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Title:
MAGNETIC ELEMENT WITH MINIMIZED IMBALANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/194260
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for producing a magnetic unit (10) that is able to be rotated about an axis of rotation D, that is in particular substantially rotationally symmetrical about the axis of rotation D, that comprises a magnetic element (100) having a permanent-magnetic magnetic component (1) and that comprises in particular a bushing and/or shaft (3) that is connected to the magnetic element (100) and extends along the axis of rotation D. The magnetic element (100) comprises a non-magnetic additional component (2) connected to the magnetic component (1). The additional component (2), following connection to the magnetic component (1), is machined on the basis of the defined imbalance value so as to set the mass distribution of the additional component (2) with respect to the axis of rotation D. The magnetic component (1) is connected to the additional component (2) such that both the additional component (2) and the magnetic component (1) each form a portion of a radial and an axial outer surface of the magnetic unit (10), or that the additional component (2) is enclosed at least partially by the magnetic component (1) and at least a section of an outer surface of the magnetic unit (10) is formed by the outer surface of the additional component (2).

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WO/2023/057117ROTOR HAVING A SURFACE MAGNET
Inventors:
HEINRICH ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058562
Publication Date:
October 12, 2023
Filing Date:
March 31, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MAX BAERMANN GES MIT BESCHRAENKTER HAFTUNG (DE)
International Classes:
H02K1/2733; G01M3/00; H02K7/04; H02K15/16
Domestic Patent References:
WO1999012248A11999-03-11
WO2022070857A12022-04-07
Foreign References:
US20180238349A12018-08-23
US20040123459A12004-07-01
US20090139078A12009-06-04
DE102017206437A12017-10-19
DE10339621A12005-04-07
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Unwuchtminimiertes Magnetbauteil

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung einer um eine Drehachse (D) drehbaren, insbesondere im Wesentlichen um die Drehachse (D) rotationssymmetrischen Magnetbaueinheit (10) , die ein Magnetbauteil (100) mit einer permanentmagnetischen Magnetkomponente (1) umfasst und insbesondere eine mit dem Magnetbauteil (100) verbundene, sich entlang der Drehachse

(D) erstreckende Buchse und/oder Welle (3) umfasst, wobei das Magnetbauteil (100) eine mit der Magnetkomponente

(1) verbundene nicht-magnetische Zusatzkomponente (2) umfasst, wobei ein Wert einer auf die Drehachse (D) bezogenen Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit (10) festgestellt wird und zum Vermeiden einer Unwucht der Magnetbaueinheit (10) eine auf die Drehachse (D) bezogene Massenverteilung der Zusatzkomponente

(2) in Abhängigkeit von dem festgestellten Wert der Unwucht zur Kompensation dieser Unwucht eingestellt wird, wobei die Zusatzkomponente (2) nach Verbindung mit der Magnetkomponente (1) abhängig von dem festgestellten Wert der Unwucht bearbeitet wird zum Einstellen der auf die Drehachse (D) bezogenen Massenverteilung der Zusatzkomponente (2) , dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) mit der Zusatzkomponente (2) dergestalt verbunden wird, dass sowohl die Zusatzkomponente (2) als auch die Magnetkomponente (1) jeweils einen Anteil einer radialen und einer axialen Außenfläche der Magnetbaueinheit (10) ausbildet, oder dass die Zusatzkomponente (2) von der Magnetkomponente (1) zumindest teilweise umschlossen wird und eine Außenfläche der Magnetbaueinheit (10) zumindest abschnittsweise durch die Außenfläche der Zusatzkomponente (2) ausgebildet ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

- der festgestellte Wert der Unwucht mit einer vordefinierten Unwuchttoleranz abgeglichen wird, wobei festgestellt wird, dass der festgestellte Wert der Unwucht außerhalb der Unwuchttoleranz liegt,

- anschließend, nachdem die Magnetkomponente (1) mit der Zusatzkomponente (2) verbunden worden ist und/oder nachdem die Zusatzkomponente (2) bearbeitet worden ist, ein neuer Wert der Unwucht festgestellt und mit der Unwuchttoleranz abgeglichen wird, wobei festgestellt wird, dass der neue Wert der Unwucht innerhalb der Unwuchttoleranz liegt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an einer von der Magnetkomponente (1) wegweisenden Außenseite der Zusatzkomponente (2) , insbesondere spanend, Material der Zusatzkomponente (2) abgetragen wird, zur Erzeugung der eingestellten, insbesondere unsymmetrischen, Massenverteilung .

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) , insbesondere mittels eines Spritzgießverfahrens, aus einem Compound hergestellt wird oder hergestellt ist, das magnetische Partikel und ein polymeres Trägermaterial umfasst, in das die Partikel eingebettet sind.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) durch Anspritzen mit der Zusatzkomponente (2) verbunden wird oder verbunden ist, insbesondere dergestalt, dass die Zusatzkomponente (2) von einer Außenseite der Magnetbaueinheit (10) zugänglich ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) als Einlegeteil in einem Spritzgießwerkzeug mit der Magnetkomponente (1) verbunden wird .

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) und die Magnetkomponente (1) sich innerhalb eines selben axialen Abschnitts entlang der Drehachse (D) erstrecken oder die Zusatzkomponente (2) entlang der Drehachse unmittelbar an die Magnetkomponente (1) angrenzt, wobei insbesondere die Zusatzkomponente (2) durch Befestigung an zumindest einem axialen Endabschnitt (11, 12) der Magnetkomponente (1) mit der Magnetkomponente (1) verbunden wird oder verbunden ist.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) aus zumindest zwei separaten Zusatzteilen (21, 22) gebildet wird oder ist, von denen insbesondere ein erster Zusatzteil (21) an einem ersten axialen Endabschnitt (11) der Magnetkomponente (1) und ein zweiter Zusatzteil (22) an einem zweiten axialen Endabschnitt (12) der Magnetkomponente (1) befestigt wird oder befestigt ist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwucht der Magnetbaueinheit (10) dadurch vermieden wird, dass

- zumindest einer, insbesondere beide, der Zusatzteile (21, 22) eine auf die Drehachse (D) bezogene unsymmetrische Massenverteilung aufweist und abhängig von der festgestellten Unwucht ausgewählt wird, und/oder dass

- zumindest einer, insbesondere beide, der Zusatzteile (21, 22) vor und/oder nach seiner Verbindung mit der Magnetkomponente (1) abhängig von der festgestellten Unwucht bearbeitet wird zum Einstellen der auf die Drehachse (D) bezogenen Massenverteilung der Zusatzkomponente (2) .

10. Magnetbaueinheit (10) , die um eine Drehachse (D) drehbar, insbesondere im Wesentlichen um die Drehachse (D) rotationssymmetrisch, ausgeführt ist, umfassend ein Magnetbauteil (100) , das eine permanentmagnetische Magnetkomponente (1) umfasst, und insbesondere umfassend eine mit dem Magnetbauteil (100) verbundene, sich entlang der Drehachse (D) erstreckende Buchse und/oder Welle (3) , wobei das Magnetbauteil einen das Magnetbauteil (100) als eine weitere Komponente der Magnetbaueinheit (10) eine mit der Magnetkomponente (1) verbundene nicht-magnetische Zusatzkomponente (2) aufweist, wobei die Zusatzkomponente (2) eine auf die Drehachse (D) bezogene dergestalt eingestellte Massenverteilung aufweist, dass eine Unwucht von zumindest einer anderen Komponente der Magnetbaueinheit (10) zumindest teilweise kompensiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) mit der Zusatzkomponente (2) dergestalt verbunden ist, dass sowohl die Zusatzkomponente (2) als auch die Magnetkomponente (1) jeweils einen Anteil einer radialen und einer axialen Außenfläche der Magnetbaueinheit (10) ausbildet, oder die Zusatzkomponente

(2) von der Magnetkomponente (1) zumindest teilweise umschlossen wird und die Außenfläche der Magnetbaueinheit

(10) zumindest abschnittsweise durch die Außenfläche der Zusatzkomponente (2) ausgebildet ist.

11. Magnetbaueinheit (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) aus zumindest zwei separaten Zusatzteilen (21, 22) gebildet ist, von denen ein erster Zusatzteil (21) an einem ersten axialen Endabschnitt (11) der Magnetkomponente (1) und ein zweiter Zusatzteil (22) an einem zweiten axialen Endabschnitt (12) der Magnetkomponente (1) befestigt ist.

12. Magnetbaueinheit (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unwucht der zumindest einen anderen Komponente der Magnetbaueinheit (10) zumindest in eine erste Teilunwucht des ersten Endabschnitts (11) und eine zweite Teilunwucht des zweiten Endabschnitts (12) zerlegbar ist, wobei

- der erste Zusatzteil (21) eine auf die Drehachse (D) bezogene dergestalt eingestellte Massenverteilung aufweist, dass die erste Teilunwucht zumindest teilweise kompensiert ist, und/oder

- der zweite Zusatzteil (22) eine auf die Drehachse (D) bezogene dergestalt eingestellte Massenverteilung aufweist, dass die zweite Teilunwucht zumindest teilweise kompensiert ist.

13. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) aus einem Material hergestellt ist, das eine höhere, insbesondere eine zumindest 1,5-mal, insbesondere zumindest 2-mal, insbesondere zumindest 2,5- mal, so hohe, Dichte aufweist wie ein Material, aus dem die Magnetkomponente (1) hergestellt ist.

14. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) , insbesondere mittels eines Spritzgießverfahrens, aus einem Compound hergestellt ist, das magnetische Partikel und ein polymeres Trägermaterial umfasst, in das die Partikel eingebettet sind, und/oder dass die Zusatzkomponente (2) , insbesondere zumindest eines ihrer Zusatzteile (21, 22) , aus einem nicht-magnetischen, metallhaltigen Material hergestellt ist, insbesondere aus einer nicht-magnetischen Metalllegierung, die zumindest Zink und/oder Kupfer umfasst und/oder als Edelstahl ausgebildet ist .

15. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

14, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetbauteil (100) eine inhomogene Masseverteilung aufweist, wobei insbesondere ein Volumen der Zusatzkomponente (2) weniger als 25 %, insbesondere weniger als 15 %, eines Volumens des Magnetbauteils (100) beträgt und/oder eine Masse der Zusatzkomponente (2) zumindest 15 %, insbesondere zumindest 20 %, einer Masse des Magnetbauteils (100) beträgt.

16. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzkomponente (2) radial von der Drehachse (D) beabstandet angeordnet ist, wobei insbesondere die Magnetkomponente (1) einen radial zwischen der Zusatzkomponente (2) und der Drehachse (D) angeordneten Zwischenraum zumindest anteilig ausfüllt.

17. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) mit der Zusatzkomponente (2) dergestalt verbunden ist, dass die Zusatzkomponente (2) zumindest einen Anteil einer radialen und/oder axialen Außenfläche des Magnetbauteils (100) ausbildet, wobei insbesondere die Massenverteilung der Zusatzkomponente (2) zumindest anteilig durch Bearbeitung des Anteils der Außenfläche eingestellt ist.

18. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetkomponente (1) einen Außenseitenabschnitt aufweist, der sich mit seiner Umlauflänge vollständig um die Drehachse (D) umlaufend erstreckt, wobei die Zusatzkomponente (2) sich über mindestens 50 %, insbesondere mindestens 70 %, insbesondere mindestens 80 % der Umlauflänge um die Drehachse an dem Außenseitenabschnitt entlang erstreckt, wobei insbesondere die Magnetkomponente (1) zumindest abschnittsweise eine Grundform nach Art eines Zylinders aufweist, dessen Zylinderachse mit der Drehachse (D) übereinstimmt und dessen Zylindermantel den Außenseitenabschnitt ausbildet.

19. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis

18, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbaueinheit (10) über einen, insbesondere unterbrechungsfreien, Abschnitt seiner Erstreckung hinweg um die Drehachse (D) rotationssymmetrisch gestaltet ist, wobei der Abschnitt zumindest 70 %, insbesondere zumindest 80 %, insbesondere zumindest 90 %, der Erstreckung des Magnetbauteils (100) umfasst.

20. Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetbaueinheit (10) als Lüfterrad mit Lüfterradflügeln ausgebildet ist, wobei die Lüfterradflügel durch die Magnetkomponente (1) und/oder die Zusatzkomponente (2) ausgebildet und gleichmäßig um die Drehachse (D) verteilt sind .

21. Sensoranordnung, umfassend eine erste Einheit und eine zweite Einheit, die relativ zur ersten Einheit über einen Drehwinkel hinweg um eine Drehachse (D) drehbar ist, wobei die erste Einheit einen Detektor umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einheit eine Magnetbaueinheit (10) nach einem der Ansprüche 10 bis 20 umfasst, wobei der Detektor ausgebildet ist, zur Ermittlung des Drehwinkels ein von einem Magnetfeld des Magnetbauteils (100) der Magnetbaueinheit abhängiges Messsignal zu erzeugen.

Description:
Unwuchtminimiertes Magnetbauteil

Die Erfindung betri f ft eine Magnetbaueinheit mit einem Magnetbauteil und ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetbaueinheit .

Um eine Drehachse drehbare Magnetbauteile , die Ausgangspunkt der der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Magnetbaueinheit sind und somit nachfolgend als gattungsgemäß bezeichnet werden, werden in einer Viel zahl an Anwendungen eingesetzt . Beispielsweise finden gattungsgemäße Magnetbauteile Verwendung, insbesondere als Rotormagnet eines Elektromotors oder als Sensormagnet , in Haushaltsgeräten oder in der Automobilindustrie , beispielsweise bei Lenksystemen, Pumpen, Motoren oder dergleichen . Die Magnetbauteile kommen als Sensormagnet und/oder Rotormagnet beispielsweise zur Positionserkennung, insbesondere zur Drehwinkel- , Drehzahl- und/oder Drehmomenterkennung, und/oder in Antriebsmotoren zum Einsatz . Je nach Anwendungs fall sind die Magnetbauteile meist positions fest mit einer Welle und/oder einer Buchse verbunden . Gattungsgemäße Magnetbauteile sind zumeist kleine Bauteile , die ein Volumen von weniger als 50 cm 3 , insbesondere weniger als 30 cm 3 , insbesondere weniger als 10 cm 3 , insbesondere weniger als 5 cm 3 aufweisen und die an rotierenden Elementen befestigt werden, damit deren Drehposition bzw . Drehgeschwindigkeit ermittelt und/oder ein elektrischer Antrieb erreicht werden kann . Um in den j eweiligen Anwendungs fällen einen möglichst störungs freien Betrieb zu gewährleisten, soll eine möglichst laufruhige Rotation der Magnetbauteile bzw . Baugruppen, in die die Magnetbauteile integriert sind, um eine Drehachse sichergestellt sein . Üblicherweise wird das laufruhige Verdrehen einer Baugruppe durch Wuchten vor Inbetriebnahme bzw . bei Herstellung sichergestellt . Dabei werden durch geeignete und im Stand der Technik hinlänglich bekannte Messverfahren Unwuchteigenschaften der Baugruppe ermittelt , die beispielsweise durch konstruktive Abweichungen von einer Rotationssymmetrie um die Drehachse , durch Fertigungsabweichungen und/oder durch Materialinhomogenitäten, d . h . durch eine insbesondere lokale inhomogene räumliche Masseverteilung bezogen auf die Drehachse , bedingt sind, und eine dadurch festgestellte Unwucht bis zum Erreichen einer vordefinierten Unwuchttoleranz verringert , beispielsweise durch nachträgliches Vorsehen von zusätzlichem Material an der Baugruppe und/oder durch nachträgliches Entfernen von Material von der Baugruppe . Ein Körper weist eine Unwucht auf , wenn er eine derartig unsymmetrische Massenverteilung aufweist , dass seine Drehachse nicht mit einer seiner Hauptträgheitsachsen zusammenfällt . Eine Massenverteilung ist vollkommen symmetrisch, wenn die Masse um die Drehachse räumlich gleichverteilt ist . Es ist bekannt , dass das Wuchten von Baugruppen mit Magnetbauteilen selbst mit gängigen Verfahren zur Unwuchtbeseitigung besonders aufwendig ist , da die Magnetbauteile wegen ihrer permanentmagnetischen Eigenschaften schlecht bearbeitbar sind, sodass üblicherweise auf ein Wuchten der Magnetbauteile verzichtet wird, sondern die Magnetbauteile direkt mit möglichst geringer Unwucht hergestellt werden oder deren Unwucht durch Maßnahmen an der Baugruppe zu kompensieren versucht wird . Denn bei einem Verringern einer Unwucht eines herkömmlichen Magnetbauteils durch Entfernen von permanentmagnetischem Material , beispielsweise indem das Material mittels entsprechender trennender Bearbeitungsverfahren abgetragen wird, agglomeriert das abgetragene Material wegen der permanentmagnetischen Eigenschaften und haftet magnetisch an dem Magnetbauteil und/oder an dem zum Abtragen des Materials verwendetem Werkzeug . In einem solchen Fall muss das abgetragene Material aufwendig von dem Magnetbauteil und/oder dem Werkzeug entfernt werden, was zeitaufwendig und häufig nicht rückstands frei möglich ist . Zudem sollen gattungsgemäße Magnetbauteile häufig definierte Magneteigenschaften, beispielsweise eine Remanenz flussdichte von zumindest 100 mT , insbesondere zumindest 200 mT , insbesondere zwischen 200 mT und 350 mT , insbesondere zumindest 400 mT , insbesondere zumindest 650 mT , insbesondere zumindest 800 mT aufweisen und einen bestimmten Bauraum nicht überschreiten . Anstelle des Wuchtens wird durch andere konstruktive Maßnahmen versucht , einen Einfluss einer Unwucht des Magnetbauteils auf die Laufruhe möglichst gering zu halten, was die konstruktive Gestaltungs freiheit einschränkt . In einigen Fällen ist eine derartige Fertigung des Magnetbauteils , d . h . eine Fertigung des Magnetbauteils und insbesondere daran zu befestigender Teile , wie z . B . eine Buchse oder eine Welle , mit einer Fertigungsgenauigkeit , die ein nachträgliches Verringern der Unwucht überflüssig macht , nicht möglich und/oder wirtschaftlich nicht sinnvoll .

Ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetbaueinheit gemäß Oberbegri f f von Anspruch 1 sowie eine Magnetbaueinheit gemäß Anspruch 10 sind beispielsweise aus der US 2009/ 0139078 Al bekannt . Das Dokument US 2009/ 0139078 Al beschreibt den Rotor eines elektrischen Antriebs eines Abgasturboladers , wobei der Rotor auf einer Motorwelle des Turboladers angeordnet ist . Der Rotor umfasst einen zylindrischen Permanentmagneten, der zwischen einer inneren und einer äußeren Hülse angeordnet ist , wobei die äußere Hülse aus einem nicht magnetisierbaren Material besteht und die äußere Hülse einen axialen Überstand aufweist . Durch das Nachbearbeiten bzw . Trimmen des axialen Überstands soll ein Unwuchtausgleich nach Fertigstellung des Bauteils erzielbar sein . Die Hülse ist mit Vorspannung auf den Permanentmagneten und stirnseitig vorgesehene Endringe auf geschrumpft , wobei die Hülse und die Endringe den Permanentmagneten vollständig umschließen .

Eine solche Konfiguration hat den Nachteil , dass durch die Kapselung des Permanentmagneten eine , wenn auch geringfügige Verringerung der magnetischen Flussdichte bewirkt wird . Darüber hinaus hat eine solche Anordnung für sensorische Zwecke den Nachteil , dass durch die Umschließung der Mantel fläche des Permanentmagneten ein möglicher Abstand zu einem Kontakt oder Sensor vergrößert wird, was unter Umständen nicht wünschenswert ist , insbesondere dann nicht , wenn der Permanentmagnet ein nur schwaches Magnetfeld besitzt . Das bekannte Magnetbauteil ist für große Rotordrehzahlen ausgelegt , so dass die Vorspannung des Schrumpf sitzes entsprechend groß sein muss . Das ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, dass eine Bearbeitung der Zusatzkomponente nur axial im Sinne einer Entfernung des axialen Übermaßes möglich ist .

Weiterer Stand der Technik ist aus den Veröf fentlichungen DE 10 2017 206 437 Al , DE 103 39 621 Al und WO 2022 / 070857 Al bekannt .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es , zumindest einen der vorgenannten Nachteile zumindest teilweise zu beheben . Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetbaueinheit mit einem Magnetbauteil bereitzustellen, bei dem ein Verringern der Unwucht der Magnetbaueinheit vereinfacht ist , und/oder eine Komponente bzw . des Magnetbauteils bzw . der Magnetbaueinheit mit möglichst geringer Unwucht bereitzustellen .

Nach einem ersten Aspekt der Erfindung schlägt die Erfindung als eine Lösung ein Verfahren zur Herstellung einer Magnetbaueinheit gemäß Anspruch 1 vor .

Das Verfahren gemäß der Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus , dass die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente dergestalt verbunden wird, dass sowohl die Zusatzkomponente als auch die Magnetkomponente j eweils einen Anteil einer radialen und einer axialen Außenfläche der Magnetbaueinheit ausbildet , oder die Zusatzkomponente von der Magnetkomponente zumindest teilweise umschlossen wird und die Außenfläche der Magnetbaueinheit zumindest abschnittsweise durch die Außenfläche der Zusatzkomponente ausgebildet ist .

Dadurch wird insbesondere gewährleistet , dass auch die Magnetkomponente einen Anteil an einer radialen Außenfläche der Magnetbaueinheit besitzt .

Unter einer radialen Außenfläche allgemein und im Sinne der Erfindung ist eine Mantel fläche bei einer bestimmungsgemäß vorgesehenen Rotation der Magnetbaueinheit um eine Drehachse zu verstehen . Die radiale Außenfläche ist somit die von außen zugängliche Oberfläche der Magnetbaueinheit , die von der Drehachse der Magnetbaueinheit radial weg weist . Die radiale Richtung verläuft selbstverständlich senkrecht zur Drehachse .

Unter einer axialen Außenfläche ist allgemein und im Sinne der Erfindung eine von außen zugängliche Oberfläche zu verstehen, die sich im Wesentlichen in einer senkrecht zu einer Drehachse auf gespannten Ebene erstreckt , beispielsweise eine Stirnfläche der Magnetbaueinheit . Unter Außenfläche ist die gesamte Außenfläche der Magnetbaueinheit zu verstehen . Die Außenfläche der Magnetbaueinheit umfasst somit die axiale und die radiale Außenfläche der Magnetbaueinheit . Bevorzugt besteht die Außenfläche aus der axialen und der radialen Außenfläche .

