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Patent Searching and Data


Title:
MAGNETIC ACTUATOR FOR A CONVEYING UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/029879
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a magnetic actuator (50) for a conveying unit (48), in particular a diaphragm pump for an operating medium/additive in a vehicle. The magnetic actuator (50) comprises an armature (64) which extends through a magnet coil (52) and acts on a diaphragm (56) which loads a working chamber (62) of the conveying unit (48). The armature (64) of the magnetic actuator (50) has a shoulder (70) which defines an armature step (72) and produces a drop of magnetic forces (24, 26) when the armature (64) approaches a mechanical stop (18).

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Inventors:
BOEHLAND PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066086
Publication Date:
February 14, 2019
Filing Date:
June 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F04B17/04; F04B43/04
Domestic Patent References:
WO2013029849A12013-03-07
Foreign References:
DE102013211164A12014-12-31
DE3719939A11987-12-17
DE3921084A11991-01-10
DE102014201389A12015-07-30
DE102015209728A12016-12-01
DE102015226463A12017-06-22
GB403209A1933-12-21
DE102015226463A12017-06-22
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Claims:
Ansprüche

1. Magnetaktor (50) für ein Förderaggregat (48), insbesondere eine

Membranpumpe für einen Betriebs-/Hilfsstoff in einem Fahrzeug, mit einem Anker (64), der sich durch eine Magnetspule (52) erstreckt und auf eine Membran (56) wirkt, welche einen Arbeitsraum (62) des

Förderaggregates (48) beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (64) des Magnetaktors (50) einen eine Ankerstufe (72)

definierenden Absatz (70) aufweist, der ein Abfallen von Magnetkräften (24, 26) bei Annäherung des Ankers (64) an einen mechanischen Anschlag (18) erzeugt.

2. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (70) im Anker (64) die Magnetkräfte (24, 26) im Bereiche eines Anfangsluftspaltes (14) erhöht und ein sicheres Loslaufen des Ankers (64) ermöglicht.

3. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetaktor (50) ein Bodenteil (66) umfasst, welches an seinem

Außenumfang (76) eine umlaufende Kerbe (74) aufweist.

4. Magnetaktor (50) gemäß der Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerbe (74) am Bodenteil (66) in Hubrichtung des Ankers (64) gesehen, in etwa auf gleicher Höhe wie der Absatz (70) des Ankers (64) vorgesehen ist.

5. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (64) mit einem Verbindungsteil (58) versehen ist, welches den Anker (64) in axiale Richtung durchzieht und an dem die Membran (56) fixiert ist.

6. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (56) am Verbindungsteil (58) mit mindestens einem

Hinterschnitt (80) befestigt ist.

7. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (56) in einer Ventilplatte (54) eingespannt ist.

8. Magnetaktor (50) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (56) eine Elastomermembran ist.

9. Verwendung des Magnetaktors (50) in einem Förderaggregat (48) zur Förderung eines Betriebs-/Hilfsstoffes in einem

Abgasnachbehandlungssystem zum Eindosieren einer Harnstoff- Wasser- Lösung in den Abgastrakt einer Verbrennungskraftmaschine.

Description:
Beschreibung

Magnetaktor für ein Förderaggregat Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetaktor für ein Förderaggregat, insbesondere für eine Membranpumpe für einen Betriebs-/Hilfsstoff in einem Fahrzeug und auf die Verwendung des Magnetaktors.

Stand der Technik

DE 10 2015 226 463 AI bezieht sich auf einen Magnetaktor für ein

Förderaggregat. Bei dem Förderaggregat handelt es sich insbesondere um eine Membranpumpe, die zur Förderung eines Betriebs-/Hilfsstoffes in einem

Fahrzeug eingesetzt wird. Diese umfasst einen federbeaufschlagten Anker, der sich durch eine Magnetspule erstreckt und auf eine Membran wirkt. Diese kann entweder einen Arbeitsraum des Förderaggregates beaufschlagen und/oder einen Dichtsitz eines Ventils abdecken bzw. freigeben. Die Membran ist über eine Zwischenschicht mit dem Aktor verbunden.

