffaltvorrichtung sichergestellt und somit die Produktivität der nachfolgenden Füllmaschine gesteigert wird. Außerdem ist erwünscht, eine konstruktiv einfache und gleichzeitig preisgünstige Ausgestaltung des Magazins zu verwirklichen, welche darüber hinaus flexibel auf unterschiedliche Packungsmantelgrößen anwendbar ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Magazin mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Transporteinheit wenigstens zwei

gegenüberliegend angeordnete und jeweils wenigstens teilweise an einer Seite der Packungsmäntel anliegende Gleitelemente zum Ausrichten der Packungsmäntel aufweist.

Die vorliegende Erfindung hat erkannt, dass die gleichmäßige Versorgung der nachfolgenden Auffaltvorrichtung der Füllmaschine sichergestellt werden kann, wenn die Ausrichtung der Packungsmäntel in dem Magazin selbst nach dem Bestücken des Magazins mit den Packungsmänteln vorgenommen wird. Die Entnahme der einzelnen Packungsmäntel kann auf einfachere Weise und somit auch schneller erfolgen, wenn die Packungsmäntel an der Entnahmeseite des Magazins ausgerichtet sind. Es kann die Produktivität der nachfolgenden Auffaltvorrichtung der Füllmaschine erhöht werden.

Dazu ist auf eine konstruktiv besonders einfache Art und Weise, die vorhandene Transporteinheit zum Transport der Packungsmantelgruppe von der Zufuhrseite zu der Entnahmeseite mit einem Ausrichtungsmittel ausgestattet. Dieses

Ausrichtungsmittel in Form der gegenüberliegenden Gleitelemente sorgt dafür, dass aufeinanderfolgende Packungsmäntel, die einen horizontalen Seitenversatz

zueinander aufweisen, keinen horizontalen Seitenversatz mehr zueinander aufweisen, nachdem sie die Gleitelemente passiert haben. Die Gleitelemente sind dazu derart angeordnet, dass sie in der Transportrichtung vor den Gleitelementen angeordnete und einen horizontalen Seitenversatz zueinander aufweisende, aufeinanderfolgende Packungsmäntel zu hinter den Gleitelementen als im Wesentlichen deckungsgleich hintereinander angeordneten Packungsmänteln im Wesentlichen ohne horizontalen Seitenversatz zueinander ausrichten.

Die Gleitelemente sind dabei der Transporteinheit zugeordnet, sie sind also

insbesondere zusammen mit dieser entlang der Transportrichtung verfahrbar.

Dadurch ist eine konstruktiv einfache Lösung geschaffen, da das Ausrichtungsmittel in Form der Gleitelemente keiner gesonderten Einheit innerhalb des Magazins bedarf, wobei Rücksicht auf die verfahrbare Transporteinheit zu nehmen wäre, um

beispielsweise Kollisionen mit dieser zu vermeiden. Durch das seitliche Anliegen der Gleitelemente an den auszurichtenden Packungsmänteln kann eine von zwei gegenüberliegenden Seiten bewirkte, effektive Ausrichtung der Packungsmäntel ausgeübt und durch die Ausrichtung der

Packungsmäntel eine gleichmäßige Entnahme der einzelnen Packungsmäntel an der Entnahmeseite des Magazins erzielt werden. Die Gleitelemente können dabei jeweils annähernd an der gesamten Seite der Packungsmäntel anliegen. Bevorzugt liegen sie jedoch nur auf ungefähr halber Höhe an den Packungsmänteln an, da dadurch die Reibung verringert werden kann. Die auf die Packungsmäntel während der

Ausrichtung durch Reibung übertragene Kraft kann weiter verringert werden, wenn die Gleitelemente jeweils mehrteilig, beispielsweise als mehrere Kufen, ausgebildet sind und beispielsweise oben und unten lediglich an zwei Stellen jeweils seitlich an dem auszurichtenden Packungsmantel anliegen. Dabei kann ein mehrteiliges, beispielsweise mehrere Kufen aufweisendes, Gleitelement auch einstückig ausgebildet sein.

Hinsichtlich der Anordnung der aufeinanderfolgenden Packungsmäntel nach der Passage der Gleitelemente ist unter im Wesentlichen deckungsgleich hintereinander angeordnet und ausgerichteten beziehungsweise unter im Wesentlichen ohne horizontalen Seitenversatz zueinander zu verstehen, dass bei aufeinanderfolgenden Packungsmänteln von einer Blickrichtung in Transportrichtung auf die

Packungsmäntel aus gesehen mit bloßen Auge keine hinter dem ersten

Packungsmäntel seitlich hervorstehende hintere Packungsmäntel zu erkennen sind. Hierbei kommt es insbesondere nicht darauf an, dass der horizontale Seitenversatz im mathematischen Sinne exakt null beträgt.

