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Title:
MAGAZINE UNIT, PACKAGING APPARATUS AND METHOD FOR COMBINING ARTICLE GROUPINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/208458
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a magazine unit (1) for consumable material (20), comprising at least two receiving units (2) for consumable material (20), at least one removal position (AP) and at least one filling position (BP), wherein the receiving units (2) are designed to be movable between the removal position (AP) and the filling position (BP). The invention also relates to a packaging apparatus (15) and to a method for combining article groupings (33) with a packaging means (21).

Inventors:
CANALICCHIO CHRISTIAN (DE)
FELLER SIMON (DE)
LUBER JOHANN (DE)
SCHARTNER PHILIPP (DE)
SPINDLER HERBERT (DE)
STADLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/055566
Publication Date:
November 02, 2023
Filing Date:
March 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65H1/28; B65B43/14; B65H1/26; B65H1/30
Foreign References:
JP2000226126A2000-08-15
DE1901300A11970-09-03
US20110030311A12011-02-10
DE102006038656A12008-02-21
DE10147360A12003-04-24
Attorney, Agent or Firm:
BENNINGER, Johannes (DE)
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Claims:
Ansprüche Magazineinheit (1) für Verbrauchsmaterial (20) umfassend mindestens zwei Aufnahmeeinheiten (2) für Verbrauchsmaterial (20), mindestens eine Abnahmeposition (AP) und mindestens zwei Befüllpositionen (BP), und wobei die Aufnahmeeinheiten (2) zwischen der Abnahmeposition (AP) und jeweils einer der Befüllpositionen (BP) beweglich ausgebildet sind. Magazineinheit (1) nach Anspruch 1 , umfassend zwei Aufnahmeeinheiten (2) für Verbrauchsmaterial (20), eine Abnahmeposition (AP) und zwei Befüllpositionen (BP), wobei die Abnahmeposition (AP) zwischen den beiden Befüllpositionen (BP) angeordnet ist. Magazineinheit (1) nach Anspruch 2, wobei in einem ersten Arbeitsmodus (AM1) die erste Aufnahmeeinheit (2) in der ersten Befüllposition (BP) und die zweite Aufnahmeeinheit (2) in der Abnahmeposition (AP) angeordnet ist und wobei in einem zweiten Arbeitsmodus (AM2) die erste Aufnahmeeinheit (2) in der Abnahmeposition (AP) und die zweite Aufnahmeeinheit (2) in der zweiten Befüllposition (BP) angeordnet ist. Magazineinheit (1) einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Abnahmeposition (AP) und die zwei Befüllpositionen (BP) in einer Flucht angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten (2) gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet sind. Magazineinheit (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die zwei Aufnahmeeinheiten (2) auf einem Schlitten (3) angeordnet sind, welcher einer Schlittenführung (5) zugeordnet ist, welche Schlittenführung (5) sich über die Abnahmeposition (AP) und beide Befüllpositionen (BP) erstreckt. Magazineinheit (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei jeder Aufnahmeeinheit (2) eine Hubeinrichtung (13) zugeordnet ist. Magazineinheit (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei zwischen den Aufnahmeeinheiten (2) mindestens ein Schutzelement (7) angeordnet ist. Verpackungsvorrichtung (15) umfassend ein Verpackungsmodul (19) zur Zusammenfassung von Artikelzusammenstellungen (33) mit einem Verpackungsmittel (21), welches Verpackungsmittel (21) als Verbrauchsmaterial (20) in einer Magazineinheit (1) bereitgestellt wird, welche Magazineinheit (1) mindestens zwei Aufnahmeeinheiten (2) für Verbrauchsmaterial (20), mindestens eine Abnahmeposition (AP) und mindestens zwei Befüllpositionen (BP) umfasst, wobei die Aufnahmeeinheiten (2) zwischen der Abnahmeposition (AP) und jeweils einer der Befüllpositionen (BP) beweglich ausgebildet sind, insbesondere wobei die Magazineinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist. Verpackungsvorrichtung (15) nach Anspruch 8, bei der das Verpackungsmodul (19) eine Transporteinrichtung (40) umfasst, welche Transporteinrichtung (40) dazu ausgebildet ist, die Artikelzusammenstellungen (33) in einer Transportrichtung (TR) zu bewegen, wobei die mindestens eine Abnahmeposition (AP) und die mindestens zwei Befüllpositionen (BP) in einer Flucht parallel zur Transporteinrichtung (40) angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten (2) in der Flucht beweglich ausgebildet sind. Verpackungsvorrichtung (15) nach Anspruch 8 oder 9, bei der das Verpackungsmodul (19) eine Transporteinrichtung (40) umfasst, welche Transporteinrichtung (40) dazu ausgebildet ist, die Artikelzusammenstellungen (33) in einer Transportrichtung (TR) zu bewegen, wobei die mindestens eine Abnahmeposition (AP) und die mindestens zwei Befüllpositionen (BP) in Fluchtung parallel zur Transporteinrichtung (40) angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten (2) gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet sind. Verpackungsvorrichtung (15) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei welcher der Abnahmeposition (AP) mindestens eine Schutzeinrichtung (36) zugeordnet sind, welche Schutzeinrichtung (36) dazu ausgebildet ist, im laufenden Produktionsbetrieb einen manuellen Eingriff in die in der Abnahmeposition (AP) angeordneten Aufnahmeeinheit (2) zu verhindern. Verfahren zum Zusammenfassen von Artikelzusammenstellungen (33) mit einem Verpackungsmittel (21), welches Verpackungsmittel (21) als Verbrauchsmaterial (20) in einer Magazineinheit (1) bereitgestellt wird, welche Magazineinheit (1) mindestens zwei Aufnahmeeinheiten (2) für Verbrauchsmaterial (20), mindestens eine Abnahmeposition (AP) und mindestens zwei Befüllpositionen (BP) umfasst, wobei die Aufnahmeeinheiten (2) zwischen der Abnahmeposition (AP) und jeweils einer der Befüllpositionen (BP) beweglich ausgebildet sind, wobei das Verpackungsmittel (21) zum Zusammenfassen der Artikelzusammenstellung (33) jeweils aus der in der Abnahmeposition (AP) angeordneten Aufnahmeeinheit (2) entnommen wird. Verfahren nach Anspruch 12, wobei zum Befüllen oder Nachfüllen der Magazineinheit (1) Verpackungsmittel (21) jeweils in die Aufnahmeeinheit (2) eingefüllt wird, welche

Aufnahmeeinheit (2) sich in einer Befüllposition (BP) befindet. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die Magazineinheit (1) zwei Aufnahmeeinheiten (2) für Verbrauchsmaterial (20), eine Abnahmeposition (AP) und zwei Befüllpositionen (BP) umfasst, wobei die Abnahmeposition (AP) zwischen den beiden Befüllpositionen (BP) angeordnet ist und wobei die Magazineinheit (1) oszillierend zwischen einem ersten Arbeitsmodus (AM1) und einem zweiten Arbeitsmodus (AM2) bewegt werden kann. Verfahren nach Anspruch 14, wobei im ersten Arbeitsmodus (AM1) die erste Aufnahmeeinheit (2) in der ersten Befüllposition (BP) angeordnet ist und mit Verbrauchsmaterial (20) befüllt wird, und wobei im zweiten Arbeitsmodus (AM2) die zweite Aufnahmeeinheit (2) in der zweiten Befüllposition (BP) angeordnet ist und mit Verbrauchsmaterial (20) befüllt wird.

Description:
Magazineinheit, Verpackungsvorrichtung und Verfahren zum Zusammenfassen von Artikelzusammenstellungen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Magazineinheit für Verbrauchsmaterial, eine Verpackungsvorrichtung zur Zusammenfassung von Artikelzusammenstellungen mit Verpackungsmitteln sowie ein Verfahren zum Zusammenfassen von Artikelzusammenstellungen.

Die vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit einer Magazineinheit zum Speichern von Verbrauchsmaterial, beispielsweise zum Speichern einer Vielzahl flächiger Elemente zur Verwendung als Verpackungsmittel in einer Verpackungsvorrichtung.

Derartige Magazine zum Speichern von Verbrauchsmaterial, insbesondere in Gestalt von Verpackungsmitteln, sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Die deutsche Patentanmeldung DE 102006 038 656 A1 offenbart eine Magazinvorrichtung für aneinander anliegende, flächige Elemente bzw. Zuschnitte, die zur Entnahme schräg hochkant in einer einzigen Reihe stehend auf einem einzelnen Magazin angeordnet sind. Eine Rückhalteeinrichtung ist in Zuführrichtung vor einer Entnahmevorrichtung vorgesehen.

Weiterhin offenbart die deutsche Patentanmeldung DE 101 47 360 A1 eine Verpackungseinrichtung mit einem Magazin für flächige Elemente, welches Magazin die flächigen Elemente übereinander liegend oder schräg stehend in einem einzigen Stapel speichert.