WO 2013/029849 AI bezieht sich auf ein Dosiersystem für ein flüssiges

Reduktionsmittel. Es wird ein Dosiermodul zum Eindüsen von flüssiger Harnstoff- Wasser- Lösung in den Abgastrakt einer Brennkraftmaschine vorgeschlagen, welches aus zwei Pumpen, nämlich einer Förderpumpe und einer

Belüftungspumpe besteht. Dadurch ist einerseits das Eindüsen von Harnstoff- Wasser-Lösung möglich und andererseits ist auch ein sicheres und

zuverlässiges Entlüften des Systems möglich, wenn die Brennkraftmaschine abgeschaltet werden soll. Durch eine reduzierte Magnetkrafterhöhung bei kleiner werdendem

magnetischem Hauptluftspalt kann die Aufschlagsgeschwindigkeit des Ankers an den Hubanschlag reduziert werden. Durch diese Maßnahme kann die

Geräuschentwicklung im Rücksaugbetrieb des Förderaggregates deutlich reduziert werden. Wenn die Systemleitung vollständig zurückgesaugt werden soll, kommt es gegen Ende des Rücksaugens, wenn kein Fluid mehr vorhanden ist, zur Luftförderung. Dadurch erfolgt eine Reduktion der hydraulischen

Gegenkräfte und die auf den Anker wirkende Magnetkraft beschleunigt in diesem Fall den Anker so stark, dass der Anker mit einer hohen Geschwindigkeit auf den Hubanschlag trifft. Dies verursacht eine hohe Geräuschemission.

Darstellung der Erfindung

Erfindungsgemäß wird ein Magnetaktor für ein Förderaggregat, insbesondere eine Membranpumpe für einen Betriebs-/Hilfsstoff in einem Fahrzeug

vorgeschlagen, mit einem Anker, der sich durch eine Magnetspule erstreckt und auf eine Membran wirkt, welche einen Arbeitsraum des Förderaggregates beaufschlagt. Der Anker des Magnetaktors weist einen eine Ankerstufe definierenden Absatz auf, der ein Abfallen von Magnetkräften bei Annäherung des Ankers an seinen Hubanschlag erzeugt.

In vorteilhafter Weise kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung eine Ankerauslegung erreicht werden, die eine steil abfallende Kennlinie der Magnetkraft des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktors erzeugt. Bei ansteigenden Gegenkräften, beispielsweise einer auf den Anker wirkenden

Federkraft, der Membrankraft, hydraulischer Kräfte sowie Reibkräfte, welche der Magnetkraft entgegenwirken, kommt es zu einem Schnittpunkt der Kraftlinien der jeweils wirkenden Magnetkraft sowie der eben aufgezählten, der Magnetkraft entgegengesetzten Kräften. Bis zu diesem Schnittpunkt bewegt sich der Anker. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung kann für besondere

Betriebssituationen, insbesondere beim Rücksaugmodus des Förderaggregates wie auch bei einsetzender Luftförderung ein ausreichender Abstand des Ankers vom mechanischen Hubanschlag des Förderaggregates erreicht werden, so dass die Geräuschemission erheblich reduziert werden kann und im Idealfalle sogar Null ist. In Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktors umfasst dieser ein Bodenteil, welches an seinem Außenumfang eine umlaufende Kerbe aufweist. In vorteilhafter Weise liegt diese am Außenumfang des Bodenteiles ausgeführte umlaufende Kerbe am Bodenteil - in Hubrichtung des Ankers gesehen - auf gleicher Höhe wie der Absatz des Ankers, der an diesem eine Ankerstufe definiert und dadurch eine steil abfallende Magnetkraftkennlinie erzeugt.

Der Anker ist von einem Verbindungsteil durchzogen, an dem die eine Förderung des Betriebs-/Hilfsstoffes erzeugende Membran fixiert ist. Bei dieser handelt es sich insbesondere um eine Elastomermembran, die zur Vermeidung übermäßig starker Deformationen mit Stützteilen zusammenwirken kann.

Am Verbindungsteil, welches den Anker des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktors durchzieht, ist die Membran, insbesondere ausgebildet als Elastomermembran, mit mindestens einem Hinterschnitt befestigt.

In Weiterbildung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktors für das Förderaggregat ist die Membran, bei der es sich bevorzugt um eine

Elastomermembran handelt, in einer Ventilplatte eingespannt. In der Ventilplatte des Förderaggregates ist ein Arbeitsraum ausgeführt, über welchen durch die oszillierende Bewegung der Membran Betriebs-/Hilfsstoff gefördert wird.