Das Verfahren dient zur Herstellung einer um eine Drehachse drehbaren Magnetbaueinheit . Durch das Verfahren soll eine möglichst geringe Unwucht der Magnetbaueinheit erreicht werden und somit eine solche Unwucht - selbstverständlich soweit möglich - verhindert werden . Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Magnetbaueinheit mit einem Magnetbauteil verwendet , das eine permanentmagnetische Magnetkomponente und eine mit der Magnetkomponente verbundene nicht-magnetische Zusatzkomponente umfasst . Die Magnetbaueinheit kann ferner eine Buchse und/oder eine Welle umfassen . Die Magnetbaueinheit kann beispielsweise aus dem Magnetbauteil alleine oder aus dem Magnetbauteil und einer Buchse und/oder Welle bestehen . Die Magnetbaueinheit weist somit mehrere Komponenten auf , j edenfalls die Magnetkomponente und die Zusatzkomponente des Magnetbauteils , insbesondere ferner eine Buchse und/oder Welle als Komponenten der Magnetbaueinheit . In einer Aus führungs form, in der die Magnetbaueinheit aus dem Magnetbauteil besteht , kann die Zusatzkomponente als Buchse oder Welle ausgebildet sein . In einer Aus führungs form, in der die Magnetbaueinheit zusätzlich zu dem Magnetbauteil eine Buchse und/oder Welle aufweist , ist die Zusatzkomponente bevorzugt weder als Buchse noch als Welle ausgebildet . Zumindest eine der Komponenten der Magnetbaueinheit , insbesondere zumindest eine der zusätzlich zu der Zusatzkomponente vorgesehenen Komponenten der Magnetbaueinheit , insbesondere die Magnetkomponente , weist eine auf die Drehachse bezogene Unwucht auf , die mittels der Einstellung der Massenverteilung der Zusatzkomponente zumindest teilweise kompensiert werden soll . Die Magnetbaueinheit insgesamt weist üblicherweise ein Volumen von weniger als 100 cm 3 , insbesondere weniger als 70 cm 3 , insbesondere weniger als 50 cm 3 auf . Das Volumen des Magnetbauteils entspricht üblicherweise einem Anteil von mindestens einem Drittel , insbesondere mindestens der Häl fte , insbesondere mindestens zwei Drittel an dem Gesamtvolumen der Magnetbaueinheit . Die Zusatzkomponente weist bevorzugt eine Masse auf , die weniger als 1 / 3 , insbesondere weniger als 1 / 5 , insbesondere weniger als 1 / 10 der Masse des Magnetbauteils beträgt . Das Verfahren umfasst erfindungsgemäß , dass zum Vermeiden einer auf die Drehachse bezogenen Unwucht der Magnetbaueinheit ein Wert einer auf die Drehachse bezogenen Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit festgestellt wird . Beispielsweise kann das Feststellen eines Werts einer auf die Drehachse bezogenen Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit durch das Feststellen einer Unwucht von zumindest der Magnetkomponente oder von zumindest der Buchse und/oder Welle oder von zumindest der mit Buchse und/oder Welle verbundenen Magnetkomponente oder von dem Magnetbauteil insgesamt und/oder von der Magnetbaueinheit insgesamt erfolgen . Die Zusatzkomponente weist eine auf die Drehachse bezogene , d . h . um die Drehachse als Bezugsachse definierte , Massenverteilung auf , wobei die Massenverteilung der Zusatzkomponente in Abhängigkeit von der festgestellten Unwucht der zumindest einen Komponente der Magnetbaueinheit zur Kompensation dieser Unwucht eingestellt wird . Die genannte Massenverteilung der Zusatzkomponente wird somit bezogen auf die Drehachse gezielt , insbesondere unsymmetrisch, eingestellt , damit die festgestellte Unwucht kompensiert werden kann . Durch die Kompensation wird eine Unwucht der Magnetbaueinheit nach Möglichkeit vermieden . Beispielsweise kann die Kompensation dergestalt erfolgen, dass die Unwucht der Magnetbaueinheit nach Durchführung des Verfahrens weniger als 30 % , insbesondere weniger als 20 % , insbesondere weniger als 10 % der genannten festgestellten Unwucht beträgt .

Die Magnetkomponente ist bereits mit der Zusatzkomponente verbunden, bevor das Verfahren durchgeführt wird . Die Zusatzkomponente kann beispielsweise zunächst mit der Magnetkomponente verbunden werden bzw . sein, wonach die Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit festgestellt und die Massenverteilung der Zusatzkomponente in Abhängigkeit von der festgestellten Unwucht eingestellt wird .

Bevorzugt wird zum Verringern der Unwucht der Magnetbaueinheit die Zusatzkomponente vor und/oder nach Verbindung der Zusatzkomponente mit der Magnetkomponente abhängig von der festgestellten Unwucht bearbeitet zur Erzeugung der erläuterten, auf die Drehachse bezogenen gezielt eingestellten, insbesondere zur Kompensation gezielt unsymmetrisch eingestellten, Massenverteilung in der Zusatzkomponente . Bevorzugt wird zum Vermeiden der Unwucht der Magnetbaueinheit nur die Masseverteilung der Zusatzkomponente eingestellt , wohingegen die Masseverteilung der Magnetkomponente und insbesondere der Buchse und/oder Welle unverändert bleibt , so dass die festgestellte Unwucht nur durch Veränderung der Masseverteilung der Zusatzkomponente vermieden, d . h . nach Möglichkeit reduziert wird . Das Magnetbauteil umfasst die Magnetkomponente und die Zusatzkomponente , die , insbesondere drehfest , insbesondere unmittelbar, insbesondere unlösbar, d . h . nicht zerstörungs frei lösbar, miteinander verbunden werden bzw . sind . Das Magnetbauteil ist bevorzugt um die Drehachse zumindest abschnittsweise rotationssymmetrisch ausgeführt , wobei dabei auf einen axialen Abschnitt des Magnetbauteils abgestellt ist , der bevorzugt zumindest 50 % , insbesondere zumindest 70 % der Erstreckung des Magnetbauteils umfasst .

Die Magnetkomponente ist permanentmagnetisch, d . h . dass sie aus einem magnetisierbaren Material hergestellt und permanentmagnetisch magnetisiert ist .

Besonders bevorzugt ist die Magnetkomponente dergestalt magnetisiert , dass sie zumindest zwei Magnetpole umfasst , die entlang einer Ebene senkrecht zur Drehachse nebeneinander liegen und insbesondere bezogen auf die Drehachse gegenüberliegend angeordnet sind oder die entlang der Drehachse nebeneinander liegen . Insbesondere die Magnetkomponente ist mit einer Unwucht bezogen auf die Drehachse behaftet . Die Zusatzkomponente ist nichtmagnetisch, d . h . insbesondere , dass sie aus einem nichtmagnetischen Material hergestellt ist , und ist insbesondere zur Änderung ihrer Massenverteilung um die Drehachse bearbeitbar . Als nicht-magnetische Materialien werden Materialien verstanden, die nicht permanentmagnetisch magnetisierbar sind und insbesondere paramagnetische oder diamagnetische Eigenschaften aufweisen, insbesondere eine Permeabilität von im Wesentlichen 1 aufweisen, wobei bevorzugt die Permeabilität vom Wert 1 um weniger als 0 , 1 , insbesondere um weniger als 0 , 05 , insbesondere um weniger als 0 , 01 abweicht .

Bevorzugt weist die Zusatzkomponente vor ihrer Bearbeitung eine näherungsweise symmetrische Massenverteilung bezogen auf die Drehachse auf , d . h . insbesondere , dass eine Unwucht der Zusatzkomponente vor deren Bearbeitung bezogen auf die Drehachse in Relation zu einer für die Magnetbaueinheit definierten Unwuchttoleranz bezogen auf die Drehachse vernachlässigbar ist . Allgemein bevorzugt ist durch die festgestellte Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit , insbesondere des Magnetbauteils , insbesondere der Magnetbaueinheit , ein Massenmittelpunkt zumindest eines Abschnitts der Komponente bzw . des Magnetbauteils bzw . der Magnetbaueinheit von der Drehachse dergestalt beabstandet , dass bei Drehung der Komponente bzw . des Magnetbauteils bzw . der Magnetbaueinheit um die Drehachse auf die Komponente bzw . das Magnetbauteil bzw . die Magnetbaueinheit eine Unwuchtkraft wirkt , die von der Masse des Massenmittelpunktes und zumindest von einer Winkelgeschwindigkeit um die Drehachse sowie einem radialen Abstand des Massenmittelpunkts von der Drehachse abhängig ist , wobei die Unwuchtkraft durch die unsymmetrische Massenverteilung der Zusatzkomponente verringert ist .

Besonders bevorzugt umfasst die Unwucht zumindest eine statische und/oder eine dynamische Unwucht . Bevorzugt ist der Anteil , den das Trägheitsmoment der Zusatzkomponente an dem Trägheitsmoment des Magnetbauteils ausmacht , größer als der Anteil , den die Masse der Zusatzkomponente an der Masse des Magnetbauteils ausmacht , insbesondere mindestens 2 mal , insbesondere mindestens 3 mal , insbesondere mindestens 5 mal so groß . Bevorzugt ist der Anteil , den das Trägheitsmoment der Zusatzkomponente an dem Trägheitsmoment der Magnetbaueinheit ausmacht , größer als der Anteil , den die Masse der Zusatzkomponente an der Masse der Magnetbaueinheit ausmacht , insbesondere mindestens 2 mal , insbesondere mindestens 3 mal , insbesondere mindestens 5 mal so groß . Das Trägheitsmoment der Zusatzkomponente macht somit bevorzugt einen größeren Anteil an dem Trägheitsmoment der Magnetbaueinheit bzw . des Magnetbauteils aus als seine Masse an der Masse der Magnetbaueinheit bzw . des Magnetbauteils ausmacht . Dadurch kann durch die Zusatzkomponente mit möglichst geringem Masseeinsatz ein hinreichender Einfluss auf die Unwucht genommen werden . Bei dem Trägheitsmoment ist auf das Trägheitsmoment mit Bezug auf die Drehachse abgestellt . Allgemein bevorzugt beträgt die Masse der Magnetkomponente mindestens das 3-Fache , insbesondere mindestens das 5-Fache , insbesondere mindestens das 10-Fache der Masse der Zusatzkomponente . Die Zusatzkomponente kann somit kostengünstig realisiert sein und nur zur

Feinj ustierung der Unwucht der Magnetbaueinheit vorgesehen sein .

Die Erfindung schlägt gemäß einem weiteren Aspekt ferner eine Magnetbaueinheit vor, die besonders bevorzugt mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist . Die Magnetbaueinheit umfasst ein Magnetbauteil mit einer permanentmagnetischen Magnetkomponente und eine nichtmagnetische Zusatzkomponente , die mit der Magnetkomponente verbunden ist . Das Magnetbauteil bzw . Zusatzkomponente und Magnetkomponente können in Aus führungs formen j eweils Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit Aus führungs formen des vorliegend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens of fenbart sind . Die Magnetbaueinheit kann aus dem Magnetbauteil bestehen . In einer Aus führungs form umfasst die Magnetbaueinheit zusätzlich zu dem Magnetbauteil eine Buchse und/oder Welle . Die Zusatzkomponente weist eine auf die Drehachse bezogene dergestalt eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung auf , dass eine Unwucht von zumindest einer anderen Komponente der Magnetbaueinheit zumindest verringert , insbesondere ausgeglichen, ist . Die andere Komponente ist dabei selbstverständlich eine der Komponenten der Magnetbaueinheit , die nicht die Zusatzkomponente ist .

Die Masseverteilung der Zusatzkomponente ist somit mit Bezug auf eine Unwucht von zumindest einer anderen der Komponenten eingestellt zum Kompensieren dieser Unwucht .