Wird das Verbrauchsmaterial übereinandergestapelt bereitgestellt, ist ein Nachfüllen des Stapels im laufenden Produktionsbetrieb schwierig. Ein manuelles Nachfüllen eines solchen Stapels erfordert aus Sicherheitsgründen in der Regel einen Maschinenstopp, da ein manueller Eingriff in einen laufenden Produktionsbetrieb ausgeschlossen werden soll. Ein maschinelles oder maschinell unterstütztes Nachfüllen erfordert ebenfalls einen gewissen Zusatzaufwand, soll der laufende Produktionsbetrieb nicht unterbrochen oder angehalten werden.

In der Regel werden deshalb in einem Magazin mehrere nebeneinander angeordnete Stapel bereitgestellt, und die Entnahme aus den unterschiedlichen Stapeln muss in entsprechender Weise gesteuert werden. Beim Nachfüllen des Magazins muss zudem darauf geachtet werden, dass der Nachfüllprozess und der normale Entnahmeprozess nicht miteinander kollidieren.

Die vorrangige Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung bereitzustellen, die ein einfaches und sicheres Nachfüllen von Verbrauchsmaterial in ein Magazin erlaubt.

Die obige Aufgabe wird durch eine Magazineinheit, eine Verpackungsvorrichtung und ein Verfahren zum Zusammenfassen von Artikelzusammenstellungen gelöst, welche die Merkmale in den unabhängigen Patentansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die jeweiligen abhängigen Ansprüche beschrieben.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Magazineinheit für Verbrauchsmaterial, welche Magazineinheit mindestens zwei Aufnahmeeinheiten für Verbrauchsmaterial sowie mindestens eine Abnahmeposition und mindestens zwei Befüllpositionen umfasst. Hierbei ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinheiten zwischen der Abnahmeposition und jeweils einer der Befüllpositionen beweglich ausgebildet sind.

Jede Aufnahmeeinheit kann spezielle Vorrichtungen zur Aufnahme des Verbrauchsmaterials vorsehen. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinheit eine Rahmenanordnung umfassen, innerhalb welcher Rahmenanordnung das Verbrauchsmaterial beispielsweise stapelweise angeordnet wird.

Hierbei können Zentrierelemente, Ausrichtelemente o.ä. vorgesehen sein, die eine exakte Positionierung und/oder Ausrichtung des Verbrauchsmaterials innerhalb der Aufnahmeeinheit ermöglichen oder unterstützen.

Bei dem Verbrauchsmaterial kann es sich beispielsweise um Verpackungsmittel handeln, wie sie beispielsweise in der Getränkeindustrie verwendet werden, um mehrere Getränkebehälter zu einer Verkaufseinheit oder Verpackungseinheit zusammenzufassen. Beispielsweise kann es sich um sog. Umverpackungen aus Karton oder um sog. obere Greifkartonverpackungen handeln. Damit sind insbesondere solche Verpackungsmittel gemeint, die mehrere gruppierte Artikel oder gruppierte Behälter zumindest oberseitig sowie ggf. auch mantelseitig und/oder bodenseitig umfassen, wobei die Artikel oder Behälter zusätzlich mittels geeigneter Haltemittel an ihrem Platz gehalten und/oder in oberen Greifkartonverpackung fixiert sein können, bspw. mittels jeweiliger Verrastung.

Alternativ können die Verpackungsmittel auch durch Umverpackungen in Form von Kartonumverpackungen, Umreifungen o.ä. gebildet werden, die ebenfalls in einer solchen Magazineinheit bereitgestellt werden können. Die Magazineinheit kann jedoch auch in jedem anderen Zusammenhang verwendet werden, bei welchem Verbrauchsmaterial oder auch Formteile bereitgestellt werden müssen. Beispielsweise kann eine solche Magazineinheit verwendet werden, um Formteile vorzuhalten und bereitzustellen, welche Formteile bei einem Produktwechsel benötigt werden, um die jeweilige Maschinenausstattung an die neuen Produkte anzupassen. Wenn nachfolgend von Verbrauchsmaterial gesprochen wird, so kann dies alternativ auch durch Formatteile ersetzt werden.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer solchen Magazineinheit umfasst zwei Aufnahmeeinheiten für Verbrauchsmaterial, eine Abnahmeposition und zwei Befüllpositionen, wobei die Abnahmeposition zwischen den beiden Befüllpositionen angeordnet ist. Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer solchen Magazineinheit beschrieben, wobei dies analog auf Magazineinheiten mit weiteren Aufnahmeeinheiten und Abnahmepositionen sowie Befüllpositionen übertragen werden kann.

Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Aufnahmeeinheiten jeweils zwischen der Abnahmeposition und einer der beiden Befüllpositionen beweglich ausgebildet sind.

Beispielsweise kann die Magazineinheit in einem ersten Arbeitsmodus vorliegen, in welchem ersten Arbeitsmodus die erste Aufnahmeeinheit in der ersten Befüllposition und die zweite Aufnahmeeinheit in der Abnahmeposition angeordnet ist. Weiterhin kann die Magazineinheit in einem zweiten Arbeitsmodus vorliegen, in welchem zweiten Arbeitsmodus die erste Aufnahmeeinheit in der Abnahmeposition und die zweite Aufnahmeeinheit in der zweiten Befüllposition angeordnet ist.

Bevorzugt sind die Abnahmeposition und die zwei Befüllpositionen in einer Flucht angeordnet, wobei die Abnahmeposition in der Mitte zwischen den beiden Befüllpositionen angeordnet ist. Die beiden Aufnahmeeinheiten sind in der Flucht beweglich ausgebildet.

Dabei können die beiden Aufnahmeeinheiten gemeinsam beweglich ausgebildet sein. Insbesondere können die beiden Aufnahmeeinheiten miteinander gekoppelt und einem gemeinsamen Antrieb zugeordnet sein.

Beispielsweise können die zwei Aufnahmeeinheiten auf einem Schlitten angeordnet sein, welcher Schlitten insbesondere an einer Schlittenführung angeordnet ist, welche Schlittenführung sich über die Abnahmeposition und beide Befüllpositionen erstreckt. Der Schlitten kann hierbei über Führungselemente, insbesondere Führungsrollen o.ä., an der Schlittenführung angeordnet sein und in einer ersten Bewegungsrichtung sowie entgegen der ersten Bewegungsrichtung in einer zweiten Bewegungsrichtung bewegt werden.

Die Magazineinheit kann beispielsweise über eine Bewegung der beiden Aufnahmeeinheiten in die erste Bewegungsrichtung vom ersten Arbeitsmodus in den zweiten Arbeitsmodus überführt werden und über eine Bewegung der beiden Aufnahmeeinheiten in die zweite Bewegungsrichtung vom zweiten Arbeitsmodus in den ersten Arbeitsmodus überführt werden.

Eine alternative Ausführungsform kann vorsehen, dass jede der Aufnahmeeinheiten eigenständig beweglich ausgebildet ist. Insbesondere kann jede der Aufnahmeeinheiten auf einem eigenen Schlitten angeordnet sein und ein eigenständiges Antriebsmittel aufweisen. Die beiden Schlitten können dabei ein gemeinsames Schienensystem nutzen oder aber jedem Schlitten ist ein eigenes Schienensystem zugeordnet. Beispielsweise können die Schlitten unterschiedliche Spurbreiten aufweisen und insbesondere kann ein Schlitten auf einer inneren Schlittenführung und der andere Schlitten auf einer äußeren Schlittenführung angeordnet sein o.ä.

Eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass die Aufnahmeeinheiten jeweils einzeln senkrecht (oder annähernd senkrecht) zur ersten Bewegungsrichtung bzw. zweiten Bewegungsrichtung beweglich ausgebildet sind. Beispielsweise können die Aufnahmeeinheiten auf dem jeweiligen oder gemeinsamen Schlitten zusätzlich jeweils in Schienen geführt sein, welche Schienen orthogonal zur Schlittenführung ausgebildet sind. Diese zusätzliche Bewegungskomponente kann die Zugänglichkeit der in der Befüllposition angeordneten Aufnahmeeinheit verbessern und somit die Befüllung, welche nachfolgend noch näher beschrieben wird - zusätzlich erleichtern.

Es kann vorgesehen sein, dass jeder der Aufnahmeeinheiten eine Hubeinrichtung zugeordnet ist. Damit kann das innerhalb der Aufnahmeeinheit angeordnete Verbrauchsmaterial entsprechend angehoben werden, so dass sich die jeweils zu entnehmende Verbrauchsmaterialeinheit immer an derselben Entnahmeposition und insbesondere in derselben Entnahmehöhe befindet. Dies erleichtert die Entnahme durch entsprechende Entnahmevorrichtungen, da hier keine entsprechende Steuerung notwendig ist, um die Entnahmeposition der Entnahmevorrichtung beispielsweise durch eine entsprechende Korrektur des Bewegungsablaufs an den Vorrat an Verbrauchsmaterial innerhalb der Aufnahmeeinheit anzupassen.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass über die Hubeinrichtung eine

Grundplatte der Aufnahmeeinheit angehoben wird, auf welcher Grundplatte das Verbrauchsmaterial angeordnet ist, so dass sich das oberste zu entnehmende Verbrauchsmaterial immer auf einer definierten Höhe innerhalb der Aufnahmeeinheit befindet. Vorzugsweise stehen hierfür die Steuerungen der Entnahmevorrichtung und der Hubeinheit in kommunizierender Verbindung, wobei bei oder nach jedem Entnahmevorgang ein entsprechendes Signal an die Hubeinrichtung gesendet und somit eine entsprechende Höhennachstellung angesteuert wird.