Nach einer ersten bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Magazins können die Gleitelemente auswechselbar ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein möglichst flexibles Magazin bereitgestellt werden, das auf verschiedene

Packungsmantelgrößen ohne größeren Aufwand umrüstbar ist. Insbesondere können hierfür die Gleitelemente mittels üblicher Verbindungsmittel, wie etwa Schraubverbindungen, an der Transporteinheit angebracht sein.

Wenn alternativ oder zusätzlich die Gleitelemente jeweils einen im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung verlaufenden Anlagebereich und einen sich in die

Transportrichtung verjüngenden Ausrichtungsbereich aufweisen, wobei ein senkrecht zur Transportrichtung verlaufender Abstand der gegenüberliegend angeordneten Gleitelemente vom Ausrichtungsbereich bis zum Anlagebereich abnimmt, kann eine effektive Ausrichtung der Packungsmäntel durch die Gleitelemente erfolgen. Demnach wird die gleichmäßige Entnahme von Packungsmänteln aus dem Magazin

sichergestellt und die Produktivität der nachfolgenden Füllmaschine gesteigert. Der Ausrichtungsbereich der Gleitelemente befindet sich in der Transportrichtung gesehen hinsichtlich des Magazins hinter der Zufuhrseite und vor der Entnahmeseite, der Anlagebereich der Gleitelemente befindet sich in derselben Richtung gesehen dahinter, sprich hinter dem Ausrichtungsbereich. Über die Verjüngung der

Gleitelemente über den Ausrichtungsbereich wird eine stufenlose gleichmäßige, die Packungsmäntel schonende Ausrichtung erzielt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann eine im Wesentlichen parallel zur Transportrichtung verlaufende Gleitstange vorgesehen sein und die

Transporteinheit einen auf der Gleitstange vorwärts und rückwärts verfahrbaren Gleitschlitten aufweisen. Auf diese Weise wird das Verfahren der Transporteinheit innerhalb des Magazins auf konstruktive einfache Weise ermöglicht. Der Gleitschlitten kann dabei individuell angetrieben sein, indem beispielsweise ein Antriebssystem, etwa ein Motor, integriert ist. Ferner kann der Gleitschlitten auch passiv angetrieben sein, indem der Gleitschlitten von extern vorwärts und rückwärts verschoben bzw. verfahren wird.

Alternativ oder zusätzlich kann die Transporteinheit wenigstens zwei Vorschubtüren aufweisen, wobei die Vorschubtüren in einem geschlossenen Zustand rückseitig an dem letzten Packungsmantel der zu transportierenden Packungsmantelgruppe anliegen und zum Vorschieben der zu transportierenden Packungsmantelgruppe in die Transportrichtung eingerichtet sind und wobei die Vorschubtüren in einem geöffneten Zustand dazu eingerichtet sind, einen Nachschub von zu transportierenden Packungsmänteln zwischen den Vorschubtüren zu ermöglichen. Auf diese Weise ist ein einfaches Bestücken des Magazins mit weiteren zu transportierenden

Packungsmänteln möglich. Die Vorschubtüren sind bevorzugt in der

Transportrichtung gesehen rückseitig in der Transporteinheit vorgesehen. Ein Verfahren der Transporteinheit rückwärts entgegen der Transportrichtung kann ein Öffnen der Vorschubtüren in den geöffneten Zustand bewirken, woraufhin, sobald die Transporteinheit bis hinter die nachfolgend zu transportierenden Packungsmäntel verfahren ist, die Vorschubtüren erneut in den geschlossenen Zustand wechseln. Daraufhin ist der Transport der neu aufgenommenen inklusive der eventuell noch vorhandenen Packungsmäntel in die Transportrichtung möglich, indem die

Transporteinheit erneut entlang der Transportrichtung vor verfährt. Um das Magazin mit weiteren Packungsmänteln zu bestücken, können diese einfach entlang der Transportrichtung aktiv dem Magazin zugeführt werden. Alternativ werden die Packungsmäntel passiv bereitgestellt und sodann die Transporteinheit rückwärts entgegen der Transportrichtung verfahren, so dass die zu transportierenden

Packungsmäntel von der Transporteinheit beim Rückwärtsverfahren eingesammelt und aufgenommen werden.

Um eine konstruktiv einfache Ausgestaltung des Magazins zu ermöglichen, können die Vorschubtüren zusätzlich von dem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand und zurück schwenkbar sein.

