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Patent Searching and Data


Title:
MAGNETIC POWER SYSTEM FOR TRANSPORTING CHARGES WITHOUT FRICTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/005271
Kind Code:
A1
Abstract:
A magnetic power system for transporting charges without friction includes at least one magnet (1) secured to the charge (7) and cooperating with a ferromagnetic profiled carrier (2). It is essential that the magnets (1) be so arranged relative to the profiled carrier (2) that the pole faces of a magnet (1) cooperate with at least one vertical wall of the profiled carrier and be essentially parallel to this wall. A particularly good implementation is obtained when magnets are so arranged on both sides of a profiled wall (2) that relative to the wall their poles having the same polarity face each other (principle of repulsion). Seen in their longitudinal direction, the magnets are arranged in pairs and each pair is short-circuited by a ferromagnetic plate (4).

Inventors:
SCHUSTER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000100
Publication Date:
September 11, 1987
Filing Date:
February 23, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SCHUSTER PETER (DE)
International Classes:
B22D11/06; F16J13/24; B22D37/00; B22D41/28; B22D41/34; B22D41/50; B25C5/02; B27K3/02; B27K3/08; B27K3/34; B27K3/36; B29C48/21; B29C48/305; B32B27/30; B41F13/16; B41F33/14; B60B39/00; B60C27/00; B60K20/00; B60L13/04; B60W10/02; B60W10/06; B60W10/10; B60W30/18; B61B13/08; B61B13/12; B65D83/14; B65G54/02; F02B61/06; F16H59/24; F16H59/34; F16H59/36; F16H59/40; F16H59/42; F16H59/54; F16H59/56; F16H59/70; F16H61/02; F16H61/12; F16H63/46; F16K17/16; F17C13/00; F17C13/04; H01G9/12; H01M2/12; H02N15/00; B29C48/07; B29C48/08; B29K33/04; B29K55/02; B29L9/00; B60W50/02; B60L; B60V; B61B; B65G; H02N; (IPC1-7): B61B13/08
Foreign References:
US4324185A1982-04-13
FR2163547A11973-06-27
DE3347635A11985-07-18
DE2426053A11975-12-11
FR2228650A11974-12-06
US3780668A1973-12-25
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Claims:
"Magnetkraftsystem für reibungslarmen Transport von Lasten"P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Magnetkraftsystem für reibungsarmen Transport von Lasten, mit mindestens einem Magneten mit mindestens einer Polfläche, an welchem die Lasten befestigt ist, und mit einem an einem ortsfesten Träger befestigten, weichmagnetischen Trägerprofil mit einer vertikal orientierten, die Polflächen in Richtung Träger überragenden Profilwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Polfläche des Magneten (1) zur senkrechten Fläche des Trägerprofils (2) im wesentlichen parallel angeordnet ist und daß durch mechanische Mittel einerseits ein definierter Luft¬ spalt zwischen den parallelen Flächen und andererseits eine Vertikalverschieblichkeit des Magneten (1) erreicht wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Magnet (1) in einem nach unten offenen UProfil (2) aus ferromagnetischem Material angeordnet ist.
3. System nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Polflächeπ des Mag¬ nets (1) und den vertikalen Wänden des Profils (2) jeweils eine nur geringe lichte Weite vorgesehen ist.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (2) aus zwei im we¬ sentlichen vertikal, nicht miteinander kurzgeschlossenen Seitenwänden aus ferromagnetischem Material gebildet ist und daß zwischen den Innenflächen der Wände mindestens zwei hin¬ tereinander in Längsrichtung angeordnete und sich mit jeweils gegensinnigen Polen gegenüberstehende Magnete (1) vorgesehen sind.
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils einer vertikalen ferro¬ magnetischen Wand des Profils (2) zwei Magnetpaare zugeordnet sind und daß die sich in bezug auf die Wand gegenüberstehen¬ den Pole jeweils gleich (NN, SS) sind (Abstoßung).
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetische Wand ein im wesentlichen mittig zwischen den Magnetreihen (1) angeordne¬ tes Rohr (2) ist.
7. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Pole jeweils zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgender Magnete (1) über eine ferromagnetische Platte (4) kurzgeschlossen sind.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzschließenden Platten (4) als nach oben offenes UProfil ausgebildet sind, an deren Innenseite die Magnete (1) eng aufeinanderfolgend befestigt sind.
9. System nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetisches Trägerpro¬ fil (2) ein nach unten offenes UProfil vorgesehen ist, daß im Inneren des Profils, zwischen den beiden vertikalen Sei tenwänden, mindestens ein Magnet (1) angeordnet ist und daß an der jeweiligen Außenseite der Wände jeweils mindestens ein Magnetpaar (1) vorgesehen sind, wobei jeweils gleichpolige Magnetflächen in bezug auf die Vertikalwände einander zuge¬ kehrt sind (Abstoßungsprinzip).
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Magnete (1) über ein nach oben offenes UProfil (4) kurzgeschlossen sind und der innere Magnet (1) zu diesem UProfil (4) über eine Isolier¬ platte (8) abgeschirmt ist.
11. System nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Traglast mehrere Profile (2) mit entsprechend zugeordneten Magneten (1) neben¬ einander angeordnet sind.
12. System nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß den Magnetanordnungen mit den vertikalen Profilwänden zusammenwirkende Führungsrollen (3) zugeordnet sind, die die Magnete (1) auf vorbestimmte Distanz zu den Wänden der Trägerprofile (2) halten.
13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (1) Dauermaqnete sind.
14. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (1) Elektromagnete sind.
15. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem System (1, 2) zu befördernde Last (7) oberhalb der Profil/MagnetAnordnung vorgesehen ist (stehende Anordnung).
16. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem System (1, 2) zu befördernde Last (7) unterhalb der Profil/MagnetAnordnung vorgesehen ist (hängende Anordnung).
17. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport in dem System (1, 2) ein Linearmotor (5) vorgesehen ist.
18. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport in dem System (1, 2) mit dem Profil zusammenwirkende, von mindestens einem Motor betätigte Antriebsrollen vorgesehen sind.
Description:
"Magnetkraftsystem für reibungsarmen Transport von Lasten"

