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Title:
MAGNETIC LIFTING DEVICE FOR CAN BODIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/043821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a body lifting device (1), which comprises a magnetic lifting unit for can bodies (5) and a first transport means (2) for the supplied horizontal bodies, and further comprises a second, magnetic, transport means (3, 4) for the lifted bodies. A magnetic means (9), which is arranged so as to be activatable or insertable in the case of a permanent magnetic means (9), and deactivatable or removable, permits the device to lift can bodies either using the rear part or the front part thereof.

Inventors:
SCHULTHESS OLIVER (CH)
LANZ ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2013/000061
Publication Date:
March 27, 2014
Filing Date:
April 17, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SOUDRONIC AG (CH)
International Classes:
B65G21/20; B65G47/252
Foreign References:
US3830353A1974-08-20
EP0231534A11987-08-12
US3565234A1971-02-23
US2845165A1958-07-29
Other References:
"Can body Upender after welding machine", 5 November 2009 (2009-11-05), XP055068361, Retrieved from the Internet [retrieved on 20130625]
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Magnetische ZargenaufStellvorrichtung (1), welche ein erstes, zuführendes Transportmittel (2) für liegende Zargen (10, 11, 12) und ein zweites, abführendes magnetisches Transportmittel (3) mit einem ersten Magnetmittel (4) für an diesem zweiten Transportmittel magnetisch hängende, aufgestellte Zargen (10, 11, 12) sowie eine magnetische AufStelleinrichtung (5; 5') aufweist, welche AufStelleinrichtung (5) einen oder zwei Magnetkäs- ten (15, 16) aufweist, welcher einen Aufstellraum für die Transportmittel bildet oder welche zwischen sich einen Zwischenraum (17) für die Transportmittel bilden, derart, dass die liegenden Zargen in den Raum bzw. Zwischenraum zuführbar und die hängenden Zargen abführbar sind, oder welche AufStelleinrichtung (5' ) ein zweites, schienenför- miges Magnetmittel (18) aufweist, das in Transportrichtung des zweiten Transportmittels (3) vor dem ersten Magnetmittel (4) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des ersten Transportmittels (2) ein weite- res Magnetmittel (9) aktivierbar und deaktivierbar angeordnet ist, durch welches bei Aktivierung ein magnetisches Festhalten der liegenden Zargen bis zu deren vollständigen Eintritt in den Raum bzw. Zwischenraum und ein Loslassen der liegenden Zargen vor dem Erreichen des En- des des Raums bzw. Zwischenraums bewirkbar ist oder, dass durch das weitere Magnetmittel (9) bei dessen Aktivierung das magnetische Festhalten der liegenden Zargen entlang eines Teils des Transportwegs auf dem ersten Transportmittel (2), der unterhalb des zweiten Magnetmittels (18) liegt, bewirkbar ist.

2. ZargenaufStellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Magnetmittel (9) durch mindestens einen Permanentmagnet gebildet ist, welcher zur Aktivierung unterhalb des ersten Magnetmittels anordenbar und zur Deaktivierung entfernbar ist.

3. ZargenaufStellvorrichtung nach Anspruch 2, dass das weitere Magnetmittel (9) als sich in Transportrichtung erstreckende Magnetschiene ausgestaltet ist, welche an Haltemitteln (14) der Vorrichtung lösbar befestigbar ist.

4. ZargenaufStellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Magnetmittel von einem Elektromagneten gebildet ist.

5. ZargenaufStellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das weitere Magnetmittel (9) in Förderrichtung bis mindestens in die Hälfte des Zwischenraums (17) erstreckt und vor dem Ende des Zwischenraums endet.

6. ZargenaufStellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Magnetmittel (4) zwei in Transportrichtung des zweiten Transportmittels (3) verlaufende Magnetschienen (4', 4'') umfasst, welche durch einen Abstand quer zur Transportrichtung voneinander getrennt sind.

7. ZargenaufStelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Magnetmittel (18) zwei in Transportrichtung des zweiten Transportmittels (3) verlaufende Magnetschienen umfasst, welche durch einen Abstand quer zur Transportrichtung voneinander getrennt sind.