Wenn zusätzlich die Transporteinheit je Vorschubtür eine die Vorschubtür mittels einer Rückstellkraft in den geschlossenen Zustand zwingende Feder aufweist, wird das Magazin konstruktiv weiter vereinfacht und die Förderung der Packungsmäntel weiter automatisiert und erleichtert. Dabei sind die Vorschubtüren bevorzugt gegen die Rückstellkraft der jeweiligen Federn in den geöffneten Zustand schwenkbar, so dass sie zwangsweise durch die Rückstellkraft der jeweiligen Federn erneut in den geschlossen Zustand geschwenkt werden können.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Transporteinheit eine durch einen in der Transportrichtung vor der zu transportierenden

Packungsmantelgruppe angeordneten U-förmigen Rahmen gebildete Zugangsöffnung für den Nachschub von zu transportierenden Packungsmänteln aufweisen. Dadurch wird eine kompakte und gleichzeitige stabile Bauweise der Transporteinheit erzielt. Dabei kann der U-förmige Rahmen beispielsweise aus zwei gegenüberliegend und jeweils an einer Seite der Packungsmäntel angeordneten Schenkeln und einem die beiden Schenkel oberhalb der Packungsmäntel verbindenden Horizontalträger gebildet sein.

Wenn zusätzlich die Vorschubtüren in dem geschlossenen Zustand an einer in die Transportrichtung weisenden Stirnseite eines Horizontalträgers des U-förmigen Rahmens anliegend angeordnet sind, wird eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Transporteinheit erreicht. Die Vorschubtüren können in dem geschlossenen Zustand durch den Horizontalträger des U-förmigen Rahmens auf einfache Weise gesichert und in dem geschlossenen Zustand gehalten werden. Bei der

Ausführungsform mit Federn zum Schwenken der Vorschubtüren in den

geschlossenen Zustand kann der Horizontalträger die durch die Rückstellkraft der Federn resultierende Schließbewegung der Vorschubtüren stoppen.

Um die aufeinanderfolgenden Packungsmäntel noch gleichmäßiger auszurichten, kann der Horizontalträger des U-förmigen Rahmens zusätzlich ein unterseitig in

Richtung der Packungsmäntel weisendes Gleitelement zum Ausgleich eines vertikalen Höhenversatzes von aufeinanderfolgenden Packungsmänteln aufweisen.

Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann an der

Entnahmeseite je Transporteinheit jeweils ein die Transporteinheit nach einer maximalen Fortbewegung in der Transportrichtung stoppender Anschlag vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die Betriebssicherheit des Magazins erhöht werden. Außerdem kann die Automatisierung des Magazins und somit auch die Produktivität der nachfolgenden Auffaltvorrichtung bzw. Füllmaschine weiter gesteigert werden, indem die Transporteinheit automatisch am Ende ihres Verfahrweges angehalten wird. Bevorzugt kann der Anschlag mittels einer Feder unterstützt sein, so dass der Aufprall der bis zum Ende der Transportrichtung verfahrenen Transporteinheit abgefedert wird.

Wenn zusätzlich der Anschlag derart angeordnet ist, dass die Transporteinheit zum Stoppen nach einer maximalen Fortbewegung in der Transportrichtung mittels des Gleitschlittens gegen den Anschlag anschlägt, wird eine konstruktiv einfache und besonders kompakte Bauweise des Magazins erreicht. Damit kann auf Seiten der Transporteinheit auf zusätzliche Elemente zum Stoppen der Transporteinheit nach einer maximalen Fortbewegung in der Transportrichtung verzichtet werden. Dazu kann der Anschlag ebenfalls bevorzugt auf der Gleitschiene selbst am Ende

Verfahrweges in der Transportrichtung gesehen angeordnet sein.

Um einen einfachen, reibungsarmen Transport der Packungsmäntel zu gewährleisten und somit die Produktivität der nachfolgenden Füllmaschine weiter zu steigern, kann alternativ oder zusätzlich je Transporteinheit jeweils wenigstens eine von der Zufuhrseite bis zur Entnahmeseite entlang der Transportrichtung verlaufende Gleitschiene als Auflage für die zu transportierenden Packungsmäntel vorgesehen sein. Bevorzugt sind zwei Gleitschienen vorgesehen. Die Gleitschienen sind dabei vorzugsweise unterhalb der zu transportierenden Packungsmäntel angeordnet, so dass die durch das Magazin transportierten Packungsmäntel auf den Gleitschienen entlang der Transportrichtung gleiten.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können je Transporteinheit jeweils zwei gegenüberliegend und jeweils an einer Seite der Packungsmäntel angeordnete seitliche Begrenzungsschienen vorgesehen sein. Auf diese Weise kann die

Betriebssicherheit des Magazins weiter erhöht werden. So wird für den Fall, dass es nach der eigentlichen Ausrichtung der Packungsmäntel durch äußere Einflüsse zu einem erneuten seitlichen Versatz der Packungsmäntel kommen sollte, diese erneute Auslenkung der Packungsmäntel durch die seitlichen Begrenzungsschienen begrenzt. Der Betrieb des Magazins muss demnach nicht gestoppt werden, so dass insgesamt die Versorgung der nachfolgenden Auffaltvorrichtung weiterhin gewährleistet ist.