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem für reibungs¬ armen Transport von Lasten, nach dem Oberbegriff des Anspru¬ ches 1.

Die bekannten Magnetkraftsysteme, auch Gleitsysteme genannt, bewegen sich praktisch reibungslos über Trägerschienen, in einem bestimmten Abstand von diesen, fort. Diese Systeme sind insgesamt sehr aufwendig und kompliziert, so daß ihre Wirt¬ schaf lichkeit in Frage gestellt wird.

So z. B. wird in dem VDI-Nachrichten Nr. 1 vom 03.01.86, die Magnetbahn "Transrapid 06" aus Emden beschrieben. Es wird ersichtlich, daß ein großer technischer Aufwand notwendig ist, um das Fahrzeug einen Zentimeter hoch zu heben. Leider ist der notwendige Energieverbrauch nicht angegeben, um das 120 t schwere Fahrzeug in der Schwebe zu halten. Bei 196 Personen Traglast entspricht dieses jedoch einem Gewicht von ca. 120 000 kg, also 612 kg pro Person (je Person ca. 80 kg angesetzt). Dazu kommt noch die teuere Anwendungstechnik und die noch unglösten Probleme bei Schnee und Eis.

Größere Schwierigkeiten gibt es noch bei den bekannten japa¬ nischen Schwebebahnen. Einige müssen auf Rädern rollen, bis sie eine Geschwindigkeit von 200 km/h erreichen, wo dann das Schweben beginnt.