Vorzugsweise sind die Hubeinrichtungen ebenfalls auf dem oder den Schlitten angeordnet oder anderen Bewegungseinrichtungen der Aufnahmeeinheiten zugeordnet und können somit entsprechend gemeinsam mit ihrer jeweiligen Aufnahmeeinheit in der ersten Bewegungsrichtung oder der zweiten Bewegungsrichtung mitbewegt werden.

Die Magazineinheit kann weiterhin mit Schutzmechanismen ausgestattet sein, beispielsweise kann zwischen den Aufnahmeeinheiten mindestens ein Schutzelement angeordnet sein. Beispielsweise kann zwischen den Aufnahmeeinheiten eine Schutzwand o.ä. angeordnet sein, die einen Eingriff ausgehend von einer Aufnahmeeinheit in die jeweilig andere Aufnahmeeinheit verhindert.

Weiterhin können parallel zu einer solchen inneren Schutzwand weitere, die Aufnahmeeinheiten nach außen begrenzende, Schutzwände o.ä. vorgesehen sein.

Die Schutzelemente können ebenfalls auf dem oder den Schlitten angeordnet oder anderen Bewegungseinrichtungen der Aufnahmeeinheiten zugeordnet sein, so dass sie entsprechend gemeinsam mit ihrer jeweiligen Aufnahmeeinheit in der ersten Bewegungsrichtung oder der zweiten Bewegungsrichtung mitbewegt werden können.

Die Schutzelemente verhindern, dass ausgehend von den Befüllpositionen seitlich in die Abnahmeposition eingegriffen werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schutzelemente in ihrer Höhe die das Verbrauchsmaterial haltende Aufnahme- Vorrichtung deutlich überragen.

Eine Ausführungsform der Magazineinheit sieht vor, dass die Befüllpositionen frei zugänglich sind so dass die jeweilige, sich in einer Befüllposition befindliche Aufnahmeeinheit im laufenden Produktionsbetrieb mit Verbrauchsmaterial befüllt werden kann.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Abnahmeposition nach außen hin durch ein Schutzelement ausgestattet ist, beispielsweise dass die Abnahmeposition durch ein geeignetes Verschlusselement wie eine Tür o.ä. verschlossen ist. Das Schutzelement dient insbesondere dazu, im laufenden Produktionsbetrieb einen manuellen Eingriff in die in der Abnahmeposition angeordneten Aufnahmeeinheit zu verhindern.

Beispielsweise kann das Verschlusselement mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet sein, die im laufenden Produktionsbetrieb einen Eingriff in die Abnahmeposition auf effektive Weise verhindern können. So kann etwa das Verschlusselement mit einem Kontaktschalter ausgestattet sein, der durch physischen Kontakt oder berührungslos auslösen kann. Wird das Verschlusselement im laufenden Produktionsbetrieb geöffnet, erfolgt vorzugsweise ein sofortiger Maschinenstopp.

Weitere Schutzmechanismen können vorgesehen sein; so kann beispielsweise ein Lichtgitter vorgesehen sein, welches nur aktiviert ist, wenn die Magazineinheit von einem Arbeitsmodus in den anderen Arbeitsmodus überführt wird. In diesem Fall stellen die sich bewegenden Maschinenkomponenten eine Gefahr dar. Würde ein Benutzer in dieser Zeit in einen der entsprechenden Bereiche eingreifen, dann würde das Lichtgitter unterbrochen. Diese Unterbrechung würde über eine entsprechend gekoppelte Steuerungseinheit einen sofortigen Stopp der Bewegung der Aufnahmeeinheiten innerhalb der Magazineinheit auslösen.

Weiterhin können Schutzelemente vorgesehen sein, die bei der Bewegung der Aufnahmeeinheiten verschlossen werden, um in diesem Bewegungs- Zeitraum einen Eingriff eines Benutzers in bewegende Komponenten der Magazineinheit zu verhindern.

In einem laufenden Produktionsbetrieb ist vorgesehen, dass eine Entnahme von Verbrauchsmaterial immer nur von der Aufnahmeeinheit erfolgt, welche Aufnahmeeinheit sich aktuell in der Abnahmeposition befindet. Währenddessen kann die andere Aufnahmeeinheit, welche sich in einer der beiden Befüllpositionen befindet, wieder mit Verbrauchsmaterial befüllt werden.

Sobald das Verbrauchsmaterial aus der sich in der Abnahmeposition befindlichen Aufnahmeeinheit aufgebraucht ist, kann über die entsprechende Bewegung in der ersten Bewegungsrichtung oder in der zweiten Bewegungsrichtung die jeweilig andere Aufnahmeeinheit in die Abnahmeposition verbracht werden, welche andere Aufnahmeeinheit zwischenzeitlich wieder mit Verbrauchsmaterial befüllt wurde.

Somit ist kein Maschinenstopp notwendig, um Verbrauchsmaterial nachzufüllen. Die Zeit zum Magazinwechsel ist minimiert, da nur eine geringe Verschiebebewegung notwendig ist, deren Wegstrecke insbesondere durch die Breite der Aufnahmeeinheiten und entsprechend durch eine Breite des Verbrauchsmaterials definiert wird. Die Befüllung der jeweils in einer Befüllposition angeordneten Aufnahmeeinheit kann manuell oder automatisiert erfolgen. Bei einer automatisierten Befüllung kann beispielsweise ein entsprechend ausgebildeter Roboter vorgesehen sein.

Besonders bevorzugt kann die automatisierte Befüllung vermittels eines fahrerlosen Transportsystems erfolgen, dass mit einem Roboter ausgestattet ist und welches eine Aufnahmeeinrichtung für Verbrauchsmaterial umfasst. Der Roboter entnimmt das Verbrauchsmaterial aus der Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems und füllt dieses in die Aufnahmeeinheit der Magazineinheit ein, welche Aufnahmeeinheit sich in einer Befüllposition befindet. Ist die Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems leer, dann holt dieses selbständig weiteres Verbrauchsmaterial aus einem Lager, wobei das Lager nicht in unmittelbarer Nähe zur Magazineinheit angeordnet sein muss.

Grundsätzlich kann die Steuerung von fahrerlosen Transportsystemen als bekannt vorausgesetzt werden, so dass auf eine nähere Ausführung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verzichtet werden kann.

Sofern aus Sicht des angesprochenen Fachmannes sinnvoll miteinander kombinierbar, können einige der oder alle dieser zuvor genannten Variationen oder Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Magazineinheit für Verbrauchsmaterial wahlweise auch miteinander kombiniert werden, um die oben formulierte Aufgabe zumindest teilweise zu lösen und/oder um die mit der Erfindung angestrebten Effekte zu erreichen.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Verpackungsvorrichtung umfassend ein Verpackungsmodul zur Zusammenfassung von Artikelzusammenstellungen mit einem Verpackungsmittel, welches Verpackungsmittel als Verbrauchsmaterial in einer vorbeschriebenen Magazineinheit bereitgestellt wird.

Eine solche Verpackungsvorrichtung dient insbesondere zum Herstellen von Verpackungseinheiten. Eine Verpackungseinheit wird dabei durch mindestens zwei Artikel gebildet, welche mit mindestens einem Verpackungsmittel zusammengefasst sind.

Bei den zusammenzufassenden Artikeln handelt es sich vorzugsweise um mit einem fluiden Inhalt befüllte Behälter, beispielsweise um Flaschen oder Dosen, insbesondere um Getränkebehälter. Die Flaschen oder Dosen oder ähnliche Behälter können aber auch beispielsweise mit fluiden oder pastösen Kosmetika wie Shampoo o.ä. befüllt sein. Die Verpackungsvorrichtung kann aber auch verwendet werden, um mehrere aus einem Feststoff gebildete Artikel o.ä. über ein Verpackungsmittel zu einer Verpackungseinheit zusammenzufassen.

Eine Ausführungsform einer Verpackungsvorrichtung umfasst eine erste Transporteinrichtung, über welche die Artikel im ungeordneten Massenstrom oder im geordneten Massenstrom oder in anderweitiger geeigneter Anordnung in Transportrichtung einem Einteilmodul zugeführt werden.

In dem Einteilmodul werden Artikelzusammenstellungen oder Artikelgruppen aus mindestens zwei Artikeln gebildet. Die jeweiligen Artikelgruppen enthalten eine definierte Anzahl an Artikeln, welche Artikel insbesondere in einer definierten Anordnung innerhalb der Artikelgruppe angeordnet sind. Die Anzahl und Anordnung der Artikel innerhalb der Artikelgruppe entspricht insbesondere der Anzahl und Anordnung der Artikel innerhalb der auszubildenden Verpackungseinheit.

Die Artikelgruppen werden über eine zweite Transporteinrichtung einem Verpackungsmodul zugeführt. Das Verpackungsmodul ist dazu ausgebildet, mindestens ein Verpackungsmittel an jeweiligen Artikelgruppe anzuordnen. Insbesondere ist das Verpackungsmodul im dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet, eine obere Greifkartonverpackung an der Artikelgruppe anzubringen und die Artikel derart zu einer Verpackungseinheit zusammenzufassen.