Die Magnetbaueinheit gemäß der Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus , dass die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente dergestalt verbunden ist , dass sowohl die Zusatzkomponente als auch die Magnetkomponente j eweils einen Anteil einer radialen und einer axialen Außenfläche der Magnetbaueinheit ausbildet , oder die Zusatzkomponente von der Magnetkomponente zumindest teilweise umschlossen wird und die Außenfläche der Magnetbaueinheit zumindest abschnittsweise durch die Außenfläche der Zusatzkomponente ausgebildet ist .

Die eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung der Zusatzkomponente ist besonders bevorzugt durch zumindest einen Verfahrensschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt . Insbesondere ist die eingestellte Massenverteilung durch Bearbeitung der Zusatzkomponente nach ihrer Verbindung mit der Magnetkomponente erzeugt . Bevorzugt weist die Zusatzkomponente vor der Bearbeitung eine unsymmetrische Massenverteilung bezogen auf die Drehachse auf , wobei die unsymmetrische Massenverteilung abhängig von der festgestellten Unwucht ausgewählt ist .

Die Erfinder haben unerwartet festgestellt , dass das Vorsehen einer wie vorgenannt beschriebenen nichtmagnetischen Zusatzkomponente , die mit der Magnetkomponente verbunden wird bzw . ist , bereits ausreicht , um die Unwucht der Magnetbaueinheit zugunsten einer verbesserten Laufruhe ef fektiv zu verringern . Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Zusatzkomponente nicht-magnetisch ausgeführt ist , um eine einfache Bearbeitbarkeit bzw . Hersteilbarkeit der Zusatzkomponente zu ermöglichen . Bei der erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit ist eine Bearbeitung bzw . Herstellung der Magnetbaueinheit bzw . des Magnetbauteils bzw . seiner Zusatzkomponente mit konventionellen Bearbeitungsverfahren zur Verringerung der Unwucht vereinfacht , ohne dass daraus Nachteile für die magnetischen Eigenschaften entstehen . Die Erfinder haben erkannt , dass durch das Vorsehen einer auf einfache Weise zu realisierenden Zusatzkomponente eine ansonsten vorliegende Unwucht hinreichend kompensiert werden kann, wobei diese Zusatzkomponente gezielt zur Kompensation der Unwucht vorgesehen wird . Zum einen kann eine Unwucht , die vor Verbinden der Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente feststellbar ist , durch geeignete Auswahl der Zusatzkomponente und insbesondere durch Bearbeitung der Zusatzkomponente verringert werden . Zum anderen kann eine Unwucht der Magnetbaueinheit , die insbesondere erst nach Verbinden der Zusatzkomponente mit der Magnetkomponente feststellbar ist , durch geeignetes Bearbeiten der Zusatzkomponente verringert werden, insbesondere indem zu der Zusatzkomponente Material hinzugefügt wird und/oder von der Zusatzkomponente Material entfernt wird . Als besonders vorteilhaft hat sich dabei herausgestellt , die Unwucht der Magnetbaueinheit sowohl durch geeignete Auswahl der Zusatzkomponente vor Verbindung mit der Magnetkomponente als auch durch Bearbeitung der Zusatzkomponente nach Verbindung mit der Magnetkomponente zu verringern . Durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw . durch die erfindungsgemäße Magnetbaueinheit kann somit vorteilhaft eine zumindest weitestgehend unwuchtfreie Magnetbaueinheit bereitgestellt werden, die auf einfache Weise in eine Baugruppe integriert werden kann, ohne dass seine Unwucht in der Baugruppe kompensiert werden muss oder zu einem nachteiligen Verhalten der Baugruppe führt .

Besonders bevorzugt ist das Verfahren ferner dadurch gekennzeichnet , dass der festgestellte Wert der Unwucht mit einer vordefinierten Unwuchttoleranz abgeglichen wird, wobei festgestellt wird, dass der Wert der Unwucht außerhalb der Unwuchttoleranz liegt . Besonders bevorzugt ist die Unwuchttoleranz durch eine geeignete Kenngröße quanti fi ziert , wobei insbesondere die Kenngröße aus mehreren Kennzahlen zusammengesetzt ist . Der Wert der Unwucht liegt bevorzugt außerhalb der Unwuchttoleranz , wenn ein ermittelter zu der Kenngröße korrespondierender Wert größer ist als ein Wert der Kenngröße . Die Kenngröße oder zumindest eine der Kennzahlen umfasst bevorzugt ein Produkt eines zulässigen radialen Abstands des Massenmittelpunkts von der Drehachse und einer Winkelgeschwindigkeit und insbesondere zumindest eine Konstante , wobei besonders bevorzugt ein Wert der Kenngröße oder der Kennzahl der Unwuchttoleranz maximal 16 mm* g, insbesondere maximal 6 , 3 mm* g, insbesondere maximal 2 , 5 mm* g, insbesondere maximal 1 mm* g beträgt . Insbesondere umfasst die Kenngröße oder zumindest eine der Kennzahlen ein Produkt des zulässigen radialen Abstands des Massenmittelpunkts von der Drehachse und einer Masse des Magnetbauteils . Vorzugsweise umfasst die Kenngröße oder eine der Kennzahlen ein Produkt der Masse des Magnetbauteils , des zulässigen radialen Abstands des Massenmittelpunkts von der Drehachse und der quadratischen Winkelgeschwindigkeit . Insbesondere wird anschließend, d . h . nachdem die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente verbunden wurde , insbesondere nachdem sämtliche Komponenten der Magnetbaueinheit miteinander verbunden wurden, und/oder nachdem die Zusatzkomponente bearbeitet wurde , ein neuer Wert der Unwucht festgestellt und mit der Unwuchttoleranz abgeglichen, wobei festgestellt wird, dass der neue Wert der Unwucht innerhalb der Unwuchttoleranz liegt . Allgemein besonders bevorzugt ist die vor Verbinden der Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente festgestellte Unwucht die Unwucht des Magnetbauteils bzw . der Magnetbaueinheit ohne Berücksichtigung der Zusatzkomponente . Allgemein besonders bevorzugt ist die festgestellte Unwucht nach Verbinden von Magnetkomponente und Zusatzkomponente die Unwucht der gesamten Magnetbaueinheit .

Vorzugsweise wird die Zusatzkomponente zur Herstellung der Magnetbaueinheit dergestalt vor und/oder nach der Verbindung von Zusatzkomponente und Magnetkomponente bearbeitet , dass an einer von der Magnetkomponente wegweisenden Außenseite der Zusatzkomponente Material der Zusatzkomponente abgetragen wird, zur Erzeugung der eingestellten, insbesondere unsymmetrischen, Massenverteilung, wobei bezüglich der Außenseite abgestellt ist auf eine Position, in der Magnetkomponente und Zusatzkomponente verbunden sind . Insbesondere wird das Material spanend, insbesondere in mehreren Schritten, insbesondere mit geometrisch bestimmter und/oder geometrisch unbestimmter Schneide , beispielsweise durch Fräsen, Drehen, Schlei fen oder Bohren und/oder mittels Laser abgetragen . Insbesondere werden weniger als 10 % , insbesondere weniger als 5 % , insbesondere zumindest 0 , 2 % der Masse der Zusatzkomponente abgetragen . Bevorzugt wird allgemein vorteilhaft die Magnetkomponente nach Feststellung der Unwucht nicht zur Verringerung der Unwucht der Magnetbaueinheit bearbeitet . Besonders bevorzugt wird das Material der Zusatzkomponente in einem Bereich der Zusatzkomponente abgetragen, der sich über weniger als 30 % , insbesondere weniger als 20 % , insbesondere weniger als 10 % , der in einer bestimmten Richtung vorliegenden Erstreckung der Zusatzkomponente hinweg erstreckt . Besonders bevorzugt ist der Bereich in zumindest zwei voneinander beabstandet angeordnete separate Unterbereiche aufgeteilt , wobei j eder der Unterbereiche weniger als 1 % , insbesondere weniger als 0 , 5 % der Erstreckung der Zusatzkomponente umfasst . Bei der Definition des Bereichs bzw . der Unterbereiche ist abgestellt auf die Erstreckung der Zusatzkomponente vor der Bearbeitung nach Feststellung der Unwucht .

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form weist die Zusatzkomponente , insbesondere zumindest vor der Bearbeitung, zumindest einen Vorsprung auf . Vorzugsweise ist eine vorliegende Asymmetrie der Massenverteilung der Zusatzkomponente überwiegend, insbesondere zu zumindest 80 % , insbesondere zumindest 95 % , durch den Vorsprung erzeugt . Insbesondere weist die Zusatzkomponente bei Vernachlässigung des Vorsprungs eine näherungsweise symmetrische Massenverteilung bezogen auf die Drehachse auf . Der Vorsprung erstreckt sich bevorzugt radial zur Magnetkomponente hin und/oder radial von der Magnetkomponente weg, insbesondere ohne an der Magnetkomponente anzuliegen, wenn Magnetkomponente und Zusatzkomponente verbunden sind . Insbesondere ist der Vorsprung an einer von der Magnetkomponente wegweisenden Seite der Zusatzkomponente ausgebildet . Die Zusatzkomponente ist vorzugsweise mit der Magnetkomponente dergestalt verbunden und der Vorsprung relativ zur Magnetkomponente dergestalt angeordnet , dass die zumindest anteilig durch die Unwucht der Magnetkomponente erzeugte Unwucht der Magnetbaueinheit verringert ist .

Vorzugsweise ist die Magnetkomponente als kunststof f gebundener Permanentmagnet ausgebildet . Allgemein bevorzugt ist oder wird die Magnetkomponente , insbesondere mittels eines Spritzgießverfahrens und/oder mittels eines Pressverfahrens , aus einem Compound hergestellt , das magnetische Partikel und ein polymeres Trägermaterial umfasst , in das die Partikel eingebettet sind . Bevorzugt werden zumindest die magnetischen Partikel der Magnetkomponente nach und/oder während des Spritzgießverfahrens und/oder Pressverfahrens magnetisiert zur Magnetisierung der Magnetkomponente . Besonders bevorzugt umfasst das polymere Trägermaterial zumindest ein, insbesondere teilkristallines , Thermoplast , insbesondere zumindest ein Polyethylen und/oder Polyamid und/oder Polyphenylensul fid und/oder Polyphenylenoxid . Besonders bevorzugt besteht das polymere Trägermaterial überwiegend, insbesondere zu zumindest 60 % , insbesondere zu zumindest 80 % , aus Polyamid, insbesondere aus PA6 und/oder PA11 und/oder PA12 . Bevorzugt umfasst das polymere Trägermaterial zumindest einen duroplastischen Kunststof f , insbesondere Epoxidharz . Besonders bevorzugt weisen die magnetischen Partikel eine mittlere Partikelgröße von zumindest 0 , 4 pm bis 120 pm auf , insbesondere von 0 , 5 pm bis 5 pm, insbesondere von 1 pm bis 5 pm . Die magnetischen Partikeln sind bevorzugt hartmagnetische Partikel , insbesondere Seltenerdpartikel . In einer Aus führungs form sind zumindest 70 % , insbesondere zumindest 80 % der Partikel Ferrite , beispielsweise Strontium- Ferrite , Barium- Ferrite und/oder Samarium-Cobalt . Bevorzugt sind in einer Aus führungs form zumindest 70 % , insbesondere zumindest 80 % der Partikel Neodym-haltige und/oder Samarium-haltige Partikel , beispielsweise Partikel aus Neodym-Eisen-Borverbindungen . Insbesondere besteht das Compound zu zumindest 30 Gew . -% , insbesondere zumindest 40 Gew . -% , insbesondere zumindest 70 Gew . -% , insbesondere nicht mehr als 95 Gew . -% aus magnetischen Partikeln . Dadurch können besonders gute Magneteigenschaften gewährleistet sein . Allgemein bevorzugt kann die Magnetkomponente eine Remanenzflussdichte von zumindest 200 mT, insbesondere zumindest 400 mT, insbesondere zumindest 500 mT, und insbesondere weniger als 900 mT aufweisen.