8. Vorrichtung zur Herstellung von Dosenzargen mit einer Einheit (21) zur Bildung der Dosenzargen und mindestens einer ZargenaufStelleinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.

Description:
Magnetische AufStellvorrichtung für Dosenzargen

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine magnetische Zar- genaufStellvorrichtung, welche ein erstes, zuführendes

Transportmittel für liegende Zargen und ein zweites, abführendes magnetisches Transportmittel mit einem ersten Magnetmittel für an diesem zweiten Transportmittel magnetisch hängende, aufgestellte Zargen sowie eine magneti- sehe AufStelleinrichtung aufweist, welche Aufstelleinrichtung zwei Magnetkästen aufweist, welche zwischen sich einen Zwischenraum für die Transportmittel derart bilden, dass die liegenden Zargen in den Zwischenraum zuführbar und die hängenden Zargen abführbar sind, oder welche Auf- Stelleinrichtung ein zweites, schienenförmiges Magnetmittel aufweist, das in Transportrichtung des zweiten Transportmittels an diesem vor dem ersten Magnetmittel angeordnet ist. STAND DER TECHNIK

Bei der Herstellung von Dosenzargen, nachdem die Zarge die Schweissmaschine verlassen hat, wird sie direkt weiterverarbeitet oder es wird die aufgebrachte Nahtabdeckung eingebrannt. Für nachfolgende Operationen wird die liegende Dose in der Regel in die aufrechte, vertikale Lage gebracht. Es sind Zargenaufsteller bekannt, bei denen dies mit Hilfe eines Magnetfelds erfolgt. Dabei geschieht das Aufstellen üblicherweise über die Vorderkante der Zarge, so dass sich das Hinterteil der Zarge nach oben bewegt. Es ist ein magnetischer Zargenaufsteller der Firma O.S. Walker Magnetics, USA, bekannt, der dazu im Prinzip so aufgebaut ist, wie dies in Figur 1 der vorliegenden Anmeldung dargestellt ist. Mit diesem Zargenaufsteller wird die Zarge immer um deren vorlaufende Kante bzw. die Vorderkante gedreht bzw. ge- kippt, so dass die Zarge mit ihrem Hinterteil aufgestellt wird. Durch die Aneinanderreihung von Magnetkörpern, welche aus einzelnen Magneten bestehen die in einem verschlossenen Kasten angeordnet sind, entsteht ein Magnetfeld, welches einem einzelnen grossen Magneten ent- spricht. Mit Hilfe zweier Magnetkästen beidseits des Förderwegs der Zargen wird die Zarge zentriert, was die Gefahr von Kratzern auf dem Zargenlack reduziert. Diese Lösung funktioniert für verschiedenste Zargendurchmesser und -höhen und ist somit eine Uni ersallösung, welche die Zargen aber immer mit ihrem Hinterteil aufstellt. Ein weiterer magnetischer Zargenaufsteller ist von der Firma NSM Magnettechnik GmbH, Deutschland, bekannt und ist für dedizierte Fertigungslinien ausgebildet, bei welchen die Zargenhöhe und der Zargendurchmesser im Wesentlichen festgelegt sind. Dieser Zargenaufsteller arbeitet mit weniger Magneten, die zu einzelnen speziell angeordneten Magnetstäben zusammengefasst sind, die in verschlossenen Magnetkästen beidseits des Transportweges der Zargen in genau spezifizierter Lage angeordnet sind. Die Anordnung der Magnetstäbe ist dabei so getroffen, dass dieser Zargenaufsteller nur entweder für das Aufstellen über die vorlaufende Kante der Zarge gebaut ist oder für das Aufstellen über die nachlaufende Kante der Zarge gebaut ist, so dass der Betreiber der Anlage zur Zargenherstellung entweder eine Vorrichtung für die eine oder die andere Art des Aufstellens einsetzen muss.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es stellt sich die Aufgabe, eine magnetische

AufStellvorrichtung für Dosenzargen zu schaffen, welche als Universallösung für alle Situationen bei der Dosenherstellung geeignet ist. Insbesondere soll dabei auf einfache Weise die AufStellrichtung wählbar sein.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass unterhalb des ersten Transportmittels ein weiteres Magnet- mittel aktivierbar und deaktivierbar angeordnet ist, durch welches bei Aktivierung ein magnetisches Festhalten der liegenden Zargen bis zu deren vollständigen Eintritt in den Zwischenraum und ein Loslassen der liegenden Zargen vor dem Erreichen des Endes des Zwischenraums bewirk- bar ist bzw. dass durch das weitere Magnetmittel bei dessen Aktivierung das magnetische Festhalten der liegenden Zargen entlang eines Teils des Transportwegs auf dem ersten Transportmittel, der unterhalb des zweiten Magnetmittels liegt, bewirkbar ist.