Dem Verpackungsmodul ist hierbei mindestens eine Magazineinheit zugeordnet, wie sie bereit ausführlich beschrieben worden ist, in welcher Magazineinheit obere Greifkartonverpackungen als Verbrauchsmaterial bereitgestellt werden.

Das Verpackungsmodul umfasst eine Transporteinrichtung, über welche die Artikelgruppen in Transportrichtung durch das Verpackungsmodul hindurch transportiert werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Abnahmeposition der Magazineinheit und die zwei Befüllpositionen in einer Flucht parallel zur Transportrichtung angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten der Magazineinheit gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet sind.

Weiterhin umfasst das Verpackungsmodul mindestens einen Applikator für das Verpackungsmittel. Insbesondere kann es sich hierbei um einen Applikator handeln, welcher dazu ausgebildet ist, mindestens eine obere Greifkartonverpackung aus einer dem Verpackungsmodul zugeordneten Magazineinheit zu entnehmen und unter Ausbildung einer Verpackungseinheit durch Aufdrücken von oben an den Artikeln der Artikelgruppe festzusetzen. Dies kann insbesondere erfolgen, während die Artikelgruppen kontinuierlich durch das Verpackungsmodul bewegt werden. Insbesondere entnimmt der Applikator die jeweilige mindestens eine obere Greifkartonverpackung aus der mittleren Abnahmeposition der Magazineinheit.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass nur die Verpackungsmittel in der mittleren Abnahmeposition für den Applikator zugänglich sind. Vorzugsweise sind die beiden Befüllpositionen gegenüber dem Maschinenraum des Verpackungsmoduls durch ein Gehäuse o,ä. abgeschlossen bzw. geschützt. Die Tatsache, dass keine offene Verbindung zwischen den Befüllpositionen und beweglichen Komponenten des Verpackungsmoduls besteht, stellt einen wichtigen Sicherheitsaspekt beim Befüllen der Magazineinheit mit Verbrauchsmaterial dar.

Auch hier gilt wieder das oben Gesagte: sofern aus Sicht des angesprochenen Fachmannes sinnvoll miteinander kombinierbar, können einige der oder alle dieser zuvor genannten Variationen oder Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung wahlweise auch miteinander kombiniert werden, um die oben formulierte Aufgabe zumindest teilweise zu lösen, und/oder um den gewünschten Effekt der Erfindung zu erzielen.

Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Bestücken einer oben beschriebenen Magazineinheit mit Verbrauchsmaterial bzw. ein Verfahren zur Verwendung einer mit Verbrauchsmaterial bestückten Magazineinheit. Bei dem Verfahren ist vorgesehen, dass das jeweilige Verbrauchsmaterial jeweils aus der in der Abnahmeposition angeordneten Aufnahmeeinheit entnommen wird, während zum Befüllen oder Nachfüllen der Magazineinheit Verbrauchsmaterial jeweils in die Aufnahmeeinheit eingefüllt wird, welche Aufnahmeeinheit sich in einer Befüllposition befindet.

Insbesondere ist vorgesehen, dass die Magazineinheit oszillierend zwischen einem ersten Arbeitsmodus und einem zweiten Arbeitsmodus bewegt werden kann, um die Aufnahmeeinheiten jeweils abwechselnd in einer Abnahmeposition und einer der beiden Befüllpositionen anzuordnen. Im ersten Arbeitsmodus ist die erste Aufnahmeeinheit in der ersten Befüllposition angeordnet und wird mit Verpackungsmaterial befüllt, während im zweiten Arbeitsmodus die zweite Aufnahmeeinheit in der zweiten Befüllposition angeordnet ist und mit Verpackungsmaterial befüllt wird. Weiterhin wird ein Verfahren zum Zusammenfassen von Artikelzusammenstellungen mit einem Verpackungsmittel beschrieben, welches Verpackungsmittel als Verbrauchsmaterial in einer Magazineinheit bereitgestellt wird.

Das Verpackungsmittel zum Zusammenfassen der Artikelzusammenstellung wird jeweils aus der in der Abnahmeposition angeordneten Aufnahmeeinheit der Magazineinheit entnommen. Zum Befüllen oder Nachfüllen der Magazineinheit wird Verpackungsmittel jeweils in die Aufnahmeeinheit eingefüllt wird, welche Aufnahmeeinheit sich in einer Befüllposition befindet.

Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Magazineinheit wird das Verbrauchsmaterial immer an einer definierten Position bereitgestellt. Die Entnahme kann somit beispielsweise einen zwei-Achs-Roboter erfolgen.

Durch die Hubmechanik je Aufnahmeeinheit, insbesondere die vorbeschriebenen Hubeinrichtungen, kann die Rückfahrzeit der Grundplatte in Z-Richtung optimiert werden. Insbesondere erfolgt das Rückfahren der Grundplatte in eine untere Ausgangsposition vorzugsweise ohne Zeitverlust und direkt anschließend nachdem die jeweilige Aufnahmeeinheit in einer Befüllposition angeordnet wird. Ist keine komplette Befüllung der Aufnahmeeinheit möglich, beispielsweise aufgrund eines Mangels an Verbrauchsmaterials, aufgrund eines Bedienerfehlers o.ä., kann die Grundplatte der in der Befüllposition angeordneten Aufnahmeeinheit bereits in Z-Richtung in der Höhe eingestellt werden.

Auf diese Weise befindet sich das zuoberst angeordnete Verbrauchsmaterial beim Überführen der Aufnahmeeinheit in die Abnahmeposition bereits in der Entnahmeposition bzw. Entnahmehöhe für die nachfolgende Handhabung, beispielsweise für die Entnahme durch einen Applikator o.ä. Dadurch kann nach dem Überführen der entsprechend nur teilweise befüllten Aufnahmeeinheit in die Abnahmeposition der Applikator oder Abnahmeroboter o.ä. ohne Zeitverlust Weiterarbeiten.

Weiterhin ist die Erreichbarkeit einer Transporteinrichtung eines mit einer Magazineinheit ausgestatteten Handhabungsmoduls von der Bedienseite her durch die geringere Tiefe der Magazineinheit deutlich verbessert, insbesondere die Erreichbarkeit der Transporteinrichtung eines oben beschriebenen Verpackungsmoduls. Trotzdem oder zudem ist noch ausreichend Platz für die Aufbewahrung von weiteren Maschinenkomponenten innerhalb der mit einer Magazineinheit ausgestatteten Maschine vorhanden, beispielsweise für die Aufbewahrung von Sicherheitselementen, Wechseltischen für Werkzeuge, Formatteillagerungen etc. Hierfür kann insbesondere der Bauraum zwischen der jeweiligen Transporteinrichtung und der Magazineinheit genutzt werden.

Der Platzbedarf einer solchen Magazineinheit erhöht den notwendigen Stellplatz oder footprint einer Verpackungsvorrichtung oder anderen Vorrichtung quer zur Laufrichtung der zu bearbeitenden Artikel nur geringfügig.

Der Zeitverlust beim Überführen der Magazineinheit zwischen dem ersten Arbeitsmodus und dem zweiten Arbeitsmodus, um im Abnahmebereich eine leere Aufnahmeeinheit gegen eine aufgefüllte Aufnahmeeinheit auszutauschen, ist sehr gering.

Schließlich sei auch an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass einige der oder alle dieser zuvor genannten Variationen oder Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen Verfahrens wahlweise auch miteinander kombiniert werden, um das oben formulierte Ziel zumindest teilweise zu erreichen, und/oder um den gewünschten Effekt der Erfindung zu erzielen, sofern dies aus Sicht des angesprochenen Fachmannes sinnvoll erscheint.

Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, dass alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Magazineinheit und der Verpackungsvorrichtung erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zur erfindungsgemäßen Vorrichtung von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für das erfindungsgemäße Verfahren. In umgekehrter Weise gilt dasselbe, so dass auch alle Aspekte und Ausführungsvarianten, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutert wurden, gleichermaßen Teilaspekte der erfindungsgemäßen Magazineinheit und der Verpackungsvorrichtung betreffen oder sein können. Wenn daher an einer Stelle bei der Beschreibung oder auch bei den Anspruchsdefinitionen zum erfindungsgemäßen Verfahren von bestimmten Aspekten und/oder Zusammenhängen und/oder Wirkungen die Rede ist, so gilt dies gleichermaßen für die erfindungsgemäße Magazineinheit und Verpackungsvorrichtung.

Die nachfolgenden Ausführungen fassen nochmal einige Aspekte der zuvor bereits in verschiedenen Ausführungsvarianten erläuterten Erfindung zusammen, konkretisieren einige Aspekte, sollen jedoch nicht im Widerspruch zu den bereits gemachten Ausführungen gesehen werden, sondern in Zusammenschau, bei Zweifeln ggf. als speziellere Ausführungsvarianten und/oder Abwandlungen. So kann, wie bereits oben mehrfach erwähnt, die erfindungsgemäße Magazineinheit einen wichtigen Bestandteil der oben beschriebenen Verpackungsvorrichtung bilden. Diese Magazineinheit kann in unterschiedlichen Arbeitsmodi betrieben werden. Normalerweise umfasst die Magazineinheit mindestens zwei Aufnahmeeinheiten für Verbrauchsmaterial.