Wenn zusätzlich jeweils der Anlagebereich der Gleitelemente ein senkrecht zur Transportrichtung und in Richtung der Packungsmäntel weisendes Übermaß gegenüber der entsprechenden seitlichen Begrenzungsschiene aufweist, ist eine gleichmäßige Ausrichtung der Packungsmäntel durch das Ausrichtungsmittel in Form der Gleitelemente weiterhin gewährleistet. So können die seitlichen

Begrenzungsschienen lediglich in dem beschriebenen Fehlerfall mit den

Packungsmänteln in Kontakt treten, so dass im Normalfall alleine die Gleitelemente für die letztendliche Positionierung der Packungsmäntel verantwortlich sind.

Um die Zufuhr weiterer Packungsmäntel zum Magazin zu vereinfachen und somit die Produktivität der nachfolgenden Auffaltvorrichtung durch eine kontinuierliche Bestückung weiter zu erhöhen, können alternativ oder zusätzlich die seitlichen Begrenzungsschienen an der Zufuhrseite einen in die Transportrichtung verlaufenden Verjüngungsbereich aufweisen. Über einen breiteren Eingangsbereich der seitlichen Begrenzungsschienen können die dem Magazin zuzuführenden Packungsmäntel dann auch unter geringerer Sorgfältigkeit zugeführt werden, so dass der Zuführvorgang zügiger durchgeführt und somit die kontinuierliche Entnahme an der Entnahmeseite des Magazins sichergestellt werden kann. Anschließend kann es zu einer ersten Vorausrichtung der Packungsmäntel durch den Verjüngungsbereich der seitlichen Begrenzungsschienen kommen, ehe die eigentliche Ausrichtung durch die

Gleitelemente der Transporteinheit erfolgt.

Nach einer weiteren Lehre der Erfindung kann an der Zufuhrseite je Transporteinheit jeweils eine Klemmeinrichtung vorgesehen sein, wobei die Klemmeinrichtung einen einen an der Transporteinheit vorgesehenen Stopper hintergreifenden Haltehaken aufweist. Dadurch kann das Bestücken des Magazins mittels neuer Packungsmäntel vereinfacht und demnach die Versorgung der nachfolgenden Auffaltvorrichtung sichergestellt werden. So kann die Transporteinheit mittels der Klemmeinrichtung auf einfache Weise in ihrer Ausgangsposition an der Zufuhrseite gehalten werden. Dies kann einerseits dem Bestücken des Magazins durch einfaches Nachschieben von Packungsmänteln dienen oder aber die Betriebssicherheit erhöhen, indem eine Transporteinheit in ihrer Ausgangslage zum Stopp des Betriebs gesichert werden kann. Alternativ kann die Klemmeinrichtung auch derart eingerichtet sein, dass diese mitsamt einem Haltehaken an der Transporteinheit vorgesehen ist und einen an der Zufuhrseite vorgesehenen Stopper hintergreifen kann.

Wenn zusätzlich der Stopper an dem Gleitschlitten der Transporteinheit angeordnet ist, wird eine konstruktiv einfache und besonders kompakte Bauweise des Magazins erreicht. Sodann kann auf Seiten der Transporteinheit auf zusätzliche Elemente zum Vorsehen des Stoppers und somit zum Halten der Transporteinheit in der

Ausgangslage verzichtet werden.

Schließlich kann nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jede

Transporteinheit mittels eines Seilzugsystems angetrieben sein. Dadurch kann ein konstruktiv einfaches Antriebssystem zur Fortbewegung der Transporteinheit und somit zum Transport der Packungsmäntel realisiert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich bevorzugte

Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1A einen aus dem Stand der Technik bekannten Zuschnitt zum Herstellen eines Packungsmantels, Fig. 1B einen aus dem Stand der Technik bekannten Packungsmantel, der aus dem in Fig. 1A dargestellten Zuschnitt gebildet ist, im flachgefalteten Zustand, Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Magazin zum Zwischenlagern flachgefalteter und aufrecht stehender Packungsmäntel und zum Bestücken einer dem Magazin nachfolgenden Auffaltvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht, Fig. 3A das erfindungsgemäße Magazin aus Fig. 2 in einer Seitenansicht,

Fig. 3B das erfindungsgemäße Magazin aus Fig. 3A in der Draufsicht aus der

Richtung III B in Fig. 3A, Fig. 3C die Detailansicht III C des erfindungsgemäßen Magazins aus Fig. 3B,

Fig. 3D die Detailansicht III D des erfindungsgemäßen Magazins aus Fig. 3B, und

Fig. 4 die Transporteinheit des erfindungsgemäßen Magazins in einer

perspektivischen Ansicht.