Ähnlich fuπktioπniert die in der DE-OS 24 26 053 beschriebene sog. "Berliner Magnetbahn", deren Unterschied jedoch darin besteht, daß die Führungsrollen über dem Magnetfeld geführt werden.

Desweiteren ist aus der französischen Anmeldung 22 28 650 ein Magnettransportsystem bekannt, in welchem Magnete, insbeson¬ dere Dauermagnete, ferromagnetischen Profilen zugeordnet sind. Die Magnete sind jedoch im Prinzip der Anziehung, d. h. ungleichartige Pole sich gegenüberstehend, im Verhältnis zu den Profilen angeordnet. Zudem sind sie im wesentlichen hori¬ zontal liegenden ferromagnetischen Wänden zugeordnet. Dadurch wird insgesamt eine relativ geringe Tragf higkeit erzielt. Die Traglast ist auch hier ein Vielfaches der Nutzlast.

Aus der DE-OS 33 47 635 ist ein Magnetkraftsystem bekannt, welches in der Anordnung der Magnete zu Trägerprofilen eben¬ falls auf dem Prinzip der Anziehung, d. h. entgegengesetzte Pole in bezug auf die ferromagnetischen Wänden sich gegen¬ überliegend, aufgebaut ist. Auch hier wird eine nur verhält¬ nismäßig geringe Tragkraft erzielt. Zudem ist die benutzte Konstruktion sehr aufwendig, da viele Magnete angeordnet werden müssen, um eine bestimmte Last anheben zu können.

Schließlich zeigt die DE-OS 21 46 143 ein Magnetkraftsystem mit mindestens einem Magneten und mindestens einer Polfläche, an welchem die Laste befestigt ist. Desweiteren ist ein an einem ortsfesten Träger angebrachtes, weichmagnetisches Trä¬ gerprofil vorgesehen, dessen Profilwand vertikal orientiert ist und die Profilfläche in Richtung Träger überragt. Es werden jedoch Führungssystem mit geregelten Elektromagneten als Seitenführung verwendet, was den Aufbau des Systems rela¬ tiv komplex werden läßt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Magnetkraftsystem vorherge-

hend beschriebener Gattung anzugeben, welches ohne jede Rege¬ lung auskommt und somit einfach und leicht im Aufbau ist und eine sichere Funktion bei geringem Energieverbrauch sicher¬ stellt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Magnetkraftsy¬ stem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Demgemäß sind die Magnete zu den ferromagnetischen Profilen so angeordnet, daß die Polflächen des Magneten zur senkrech¬ ten Fläche des Trägerprofils im wesentlichen parallel ange¬ ordnet sind und daß durch mechanische Mittel einerseits ein definierter Luftspalt zwischen den parallelen Flächen und andererseits eine Vertikalverschieblichkeit des Magneten erreicht wird. Hierdurch wird ein sehr guter Führungsgrad ohne jede Regelung erzielt, wodurch eine einfachere und bil¬ ligere Konstruktion erhalten werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens weist das Transportsystem mindestens einen Magneten auf, der in einem nach unten offenen U-Profil aus ferromagnetischem Material angeordnet ist. Dabei sind die Pole der Magneten seitlich gerichtet, so daß diese nur mit den senkrechten Seitenflächen des Trägerprofils arbeiten. Der Spielraum zwischen den Magne¬ ten und der Trägerschiene läßt auch eine schwebend-gleitende Bewegung des Fahrzeugs in Krümmungen zu. Um eine genaue Bewegung auch in den Krümmungen sicher zu stellen, ist es vorteilhaft, Führungsrollen anzuordnen, die die Magnete genau in der Mitte zu den Profilen halten. Wird versucht, die Magnete senkrecht zu entfernen, so setzt sich eine immer größer werdende Kraft (Schwebekraft) dieser äußeren Einwir¬ kung entgegen. Bei Belastung werden die Magnete so weit aus dem Profil herausgezogen, bis sich die Anziehungskraft mit der Last ausgleicht. Für die senkrechte Lage der Magnete ist folglich keine Regelung notwendig. Werden die Magnete von den

Seitenwänden des Trägerprofils ganz abgeschirmt, besteht keine Anziehungskraft mehr.