Besonders bevorzugt ist die Zusatzkomponente aus einem Material hergestellt, das eine höhere Dichte aufweist als ein Material, aus dem die Magnetkomponente hergestellt ist. Bevorzugt weist das Material, aus dem die Magnetkomponente hergestellt ist, eine Dichte von 2 bis 5 g/cm 3 , insbesondere 3 bis 4 g/cm 3 auf. Durch das Vorsehen einer höheren Dichte der Zusatzkomponente kann eine erforderliche Bearbeitung der Magnetkomponente zur Verringerung der Unwucht des Magnetbauteils minimiert sein. Besonders bevorzugt ist die Dichte des Materials der Zusatzkomponente zumindest 1,5-mal, insbesondere zumindest 2-mal, insbesondere zumindest 2,5-mal so hoch wie die Dichte des Materials der Magnetkomponente . Allgemein bevorzugt beträgt die Dichte der Zusatzkomponente zumindest 2,59 g/cm 3 , insbesondere mehr als 5 g/cm 3 , insbesondere mehr als 8 g/cm 3 . Besonders bevorzugt weist die Zusatzkomponente eine homogene Dichteverteilung auf. Insbesondere weist die Magnetkomponente eine homogene Dichteverteilung auf. Unter einer homogenen Dichteverteilung wird eine Dichteverteilung verstanden, deren Dichteabweichung weniger als 5 %, insbesondere weniger als 0,5 %, insbesondere weniger als 0,05 %, gegenüber einem Dichtemittelwert bei Untersuchung von zumindest 10 Proben mit einem Volumen von jeweils zumindest 5 mm 3 , insbesondere ca. 10 mm 3 , beträgt.

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form weist das Magnetbauteil eine inhomogene Masseverteilung auf. Bei der inhomogenen Masseverteilung ist auf eine inhomogene räumliche Masseverteilung innerhalb der gesamten Erstreckung des Magnetbauteils abgestellt . Insbesondere beträgt das gesamte Volumen der Zusatzkomponente weniger als 25 % , insbesondere weniger als 15 % , insbesondere weniger als 10 % , insbesondere zumindest 1 % , insbesondere zumindest 3 % , des gesamten Volumens des Magnetbauteils und/oder die gesamte Masse der Zusatzkomponente zumindest 2 % , insbesondere zumindest 5 % , insbesondere zumindest 10 % , insbesondere zumindest 15 % , insbesondere zumindest 20 % , insbesondere zumindest 30 % , insbesondere weniger als 40 % , insbesondere maximal 30 % der gesamten Masse des Magnetbauteils . Bevorzugt beträgt das gesamte Volumen der Magnetkomponente zumindest 75 % , insbesondere zumindest 85 % , des gesamten Volumens des Magnetbauteils und/oder die gesamte Masse der Magnetkomponente weniger als 95 % , insbesondere weniger als 90 % , insbesondere weniger als 85 % der gesamten Masse des Magnetbauteils . Dadurch kann eine Bearbeitung der Zusatzkomponente bzw . eine unsymmetrische Massenverteilung der Zusatzkomponente zur Verringerung der durch die Unwucht der Magnetkomponente verursachte Unwucht des Magnetbauteils weiter verringert sein . Allgemein besonders bevorzugt beträgt ein Massenträgheitsmoment der Zusatzkomponente zumindest 5 % , insbesondere zumindest 10 % , insbesondere zumindest 20 % , insbesondere zumindest 30 % eines Massenträgheitsmoments der Magnetkomponente bezogen auf die Drehachse .

Gemäß einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist oder wird die Magnetkomponente durch Anspritzen mit der Zusatzkomponente , insbesondere unmittelbar, verbunden, insbesondere dergestalt , dass eine Außenseite der Zusatzkomponente zumindest abschnittsweise , d . h . insbesondere zumindest 30 % , insbesondere zumindest 40 % , der Außenseite der Zusatzkomponente , von der Außenseite der Magnetbaueinheit aus zugänglich ist . Dadurch kann die Herstellung des Magnetbauteils bzw . der Magnetbaueinheit ef fi zienter sein . Dem Fachmann sind Anspritzverfahren zum Anspritzen als besondere Spritzgießverfahren bekannt . Im Sinne der Erfindung sind durch Anspritzverfahren auch Umspritzverfahren erfasst .

Bei dem Verfahren kann vorgesehen sein, dass die Zusatzkomponente als Einlegeteil in einem Spritzgießwerkzeug mit der Magnetkomponente durch Anspritzen oder Umspritzen verbunden wird .

Bevorzugt ist die Zusatzkomponente von der Magnetkomponente zumindest teilweise umschlossen, insbesondere dergestalt , dass Magnetkomponente und Zusatzkomponente axial und radial über zumindest 30 % , insbesondere zumindest 50 % , der Erstreckung der Zusatzkomponente hinweg überlappen und aneinander anliegen . Allgemein besonders bevorzugt ist die Außenfläche der Magnetbaueinheit abschnittsweise durch die Außenfläche der Zusatzkomponente ausgebildet . Dadurch ist eine nachträgliche Bearbeitung der Zusatzkomponente vereinfacht . In einer bevorzugten Aus führungs form wird die Zusatzkomponente durch das Anspritzen an die Magnetkomponente geformt . In einer anderen bevorzugten Aus führungs form wird die Zusatzkomponente durch Anspritzen an die Magnetkomponente geformt . Das Anspritzen erfolgt bevorzugt dergestalt , dass die Zusatzkomponente in eine Kavität eines Spritzgießwerkzeugs bestimmungsgemäß eingelegt oder in der Kavität urgeformt wird, worauf das Compound unter Herstellung der Magnetkomponente in das Spritzgießwerkzeug eingespritzt wird, wobei die Zusatzkomponente in dem Compound eingebettet wird, wobei insbesondere anschließend das Magnetbauteil aus der Kavität entnommen wird . Bevorzugt weist die Magnetbaueinheit eine Buchse und/oder Welle auf , wobei das Magnetbauteil durch Anspritzen mit der Buchse und/oder Welle verbunden wird, so dass während der Herstellung des Magnetbauteils diesen direkt mit der Buchse und/oder Welle verbunden hergestellt wird .

Gemäß einer bevorzugten Aus führung des Verfahrens wird die Zusatzkomponente zumindest kraf tschlüssig mit der Magnetkomponente verbunden, insbesondere mittels einer Pressverbindung, wobei insbesondere Magnetkomponente und Zusatzkomponente j eweils über korrespondierende , radial zueinander weisende Halteflächen kraf tschlüssig aneinander anliegen, wobei insbesondere zumindest eine der Halteflächen sich, vorzugsweise durchgehend, zumindest teilweise , d . h . insbesondere über mehr als 180 ° , insbesondere vollständig, um die Drehachse erstreckt , wodurch bevorzugt eine zusätzliche formschlüssige Verbindung von Zusatzkomponente und Magnetkomponente senkrecht zur Drehachse gewährleistet ist . Allgemein besonders bevorzugt ist das Magnetbauteil dergestalt ausgeführt , dass die Zusatzkomponente zumindest kraf tschlüssig mit der Magnetkomponente , insbesondere wie vorgenannt beschrieben, verbunden ist . Besonders bevorzugt wird die Zusatzkomponente relativ zur Magnetkomponente durch eine Fügebewegung, die insbesondere eine Verschiebebewegung entlang der Drehachse umfasst , auf die Magnetkomponente auf geschoben, insbesondere unter Ausbildung der kraf tschlüssigen und insbesondere der formschlüssigen Verbindung, insbesondere bis zur Anlage an einer, insbesondere axialen, d . h . allgemein bezogen auf die Drehachse in axiale Richtung weisende , Anschlagfläche der Magnetkomponente . Entsprechend kann das Magnetbauteil kraf tschlüssig mit einer Buchse und/oder Welle der Magnetbaueinheit verbunden werden oder sein .

Allgemein vorteilhaft ist die Zusatzkomponente radial von der Drehachse beabstandet angeordnet , wobei insbesondere die Magnetkomponente einen radial zwischen der Zusatzkomponente und der Drehachse angeordneten Zwischenraum zumindest anteilig, insbesondere zu zumindest 50 % , insbesondere zu zumindest 60 % , insbesondere zu zumindest 70 % , und insbesondere zu nicht mehr als 90 % , aus füllt . Dadurch kann die eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung der Zusatzkomponente besonders vorteilhaft zur Verringerung der Unwucht des Magnetbauteils eingesetzt werden, da die durch eine Unwuchtmasse erzeugte Unwucht mit ihrem Abstand von der Drehachse zunimmt . Besonders bevorzugt ist ein überwiegender Anteil des Volumens und/oder der Masse der Magnetkomponente , insbesondere zumindest 65 % , insbesondere zumindest 75 % , insbesondere zumindest 85 % , um einen geringeren Abstandsbetrag von der Drehachse beabstandet als die Zusatzkomponente .

Gemäß einer bevorzugten Aus führungs form ist die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente dergestalt verbunden, dass die Zusatzkomponente einen Anteil einer radialen und einer axialen Außenfläche der Magnetbaueinheit ausbildet . Insbesondere ist eine Asymmetrie der Massenverteilung der Zusatzkomponente zumindest anteilig durch Bearbeitung des Anteils der Außenfläche erzeugt . Dadurch ist die Bearbeitbarkeit der Zusatzkomponente nach dem Verbinden mit der Magnetkomponente verbessert . Allgemein bevorzugt ist die Zusatzkomponente ringförmig ausgebildet , insbesondere um die Drehachse . Insbesondere ist die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente dergestalt verbunden, dass die Magnetkomponente die Zusatzkomponente an maximal drei , insbesondere maximal zwei , Seiten der Zusatzkomponente umschließt , wobei insbesondere zumindest eine der Seiten eine axiale Seite der Zusatzkomponente ist . Gemäß einer allgemein vorteilhaften Aus führungs form des Magnetbauteils sind Magnetkomponente und Zusatzkomponente stof f schlüssig miteinander verbunden . In einer bevorzugten Aus führungs form sind Magnetkomponente und Zusatzkomponente aneinandergeklebt . Bevorzugt weist dazu die Zusatzkomponente eine axiale und/oder radiale Klebefläche und die Magnetkomponente eine korrespondierende radiale und/oder axiale Klebefläche auf , wobei zwischen den Klebeflächen eine Klebeschicht angeordnet ist , mittels derer die Klebeflächen unlösbar verbunden sind . In einer Aus führungs form sind Magnetkomponente und Zusatzkomponente aneinandergeschweißt . Allgemein bevorzugt umfasst das Verfahren, dass die Magnetkomponente mit der Zusatzkomponente durch Verkleben und/oder Verschweißen verbunden wird, insbesondere wie vorstehend beschrieben .

