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Title:
MAGNETIC CLOSURE DEVICE WITH HOLDING-OPEN MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/061993
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed solution relates to a closure device (2) for closing an opening (O), wherein - at least one first closure part (31) and at least one second closure part (32) interact by magnetic attraction in such a way that, in a closed position of the closure device (2), the opening is closed, and - in order to free the opening (O), the first closure part (31) and the second closure part (32) are movable into an open position counter to a magnetic force applied by the first and second closure parts (31, 32). The closure device (2) has at least one holding-open mechanism (4, 4A, 4B) via which the first and second closure parts (31, 32) are locked in the open position and which, with a holding force, counteracts a movement of the first and second closure parts (31, 32) into the closed position.

Inventors:
FIEDLER JOACHIM (DE)
REHBOCK LISA (DE)
NAFTALI PHILIP (IL)
MOALEM IZIK (IL)
BREITE JAN (DE)
WINTER BRUNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075983
Publication Date:
March 28, 2024
Filing Date:
September 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FIDLOCK GMBH (DE)
International Classes:
A45C13/10; A41F1/00; B65D33/00; B65D33/30
Foreign References:
US20040010891A12004-01-22
US20030077007A12003-04-24
US20050276523A12005-12-15
JPS4526601Y11970-10-16
EP2571391B12019-02-27
EP2571391B12019-02-27
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung (O), wobei die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens ein erstes Verschlussteil (31 ) und wenigstens ein zweites Verschlussteil (32) aufweist, wobei

- das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) magnetisch anziehend derart Zusammenwirken, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung (2) die Öffnung verschlossen ist, und

- das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) zur Freigabe der Öffnung (O) entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) aufgebrachten Magnetkraft in eine Offenstellung verlagerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) wenigstens einen Offenhaltemechanismus (4, 4A, 4B) aufweist, über den die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung arretiert sind und der einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Schließstellung mit einer Haltekraft entgegenwirkt.

2. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekraft über mindestens einen Formschluss, einen Kraftschluss und/oder eine Magnetkraft aufgebracht ist.

3. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass über den Offenhaltemechanismus (4, 4A, 4B) die Haltekraft manuell überwindbar vorgegeben ist.

4. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Offenhaltemechanismus (4, 4A, 4B) eine Öffnungskraft aufbringt, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung wenigstens unterstützt und die in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) höher ist als in der Schließstellung und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) niedriger ist als in der Offenstellung, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) aufgebrachte Schließkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung höher und in der Offenstellung niedriger ist. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Offenhaltemechanismus (4, 4A, 4B) wenigstens ein erstes Arretierelement (41.1 , 41.2; 330) und wenigstens ein zweites Arretierelement (42.1 , 42.2; 331 ) umfasst und die ersten und zweiten Arretierelemente (41 .1 , 42.1 ; 41 .2, 42.2; 330, 331 ) in der Offenstellung miteinander Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung zu arretieren. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2; 330, 331 ) für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung aus einer Ruheposition unter Überbrückung eines vordefinierten Verstellwegs (s) relativ zueinander in eine Arretierposition verstellbar sind. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2; 330, 331 ) magnetisch anziehend Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung zu arretieren. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2; 330, 331 ) derart magnetisch anziehend Zusammenwirken, dass die ersten und zweiten

Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2; 330, 331 ) unter Wirkung einer Magnetkraft selbsttätig in die Arretierposition überführt werden. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine von den ersten und zweiten Arretierelementen (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41 .1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in Richtung der Arretierposition unterstützt, in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) höher ist als in der Schließstellung und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) niedriger ist als in der Offenstellung ist, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) als Schließkraft aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung höher und in der Offenstellung niedriger ist.

10. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierelement (41.1 , 41.2) mindestens ein erstes Magnetelement (411 M; 412M) und das zweite Arretierelement (42.1 , 42.2) mindestens ein zweites Magnetelement (421 M; 422M) für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung aufweisen und an wenigstens einem der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 41.2; 42.1 , 42.2) ein weiteres Magnetelement (412M, 411 M, 421 M, 421 M) vorgesehen ist, das zu einem Magnetelement (421 M, 421 M, 412M, 411 M) des anderen Arretierelements (42.1 , 42.2; 41.1 , 41.2) entgegengesetzt polarisiert ist, sodass Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 41.2; 42.1 , 42.2) in der Ruheposition einander abstoßen und damit einer Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41 .1 , 41.2; 42.1 , 42.2) in Richtung der Arretierposition entgegenwirken, bis ein Mindestverstellweg der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 41.2; 42.1 , 42.2 relativ zueinander überbrückt wurde.

11 . Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 42.2, 41 .2; 330, 331 ) mit den ersten und zweiten Verschlussteilen (31 , 32) gekoppelt sind, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 42.2, 41.2; 330, 331 ) in eine Arretierposition überführt werden, wenn die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) aus der Verschlussstellung in die Offenstellung verlagert werden, in der die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 42.2, 41.2; 330, 331 ) miteinander Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung zu arretieren.

12. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41 .1 , 42.1 ; 42.2, 41 .2) unter Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in die Offenstellung jeweils um eine Schwenkachse in die Arretierposition schwenkbar sind.

13. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Arretierelement (41.1 , 41.2, 330, 331 ) mindestens ein erstes Magnetelement (41 M; 41 1 M, 412M) und das zweite Arretierelement (42.1 , 42.2) mindestens ein zweites Magnetelement (42M; 421 M, 422M) aufweisen und die ersten und zweiten Magnetelemente (41 M, 42M; 411 M, 412M, 421 M, 422M) mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert werden. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) formschlüssig miteinander verbunden sind, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung zu arretieren. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) miteinander verrastet sind, indem wenigstens ein an einem der Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) vorgesehenes Rastelement (424) in eine Rastöffnung (414) oder ein anderes Rastelement eingreift, die/das an dem anderen Arretierelement (42.1 , 41 .1 ; 42.2, 41 .2) vorgesehen ist. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) nach zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten (101 S, 102S) vorgesehen sind, wobei das wenigstens eine erste Arretierelement (41 .1 , 41 .2) über einen Rand (101 R) des ersten Schließabschnitts (101 S) vorsteht und das wenigstens eine zweite Arretierelement (42.1 , 42.2) über einen Rand (102R) des zweiten Schließabschnitts (102S) vorsteht, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) einander gegenüberliegen. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, 11 , und 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ) zur Anordnung in einem über die Öffnung (O) zugänglichen Hohlraum vorgesehen sind, wobei ein erstes Endstück des ersten Arretierelements (41 .1 ) und ein zweites Endstück des zweiten Arretierelements (42.1 ) in der Schließstellung zueinander beanstandet sind und in der Offenstellung miteinander Zusammenwirken, um die Haltekraft aufzubringen. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Endstück mindestens ein erstes Magnetelement (41 1 M) vorgesehen ist und an dem zweiten Endstück mindestens ein zweites Magnetelement (421 M) vorgesehen ist, wobei die ersten und zweiten Magnetelemente (41 1 M, 421 M) in der Offenstellung magnetisch anziehend Zusammenwirken, um die beiden Endstücke aneinander festzulegen. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) jeweils entlang einer Querachse (x-Achse) erstrecken und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 42.2, 41 .2) vorgesehen sind, durch Verstellung von der Schließstellung in die Offenstellung an ihren Endstücken miteinander in Kontakt gebracht zu werden und miteinander zusammenzuwirken, um in der Offenstellung über die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ) eine Spannkraft auf seitlich entlang der Querachse (x- Achse) vorgesehene Enden der Verschlussteile (31 , 32) aufzubringen. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) jeweils entlang einer Querachse (x-Achse) erstrecken und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 42.2, 41.2) jeweils mit wenigstens einem Abschnitt entlang der Querachse (x- Achse) über Enden der Verschlussteile (31 , 32) vorstehen. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 16 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in einer Arretierposition vorliegen, um die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Offenstellung zu arretieren, und die ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) jeweils einen mit einem zugeordneten Verschlussteil (31 , 32) gekoppelten Bedienabschnitt für einen manuellen Kraftangriff aufweisen und eingerichtet sind, durch Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente (41.1 , 42.1 ; 41.2, 42.2) aus einer Ruheposition in Richtung der Arretierposition infolge einer an den Bedienabschnitten manuell aufgebrachten Betätigungskraft die Verschlussteile (31 , 32) aus der Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das erste Verschlussteil (31 ) entlang einer Querachse (x- Achse) erstreckt und wenigstens zwei Abschnitte umfasst, die über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbunden sind, über den die wenigstens zwei Abschnitte relativ zueinander verlagerbar sind, und/oder das zweite Verschlussteil (2) entlang einer Querachse (x-Achse) erstreckt und wenigstens zwei Abschnitte umfasst, die über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbunden sind, über den die wenigstens zwei Abschnitte relativ zueinander verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Abschnitte über den Schwächungsbereich (K) in dem Material, aus dem das erste oder zweite Verschlussteil (31 , 32) besteht, derart miteinander verbunden sind, dass beim Verstellen der Verschlusseinrichtung (2) von der Schließstellung und in die Offenstellung die mindestens zwei Abschnitte um eine von dem Schwächungsbereich (K) definierte Scharnierachse relativ zueinander verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwächungsbereich (K) durch eine Einkerbung in dem Material des ersten oder zweiten Verschlussteils (31 , 32) gebildet ist. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31 ) eine Vielzahl von Schwächungsbereichen (K) umfasst, über die jeweils mindestens zwei Abschnitte des ersten Verschlussteil (31 ) relativ zueinander verlagerbar sind, und/oder das zweite Verschlussteil (32) eine Vielzahl von Schwächungsbereichen (K) umfasst, über die jeweils mindestens zwei Abschnitte des ersten Verschlussteil (32) relativ zueinander verlagerbar sind. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31 ) einen ersten mittleren Bereich und das zweite Verschlussteil (32) einen zweiten Bereich aufweisen, wobei die ersten und zweiten mittleren Bereiche in der Offenstellung der Verschlusseinrichtung (2) voneinander weggedrückt sind und die wenigstens über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbundenen zwei Abschnitte des ersten Verschlussteils (31 ) an dem ersten mittleren Bereich vorgesehen sind und/oder die wenigstens über einen Schwächungsbereich (K) miteinander verbundenen zwei Abschnitte des zweiten Verschlussteils (32) an dem zweiten mittleren Bereich vorgesehen sind. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) jeweils entlang einer Querachse (x- Achse) erstrecken und der wenigstens eine Offenhaltemechanismus (4) ein flexibles, insbesondere elastisches Arretierelement (40) für die Anordnung in einem über die Öffnung (O) zugänglichen Hohlraum umfasst, wobei das flexible Arretierelement (40) vorgesehen ist, in der Offenstellung eine Spannkraft auf seitlich entlang der Querachse (x-Achse) vorgesehene Enden der Verschlussteile (31 , 32) aufzubringen. 28. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Arretierelement (40) zur Anordnung in einer Zwischenwandung (40A) innerhalb des Hohlraums vorgesehen ist.

29. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) ein U-förmiges Spannelement (8) mit einer Basis (8.3) und zwei über die Basis (8.3) miteinander verbundenen Schenkeln (8.1 , 8.2) umfasst, wobei die zwei Schenkel (8.1 , 8.2) aufeinander zu vorgespannt sind und das Spannelement (8) vorgesehen ist, über die zwei aufeinander zu vorgespannten Schenkel (8.1 , 8.2) in der Offenstellung die Haltekraft aufzubringen.

30. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche, soweit rückbezogen auf einen der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) zum Aufbringen der Haltekraft mindestens ein Federband (43.1 , 43.2) umfasst, das gegen eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) aus der Offenstellung in die Schließstellung vorgespannt ist.

31 . Verschlusseinrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass sich das mindestens eine Federband (43.1 , 43.2) an dem ersten oder zweiten Verschlussteil (31 , 32) entlang erstreckt, integraler Bestandteil des ersten oder zweiten Verschlussteils (31 , 32) ist oder in der Offenstellung zwischen einem Ende des ersten Verschlussteils (31 ) und einem gegenüberliegenden Ende des zweiten Verschlussteils (32) verläuft.

32. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweiten Verschlussteil (31 , 32) einen oder mehrere diskrete Magnetelemente (31 M, 32M) umfasst oder aus einem magnetischen Material oder als magnetischem Anker wirkenden Material besteht.

33. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) in der Schließstellung einen Verschlussverbund (3) bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) zur Freigabe der Öffnung voneinander entfernbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar ist, in der der Verschlussverbund (3) und ein drittes Verschlussteil (33) derart Zusammenwirken, dass der Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage gehalten wird. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Verschlussteil (33) und der Verschlussverbund (3) formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend Zusammenwirken, um den Verschlussverbund (3) in der Verschlusslage zu halten. Verschlusseinrichtung nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verschlussteil (31 ) und das zweite Verschlussteil (32) zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten (101 S, 102S) vorgesehen sind und der Verschlussverbund (3) aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte (101 S, 102S) in die Verschlusslage verstellbar ist. Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, 1 1 , und 13 bis 15 und nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Verschlussteil (33) für die Anordnung in einem über die Öffnung (O) zugänglichen Hohlraum vorgesehen und durch zwei Arretierelemente (330, 331 ) des Offenhaltemechanismus (4) gebildet ist, die bei einer Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile (31 , 32) von der Schließstellung in die Offenstellung einander in einem Überlappungsbereich (UB) überlappen und in dem Überlappungsbereich (UB) magnetisch anziehend Zusammenwirken und/oder miteinander formschlüssig und/oder kraftschlüssig verrasten, um die Haltekraft aufzubringen. Verschlusseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusseinrichtung (2) zum Verschließen einer Öffnung (O) vorgesehen ist, über die ein Hohlkörper (10) zugänglich ist, und/oder dass die Verschlusseinrichtung (2) zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung (1 ) vorgesehen ist. Aufbewahrungseinrichtung, mit einem Hohlkörper (10) zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung (O) in den Hohlkörper (10) einbringbar ist, die durch eine Verschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37 verschließbar ist.

Description:
Magnetische Verschlusseinrichtung mit Offenhaltemechanismus

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung, die zwischen einem ersten Schließabschnitt und einem zweiten Schließabschnitt gebildet ist.

Die Schließabschnitte können dabei Teil einer Aufbewahrungseinrichtung sein. Über die mithilfe der Verschlusseinrichtung verschlossene Öffnung kann dann ein Hohlraum in einem Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung verschlossen werden. Eine derartige Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise zum Aufnehmen eines Gegenstands, zum Beispiel eines elektronischen Gegenstands wie eines Mobiltelefons, einer Kamera eines Tablet- oder Laptopcomputers oder dergleichen oder auch eines anderen Gegenstands des täglichen Lebens vorgesehen, zum Beispiel einer Geldbörse oder eines Zahlungsmittels, wie einer Kreditkarte, Dokumenten, Kleidung und/oder Lebensmitteln. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung dient dazu, Gegenstände aufzunehmen und zu schützen, insbesondere vor Feuchtigkeit oder Schmutz oder auch anderen Einflüssen von außen. Damit soll ein Mitführen der Gegenstände in schwierigen Umgebungen, beispielsweise beim Wassersport, aber auch zum Beispiel im Beruf, ermöglicht werden. Grundsätzlich kann eine Aufbewahrungseinrichtung auch zur Aufnahme einer Flüssigkeit eingerichtet und vorgesehen sein, wobei dann über eine verschließbare Öffnung die Flüssigkeit in einen Hohlkörper einbringbar und/oder entnehmbar ist.