Weiterhin kann die einzelne Magazineinheit mindestens eine Abnahmeposition und mindestens zwei Befüllpositionen aufweisen. Bevorzugt kann die Abnahmeposition zwischen den zwei Befüllpositionen angeordnet sein, sofern genau zwei Befüllpositionen vorhanden sind. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinheiten zwischen der Abnahmeposition und den beiden Befüllpositionen beweglich ausgebildet sind.

Die Aufnahmeeinheiten können insbesondere nebeneinander auf einem Schlitten o. dgl. angeordnet sein, welcher über geeignete Führungselemente an einer Schlittenführung angeordnet sein kann. Der Schlitten kann somit in einer ersten Bewegungsrichtung und entgegen der ersten Bewegungsrichtung in einer zweiten Bewegungsrichtung bewegt werden. Die Führungselemente können beispielsweise als Führungsrollen o.ä. ausgebildet sein, die auf hieran angepassten Schienen laufen können. Die Schlittenführung erstreckt sich zumindest über die Abnahmeposition und beide Befüllpositionen.

Hierbei können die Abnahmeposition und die zwei Befüllpositionen insbesondere in einer Flucht angeordnet sein, wobei die Aufnahmeeinheiten gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet sein können.

In einem ersten Arbeitsmodus kann sich die erste Aufnahmeeinheit in der ersten Befüllposition befinden, während die zweite Aufnahmeeinheit in der Abnahmeposition angeordnet sein kann.

Über eine Bewegung des Schlittens entlang der Schlittenführung in der ersten Bewegungsrichtung wird die Magazineinheit in einen zweiten Arbeitsmodus überführt, in welchem zweiten Arbeitsmodus die erste Aufnahmeeinheit in der Abnahmeposition und die zweite Aufnahmeeinheit in der zweiten Befüllposition angeordnet ist.

Über die Bewegung des Schlittens entlang der Schlittenführung in der zweiten Bewegungsrichtung kann die Magazineinheit anschließend wieder in den ersten Arbeitsmodus zurückgeführt werden. In einem laufenden Produktionsbetrieb ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine Entnahme von Verbrauchsmaterial immer nur von derjenigen Aufnahmeeinheit erfolgt, die sich jeweils in der Abnahmeposition befindet. Währenddessen kann die andere Aufnahmeeinheit, welche sich in einer der beiden Befüllpositionen befindet, wieder mit Verbrauchsmaterial befüllt werden.

Sobald das Verbrauchsmaterial aus der sich in der Abnahmeposition befindlichen Aufnahmeeinheit aufgebraucht ist, kann über die Bewegung des Schlittens in die entsprechende Bewegungsrichtung die andere, zwischenzeitlich aufgefüllte Aufnahmeeinheit, wieder in die Abnahmeposition verbracht werden.

Auf die beschriebene Weise ist kein Maschinenstopp notwendig, um Verbrauchsmaterial nachzufüllen. Die Zeit zum Wechsel der Aufnahmeeinheiten innerhalb der Magazineinheit ist minimiert, da nur eine geringe Verschiebebewegung notwendig ist, deren Wegstrecke insbesondere durch die Breite der Aufnahmeeinheiten definiert wird, deren Breite wiederum durch eine Breite des Verbrauchsmaterial bestimmt wird.

Jede Aufnahmeeinheit kann spezielle Aufnahme-Vorrichtungen zur Aufnahme des Verbrauchsmaterials vorsehen oder aufweisen. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinheit eine Rahmenanordnung umfassen, innerhalb welcher Rahmenanordnung das Verbrauchsmaterial beispielsweise stapelweise angeordnet wird. Hierbei können Zentrierelemente, Ausrichtelemente o.ä. vorgesehen sein, die eine exakte Positionierung und/oder Ausrichtung des Verbrauchsmaterials innerhalb der Aufnahmeeinheit ermöglichen oder unterstützen.

Zwischen den Aufnahmeeinheiten kann vorzugsweise mindestens ein Schutzelement angeordnet sein, beispielsweise in Gestalt einer Schutzwand. Zusätzlich zu diesem sogenannten inneren Schutzelement kann jede Aufnahmeeinheit parallel dazu ein weiteres, äußeres Schutzelement umfassen, welches ebenfalls als Schutzwand o. dgl. Schutzeinrichtung ausgebildet sein kann. Die Schutzelemente sind sinnvollerweise ebenfalls auf dem Schlitten angeordnet und somit gemeinsam mit den Aufnahmeeinheiten beweglich ausgebildet.

Weiterhin kann den Aufnahmeeinheiten jeweils eine Hubeinrichtung zugeordnet sein, über welche Hubeinrichtung das innerhalb der Aufnahmeeinheiten angeordnete Verbrauchsmaterial entsprechend angehoben werden kann, so dass sich die jeweils zu entnehmende Verbrauchsmaterialeinheit immer an derselben Entnahmeposition befindet. Insbesondere wird über jede Hubeinrichtung eine Grundplatte angehoben, auf welcher das Verbrauchsmaterial angeordnet ist. Die Hubeinrichtungen sind vorzugsweise ebenfalls auf dem Schlitten angeordnet und werden somit entsprechend in der ersten Bewegungsrichtung oder der zweiten Bewegungsrichtung mit den Aufnahmeeinheiten mitbewegt.

Eine weitere Ausführungsform kann vorsehen, dass die Aufnahmeeinheiten jeweils einzeln senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung beweglich ausgebildet sind. Somit können die Aufnahmeeinheiten auf dem Schlitten jeweils in weiteren Schienen geführt sein, welche Schienen orthogonal zur Schlittenführung ausgebildet sein können. Diese zusätzliche Bewegungskomponente kann die Zugänglichkeit der in der Befüllposition angeordneten Aufnahmeeinheit verbessern und somit die Befüllung zusätzlich erleichtern.

Bei dem Verbrauchsmaterial kann es sich beispielsweise um Verpackungsmittel handeln, wie sie in der Getränkeindustrie verwendet werden, um mehrere Getränkebehälter zu einer Verkaufseinheit oder Verpackungseinheit zusammenzufassen. Beispielsweise kann es sich um obere Greifkartonverpackungen handeln. Alternativ können die Verpackungsmittel auch durch Umverpackungen in Form von Kartonumverpackungen, Umreifungen o.ä. gebildet werden.

Die Befüllung der jeweils in einer Befüllposition angeordneten Aufnahmeeinheiten kann manuell oder automatisiert erfolgen. Bei einer automatisierten Befüllung kann beispielsweise ein entsprechend ausgebildeter Roboter vorgesehen sein. Besonders bevorzugt kann die automatisierte Befüllung vermittels eines fahrerlosen Transportsystems o.ä. erfolgen, dass mit einem Roboter ausgestattet ist und welches eine Aufnahmeeinrichtung für Verbrauchsmaterial umfasst. Der Roboter entnimmt das Verbrauchsmaterial aus einer Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems und füllt dieses in die Aufnahmeeinheit der Magazineinheit ein, welche Aufnahmeeinheit sich in einer Befüllposition befindet. Ist die Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems leer, dann holt dieses selbständig weiteres Verbrauchsmaterial aus einem Lager, welches nicht in unmittelbarer Nähe zur Magazineinheit angeordnet sein muss.

Die Steuerung von fahrerlosen Transportsystemen ist bekannt, so dass auf eine nähere Ausführung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verzichtet wird.

Bei der hier beschriebenen Magazineinheit können beide Aufnahmeeinheiten auf einem gemeinsamen Schlitten angeordnet sein. Alternativ kann bei einer alternativen Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinheiten einzeln verfahrbar ausgebildet sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinheiten auf jeweils eigenen Schlitten angeordnet sind, die ein gemeinsamen Schienensystem nutzen oder aber jedem Schlitten ist ein eigenes Schienensystem zugeordnet.

Die hier gebildeten Verpackungseinheiten werden insbesondere jeweils durch mindestens zwei Artikel gebildet, welche mit mindestens einem Verpackungsmittel zusammengefasst sind. Bei den zusammenzufassenden Artikeln handelt es sich vorzugsweise um mit einem fluiden Inhalt befüllte Behälter, beispielsweise um Flaschen oder Dosen, insbesondere um Getränkebehälter. Die Flaschen oder Dosen oder ähnliche Behälter können aber auch beispielsweise mit fluiden oder pastösen Kosmetika wie Shampoo o.ä. befüllt sein.

Bei den Verpackungsmitteln kann es sich beispielsweise um obere Greifkartonverpackungen handeln. Alternativ können die Verpackungsmittel auch durch Umverpackungen in Form von Kartonumverpackungen, Umreifungen o.ä. gebildet werden, innerhalb welcher die Artikel entsprechend angeordnet werden.

Die Verpackungsvorrichtung umfasst eine erste Transporteinrichtung, über welche Artikel im ungeordneten Massenstrom oder im geordneten Massenstrom oder in anderweitiger geeigneter Anordnung in definierter Transportrichtung einem Einteilmodul zugeführt werden. In dem Einteilmodul werden Artikelzusammenstellungen oder Artikelgruppen aus mindestens zwei Artikeln gebildet. Die jeweiligen Artikelgruppen enthalten eine definierte Anzahl an Artikeln, welche Artikel insbesondere in einer definierten Anordnung und Ausrichtung innerhalb der Artikelgruppe angeordnet sind. Die Anzahl und Anordnung der Artikel innerhalb der Artikelgruppe entspricht insbesondere der Anzahl und Anordnung der Artikel innerhalb der auszubildenden Verpackungseinheit.