Gemäss der Erfindung kann mit derselben Aufstellvorrichtung wahlweise ein Aufstellen des Hinterteils der Zarge um die vorlaufende Kante der Zarge drehend bzw. kippend oder ein Aufstellen des Vorderteils der Zarge um die nachlaufende Kante der Zarge drehend bzw. kippend be- wirkt werden. Dabei wird das vorhandene Magnetfeld der AufStelleinrichtung für beide Aufstellarten ausgenutzt. Mit Hilfe des aktivierbaren Magnetmittels kann bei dessen Aktivierung die Zarge so lange auf dem unteren Transportband gehalten, werden bis sie am Eingang zum Zwischenraum den kombinierten Wirkbereich der Magnete der Magneteinrichtung und des magnetischen Transportmittels verlassen hat, so dass sich kein Aufstellen über die vorlaufende Kante ergibt, was bei deaktiviertem Magnetmittel der Fall wäre. Bei Verlassen des Zwischenraums hat die Zarge durch ihre Förderung auf dem ersten Transportmittel den Wirkbereich des aktivierten aktivierbaren Magnetmittels bereits wieder verlassen und wird über die nachlaufende Kante kippend mit ihrem Vorderteil aufgestellt. Bei der alternativen Ausführung ohne Magnetkästen, erfolgt durch die Aktivierung des weiteren Magnetmittels ein Festhalten der Zargen auf dem ersten Transportmittel während eines Teils des Transportwegs unterhalb des zweiten Magnetmittels der AufStelleinrichtung, wodurch sich ein Aufstellen durch Drehen um die Vorderkante der Zarge ergibt. Die Zargen- aufStellrichtung kann bei der erfindungsgemässen Lösung somit durch Aktivierung bzw. Deaktivierung des Magnetmit- tels frei gewählt werden ohne dass neue MagnetaufStelleinrichtungen benötigt werden oder die Ausrichtung der Magnetbox bzw. der Magnete verändert werden muss. Ein Aufsteil-Richtungswechsel ist sehr schnell möglich. Es ergibt sich eine Ressourcen- und kostengünstige Lösung.

Wird das aktivierbare Magnetmittel durch ein einsetzbares bzw. entnehmbares Permanentmagnetmittel gebildet, z.B. eine magnetische Schiene, so ergibt sich eine kurze Umrüstzeit für die Umrüstung von Aufstellung des Hinterteils zu Aufstellung des Vorderteils. Wird das ak- tivierbare Magnetmittel von einem Elektromagneten gebildet, so kann durch dessen Aktivierung bzw. Deaktivierung die Art der Aufstellung praktisch ohne Umrüstzeit gewählt werden .

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- Sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht mit Einblick in den Raum zwischen den Magnetkästen einer Aufstellvorrichtung, die für die Aufstellung der Dosen um die vorlaufende Zargenkante drehend eingestellt und so ausgebildet ist, dass eine Umstellung für die Aufstellung um die nachlaufende Zargenkante drehend möglich ist;

Figur 2 eine schematische Seitenansicht mit Einblick in den Raum zwischen den Magnetkästen der Auf- Stellvorrichtung nach Figur 1, die für die Aufstellung der Dosen um die nachlaufende Zargenkante drehen umgestellt ist;

Figur 3 einen Einblick zwischen die Magnetkästen in Gegenrichtung zur Transportrichtung bei der AufStelleinrichtung nach den Figuren 1 und 2; Figur 4 eine schematische Seitenansicht einer weiteren AufStellvorrichtung, die für die Aufstellung der Dosen um die nachlaufende Zargenkante drehend eingestellt und so ausgebildet ist, dass eine Umstellung für die Aufstellung über die vorlaufende Zargenkante drehend möglich ist;

Figur 5 eine schematische Seitenansicht der AufStellvorrichtung nach Figur 4, die für die Aufstellung der Dosen über die vorlaufende Zargenkante umgestellt ist;

Figur 6 eine Ansicht in Gegenrichtung zur

Transportrichtung bei der AufStellvorrichtung nach den Figuren 4 und 5; und

Figur 7 schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung von Dosenzargen mit einer AufStellvorrichtung .