In einer vorteilhaften Aus führungs form ist die Magnetbaueinheit über einen, insbesondere unterbrechungs freien, Abschnitt seiner Erstreckung hinweg um die Drehachse rotationssymmetrisch gestaltet , wodurch eine Unwucht der Magnetbaueinheit konstruktiv verringert sein kann . Bevorzugt umfasst der Abschnitt zumindest 70 % , insbesondere zumindest 80 % der Erstreckung der Magnetbaueinheit . Besonders bevorzugt umfasst der Abschnitt zumindest 70 % , insbesondere zumindest 80 % , insbesondere zumindest 90 % , der axialen Erstreckung der Magnetbaueinheit , d . h . der gesamten Erstreckung der Magnetbaueinheit in axialer Richtung . Besonders bevorzugt umfasst der Abschnitt zumindest 40 % , insbesondere zumindest 60 % , insbesondere zumindest 80 % der Erstreckung der

Magnetkomponente und/oder der Erstreckung der Zusatzkomponente .

Gemäß einer vorzugsweisen Aus führungs form des Magnetbauteils weist die Magnetkomponente einen Außenseitenabschnitt auf , der sich mit seiner Umlauflänge vollständig um die Drehachse umlaufend erstreckt , wobei die Zusatzkomponente sich über mindestens 50 % , insbesondere mindestens 70 % , insbesondere mindestens 80 % der Umlauflänge um die Drehachse an dem Außenseitenabschnitt entlang, insbesondere dabei über mindestens 50 % , insbesondere mindestens 70 % der Umlauf länge an diesem anliegend, erstreckt . Die Zusatzkomponente erstreckt sich somit über einen erheblichen Anteil des Umlaufs der Außenseite der Magnetkomponente , so dass durch die Zusatzkomponente besonders gezielt und fein dosiert die erläuterte Kompensation der Unwucht erreicht werden kann . Allgemein bevorzugt ist die Zusatzkomponente dergestalt ausgebildet , dass sie sich nach Art eines Rings um die Drehachse erstreckt . Allgemein bevorzugt weist die Magnetkomponente zumindest abschnittsweise eine Grundform nach Art eines Zylinders , insbesondere nach Art eines Kreis zylinders auf , dessen Zylinderachse mit der Drehachse übereinstimmt , wobei in der obengenannten bevorzugten Aus führungs form bevorzugt der Zylindermantel den Außenseitenabschnitt ausbildet . Allgemein besonders bevorzugt erstreckt sich das Magnetbauteil nach Art eines Rings um die Drehachse . Besonders bevorzugt erstreckt sich die Magnetkomponente im Wesentlichen ringförmig, d . h . insbesondere mit zumindest 70 % , insbesondere zumindest 85 % , seiner Erstreckung, um die Drehachse . Dadurch weist die Magnetbaueinheit eine verbesserte Rotationssymmetrie auf .

Allgemein bevorzugt erstrecken sich die Zusatzkomponente und die Magnetkomponente innerhalb eines selben axialen Abschnitts entlang der Drehachse oder grenzt die Zusatzkomponente mit Bezug auf die Drehachse unmittelbar an die Magnetkomponente an . Hierdurch kann das Magnetbauteil kompakt hergestellt sein und durch die Zusatzkomponente besonders vorteilhaft Einfluss auf die Unwucht der Magnetbaueinheit genommen werden . Allgemein besonders bevorzugt weist die Magnetkomponente zumindest einen axialen Endabschnitt auf , wobei die Zusatzkomponente durch Befestigung an dem axialen Endabschnitt der Magnetkomponente mit der Magnetkomponente verbunden wird oder verbunden ist , d . h . dadurch, dass die Zusatzkomponente an dem axialen Endabschnitt der Magnetkomponente befestigt ist . Als Endabschnitt wird ein Abschnitt der axialen Erstreckung der Magnetkomponente verstanden, der sich durchgehend über maximal 45 % , insbesondere maximal 30 % , insbesondere maximal 20 % , insbesondere maximal 10 % der Erstreckung der Magnetkomponente entlang der Drehachse erstreckt und ein absolutes axiales Ende der Magnetkomponente umfasst . Insbesondere ist die Zusatzkomponente mit zumindest 90 % ihrer Erstreckung auf Höhe des Endabschnitts angeordnet .

Allgemein bevorzugt ist oder wird die Zusatzkomponente aus zumindest zwei bevorzugt separaten, insbesondere zumindest vor Bearbeitung der Zusatzkomponente gleichartig ausgeführten, Zusatzteilen gebildet . Die Zusatzteile sind zur Verbindung von Magnetkomponenten und Zusatzkomponente insbesondere unabhängig voneinander an der Magnetkomponente befestigbar . Besonders bevorzugt wird oder ist ein erster der Zusatzteile an einem ersten axialen Endabschnitt der Magnetkomponente und ein zweiter der Zusatzteile an einem zweiten axialen Endabschnitt der Magnetkomponente befestigt , insbesondere gleichartig, insbesondere wie j eweils vorgehend zur Verbindung von Magnetkomponente und Zusatzkomponente beschrieben . Bevorzugt ist j eder der Zusatzteile mit zumindest 90 % seiner Erstreckung auf Höhe des j eweiligen Endabschnitts angeordnet , an dem er befestigt ist . Die axialen Endabschnitte weisen j eweils eines der beiden absoluten axialen Enden der Magnetkomponente auf , wobei die Endabschnitte bevorzugt durch einen Mittenabschnitt , der insbesondere zumindest 15 % , insbesondere zumindest 40 % , insbesondere zumindest 60 % , der axialen Erstreckung der Magnetkomponente umfasst , beabstandet sind . Die axialen Endabschnitte sind insbesondere integral verbunden, insbesondere durch den Mittenabschnitt . Die Zusatzteile sind bevorzugt gleichartig gestaltet . Gemäß einer Aus führungs form sind die Zusatzteile aus einem gleichen Material hergestellt . Gemäß einer anderen Aus führungs form können die Zusatzteile aus unterschiedlichem Material hergestellt sein, wobei sich insbesondere die Dichte der unterschiedlichen Materialien unterscheidet . Besonders bevorzugt weist der erste Zusatzteil ein größeres Massenträgheitsmoment bezogen auf die Drehachse auf als der zweite Zusatzteil . Das ist insbesondere dann vorteilhaft , wenn vor Verbinden von Magnetkomponente und Zusatzkomponente ersichtlich ist , dass an einem der axialen Endabschnitte der Magnetkomponente eine größere Verringerung der Unwucht der Magnetbaueinheit erforderlich ist als an dem anderen axialen Endabschnitt der Magnetkomponente . Allgemein können die Zusatzteile gemeinsam und/oder j eweils unabhängig voneinander, Merkmale aufweisen, die im Zusammenhang mit der Zusatzkomponente of fenbart sind .

Vorzugsweise ist die Unwucht der zumindest einen Komponente der Magnetbaueinheit zumindest in eine erste Teilunwucht des ersten Endabschnitts und in eine zweite Teilunwucht des zweiten Endabschnitts zerlegbar, wobei insbesondere eine durch die Teilunwucht des ersten Endabschnitts bei Verdrehen um die Drehachse erzeugte erste Fliehkraft zumindest anteilig in eine andere Richtung senkrecht zur Drehachse wirkt als eine durch die Teilunwucht des zweiten Endabschnitts bei Verdrehen um die Drehachse erzeugte zweite Fliehkraft . D . h . bevorzugt dass für einen von dem ersten Endabschnitt umfassten Anteil der Masse der Magnetkomponente ein erster von der Drehachse beabstandeter Massenmittelpunkt bestimmbar ist , und für einen von dem zweiten Endabschnitt umfassten Anteil der Masse der Magnetkomponente ein zweiter von der Drehachse beabstandeter Massenmittelpunkt bestimmbar ist , wobei die Massenmittelpunkte der Endabschnitte in unterschiedlichem radialen Abstand und/oder in unterschiedlicher Richtung senkrecht zur Drehachse von der Drehachse beabstandet sind .

Besonders bevorzugt weist der erste Zusatzteil eine auf die Drehachse bezogene dergestalt eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung in dem Zusatzteil auf , dass die erste Teilunwucht zumindest teilweise kompensiert ist . Alternativ oder zusätzlich weist der zweite Zusatzteil eine auf die Drehachse bezogene dergestalt eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung auf , dass die zweite Teilunwucht zumindest teilweise kompensiert ist .

Die Unwucht der Magnetbaueinheit wird oder ist bevorzugt dadurch nach Möglichkeit verhindert , dass zumindest einer, insbesondere beide , der Zusatzteile j eweils eine auf die Drehachse bezogene eingestellte , insbesondere unsymmetrische , Massenverteilung aufweisen und abhängig von der festgestellten Unwucht ausgewählt werden bzw . sind . Zusätzlich oder alternativ wird oder ist die Unwucht der Magnetbaueinheit dadurch nach Möglichkeit verhindert , dass zumindest einer, insbesondere beide , der Zusatzteile vor und/oder nach seiner bzw . ihrer Verbindung mit der Magnetkomponente abhängig von der festgestellten Unwucht bearbeitet wird/ ist bzw . werden/ sind zur Erzeugung der auf die Drehachse bezogenen eingestellten, insbesondere unsymmetrischen, Massenverteilung . D . h . insbesondere , dass der erste Zusatzteil und der zweite Zusatzteil j eweils eine unterschiedlich eingestellte , insbesondere auf andere Weise unsymmetrische , Massenverteilung aufweisen . Dadurch können besonders vorteilhaft dynamische und/oder statische Unwuchten sowie eine Überlagerung von statischer und dynamischer Unwucht des Magnetbauteils verringert werden .

Die j eweilige Bearbeitung der Zusatzteile erfolgt bevorzugt wie im Zusammenhang mit der Zusatzkomponente vorstehend beschrieben, beispielsweise durch Abtragen von Material . Besonders bevorzugt erfolgt die Bearbeitung j eweils an einer axialen Außenfläche des j eweiligen Zusatzteils und/oder an einer radialen Außenfläche des j eweiligen Zusatzteils . Der erste Zusatzteil ist bevorzugt dergestalt korrespondierend zu dem ersten Endabschnitt und der zweite Zusatzteil dergestalt korrespondierend zu dem zweiten Endabschnitt ausgebildet , dass ein j eweiliger Massenmittelpunkt , der aus dem Anteil der Masse der Magnetkomponente des j eweiligen Endabschnitts und der Masse des j eweiligen Zusatzteils bestimmbar ist , einen geringeren radialen Abstand zur Drehachse aufweist als ein j eweiliger Massenmittelpunkt , der aus dem Anteil der Masse der Magnetkomponente des j eweiligen Endabschnitts bestimmbar ist und bevorzugt zumindest näherungsweise auf der Drehachse liegt .

Allgemein besonders bevorzugt ist die Zusatzkomponente , insbesondere zumindest eines ihrer Zusatzteile , aus einem nicht-magnetischen, metallhaltigen Material hergestellt , insbesondere aus einer nicht-magnetischen Metalllegierung, die zumindest Zink und/oder Kupfer umfasst und/oder als nicht-magnetischer Edelstahl ausgebildet ist , insbesondere aus Zink und/oder Kupfer besteht . Besonders bevorzugt ist zumindest eines der Zusatzteile der Zusatzkomponente , insbesondere die Zusatzkomponente aus Messing gefertigt . Ein nicht-magnetischer Edelstahl weist eine Permeabilität von im Wesentlichen 1 auf , unwesentliche Abweichungen vom Wert 1 sind, wie oben erläutert , von der Angabe „im Wesentlichen 1" umfasst . Als Edelstahl kann beispielsweise ein bekannter nicht-magnetischer und somit nicht magnetisch leitender VA- Werkstof f verwendet werden . Gemäß einer Aus führungs form ist die Zusatzkomponente , insbesondere zumindest eines , insbesondere beide , ihrer Zusatzteile , aus einem Compound hergestellt , das nicht-magnetische Partikel und das polymere Trägermaterial , in dem die nicht-magnetischen Partikel eingebettet sind, umfasst . Bevorzugt weist dabei die Zusatzkomponente einen höheren Anteil an Partikeln auf als die Magnetkomponente .