Der Antrieb des Fahrzeugs kann dabei auf verschiedene Art erfolgen, z. B. mit Antriebsrollen, welche die Trägerschienen berühren, oder mit Hilfe eines Linearmotors.

Erfindungsgemäß kann das Trägerprofil aus ferromagnetischem Material in erster Ausbildungsform ein nach unten offenes U- Profil sein. In diesem Falle reicht die Anordnung mindestens eines Magneten, wobei die Pole des Magneten horizontal, d. h. seitlich in Richtung auf die Schenkel des U-Profiles weisen. Die Magnetlinien werden über das oben geschlossene U-Profil laufen. Dies ist die konstruktiv einfachste Lösung, die zu¬ gleich sehr wirtschaftlich ist.

Das Trägerprofil kann desweiteren aus zwei im wesenltichen zueinander parallelen, vertikalen Seitenwänden aus ferromag- netischem Material bestehen, wobei die Seitenwände nicht mit ferromagnetischen Verbindungselementen kurzgeschlossen sind. Zwischen den Innenflächen der Wände sind mindestens zwei in Längsrichtung hintereinander und sich in ihrer Polarität abwechselnde Magneten vorgesehen. Die Magnetlinien werden hier jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Magneten und den jeweiligen, den Polen gegenüberliegenden Trägerplatten verlaufen.

Einer ferromagnetischen Profilwand können erfindungsgemäß jeweils zwei Magnetpaare zugeordnet sein. Dabei sind die sich in bezug auf die Wand gegenüberstehenden Pole jeweils gleich gepolt. Hierdurch kommt das Prinzip der Abstoßung zur Wir¬ kung. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendungs des Prinzips der Abstoßung im Vergleich zum Prinzip der Anziehung einen mehrfach erhöhten Wirkungsgrad erzielt.

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Als Profilwand kann erfindungsgemäß auch ein in Längsrichtung weisendes ferromagnetisches Rohr Anwendung finden.

Der Wirkungsgrad wird noch mehr erhöht, wenn die äußeren Pole jeweils zweier in Längsrichtung aufeinanderfolgender Magnete über eine ferromagnetische Platte kurzgeschlossen sind. Ins¬ besondere bei einer gleichpoligen Anorndung in bezug auf eine Trägerwand oder bei Anordnung der Magnete in und außerhalb der Seitenwände eines U-Profiles, wird durch die Kurz¬ schließung der äußeren Pole der Außenmagnete ein optimaler Magnetfluß erzielt.

Als ein die äußeren Magnete kurzschließendes Element kann auch ein nach oben offenes U-Profil verwendet werden. Die Magnete sind dabei in Längsrichtung fest aneinanderreichend an der Innenseite der Profil-Schenkel aπqeordnet.

Durch die Anordnung mehrerer Profile nebeneinander oder von Profilen nebeneinander, die mehrere zueinander parallele Profilwände mit entsprechend zugeordneten Magneten aufweisen kann eine erhebliche Erhöhung der Traglast erzielt werden.

Die verwendeten Magnete können Dauermagnete oder Elektromag- nete sein. Dabei zeigt die Verwendung von Dauermagneten große Vorteile im Vergleich zur Verwendung von Elektromagneten. So zum Beispiel ist bei Verwendung von Dauermagneten keine zu¬ sätzliche Energie zum Heben notwendig, da die Tragarbeit kostenlos von den eingesetzten Dauermagneten geleistet wird. Energie wird nur zur Fortbewegung benötigt, welche z. B. mit einem Linearmotor erreicht wird. Ein weiterer Vorteil ist, daß der Abstand der Magnete von den Trägerschienen nicht geregelt werden muß. Der bei den bekannten Systemen anfallen¬ de enorme technische Aufwand entfällt hier. Dadurch wird eine sichere, störunanfällige Funktion gewährleistet. Durch den Einsatz von Dauermagneten, also den Wegfall der schweren