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung in vereinfachter Darstellung. Die Aufstellvor- richtungen kommen bei der Herstellung von Metalldosen zum Einsatz, bei welcher ein Aufstellen von liegend geförderten Dosenzargen nötig ist. So verlassen die geschweissten Dosenzargen nach der Abdeckung der geschweissten Naht mit einer Beschichtung die entsprechenden Anlageteile in der Regel liegend und werden für die Weiterbearbeitung aufgestellt. Für das Aufstellen wird die AufStellrichtung wie folgt definiert: Hinterteil aufstellen: die liegend transportierte Dose dreht sich um die in Transportrichtung vorlaufende Kante; Vorderteil aufstellen: die lie- gend transportierte Dose dreht sich um die in Transportrichtung nachlaufende Kante.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Ausführung der ZargenaufStellvorrichtung 1 mit einer magnetischen AufStelleinrichtung 5, die beidseits des Förderwegs der Zargen eine Magnetanordnung in je einem Magnetkasten um- fasst. Eine solche Einrichtung ist bevorzugt, allenfalls kann auch eine nur auf einer Seite des Förderwegs angeordnete Magneteinrichtung vorgesehen sein, in diesem Fall ergibt sich ebenfalls ein Raum, in dem die Aufstellung erfolgt und dieser wird für die vorliegende Erfindung dem nachfolgend als Zwischenraum bezeichneten Raum gleichge- setzt. Bei der dargestellten Ausführung der Figuren 1 bis 3 ergibt sich ein Zwischenraum 17 für die Zargen zwischen den beiden Magnetkästen 15 und 16 der Magneteinrichtung, der von den Zargen durchlaufen wird und in dem sie aufgestellt werden. Die Magneteinrichtung der Vorrichtung ist in den Figuren 1 und 2 nur mit einem Magnetkasten (mit dem in Blickrichtung auf das Zeichnungsblatt hinter den Transportmitteln angeordneten Magnetkasten 15) dargestellt so dass der Weg der Dosenzargen zwischen den Magnetkästen bzw. im Zwischenraum ersichtlich ist bzw. nicht von dem anderen Magnetkasten 16 verdeckt wird, der in

Blickrichtung vorne angeordnet ist. Figur 3 zeigt beide Magnetkästen 15, 16 und den Zwischenraum 17 Ferner sind Magnetfeldlinien in den Figuren 1 und 2 angedeutet und es sind jeweils drei Dosenzargen in verschiedenen Positionen entlang des Transport- bzw. Aufstellwegs dargestellt, um das Aufstellen zu zeigen.

Die Transportmittel für die Dosenzargen sind nur schematisch dargestellt, und Linien zeigen die in diesem Beispiel verwendeten Transportbänder in den Figu- ren 1 und 2. Deren Antriebsmittel sind nicht dargestellt. Die Transportmittel der dargestellten AufStellvorrichtung sind so ausgestaltet, dass die Dosenzargen in dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 von links her in die AufStelleinrichtung gelangen und diese nach rechts verlassen. Die Transportmittel sind z.B. dem Fachmann bekannte Transportbänder, wie sie bei den Anlagen zur Do ¬ senherstellung bekanntermassen verwendet werden. Das zweite, abführende Transportmittel ist ein magnetisches Transportmittel, an welchem die Zargen hängend gefördert werden und dessen Magnetfeld mit dem Magnetfeld der Magnetkästen bzw. der Magneteinrichtung zusammenwirkt. Im gezeigten Beispiel wird das Magnetfeld der Magnetanordnung durch eine Anzahl Permanentmagnete erzeugt. Anstelle von Permanentmagneten können auch Elektromagnete verwendet werden, wobei deren Anordnung entsprechend deren Ausgestaltung anders sein kann als die für die Permanentmag- nete dargestellte Anordnung. Auch das magnetische Transportmittel ist im gezeigten Beispiel mit einem Permanentmagneten ausgeführt.