Die Artikelgruppen können bspw. über eine zweite Transporteinrichtung einem Verpackungsmodul zugeführt werden. Das Verpackungsmodul ist vorzugsweise dazu ausgebildet, mindestens ein Verpackungsmittel an jeweiligen Artikelgruppen anzuordnen. Insbesondere ist das Verpackungsmodul dafür ausgebildet und entsprechend ausgestattet, eine obere Greifkartonverpackung an der Artikelgruppe anzubringen und die Artikel derart zu einer Verpackungseinheit zusammenzufassen.

Dem Verpackungsmodul ist hierbei mindestens eine Magazineinheit zugeordnet, wie sie weiter oben bereits beschrieben worden ist, in welcher Magazineinheit obere Greifkartonverpackungen als Verbrauchsmaterial, insbesondere Verpackungsmittel, bereitgestellt werden. Ein Verpackungsmodul, wie es hier beschrieben wurde, umfasst in aller Regel eine Transporteinrichtung, über welche die Artikelgruppen in definierter Transportrichtung durch das Verpackungsmodul hindurch transportiert werden. Wie bereits oben erwähnt, kann vorgesehen sein, dass die Abnahmeposition der Magazineinheit und die zwei Befüllpositionen in einer Flucht parallel zur Transporteinrichtung angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten der Magazineinheit gemeinsam in Fluchtung beweglich ausgebildet sind.

Weiterhin kann das Verpackungsmodul mit mindestens einem Applikator ausgestattet sein, welcher dazu ausgebildet ist, mindestens eine obere Greifkartonverpackung aus einer dem Verpackungsmodul zugeordneten Magazineinheit zu entnehmen und unter Ausbildung einer Verpackungseinheit durch Aufdrücken von oben an den Artikeln der Artikelgruppe festzusetzen. Dies kann insbesondere erfolgen, während die Artikelgruppen kontinuierlich durch das Verpackungsmodul bewegt werden.

Insbesondere entnimmt der Applikator die jeweilige mindestens eine obere Greifkartonverpackung aus der mittleren Abnahmeposition der Magazineinheit.

Besonders bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, dass nur die Verpackungsmittel in der mittleren Abnahmeposition für den Applikator zugänglich sind. Dagegen können die beiden Befüllpositionen gegenüber dem Maschinenraum des Verpackungsmoduls durch ein Gehäuse o.ä. abgeschlossen bzw. geschützt sein. Die Tatsache, dass keine offene Verbindung zwischen den Befüllpositionen und beweglichen Komponenten des Verpackungsmoduls besteht, stellt einen wichtigen Sicherheitsaspekt beim Befüllen der Magazineinheit mit Verbrauchsmaterial dar.

Allerdings ist es sinnvoll bzw. notwendig, dass die Befüllpositionen von außen frei zugänglich sind, so dass die jeweilige, sich in einer Befüllposition befindliche Aufnahmeeinheit im laufenden Produktionsbetrieb des Verpackungsmoduls mit Verbrauchsmaterial befüllt werden kann.

Dagegen ist die Abnahmeposition nach außen hin durch eine Tür oder ein anderes geeignetes Verschlusselement verschlossen. Die Tür ermöglicht einen Zugriff in die Abnahmeposition, beispielsweise zu Wartungszwecken. Eine solche Tür bildet insbesondere eine Schutzeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, im laufenden Produktionsbetrieb einen manuellen Eingriff in die in der Abnahmeposition angeordneten Aufnahmeeinheit zu verhindern. Beispielsweise kann die Tür mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet sein, die im laufenden Produktionsbetrieb einen Eingriff in die Abnahmeposition verhindern können. Beispielsweise kann die Tür mit einem Kontaktschalter ausgestattet sein. Wird die Tür im laufenden Produktionsbetrieb geöffnet, erfolgt insbesondere ein sofortiger Maschinenstopp.

Weitere Schutzmechanismen können vorgesehen sein, beispielsweise in Gestalt eines Lichtgitters, welches nur aktiviert ist, wenn die Magazineinheit von einem Arbeitsmodus in den jeweils anderen Arbeitsmodus überführt wird. In diesem Fall stellen die sich bewegenden Maschinenkomponenten in den nach außen offenen Befüllbereichen eine Gefahr dar. Würde ein Benutzer in dieser Zeit in einen der Befüllbereiche eingreifen, dann würde das Lichtgitter unterbrochen. Diese Unterbrechung würde über eine entsprechend gekoppelte Steuerungseinheit der Verpackungsvorrichtung, des Verpackungsmoduls oder der Magazineinheit einen sofortigen Stopp der Bewegung der Aufnahmeeinheiten innerhalb der Magazineinheit auslösen.

Die bereits weiter oben beschriebenen Schutzelemente verhindern, dass ausgehend von den Befüllpositionen seitlich in die Abnahmeposition eingegriffen werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schutzelemente in ihrer Höhe die das Verbrauchsmaterial haltende Aufnahme-Vorrichtung deutlich überragen.

Weitere Schutzelemente können vorgesehen sein, die bei der Bewegung der Aufnahmeeinheiten verschlossen werden können, um in diesem Zeitraum einen Eingriff eines Benutzers in bewegende Komponenten der Magazineinheit zu verhindern.

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine Magazineinheit in unterschiedlichen Arbeitsmodi in seitlicher Darstellung.

Figuren 3 bis 6 zeigen weitere Darstellungen der Magazineinheit gemäß Fig. 1.

Fig. 7 zeigt schematisch den Aufbau einer Verpackungsvorrichtung.

Fig. 8 zeigt ein Verpackungsmodul von oben.

Fig. 9 zeigt eine Darstellung des Verpackungsmoduls gemäß Fig. 8 von hinten. Figuren 10 und 11 zeigen jeweils eine Darstellung des Verpackungsmoduls gemäß Fig. 8 von vorn.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Magazineinheit oder Verpackungsvorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Die Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine Magazineinheit 1 in unterschiedlichen Arbeitsmodi AM1 , AM2 in seitlicher Darstellung. Die Figuren 3 bis 6 zeigen weitere Darstellungen der Magazineinheit 1 gemäß Fig. 1, insbesondere zeigen die Figuren 3 und 4 perspektivische Darstellungen, die Fig. 5 zeigt eine Darstellung von oben und die Fig. 6 zeigt eine Darstellung von vorn.

Die Magazineinheit 1 umfasst mindestens zwei Aufnahmeeinheiten 2 für Verbrauchsmaterial 20, insbesondere umfasst die Magazineinheit 1 zwei Aufnahmeeinheiten 2-1 und 2-2.

Weiterhin umfasst die Magazineinheit 1 mindestens eine Abnahmeposition AP und mindestens zwei Befüllpositionen BP. Bevorzugt ist die Abnahmeposition AP zwischen den zwei Befüllpositionen BP1 und BP2 angeordnet.

Weiterhin ist vorgesehen, dass die Aufnahmeeinheiten 2-1 und 2-2 zwischen der Abnahmeposition AP und den beiden Befüllpositionen BP1 , BP2 beweglich ausgebildet sind.

Die Aufnahmeeinheiten 2-1 , 2-2 sind insbesondere nebeneinander auf einem Schlitten 3 angeordnet, welcher über Führungselemente 4 an einer Schlittenführung 5 angeordnet ist. Der Schlitten 3 kann somit in einer ersten Bewegungsrichtung BR1 und entgegen der ersten Bewegungsrichtung BR1 in einer zweiten Bewegungsrichtung BR2 bewegt werden. Die Führungselemente 4 können beispielsweise als Führungsrollen o.ä. ausgebildet sein.

Die Schlittenführung 5 erstreckt sich über die Abnahmeposition AP und beide Befüllpositionen BP1 , BP2. Insbesondere sind also die Abnahmeposition AP und die zwei Befüllpositionen BP1 , BP2 in einer Flucht angeordnet und die Aufnahmeeinheiten 2-1 , 2-2 sind gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet.

In einem ersten, in Fig. 1 dargestellten Arbeitsmodus AM1 , ist die erste Aufnahmeeinheit 2-1 in der ersten Befüllposition BP1 und die zweite Aufnahmeeinheit 2-2 in der Abnahmeposition AP angeordnet.

Über die Bewegung des Schlittens 3 entlang der Schlittenführung 5 in der ersten Bewegungsrichtung BR1 wird die Magazineinheit 1 in einen zweiten Arbeitsmodus AM2 gemäß Fig. 2 überführt, in welchem zweiten Arbeitsmodus AM2 die erste Aufnahmeeinheit 2-1 in der Abnahmeposition AP und die zweite Aufnahmeeinheit 2-2 in der zweiten Befüllposition BP2 angeordnet ist.

Über die Bewegung des Schlittens 3 entlang der Schlittenführung 5 in der zweiten Bewegungsrichtung BR2 kann die Magazineinheit 1 anschließend wieder in den ersten Arbeitsmodus AM 1 gemäß Fig. 1 zurückgeführt werden.