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Elektromagneten, schrumpft das Gewicht bedeutend. Bei Strom¬ ausfall gibt es keine Probleme, das Fahrzeug bleibt im Mag¬ netfeld der Dauermagnete hängen. Die ganze Konstruktion wird leichter, daher wirtschaftlicher und billiger im Bau und im Betrieb. ' Durch den geringen Energieverbrauch ist das erfin¬ dungsgemäße System auch umweltfreundlicher und hat einen bedeutend geringeren Lärmpegel als andere bekannte Systeme.

Das erfiπdungsgemäße Magnetkraftsystem erlaubt einen Einsatz in unterschiedlichen konstruktiven Lösungen. So kann die durch das System zu. befördernde Last oberhalb der Profil/Mag- net-Anorndung vorgesehen sein. Dadurch wird eine sog. stehen¬ de Anordnung erzielt.

Die von dem System zu befördernde Last kann jedoch auch unterhalb der Profil/Magnet-Anordnung vorgesehen sein. Hierzu wird die sog. hängende Anordnung erzielt. Diese hängende Anordnung kann als vorteilhaftere Variante angesehen werden, da hier die ferromagnetischen Trägerprofile, als auch die Antriebselemente unterhalb eines Trägersystems, beispiels¬ weise eines Betonträgers vorgesehen sind. Dadurch wird eine Witterungsanfälligkeit, insb. im Winter, vermieden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungs¬ beispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 bis 10 verschiedene Ausbildungsformen und Anordnungs¬ weisen der im erfindungsgemäßen Magnetkraftsystem verwendeten Trägerprofile und Magnete, davon:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit U-förmigem Trägerpro¬ fil und zwischen den Schenkeln des Profils angeordne¬ ten Magneten, unbelastet

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Fig. 2 die gleiche Anordnung wie in Fig. 1, jedoch mit unter Last aus dem Profil senkrecht herabgezogenen Magne¬ ten,

Fig. 3 eine zweite Anordnung mit zwei plattenförmigen Trä¬ gerprofilen und dazwischen jeweils paarweise ange¬ ordneten Magneten,

Fig. 4 eine dritte Ausführungsform mit einem plattenförmigen Trägerprofil und zu beiden Seiten des Profils jeweils paarweise angeordneten über Platten kurzgeschlossene Magneten,

Fig. 5 eine Ausführung wie in Fig. 4, mit einem Rohr statt der mittigen Profilplatte,

Fig. 6 eine Ausführung wie in Fig. 4, mit einem Kurzschluß- U-Profil statt Kurzschlußplatten für die Magnete,

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform, mit U-Trägerprofil und zwischen den Schenkeln und außerhalb der Schenkel angeordneten Magneten,

Fig. 8 eine Ausführung wie in Fig. 7, mit einem nach oben offenen Kurzschluß-U-Profil für die äußeren Magnete,

Fig. 9 eine Mehrfachanordnung der 'Ausbildung gemäß Fig. 7,

Fig. 10 einen horizontalen Schnitt nach den Linien X-X aus Fig. 1, die Anordnung von Führungsrollen an den Mag¬ neten im Verhältnis zu den Profil-Schenkeln darstel¬ lend,

Fig. 11 bis 14 Anorndungsmöglichkeiten des Systems in bezug

auf Betonträger und Last, davon:

Fig. 11 eine erste Anordnungsweise mit der zu befördernden Last unterhalb der Profil/Magnet-Anordnung (hängende Anordnung) ,

Fig. 12 eine Anordnungsweise mit der zu befördernden Last oberhalb der Profil/Magnet-Anordnung (stehende Anord¬ nung) ,

Fig. 13 eine Seitenansicht des Systems mit hängender Last, wobei die Last ein Personen-Beförderungsfahrzeug ist, und

Fig. 14 eine Frontansicht der Anordnung nach Fig. 13.