Ein Hohlkörper weist einen Hohlraum, beispielsweise gebildet zwischen einer ersten Wandung und einer zweiten Wandung auf, in dem der bzw. die in der Aufbewahrungseinrichtung aufzunehmende Gegenstand oder Flüssigkeit aufbewahrt werden kann. Zum Verschließen des Hohlkörpers ist dann die Verschlusseinrichtung vorgesehen, die wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil umfasst. Das erste Verschlussteil weist, in einer Ausführungsvariante, einen entlang einer Querrichtung längserstreckten, ersten Streifen körper auf und ist an einem ersten Schließabschnitt der ersten Wandung angeordnet, und das zweite Verschlussteil weist einen entlang der Querrichtung längserstreckten, zweiten Streifenkörper auf und ist an einem zweiten Schließabschnitt der zweiten Wandung angeordnet. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil wirken magnetisch anziehend zusammen derart, dass in einer Schließstellung, in der der Hohlkörper verschlossen ist, der erste Schließabschnitt und der zweite Schließabschnitt aneinander anliegen. Eine solche Aufbewahrungseinrichtung ist beispielsweise aus der EP 2 571 391 B1 bekannt.

Gleichwohl eine aus der EP 2 571391 B1 bekannte Aufbewahrungseinrichtung für einen Nutzer einfach zu bedienen ist, besteht noch grundsätzlich Bedarf an in dieser Hinsicht verbesserten Aufbewahrungseinrichtungen respektive verbesserten Verschlusseinrichtungen.

Hier schafft eine Verschlusseinrichtung nach Anspruch 1 Abhilfe.

So ist eine Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgeschlagen, wobei die Verschlusseinrichtung wenigstens ein erstes Verschlussteil und wenigstens ein zweites Verschlussteil umfasst. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil wirken magnetisch anziehend derart zusammen, dass in einer Schließstellung der Verschlusseinrichtung die Öffnung verschlossen ist, beispielsweise indem die ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen oder erste und zweite Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet sind. Das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil sind ferner zur Freigabe der Öffnung entgegen einer von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachten Magnetkraft in eine Offenstellung verlagerbar. Zusätzlich weist eine vorgeschlagene Verschlusseinrichtung wenigstens einen Offenhaltemechanismus auf, über den die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung arretiert sind und der einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung mit einer (Offen-) Haltekraft entgegenwirkt.

Ein Grundgedanke der vorgeschlagenen Lösung ist somit eine Verschlusseinrichtung über wenigstens einen Offenhaltemechanismus in einer Offenstellung halten zu können, ohne dass ein Nutzer hierfür eine Kraft auf die Verschlusseinrichtung respektive deren Verschlussteile aufbringen muss, nachdem die Offenstellung erreicht wurde. Die Verschlussteile verbleiben folglich in der Offenstellung, ohne dass ein Nutzer konstant an den Verschlussteilen angreifen muss. Hierüber kann das Einbringen eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit über die freigegebene Öffnung erleichtert und die Handhabung verbessert werden.

Mit einer Arretierung der Offenstellung über den Offenhaltemechanismus geht somit einher, dass die ersten und zweiten Verschlussteile in einer eingenommenen Offenstellung verbleiben und erst unter Überwindung der Haltekraft wieder aus dieser Offenstellung in die Schließstellung überführt werden können. Mit der Arretierung wird folglich eine Haltekraft aufgebracht, die die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung hält.

Über eine magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile ist ferner erreicht, dass nach Überwinden der von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung und ein damit verbundenes Schließen der Öffnung magnetkraftunterstützt erfolgt, zumindest über einen Teil einer Schließbewegung. Unter Wirkung der Magnetkraft werden die Schließabschnitte wieder in Anlage, gegebenenfalls in dichtende Anlage zueinander gebracht. Damit ist sowohl ein Schließen der Öffnung als auch ein Offenhalten der Öffnung für einen Nutzer mit einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung erleichtert und die Handhabbarkeit der Verschlusseinrichtung eines hiermit gebildeten Verschlusssystems verbessert.

Grundsätzlich ist es bei einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung auch möglich, die Verschlussteile über wenigstens ein Federelement und/oder elastische Verschlussteile in Richtung der Schließstellung vorzuspannen. Damit wird ein selbsttätiges Schließen der Verschlusseinrichtung unterstützt, wenn die Haltekraft des Offenhaltemechanismus überwunden wurde. Eine entsprechende Vorspannung kann hierbei insbesondere in einem ersten Bereich eines von der Offenstellung in die Schließstellung von den ersten und zweiten Verschlussteilen zu überbrückenden Schließwegs wirken, in dem die von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Magnetkraft noch nicht ausreichend ist, (alleine) eine Verstellung der Verschlussteile in die Schließstellung zu bewirken.

Eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung respektive eine entsprechende Schließkraft kann somit durch ein oder mehrere Federelemente, die magnetische Anziehungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile und/oder durch eine elastische Ausbildung der Verschlussteile bereitgestellt sein, sodass nach Überwindung der von dem wenigstens einen Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft eine selbsttätige Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in Richtung der Schließstellung erfolgt. Es muss mithin zum Beispiel lediglich manuell eine Betätigungskraft an der Verschlusseinrichtung aufgebracht werden, die die Haltekraft übersteigt, um den Offenhaltemechanismus zu entriegeln und eine selbsttätige Verstellung der Verschlussteile in Richtung der Schließstellung auszulösen.

Alternativ kann in einer Ausführungsvariante zumindest über einen begrenzten Teil des Schließwegs in Richtung der Schließstellung von dem Offenhaltemechanismus eine Rückstellkraft in Richtung der Offenstellung aufbringbar sein, um die Verschlusseinrichtung auch offenzuhalten respektive in die Offenstellung zurück zu überführen, wenn nur kurzzeitig und/oder in einer einen Schwellwert überproportional übersteigenden Höhe eine die Haltekraft übersteigende Betätigungskraft auf den Offenhaltemechanismus aufgebracht wurde. Eine entsprechende Betätigungskraft muss dann folglich beispielsweise von einem Nutzer über einen längeren Zeitraum und/oder in einer einen Schwellwert überproportional übersteigenden Höhe aufgebracht werden, um die Verschlussteile bereits über ein definiertes Maß hinaus und damit über einen vorgegebenen Teil des (Gesamt-)Schließwegs in Richtung der Schließstellung zu verstellen, um zu vermeiden, dass eine automatische Rückstellung der Verschlussteile in die Offenstellung erfolgt.

Grundsätzlich können die Verschlussteile zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten vorgesehen sein, sodass die Verschlussteile auf die Schließabschnitte einwirken können. Hierbei kann die Öffnung zwischen den ersten und zweiten Schließabschnitten gebildet sein. In der Offenstellung sind folglich die Schließabschnitte voneinander getrennt. In der Schließstellung können, zum Verschließen der Öffnung, die ersten und zweiten Verschlussteile aneinander anliegen oder die ersten und zweiten Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet, insbesondere hierin integriert sind. In letzterem Fall können somit die magnetisch anziehend zusammenwirkenden Verschlussteile die Schließabschnitte in der Schließstellung magnetisch in Anlage miteinander halten, wenn sich die ersten und zweiten Verschlussteile in ihrer Schließstellung befinden.

Zur Bereitstellung einer magnetischen Wechselwirkung können das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil jeweils aus einem magnetischen Material geformt sein, beispielsweise indem die Verschlussteile aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere einem Polymermaterial, oder einem Silikonmaterial geformt sind, dem ein magnetisches Material in Form von magnetischen Partikeln beigemengt ist. Alternativ können die Verschlussteile jeweils eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen aufnehmen, sodass die Verschlussteile durch Wechselwirkung der Magnetanordnungen magnetisch anziehend Zusammenwirken. Denkbar ist, dass jedes Verschlussteil permanentmagnetisch wirkt, beispielsweise indem ein Verschlussteil mit permanentmagnetischen Partikeln ausgebildet ist und somit aus einem permanentmagnetischen Material gefertigt ist oder indem die Magnetanordnungen der Verschlussteile jeweils aus einer Anordnung von Permanentmagneten gebildet sind. Alternativ ist aber auch möglich, dass ein Verschlussteil zumindest in einem Abschnitt permanentmagnetisch und das andere Verschlussteil in zumindest einem Anschnitt als ferromagnetischer Anker wirken. Beispielsweise umfasst ein ferromagnetisch wirkendes Verschlussteil einen Körper, der aus einem ferromagnetischen Material (beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, dem ferromagnetische Partikel beigemengt sind) besteht oder diskrete ferromagnetische Elemente aufweist. Grundsätzlich ist von der vorgeschlagenen Lösung insbesondere eingeschlossen, dass in einem Verschlussteil mindestens ein Paar aus Magnetelement und Anker oder abwechselnd mehrere Magnetelemente und Anker vorgesehen sind und im anderen Verschlussteil ein oder mehrere versetzt passende Paarungen aus Ankern und Magnetelementen.

Weist ein Verschlussteil eine Magnetanordnung aus diskreten magnetischen Elementen auf, so können die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise linear entlang einer Querachse aneinander angereiht sein, wobei die diskreten magnetischen Elemente beispielsweise entlang der Querachse regelmäßig zueinander beabstandet sein können. Denkbar und möglich ist aber auch, die diskreten magnetischen Elemente anhand einer zweidimensionalen Matrix in Reihen und Spalten, diagonal zueinander versetzt und/oder in unterschiedlichen Größen und Abständen zueinander anzuordnen.

Grundsätzlich wird es bevorzugt, dass über den Offenhaltemechanismus die Haltekraft manuell überwindbar vorgegeben ist. Eine vorgeschlagene Verschlusseinrichtung ist somit für eine manuelle Bedienbarkeit eingerichtet und vorgesehen, gleichwohl dies selbstverständlich nicht zwingend ist. In einer Ausführungsvariante kann beispielsweise vorgesehen sein, dass über den Offenhaltemechanismus die Haltekraft (zunächst) nicht manuell überwindbar vorgegeben ist und der Offenhaltmechanismus eine Verriegelungseinrichtung umfasst, die zunächst, vorzugsweise manuell, entriegelt werden muss, bevor der Offenhaltemechanismus wieder eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung gestattet. Mit Erreichen der Offenstellung wird folglich nicht nur die Offenstellung arretiert, sondern auch gleichzeitig eine Verriegelung vorgesehen, die die einer Verstellung entgegenwirkende Haltekraft aufbringt. Ohne Lösung der von der Verriegelungseinrichtung bereitgestellten Verriegelung kann somit keine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung mehr bewirkt werden, ohne dass die Verriegelungseinrichtung irreversibel zerstört, beschädigt oder verschlissen würde. Ein derart weitergebildeter Offenhaltemechanismus erfordert somit zum Beispiel zwar einen zusätzlichen Handgriff gegenüber einer Variante, bei der die von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachte Haltekraft durch rein manuelle Krafteinwirkung auf die ersten und zweiten Verschlussteile und mithin ohne zusätzliche separate Verlagerung einer Komponente des Offenhaltemechanismus überwindbar ist. Hierüber kann aber eine unbeabsichtigte Verstellung in die Schließstellung zuverlässiger ausgeschlossen werden.

Eine zusätzliche Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise eine formschlüssige Verriegelung zweier Verriegelungskomponenten vorsehen, die an zwei Arretierelementen des Offenhaltemechanismus vorgesehen sind.

Die Haltekraft kann über mindestens einen Formschluss, einen Kraftschluss und/oder eine Magnetkraft aufgebracht sein. Die ersten und zweiten Verschlussteile können folglich in der Offenstellung über den Offenhaltemechanismus formschlüssig, kraftschlüssig und/oder magnetisch arretiert sein. Mit anderen Worten kann der Offenhaltemechanismus formschlüssig, kraftschlüssig und/oder magnetisch wirken, um die Haltekraft aufzubringen und hiermit die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren.

Über den Offenhaltemechanismus kann eine Öffnungskraft aufgebracht werden, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung wenigstens unterstützt. Diese Öffnungskraft kann in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile höher sein als in der Schließstellung, insbesondere maximal sein, um das Erreichen und Sichern der Offenstellung zu unterstützen. Für die Schließstellung ist der Öffnungshaltemechanismus dann in einer Ausführungsvariante derart ausgelegt, dass die Öffnungskraft der ersten und zweiten Verschlussteile niedriger ist als in der Offenstellung, insbesondere minimal ist. In der Schließstellung kann demgegenüber eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Schließkraft höher, insbesondere maximal sein, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in Richtung der Schließstellung unterstützt. Diese Schließkraft ist wiederum in der Offenstellung niedriger, insbesondere minimal.

In einer Ausführungsvariante umfasst der Offenhaltemechanismus wenigstens ein erstes Arretierelement und wenigstens ein zweites Arretierelement, wobei die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung miteinander Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Die ersten und zweiten Arretierelemente können hierbei magnetisch, formschlüssig und/oder reibschlüssig Zusammenwirken, um in der Offenstellung eine Arretierung der Verschlussteile zu erreichen.

Beispielsweise sind die ersten und zweiten Arretierelemente für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung aus einer Ruheposition - unter Überbrückung eines vordefinierten Verstellwegs - relativ zueinander in eine Arretierposition verstellt. Dies schließt insbesondere ein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente mit einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung mit verstellt werden, und zwar aus der Ruheposition in ihre Arretierposition. Hiermit ist ferner aber auch eingeschlossen, dass eine Verstellung der Arretierelemente aus einer Ruheposition in die Arretierposition zu einer Verstellung der Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung führt. Umfasst ist ferner, dass wenigstens eines der ersten und zweiten Arretierelemente an einem der ersten oder zweiten Verschlussteile vorgesehen, insbesondere hieran ausgebildet ist.

Wie vorstehend bereits angegeben, können die ersten und zweiten Arretierelemente beispielsweise magnetisch anziehend Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Beispielsweise wirken die ersten und zweiten Arretierelemente in diesem Zusammenhang derart magnetisch anziehend zusammen, dass die ersten und zweiten Arretierelemente unter Wirkung einer Magnetkraft selbsttätig in die Arretierposition überführt werden. Das selbsttätige Überführen kann hierbei davon abhängen, dass die ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition um wenigstens ein definiertes Maß des vordefinierten Verstellwegs relativ zueinander in Richtung der Arretierposition verstellt wurden. In einer Ausführungsvariante wird beispielsweise magnetkraftbedingt eine (weitere) Verstellung der Arretierelemente in die Arretierposition verursacht, wenn die ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition um wenigstens die Hälfte des Verstellwegs, insbesondere um wenigstens Zweidrittel ihres Verstellwegs relativ zueinander in Richtung der Arretierposition verstellt wurden. Die ersten und zweiten Arretierelemente sind folglich derart konfiguriert und dimensioniert, insbesondere im Hinblick auf eine Position und Größe an oder in den Arretierelementen vorgesehener Magnetelemente, dass die Arretierelemente selbsttätig in die die Verschlussteile arretierende Arretierposition verstellt werden, wenn die Verschlusseinrichtung über ein definiertes Maß hinaus geöffnet wurde.

In einer Ausführungsvariante kann alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass eine von den ersten und zweiten Arretierelementen aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in Richtung der Arretierposition unterstützt, in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile höher ist als in der Schließstellung, insbesondere maximal ist und in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile niedriger ist als in der Offenstellung, insbesondere minimal ist, während eine von den ersten und zweiten Verschlussteilen aufgebrachte Magnetkraft, die eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteilen in Richtung der Schließstellung unterstützt, in der Schließstellung höher, insbesondere maximal und in der Offenstellung niedriger, insbesondere minimal ist. Kraftverläufe entsprechender, (magnetischer) Schließ- und Offen haltekräfte sind somit bei einer derartigen Ausführungsvariante gegenläufig, sodass aus Nutzersicht sowohl das Öffnen als auch das Schließen der Verschlusseinrichtung als angenehm empfunden wird und sowohl das Halten der Verschlussteile in der Offenstellung als auch in der Schließstellung mit ausreichend großer Kraft erfolgt.

