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Title:
MAGNETIC-BEARING CELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/015795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a magnetic-bearing cell (1) of rotationally symmetrical construction which includes a rotor (2) with two permanent ring magnets (5, 6) and a stator (3) with a damping disc (27) projecting into the gap (26) between the permanent ring magnets (5, 6) of the rotor (2). In order to increase the radial rigidity of the cell, the invention proposes that an additional permanent ring magnet (7) is attached to the shaft (4), so that a gap (31) is formed between the additional magnet and the neighbouring magnet, and that a ring disc (32) attached to the stator (3) projects into this gap (31), the ring disc (32) carrying, in the vicinity of the rotating permanent ring magnets (6, 7) on the rotor (2), a longitudinally magnetized stator permanent ring magnet (33).

Inventors:
REIMER PETER (DE)
SCHNEIDER HELMUT (DE)
FREMEREY JOHANN K (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000314
Publication Date:
September 17, 1992
Filing Date:
February 13, 1992
Export Citation:
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Assignee:
LEYBOLD AG (DE)
FORSCHUNGSZENTRUM JUELICH GMBH (DE)
International Classes:
F16C32/04; F16C39/06; (IPC1-7): F16C39/06
Foreign References:
EP0155624A11985-09-25
EP0332979A21989-09-20
FR2127772A51972-10-13
Other References:
See also references of EP 0572441A1
Attorney, Agent or Firm:
LEINEWEBER, Jürgen (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Rotationssymmetrisch aufgebaute Magnetlagerzelle (l)mit einem um die zentrale Achse (15)der Zelle drehbar angeord¬ neten Rotor (2), der eine Welle (4) und zwei auf der Welle mit axialem Abstand befestigte, axial magnetisierte Permanentmagnetringe (5, 6) aufweist, sowie mit einem Stator (3), der zwei Ringspulen (18, 19), Polbauteile (16, 17)und eine in den Spalt (26) zwischen den Permanentmagnetringen (5, 6) des Rotors (2) hineinragende Ringscheibe (27) aus nicht magnetisier¬ barem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit auf¬ weist, wobei die Rotor und Statorbauteile derart zueinander angeordnet sind, daß ein die zentrale Achse (15) torroidal umgebender Magnetfluß (35) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (4) ein weiterer Permanentmagnetring (7) befestigt und zwischen den Polbauteilen des Stators (3) angeordnet ist, daß der weitere Permanentmagnetring (7) mit dem benachbarten Permanentmagnetring einen Spalt (31) bildet und daß in diesen Spalt (31) eine am Stator (3) befestigte Ringscheibe (32) hineinragt, die im Bereich der rotierenden Permanentmagnetringe (6, 7) des Rotors (2) einen axial magnetisierten StatorPermanentmagnetring (33) trägt.
2. Magnetlagerzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial der Ringscheibe (32) aus nicht magnetisierbarem Werkstoff besteht.
3. Magnetlagerzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial der Ringscheibe (32) zusätzlich eine hohe elektrische Leitfähigkeit hat und z.B. aus Kupfer besteht.
4. Magnetlagerzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringscheiben (27) und (32) peripher mit zylin¬ drischen Abschnitten (28) bzw. (34) ausgerüstet sind, die den Polbauteilen (16, 17) von innen anliegen.
Description:
Magnetlagerzelle

Die Erfindung bezieht sich auf eine rotationssymmetrisch aufge¬ baute Magnetlagerzelle mit einem um die zentrale Achse der Zelle drehbar angeordneten Rotor, der eine Welle und zwei auf der Welle mit axialem Abstand befestigte, axial magnetisierte Permanentma¬ gnetringe aufweist, sowie mit einem Stator, der zwei Ringspulen, Polbauteile und eine in den Spalt zwischen den Permanentmagneten des Rotors hineinragende Ringscheibe aus nicht magnetisierbarem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit aufweist, wobei die Rotor- und Statorbauteile derart zueinander angeordnet sind, daß ein die zentrale Achse torroidal umgebender Magnetfluß erzeugt wird.

Magnetlagerzellen dieser Art, wie sie aus der DE-PS 34 09 047 bekannt sind, haben sich in der Praxis bewährt. Dadurch, daß der Magnetfluß eines einzigen magnetischen Kreises für die axiale Stabilisierung, für die radiale Zentrierung und auch für die Dämpfung genutzt wird, haben diese Magnetlagerzellen neben einem einfachen Aufbau gute Dä pfungs- und auch relativ gute Lagerei¬ genschaften.

Maßgebend für die Lagereigenschaften von Magnetlagern sind die axiale und radiale Stabilität (Steifigkeit) . In axialer Richtung sind Magnetlager der hier betroffenen Art instabil. Es ist deshalb eine aktive Axial-Regelung erforderlich. Diese erfolgt mithilfe der Ringspulen, einem Axialsensor und geeigneten elek¬ tronischen Reglern.

