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Title:
MAGNETIC VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/008831
Kind Code:
A1
Abstract:
A pressure-limiting magnetic valve for drive slip controlled braking systems for motor vehicles has a seat valve with a valve seat (14), a valve member (26) and a return spring (27) which holds the seat valve in the open position. The valve member (26) is secured to an axially movable valve slide (21) within the valve housing (10) which is moved into the closed position of the seat valve by an electromagnet (30) when the latter is powered. In the closed position of the valve a pressure-limiting spring is active, setting the valve opening pressure of the seat valve. In order to achieve a simple valve design providing for easy and accurate setting and adjustment, as well as a simplified direct mounting of the magnetic valve, the valve slide (21) is subdivided into coaxial slide elements (22, 23) movable with respect to each other. The first slide element (21) carries the valve member (26) and the other slide element (22) can be driven by the electromagnet (30). The pressure-limiting spring (28) is supported between both slide elements (22, 23).

Inventors:
SCHMID OTTO (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000886
Publication Date:
April 28, 1994
Filing Date:
September 18, 1993
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHMID OTTO (DE)
International Classes:
B60T8/36; B60T15/02; F16K31/06; (IPC1-7): B60T8/36; F16K31/06
Foreign References:
FR2507280A11982-12-10
FR1096559A1955-06-22
DE3609340A11987-09-24
EP0232783A21987-08-19
EP0492109A11992-07-01
US3818927A1974-06-25
DE4129638A11993-03-11
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Claims:
Ansprüche
1. Magnetventil mit Druckbegrenzung für Kraftfahrzeug Bremsanlagen mit Schlupfregelung mit einem eine Ventilöffnung (40) umschließenden Ventilsitz (14) und einem in diesem zusammenwirkenden Ventilglied (26) zum Freigeben und Schließen der Ventilöffnung (40), das an einem axial verschiebbaren Ventilstößel (21; 21' ) befestigt ist und von einer Rückstellfeder (27) in Ventiloffenstellung gehalten wird, mit einem auf den Ventilstößel (21; 21' ) wirkenden Elektromagneten (30) zum Überführen des Ventilglieds (26) in Ventilschließstellung und mit einer in der Ventilschließstellung wirksamen Druckbegrenzungsfeder (28) zur Vorgabe eines Ventilöffnungsdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (21;21' ) in zwei zueinander koaxiale und relativ verschiebbare Stößelelemente ( 22 , 23 ; 22 ' ,23 ' ) unterteilt ist, von denen das eine Stößelelement (23; 23' ) das Ventilglied (26) trägt und das andere Stößelelement (22;22' ) vom Elektromagneten (30) antreibbar ist, und daß die Druckbegrenzungsfeder (28) zwischen den beiden Stößelelementen ( 22 , 23 ; 22 ' , 23 ' ) , sich an diesen axial abstützend, angeordnet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (14) an einem in einem hülsenartigen Ventilgehäuse (10) eingepreßten Ventilkörper (12) ausgebildet ist, daß das vom Elektromagneten (30) antreibbare Stößelelement (22;22' ) zumindest teilweise hohlzylindrisch ausgebildet und in dem Ventilgehäuse (10) axial verschieblich geführt ist, daß das das Ventilglied (26) tragene Stößelelement (23;23' ) in dem hohlzylindrischen Stößelelement (22; 22' ) axial verschieblich geführt ist, daß die Rückstellfeder (27) sich zwischen dem Ventilkörper (12) und dem hohlzylindrischen Stößelelement (22;22' ) abstützt und letzteres gegen einen Anker (31 ) des Elektromagneten (30) anlegt und daß die zwischen den Stößelelementen ( 22, 23 ; 22 ' , 23 ' ) wirksame Druckbegrenzungsfeder (28) das das Ventilglied (26) tragende Stößelelement (23; 23' ) gegen ein am hohlzylindrischen Stößelelement (22;22' ) vorhandenen Anschlag (38) anlegt.
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Ventilglied (26) tragende Stößelelement (23; 23' ) einen radial überstehenden Ringbund (251;251' ) trägt und daß der Anschlag (38) am hohlzylindrischen Stößelelement <2222' ) in den Verschiebeweg des Ringbunds (251;251' ) hineinragt.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (38) am hohlzylindrischen Stößelelement (22' ) von der ringförmigen Stirnseite einer in dieses eingepreßten Stößelführungsbuchse (25) für das das Ventilglied (26) tragende Stößelelement (23) gebildet ist, die vorzugsweise mit einem aus dem hohlzylindrischen Stößelelement (22) herausragenden, radial überstehenden Ringbund (251) in dem Ventilgehäuse (10) axial verschieblich geführt ist. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (38) am hohlzylindrischen Stößelelement (22' ) von einer Ringschulter (243' ) am Übergang zweier Hohlzylinderabschnitte (241 ' ,242' ) mit unterschiedlichen lichten Durchmessern im hydraulischen Stößelelement (22' ) gebildet ist und daß das das Ventilglied (26) tragende Stößelelement (23' ) in dem Hohlzylinderabschnitt (242' ) mit dem kleineren Innendurchmesser geführt ist und der Ringbund (231' ) des das Ventilglied (26) tragenden Stößelelements (23' ) sowie die Druckbegrenzungsfeder (28) in dem Hohlzylinderabschnitt (241' ) mit dem größeren Innendurchmesser angeordnet sind. Ventil nach einem der Ansprüche 3 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbegrenzungsfeder (28) als Schraubendruckfeder ausgebildet ist, die sich am Ringbund (231;231' ) des das Ventilglied (26) tragenden Ventilstößel (23;23' ) und an einem Gegenlager (243;39' ) im hohlzylindrischen Stößelelements (22;22' ) abstützt .
5. Ventil nach Anspruch.
6. und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager für die Druckbegrenzungsfeder (28) von einem in dem Hohlzylinderabschnitt (241' ) mit dem größeren Innendu hmesser . ngesetzten Walzenkörper ( 39) gebildet isi . Ventil nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager für die Druckbegrenzungsfeder (28) von einer Ringschulter (243) am Übergang zweier Hohlzylinderabschnitte (241,242) mit unterschiedlichen 1 H Innendurchmessern im hohlzylindrischen Stößelelement (22) gebildet ist und daß die Stößelführungsbuchse (25) mit einliegendem Stößelelement (23) und die Druckbegrenzungsfeder ( 28 ) in dem Hohlzylinderabschnitt (241) mit dem größeren lichten Durchmesser angeordnet sind.
Description:
Magnetventil lδ