In einem laufenden Produktionsbetrieb ist vorgesehen, dass eine Entnahme von Verbrauchsmaterial 20 immer nur von der Aufnahmeeinheit 2 erfolgt, welche Aufnahmeeinheit 2 sich jeweils in der Abnahmeposition AP befindet.

Währenddessen kann die andere Aufnahmeeinheit 2, welche sich in einer der beiden Befüllpositionen BP1 oder BP2 befindet, wieder mit Verbrauchsmaterial 20 befüllt werden.

Sobald das Verbrauchsmaterial 20 aus der sich in der Abnahmeposition AP befindlichen Aufnahmeeinheit 2 aufgebraucht ist, kann über die Bewegung des Schlittens 3 in die entsprechende Bewegungsrichtung BR1 oder BR2 die andere, zwischenzeitlich aufgefüllte Aufnahmeeinheit 2, wieder in die Abnahmeposition AP verbracht werden.

Somit ist kein Maschinenstopp notwendig, um Verbrauchsmaterial 20 nachzufüllen. Die Zeit zum Wechsel der Aufnahmeeinheiten 2 innerhalb der Magazineinheit 1 ist minimiert, da nur eine geringe Verschiebebewegung notwendig ist, deren Wegstrecke insbesondere durch die Breite der Aufnahmeeinheiten 2 definiert wird, deren Breite wiederum durch eine Breite des Verbrauchsmaterial bestimmt wird.

In der Darstellung der Fig. 1 ist weiterhin beispielhaft ein Antrieb 6 für den Schlitten

3 zu sehen. Jede Aufnahmeeinheit 2 kann spezielle Aufnahme- Vorrichtungen 11 zur Aufnahme des Verbrauchsmaterials 20 vorsehen. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinheit 2 eine Rahmenanordnung 12 umfassen, innerhalb welcher Rahmenanordnung 12 das Verbrauchsmaterial 20 beispielsweise stapelweise angeordnet wird. Hierbei können Zentrierelemente, Ausrichtelemente o.ä. vorgesehen sein, die eine exakte Positionierung und/oder Ausrichtung des Verbrauchsmaterials 20 innerhalb der Aufnahmeeinheit 2 ermöglichen oder unterstützen.

Weiterhin ist dargestellt, dass zwischen den Aufnahmeeinheiten 2 mindestens ein Schutzelement 7, beispielsweise eine Schutzwand 8 angeordnet ist. Zusätzlich zu diesem sogenannten inneren Schutzelement 7, kann jede Aufnahmeeinheit 2 parallel dazu ein weiteres, äußeres Schutzelement 9 umfassen, welches ebenfalls als Schutzwand 10 ausgebildet ist.

Die Schutzelemente 7, 9 sind ebenfalls auf dem Schlitten 3 angeordnet und somit gemeinsam mit den Aufnahmeeinheiten 2 beweglich ausgebildet.

Weiterhin kann den Aufnahmeeinheiten 2 jeweils eine Hubeinrichtung 13, 13-1, 13-2 zugeordnet sein, über welche Hubeinrichtung 13 das innerhalb der Aufnahmeeinheiten 2-1 , 2-2 angeordnete Verbrauchsmaterial 20 entsprechend angehoben werden kann, so dass sich die jeweils zu entnehmende Verbrauchsmaterialeinheit immer an derselben Entnahmeposition E befindet. Insbesondere wird über jede Hubeinrichtung 13 eine Grundplatte 14 angehoben, auf welcher das Verbrauchsmaterial 20 angeordnet ist.

Die Hubeinrichtungen 13 sind ebenfalls auf dem Schlitten 3 angeordnet und werden somit entsprechend in der ersten Bewegungsrichtung BR1 oder der zweiten Bewegungsrichtung BR2 mit den Aufnahmeeinheiten 2 mitbewegt.

Eine weitere, nicht dargestellte Ausführungsform kann vorsehen, dass die Aufnahmeeinheiten 2 jeweils einzeln senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung BR1 beweglich ausgebildet sind. Beispielsweise können die Aufnahmeeinheiten 2 auf dem Schlitten 3 jeweils in weiteren Schienen geführt sein, welche Schienen orthogonal zur Schlittenführung 5 ausgebildet sind. Diese zusätzliche Bewegungskomponente kann die Zugänglichkeit der in der Befüllposition BP angeordneten Aufnahmeeinheit 2 verbessern und somit die Befüllung zusätzlich erleichtern.

Bei dem Verbrauchsmaterial 20 kann es sich beispielsweise um Verpackungsmittel 21 handeln, wie sie in der Getränkeindustrie verwendet werden, um mehrere Getränkebehälter zu einer Verkaufseinheit oder Verpackungseinheit zusammenzufassen. Beispielsweise kann es sich um obere Greifkartonverpackungen 22 handeln (vergleiche Fig. 3). Alternativ können die Verpackungsmittel 21 auch durch Umverpackungen in Form von Kartonumverpackungen, Umreifungen o.ä. gebildet werden.

Die Befüllung der jeweils in einer Befüllposition BP angeordneten Aufnahmeeinheiten 2 kann manuell oder automatisiert erfolgen. Bei einer automatisierten Befüllung kann beispielsweise ein entsprechend ausgebildeter Roboter vorgesehen sein. Besonders bevorzugt kann die automatisierte Befüllung vermittels eines fahrerlosen Transportsystems o.ä. erfolgen, dass mit einem Roboter ausgestattet ist und welches eine Aufnahmeeinrichtung für Verbrauchsmaterial umfasst. Der Roboter entnimmt das Verbrauchsmaterial aus einer Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems und füllt dieses in die Aufnahmeeinheit der Magazineinheit ein, welche Aufnahmeeinheit sich in einer Befüllposition befindet. Ist die Aufnahmevorrichtung des fahrerlosen Transportsystems leer, dann holt dieses selbständig weiteres Verbrauchsmaterial aus einem Lager, welches nicht in unmittelbarer Nähe zur Magazineinheit angeordnet sein muss. Die Steuerung von fahrerlosen Transportsystemen ist bekannt, so dass auf eine nähere Ausführung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verzichtet wird.

Bei der in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Magazineinheit 1 sind beide Aufnahmeeinheiten 2 auf einem gemeinsamen Schlitten 3 angeordnet. Alternativ kann bei einer nicht dargestellten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinheiten 2 einzeln verfahrbar ausgebildet sind. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Aufnahmeeinheiten 2 auf jeweils eigenen Schlitten angeordnet sind, die ein gemeinsamen Schienensystem nutzen oder aber jedem Schlitten ist ein eigenes Schienensystem zugeordnet.

Die Fig. 7 zeigt schematisch den Aufbau oder Verpackungsvorrichtung 15 zum Herstellen von Verpackungseinheiten 30. Eine Verpackungseinheit 30 wird insbesondere durch mindestens zwei Artikel 31 gebildet, welche mit mindestens einem Verpackungsmittel 21 zusammengefasst sind.

Bei den zusammenzufassenden Artikeln 31 handelt es sich vorzugsweise um mit einem fluiden Inhalt befüllte Behälter, beispielsweise um Flaschen oder Dosen 32, insbesondere um Getränkebehälter. Die Flaschen oder Dosen 32 oder ähnliche Behälter können aber auch beispielsweise mit fluiden oder pastösen Kosmetika wie Shampoo o.ä. befüllt sein. Bei den Verpackungsmitteln 21 kann es sich beispielsweise um obere Greifkartonverpackungen 22 handeln. Alternativ können die Verpackungsmittel 21 auch durch Umverpackungen in Form von Kartonumverpackungen, Umreifungen o.ä. gebildet werden, innerhalb welcher die Artikel 31 entsprechend angeordnet werden.

Die Verpackungsvorrichtung 15 umfasst eine erste Transporteinrichtung 16, über welche Artikel 31 im ungeordneten Massenstrom oder im geordneten Massenstrom oder in anderweitiger geeigneter Anordnung in Transportrichtung TR einem Einteilmodul 17 zugeführt werden. In dem Einteilmodul 17 werden Artikelzusammenstellungen oder Artikelgruppen 33 aus mindestens zwei Artikeln 31 gebildet. Die jeweiligen Artikelgruppen 33 enthalten eine definierte Anzahl an Artikeln 31, welche Artikel 31 insbesondere in einer definierten Anordnung innerhalb der Artikelgruppe 33 angeordnet sind. Die Anzahl und Anordnung der Artikel 31 innerhalb der Artikelgruppe 33 entspricht insbesondere der Anzahl und Anordnung der Artikel 31 innerhalb der auszubildenden Verpackungseinheit 30.

Die Artikelgruppen 33 werden über eine zweite Transporteinrichtung 18 einem Verpackungsmodul 19 zugeführt. Das Verpackungsmodul 19 ist dazu ausgebildet, mindestens ein Verpackungsmittel 21 an jeweiligen Artikelgruppe 33 anzuordnen. Insbesondere ist das Verpackungsmodul 19 im dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet, eine obere Greifkartonverpackung 22 an der Artikelgruppe 33 anzubringen und die Artikel 31 derart zu einer Verpackungseinheit 30 zusammenzufassen.