Beispielsweise weisen die ersten und zweiten Arretierelemente für die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung jeweils mindestens ein Magnetelement auf. Die Magnetelemente der Arretierelemente wirken dann zum Halten der Arretierelemente in der Arretierposition miteinander zusammen. An wenigstens einem der ersten und zweiten Arretierelemente kann noch ein weiteres Magnetelement vorgesehen sein. Dieses weitere Magnetelement kann zu einem Magnetelement des anderen Arretierelements entgegengesetzt polarisiert sein, sodass Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente in der Ruheposition einander abstoßen und damit einer Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in Richtung der Arretierposition (zunächst) entgegenwirken, bis ein Mindestverstellweg der ersten und zweiten Arretierelemente relativ zueinander überbrückt wurde. Einer oder mehrere zusätzliche Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente können somit die Einnahme der Ruheposition durch die Arretierelemente bei einem Verschließen der Verschlusseinrichtung unterstützen.

Alternativ oder ergänzend können die ersten und zweiten Arretierelemente mit den ersten und zweiten Verschlussteilen gekoppelt, insbesondere hieran festgelegt oder ausgeformt sein, sodass die ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition überführt werden, wenn die ersten und zweiten Verschlussteile aus der Verschlussstellung in die Offenstellung verlagert werden, in der die ersten und zweiten Arretierelemente miteinander Zusammenwirken, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Beispielsweise sind hierbei die ersten und zweiten Arretierelemente unter Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile in die Offenstellung jeweils um eine Schwenk- oder Scharnierachse in die Arretierposition schwenkbar. Eine Verstellkraft zum Verlagern der ersten und zweiten Verschlussteile kann hierbei beispielsweise an den Verschlussteilen und/oder an den Arretierelementen (manuell) aufbringbar sein.

In einer Ausführungsvariante weist das erste Arretierelement mindestens ein erstes Magnetelement auf und das zweite Arretierelement weist mindestens ein zweites Magnetelement auf. Die ersten und zweiten Magnetelemente können mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg verlagerbar sein. Die ersten und zweiten Arretierelemente mit den hieran vorgesehenen ersten und zweiten Magnetelementen sind folglich derart ausgeführt und an der Verschlusseinrichtung angeordnet, dass mit der Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente aus ihrer Ruheposition in die Arretierposition eine Verlagerungsbewegung der ersten und zweiten Magnetelemente aufeinander zu oder zumindest teilweise übereinander hinweg einhergeht, um die ersten und zweiten Magnetelemente einander anzunähern und über die aufgebrachte Magnetkraft respektive die aufgebrachten Magnetkräfte die Arretierelemente in ihrer Arretierposition zu halten.

In einer ersten Variante, bei der die ersten und zweiten Magnetelemente mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition aufeinander zu verlagerbar sind, ziehen dann beispielsweise die ersten und zweiten Magnetelemente einander mit einer Magnetkraft an, die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau parallel zu einer Schließachse wirkt, entlang der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar sind, und/oder die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau senkrecht zu einer Scharnierachse wirkt, um die ein Arretierelement aus der Ruheposition in die Arretierposition verlagerbar ist. Im letzteren Fall kann somit ein Kraftvektor der Magnetkraft in einer Normalebene bezüglich der Scharnierachse liegen und beispielsweise auch unter einem Winkel ungleich 90° zu einer Schließachse verlaufen.

In einer alternativen Ausführungsvariante, bei der die ersten und zweiten Magnetelemente mit Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente in die Arretierposition zumindest teilweise übereinander hinweg verlagerbar sind, ziehen die ersten und zweiten Magnetelemente einander mit einer Magnetkraft an, die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau senkrecht zu einer Schließachse wirkt, entlang der das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar sind, und/oder die in der Arretierposition im Wesentlichen, insbesondere genau parallel zu einer Scharnierachse wirkt, um die ein Arretierelement aus der Ruheposition in die Arretierposition verlagerbar ist. Im letzteren Fall kann somit ein Kraftvektor der Magnetkraft in einer Ebene liegen, in der auch die Scharnierachse verläuft.

Alternativ oder ergänzend zu einer magnetisch unterstützen Arretierung der ersten und zweiten Arretierelemente kann vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente des Offenhaltemechanismus in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile formschlüssig miteinander verbunden sind, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren. Dies schließt beispielsweise eine Ausführungsvariante ein, bei der die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile miteinander verrastet sind, beispielsweise indem wenigstens ein an einem der Arretierelemente vorgesehenes Rastelement in eine Rastöffnung oder ein anderes Rastelement eingreift, die/das an dem anderen Arretierelement vorgesehen ist. Bei ineinandergreifenden Rastelementen können zum Beispiel Rastnasen der Arretierelemente miteinander verrasten. Ein elastisches oder elastisch gelagertes Rastelement, beispielsweise in Form einer Rastnase, kann somit in eine Rastöffnung einrasten oder einschnappen oder mit einer weiteren Rastnase verrasten, wenn die ersten und zweiten Arretierelemente ihre Arretierposition eingenommen haben, um die eingenommene Arretierposition mechanisch zu sichern. Eine Rastöffnung kann dabei beispielsweise als Aussparung oder Nut an einem Arretierelement ausgebildet sein. Insbesondere soll vorliegend von einer formschlüssigen Verbindung für das Arretieren in der Arretierposition eine mechanische Verriegelung mithilfe einer Kugelrastung oder eines federnd vorbelasteten Stellnockens eingeschlossen sein.

In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und das zweite Verschlussteil nach Überwindung der von dem Offenhaltemechanismus aufgebrachten Haltekraft aus der Offenstellung aufeinander zu in die Schließstellung verlagerbar. Die ersten und zweiten Arretierelemente können wiederum zur Anordnung an ersten und zweiten Schließabschnitten derart vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Arretierelement über einen Rand, vorzugsweise seitlichen Rand des ersten Schließabschnitts vorsteht und das wenigstens eine zweite Arretierelement über einen entsprechenden Rand, insbesondere seitlichen Rand des zweiten Schließabschnitts vorsteht, sodass das erste und das zweite Arretierelement einander gegenüberliegen. Die Arretierelemente der Verschlusseinrichtung, die in der Offenstellung der Verschlussteile miteinander Zusammenwirken, um die Verschlussteile in der Offenstellung zu halten, stehen somit an einander gegenüberliegenden Rändern der ersten und zweiten Schließabschnitte vor, beispielsweise entlang einer Querrichtung, entlang der sich die Verschlussteile in der Schließstellung erstrecken, oder unter Winkel zu dieser Querrichtung. Dies erleichtert einerseits die Zugänglichkeit und Bedienbarkeit des Offenhaltemechanismus. Andererseits kann über die Länge des Überstands der Arretierelemente die Länge eines (virtuellen) Hebels und damit einer über die Arretierelemente übertragenen Hebelkraft vergleichsweise einfach variiert werden, wenn z.B. eine Öffnungskraft für ein Überführen der Verschlussteile in die Offenstellung an den Arretierelementen einleitbar sein soll.

In einer möglichen Weiterbildung erstrecken sich die ersten und zweiten Verschlussteile jeweils entlang einer Querachse und die ersten und zweiten Arretierelemente stehen jeweils mit wenigstens einem Abschnitt entlang der Querachse über Enden der Verschlussteile vor. Analog zu der vorstehend erläuterten Ausgestaltung mit über seitliche Ränder der Schließabschnitte vorstehenden Arretierelementen sind auch über Enden der Verschlussteil (seitlich) vorstehenden Arretierelemente entsprechende Vorteile erzielbar.

In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Arretierelemente in der Offenstellung die ersten und zweiten Verschlussteile in einer Arretierposition festlegen, um die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung zu arretieren, und die ersten und zweiten Arretierelemente jeweils einen mit einem zugeordneten Verschlussteil gekoppelten Bedienabschnitt für einen manuellen Kraftangriff aufweisen (insbesondere ausbilden) und eingerichtet sind, durch Verlagerung der ersten und zweiten Arretierelemente aus einer Ruheposition in Richtung der Arretierposition - infolge einer an den Bedienabschnitten manuell aufgebrachten Betätigungskraft - die Verschlussteile aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. An den Arretierelementen sind folglich in dieser Ausführungsvariante Bedienabschnitte vorgesehen, die zum Aufbringen einer Betätigungskraft eingerichtet sind, um die Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen, in der dann über die Arretierelemente eine Arretierung der Verschlussteile erfolgt. Entsprechende arretierelementseitige Bedienabschnitte können dabei auch zusätzlich zu Betätigungsabschnitten der ersten und zweiten Verschlussteile vorgesehen sein, über die ein manueller Kraftangriff an den Verschlussteilen für deren Verlagerung aus der Schließstellung in die Offenstellung und/oder umgekehrt ermöglicht oder zumindest erleichtert ist. Verschlussteilseitige Betätigungsabschnitte können beispielsweise durch laschenförmig vorstehende Griff abschnitte gebildet sein. Alternativ bilden arretierelementseitige Bedienabschnitte die einzige an der Verschlusseinrichtung vorgesehene Möglichkeit für einen bestimmungsgemäßen Kraftangriff, um die ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung und/oder umgekehrt zu verlagern.

In einer Ausführungsvariante sind die ersten und zweiten Arretierelemente zur Anordnung in einem über die Öffnung zugänglichen Hohlraum vorgesehen. Ein erstes Endstück des ersten Arretierelements und ein zweites Endstück des zweiten Arretierelements sind hierbei in der Schließstellung zueinander beabstandet und wirken in der Offenstellung miteinander zusammen, um die Haltekraft aufzubringen. Bei einer mit der vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung ausgestatteten Aufbewahrungseinrichtung liegen folglich die Arretierelemente in dieser Ausführungsvariante innerhalb des Hohlraums vor und sind zueinander beabstandet, wenn die ersten und zweiten Verschlussteile in ihrer Schließstellung vorliegen. Beispielsweise sind die ersten und zweiten hier inneren Arretierelemente bei einer Aufbewahrungseinrichtung innenseitig jeweils mit einem zugeordneten seitlichen Rand eines Schließabschnitts oder eines hieran anschließenden Abschnitts der Aufbewahrungseinrichtung verbunden. Mit dem Öffnen der Verschlusseinrichtung geht eine Annäherung der ersten und zweiten Endstücke der Arretierelemente innerhalb der Aufbewahrungseinrichtung einher, sodass diese miteinander Zusammenwirken können, um die Haltekraft aufzubringen. Mit dem Überführen in die Offenstellung werden somit beispielsweise die ersten und zweiten Arretierelemente an ihren ersten, und zweiten Endstücken miteinander verbunden und in diesem verbundenen Zustand gehalten. Die Verbindung der Endstücke wirkt dann einer Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile in ihre Schließstellung entgegen, da zunächst (manuell) eine Kraft zum Lösen der Verbindung zwischen den Arretierelementen an den ersten und zweiten Endstücken aufgebracht werden muss.

Beispielsweise können an den ersten und zweiten Endstücken jeweils mindestens erste und zweite Magnetelemente vorgesehen sein. Ein erstes und ein zweites Magnetelement der ersten und zweiten Endstücke können in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile magnetisch anziehend Zusammenwirken, um die beiden Endstücke aneinander festzulegen und hierüber die Haltekraft aufzubringen, die einem Schließen der Verschlusseinrichtung entgegenwirkt.

Alternativ oder ergänzend kann in diesem Zusammenhang vorgesehen sein, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile jeweils (in der Schließstellung) entlang einer Querachse erstrecken und die ersten und zweiten Arretierelemente vorgesehen sind, durch Verstellung von der Schließstellung in die Offenstellung an ihren Endstücken miteinander in Kontakt gebracht zu werden, um zusammenzuwirken und in der Offenstellung über die ersten und zweiten Arretierelemente eine Spannkraft auf seitlich entlang der Querachse vorgesehene Enden der Verschlussteile aufzubringen. Sind die Endstücke in der Offenstellung miteinander verbunden, wird folglich von den die Endstücken aufweisenden Arretiertelementen eine Spannkraft aufrechterhalten, die die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung hält. Eine von den Arretierelementen bei miteinander zusammenwirkenden Endstücken in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile aufgebrachte Spannkraft wirkt somit - gegebenenfalls über einen seitlichen Rand der Aufbewahrungseinrichtung - jeweils auf seitliche äußere Enden der beiden sich entlang einer Querachse erstreckenden Verschlussteile. Hiermit wird beispielsweise über die Spannkraft eine Wölbung der Verschlussteile quer zur Querachse nach außen unterstützt und aufrechterhalten, über die die beiden Verschlussteile in ihrer Offenstellung die Öffnung freigegeben.

Grundsätzlich kann eine Ausführungsvariante vorsehen, dass mehrere (mindestens zwei) Offenhaltemechanismen Teil der Verschlusseinrichtung sind. Dies schließt dann beispielsweise auch ein, dass zwei Paare von Arretierelementen an entlang einer Querachse zueinander beabstandeten Enden der Verschlussteile vorgesehen sind.

Das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil können sich entlang einer Querachse erstrecken, insbesondere streifenförmig. Das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil können somit insbesondere einen entlang der Querachse längserstreckten Streifenkörper aufweisen.

In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil mit wenigstens zwei Abschnitten ausgebildet, die über einen Schwächungsbereich miteinander verbunden sind. Über den Schwächungsbereich sind die wenigstens zwei Abschnitte dann relativ zueinander verlagerbar. Die wenigstens zwei Abschnitte oder Segmente sind hierbei folglich über einen Schwächungsbereich in dem Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil besteht, zum Beispiel nach Art eines Filmscharniers, miteinander verbunden, sodass beim Verstellen der ersten und zweiten Verschlussteile zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung eine Verlagerbarkeit der mindestens zwei Abschnitte - um eine von dem Schwächungsbereich definierte Scharnierachse - relativ zueinander ermöglicht ist. Beispielsweise ist der Schwächungsbereich durch eine Einkerbung in dem Material des jeweiligen Verschlussteils gebildet.

Sind erste und/oder zweite Verschlussteile vorgesehen, können diese voneinander getrennt und in Querrichtung separiert sein, sodass ein flexibler Bereich eines jeweiligen Schließabschnitts, an dem die ersten oder zweiten Verschlussteile angeordnet sind, als Filmscharnier wirken kann.

Über einen oder mehrere Schwächungsbereiche in einem Verschlussteil wird somit bei der Herstellung des jeweiligen Verschlussteils gezielt eine Flexibilität eingebracht, ohne dass das Verschlussteil selbst aus einem flexiblen oder sogar elastischen Werkstoff hergestellt werden müsste (was selbstverständlich im Zuge der vorgeschlagenen Lösung grundsätzlich ebenfalls möglich ist). Ein jeweiliges Verschlussteil kann somit aus einem an sich starren Werkstoff bestehen, in den durch einen oder mehrere Schwächungsbereiche zueinander verlagerbare Abschnitte geschaffen sind. Dies schließt insbesondere ein, dass das erste Verschlussteil und/oder zweite Verschlussteil eine Vielzahl von Schwächungsbereichen umfassen, d. h. mehr als 2, 3 oder 4 Schwächungsbereiche, sodass das jeweilige Verschlussteil mehrere zueinander verlagerbare Abschnitte respektive Segmente ausbildet.

In einer weiteren Ausführungsvariante können sich die ersten und zweiten Verschlussteile jeweils entlang einer Querachse erstrecken und der wenigstens eine Offenhaltemechanismus umfasst ein flexibles, insbesondere elastisches Arretierelement für die Anordnung in einem über die Öffnung zugänglichen Hohlraum, wobei dieses flexible Arretierelement vorgesehen ist, in der Offenstellung eine Spannkraft auf seitlich entlang der Querachse vorgesehene Enden der Verschlussteile aufzubringen. Das flexible Spannelement kann in diesem Zusammenhang an sich gegenüberliegenden Endabschnitten der ersten und zweiten Verschlussteile angreifen und/oder an einem seitlichen Rand der Aufbewahrungseinrichtung und vorgespannt sein, sodass ein Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile aus ihrer Offenstellung in die Schließstellung nur gegen die von dem flexiblen Arretierelement aufgebrachte Spannkraft erfolgen kann. Für die Aufrechterhaltung der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile muss folglich stets wenigstens die Spannkraft überwunden werden, über die die ersten und zweiten Verschlussteile bestrebt sind, ihre Offenstellung einzunehmen.