In Figur 1 ist das Aufstellen der Behälterzargen mittels der Vorrichtung durch ein Kippen über die vorlaufende Kante bzw. den vorlaufenden Rand der Dosenzarge gezeigt, bzw. das Aufstellen des Hinterteils der Zargen. Dies wird mit den Zargen 10, 11 und 12 erläutert. Die Vorrichtung ist insgesamt mit 1 bezeichnet und weist das erste Transportmittel 2 auf, welches hier als ange- triebenes Förderband schematisch dargestellt ist. Die Antriebsmittel, wie Motoren, Umlenkrollen und Stützrollen, sind nicht dargestellt, sind dem Fachmann aber bekannt. Das erste Transportmittel 2 bewegt darauf liegende Behälterzargen in der Zeichnung von links nach rechts. Weiter weist die Vorrichtung das zweite magnetische Transportmittel 3 auf, welches ebenfalls als Transportband dargestellt ist und ebenfalls die dem Fachmann bekannten Antriebsmittel, Umlenkrollen und Stützrollen aufweist. Das zweite, magnetische Transportmittel 3 weist ferner eine magnetische Schiene oder ein anders geformtes Magnetmittel 4 auf, welches die aufgestellten Zargen „über Kopf" mit ihrem Hinterteil am Transportmittel 3 hängend angeordnet hält. Das Magnetmittel kann sich über den ganzen Förderweg des Transportmittels 3 für die daran hängenden Zargen erstrecken oder kann im Verlauf des Förderwegs nach dem Magnetmittel 4 bzw. der Schiene durch ein anderes magnetisches Haltemittel ersetzt werden, welches die Zarge am Transportmittel 3 hängend hält. Das Magnetmittel 4 kann ein permanentmagnetisches Magnetmittel oder ein elektromagnetisches Magnetmittel sein. Mit 5 ist die magnetische AufStelleinrichtung bezeichnet, wie sie dem Fachmann grundsätzlich bekannt ist. Diese ist vorzugsweise mit zwei, die Magnete enthaltenden, Kästen 15, 16 beidseits der Transportmittel 2, 3 ausgeführt, die somit zwischen sich einen Zwischenraum 17 bilden, durch welchen die Transportmittel 2 und 3 führen, so dass die Zargen zwischen den beiden Kästen mit den Magneten hindurch gefördert werden. Dabei erfolgt auf magnetische Weise das Aufstellen der Zargen und die Übergabe vom ersten Transportmittel 2, auf dem die Zargen liegen, auf das zweite Transportmittel 3, an dem die Zargen hängen. Die kastenförmige AufStelleinrichtung ist in den Figuren 1 und 2 nur mit dem in Blickrichtung auf die Zeichnung hinter den Transportmitteln angeordneten Magnetkasten 15 dargestellt, so dass der Blick in den Tunnel bzw. den Zwischenraum 17 zwischen den beiden Magnetkästen möglich ist, den die Zargen durchlaufen und der in Figur 3 dargestellt ist.

Es ist in Figur 1 ersichtlich, wie die liegende Zarge 10 in Richtung des Tunnels bzw. Zwischeraums 17 in die AufStelleinrichtung 5 gefördert wird. Bei deren Eintritt in die AufStelleinrichtung 5 erfolgt durch die Magnete der AufStelleinrichtung 5, welche das mit den Feldlinien 6 angedeutete magnetische Feld erzeugen und durch das Magnetmittel 4 des Transportmittels 3 ein Auf- stellen jeder Zarge über deren vorlaufende Kante bzw. den vorlaufenden Rand 7, wie dies für die Zarge 11 dargestellt ist, welche dann mit ihrem Hinterteil zum Anliegen am zweiten Transportmittel 3 gelangt. Damit wird jede Zarge aus der liegenden Position aufgestellt und dabei um ihre vorlaufende Kante drehend gekippt. Der dargestellte Vorgang und die Ausgestaltung der AufStelleinrichtung sind als Stand der Technik dem Fachmann bekannt und werden hier nicht weiter erläutert. Die AufStellvorrichtung gemäss der Erfindung weist zusätzlich Haltemittel 14 für ein weiteres Magnetmittel unterhalb des Transportmittels 2 auf oder stattdessen elektromagnetische Mittel, wie dies nun an Hand von Figur 2 erläutert wird.