Stand der Technik

20 Die Erfindung geht aus von einem Magnetventil mit Druckbegrenzung für Kraftfahrzeug-Bremsanlagen mit Schlupfregelung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.

25 Bei einem bereits vorgeschlagenen Magnetventil dieser Art (deutsche Patentanmeldung P 41 29 638.9 ) ist der Ventilstößel an seinem vorderen, das als Kugel ausgebildete Ventilglied tragenden Ende in einer im Ventilgehäuse befestigten Führungshülse geführt. Die in Öffnungsrichtung

30 des Magnetventils wirkende Rückstellfeder stützt sich als Schraubendruckfeder einerseits an der Führungshülse und andererseits auf der vom Ventilglied abgekehrten Seite am Ventilstößel ab. Die Druckbegrenzungsfeder ist in einer zu Ventilstößel koaxialen Bohrung im Anker des Elektromagneten

35 angeordnet und stützt sich als Schraubendruckfeder an eine im Anker beweglichen Federteller ab. Der Federteller ist

zum einen gegen die vom Ventilglied abgekehrte Stirnseite des Ventilstößels und zum anderen gegen einen am Anker vorgesehenen Anschlag drückbar. Wird der Elektromagnet erregt, so wird der Anker angezogen, wodurch die Druckbegrenzungsfeder auf den relativ zum Anker beweglichen Ventilstößel wirkt und diesen gegen die Kraft der Rückstellfeder in Richtung Ventilsitz verschiebt und das Ventilglied auf den Ventilsitz aufsetzt. Die das Ventilglied auf den Ventilsitz aufpressende Kraft, die den Öffnungsdruck des Magnetventils in dessen Schließstellung bestimmt, ist von der Vorspannung bzw. Auslegung der Druckbegrenzungsfeder und der Rückstellfeder abhängig.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Magnetventil mit kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß durch die erfindungsgemäße Verlagerung der Druckbegrenzungsfeder aus dem Anker des Elektromagneten in den Ventilstößel und den damit verbundenen Wegfall der koaxialen Bohrung im Anker zur Aufnahme der Druckbegrenzungsfeder eine größere Ankerpolfläche zur Verfügung steht und damit bei gleich ausgelegtem Elektromagneten eine größere Magnetkraft verfügbar ist. Die Anschlagfläche des Ankers am Ventilgehäuse kann in Bezug auf den Radius einer am

Ventilgehäuse gehaltenen, den Anker aufnehmenden Kapsel optimal gestaltet werden, um Kapselrisse bei Dauerbeanspruchung zu vermeiden.