In Fig. 1A ist ein aus dem Stand der Technik bekannter Zuschnitt B dargestellt, aus dem ein Packungsmantel P gebildet werden kann. Der Zuschnitt B kann mehrere Lagen unterschiedlicher Materialien umfassen, beispielsweise Papier, Pappe,

Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium, und ist in der Regel laminiert. Der Zuschnitt B weist mehrere Faltlinien auf, die das Falten des Zuschnitts B erleichtern sollen und den Zuschnitt B in mehrere Flächen aufteilen. Aus dem Zuschnitt B kann ein Packungsmantel P gebildet werden, indem der Zuschnitt B derart gefaltet wird, dass eine an der rechten Seite des Zuschnitts B zu erkennende Siegelfläche S mit dem linken Rand des Zuschnitts B verbunden, insbesondere versiegelt, wird. In Fig. 1B ist ein aus dem Stand der Technik bekannter und auf die oben beschriebene Art und Weise gefalteter und versiegelter Packungsmantel P mit Längsnaht in einem flachgefalteten Zustand dargestellt. In dem flachgefalteten Zustand können mehrerer Packungsmäntel P besonders platzsparend zu einer Einheit zusammengefasst, insbesondere aufrecht stehend und aneinander gereiht aufgestellt, werden, beispielsweise gemeinsam organisiert in einer in dieser Figur nicht dargestellten Packungsmantelgruppe G. So werden die Packungsmäntel P beispielsweise an dem Ort der Herstellung zusammengefasst und in Chargen zu ihrem Bestimmungsort, wie dem Abfüllbetrieb, transportiert. Dort können die Packungsmäntel P einer

Füllmaschine zugeführt werden. Dort müssen die Packungsmäntel P zunächst durch eine Auffaltvorrichtung aufgefaltet werden, um später mit einem Produkt, beispielsweise einem flüssigen Lebensmittel, befüllt werden zu können. Die zu Chargen zusammengefassten und weiter zu transportierenden, aufrecht stehenden Packungsmäntel P sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten - in der Darstellung gemäß Fig. 1B oben und unten - offen.

In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Magazin zum Zwischenlagern wenigstens einer eine Vielzahl hier nicht dargestellter, flachgefalteter und aufrecht stehender

Packungsmäntel P aufweisenden Packungsmantelgruppe G und zum Bestücken einer dem Magazin nachfolgenden nicht dargestellten Auffaltvorrichtung für die

Packungsmäntel P dargestellt. Das Magazin dient zum einen dem Transport einzelner aneinandergereihter, aufrecht stehender Packungsmäntel P, die in dem Magazin in einer nicht dargestellten Packungsmantelgruppe G aufeinanderfolgend angeordnet transportiert werden können. Dazu weist das Magazin eine die Packungsmäntel P aufnehmende Zufuhrseite 1 auf, über welche die Packungsmäntel P einzeln oder zusammengefasst in Gruppen zugeführt werden können. Die aufrecht stehenden Packungsmäntel P werden in dem Magazin entlang der Transportrichtung T von der Zufuhrseite 1 zu einer Entnahmeseite 2 gefördert. Die Entnahmeseite 2 kann beispielsweise einer anschließenden Auffaltvorrichtung einer Füllmaschine entsprechen beziehungsweise eine solche an die Entnahmeseite 2 anschließen, in welcher die flachgefalteten Packungsmäntel P einzeln entnommen und aufgefaltet werden. Das Magazin dient zum anderen auch einem Zwischenlagern der

Packungsmäntel P, bevor diese einzeln der nachfolgenden Auffaltvorrichtung der Füllmaschine zugeführt werden können. In dieser Hinsicht stellt das Magazin eine Art Puffer bereit, so dass ein permanentes Bestücken der Auffaltvorrichtung bzw.

Füllmaschinen mit Packungsmänteln P erfolgt.

Zum Transport der nicht dargestellten Packungsmäntel P weist das Magazin wenigstens eine Transporteinheit 3 auf, welche entlang der Transportrichtung T vorwärts und rückwärts verfahren kann. Das dargestellte und insofern bevorzugte Ausführungsbeispiel weist vier parallel angeordnete Transporteinheiten 3 auf. Zur unabhängigen Fortbewegung der einzelnen Transporteinheiten 3 weist das Magazin je Transporteinheit 3 ferner eine Gleitstange 4, sowie jede Transporteinheit 3 selbst einen Gleitschlitten 5 auf, welcher die Gleitstange 4 umfasst und zum Gleiten auf der Gleitstange 4 eingerichtet ist. Zum Antrieb des Gleitschlittens 5 kann beispielsweise ein Seilzugsystem vorgesehen sein, welches derart mit dem Gleitschlitten 5 verbunden ist, dass dieser durch in dem Seilzugsystem vorgesehene Gewichte entlang der Transportrichtung T derart fortbewegt wird, dass die nachgeschaltete

Auffaltvorrichtung gleichmäßig mit Packungsmänteln P versorgt wird. Alternativ könnte der Gleitschlitten 5 auch einen Motor als Antriebssystem aufweisen.