Dem Verpackungsmodul 19 ist hierbei mindestens eine Magazineinheit 1 zugeordnet, wie sie im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 6 bereits beschrieben worden ist, in welcher Magazineinheit 1 obere Greifkartonverpackungen 22 als Verbrauchsmaterial 20, insbesondere Verpackungsmittel 21 , bereitgestellt werden.

Die Fig. 8 zeigt ein Verpackungsmodul 19 mit Magazineinheit 1 von oben.

Das Verpackungsmodul 19 umfasst eine Transporteinrichtung 40, über welche die Artikelgruppen (nicht dargestellt) in Transportrichtung TR durch das Verpackungsmodul 19 hindurch transportiert werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Abnahmeposition AP der Magazineinheit 1 und die zwei Befüllpositionen BP1 , BP2 in einer Flucht parallel zur Transporteinrichtung 40 angeordnet sind, wobei die Aufnahmeeinheiten 2 der Magazineinheit 1 gemeinsam in der Flucht beweglich ausgebildet sind. Weiterhin umfasst das Verpackungsmodul 19 mindestens einen Applikator 41, welcher dazu ausgebildet ist, mindestens eine obere Greifkartonverpackung 22 aus einer dem Verpackungsmodul 19 zugeordneten Magazineinheit 1 zu entnehmen und unter Ausbildung einer Verpackungseinheit (nicht dargestellt, vergleiche Fig. 7) durch Aufdrücken von oben an den Artikeln 31 der Artikelgruppe 33 festzusetzen. Dies kann insbesondere erfolgen, während die Artikelgruppen 33 kontinuierlich durch das Verpackungsmodul 19 bewegt werden.

Insbesondere entnimmt der Applikator 41 die jeweilige mindestens eine obere Greifkartonverpackung 22 aus der mittleren Abnahmeposition AP der Magazineinheit 1.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass nur die Verpackungsmittel 21 in der mittleren Abnahmeposition AP für den Applikator 41 zugänglich sind. Gemäß der dargestellten Ausführungsform sind die beiden Befüllpositionen BP1 , BP2 gegenüber dem Maschinenraum des Verpackungsmoduls 19 durch ein Gehäuse 35 o.ä. abgeschlossen bzw. geschützt. Die Tatsache, dass keine offene Verbindung zwischen den Befüllpositionen BP1 , BP2 und beweglichen Komponenten des Verpackungsmoduls 19 besteht, stellt einen wichtigen Sicherheitsaspekt beim Befüllen der Magazineinheit 1 mit Verbrauchsmaterial 20 dar.

Die Fig. 9 zeigt eine Darstellung des Verpackungsmoduls 19 von hinten, Figuren 10 und 11 zeigen jeweils eine Darstellung des Verpackungsmoduls 19 von vorn, wobei sich die Magazineinheit 1 gemäß Fig. 10 im ersten Arbeitsmodus AM1 und die Magazineinheit 1 gemäß Fig. 11 im zweiten Arbeitsmodus AM2 befindet.

In den Figuren 9 bis 11 ist jeweils nur die Magazineinheit 1 innerhalb des Verpackungsmoduls 19 dargestellt, auf die Darstellung weiterer Maschinenkomponenten, wie beispielsweise dem Applikator, wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet.

Bei Fig. 9 schaut man durch das Verpackungsmodul 19 hindurch auf die Magazineinheit 1 , während man bei den Figuren 10 und 11 von vorn auf das Verpackungsmodul 19 und die Magazineinheit 1 schaut. Insbesondere zeigt Fig. 10 das Verpackungsmodul 19 mit der Magazineinheit 1 im ersten Arbeitsmodus AM1 und Fig. 11 zeigt das Verpackungsmodul 19 mit der Magazineinheit 1 im zweiten Arbeitsmodus AM2.

Das Überführen der Magazineinheit 1 vom ersten Arbeitsmodus AM1 in den zweiten Arbeitsmodus AM2 wurde ausführlich im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben, so dass auf eine erneute Beschreibung verzichtet werden kann. Beim Vergleich der Fig. 9 mit den Figuren 10 und 11 ist zu erkennen, dass die Befüllpositionen BP1, BP2 gegenüber dem Innenraum des Verpackungsmoduls 19, in welchem die Transporteinrichtung 40 und der Applikator 41 angeordnet sind (vergleiche Fig. 8) jeweils durch ein Gehäuse 35 abgetrennt sind, während die mit Verbrauchsmaterial 20 bestückte Aufnahmeeinheit 2, welche sich in der Abnahmeposition AP befindet, für die Maschinenkomponenten des Verpackungsmoduls 19, insbesondere den Applikator, zugänglich ist.

Dagegen ist vorgesehen, dass die Befüllpositionen BP1, BP2 von außen frei zugänglich sind (siehe Figuren 10 und 11), so dass die jeweilige, sich in einer Befüllposition BP1 oder BP2 befindliche Aufnahmeeinheit 2 im laufenden Produktionsbetrieb des Verpackungsmoduls 19 mit Verbrauchsmaterial 20 befüllt werden kann.

Dagegen ist die Abnahmeposition AP nach außen hin durch eine Tür 36 oder ein anderes geeignetes Verschlusselement verschlossen. Die Tür 36 ermöglicht einen Zugriff in die Abnahmeposition AP, beispielsweise zu Wartungszwecken.

Die Tür 36 bildet insbesondere eine Schutzeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, im laufenden Produktionsbetrieb einen manuellen Eingriff in die in der Abnahmeposition AP angeordneten Aufnahmeeinheit 2 zu verhindern.

Beispielsweise ist die Tür 36 mit entsprechenden Sicherheitseinrichtungen ausgestattet, die im laufenden Produktionsbetrieb einen Eingriff in die Abnahmeposition AP verhindern. Beispielsweise kann die Tür 36 mit einem Kontaktschalter ausgestattet sein. Wird die Tür 36 im laufenden Produktionsbetrieb geöffnet, erfolgt ein sofortiger Maschinenstopp.

Weitere Schutzmechanismen können vorgesehen sein, beispielsweise kann ein in Fig. 11 vermittels gestrichelter Linien dargestelltes Lichtgitter 37 vorgesehen sein, welches nur aktiviert ist, wenn die Magazineinheit 1 von einem Arbeitsmodus AM1 oder AM2 in den anderen Arbeitsmodus AM2 oder AM 1 überführt wird. In diesem Fall stellen die sich bewegenden Maschinenkomponenten, in den nach außen offenen Befüllbereichen BP eine Gefahr dar. Würde ein Benutzer in dieser Zeit in einen der Befüllbereiche BP eingreifen, dann würde das Lichtgitter 37 unterbrochen. Diese Unterbrechung würde über eine entsprechend gekoppelte Steuerungseinheit (nicht dargestellt) der Verpackungsvorrichtung 15, des Verpackungsmoduls 19 oder der Magazineinheit 1 einen sofortigen Stopp der Bewegung der Aufnahmeeinheiten 2 innerhalb der Magazineinheit 1 auslösen. Die im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 6 beschriebenen Schutzelemente 7 und 9 verhindern, dass ausgehend von den Befüllpositionen BP seitlich in die Abnahmeposition AP eingegriffen werden kann. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schutzelemente 7, 9 in ihrer Höhe die das Verbrauchsmaterial 20 haltende Aufnahme- Vorrichtung 11 deutlich überragen.

Weiterhin können (nicht dargestellte) Schutzelemente vorgesehen sein, die bei der Bewegung der Aufnahmeeinheiten 2 verschlossen werden, um in diesem Zeitraum einen Eingriff eines Benutzers in bewegende Komponenten der Magazineinheit 1 zu verhindern.

Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern die Merkmale nicht unvereinbar sind.

Wenn auch im Zusammenhang der Figuren generell von „schematischen“ Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten Größenverhältnissen der Artikel und/oder Teilen der Magazineinheit, der Verpackungsvorrichtung etc. oder anderer gezeichneter Elemente in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken abzuleiten.

Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen. Bezugszeichenliste

1 Magazineinheit

2, 2-1 , 2-2 Aufnahmeeinheit

3 Schlitten

4 Führungselemente

5 Schlittenführung

6 Antrieb

7 inneres Schutzelement

8 Schutzwand

9 äußeres Schutzelement

10 Schutzwand

11 Aufnahme- Vorrichtung

12 Rahmenanordnung

13, 13-1 , 13-2 Hubeinrichtung

14 Grundplatte

15 Verpackungsvorrichtung

16 erste Transporteinrichtung

17 Einteilmodul

18 zweite Transporteinrichtung

19 Verpackungsmodul

20 Verbrauchsmaterial

21 Verpackungsmittel

22 obere Greifkartonverpackung

30 Verpackungseinheit

31 Artikel

32 Dosen

33 Artikelgruppe

35 Gehäuse

36 Tür

37 Lichtgitter

40 T ransporteinrichtung

41 Applikator

AP Abnahmeposition

AM1 erster Arbeitsmodus

AM2 zweiter Arbeitsmodus BP, BP1, BP2 Befüllposition

BR1 erste Bewegungsrichtung

BR2 zweite Bewegungsrichtung

E Entnahmeposition TR Transportrichtung