Der am Anker ausgeführte, die Ankerstufe definierende Absatz dient

erfindungsgemäß nicht nur zur Erzeugung eines steilen Abfalles der

Magnetkraftkennlinie bei der Magnetkraft entgegenwirkenden abnehmenden Kräften, sondern auch dazu, die Magnetkraft im Bereich des Anfangsluftspaltes des Magnetaktors zu erhöhen. Eine dort wirksame hohe Magnetkraft ermöglicht ein sicheres Loslaufen des Ankers auch bei niedrigen Strömen. Niedrige Ströme können dann auftreten, wenn eine niedrige Bordnetzspannung im

Fahrzeugbordnetz vorliegt oder die Magnetspule des Magnetaktors eine relativ hohe Temperatur aufweist. Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf die Verwendung des Magnetaktors in einer Membranpumpe zur Förderung eines Betriebs-/Hilfsstoffes,

insbesondere einer Harnstoff- Wasser- Lösung in einem

Abgasnachbehandlungssystem zum Eindosieren in den Abgastrakt einer Verbrennungskraftmaschine.

Vorteile der Erfindung

Durch den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktor kann eine hubanschlagfreie Auslegung desselben erreicht werden, wodurch sowohl das Geräusch im Rücksaugmodus als auch die Geräuschemission bei der Förderung von Luft deutlich reduziert werden kann und dass idealerweise keine

Geräuschemissionen entstehen können. Durch die Ankerauslegung mit einem Absatz, der am Außenumfang des Ankers eine Ankerstufe definiert, kann eine steil abfallende Magnetkraftkennlinie erzeugt werden. Bei ansteigenden

Gegenkräften wie zum Beispiel eine auf den Anker wirkende Federkraft, der Membrankraft, hydraulischer Kräfte sowie Reibkräfte, die der Magnetkraft allesamt entgegenwirken, bewegt sich der Anker ab Erreichen eines

Schnittpunktes der Kraftlinien nicht mehr. Durch die entsprechende Auslegung des Ankers bzw. des Absatzes an dessen Außenumfang kann ein ausreichender Abstand des Ankers zum mechanischen Hubanschlag sichergestellt werden, so dass dessen Erreichen nicht möglich ist und somit keine Geräuschemissionen entstehen können.

Durch die mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung erreichbare Formung der Magnetkraftkennlinie des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktors kann ein so starker Abfall der Magnetkraft erreicht werden, dass diese nicht mehr ausreicht, den Anker gegen die der Magnetkraft

entgegenwirkenden Gegenkräften an den Hubanschlag zu bewegen, so dass sich eine hubanschlagsfreie Auslegung erreichen lässt. Der mechanische Hubanschlag ist zwar vorhanden, wird aber nicht erreicht.

Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung ist anzuführen, dass aufgrund der steil abfallenden Magnetkraftkennlinie sich auch bei Magnetkraftschwankungen, so zum Beispiel durch Auftreten unterschiedlicher Ströme, nur geringe Hubwegänderungen ergeben. Dies ist hauptsächlich auf den die Ankerstufe am Außenumfang des Ankers

definierenden Absatz zurückzuführen. Gleichzeitig kann durch die

erfindungsgemäß vorgeschlagene Auslegung des Magnetaktors erreicht werden, dass die Magnetkraft im Bereich des Anfangsluftspaltes erhöht werden kann. Eine dort wirksame hohe Magnetkraft ermöglicht ein sicheres Loslaufen des Ankers auch bei niedrigen Strömen. Niedrige Ströme können dann auftreten, wenn eine niedrige Bordnetzspannung im Bordnetz des Fahrzeugs vorliegt und die Spulentemperatur relativ hoch ist. Selbst bei Zusammentreffen dieser beiden ungünstigen Betriebsparameter ist ein sicheres Loslaufen des Ankers aufgrund der beim Anfangsluftspalt wirksamen hohen Magnetkraft möglich.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend eingehender

beschrieben.

Es zeigt:

Figur 1 eine stationäre Auslegung eines Förderaggregates mit aufgetragenen

Gegenkräften, die einer Magnetkraft entgegenwirken sowie erreichbare Hubwege sowie Schnittpunkte der Kraftlinien und

Figur 2 einen Längsschnitt durch ein Förderaggregat mit einem

erfindungsgemäß vorgeschlagenen Magnetaktor.