Ausführungsbeispiele mit einer kleineren oder größeren Anzahl von parallel angeordneten Transporteinheiten 3, beispielsweise von sechs parallel angeordneten Transporteinheiten 3 können ebenso bevorzugt sein.

Schließlich umfasst die Transporteinheit 3 noch einen U-förmigen Rahmen 6, der mit dem Gleitschlitten 5 verbunden ist. Auf diese Weise kann der U-förmige Rahmen 6 zusammen mit dem Gleitschlitten 5 entlang der Transportrichtung T vorwärts und rückwärtsverfahren werden. Der nach unten offene U-förmige Rahmen 6 bildet ferner eine Zugangsöffnung 7 aus, durch welche Packungsmäntel P zur Bestückung des Magazins nachgeschoben werden können. Auf der Zufuhrseite 1 werden die Packungsmäntel P in dem Magazin aufgenommen, indem sie zunächst einem Verjüngungsbereich 8 zugeführt werden. Der

Verjüngungsbereich 8 verjüngt sich in Richtung der Transportrichtung T, so dass hier zugeführte Packungsmäntel P bereits eine erste Ausrichtung erfahren. Die

Packungsmäntel P werden sodann auf Gleitschienen 9 durch das Magazin

transportiert. Ferner sind seitliche Begrenzungsschienen 10 vorgesehen, welche eine unerwünschte seitliche Auslenkung von Packungsmänteln P hinter der

Transporteinheit 3 beschränken. Die beschriebenen Verjüngungsbereiche 8 sind in dem dargestellten und insofern bevorzugten Ausführungsbeispiel Teil der seitlichen Begrenzungsschienen 10.

An der Entnahmeseite 2 ist ferner je Transporteinheit 3 jeweils ein Anschlag 11 vorgesehen. Der Anschlag 11 dient dem Anhalten der Transporteinheit 3 nach einer maximalen Fortbewegung der Transporteinheit 3 in der Transportrichtung T. Dazu stößt die Transporteinheit 3 mittels des Gleitschlittens 5 an dem Anschlag 11 an, welcher zum Abfedern des Aufpralls mit einer Feder versehen ist. Dabei umschließt der Anschlag 11 mitsamt der Feder die Gleitstange 4.

In Fig. 3A ist das Magazin aus Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellt. Dabei sind die in einer Packungsmantelgruppe G organisierten Packungsmäntel P an der

Entnahmeseite 2 des Magazins in einem im Wesentlichen deckungsgleich

hintereinander angeordneten Zustand ausgerichtet. In anderen Worten weisen die Packungsmäntel P an der Entnahmeseite 2 keinen horizontalen Seitenversatz zueinander auf, was darauf zurückzuführen ist, dass die Packungsmäntel P sich in der Transportrichtung T gesehen hinter der die Gleitelemente aufweisenden

Transporteinheit 3 befinden. Selbst wenn die Packungsmäntel P zuvor der Zufuhrseite 1 des Magazins mit einem horizontalen Seitenversatz zugeführt worden sind, so ist dieser durch die Gleitelemente an der Entnahmeseite 2 des Magazins wieder ausgeglichen. Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine hinter der Transporteinheit 3 angeordnete Packungsmantelgruppe G dargestellt, während auf eine Darstellung weiterer, dem Magazin zugeführter Packungsmäntel P verzichtet wurde. Wie bereits beschrieben kann die Transporteinheit 3 entlang der Transportrichtung T mit dem Gleitschlitten 5 auf der Gleitstange 4 vorwärts und rückwärts verfahren werden. Dazu kann die Transporteinheit 3 extern angetrieben sein, beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Seilzugsystems, welches über Gewichte einen automatischen Vorschub der Transporteinheit 3 entlang der Transportrichtung T realisiert. Entgegen der Transportrichtung T kann die Transporteinheit 3 dann manuell über ein Griffelement 12 rückwärtsverfahren werden. Um die Transporteinheit 3 in einer Ausgangslage auf der Zufuhrseite 1 zu sichern, ist an der Zufuhrseite 1 eine Klemmeinrichtung 13 vorgesehen. Die Klemmeinrichtung 13 weist dazu einen Haltehaken 14 auf, welcher einen an der Transporteinheit 3 auf dem Gleitschlitten 5 vorgesehenen Stopper 15 hintergreift und somit die Transporteinheit 3 halten kann.