Beispielsweise ist das flexible Arretierelemente zur Anordnung in einer Zwischenwandung innerhalb des Hohlraums vorgesehen. Bei einer mit einer solchen Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verriegelungseinrichtung ausgestatteten Aufbewahrungseinrichtung kann somit vorgesehen sein, dass über eine Zwischenwandung innerhalb des Hohlraums wenigstens zwei Fächer in der Aufbewahrungseinrichtung definiert sind. Das in dieser Zwischenwandung - typischerweise im Bereich einer der Öffnung zugewandten Oberkante der Zwischenwandung - untergebrachte flexible Arretierelement bringt dann die Haltekraft zur Aufrechterhaltung der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile auf.

In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass das flexible Arretierelement nachspannbar ist. Eine von dem flexiblen Arretierelement aufgebrachte Spannkraft kann somit manuell nachjustiert werden. So lässt sich beispielsweise ein als Spannseil ausgebildetes flexibles Arretierelement durch manuelles Ziehen an einem innerhalb des Hohlraums zugänglichen Seilabschnitt stärker spannen und in der jeweiligen stärker gespannten Lage über eine Klemme, insbesondere nach Art einer an einem Kleidungsstück vorgesehenen Kordelklemme, arretieren.

In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante kann ein U-förmiges Spannelement an der Verschlusseinrichtung für das Aufbringen der Haltekraft in der Offenstellung und damit die Aufrechterhaltung der Offenstellung vorgesehen sein. Ein solches U-förmiges Spannelement umfasst eine Basis und zwei über die Basis miteinander verbundene Schenkel, wobei die zwei Schenkel aufeinander zu vorgespannt sind und das Spannelement vorgesehen ist, über die zwei aufeinander zu vorgespannten Schenkel in der Offenstellung die Haltekraft aufzubringen. Das Spannelement kann hier mithin vorgesehen sein, eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Offenstellung in die Schließstellung nur gegen eine von den zwei Schenkeln aufgebrachte Vorspannkraft zu gestatten. Unter Wirkung der zwei Schenkel sind die ersten und zweiten Verschlussteile somit bestrebt, ihre Offenstellung einzunehmen und beizubehalten. Um die ersten und zweiten Verschlussteile in die Schließstellung zu überführen, ist dann manuell die Vorspannkraft der beiden Schenkel zu überwinden. Das U-förmige Spannelement kann in einer Ausführungsvariante beispielsweise durch ein U-förmiges Federelement gebildet sein. Die elastisch aufeinander zu vorgespannten und über die Basis miteinander verbundenen Schenkel dieses Federelements bringen dann in der Offenstellung die Haltekraft auf. In einer anderen Ausführungsvariante ist das Spannelement nicht durch ein separates Bauteil, sondern beispielsweise durch einen U- förmigen Hohlraum gebildet, der als Teil der Verschlusseinrichtung in einem Rand einer mit der Verschlusseinrichtung ausgestatteten Aufbewahrungseinrichtung vorgesehen ist. Der Hohlraum ist hierbei so geformt, dass unter durch Aufpumpen des Hohlraums aufgebrachten Druck die Schenkel der U-Form aufeinander zu vorgespannt sind, mithin aufeinander zu (nach innen) gedrückt sind.

Eine weitere Ausführungsvariante sieht zum Aufbringen der Haltekraft mindestens ein Federband vor, das gegen eine Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Offenstellung in die Schließstellung vorgespannt ist. Ein solches Federelement kann beispielsweise durch eine Wölbung quer zu einer Längserstreckungsrichtung des Federbandes eine (korrespondierende) Wölbung des flexiblen ersten oder zweiten Verschlussteils unterstützen, mit der das jeweilige Verschlussteil in eine Offenstellung verlagert ist, wenn keine ausreichend hohe Schließkraft auf die ersten und zweiten Verschlussteile wirkt, um diese (noch) in ihrer Schließstellung zu halten. Beispielweise kann das Federband ein bombiertes Stahlband aufweisen oder durch ein bombiertes Stahlband gebildet sein.

Bei einer mit mindestens einem Federband ausgebildeten Verschlusseinrichtung kann sich das Federband beispielsweise an dem ersten oder zweiten Verschlussteil entlang erstrecken. Alternativ kann das mindestens eine Federband integraler Bestandteil des ersten oder zweiten Verschlussteils sein.

In einer weiteren alternativen Ausführungsvariante kann das mindestens eine Federband in der Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile zwischen einem Ende des ersten Verschlussteils und einem gegenüberliegenden Ende des zweiten Verschlussteils verlaufen. Das in Richtung der Offenstellung der ersten, und zweiten Verschlussteile vorgespannte Federband ist somit in der zuletzt genannten Ausführungsvariante bestrebt, die einander gegenüberliegenden Enden der ersten und zweiten Verschlussteile zueinander zu beabstanden und beabstandet zu halten. Ein Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile aus ihrer Offenstellung in ihre Schließstellung kann wiederum nur gegen eine von dem mindestens einen Federband aufgebrachte Rückstellkraft erfolgen. Bis zum Erreichen ihrer Schließstellung, in der die ersten und zweiten Verschlussteile gegen ein Zurückstellen gesichert werden, würden die ersten und zweiten Verschlussteile somit stets unter Wirkung eines Federbandes oder mehrerer Federbänder selbsttätig ihre Offenstellung einnehmen.

Grundsätzlich können die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung einen Verschlussverbund bilden, der aus einer Freigabelage, in der die ersten und zweiten Verschlussteile zur Freigabe der Öffnung voneinander entfernbar sind, in eine Verschlusslage verstellbar sind, in der der Verschlussverbund und wenigstens ein drittes Verschlussteil der Verschlusseinrichtung derart Zusammenwirken, dass der Verschlussverbund in der Verschlusslage gehalten wird. In der Verschlusslage können somit beispielsweise erste und zweite Schließabschnitte, an denen die ersten und zweiten Verschlussteile angeordnet sind, gefaltet oder eingerollt vorliegen, insbesondere indem die ersten und zweiten Schließabschnitte und damit etwaige die Schließabschnitte aufweisende Wandungen einer Aufbewahrungseinrichtung wenigstens einmalig um 180° umgebogen oder umgefaltet sind. Über das Zusammenwirken des Verschlussverbundes mit dem dritten Verschlussteil wird der Verschlussverbund in einer derart eingenommenen Verschlusslage sicher gehalten. Hiermit kann eine zusätzliche Sicherung eines geschlossenen Zustands der Verschlusseinrichtung bereitgestellt werden, da zunächst der Verschlussverbund aus der Verschlusslage in die Freigabelage überführt werden muss, bevor eine Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Schließstellung in die Offenstellung erfolgen kann.

Beispielsweise können das dritte Verschlussteil und der Verschlussverbund mechanisch, z.B. formschlüssig, insbesondere über einen Klettverschluss und/oder magnetisch anziehend Zusammenwirken, um den Verschlussverbund in der Verschlusslage zu halten. Ein magnetisches Zusammenwirken schließt hierbei beispielsweise auch ein Zusammenwirken wenigstens eines Magnetelements des dritten Verschlussteils mit wenigstens einem Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils ein, über den die ersten und zweiten Verschlussteile in der Schließstellung gehalten werden. Wenigstens ein Magnetelement des ersten oder zweiten Verschlussteils kommt mithin eine Doppelfunktion zu, einerseits im Zusammenwirken mit einem Magnetelement des jeweiligen anderen (zweiten oder ersten) Verschlussteils sowie im Zusammenwirken mit dem dritten Verschlussteil.

Der Verschlussverbund kann grundsätzlich aus der Freigabelage unter wenigstens einmaligem Umfalten oder Einrollen der ersten und zweiten Schließabschnitte in die Verschlusslage verstellbar sein, beispielsweise um eine zu einer ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse. Eine Sicherungskraft, z.B. eine Magnetkraft, für das Halten des Verschlussverbunds in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann beispielsweise entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung parallel ist. Wie bereits vorstehend angesprochen, kann der Verschlussverbund mit den in der Schließstellung vorliegenden ersten und zweiten Verschlussteilen folglich aus der Freigabelage durch Schwenken des Verschlussverbundes um eine zu einer ersten Raumrichtung (z.B. bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem der x-Richtung) parallele Schwenkachse in die Verschlusslage überführt werden. So kann beispielsweise der Verschlussverbund aus der Freigabelage in die Verschlusslage umgeklappt werden. Der Verschlussverbund wird hier folglich um die zu der ersten Raumrichtung parallele Schwenkachse geklappt, beispielsweise um ca. 180°. Eine (resultierende) Magnetkraft für das Halten des Verschlussverbundes in seiner Verschlusslage bezüglich des dritten Verschlussteils wirkt dann entlang einer Raumachse, die zu einer zweiten, senkrecht zu der ersten Raumrichtung verlaufenden Raumrichtung (y) parallel ist.

Grundsätzlich kann (auch) das dritte Verschlussteil entlang einer Querachse längserstreckt, insbesondere streifenförmig ausgebildet sein. Hierbei ist beispielsweise das dritte Verschlussteil in einem von dem ersten Schließabschnitt unterschiedlichen, versetzten Abschnitt einer ersten Wandung einer Aufbewahrungseinrichtung angeordnet. Das dritte Verschlussteil kann somit beispielsweise senkrecht zu einer Querachse räumlich zu dem ersten Schließabschnitt versetzt angeordnet sein. In einer solchen Ausführungsvariante erstreckt sich beispielsweise wenigstens ein streifenförmiges drittes Verschlussteil parallel zu einem streifenförmigen ersten Verschlussteil, ist hierbei aber quer zu dem ersten Verschlussteil versetzt angeordnet.

Im Zusammenhang mit einer Verschlusseinrichtung, die ein drittes Verschlussteil zur Sicherung des Verschlussverbundes in der Verschlusslage aufweist, kann vorgesehen sein, dass das dritte Verschlussteil für die Anordnung in einem über die Öffnung zugänglichen Hohlraum vorgesehen ist. Wirkt der Verschlussverbund magnetisch mit einem solchen innenliegenden dritten Verschlussteil zusammen, um die Verschlusslage zu sichern, sind hier folglich die entsprechenden Magnetelemente derart vorgesehen, dass das magnetische Zusammenwirken auch durch die Wandungen einer die Verschlusseinrichtung aufweisenden Aufbewahrungseinrichtung hindurch möglich ist.

Mit Blick auf das Halten der ersten und zweiten Verschlussteile in ihrer Offenstellung nach Überführen des Verschlussverbundes in die Freigabelage kann einem innenliegenden dritten Verschlussteil eine Doppelfunktion zu kommen. So kann eine Ausführungsvariante vorsehen, dass das zur Anordnung in dem Hohlraum vorgesehene und damit innenliegende dritte Verschlussteil durch zwei Arretierelemente des Offenhaltemechanismus gebildet ist. Diese zwei Arretierelemente sind relativ zueinander verlagerbar und überlappen einander bei einer Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile von der Schließstellung in die Offenstellung in einem Überlappungsbereich. In dem Überlappungsbereich wirken dann Abschnitte der zwei Arretierelemente magnetisch anziehend zusammen und/oder verrasten formschlüssig und/oder kraftschlüssig miteinander, um die Haltekraft aufzubringen. Für das Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile aus der Offenstellung in die Schließstellung muss folglich erst die im Überlappungsbereich wirkende Verbindung der ersten und zweiten Arretierelemente wieder gelöst werden.

Für die magnetische Anziehung in dem Überlappungsbereich können für die vorstehend zuerst genannte Ausführungsvariante auch gerade diejenigen Magnetelemente der zwei Arretierelemente des dritten Verschlussteils miteinander Zusammenwirken, die bei geschlossener Verschlusseinrichtung und mithin bei in der Verschlusslage vorliegendem Verschlussverbund den Verschlussverbund unter Zusammenwirken mit Magnetelementen des ersten Verschlussteils in der Verschlusslage halten.

Grundsätzlich kann die Verschlusseinrichtung zum Verschließen einer Öffnung vorgesehen sein, über die ein Hohlkörper zugänglich ist, und/oder die Verschlusseinrichtung kann zur Anordnung an einer Aufbewahrungseinrichtung vorgesehen sein. Ein etwaiger Hohlkörper kann beispielsweise durch mindestens eine flexible Wandung berandet sein, wobei dann ein Schließabschnitt an einer solchen flexiblen Wandung vorgesehen oder hieran ausgebildet ist.

In einer Ausführungsvariante sind das erste Verschlussteil und/oder das zweite Verschlussteil und/oder ein drittes Verschlussteil elastisch ausgebildet oder über eine oder mehrere Schwächungsbereiche mit zueinander verlagerbaren Abschnitten flexibel ausgeführt. Ein Verschlussteil kann hierbei dann beispielsweise gegenüber einer Wandung eines Hohlkörpers, an dem die Verschlusseinrichtung angeordnet wird, eine erhöhte Steifigkeit aufweisen, dabei aber so flexibel sein, dass er gebogen werden kann, insbesondere um eine zu einer Querachse senkrechte Vertikalrichtung.

Von der vorgeschlagenen Lösung ist insbesondere eine Aufbewahrungseinrichtung eingeschlossen, die einen Hohlkörper zur Aufnahme mindestens eines Gegenstands und/oder einer Flüssigkeit umfasst, wobei der mindestens eine Gegenstand und/oder die Flüssigkeit über eine Öffnung in den Hohlkörper einbringbar ist, die durch eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verschließbar ist.

In einer Ausführungsvariante ist das erste Verschlussteil beispielsweise zwischen einer inneren Lage und einer äußeren Lage einer ersten Wandung eingefasst, die einen durch die Verschlusseinrichtung zu verschließenden Hohlraum des Hohlkörpers berandet. Zusätzlich oder alternativ kann das zweite Verschlussteil zwischen einer inneren Lage und einer äu ßeren Lage einer zweiten Wandung des Hohlkörpers eingefasst sein. Das jeweilige Verschlussteil, das zum Beispiel als massives streifenförmiges Band ausgestaltet sein kann, befindet sich somit in einem Zwischenraum zwischen der inneren Lage und der äußeren Lage und ist somit zwischen den inneren und äußeren Lagen eingefasst und damit nach innen durch die innere Lage und nach außen durch die äußere Lage abgedeckt.

In einer Ausführungsvariante sind der erste Schließabschnitt durch die innere Lage der ersten Wandung und der zweite Schließabschnitt durch die innere Lage der zweiten Wandung gebildet. Der Schließabschnitt der jeweiligen Wandung ist somit integral an der inneren Lage der jeweiligen Wandung geformt. In der Schließstellung liegen die Schließabschnitte flächig aneinander an und stellen einen gegebenenfalls dichtenden Abschluss her, sodass der Hohlkörper nach außen hin (dichtend) verschlossen ist, insbesondere so fluiddicht, dass keine Feuchtigkeit in das Innere des Hohlkörpers gelangen kann. In der Schließstellung kann die Öffnung aber auch verschlossen, insbesondere dichtend verschlossen sein, indem die ersten und zweiten Verschlussteile unmittelbar aneinander anliegen. Folglich kann grundsätzlich ein Verschlussteil an der Seite einer Wandung, mit der die Schließabschnitte aneinander im Schließzustand anliegen, angeordnet sein oder an einer im Schließzustand äußeren, nicht anliegenden Seite einer Wandung

In einer Ausführungsvariante sind die erste Wandung und/oder die zweite Wandung flexibel. Insbesondere können sowohl die erste Wandung als auch die zweite Wandung flexibel und biegeschlaff sein, sodass der Hohlkörper in flexibler, leichtformbarer Weise verformt werden kann und sich somit zur Aufnahme eines Gegenstands in seiner Form anpassen kann. Der Hohlkörper ist durch die Wandungen somit nach Art eines Beutels ausgestaltet, indem ein Gegenstand, insbesondere ein elektronischer Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder ein anderer Gegenstand des täglichen Lebens, aufgenommen und in schützender Weise eingefasst werden kann. Alternativ kann der Hohlkörper für die Aufnahme einer Flüssigkeit und damit z.B. als Teil einer Trinkblase ausgebildet sein. Grundsätzlich können erste und zweite Wandungen, mit denen die ersten und zweiten Schließabschnitte einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung verbunden sind, Teil eines durchgängigen Wandungselements sein. Die ersten und zweiten Wandungen können somit insbesondere einstückig ausgebildet sein. Beispielsweise können erste und zweite, sich in einer Querschnittansicht gegenüberliegende Wandungen durch ein einziges, einstückiges Wandungselement in Form eines Blasformteils gebildet sein.

Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung

Hierbei zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Aufbewahrungseinrichtung mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung in einer Verschlusslage;

Figur 2 eine Vorderansicht der Aufbewahrungseinrichtung der Figur 1 ;

Figur 2A eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-A der Figur 2;

Figur 2B in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt der Schnittansicht der

Figur 2A;

Figur 3 eine Seitenansicht der Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 1 und 2 mit einem Ausschnitt in vergrößertem Maßstab;

Figuren 4-6 in mit den Figuren 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die

Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer Freigabelage, in der erste und zweite Verschlussteile der Verschlusseinrichtung in einer Schließstellung vorliegen;

Figuren 7-9 in mit den Figuren 4 bis 6 übereinstimmenden, jedoch jeweils um

180° gedrehten Ansichten, die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung in einer arretierten Offenstellung, bei der über eine Öffnung ein Hohlkörper der Aufbewahrungseinrichtung zugänglich ist; Figuren 10-18 in mit den Figuren 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;

Figuren 19-27 in mit den Figuren 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;

Figuren 28-36 in mit den Figuren 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;

Figuren 37-45 in mit den Figuren 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung;

Figuren 46-54 in mit den Figuren 1 bis 9 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit einer weiteren Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung, bei der an den ersten und zweiten Verschlussteilen der Verschlusseinrichtung kein Betätigungsabschnitt zum Öffnen und Schließen der Verschlusseinrichtung vorgesehen ist;

Figuren 55-60 in mit den Figuren 46 bis 51 übereinstimmenden Ansichten eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der Figuren 46 bis 54, bei der die ersten und zweiten Verschlussteile stärker segmentiert sind;

Figur 61 in perspektivischer Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit der Verschlusseinrichtung gemäß den Figuren 46 bis 54 unter Darstellung eines manuellen Kraftangriffs an Arretierelementen eines Offenhaltemechanismus zum Öffnen der Verschlusseinrichtung und damit zu einem Verlagern der ersten und zweiten Verschlussteile aus einer dargestellten Schließstellung in eine Offenstellung; Figur 62 in mit der Figur 61 übereinstimmender Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit den ersten und zweiten Verschlussteilen in der Offenstellung;

Figur 63 eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 27 unter Darstellung der Aufbewahrungseinrichtung in der Offenstellung in einer Ansicht gemäß der Figur 25;

Figuren 64A-64B eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung in Form eines Beutels oder einer Tasche mit Blick auf eine Vorderseite (Figur 64A) und eine mit einem Gurt versehene Rückseite (Figur 64B);

Figuren 65A-65E die Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 64A und 64B in verschiedenen Phasen beim Überführen eines Verschlussverbundes aus einer Verschlusslage in eine Freigabelage und einem anschließenden Verstellen erster und zweiter Verschlussteile in eine Offenstellung;

Figuren 66A-66C die Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 64A bis 65E in verschiedenen Phasen beim Schließen der Verschlusseinrichtung und Überführen des Verschlussverbundes in die Verschlusslage;

Figuren 67A-67B eine weiter Aufbewahrungseinrichtung mit einer Verschlusseinrichtung in einer Verschlusslage (Figur 67 A) und in einer Freigabelage (Figur 67B);

Figur 67C die Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 67A und 67B mit ersten und zweiten Verschlussteilen der Verschlusseinrichtung in einer Offenstellung und mit Blick in das Innere der Aufbewahrungseinrichtung, in der eine Zwischenwandung mit einem flexiblen, gegebenenfalls elastischen Arretierelement vorgesehen ist;

Figuren 68A-68B vergrößerte Ausschnitte der Figur 67C mit Blick auf einen Abschnitt des flexiblen und hier als Spannseil ausgebildeten Arretierelements, das aus einer Öffnung in der Zwischenwandung durch Ziehen stärker spannbar ist;

Figuren 69A-69C die Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 67A bis 68B in verschiedenen Phasen beim Schließen der Verschlusseinrichtung und Überführen in die Verschlusslage;

Figuren 70A-70B eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung mit einem in einer Zwischenwandung untergebrachten Spannseil mit alternativer Seilarretierung;

Figuren 71 A-71 C eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung mit unterschiedlich weit geöffneter Verschlusseinrichtung, d. h. unterschiedlich stark zueinander beabstandeten mittleren Bereichen erster und zweiter Verschlussteile der Verschlusseinrichtung, wobei die jeweilige eingenommene Offenstellung durch ein zweiteiliges drittes Verschlussteil im Inneren der Aufbewahrungseinrichtung arretiert bleibt, dessen zwei als Arretierelemente ausgebildete Abschnitte in sich überlappenden Bereichen aneinander festgelegt bleiben;

Figuren 72A-72B eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung, bei der eine Offenstellung erster und zweiter Verschlussteile durch zwei in der Offenstellung im Inneren der Aufbewahrungseinrichtung miteinander in Kontakt gebrachte Arretierelemente aufrechterhalten bleibt, sodass die Einnahme einer Schließstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile nur unter Trennen der ersten und zweiten Arretierelemente voneinander möglich ist;

Figur 7 3A eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung, bei der eine Offenstellung erster und zweiter Verschlussteile einer Verschlusseinrichtung der Aufbewahrungseinrichtung durch ein U-förmiges Federelement erreicht ist, bei der zwei sich gegenüberliegende Schenkel aufeinander zu vorgespannt sind, sodass ein Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile aus der in der Figur 73A dargestellten Offenstellung in eine Schließstellung nur unter Überwindung der Vorspannkraft der ersten und zweiten Schenkel möglich ist;

Figur 73B das U-förmige Federelement in Einzeldarstellung in einem unbelasteten Zustand und (gestrichelt dargestellt) in einem in die Aufbewahrungseinrichtung eingesetzten, belasteten Zustand;

Figuren 74A, 74B eine weitere Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Aufbewahrungseinrichtung, bei der an ersten und zweiten Verschlussteilen, gegebenenfalls als integraler Bestandteil, jeweils ein längserstrecktes Federband vorgesehen ist, das zu einer Wölbung nach außen vorgespannt ist und damit die ersten und zweiten Verschlussteile in der Offenstellung erhält, mit Darstellung der erster und zweiter Verschlussteile in Offenstellung (Figur 74A) und in Schließstellung (Figur 74B);

Figuren 75A und 75B eine weitere Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung, bei der eine Offenstellung unter Nutzung zweier Federbänder aufrechterhalten wird, die vorliegend jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Enden erster und zweiter Verschlussteile an einem Öffnungsrand der Aufbewahrungseinrichtung angeordnet sind;

Figuren 76A-76C in verschiedenen Ansichten eine als Rucksack ausgebildete Aufbewahrungseinrichtung mit einer hieran vorgesehenen Verschlusseinrichtung, deren Verschlussverbund über einen separaten Verschluss in einer Verschlusslage gehalten ist;

Figuren 77A-77C in mit den Figuren 76A bis 76C übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung mit dem Verschlussverbund in der Freigabelage, jedoch noch mit in der Schließstellung vorliegenden ersten und zweiten Verschlussteilen;

Figur 78A in mit den Figuren 76A und 77A übereinstimmender Ansicht die Aufbewahrungseinrichtung mit den ersten und zweiten Verschlussteilen in einer Offenstellung; Figur 78B die Aufbewahrungseinrichtung der Figur 78A in Draufsicht und somit mit Blick in das Innere der Aufbewahrungseinrichtung durch die mit der Verschlusseinrichtung offengehaltene Öffnung an der Oberseite der Aufbewahrungseinrichtung.

Fig. 1 bis 9 zeigen Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer Aufbewahrungseinrichtung 1 , die einen Hohlkörper 10 aufweist, der durch Wandungen 101 , 102 berandet und dazu ausgestaltet ist, einen Gegenstand, insbesondere einen elektronischen Gegenstand wie ein Mobiltelefon oder einen anderen Gegenstand des täglichen Lebens, zum Beispiel eine Geldbörse oder ein Zahlungsmittel, aufzunehmen. Beispielsweise kann die Aufbewahrungseinrichtung 1 eine Tasche oder ein Beutel sein. Bei der Aufbewahrungseinrichtung 1 kann es sich auch um ein Flüssigkeitsbehältnis, wie zum Beispiel eine Trinkblase, handeln. In dem Hohlkörper 10 wird dann eine Flüssigkeit vorgehalten, die über einen an dem Hohlkörper 10 vorgesehenen Auslass abfließen kann, z.B. in einen hieran angeschlossenen Trinkschlauch.

Die Wandungen 101 , 102 sind an entlang einer Querrichtung x und hierzu parallel verlaufender Querachse voneinander abliegenden, parallelen Seitenkanten und an einer entlang einer Vertikalrichtung z unteren Kante, zum Beispiel durch Schweißen, Kleben oder Umfalten an einer der genannten Kanten, miteinander verbunden und im Bereich eines oberen Endes durch eine Verschlusseinrichtung 2 so zu verschließen, dass ein inneres Volumen des Hohlkörpers 10 respektive ein hiermit definierter Hohlraum in einer Schließstellung der Aufbewahrungseinrichtung 1 dichtend verschlossen ist. Grundsätzlich kann eine jede Wandung 101 , 102 durch zwei Lagen gebildet sein, von denen eine innere Lage hin zum inneren Volumen des Hohlkörpers 10 und eine äußere Lage nach außen weist. Die Wandungen 101 , 102 sind flexibel ausgestaltet, sodass der Hohlkörper 10 flexibel verformbar ist, insbesondere um einen Gegenstand flexibel darin aufnehmen oder sich bei Aufnahme einer Flüssigkeit in dem Hohlkörper 10 ausdehnen zu können.

Die Verschlusseinrichtung 2 weist drei Verschlussteile 31 , 32, 33 auf. Von diesen Verschlussteilen 31 , 32, 33 ist ein erstes Verschlussteil 31 an einem Schließabschnitt 101 S der ersten Wandung 101 angeordnet, während ein zweites Verschlussteil 32 an einem Schließabschnitt 102S der zweiten Wandung 102 angeordnet ist, und zwar derart, dass sich die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 entlang der Vertikalrichtung z in gleicher Höhe an der jeweils zugeordneten Wandung 101 , 102 erstrecken. Die Verschlussteile 31 , 32 wirken magnetisch anziehend zusammen, sodass in der Schließstellung der Verschlusseinrichtung 2 die Schließabschnitte 101 S, 102S, die jeweils durch die innere Lage der zugeordneten Wandung 101 S, 102S gebildet sind, flächig und somit dichtend aneinander anliegen und einen Verschlussverbund 3 bilden.

Ein drittes Verschlussteil 33 ist an einer Vorderseite 101 A der Wandung 101 an einem zum Schließabschnitt 101 S der ersten Wandung 101 versetzten Abschnitt der ersten Wandung 101 angeordnet und ist, betrachtet entlang eines Erstreckungswegs ausgehend von dem Schließabschnitt 101 S im Querschnitt gemäß Fig. 6, quer versetzt zum ersten Verschlussteil 31 angeordnet.

Die Verschlussteile 31 , 32, 33 sind jeweils streifenförmig ausgebildet und erstrecken sich entlang der Querrichtung x und somit quer zur Vertikalrichtung z.

Die Verschlussteile 31 , 32, 33 sind dazu ausgestaltet, magnetisch anziehend zusammenzuwirken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verschlussteile 31 , 32, 33 jeweils aus einem Kunststoffmaterial oder einem Silikonmaterial gefertigt, in das eine Reihe von Permanentmagneten eingebettet ist. Insbesondere können in ein oder mehrere der streifenförmigen Verschlussteile 31 , 32, 33 diskrete Magnetelemente 31 M, 32M, 33M (einer verschlussteilseitigen Magnetanordnung) aufgenommen sein. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M sind hierbei entlang der Querrichtung x aneinander gereiht und bilden somit ein lineares Array von Magnetelementen 31 M, 32M oder 33M. Die Verschlussteile 31 , 32, 33 können hierbei ungleichnamige Pole aufweisen, sodass die Verschlussteile 31 , 32, 33 paarweise aufeinander magnetisch anziehend wirken. In einer alternativen Ausführungsvariante können sich in einem Array von Magnetelemente 31 M, 32M oder 33M eines Verschlussteils auch ungleichnamige Pole abwechseln. Ein solches Array ist dann für das Zusammenwirken mit einem entsprechenden gegenläufigen Array an einem anderen Verschlussteil 32, 33, 31 vorgesehen. Die diskreten Magnetelemente 31 M, 32M, 33M der Magnetanordnungen können jeweils durch diskrete Permanentmagnete, zum Beispiel aus einem Neodym- Material, gebildet sein. Denkbar ist aber auch, dass lediglich eine oder zwei der Magnetanordnungen diskrete Permanentmagnete aufweisen, während die andere(n) Magnetanordnunge(n) aus diskreten ferromagnetisch wirksamen Elementen gebildet ist (sind).

Alternativ kann beispielsweise lediglich das erste Verschlussteil 31 permanentmagnetisch wirken, während die anderen Verschlussteile 32, 33 ferromagnetisch, insbesondere als ferromagnetische Anker ausgestaltet sind, sodass die zugeordneten Verschlussteile 32, 33 als magnetischer Anker wirken. Denkbar ist beispielsweise auch, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 permanentmagnetisch ausgestaltet sind, während das dritte Verschlussteil 33 ferromagnetisch wirkt.

Durch das erste Verschlussteil 31 und das zweite Verschlussteil 32 werden die Schließabschnitte 101 S, 102S flächig miteinander in Anlage gedrückt, vorliegend derart, dass die durch innere Lagen der Wandungen 101 , 102 gebildeten Schließabschnitte 101 S, 102S nach Art von Membranen aneinander anliegen und den Hohlkörper 10 dichtend verschließen. Durch das dritte Verschlussteil 33 wird der durch die Verschlussteile 31 , 32 gebildete Verschlussverbund 3 in einer definierten Verschlusslage gehalten, wobei eine Faltung der Wandungen 101 , 102 um 180° in einem Bereich zwischen den Schließabschnitten 101 S, 102S und zu den Schließabschnitten 101 S, 102S quer versetzten Abschnitten bewirkt wird, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist. Dadurch wird die Dichtheit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage noch verbessert.

Das erste Verschlussteil 31 und das zweite Verschlussteil 32 weisen jeweils einen Betätigungsabschnitt in Form eines laschenförmigen Griffelements 310, 320 auf, an dem ein Nutzer angreifen kann. Durch Aufbringen einer Kraft auf die Verschlussteile 31 , 32, insbesondere an den Griffelementen 310, 320 können die Verschlussteile 31 , 32 von dem weiteren, dritten Verschlussteil 33 gelöst und in eine Freigabelage verstellt werden. In dieser Freigabelage können die Verschlussteile 31 , 32 entlang einer Öffnungsrichtung y (und damit zumindest abschnittsweise entlang einer hierzu parallelen Schließachse S, die senkrecht zur Querrichtung x und zur Vertikalrichtung z gerichtet ist) voneinander entfernt und damit die Schließabschnitte 101 S, 102S voneinander getrennt werden, sodass das Innere des Hohlkörpers 10 durch die damit freigegebene Öffnung O zugänglich ist (vgl. exemplarisch Figuren 7 und 8A).