Figur 2 zeigt, wie gemäss der Erfindung wahlweise auch ein Aufstellen des Vorderteils möglich wird, bei welchem die Dosenzarge um deren nachlaufende Kante bzw. den nachlaufenden Rand 8 kippend aufgestellt wird, so dass sie mit ihrem Vorderteil bzw. mit dem Rand 7 am zweiten Transportmittel 3 anliegt und wiederum hängend gefördert wird. Zu diesem Zweck wird ein weiteres Magnetmittel dem ersten Transportmittel 2 zugeordnet. Dieses Magnetmittel kann eine permanentmagnetische Schiene 9 sein, welche in die schematisch dargestellten Haltemittel 14 unterhalb des Transportmittels 2 eingebracht und dort befestigt werden kann. Damit erfolgt die Umrüstung der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Aufstellen über den nachlaufenden Rand durch das Einbringen dieses Magnetmittels während eines Betriebsunterbruchs der Vorrichtung 1. Das Einbringen und Befestigen des Magnetmittels 9 kann durch ein einfaches Einschieben der Schiene in entsprechend geformte Haltemittel 14 erfolgen, was eine beson- ders einfache Umrüstung ergibt. Das weitere Magnetmittel könnte aber auch ein elektromagnetisches Mittel sein, das dauernd in der Vorrichtung 1 angeordnet ist und welches lediglich durch das Aktivieren von dessen Stromversorgung in Betrieb setzbar ist. Damit kann der Wechsel vom Auf- stellen des Hinterteils über den vorlaufenden Zargenrand (Figur 1) zum Aufstellen des Vorderteils über den nachlaufenden Zargenrand (Figur 2) lediglich durch die Aktivierung des Elektromagnets erfolgen. Figur 2 zeigt, wie die Zarge 10 in diesem Fall am Eingang der Aufstellein- richtung 5 nicht aufgestellt worden ist, was das weitere Magnetmittel, hier die Magnetschiene 9, verhindert, sondern liegend auf dem ersten Transportmittel 2 in das Innere der AufStelleinrichtung gefördert worden ist und erst an deren Ausgang aufgestellt wird, wenn die Zarge nicht länger vom weiteren Magnetmittel am ersten Transportmittel gehalten wird. Dies ist bei der Zarge 11 er- sichtlich, welche gerade um ihren nachlaufenden Rand 8 kippend von der AufStelleinrichtung 5 und dem Magnetmittel 4 des zweiten Transportmittels angezogen an diesem mit seinem vorlaufenden Rand 7 zum Anliegen kommt und vom zweiten Transportmittel hängend gefördert wird, was die Zarge 12 zeigt.

Figur 3 zeigt diese Ausführung in einer Ansicht entgegen der Transportrichtung auf den Ausgang der magnetischen ZargenaufStellvorrichtung 1. Ersichtlich ist somit die Zarge 12. In dieser Figur sind beide Magnetkäs- ten 15 und 16 und deren Zwischenraum dargestellt. Ferner die Transportmittel 2 und 3 als Transportbänder. Beim unteren Transportband 2 ist das Haltemittel 14 und das weitere Magnetmittel in Form der Magnetschiene 9 dargestellt, als wenn das Transportmittel 2 durchsichtig wäre, um die Lage des weiteren Magnetmittels in Ergänzung zur Figur 2 besser zu zeigen. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist das Magnetmittel 4 beim oberen zweiten magnetischen Transportmittel in der Form von zwei