Fig. 3B zeigt das Magazin aus Fig. 3A in der Draufsicht aus der Richtung III B in Fig. 3A. Dabei sind zusätzlich zu der hinter der Transporteinheit 3 angeordneten

Packungsmantelgruppe G ebenso weitere, nachfolgend dem Magazin zugeführte Packungsmäntel P' dargestellt. Dabei handelt es sich um in der Transportrichtung T gesehen vor der Transporteinheit 3 angeordnete und teilweise einen horizontalen Seitenversatz zueinander aufweisende Packungsmäntel P'.

Zur Ausrichtung dieser Packungsmäntel P' weist die Transporteinheit 3 zwei

Gleitelemente 16 auf. Die zwei Gleitelemente 16 sind gegenüberliegend jeweils teilweise an einer Seite der Packungsmäntel P' anliegend angeordnet. Dazu weisen die Gleitelemente 16 jeweils einen Anlagebereich 17 auf, welcher parallel zur

Transportrichtung T verläuft. Ferner weisen die Gleitelemente 16 jeweils einen Ausrichtungsbereich 18 auf, welcher sich in die Transportrichtung T verjüngt. Mit anderen Worten nimmt der senkrecht zur Transportrichtung T verlaufender lichte Abstand der beiden gegenüberliegend angeordneten Gleitelemente 16 vom

Ausrichtungsbereich 18 bis zum Anlagebereich 17 ab. Die dem Magazin nicht ausgerichtet zugeführten Packungsmäntel P' werden durch das Passieren der Gleitelemente 16 ausgerichtet, und zwar zunächst durch den

Ausrichtungsbereich 18 vorausgerichtet und anschließend durch den Anlagebereich 17 final ausgerichtet. Dadurch handelt es sich bei den hinter den Gleitelementen 16 angeordneten Packungsmänteln P" um ausgerichtete Packungsmäntel P", die im Wesentlichen deckungsgleich hintereinander angeordnet sind und keinen

horizontalen Seitenversatz zueinander aufweisen. Jede Transporteinheit 3 weist zwei Vorschubtüren 19 auf, welche in einem

geschlossenen Zustand dargestellt sind. In dem geschlossenen Zustand liegen die Vorschubtüren 19 rückseitig am letzten Packungsmantel P' der zu transportierenden Packungsmantelgruppe G an, so dass durch den Vorschub der Transporteinheit 3 entlang der Transportrichtung T auch die Vorschubtüren 19 entlang der

Transportrichtung T und die vor den Vorschubtüren 19 angeordnete und an diese anliegende Packungsmantelgruppe G entlang der Transportrichtung T vorwärts verfahren werden. Die Vorschubtüren 19 sind an zwei Schenkeln 20 des U-förmigen Rahmens 6 angebunden, wobei der eine Schenkel 20 ferner mit dem Gleitschlitten 5 verbunden ist. Auf diese Weise wird der Vorschub des Gleitschlittens 5 bis an die zu transportierende Packungsmantelgruppe G übertragen.

Die Vorschubtüren 19 sind um vertikale Achsen schwenkbar eingerichtet und zwar derart, dass sie in einen nicht dargestellten, geöffneten Zustand geschwenkt werden können. Dieser geöffnete Zustand erlaubt das Nachführen weiterer, zu

transportierender Packungsmäntel P'. Die Packungsmäntel P' können durch die

Transporteinheit 3 zum Transport aufgenommen werden, indem sie entweder entlang der Transportrichtung T nachgeschoben werden oder indem die Transporteinheit 3 entgegen der Transportrichtung T rückwärts verfahren wird. Durch dieses aktive oder passive Passieren der nachzuführenden Packungsmäntel P' werden die in dem geschlossenen Zustand dargestellten Vorschubtüren 19 in den geöffneten Zustand verschwenkt. Dabei muss die durch in den Vorschubtüren 19 vorgesehene Federn 21 bereitgestellte Rückstellkraft überwunden werden. Nachdem die Transporteinheit 3 dann die nachzuführenden Packungsmäntel P' entgegen der Transportrichtung T passiert hat, werden die Vorschubtüren 19 durch die Rückstellkraft der Federn 21 sodann wieder in den geschlossenen Zustand zurück geschwenkt und bewirken die sichere Abstützung der Packungsmantelgruppe G nach hinten.

Durch das Rückwärtsverfahren der Transporteinheit 3 und das damit verbundene Passieren der auszurichtenden Packungsmäntel P' werden auch gleichzeitig die Gleitelemente 16 an den Packungsmänteln P' vorbeigeführt, so dass dadurch auch die Ausrichtung der nicht ausgerichteten Packungsmäntel P' zu den ausgerichteten Packungsmänteln P" erfolgt.