In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Trägerprofil 2 eine U-förmige Schiene aus ferromagneti- schem Material vorgesehen. Zwischen den beiden vertikalen Schenkeln des nach unten offenen Profils 2 ist ein Magnet 1 so angeordnet, daß die beiden Polflächen jeweils nahe beab¬ standet zu den Seitenwänden und im wesentlichen parallel mit diesen angeordnet sind. Dadurch vermögen die Magnetkraftli- nieπ, von dem einen Pol ausgehend, über die nahe Seitenwand, die Profilbasis und die zweite Seitenwand, in den zweiten Pol des Magneten 1 zu verlaufen. Die magnetischen Kraftlinien erhalten dadurch einen optimalen Verlauf.

Fig. 2 zeigt die Situation unter sehr großer Last bei einer Anordnung nach Fig. 1. Je weiter der Magnet nach unten durch ein daran befestigtes Gewicht herausgezogen wird, um so größer wird die dagegen wirkende Kraft (Schwebekraft). Bei Belastung werden die Magnete so weit aus dem Profil herausge¬ zogen, bis sich die Anziehungskraft mit der Last ausgleicht.

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Für die senkrechte Lage der Magnete ist folglich keine Rege¬ lung notwendig.

Mit dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Trägerprofil 2 aus zwei zueinander parallelen, vertikal angeordneten ferromagnetischen Platten, die nicht über wei¬ teres ferromagnetisches Material kurzgeschlossen sind. Zwi¬ schen den Innenflächen der Platten 2 sind jeweils in Längs¬ richtung hintereinander angeordnete Magnetpaare vorgesehen, wobei die Magnetpaare jeweils mit gegensinnigen Polen zuei¬ nander zugekehrt sind.

Die in Fig. 4 dargestellte Version zeigt die Ausbildung des schieneπförmigen Trägerprofils 2 als glatte Platte, zu deren beiden Seiten jeweils gegenüberliegende Magnetpaare angeord¬ net sind. In bezug auf die Profilschiene 2 sind die sich gegenüberliegenden Magnete mit gleichsinnigen Polen einander zugekehrt, also S-S bzw. N-N (Abstoßungsprinzip). Die äußeren Pole des jeweils in Längsrichtung zueinander angeordneten Magnetpaares sind über eine ferrαmagnetische Platte 4 mitei¬ nander kurzgeschlossen. Hierdurch wird der Magnetkraftlinien¬ fluß optimiert, welcher zwischen den in Längsrichtung ange¬ ordneten Magnetpaaren und jeweils dem Profil 2 und der Platte 4 verlaufen.

Fig. 5 zeigt eine Ausführung wie in Fig. 4, jedoch findet statt der Profilwand zwischen den Magneten ein ferromagneti¬ sches Rohr Verwendung.

Fig. 6 zeigt ebenfalls eine Ausbildung wie in Fig. 4, nur ist statt der kurzschließenden Platten 4 ein nach oben offenes U- Profil verwendet worden. Die Magnete sind in Längsrichtung fest aneinander anschließend an den Innenseiten der Profil¬ schenkel angeordnet.

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Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine kra tverstärkte Ausführungsform, bei welcher das Trägerprofil 2 ein nach unten offenes U-Profil ist. In bezug auf seine beiden Seitenwäπde bzw. Schenkel sind sowohl zwischen diesen als auch außerhalb dieser, Magnete in der gleichen oder ähnlichen Weise wie in Fig. 1 und 4 angeordnet. Es sind auch hier jeweils gegenüberliegende Polflächen gleichsinnig ge¬ richtet, so daß die Kraftlinien, sich abstoßend, einen ent- spr-echenden Verlauf durch die ferromagnetischen Trägerwände bzw. Kurzschlußplatten nehmen. Insgesamt ist in bezug auf den Kraftlinienverlauf, als auch auf die erzeugte Tragkraft, von einer Kombination der Fig. 1 und 4 auszugehen. Es wird also eine entsprechende Kraftverstärkung erzielt.