Die Figuren 1 bis 3 zeigen verschiedenen Ansichten der Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in der Verschlusslage, in der der mit den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 gebildete Verschlussverbund mithilfe des dritten Verschlussteils 33 an der Vorderseite 101 A der (ersten) Wandung 101 in der Verschlusslage gehalten ist. Die Figuren 4 bis 6 zeigen wiederum in mit den Figuren 1 bis 3 übereinstimmenden Ansichten die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 in einer aufgeklappten Freigabelage. In dieser Freigabelage ist der Verschlussverbund 3 von dem dritten Verschlussteile 33 abgeklappt, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 voneinander weg verlagerbar sind, um die Öffnung O zu dem Hohlkörper 10 freizugeben. Die Figuren 7 bis 9 zeigen die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlusseinrichtung 2 und ihren ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Offenstellung. Die Ansichten der Figuren 7 bis 9 sind hierbei jeweils um 180° zu den Ansichten der Figuren 4 bis 6 gedreht, sodass zum Beispiel die Figuren 7 und 8 jeweils eine von der anderen, zweiten Wandung 102 gebildete Rückseite 102B der Aufbewahrungseinrichtung 1 zeigen.

In der Offenstellung sind die beiden Verschlussteile 31 und 32 über zwei Offenhaltemechanismen 4A und 4B arretiert, sodass die Verschlusseinrichtung 2 offen und damit die Öffnung O zugänglich bleibt, ohne dass ein Nutzer an den Verschlussteilen 31 und 32 dauerhaft manuell eine Kraft aufbringen muss. Ein Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bringt folglich eine Öffnungskraft auf, die eine Einnahme der Offenstellung durch die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 und/oder die Arretierung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in der Offenstellung wenigstens unterstützt. Vorliegend ist ein Offenhaltemechanismus 4A oder 4B hierfür jeweils mit zwei Paaren von Arretierelementen 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 gebildet. Die Arretierelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus liegen dabei jeweils in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der Figuren 4 bis 6 in einer Ruheposition zueinander beabstandet vor. Mit Verlagerung der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung der Figuren 7 bis 9 werdend die Arretierelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 aus der Ruheposition in eine Arretierposition verstellt, in der über die Arretierelemente 41 .1 bis 42.2 paarweise eine Arretierung der Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 erfolgt. So wirken zwei Arretierelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B der Verschlusseinrichtung 2 magnetisch zusammen, um die Verschlussteile 31 und 32 in der eingenommenen Offenstellung zu arretieren und eine Haltekraft aufzubringen, die von einem Nutzer erst überwunden werden muss, um die Verschlussteile 31 und 32 wieder entlang der Schließachse S aufeinander zu zu verstellen und damit die Verschlusseinrichtung 2 zu verschließen.

Erste Arretierelemente 41.1 und 41.2 der beiden Öffnungsmechanismen 4A und 4B sind dabei jeweils dem ersten Verschlussteil 31 zugeordnet und hieran festgelegt oder ausgeformt. Die ersten Arretierelemente 41.1 und 41.2 stehen dabei jeweils über Enden des jeweiligen streifenförmigen Verschlussteils 31 entlang der als Querachse bezeichneten X-Achse vor, entlang der sich das erste Verschlussteil 31 erstreckt. Damit steht jedes erste Arretierelement 41.1 , 41.2 über einen jeweiligen seitlichen Rand 101 R des zugeordneten Schließabschnitts 101 S und damit der zugehörigen Wandung 101 vor. Analog stehen zweite Arretierelemente 42.1 , 42.2 der Offenhaltemechanismen 4A, 4B, die an dem zweite Verschlussteil 32 vorgesehen sind, ebenfalls seitlich über Enden des zweite Verschlussteils 32 und seitliche Ränder 102R des anderen Schließabschnitts 102S und damit der anderen Wandung 102 der Aufbewahrungseinrichtung 1 vor.

In einer Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 entsprechend der Figuren 4 bis 6 sind die seitlich vorstehenden Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B mit einem vorstehenden Abschnitt bezüglich der Querachse respektive der x-Richtung abgewinkelt und zueinander beabstandet. Beim Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in ihre in den Figuren 7 bis 9 dargestellte Offenstellung werden die Arretierelemente 41 .1 , 42.1 und 41 .2, 42.2 paarweise aufeinander zu geschwenkt, und zwar um eine zu der Vertikalrichtung z parallele Schwenk- oder Scharnierachse an dem jeweiligen Schließabschnitt 101 S oder 102S. Mit den durch das Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 einhergehenden Schwenkbewegungen überbrücken die Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B jeweils einen Verstellweg s, bis die jeweiligen Arretierelemente 41 .1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 miteinander in Anlage gebracht sind und damit eine Arretierposition eingenommen haben.

Die Einnahme dieser Arretierposition ist magnetkraftunterstützt. Hierfür weist jedes Arretierelement 41.1 bis 42.2 ein Magnetelement 41 M oder 42M in dem seitlich überstehenden Abschnitt auf. Hierbei wirken die Magnetelemente 41 M, 42M eines Paares von Arretierelementen 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B einander magnetisch anziehend zusammen. Werden folglich die jeweiligen Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B durch Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 um ein definiertes Maß aneinander angenähert, ist die von den Magnetelementen 41 M, 42M aufgebrachte Magnetkraft ausreichend groß, die Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 selbsttätig aufeinander zu in die aus den Figuren 7 bis 9 ersichtliche Arretierposition zu verstellen.

Über die aufgebrachte magnetische Anziehungskraft in der Arretierposition ist dann auch die von den Offenhaltemechanismen 4A, 4B aufgebrachte Haltekraft definiert, die nutzerseitig überwunden werden muss, um die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 wieder in Richtung der Schließstellung zu verstellen und damit die Öffnung O wieder zu verschließen. Die von den Magneten 41 M, 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B magnetisch aufgebrachte Haltekraft wirkt dabei im Wesentlichen parallel zur Schließachse S und damit entlang der Y-Achse respektive parallel zur y-Richtung. Bei der dargestellten Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 1 bis 9 ist ein längserstrecktes Arretierelement 41.1 -42.2 an einem jeweils zugeordneten ersten oder zweiten Verschlussteile 31 oder 32 vorgesehen, ohne sich hierbei über die gesamte Länge des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 zu erstrecken und damit das jeweilige Verschlussteil

31 oder 32 abseits eines jeweiligen seitlichen Endes des jeweiligen Verschlussteils 31 oder

32 zusätzlich zu versteifen. Ferner sind vorliegend die Verschlussteile 31 und 32 jeweils aus einem an sich nicht flexiblen oder zumindest nur bedingt flexiblen Material ausgebildet, insbesondere um eine flächige Anlage der Schließabschnitte 101 S, 102S in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 zu unterstützen, insbesondere um eine dichtende Anlage der Schließabschnitte 101 S und 102S zu unterstützen. Um eine Wölbung der Verschlussteile 31 und 32 wie auch des dritten Verschlussteils 33 beim Öffnen der Aufbewahrungseinrichtung 1 zu gewährleisten, sind an den Verschlussteilen 31 , 32, 33 jeweils gezielt Schwächungsbereiche in Form von Einkerbungen K vorgesehen. Im Bereich der jeweiligen Einkerbungen K ist das Material, aus dem das jeweilige Verschlussteil 31 , 32 oder 33 gebildet ist, gezielt reduziert, sodass Abschnitte des jeweiligen Verschlussteils 31 , 32 oder 33 über ein Einkerbung K nach Art eines Filmscharniers gelenkig und damit relativ zueinander verlagerbar verbunden sind.

In einer Ausführungsvariante können auch mehrere getrennte (kleinere respektive kürzere) Verschlussteile in Querrichtung voneinander separiert vorgesehen sein. Diese Verschlussteile wären dann im Bereich einer Einkerbung K voneinander vollständig getrennt. Hierbei könnte dann aber ein flexibler Bereich eines jeweiligen Schließabschnitts 101 S oder 102S oder den jeweiligen Schließabschnitt bildenden Wandung 101 oder 102, als Filmscharnier wirken.

Bei einer weiteren Ausführungsvariante der Figuren 10 bis 18 sind alternativ ausgestaltete Offenhaltemechanismen 4A und 4B vorgesehen. Soweit hier oder in den nachfolgend näher erläuterten Figuren identische Bezugszeichen verwendet sind, sind hiermit auch identische Komponenten und Funktionselemente bezeichnet.

So sieht die Ausführungsvariante der Figuren 10 bis 18 für jeden Offenhaltemechanismus 4A und 4B jeweils erneut ein Paar von Arretierelementen 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 vor, über die die Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung arretiert werden. Auch hier wirken die Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 paarweise magnetisch anziehend zusammen, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 zu arretieren. Im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 wirken hierbei in einer Arretierposition Magnetkräfte arretierelementseitiger Magnetelemente 411 M, 422M; 412M, 421 M entlang einer zu der Schließachse S senkrecht verlaufenden und damit parallel zur Vertikalrichtung z verlaufenden Wirkachse. Die entsprechenden Magnetelemente 411 M, 422M und 412M, 421 M werden somit dann auch bei einer Verlagerung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert, bis die jeweilige Arretierposition eingenommen ist. So ist dann jeweils ein erstes Magnetelement 412M oder 422M eines Arretierelements an einem Ende des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32 an einem die jeweiligen seitlichen Ränder 101 R, 102R zumindest teilweise umgreifenden Abschnitt des jeweiligen Arretierelements angeordnet. Ein zweites Magnetelement 41 1 M oder 421 M, mit dem das erste Magnetelement 422M oder 412M in der Arretierposition zur Arretierung der Offenstellung magnetisch anziehend zusammenwirkt, ist hierzu beabstandet an dem jeweils anderen Arretierelement vorgesehen. Derart wirkt zwischen ersten und zweiten Magnetelementen 412M, 421 M und 422M, 411 M erst durch eine Verlagerung der Arretierelemente 41.1 , 41.2 oder 41.2, 42.2 in Richtung der Arretierposition eine ausreichend hohe magnetische Anziehungskraft, um die Arretierelemente 41 .1 , 41 .2 oder 41 .2, 42.2 selbsttätig weiter in die Arretierposition zu überführen und in der Arretierposition zu halten.

Die an den teilweise umgreifenden und damit vorkragenden Abschnitten angeordneten ersten Magnetelemente 412M, 422M der Arretierelemente 41 .1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B können dabei auch entgegengesetzt zueinander polarisiert sein, sodass die ersten Magnetelemente 412M, 422M in der Schließstellung der Verschlussteile 31 und 32 das Halten der Arretierelemente in der Ruheposition unterstützen.

Die einem Verschlussteil 31 oder 32 zugeordneten ersten oder zweiten Arretierelemente 41.1 , 41.2 (für das erste Verschlussteil 31 ) oder 42.1 , 42.2 (für das zweite Verschlussteil 32) sind vorliegend zueinander versetzt ausgebildet. Das heißt, dass ein erstes Arretierelement 42.1 an dem ersten Offenhaltemechanismus 4A - bezogen auf die Vertikalrichtung z - unterhalb des zweiten Arretierelements 42.1 positioniert und schwenkbar ist, während das erste Arretierelement 41.2 an dem anderen Offenhaltemechanismus 4B oberhalb des dortigen zweiten Arretierelements 42.2 angeordnet und schwenkbar ist.

Insbesondere bei einer Weiterbildung der Ausführungsvariante der Figuren 10 bis 18 kann ein Offenhaltemechanismus 4A und/oder ein Offenhaltemechanismus 4B zusätzlich eine Verriegelungseinrichtung integrieren, mit der die durch ein jeweiliges Paar von Arretierelementen 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eingenommene Arretierposition zusätzlich gesichert wird. Hierfür ist dann beispielsweise an einem der Arretierelemente ein verschieblich gelagerter Raststift (oder ein anderes Formschlusselement) vorgesehen, der formschlüssig in eine Rastöffnung oder ein Rastloch des anderen Arretierelements zumindest teilweise eintauchen kann, wenn die Arretierposition erreicht ist. Sollen die Arretierelemente wieder relativ zueinander und damit die Verschlussteile 31 , 32 aus der Offenstellung verstellbar sein, muss erst der Raststift aus der Rastöffnung respektive dem Rastloch herausgedrückt oder herausgezogen werden. Anstelle eines Ratsstiftes in Kombination mit einer Rastöffnung oder einem Rastloch können selbstverständlich auch andere Verriegelungskomponenten vorgesehen sein (von denen zumindest eine verstellbar gelagert ist), mit denen insbesondere eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige Verriegelung zweier Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A, 4B erreicht werden kann.

Die Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 27 sieht Offenhaltemechanismen 4A, 4B der Verschlusseinrichtung 2 vor, bei denen eine Arretierung der Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung nicht magnetisch, sondern rein mechanisch erfolgt. Hierfür greift jeweils ein erstes Arretierelemente 41 .1 oder 41 .2 mit einem seitlich vorstehenden Führungssteg 413 in einen gebogenen Führungskanal 423 eines zweiten Arretierelements 42.1 oder 42.2 des jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B ein. In dem jeweiligen Führungskanal 423 ist der Führungssteg 413 bei einer Verlagerung der Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41 .2, 42.2 aus ihrer Ruheposition in die Arretierposition geführt. Derart kann mit Einnahme der Arretierposition ein in Form einer Rastnase 424 ausgebildetes Rastelement an einer Führungskanalwandung des jeweiligen Führungskanals 423 in eine als Rastnut 414 ausgebildete Rastöffnung des zugeordneten Führungssteg 413 formschlüssig einrasten, sobald die Arretierposition eingenommen ist. Die Offenstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 ist somit bei der Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 27 durch mechanische Verrastung der beiden Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A und 4B arretiert.

Wird eine ausreichend große Betätigungskraft aufgebracht, um die Rastnasen 424 aus ihren jeweiligen Rastnuten 414 heraus zu verlagern, ist die Arretierung gelöst und die Verschlussteile 31 und 32 können entlang der Schließachse S wieder in ihre Schließstellung gebracht werden.

Bei der Ausführungsvariante der Figuren 28 bis 36 ist jedes Arretierelement 41 .1 bis 42.2 mit jeweils zwei Magneten 41 1 M, 412M oder 421 M, 422M ausgestattet, um die Offenstellung der Verschlussteile 31 und 32 magnetkraftgestützt zu arretieren. Hierbei weist jedes Arretierelement 41.1 bis 42.2 jeweils einen Tragarm 425 auf, der an einer Längsseite der Aufbewahrungsreinrichtung 1 die seitlichen Ränder 101 R, 102R jeweils teilweise umgreift. An diesem Tragarm 425 ist jeweils ein erstes Magnetelement 412M oder 421 M vorgesehen. Beim Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in die Offenstellung und damit einem Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 wird der jeweilige Tragarm 425 durch Ausführen einer Schwenkbewegung in Anlage mit einer Basis 426 des jeweiligen anderen Arretierelements gebracht. Eine von jeweils einem Magnetpaar 412M, 422M oder 411 M, 421 M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B aufgebrachte Magnetkraft wirkt dann in der eingenommenen Arretierposition unter einem Winkel zur Schließachse S und damit unter einem Winkel zu der y-Richtung, vorliegend z.B. unter einem Winkel von ca. 45°. Die Magnetkraft wirkt dann aber in diesem Ausführungsbeispiel erneut (wie z.B. auch beim Ausführungsbeispiel der Figuren 1 -9) in einer Normalebene bezüglich einer Scharnierachse, um die das jeweilige Arretierelement 41 .1 bis 42.2 aus der Ruheposition in die Arretierposition schwenkbar ist.