Au sf ü h ru n gs va ria nte n

Figur 1 zeigt Kraftverläufe von Magnetkräften sowie in einer Membranpumpe im Rücksaugmodus wirkenden Membranpumpenkräfte jeweils aufgetragen über einen Ankerhub und

Figur 2 die Ausgestaltung eines erfindungsgemäß vorgeschlagenen

Magnetaktors zur Betätigung eines als Membranpumpe ausgebildeten

Förderaggregates. Ein erfindungsgemäßes Förderaggregat 48 gemäß der Schnittdarstellung in Figur 2 wird in einem Gasnachbehandlungssystem für

Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt. Die Entstickung des Abgases von Verbrennungskraftmaschinen erfolgt mittels des SCR-Verfahrens, d.h. der selektiven katalytischen Reduktion. Als Betriebs-/Hilfsstoff, der durch das Förderaggregat 48 gefördert wird, wird eine Harnstoff- Wasser- Lösung (AdBlue®) eingesetzt, welche unterhalb einer Temperatur von -11°C gefriert. Zum Schutz der Komponenten eines Abgasnachbehandlungssystems ist daher ein

Rücksaugbetrieb des Förderaggregates 48 erforderlich, bei welchem noch in den Systemkomponenten des Abgasnachbehandlungssystems befindliche gefrierfähige Harnstoff- Wasser- Lösung rückgesaugt, d.h. in den Vorratstank für den Betriebs-/Hilfsstoff zurückgesaugt wird.

Der Darstellung gemäß Figur 1 sind verschiedene Kraftverläufe 10 zu

entnehmen, jeweils aufgetragen über einen Ankerhubweg 12. Mit Bezugszeichen 14 ist ein Anfangsluftspalt bezeichnet, den ein Anker 64 (vgl. Darstellung gemäß Figur 2) in unbestromtem Zustand einnimmt. Bezugszeichen 16 bezeichnet einen Luftspalt, der zwischen einem mechanischen Anschlag 18 und dem Anker im ungünstigsten Falle verbleibt.

In der Darstellung gemäß Figur 1 ist mit Bezugszeichen 20 ein Verlauf von Pumpenkräften bezeichnet, welche im Förderbetrieb des Förderaggregates 48 wirken. Mit Bezugszeichen 22 sind die innerhalb des Förderaggregates 48 wirkenden Pumpenkräfte bezeichnet, welche bei Luftförderung innerhalb des Förderaggregates 48 auftreten, d.h. wenn kein Betriebs-/Hilfsstoff mehr durch das Förderaggregat 48 gefördert wird, demzufolge im Rücksaugmodus die zu entleerenden Komponenten des Abgasnachbehandlungssystems frei von Betriebs-/Hilfsstoff sind und demzufolge nur noch Luft gefördert wird.

Die Pumpenkräfte gemäß der Verläufe 20 bzw. 22 setzen sich zusammen aus einer Federkraft, einer Membrankraft, die durch die üblicherweise als

Elastomermembran ausgebildete Membran ausgeübt wird, ferner durch innerhalb des Förderaggregates 48 wirkende hydraulische Kräfte und Reibkräfte. Die aufgezählten Kräfte wirken einer Magnetkraft, die durch einen Magnetaktor 50 (vergleiche Darstellung gemäß Figur 2) erzeugt wird, entgegen.

In Figur 1 ist ein Verlauf 24 einer minimalen Magnetkraft eingetragen, ferner ein Verlauf 26 einer maximalen Magnetkraft. Die Magnetkraftverläufe 24 bzw. 26 haben verschiedene Ankerhubwege zur Folge.

So stellt sich beispielsweise bei minimaler Magnetkraft des Magnetaktors 50 ein Ankerhubweg 28 ein, welcher an einem ersten Schnittpunkt 30 den Verlauf 20 der Pumpenkräfte im Förderbetrieb des Förderaggregates 48 schneidet. Dies bedeutet, dass der Anker 64 am ersten Schnittpunkt 30 stillsteht, da sich die minimale Magnetkraft gemäß des Verlaufes 24 und die im Förderbetrieb wirkenden Pumpenkräfte gemäß des Verlaufes 20 im ersten Schnittpunkt 30 die Waage halten. In Bezug auf den Ankerhubweg 12 liegt der erste Schnittpunkt 30 am weitesten entfernt vom mechanischen Anschlag 18, demzufolge kann kein mechanischer Anschlag und demzufolge keine Geräuschemission entstehen.