Die Radialsteifigkeit hängt maßgeblich von der Stärke des Ma¬ gnetflusses ab. Diese ist bauartbedingt begrenzt, da der Spalt zwischen den Permanentmagnetringen des Rotors, welcher die die Dämpfung des Lagers bewirkende Ringscheibe aufnehmen muß, relativ groß ist und damit einen relativ großen Magnetflußwiderstand bildet. Eine Verbesserung der Radialsteifigkeit könnte bei einer Magnetlagerzelle der hier betroffenen Art dadurch erreicht werden, daß der von den beiden Permanentmagnetringen erzeugte Magnetfluß verstärkt wirkt. Dieses würde jedoch eine maßgebliche Vergrößerung sowohl der magnetflußerzeugenden als auch magnet¬ flußführenden Bauteile notwendig machen. Bei schnell drehenden Rotoren, für die Magnetlager gerade besonders geeignet sind, wären aufwendige Maßnahmen zur Beherrschung der Fliehkräfte erforderlich. Auch zusätzlich noch entstehende Wärme müßte abgeführt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Radialsteifigkeit einer Magnetlagerzelle der eingangs genannten Art ohne aufwendige Maßnahmen maßgeblich zu verbessern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß auf der Welle ein weiterer Permanentmagnetring befestigt und zwischen den Polbauteilen des Stators angeordnet ist, daß der weitere Perma¬ nentmagnetring mit dem benachbarten Permanentmagnetring einen Spalt bildet und daß in diesen Spalt eine am Stator befestigte Ringscheibe hineinragt, die im Bereich der rotierenden Perma¬ nentmagnetringe des Rotors einen axial magnetisierten Stator- Permanentmagnetring trägt. Bei einer Magnetlagerzelle dieser Art sind der zusätzliche Rotor-Permanentmagnetring und auch der zusätzliche Stator-Permanentmagnetring nach wie vor Bauteile des einzigen, die Achse torrodial umgebenden Magnetkreises. Die Spalte zwischen dem Stator-Permanentmagnetring und den benach¬ barten Rotor-Permanentmagnetringen können sehr klein gehalten werden, so daß eine maßgebliche Verbesserung (um mehr als den Faktor 4) der Radialsteifigkeit erreicht wird. Die erfindungs¬ gemäße Magnetlagerzelle baut im Vergleich zur vorbekannten Magnetlagerzelle lediglich in axialer Richtung etwas größer. Zusätzliche Fliehkraftprobleme treten nicht auf.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden.

Die in der Figur dargestellte Magnetlagerzelle 1 umfaßt den Rotor 2 und den Stator 3.

Bestandteile des Rotors 2 sind die Welle 4 und die auf der Welle 4 befestigten Permanentmagnetringe 5, 6 und 7. Zur Befestigung der Permanentmagnetringe 5 bis 7 auf der Welle 4 sind innere Nabenringe 8, 9, 10 und äußere Armierungsringe 12, 13, 14 vorge¬ sehen, die beispielsweise miteinander verklebt sind.

Der Stator 3 umfaßt rotationssymmetriseh zur zentralen Achse 15 gestaltete Polbauteile 16, 17, deren gemeinsamer Querschnitt im wesentlichen C-förmig ist. Im stirnseitigen Bereich des C befin¬ den sich die Ringspulen 18, 19. Die inneren Abschnitte 21, 22 bilden den Permanentmagnetringen 5 bis 7 des Rotors 2 zugewandte Polflächen 23, 24.

In den Spalt 26 zwischen den Permanentmagnetringen 5 und 6 greift die Ringscheibe 27 ein, die aus nicht magnetisierbarem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise Kupfer besteht. Die Ringscheibe 27 weist peripher einen zylindrischen Abschnitt 28 auf, der dem Bauteil 16 von innen anliegt. Bei im wesentlichen axial gerichteten Relativbewegungen werden in der Ringscheibe 27 und auch im zylindrischen Abschnitt 28 Wirbelströme erzeugt, die die gewünschte dämpfende Wirkung haben. Der zylindrische Ab¬ schnitt 28 hat Zentrierfunktion und erleichtert darüberhinaus die Abfuhr der durch die Wirbelströme entstehenden Wärme.

In den Spalt 31 zwischen den Permanentmagnetringen 6 und 7 ragt eine Ringscheibe 32 hinein, die einen Permanentmagnetring 33 trägt. Die radialen Abmessungen dieses Stator-Permanentmagnet¬ ringes 33 entsprechen den Abmessungen der Rotorpermanentmagnet¬ ringe 6 und 7. Im übrigen besteht die Scheibe 32 aus nicht magnetisierbarem Material und weist ebenfalls peripher den zylindrischen Abschnitt 34 auf, der dem Bauteil 17 zum Zwecke der

Zentrierung von innen anliegt. Hat das Material zusätzlich eine hohe elektrische Leitfähigkeit, dann trägt es zur Verbesserung der Dämpfungseigenschaften bei.

Die Magnete 5, 6, 33, 7 sind derart in axialer Richtung magneti- siert, daß sie einander anziehende Kräfte ausüben. Zusammen mit den Polbauteilen 16 (21) und 17 (22) bilden sie einen Magnetkreis (Pfeil 35), der die Ringspulen 18, 19 einschließt und die zen¬ trale Achse 15 torrodial umgibt. Mit Hilfe der Spulen 18, 19, einem Axialsensor 36 und eines nicht dargestellten Reglers erfolgt in bekannter Weise die aktive Axial-Regelung. Die Ab¬ stände zwischen den Permanentmagneten 6 und 33 bzw. 33 und 7 können klein gehalten werden, so daß eine hohe Radialsteifigkeit erreicht wird. Da der Magnetfluß auch die Scheibe 27 durchsetzt, hat die erfindungsgemäße Magnetlagerzelle neben den gegenüber dem Stand der Technik erheblich verbesserten Lagereigenschaften nach wie vor ihre guten Dämpfungseigenschaften.