Fig. 8 zeigt eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 7, jedoch sind hier, ähnlich wie in Fig. 6 die äußeren eng aufeinander¬ folgenden Magnete 1 über ein nach oben offenes U-Profil 2 kurzgeschlossen. Die inneren Magnete 1 sind zu dem Kurz¬ schlußprofil 4 über z. B. eine Isolierplatte 8 beabstandet. Bei dieser Ausführung sind praktisch zwei Magnetlinienkreis¬ läufe vorhanden. Der erste läuft vom inneren Magnet 1 über das innere U-Profil 2, wie im Beispiel nach Fig. 1. Der zweite läuft über das Kurzschlußprofil 4, die äußeren Magnete und dann das innere Profil 2. Hiermit wird eine größere Magnetdichte als im Beispiel nach Fig. 7 erzielt. Durch die Gewichtsvergrößerung wird jedoch der Wirkungsgrad insgesamt nicht wesentlich erhöht.

Fig. 9 zeigt eine Mehrfachanordnung der Ausführungsform nach Fig. 7. Durch diese Anorndung wird eine Krafterhöhung erzielt.

In Fig. 10 ist die Anordnung der Magnete 1 im Verhältnis zu den Seitenwänden der Trägerprofile 2 ersichtlich. Führungs¬ rollen 3 sind dabei so angeordnet, daß die Magnete auch in

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Krümmungen genau in der Mitte zwischen den Wänden gehalten werden.

Abbildung 11 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Systems 1, 2 in hängender Anordnung. An einem Betonträger 6 sind an der Unterseite die Trägerprofile 2 befestigt, während an der Oberseite einer darunter angeordneten Last 7, die beispiels¬ weise ein Transportfahrzeug sein kann, die Magnete 1 in Zusammenwirkuπg mit den Profilen 2 vorgesehen sind. An der Last bzw. am Fahrzeug 7 sind an der Oberseite desweiteren die Führungsrollen 3 vorgesehen, die mit einer mittigen Träger¬ schiene zusammenarbeiten. Die Fortbewegung wird mit "einem ebenfalls mittig angeordneten Linearmotor 5 bewerkstelligt.

Fig. 12 zeigt eine sog. stehende Anordnung der Last 7 in bezug auf das System 1, 2. Die Profilträger 2 befinden sich auch hier an der Unterseite der Betonträger, bzw. von Seiten¬ armen der Betonträger 6. Die Last bzw. das Fahrzeug 7 ist oberhalb des Trägers 6 angeordnet und untergreift die Seiten¬ arme des Betonträgers 6, die Magnete 1 so tragend, daß sie mit den Trägern 2 entsprechend zusammenwirken. Der Betonträ¬ ger 6 trägt an seiner Oberseite mittig eine Führungsschiene für die hier nicht dargestellten Führungsrollen und den Li- niearmotor 5 für die Fortbewegung.

In Fig. 13 und 14 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Last bzw. das Fahrzeug 7 ist hier ein perso¬ nenbeförderndes Fahrzeug. An dessen Oberseite sind die Mag¬ nete 1 befestigt, welche in einen nach unten offenen U-Träger hineinreichen. Es wird ersichtlich, daß das Fahrzeug 7 in hängender Anordnung befördert wird.

"Magnetkraftsystem für reibungslosen Transport von Lasten"

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1. Magnete

2. Trägerprofile

3. Führungsrollen

4. ferromagnetische Platte

5. Linearmotor

6. Betonträger

7. Last bzw. Fahrzeug

8. Isolierplatte