Gemäß des Verlaufes 26 der maximalen Magnetkraft stellt sich ein Ankerhubweg 32 ein, welcher zusammen mit dem Verlauf 26 der maximalen Magnetkraft zu einem zweiten Schnittpunkt 34 führt. Am zweiten Schnittpunkt 34 hält sich die maximale Magnetkraft gemäß des Verlaufes 26 mit dem Verlauf 20 der

Pumpenkräfte im Förderbetrieb die Waage. Auch hier liegt der erste Schnittpunkt 30 in einem deutlichen Abstand in Bezug auf den mechanischen Anschlag 18, so dass auch hier kein Auftreffvorgang des Ankers 64 am mechanischen Anschlag 18 auftrifft und demzufolge eine Geräuschemission unterbleibt.

Im ungünstigsten Falle, d.h. bei Verlauf 24 sich einstellenden Pumpenkräften bei Luftförderung im Förderaggregat 48 stellt sich ein Ankerhubweg 36 ein - maximale Magnetkraft vorausgesetzt - wobei ein dritter Schnittpunkt 38 erreicht wird, an dem sich der Verlauf 20 der Pumpenkräfte im Förderbetrieb des Förderaggregates 48 und die zum Ankerhubweg 36 führenden Kräfte die Waage halten. Der ungünstigste dritte Schnittpunkt 38 liegt noch in einem ausreichenden Abstand 40 zum mechanischen Anschlag 18, so dass auch - maximale

Magnetkraft vorausgesetzt - bei Luftförderung kein mechanisches Anschlagen des Ankers 64 am mechanischen Anschlag 18 unterbleibt, d.h. der Magnetaktor 50 des Förderaggregates 48 mithin so ausgelegt ist, dass die Auslegung einen hubanschlagfreien Betrieb des Förderaggregates 48 in allen, insbesondere in den ungünstigsten Betriebszuständen ermöglicht. Die hubanschlagfreie

Auslegung wird durch die relativ steil abfallenden Verläufe 24 und 26 bei minimaler Magnetkraft bzw. bei maximaler Magnetkraft 26 ermöglicht. Bei jeweils ansteigenden Gegenkräften, die der Magnetkraft gemäß der Verläufe 24 bzw. 26 entgegenwirkten, kommt es zu den erwähnten und oben stehend beschriebenen ersten Schnittpunkt 30, zweiten Schnittpunkt 34 sowie den dritten Schnittpunkt 38. Die Bewegung des Ankers 64 erfolgt jeweils nur bis zu den besagten

Schnittpunkten 30, 34, und 38.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit eines Magnetaktors 50, der zu den in Figur 1 skizzierten Verläufen 24 bzw. 26 für eine minimale Magnetkraft und eine maximale Magnetkraft führt.

Aus Figur 2 geht hervor, dass das Förderaggregat 48 den Magnetaktor 50 umfasst. Der Magnetaktor 50 umfasst eine Magnetspule 52, die von einem Spulenhalter 82 umgeben ist. Der Magnetaktor 50 umfasst des Weiteren ein Bodenteil 66, welches in Bezug auf eine Symmetrieachse 68 des

Förderaggregates 48 nur zur Hälfte dargestellt ist, ferner einen Mantel 84 und eine Rückschlussscheibe 86. Das Bodenteil 66 umgibt einen Anker 64. Der Anker 64 führt eine Hubbewegung 60 entsprechend des in Figur 2 dargestellten Doppelpfeiles aus. Der Anker 64 ist über ein Verbindungsteil 58 mit einer Elastomermembran 56 verbunden.

Diese ist zwischen dem Bodenteil 66 und einer Ventilplatte 54 eingespannt.

Zwischen der Elastomerebene 56 und der Ventilplatte 54 wird ein Arbeitsraum beaufschlagt. Durch den Arbeitsraum 62 wird der zu fördernde Betriebs-/Hilfsstoff gefördert, bei dem es sich um eine gefrierfähige Harnstoff- Wasser- Lösung handelt. In der Darstellung gemäß Figur 2 sind die in die Ventilplatte 54 mündenden bzw. von dieser ausgehenden Zu- bzw. Abläufe mit den

dazugehörigen Ventilen für den zu fördernden Betriebs-/Hilfsstoff nicht eingezeichnet. Zur Förderung des Betriebs-/Hilfsstoffes führt die

Elastomermembran 56 eine oszillierende Bewegung aus, wodurch eine Förderung des Betriebs-/Hilfsstoffe durch den Arbeitsraum 62 erst ermöglicht wird.

Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 2 weiter hervorgeht, ist der Anker 64 entlang einer Anlagefläche 78 mit dem Verbindungsteil 58 verbunden.