Auch bei der Ausführungsvariante der Figuren 28 bis 36 sind die Arretierelemente 41.1 , 42.1 ; 42.1 , 42.2 an den Offenhaltemechanismen 4A und 4B eines Verschlussteils 31 oder 32 zueinander verdreht ausgeführt, sodass beispielsweise ein erstes Arretierelement 41 .1 des erste Verschlussteils 31 an dem einen Offenhaltemechanismus 4A bezogen auf die Vertikalrichtung z mit seinem Tragarm 425 unterhalb des Tragarms 425 des zweiten Arretierelements 42.1 dieses Offenhaltemechanismus 4A liegt, während das erste Arretierelement 41.2 des ersten Verschlussteils 31 an dem anderen Offenhaltemechanismus 4B mit seinem Tragarm 425 oberhalb des Tragarms 425 des zweite Arretierelements 42.2 des anderen Offenhaltemechanismus 4B liegt. Ein jeweils basisseitiges Magnetelement 41 1 M oder 421 M ist somit dann auch jeweils zu einem tragarmseitigen Magnetelement 412M oder 421 M des gleichen Arretierelements 41 .1 -42.2 bezogen auf die Vertikalrichtung z versetzt positioniert.

In Abweichung von der in den Figuren 28 bis 36 dargestellten Ausführungsvariante ist es selbstverständlich auch möglich, dass an einem Öffnungsmechanismus 4A oder 4B lediglich an einem der ersten oder zweiten Verschlussteile 31 , 32 ein - vorliegend im Querschnitt L-förmiges - Arretierelement 41.1 -42.2 vorgesehen ist, das um eine zur Raumrichtung z parallele Scharnierachse schwenkbar ist, wenn die Verschlussteile 31 , 32 in ihre Offenstellung verlagert werden. Ein mit dem schwenkbaren Arretierelement zusammenwirkendes Arretierelement, mit den dann die Offenstellung arretiert wird, kann dann beispielsweise lediglich durch einen endseitigen Abschnitt eines Verschlussteils 32, 31 gebildet sein, das dem das schwenkbare Arretierelement aufweisenden Verschlussteil

31 oder 32 gegenüberliegt. Das jeweilige Verschlussteil 32 oder 31 weist folglich ein integriertes Arretierelement mit dem Magnetelement 411 M auf, mit dem ein (in dem Tragarm 425 angeordnetes) Magnetelement 421 M des schwenkbaren Arretierelements in der Arretierposition zusammenwirkt.

Die Figuren 37 bis 45 zeigen eine weitere Ausführungsvariante einer Verschlusseinrichtung 2, bei der arretierelementseitige Magnetelemente 41 M, 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bei einer Verstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 aus der Schließstellung in die Offenstellung jeweils zumindest teilweise übereinander hinweg verlagert werden. Miteinander zusammenwirkende Magnetelemente 41 M und 42M eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B sind dabei in einem jeweils seitlich vorkragenden und vorliegend scheibenförmigen Kopfabschnitt des jeweiligen Arretierelements 41.1 -42.2 angeordnet. In der Arretierposition wirkt dann eine von einem Magnetelementenpaar 41 M, 42M aufgebrachte Magnetkraft zum Arretieren der Verschlussteile 31 und 32 in ihrer Offenstellung erneut senkrecht zur Schließachse S und damit parallel zur Vertikalrichtung z.

Die Ausführungsvariante der Figuren 46 bis 54 stellt eine Weiterbildung der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 dar. Hier sind die Offenhaltemechanismen 4A und 4B identisch ausgebildet. In Abweichung von der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 9 sind jedoch an den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 keine Griffelemente 310, 320 vorgesehen, über die ein Nutzer an den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 ,

32 angreifen kann, um die Verschlussteile 31 und 32 zwischen der Schließstellung und der Offenstellung zu verstellen. Vielmehr sieht die Ausführungsvariante der Figuren 46 bis 54 vor, dass die jeweils gegebenenfalls einstückig mit einem zugeordneten Verschlussteil 31 und 32 ausgebildeten Arretierelemente 41.1 -42.2 auch dazu vorgesehen sind, hieran manuell eine Bedienkraft aufzubringen, um die Verschlussteile 31 und 32 aus der in den Figuren 49 bis 51 veranschaulichten Schließstellung in die Offenstellung zu verstellen. So führt eine Annäherung und ein damit einhergehendes Schwenken der Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B in Richtung ihrer Arretierposition automatisch dazu, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in ihrem mittleren Bereich voneinander weggedrückt werden. Die Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 eines Offenhaltemechanismus 4A oder 4B bilden somit jeweils Bedienabschnitte für ein manuellen Kraftangriff aus, sodass durch Verlagerung der jeweiligen ersten und zweiten Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 aus ihrer Ruheposition in Richtung der Arretierposition die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 - bei in der Freigabelage vorliegendem Verschlussverbund 3 - aus ihrer Schließstellung in die Offenstellung verstellt werden.

Um eine derartige Bedienung der Verschlusseinrichtung 2 zu unterstützen, können die streifenförmigen Verschlussteile 31 , 32 (wie auch das dritte streifenförmige Verschlussteil 33) beispielweise aus einem elastischen Material mit hierin eingebetteten diskreten Magnetelementen 31 , 32 oder 33 oder einem elastischen, magnetischen Material hergestellt sein.

Bei einer Weiterbildung gemäß den Figuren 55 bis 60 ist im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 46 bis 45 lediglich vorgesehen, eine für die Aufwölbung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 bei einer Verstellung in die Offenstellung notwendige Flexibilität oder Elastizität nicht (allein) durch das für die ersten und zweiten Verschlussteile 31 oder 32 verwendete Material bereitzustellen. Vielmehr sind hier an jedem ersten und zweiten Verschlussteil 31 , 32 eine Vielzahl von parallel zur Vertikalrichtung z verlaufende Einkerbungen K vorgesehen. Die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 sind hier folglich über die Einkerbungen K segmentiert. Die einzelnen Magnetelemente 31 oder 32 der Verschlussteile 31 , 32 sind dann jeweils in einem der Segmente angeordnet.

Die längserstreckten Arretierelemente 41.1 -42.2 sind vorliegend endseitig an den jeweiligen ersten und zweiten Verschlussteils 31 ,32 vorgesehen. Hierbei ist analog beispielsweise zu dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 9 ein jeweiliges arretierelementseitiges Magnetelement 41 M oder 42M an einem - in der Schließstellung - von dem jeweiligen Verschlussteil 31 oder 32 und damit bezüglich der Querachse respektive der x-Richtung abgewinkelten Abschnitt des jeweiligen Arretierelements 41.1 -42.2 angeordnet ist.

Die Figuren 61 und 62 veranschaulichen anhand perspektivischer Darstellungen einer Aufbewahrungseinrichtung 1 gemäß den Figuren 46 bis 54 die Nutzung der Arretierelemente 41.1 -42.2 der Offenhaltemechanismen 4A, 4B zum Öffnen der Verschlusseinrichtung 2. Die Figur 61 zeigt dabei die Aufbewahrungseinrichtung 1 mit der Verschlussvorrichtung 2 in der Freigabelage und den ersten und zweiten Verschlussteilen 31 und 32 in der Schließstellung. Eine Hand H eines Nutzers greift hierbei mit zwei Fingern F1 und F2 - vorliegend Daumen und Zeigefinger - an den Arretierelementen 41 .2 und 42.2 des Offenhaltemechanismus 4B an. Durch Zusammendrücken werden die Arretierelemente 41 .2, 42.2 entsprechend der Figur 62 unter Überbrückung des Verstellwegs s und damit des Abstands zwischen den beiden vorstehenden Abschnitten der Arretierelemente 41.2 und 42.2 einander angenähert, sodass diese in Anlage zueinander kommen. Mit der hierüber verursachten Schwenkbewegung der Arretierelemente 41.2, 42.2 geht ein Auseinanderdrücken der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 am Rand der Öffnung O einher, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung überführt werden und der Hohlraum 10 über die Öffnung O zugänglich wird. Aufgrund der mit den Magnetelementen 41 M und 42M der Offenhaltemechanismen 4A und 4B aufgebrachten Magnetkräfte bleiben die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 in der Offenstellung, auch wenn der Nutzer die Hand H von der Verschlusseinrichtung 2 entfernt.

Die Figur 63 zeigt eine mögliche Weiterbildung der Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 27, bei der an jedem der Offenhaltemechanismen 4A, 4B noch ein zusätzliches Entsicherungselement in Form einer Betätigungsschlaufe 51 , 52 vorgesehen ist. So kann eine Rastverbindung mit der Rastnase 424 und der Rastnut 414 bei einer Ausführungsvariante der Figuren 19 bis 27 grundsätzlich so ausgestaltet sein, dass bei manuell aufgebrachter Kraft auf die in der Offenstellung vorliegenden Verschlussteile 31 und 32 die Verrastung zerstörungsfrei gelöst wird und damit auch die Arretierung gelöst wird. In einer möglichen Weiterbildung kann aber auch entsprechend der Figur 63 vorgesehen sein, dass die entsprechende formschlüssige Verrastung erst durch einen vorherigen, zusätzlichen Kraftangriff an dem jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A, 4B gesondert gelöst werden muss. So kann vorliegend beispielsweise an der Betätigungsschlaufe 51 oder 52 gezogen werden müssen. Diese Betätigungsschlaufe 51 , 52 ist jeweils mit dem die Rastnase 424 ausbildenden Abschnitt eines Arretierelements 41.1 oder 42.2 verbunden, sodass durch den Kraftangriff die Rastnase 424 mit der jeweiligen Rastnut außer Eingriff bringbar ist.

Anstelle der dargestellten Betätigungsschlaufe 51 oder 52 kann selbstverständlich auch ein alternativ ausgebildetes Entsicherungselement vorgesehen sein, beispielsweise ein starrer Ring.

Alternativ oder ergänzend zu den vorstehend erläuterten Ausführungsvarianten kann auch vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 über ein zusätzliches Element in der Offenstellung gehalten werden, zum Beispiel über einen auf der Innenseite der Verschlussteile 31 , 32 angebrachten Stab. Alternativ oder ergänzend kann die Verschlusseinrichtung 2 auch mit einer Verzögerungsvorrichtung ausgebildet sein. Eine solche Verzögerungsvorrichtung ist dann eingerichtet, nach einer erfolgten Überführung der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung die Arretierung in der Offenstellung zeitlich zu begrenzen, bevor die Verschlussteile 31 und 32 wieder selbsttätig - beispielsweise unter Wirkung einer entsprechenden Vorspannung, z.B. einer federelastischen Vorspannung, in Richtung der Schließstellung - wieder zurück in die Schließstellung verlagert werden. Beispielsweise kann eine entsprechende Verzögerungsvorrichtung ein oder mehrere Verzögerungselemente, z.B. in Form von Saugnäpfen und/oder Adhäsionselemente umfassen. Entsprechende Verzögerungselemente der Verzögerungseinrichtung können somit eine über die Zeit abnehmende Haltekraft aufbringen. Entsprechende Verzögerungselemente können beispielsweise an seitlich vorstehenden Abschnitten der Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2, 42.2 vorgesehen sein, die mit Überführen der Arretierelemente 41.1 , 42.1 oder 41.2,42.2 in die Arretierposition respektive der Verschlussteile 31 und 32 in die Offenstellung miteinander in arretierenden Kontakt gebracht werden. Die über diesen Kontakt aufgebrachte Haltekraft nimmt dann aber kontinuierlich oder nach Verstreichen einer vordefinierten Zeitdauer schlagartig ab, wenn nutzerseitig keine weitere Kraft auf den jeweiligen Offenhaltemechanismus 4A oder 4B aufgebracht wird. Die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 werden somit selbsttätig wieder in die Schließstellung verstellt, sobald eine entsprechende Rückstellkraft größer ist als die abnehmende Haltekraft.

Die Figuren 64A-64B, 65A-65D und 66A-66C zeigen eine weitere Variante einer beutelförmigen Aufbewahrungseinrichtung 1 mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung 2. Die Aufbewahrungseinrichtung 1 der Figuren 64A bis 66C ist hier als Beutel oder der Tasche ausgebildet, der an der Rückseite 102B über einen Hüftgurt 7 von einer Person getragen werden kann. An der Vorderseite 101 A ist an der Verschlusseinrichtung 2 eine Betätigungslasche 6 vorgesehen. Durch Ziehen an der Betätigungslasche 6 können der Verschlussverbund 3 der Verschlusseinrichtung 2 aus der Verschlusslage - gegen die mit dem dritten Verschlussteil 33 aufgebrachte Magnetkraft - in die Freigabelage gezogen werden (vgl. Figuren 65A bis 65C) sowie in der dann eingenommenen Freigabelage die ersten und zweiten streifenförmigen Verschlussteile 31 und 32 in ihre Offenstellung überführt werden (vgl. Figuren 65D bis 65E).

Die Enden der Betätigungslasche 6 sind hierbei im Bereich des dritten Verschlussteils 33 an der Vorderseite 101 A festgelegt, um durch manuelles Ziehen an der Betätigunglasche 6 unter Aufbringen vergleichsweise geringer manueller Kraft die jeweiligen Magnetkräfte zu überwinden und damit die Aufbewahrungseinrichtung 1 an der Verschlusseinrichtung 2 leicht öffnen zu können.

Wie anhand der Figuren 66A bis 66C veranschaulicht is, kann die mit einem vorgeschlagenen Offenhaltemechanismus offengehaltene Verschlusseinrichtung 2 auch wieder leicht geschlossen werden, indem die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 einander ausreichend stark in ihrem mittleren Bereich angenähert werden, sodass diese ihre Schließstellung einnehmen. Anschließend wird der Verschlussverbund 3 in die Verschlusslage in Richtung des dritten Verschlussteils 33 umgeklappt.

Die mit der Betätigungslasche 6 (oder einem anderen henkel- oder laschenförmigen Betätigungselement) in der Ausführungsvariante der Figuren 64A bis 65E illustrierte Möglichkeit für ein einfaches einhändiges Öffnen der Aufbewahrungseinrichtung 1 ist im Übrigen auch grundsätzlich vorteilhaft, ohne dass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 über einen Offenhaltemechanismus in einer Offenstellung gehalten werden. So kann die Aufbewahrungseinrichtung 1 über die Betätigungslasche 6 von einem Nutzer mit einer fließenden Bewegung - über unterschiedliche Bewegungsphasen hinweg - geöffnet werden. Über das Ziehen an der Bestätigungslasche 6 kann zunächst der Verschlussverbund 3 aus der magnetisch gehaltenen Verschlusslage in die Freigabelage geklappt werden. Anschließend lassen sich in der Freigabelage über die Betätigungslasche 6 die magnetisch aneinander gehaltenen ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 voneinander trennen und aus der Schließstellung in die Offenstellung überführen. Die Aufrechterhaltung der Offenstellung über einen Offenhaltemechanismus kann in diesem Zusammenhang zusätzlich vorteilhaft sein, ist jedoch nur optional.

In Abweichung von der dargestellten Aufbewahrungseinrichtung 1 der Figuren 64A bis 65E ist es im Übrigen nicht zwingend, dass ein Nutzer an der Rückseite 102B angreift, wenn eine Festlegung der Aufbewahrungseinrichtung 1 über den Hüftgurt 7 erfolgt ist. Anstelle eines Hüftgurts 7 kann ferner auch eine andere Art der Befestigung vorgesehen sein.