In einer Aus führungs form ist die Magnetbaueinheit als Lüfterrad ausgebildet , das Lüfterradflügel aufweist . Die Lüfterradflügel sind wie bei herkömmlichen Lüfterrädern bekannt ausgebildet zum Gewährleisten einer Luftbewegung, insbesondere mit einer Hauptbewegungsrichtung parallel zur Drehachse , bei Drehen der Magnetbaueinheit um die Drehachse . Die Lüfterradflügel sind durch die Magnetkomponente und/oder die Zusatzkomponenten ausgebildet , besonders bevorzugt durch die Magnetkomponente . Die Erfinder haben erkannt , dass sich durch das Vorsehen der Zusatzkomponente auf besonders einfache Weise ein praktisch unwucht freies Lüfterrad bereitstellen lässt , das insbesondere gleichzeitig als Rotormagnet dienen kann . Entsprechend betri f ft die Erfindung fernen einen elektrisch angetriebenen Lüfter mit einem Lüfterrad und einem Elektromotor, der einen Rotor aufweist , wobei der Rotor und das Lüfterrad gemeinsam durch die Magnetbaueinheit ausgebildet sind .

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betri f ft die Erfindung eine Sensoranordnung, die eine erste Einheit und eine zweite Einheit umfasst , wobei die erste Einheit relativ zur zweiten Einheit über einen Drehwinkel hinweg um eine Drehachse drehbar ist . Dazu sind die Einheiten bevorzugt relativ zueinander drehbar gelagert . Die erste Einheit umfasst einen Detektor, insbesondere einen Hallsensor, und die zweite Einheit eine erfindungsgemäße Magnetbaueinheit , insbesondere hergestellt nach einem erfindungsgemäßen Verfahren . Der Detektor ist zur Ermittlung des Drehwinkels oder einem vom Drehwinkel abhängigen Parameter ausgebildet . Der Detektor ist bevorzugt dergestalt relativ zu der Magnetbaueinheit angeordnet , dass ein Magnetfeld der Magnetkomponente der Magnetbaueinheit durch den Detektor detektierbar ist zur Ermittlung des Drehwinkels oder des vom Drehwinkel abhängigen Parameter . Der Detektor ist ausgebildet , zur Ermittlung des Drehwinkels oder des vom Drehwinkel abhängigen Parameters ein von dem Magnetfeld der Magnetkomponente der Magnetbaueinheit abhängiges Messsignal zu erzeugen . Die Sensoranordnung kann eines oder mehrere Merkmale umfassen, die vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit oder dem erfindungsgemäßen Verfahren of fenbart sind . Bevorzugt umfasst die Sensoranordnung eine Welle , an der die Magnetbaueinheit drehfest , bezogen auf eine Drehung der Welle um ihre Wellenachse , fixiert ist , wobei durch den Detektor durch Detektion des Magnetfelds der Magnetkomponente der Magnetbaueinheit der Drehwinkel der Welle um die Wellenachse ermittelbar ist . Die Erfindung umfasst außerdem eine Verwendung der erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit zur Herstellung der erfindungsgemäßen Sensoranordnung bzw . des erfindungsgemäßen Lüfters mit Merkmalen des erfindungsgemäßen Verfahrens . Allgemein können das erfindungsgemäße Verfahren bzw . die erfindungsgemäße Magnetbaueinheit Merkmale umfassen, die im Zusammenhang mit gattungsgemäßen Magnetbauteilen, dem erfindungsgemäßen Verfahren, der erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit , dem erfindungsgemäßen Lüfter oder der erfindungsgemäßen Sensoranordnung of fenbart sind .

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 14 Figuren anhand von Aus führungsbeispielen näher erläutert , wobei in j eder der Figuren in einer schematischen Prinzipdarstellung ein j eweils anderes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit gezeigt ist .

In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen .

Figur 1 zeigt ein erstes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 in schematischer Prinzipdarstellung . Die erfindungsgemäße Magnetbaueinheit 10 ist um eine Drehachse D im Wesentlichen rotationssymmetrisch mit kreisringförmiger Grundform gestaltet und besteht vorliegend aus einem Magnetbauteil 100 . Das Magnetbauteil 100 umfasst eine mit einer auf die Drehachse D bezogenen Unwucht behaftete Magnetkomponente 1 , die aus einem permanentmagnetischen Material hergestellt ist und eine Zusatzkomponente 2 , die aus Messing hergestellt ist . Bei der Herstellung des Magnetbauteils 100 wurde die Magnetkomponente 1 durch Anspritzen der Magnetkomponente 1 an die Zusatzkomponente 2 mit der Zusatzkomponente 2 unmittelbar verbunden . Die Zusatzkomponente 2 ist dabei dergestalt in die Magnetkomponente 1 eingebettet , dass j eweils eine axiale und eine radiale Außenfläche der Zusatzkomponente 2 j eweils einen Abschnitt der Außenfläche des Magnetbauteils 100 bilden . Zur Verringerung einer Unwucht des Magnetbauteils 100 , die durch eine Unwucht der Magnetkomponente 1 um die Drehachse D verursacht ist , ist bei der Zusatzkomponente 2 an einer radialen Außenfläche in einem Bereich der Zusatzkomponente 2 durch spanende Bearbeitung Material abgetragen, dergestalt , dass in zwei voneinander beabstandeten Unterbereichen des Bereichs eine Vertiefung in Form einer Bohrung geschaf fen ist . Vor der Bearbeitung weist die Zusatzkomponente 2 bezogen auf die Drehachse D eine symmetrische Massenverteilung auf , wobei mit dem Erzeugen der Vertiefungen durch spanendes Abtragen von Material der Zusatzkomponente 2 eine unsymmetrische Massenverteilung bezogen auf die Drehachse D erzeugt ist . Diese unsymmetrische Massenverteilung gleicht eine Unwucht der Magnetkomponente 1 bezogen auf die Drehachse D aus .

Figur 2 zeigt in schematischer Prinzipdarstellung ein zweites Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die aus einem Magnetbauteil 100 besteht . In dem Aus führungsbeispiel umfasst die Zusatzkomponente 2 einen ersten Zusatzteil 21 und einen zweiten Zusatzteil 22 . Beide Zusatzteile 21 , 22 sind j eweils aus Messing hergestellt , j eweils durch Anspritzen mit der Magnetkomponente 1 verbunden und j eweils nach Verbindung mit der Magnetkomponente 1 abhängig von der Unwucht der Magnetkomponente 1 ähnlich wie die Zusatzkomponente 2 beim ersten Aus führungsbeispiel bearbeitet zur Erzeugung einer auf die Drehachse D bezogenen unsymmetrischen Massenverteilung der Zusatzkomponente 2 . Der erste Zusatzteil 21 ist an einem ersten axialen Endabschnitt 11 der Magnetkomponente 1 befestigt und der zweite Zusatzteil 22 ist an einem zweiten axialen Endabschnitt 12 der Magnetkomponente 1 befestigt . In dem zweiten Aus führungsbeispiel sind die Zusatzteile 21 , 22 dergestalt bearbeitet , dass die unsymmetrische Massenverteilung des ersten Zusatzteils 21 eine erste Teilunwucht des ersten Endabschnitts 11 und die unsymmetrische Massenverteilung des zweiten Zusatzteils 22 eine zur ersten unterschiedlichen zweite Teilunwucht des zweiten Endabschnitts 12 weitgehend ausgleicht . Der erste Zusatzteil 21 und der zweite Zusatzteil 22 sind unterschiedlich bearbeitet zur Erzeugung ihrer j eweiligen unsymmetrischen Massenverteilung . So ist in einem Teilbereich des ersten Zusatzteils 21 eine bestimmte Masse an Material abgetragen und in einem letzten Teilbereich des zweiten Zusatzteils 22 eine davon unterschiedliche Masse an Material abgetragen . Die Magnetkomponente 1 weist sowohl eine statische Unwucht als auch eine dynamische Unwucht auf . Während es zur Verringerung der statischen Unwucht bereits ausreicht , die Zusatzkomponente 2 bzw . nur einen ihrer Zusatzteile 21 , 22 an einer bestimmungsgemäßen Stelle mit der Magnetkomponente 1 zu verbinden, ist es zur Verringerung der dynamischen Unwucht erforderlich, beide Zusatzteile 21 , 22 der Zusatzkomponente 2 j eweils an einem der Endabschnitte 11 , 12 der Magnetkomponente 1 zu befestigen .

Figur 3 zeigt in einer schematischen Prinzipdarstellung ein drittes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die aus einem Magnetbauteil 100 besteht . Die Zusatzkomponente ist dergestalt mit der Magnetkomponente 1 verbunden, dass die Zusatzkomponente 2 einen Anteil einer axialen Außenfläche des Magnetbauteils 100 und die Magnetkomponente 1 die radiale Außenfläche des Magnetbauteils 100 ausbildet , während in den vorgenannten Aus führungsbeispielen die Zusatzkomponente 2 j eweils einen Anteil der radialen und der axialen Außenfläche des Magnetbauteils 100 ausbildet . Dadurch kann die gesamte radiale Außenfläche des Magnetbauteils 100 permanentmagnetisch ausgeführt sein, was allgemein vorteilhaft ist . Im dritten Aus führungsbeispiel ist die durch die Unwucht der Magnetkomponente 1 verursachte Unwucht des Magnetbauteils 100 verringert , indem an einer axialen Außenfläche der Zusatzkomponente 2 in einem Bereich Material abgetragen ist zum Erzeugen einer Vertiefung und einer dadurch unsymmetrischen Masseverteilung . Figur 4 zeigt ein viertes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die aus einem Magnetbauteil 100 besteht , in dem die Zusatzkomponente 2 mit einer axialen Klebefläche an eine korrespondierende axiale Klebefläche der Magnetkomponente 1 geklebt ist . Zusatzkomponente 2 und Magnetkomponente 1 sind wie in den anderen gezeigten Aus führungsbeispielen j eweils hohl zylindrisch ausgeführt , mit im Wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt . Dabei ist die Grundform der Zusatzkomponente 2 und der Magnetkomponente 1 dergestalt aufeinander abgestimmt , dass eine Erstreckung der Magnetkomponente 1 entlang der Drehachse D durch die Erstreckung der Zusatzkomponente 2 entlang der Drehachse D näherungsweise unterbrechungs frei fortgesetzt wird, was allgemein vorteilhaft ist . Die Zusatzkomponente 2 weist bereits vor Verbindung mit der Magnetkomponente 1 eine auf die Drehachse D bezogene unsymmetrische Massenverteilung auf und ist abhängig von der festgestellten Unwucht des Magnetbauteils 100 bzw . der Magnetkomponente 1 ausgewählt . Nach Verbinden der Zusatzkomponente 2 mit der Magnetkomponente 1 wurde die Zusatzkomponente 2 an einer ihrer axialen Außenflächen an ihrer axial von der Magnetkomponente 1 wegweisenden Außenseite spanend bearbeitet zur Veränderung der unsymmetrischen Massenverteilung zum Ausgleich der Unwucht des Magnetbauteils 100 .