Der Anker 64 umfasst einen Absatz 70, der im Anker 64 eine Ankerstufe 72 definiert. Der Absatz 70, der die Ankerstufe 72 definiert, weist einen im Vergleich zum sonstigen Durchmesser des Ankers 64 reduzierten Durchmesser auf.

Des Weiteren ist der erfindungsgemäß vorgeschlagene Magnetaktor 50 hinsichtlich des Bodenteiles 66 so beschaffen, dass das Bodenteil an seinem Außenumfang 76 eine Kerbe 74 aufweist. Wie aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 2 hervorgeht, liegen sowohl die Kerbe 74 am Außenumfang 76 des Bodenteiles als auch die Ankerstufe 72 in etwa in gleicher Höhe in Bezug aufeinander.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die in Figur 2 im Halbschnitt dargestellte Elastomermembran 56 mittels mindestens eines Hinterschnittes 80 formschlüssig am Verbindungsteil 58 befestigt ist. Durch das Verbindungsteil 58, welches vom Anker 64 umschlossen wird, wird eine oszillierende Bewegung, nämlich die Förderbewegung in die Elastomermembran 56 eingeleitet. Die Elastomermembran 56 kann zur Begrenzung ihrer Deformation bei der

Oszillationsbewegung mit unterstützenden, beispielsweise Blechbauteilen versehen sein, die eine Deformation der Elastomermembran 56 in engen

Grenzen halten, was deren Lebensdauer günstig beeinflusst.

Durch die Lage und Größe der Kerbe 74 und die Größe des Absatzes 70 kann eine hohe Anfangskraft mit steilem Abfall der Magnetkraft modelliert werden. Aus der Darstellung gemäß Figur 1 geht hervor, dass im Bereich kurz nach der

Passage des Verlassens des Anfangsluftspaltes 14 die Verläufe 24 bzw. 26 der Magnetkräfte ihr Maximum annehmen. Durch den Absatz 70 kann in vorteilhafter Weise nicht nur ein steiler Abfall der Verläufe 24, 26 der Magnetkräfte erreicht werden, sondern auch die Magnetkraft im Bereich des Anfangsluftspaltes 14 stark erhöht werden. Diese hohe Kraft ermöglicht ein sicheres Loslaufen des Ankers 64 auch bei niedrigem Strom. Niedrige Ströme können bei ungünstigen Betriebsbedingungen, beispielsweise bei niedriger Bordspannung eines

Bordspannungsnetzes und einer hohen Temperatur der Magnetspule 52 auftreten.

Neben der Erhöhung der Verläufe 24, 26 der Magnetkräfte der maximalen und minimalen Magnetkräfte auf ihr jeweiliges Maximum, kann durch die Auslegung des Absatzes 70 der in Figur 1 dargestellten stark abfallenden Verläufe 24, 26 der Magnetkräfte nach Passage ihres jeweiligen Maximums erreicht werden. Aufgrund der starken Abfälle der Verläufe 24 der minimalen Magnetkraft und 26 bei maximaler Magnetkraft, stellen sich die bereits vorstehend in Zusammenhang mit Figur 1 erörterten Schnittpunkte 30, 34, und 38 ein. Das starke Absinken der Magnetkraft entsprechend der Verläufe 24, 26 bewirkt, dass der Anker 64 aufgrund der auf diesen wirkenden Gegenkräfte den mechanischen Anschlag 18 auch im ungünstigsten Fall bei Luftförderung und maximaler Magnetkraft entsprechend des Ankerhubweges 36 nicht erreicht, sondern vielmehr auch in diesem ungünstigsten Fall der Abstand 40 zum mechanischen Anschlag 18 verbleibt.

Durch die steil abfallenden Verläufe 24, 26 für die minimale Magnetkraft bzw. die maximale Magnetkraft, ergibt sich auch bei Magnetkraftschwankungen, so zum Beispiel bei unterschiedlichen Strömen nur eine geringe Hubwegänderung. Da der Abstand 40 im ungünstigsten Falle noch ca. 0,3 mm beträgt, kann auch im ungünstigsten Falle und bei starken Schwankungen der Stromstärke sichergestellt werden, dass der Anker 64 den mechanischen Anschlag 18 nicht erreicht und demzufolge auch bei ungünstigsten Betriebsbedingungen des Förderaggregates 48 eine Geräuschemission wirksam vermieden werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsbeispiele und die darin hervorgehobenen Aspekte beschränkt. Vielmehr ist innerhalb des durch die Ansprüche angegebenen Bereichs eine Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachmännischen Handelns liegen.