Die Gleitelemente 16 sind jeweils an seitlichen Flanken 22 der Transporteinheit 3 angebracht. Die seitlichen Flanken 22 erstrecken sich dabei von den Schenkeln 20 des U-förmigen Rahmens 6 aus parallel zur Transportrichtung T. Die Gleitelemente 16 sind bevorzugt auswechselbar auf den seitlichen Flanken 22 montiert.

Die seitlichen Begrenzungsschienen 10 des Magazins umfassen jeweils eine in

Richtung der zu transportierenden Packungsmäntel Ρ', P" und demnach senkrecht zur Transportrichtung T weisende Führungskante 23. Diese gegenüberliegenden

Führungskanten 23 dienen dazu, ein eventuell hinter den Gleitelementen 16 auftretendes und ungewünschtes, seitliches Verschieben der eigentliche bereits ausgerichteten Packungsmäntel P" zu beschränken. In Fig. 3C ist die Detailansicht III C des Magazins aus Fig. 3B dargestellt, während Fig. 3D die Detailansicht III D des Magazins aus Fig. 3B zeigt. Dabei ist zu erkennen, wie zwei aufeinanderfolgende, nicht ausgerichtete Packungsmäntel P' einen horizontalen Seitenversatz a zueinander aufweisen. Dieser horizontale Seitenversatz a kann zum einen bei zwei aufeinanderfolgenden Packungsmänteln P' innerhalb einer

Packungsmantelgruppe G auftreten (Fig. 3C) oder auch bei zwei aufeinanderfolgenden Packungsmänteln P' in Form des letzten Packungsmantels P' einer vorderen Packungsmantelgruppe G und eines ersten, nachfolgenden und des Magazins nachzuführenden Packungsmantels P' (Fig. 3D).

Die Gleitelemente 16 sind derart angeordnet, dass der horizontale Seitenversatz a der aufeinanderfolgenden, nicht ausgerichteten Packungsmäntel P' in der

Transportrichtung T gesehen hinter den Gleitelemente 16 ausgeglichen ist und demnach ausgerichtete Packungsmäntel P" ohne horizontalen Seitenversatz a bereitgestellt sind. Darüber hinaus ist dargestellt, dass der Anlagebereich 17 der Gleitelemente 16 ein Übermaß b aufweist, welches senkrecht zur Transportrichtung T und in Richtung der Packungsmäntel Ρ', P" weist. Dadurch wird im Normalbetrieb eine alleinige

Ausrichtung der Packungsmäntel P' durch die Gleitelemente gewährleistet. In Fig. 4 ist die Transporteinheit 3 des erfindungsgemäßen Magazins in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Gleiche Merkmale wurden mit gleichen

Bezugszeichen gekennzeichnet, so dass diesbezüglich auf die vorangehende

Beschreibung verwiesen wird. Ein aufrecht stehender und gerade ausgerichteter Packungsmantel P ist

strichpunktiert angedeutet, wobei der Packungsmantel P mit seiner unteren Kante auf den beiden Gleitschienen 9 aufliegt und mit seinen seitlichen Kanten an den

Anlagebereichen 17 der gegenüberliegenden Gleitelemente 16 anliegt. Dadurch erfolgt die Ausrichtung jedes Packungsmantels P.

In Ergänzung zur vorangehenden Beschreibung ist ferner zu erkennen, dass der U-förmige Rahmen 6 der Transporteinheit 3 die beiden seitlichen Schenkel 20 sowie einen die beiden Schenkel 20 verbindenden Horizontalträger 24 aufweist. Der

Horizontalträger ist oberhalb der Packungsmäntel P, Ρ', P" angeordnet. Durch den „umgekehrten" U-förmigen Rahmen 6 wird die Zugangsöffnung 7 gebildet, über welche zu transportierende Packungsmäntel P, P" nachgeführt werden können. Die entsprechend der Doppelpfeile schwenkbaren Vorschubtüren 19 liegen in dem dargestellten, geschlossen Zustand der Vorschubtüren 19 an einer Stirnseite 25 des Horizontalträgers 24 des U-förmigen Rahmens 6 an. Auf diese Weise und bedingt durch die Rückstellkraft der Federn 21 werden die Vorschubtüren 19 in dem geschlossenen Zustand gehalten.

Die Gleitelemente 16 sind an den seitlichen Flanken 22 der Transporteinheit 3 über Schraubverbindungen 26 montiert. Auf diese Weise sind die Gleitelemente 16 auswechselbar ausgeführt, so dass das Magazin auch auf verschieden große Ausführungsformen von Packungsmänteln P umrüstbar ist. Dazu können die Gleitelemente 16 auf einfache Weise durch andere Gleitelemente anderer Größe ausgetauscht werden oder alternativ zusätzliche Abstandshalter montiert werden.