Figur 5 zeigt ein fünftes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die aus einem Magnetbauteil 100 besteht , in schematischer Prinzipdarstellung . In dem Aus führungsbeispiel ist die Zusatzkomponente 2 durch Aufpressen auf die Magnetkomponente 1 mit der Magnetkomponente 1 kraf tschlüssig unter Ausbildung einer Pressverbindung verbunden . Dabei ist die j eweilige Erstreckung von Zusatzkomponente 2 und Magnetkomponente 1 dergestalt aufeinander abgestimmt , dass die Magnetkomponente 1 vollständig in einen Zwischenraum radial zwischen der Zusatzkomponente 2 und der Drehachse D angeordnet ist . Wegen ihrer hohl zylindrischen Grundform füllt die Magnetkomponente 1 diesen Zwischenraum nur anteilig aus . Die unsymmetrische Massenverteilung der Zusatzkomponente 2 zum Verringern der auf die Drehachse D bezogenen Unwucht des Magnetbauteils 100 ist durch Bearbeitung der Zusatzkomponente 2 j eweils an einer radialen Außenfläche in einem Teilbereich vor und nach Verbindung mit der mit der Unwucht behafteten Magnetkomponente 1 erzeugt .

Figur 6 zeigt ein sechstes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die aus einem Magnetbauteil 100 besteht , in schematischer Prinzipdarstellung . Die Zusatzkomponente 2 weist an einer von der Magnetkomponente 1 wegweisenden radialen Außenfläche einen Vorsprung auf , wodurch die unsymmetrische Massenverteilung der Zusatzkomponente 2 erzeugt ist . Vor Verbindung der Zusatzkomponente 2 mit der Magnetkomponente 1 wurde eine Unwucht der Magnetkomponente 1 festgestellt und die Zusatzkomponente 2 abhängig von dieser festgestellten Unwucht ausgewählt . Beim Verbinden wurde die Zusatzkomponente 2 relativ zur Magnetkomponente 1 dergestalt bestimmungsgemäß ausgerichtet , dass die unsymmetrische Massenverteilung der Zusatzkomponente 2 die Unwucht der Magnetkomponente 1 zumindest anteilig kompensiert wird zur Verringerung der auf die Drehachse D bezogenen Unwucht des Magnetbauteils 100 , was allgemein vorteilhaft ist . Es kann damit für die Zusatzkomponente 2 ein Massenmittelpunkt bestimmt werden, der zu einer Seite der Drehachse D, an der der Vorsprung ausgebildet ist , beabstandet angeordnet ist , und für die Masse der Magnetkomponente 1 ein Massenmittelpunkt bestimmt werden, der gegenüberliegend zu dem Massenmittelpunkt der Zusatzkomponente 2 auf einer Seite der Drehachse D von der Drehachse D beabstandet angeordnet ist .

Figur 7 zeigt ein siebtes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die neben einem Magnetbauteil 100 eine Welle 3 umfasst . Die Magnetkomponente 1 ist dergestalt hergestellt , dass sie an die Welle 3 angespritzt ist . Die nicht dargestellte Drehachse D entspricht der Wellenachse der Welle 3 . Die Zusatzkomponente 2 ist nach Art eines Rings , vorliegend aus Kupfer, hergestellt und weist Aussparungen auf , durch die hindurch Abschnitte der Magnetkomponente 1 hindurchverlaufen, die an der axial von der Magnetkomponente 1 abgewandten Seite der Zusatzkomponente 2 zu Halteabschnitten 4 verschmol zen sind . Somit ist die Zusatzkomponente 2 durch Verschmel zen von Abschnitten der Magnetkomponente 1 mit der Magnetkomponente 1 verbunden, was erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft ist .

Figur 8 zeigt ein achtes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die neben einem Magnetbauteil 100 eine Welle 3 umfasst . Die Magnetkomponente 1 weist an ihren axialen Enden j eweils eine Abstufung auf , und die Zusatzkomponente 2 weist zwei Zusatzteile 21 , 22 auf , von denen j eweils eins an j eweils einer der Abstufungen angeordnet ist . Die Verbindung zwischen dem j eweiligen Zusatzteil 21 , 22 und der Magnetkomponente 1 erfolgt bei dem beschriebenen Aus führungsbeispiel dadurch, dass während des Spritzgießens , durch das die Magnetkomponente 1 hergestellt ist , die Welle 3 und die Zusatzteile 21 , 22 in das Spritzgusswerkzeug eingelegt sind, mit dem die Magnetkomponente 1 hergestellt wird . Die Zusatzteile 21 , 22 erstrecken sich j eweils nur über einen Winkelabschnitt um die Drehachse D, vorliegend und erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft , j eweils über einen Winkelabschnitt von weniger als 90 ° .

In Figur 9 , umfassend die Figuren 9a und 9b, sind zwei weitere Aus führungs formen einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 mit Magnetbauteil 100 und Welle 3 dargestellt . Diese beiden Aus führungs formen sind dahingehend ähnlich, dass die Zusatzkomponente 2 innerhalb eines bezogen auf die Drehachse D mittleren Bereichs der Magnetkomponente 1 angeordnet ist , der von dem j eweiligen axialen Ende , bezogen auf die Drehachse D, um mindestens 10% , insbesondere mindestens 20% der Erstreckungslänge der Magnetkomponente 1 entlang der Drehachse D beabstandet ist . Durch eine solchermaßen axial mittige Anordnung der Zusatzkomponente 2 kann auf besonders einfache Weise eine Kompensation von Unwuchten in Magnetkomponente 1 und/oder Welle 3 bzw . deren Anordnung zueinander erreicht sein, die in unterschiedlichen axialen Abschnitten der Magnetkomponente 1 vorliegen . Während bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 9a die Zusatzkomponente 2 ringförmig ausgebildet und an einer Außenseite der Magnetkomponente 1 dergestalt angeordnet ist , dass sie von axial benachbarten Abschnitten der Außenseite der Magnetkomponente 1 vorsteht , schließt die Zusatzkomponente 2 bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 9b mit axial benachbarten Abschnitten der Magnetkomponente 1 bündig ab . Bei dem vorliegend beschriebenen Aus führungsbeispiel , wenngleich auch anders realisierbar, ist die Zusatzkomponente 2 bei der Herstellung der Magnetbaueinheit 10 des Aus führungsbeispiels gemäß Figur 9a nach Herstellung der Magnetkomponente 1 außen auf die Magnetkomponente 1 in Presspassung auf geschoben, wohingegen sie bei der Herstellung des Aus führungsbeispiels gemäß Figur 9b in das Spritzgusswerkzeug eingelegt ist , in dem die Magnetkomponente 1 hergestellt wird, sodass direkt bei Herstellung der Magnetkomponente 1 diese in zusammenhängender Verbindung mit der Zusatzkomponente 2 hergestellt wird .

Figur 10 zeigt ein zehntes Aus führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 , die vom Prinzip her analog zu dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 3 ausgebildet ist , j edoch neben dem Magnetbauteil 100 ferner eine Welle 3 umfasst , die fest mit dem Magnetbauteil 100 verbunden ist .

In den Figuren 11 bis 14 sind weitere Aus führungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Magnetbaueinheit 10 gezeigt , bei denen die Magnetkomponente 1 eine zur Drehachse D bewusst asymmetrische Masseverteilung aufweist , indem sie einen Vorsprung aufweist , der hauptverantwortlich für die Asymmetrie der Masseverteilung ist , wobei die Zusatzkomponente 2 relativ zur Drehachse D als den Vorsprung kompensierendes Gegengewicht angeordnet ist , was in verschiedenen erfindungsgemäßen Aus führungsbeispielen allgemein vorteilhaft ist . Die Magnetbaueinheit 10 gemäß den Aus führungsbeispielen der Figuren 11 bis 14 weist neben dem Magnetbauteil 100 j eweils eine Welle 3 auf , die mit dem Magnetbauteil 100 fest verbunden ist und die , wie erfindungsgemäß allgemein vorteilhaft , eine Wellenachse aufweist , die mit der Drehachse D zusammenfällt . Die Welle 3 ist allgemein vorteilhaft im Wesentlichen rotationssymmetrisch um die Drehachse D ausgebildet . Allgemein besonders vorteilhaft ist die Zusatzkomponente 2 bzw . zumindest eines der Zusatzteile 21 , 22 der Zusatzkomponente 2 in einer Ausnehmung der Magnetkomponente 1 angeordnet . Hierdurch kann die Magnetbaueinheit 10 besonders robust ausgestaltet sein . Bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 11 erstreckt sich die Zusatzkomponente 2 im Wesentlichen über die gesamte axiale Erstreckungslänge der Magnetkomponente 1 und ist an nur einer Seite , bezogen auf die Drehachse D, der Magnetkomponente 1 in einer Aufnahme der Magnetkomponente angeordnet . Anders als beim Aus führungsbeispiel gemäß Figur 11 erstreckt sich die Zusatzkomponente 2 bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 12 nur über weniger als 70% , insbesondere maximal 50% der axialen Erstreckungslänge der Magnetkomponente 1 . Bei dem vorliegenden Aus führungsbeispiel ist allgemein bevorzugt vorgesehen, dass der Vorsprung der Magnetkomponente 1 in einem ersten axialen Endabschnitt der Magnetkomponente 1 vorgesehen ist , wohingegen die Zusatzkomponente 2 in dem entlang der Drehachse D dem ersten axialen Endabschnitt gegenüberliegenden axialen Endabschnitt der Magnetkomponente 1 angeordnet ist . Bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 13 ist die Zusatzkomponente 2 , analog zu dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 12 , entlang der Drehachse D wesentlich kürzer als die axiale Erstreckungslänge der Magnetkomponente 1 , wohingegen sie , anders als bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 12 , in demselben axialen Endbereich der Magnetkomponente 1 angeordnet ist , in dem auch der Vorsprung der Magnetkomponente 1 angeordnet ist . Der Vorsprung der Magnetkomponente 1 und die Zusatzkomponente 2 sind an mit Bezug auf die Drehachse D gegenüberliegenden Seiten angeordnet , sodass sie mit Bezug auf die Drehachse D j eweils gegenüberliegende Außenseitenabschnitte des Magnetbauteils 100 ausbilden . Bei dem Aus führungsbeispiel gemäß Figur 14 weist die Zusatzkomponente 2 des Magnetbauteils 100 der Magnetbaueinheit 10 zwei Zusatzteile 21 , 22 auf . Das erste Zusatzteil 21 ist entsprechend ausgestaltet , wie dies zur Zusatzkomponente 2 insgesamt mit Bezug auf das Aus führungsbeispiel gemäß Figur 13 erläutert ist , und auch entsprechend zu dem von der Magnetkomponente 1 ausgebildeten Vorsprung angeordnet . Das zweite Zusatzteil 22 ist hingegen ringförmig an dem axialen Endabschnitt der Magnetkomponente

1 angeordnet , der dem axialen Endabschnitt mit Bezug auf die Drehachse D gegenüberliegt , in dem Vorsprung und erstes Zusatzteil 21 vorgesehen sind . Das zweite Zusatzteil 22 ist ringförmig ausgestaltet , sodass durch dieses zweite Zusatzteil 22 noch eine weitere Art der Kompensation der Unwucht von zumindest einer Komponente der Magnetbaueinheit 10 , insbesondere eine Unwucht der Magnetkomponente 1 , erreicht werden kann .

Ma/rv 31 . März 2023

Anmelder :

Max Baermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung

51429 Bergisch Gladbach

Unwuchtminimiertes Magnetbauteil

Bezugszeichenliste 1 Magnetkomponente

2 Zusatzkomponente

11 erster axialer Endabschnitt

12 zweiter axialer Endabschnitt

21 erster Zusatzteil 22 zweiter Zusatzteil

10 Magnetbaueinheit

100 Magnetbauteil

D Drehachse