beabstandet angeordneten Magnetschienen 4' und 4'' ausge- führt. Diese bevorzugte Ausführung bewirkt, dass sich die Zarge 12 im Wesentlichen in der Mitte des Transportmittels 3 zentriert und die Magnetkästen 15 und 16 nicht berührt, was Beschädigungen der Zargen verhindert.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen in derselben Art der Darstellung eine weitere Ausführungsart. Dabei ist die magnetische AufStelleinrichtung 5' ohne Magnetkästen ausgeführt. Stattdessen weist die AufStelleinrichtung 5' der ZargenaufStellvorrichtung 1 ein zweites schienenför- miges Magnetmittel 18 beim oberen Transportmittel 3 auf, welches zweite Magnetmittel 18 in Transportrichtung vor dem ersten Magnetmittel 4 liegt. Dieses zweite Magnetmit ¬ tel 18 ist so ausgestaltet, dass es die jeweilige Dosenzarge (welche hier in Figur 4 mit 30 bis 34 bzw. in Figur 5 mit 30 bis 36 bezeichnet sind) nach oben zum zweiten Transportmittel 3 ziehen kann. Es ist in Figur 4 ersichtlich, dass sich damit ein Aufstellen des Vorderteils bzw. ein Aufstellen um die nachlaufende Kante 8 der jeweiligen Dosenzarge ergibt, wenn das weitere Magnetmittel im unteren Transportmittel 2 nicht aktiviert ist. Dies ist bei Figur 4 nicht der Fall, da in den Halterungen 14 keine Magnetschiene 9 eingesetzt ist. Im Falle eines Elektro- magneten als weiteres Magnetmittel wäre dieser inaktiv geschaltet. Die Transportmittel sind schematisch als umlaufende Transportbänder dargestellt, wobei hier die Antriebs- und ümlenkmittel schematisch ersichtlich sind. Gleiche Bezugszeichen wie zuvor verwendet bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche Elemente.

In Figur 5 ist ersichtlich, dass das weitere Magnetmittel aktiv ist, indem eine Magnetschiene 9 in die Halterungen 14 eingesetzt ist. Es ergibt sich das Aufstellen des Hinterteils der Zargen über ihren vorlaufen- den Rand 7, da das weitere Magnetmittel, hier die Schiene 9, den Einfluss des Magnetmittels 18 über einen Teil des Wegs kompensiert, so dass ein Aufstellen erst im Zusammenspiel mit dem ersten Magnetmittel 4 des zweiten Transportmittels 3 erfolgt.

Figur 6 zeigt wiederum analog zu Figur 3 den

Blick entgegen der Transportrichtung auf die Ausführung von Figur 5. Die Haltemittel 14 und die Schiene 9, die an sich nicht sichtbar sind, sind dennoch dargestellt.

In Figur 6 ist weiter dargestellt, dass auch hier bevorzugt das erste Magnetmittel mit zwei Schienen 4' und 4'' ausgeführt ist, um die jeweilige Zarge zu zentrieren. Diese Ausgestaltung wird bevorzugt auch für das Magnetmittel 18 der AufStelleinrichtung 5' verwendet, das also bevorzugt auch in der Form von zwei beabstande- ten Schienen ausgeführt wird, um die Zarge im Falle der Aufstellung nach Figur 4 bereits dort in Transportrichtung zu zentrieren.

Figur 7 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung von Dosenzargen. Diese weist eine Einheit 21 auf, in denen die Dosenzargen aus ebenen Blechen gerundet und geschweisst werden, worauf eine Innenbeschich- tung folgen kann. Die so gebildeten Dosenzargen werden dann mit dem Transportmittel 2 dem magnetischen Zargenaufsteller 1 zugeführt.

Die Erfindung betrifft eine ZargenaufStellvorrichtung, welche eine MagnetaufStelleinrichtung 5 für Dosenzargen und ein erstes Transportmittel 2 für die zugeführten liegenden Zargen umfasst und ein zweites, magnetisches Transportmittel 3, 4 für die aufgestellten Zargen umfasst. Mittels eines weiteren Magnetmittels 9, welches aktivierbar bzw. im Falle eines permanentmagnetischen Mittels einsetzbar und deaktivierbar bzw. entnehmbar angeordnet ist, kann wahlweise ein Aufstellen von Dosenzargen durch die Vorrichtung mit ihrem Hinterteil oder ihrem Vorderteil bewirkt werden.