Die Figuren 67A bis 69C zeigen in verschiedenen Ansichten eine weitere Ausführungsvariante einer beutelförmigen Aufbewahrungseinrichtung 1 mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Verschlusseinrichtung 2, die bei geöffneter Verschlusseinrichtung 2 über einen Offenhaltemechanismus die Verschlusseinrichtung 2 in einem offenen Zustand hält. Bei der Aufbewahrungseinrichtung 1 der Figuren 67A bis 69C ist erneut eine Betätigungslasche 6 an der Vorderseite 101 A der Aufbewahrungseinrichtung 1 vorgesehen. Enden der Betätigungslasche 6 sind hierbei jeweils an einem Zwischenraum zwischen einem mittig angeordneten dritten Verschlussteil 3 und einem hierzu jeweils benachbart liegenden weiteren dritten Verschlussteil 331 oder 332 befestigt. Die drei dritten Verschlussteile 33 1 ,33 und 332 sind hier jeweils streifenförmig ausgebildet und entlang der Querachse aufeinanderfolgend vorgesehen.

Wie insbesondere anhand der teilweise perspektivischen Draufsicht der Figur 67C und den vergrößerten Ansichten der Figuren 68A und 68B illustriert ist, weist die Aufbewahrungsreinrichtung 1 der Figuren 67A bis 69C einen Offenhaltemechanismus 4 mit einem innenliegenden flexiblen Arretierelement in Form eines (elastischen) Spannseils 40 auf. Im Inneren der Aufbewahrungseinrichtung 1 ist eine Zwischenwandung 40A vorgesehen, über die der innere Hohlraum der Aufbewahrungseinrichtung 2 in zwei - vorliegend etwa gleich große - Fächer 11 und I2 unterteilt ist. An einem oberen, der durch die Verschlusseinrichtung 2 verschließbaren Öffnung O zugewandten Rand und damit im Bereich einer Oberkante der Zwischenwandung 40A ist das Spannseil 4 innerhalb der Zwischenwandung 40A geführt. Über das Spannseil 40 sind im Inneren der Aufbewahrungseinrichtung 1 zwei einander gegenüberliegenden (Längs-) Ränder der Aufbewahrungseinrichtung 1 miteinander verbunden und aufeinander zu vorgespannt. Eine entsprechende von dem Spannseil 40 aufgebrachte Spannkraft wirkt dann auch auf die an diesen seitlichen Längsrändern endseitig miteinander verbundenen ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 über das gespannte Spannseil 40 in ihre Offenstellung vorgespannt sind. Unter Wirkung des gespannten Spannseils 40 werden somit die mittleren Bereich der ersten und zweiten streifenförmigen Verschlussteile 31 und 32 nach außen gedrückt, wenn die Magnetkräfte manuell überwunden werden, mit denen die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in der Schließstellung aneinandergehalten werden.

Um gegebenenfalls das Spannseil 40 nachspannen und mithin eine hierüber aufgebrachte Spannkraft nachjustieren zu können, ist ein Seilabschnitt, hier in Form einer Seilschlaufe, aus der Zwischenwandung 40A herausgeführt. Bei geöffneter Aufbewahrungseinrichtung 1 ist dieser Seilabschnitt für einen Nutzer entsprechend der Figur 68B manuell zugänglich. Ein Nutzer kann dann mit einer Hand an dem Seilabschnitt ziehen, um das Spannseil 40 stärker zu spannen. Der durch das Ziehen weiter aus der Zwischenwandung 40A herausgezogene Seilabschnitt kann dabei über eine Seilarretierung 400, beispielsweise nach Art einer Kordelklemme, arretiert werden, um die nachjustierte Seilspannung aufrechtzuerhalten. Das Schließen der Aufbewahrungseinrichtung 1 erfolgt entsprechend den Figuren 69A bis 69C unter Annäherung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 aneinander entgegen der von dem Spannseil 40 aufgebrachten Spannkraft.

Bei der Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung 1 entsprechend den Figuren 70A und 70B ist vor allem das Volumen der Aufbewahrungseinrichtung 1 abweichend gestaltet. Es kann sich mithin beispielsweise um einen kleineren Beutel oder eine kleinere Tasche handeln. Als Teil eines Offenhaltemechanismus 4 ist auch hier ein innenliegendes Spannseil 40 vorgesehen, das in einer Zwischenwandung 40A verläuft und über eine Seilarretierung 400 nachspannbar ist.

Bei einer Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung 1 der Figuren 71 A bis 71 C ist das dritte Verschlussteil 33, über das der Verschlussverbund 3 in der Verschlusslage magnetisch gehalten werden kann, nicht an der Vorderseite 101 A vorgesehen, sondern innerhalb der Aufbewahrungseinrichtung 1 angeordnet. Zudem ist das dritte Verschlussteil 33 hier geteilt ausgeführt, sodass es durch zwei längserstreckte Abschnitte ausgebildet ist, die vorliegend für die Offenstellung als Arretierelemente 330 und 331 eines Offenhaltemechanismus 4 wirken können.

Die beiden längserstreckten Arretierelemente 330 und 331 des dritten Verschlussteils 33 grenzen in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 (sowohl in der Verschlusslage als auch in der Freigabelage) unmittelbar aneinander an. Über in den Arretierelementen 330, 331 des dritten Verschlussteils 33 angeordnete Magnetelemente und deren magnetisches Zusammenwirken mit den Magnetelementen des ersten Verschlussteils 31 kann somit der Verschlussverbund 3 in der Verschlusslage gehalten werden, wie dies zuvor bereits erläutert wurde.

Beim Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 einer Aufbewahrungseinrichtung 1 der Figuren 71 A bis 71 C werden die beiden streifenförmigen Arretierelemente 330 und 331 , die jeweils mit einem linksseitigen Rand der Aufbewahrungseinrichtung verbunden sind, nun jedoch relativ zueinander verlagert, sodass sie einander entsprechend der Figur 71 B überlappen. In einem damit sich ergebenden Überlappungsbereich LIB, in dem Abschnitte der Arretierelemente 330 und 331 einander überlappend gegenüberliegen, wirken die Magnetelemente der ersten und zweiten Arretierelemente 330 und 332 einander anziehend, sodass eine überlappende Stellung der Arretierelemente 330 und 331 gehalten bleibt. Die in der überlappenden Stellung magnetisch einander anziehenden Arretierelemente 330 und 331 des dritten Verschlussteils 33 halten somit die Längsränder der Aufbewahrungseinrichtung 1 in einer einander angenäherten Stellung und damit die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in der aktuell eingenommenen Offenstellung.

Wird die Verschlusseinrichtung 2 weiter geöffnet, indem die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 stärker nach außen gewölbt werden, werden hierdurch die beiden Arretierelemente 330 und 331 des ersten Verschlussteils 33 relativ zueinander verlagert. Der Überlappungsbereich LIB vergrößert sich. Durch die einander anziehenden Magnetelemente in den sich überlappenden Abschnitten der Arretierelemente 330, 331 bleibt dann auch in einer weiter geöffneten Stellung diese aufrechterhalten. Ein Schließen ist erst unter Überwindung der Magnetkräfte möglich, um die Arretierelemente 330, 331 voneinander zu trennen.

Auf einem vergleichbaren Prinzip basiert ein Offenhaltemechanismus 4 der Figuren 72A und 72B. Hier ist im Inneren einer Aufbauwahrungseinrichtung 1 ein Offenhaltemechanismus 4 vorgesehen, der zwei in der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 zu einander beabstandete Arretierelemente 41.1 und 42.1 aufweist. An einander zugewandten Endstücken der zwei innenliegenden Arretierelemente 41.1 und 42.1 ist jeweils ein Magnetelement 411 M oder 421 M vorgesehen. Werden die beiden, die jeweiligen Magnetelemente 411 M und 421 M tragenden Endstücke der zwei Arretierelemente 41.1 und 42.1 beim Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 einander angenähert, ist durch die magnetische Anziehung der beiden Magnetelemente 411 M und 421 M eine Verbindung zwischen den zwei Arretierelementen 41.1 und 42.1 hergestellt. Die miteinander verbundenen Arretierelemente 41.1 und 42.1 üben dann eine Haltekraft an den Längsrändern der Aufbewahrungseinrichtung 1 und damit auf die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in ihrer Offenstellung aus. Ein Überführen der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in ihre Schließstellung ist erst durch Überwinden der Haltekraft möglich, sodass die beiden magnetisch aneinander festgelegten Arretierelemente 41.1 und 42.1 wieder voneinander getrennt werden.

Bei der Ausführungsvariante einer Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 73A und 73B ist ein Offenhaltemechanismus 4 mit einem U-förmigen Spannelement, hier in Form eines Federelements 8, bereitgestellt. Dieses U-förmige Federelement 8 erstreckt sich mit einer Basis 8.3 entlang eines unteren Randes der Aufbewahrungseinrichtung 1 . Zwei einander gegenüberliegende Schenkel 8.1 und 8.2 sind über die Basis 8.3 miteinander verbunden und verlaufen entlang der längsseitigen Ränder der Aufbewahrungseinrichtung 1 , hier innerhalb eines umlaufenden Randabschnitts R der Aufbewahrungseinrichtung 1. Die beiden Schenkel 8.1 und 8.2 sind aufeinander zu vorgespannt (vgl. auch Figur 73B). Die Schenkel 8.1 , 8.2 enden dabei im Bereich des die Öffnung O berandenden, oberen Randes der Aufbewahrungseinrichtung 1 , sodass die Vorspannkraft der beiden Schenkel 8.1 , 8.2 auch an die beiden, hier jeweils erneut streifenförmigen Verschlussteil 31 und 32 übertragen wird. Unter Wirkung der Vorspannung der Schenkel 8.1 und 8.2 sind derart die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 bestrebt, sich nach außen in ihrer Offenstellung zu wöben. Ein Annähern der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 zum Einnehmen ihrer Schließstellung ist hier folglich nur gegen die von den Schenkeln 8.1 ,

8.2 aufgebrachten Vorspannkraft und mithin eine hiermit korrespondierende Haltekraft möglich. Nach dem Öffnen der Verschlusseinrichtung 2 bleibt folglich die Offenstellung unter Wirkung der beiden Schenkel 8.1 und 8.2 aufrechterhalten.

Gleiches gilt auch für eine Ausführungsvariante entsprechend den Figuren 74A und 74B. Hier ist ein Offenhaltemechanismus 4 mit zwei Feder(stahl)bändern 43.1 und 43.2 vorgesehen. Die Federbänder 43.1 und 43.2 erstrecken sich vorliegend entlang eines jeweiligen zugeordneten Verschlussteils 31 oder 32 oder sind integraler Bestandteil des jeweiligen Verschlussteils 31 oder 32. Ein erstes Federband 43.1 ist hier dem ersten Verschlussteil 31 zugeordnet, während ein zweites Federband 43.2 dem zweiten Verschlussteil 32 zugeordnet ist. Jedes Federband 43.1 oder 43.2 ist in eine Wölbungsrichtung vorgespannt, und zwar vorliegend derart, dass unter Wirkung der Federbänder 43.1 und 43.2 die streifenförmigen Verschlussteile 31 und 32 in ihrem mittleren Bereich zu einer Wölbung nach außen vorgespannt sind. Zum Schließen der Verschlusseinrichtung 2, sodass die ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 ihre Schließstellung einnehmen, muss folglich ein Nutzer die mittleren Bereiche der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 gegen die Federkräfte der beiden Federbänder 43.1 und

43.2 aufeinander zu drücken.

Ein ähnliches Prinzip ist bei der Aufbewahrungseinrichtungsfiguren der 75A bis 75B vorgesehen. Hier sind zwei Federbänder 43.1 und 43.2 als Teil zweier Offenhaltemechanismen 4A, 4B vorgesehen. Ein erstes Federband 43.1 erstreckt sich zwischen zwei, in der Figur 75A, linksseitigen Längsenden der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32. Das andere Federband 43.2 erstreckt sich wiederum zwischen den zwei anderen, rechtsseitigen Längsenden der ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32.

Die ersten und zweiten Federbänder 43.1 und 43.2 sind jeweils bestrebt, sich gerade auszurichten und mithin in einen Zustand vorgespannt, in dem ein jeweiliges Federband 43.1 oder 43.2 geradlinig verläuft. In der Schließstellung der ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 sind die beiden Federbänder 43.1 und 43.2 jeweils einmalig (mittig) umgebogen und in diesem einmalig umgebogenen Zustand über die Magnetkräfte der einander magnetisch anziehenden ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 gehalten. Wird manuell diese Magnetkraft überwunden, klappen die Federbänder 43.1 und 43.2 selbsttätig aufgrund ihrer jeweiligen Vorspannung aus, verlagern damit die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 in ihre Offenstellung und halten die ersten und zweiten Verschlussteile 31 , 32 zueinander beabstandet in der Offenstellung (vgl. Figur 75B).

Offenhaltemechanismen 4A, 4B entsprechend den Figuren 75A und 75B sind beispielsweise bei einer Aufbewahrungseinrichtung der Figuren 76A und 78B einsetzbar. Diese Aufbewahrungseinrichtung 1 ist als über zwei Tragegurte T1 und T2 auf einem Rücken tragbarer Rucksack ausgebildet.

In einem verschlossenen Zustand sind zwei einander gegenüberliegende Wandungen des Rucksacks 1 der Figuren 76A bis 78B umgefaltet oder eingerollt. Über einen Verschluss 9 ist diese zusammengerollte Verschlusslage entsprechend den Figuren 76A bis 76C gesichert. Hierfür wirkt ein Sicherungsbauteil 90 mit einem Gegenstück 91 des Verschlusses 9 an der Vorderseite 101 A des Rucksacks 1 zusammen. Wird ein gegebenenfalls magnetisch unterstützte Verriegelung zwischen dem Sicherungsteil 90 und dem Gegenstück 91 gelöst, kann entsprechend der Figuren 77A bis 77C der Rucksack 1 an seiner Oberseite aufgerollt werden und hierdurch die Verschlusseinrichtung 2 mit dem Verschlussverbund 3 in die Freigabelage überführt werden. In der Freigabelage könne die beiden magnetisch in der Schließstellung gehaltenen ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 manuell in die Offenstellung überführt werden.

In der Offenstellung sind die Verschlussteile 31 und 32 über Federbänder 43.1 , 43.2 aufweisende Offenhaltemechanismen gehalten. Erst nach Überwindung einer durch die Federbänder 43.1 und 43.2 aufgebrachten Haltekraft können folglich die beiden ersten und zweiten Verschlussteile 31 und 32 wieder einander angenähert und damit in ihre Schließstellung überführt werden.

Der der vorgeschlagenen Lösung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend geschilderten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in gänzlich andersgearteter Weise verwirklichen. Bezugszeichenliste

1 Aufbewahrungseinrichtung

10 Hohlkörper

101 , 102 Wandung

101A Vorderseite

102B Rückseite

101 R, 102R Seitlicher Rand

101 S, 102S Schließabschnitt

2 Verschlusseinrichtung

3 Verschlussverbund

31 , 32, 33 Erstes / Zweites Verschlussteil

33, 33.1 , 33.2 Drittes Verschlussteil

310, 320 Griffelement (Betätigungsabschnitt)

31 M, 32M, 33M Magnetelement

330, 331 Verschlussteilabschnitt (Arretierelement)

4, 4A, 4B Offenhaltemechanismus

40 Spannseil (Arretierelement)

40A Zwischenwandung

400 Seilarretierung

41.1 , 41.2 Erstes Arretierelement

411 M, 412M, Magnetelement

421 M, 422M

413 Führungssteg

414 Rastnut (Rastöffnung)

41 M, 42M Magnetelement

42.1 , 42.2 Zweites Arretierelement

423 Führungskanal

424 Rastnase (Rastelement)

425 T rag arm

426 Basis

43.1 , 43.2 Federband

51 , 52 Betätigungsschlaufe (Entsicherungselement)

6 Betätigungslasche (Betätigungselement)

7 Hüftgurt

8 Federelement 8.1 , 8.2 Schenkel

8.3 Basis

9 Verschluss

90 Sicherungsteil

91 Gegenstück

F1 , F2 Finger

H Hand

11 , I2 Fach

K Einkerbung (Schwächungsbereich)

O Öffnung

R Randabschnitt

S Schließachse s Verstellweg

T1 , T2 Tragegurt

UB Überlappungsbereich x, y, z Raumrichtung