Das erfindungsgemäße Magnetventil hat einen einfachen konstruktiven Aufbau und kann wesentlich einfacher und genauer eingestellt und justiert werden. Es kann aufgrund seiner Konstruktion von Gestaltung in Vorwärtsmontage montiert werden, wobei Montage und Einstellung sequentiell ablaufen. Dieses spart Montagezeit und hilft Montage- und Betriebsmittel einsparen.

Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Magnetventils möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Ventilsitz an einem in einem hülsenförmigen Ventilgehäuse eingepreßten Ventilkörper ausgebildet. Das vom Elektromagneten antreibbare Stößelelement des zweiteilig ausgebildeten Ventilstößels ist in dem Ventilgehäuse axial geführt und zumindest teilweise hohlzylindrisch ausgebildet, wobei das andere, das Ventilglied tragende Stößelelement in dem hohlzylindrischen Stößelelement axial verschieblich aufgenommen ist. Die Rückstellfeder stützt sich zwischen dem Ventilkörper und dem hohlzylindrischen Stößelelement ab und legt letzteres gegen einen Anker des Elektromagneten an, während die zwischen den Stößelelementen angeordnete Druckbegrenzungsfeder das das Ventilglied tragende Stößelelement gegen einen am hohlzylindrischen Stößelelement ausgebildeten Anschlag anlegt. Durch diese konstruktiven Maßnahmen ist für die Einstellung des Öffnungsdruckes nur noch die Druckbegrenzungsfeder maßgebend und nicht auch noch zusätzlich, wie bei dem bekannten Magnetventil, die Rückstellfeder. Die Federeinstellung kann damit genauer erfolgen und ist besser reproduzierbar. In Verbindung mit den besser definierten Anschlagflächen des Ankers am Ventilgehäuse werden bei der mittels einer Meßvorrichtung vorgenommenen Federeinstellung bisher auftretende Streuungen beim Nullsetzen des Stößelhubs vermieden und der Einfluß des tatsächlichen Restluftspaltes ausgeglichen.

Zeichnung

Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 jeweils einen Längsschnitt eines Magnetventils und 2 mit Druckbegrenzung für Kraftfahrzeug- Bremsanlagen gemäß einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel .

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Das in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellte Magnetventil mit Druckbegrenzung findet Verwendung in Kraftfahrzeug- Bremsanlagen mit Schlupfregelun , wie Antiblockierschutz und/oder Antriebsschlupfregelun . Es besitzt ein Ventilgehäuse 10 mit einer Längsbohrung 11, in welcher ein Ventilkörper 12 eingepreßt ist. Der Ventilkörper 12 ist mit einem Zuströmkanal 13 versehen, der an dem einen stirnseitigen Ende des Ventilkörpers 12 von einem am

Ventilkörper 12 ausgebildeten Ventilsitz 14 umschlossen ist. Der Zuströmkanal 13 steht an dem anderen stirnseitigen Ende des Ventilkörpers 12 mit einem Anschlußstutzen 15 in Verbindung, der von einem Filter 16 abgedeckt ist. Der Ventilkörper 12 grenzt an eine Ventilkammer 17, von der radial verlaufende Abströmkanäle 18 abgehen, die jeweils zu einem schlauchartig geformten Filter 19 münden, das von einer Filterfassung 20 relativ zum Ventilgehäuse 10 fixiert ist.

In der Längsbohrung 11 ist ein zweiteiliger Ventilstößel 21 axial verschieblich geführt, der in zwei koaxiale, relativ zueinander verschiebbare Stößelelemente 22,23 unterteilt ist. Das Stößelelement 22 weist eine längsdurchgehende Stufenbohrung 24 mit einem durchmessergrößeren

Bohrungsabschnitt 241 und einem durchmesserkleineren Bohrungsabschnitt 242 auf, wobei am Übergang der Bohrungsabschnitte 241 und 242 eine Ringschulter 243 ausgebildet ist. Das hohlzylindrische Stößelelement 22 mit der Stufenbohrung 24 ist in der Längsbohrung 11 des

Ventilgehäuses 10 axial verschieblich geführt, während das

stiftförmig ausgebildete Stößelelement 23 in einer Stößelführungsbuchse 25 axial verschieblich geführt ist, die in den durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 241 im Stößelelement 23 eingepreßt ist. Die Stößelführungsbuchse 25 ist dabei von der dem Ventilkörper 12 zugekehrten

Stirnseite des Stößelelements 22 her eingesetzt und steht über dessen Stirnseite vor. Im Vorstehbereich ist die Stößelführungsbuchse 25 mit einem einstückigen, radial über den Buchsendurchmesser vorstehenden Ringbund 251 versehen, der zur zusätzlichen Führung in dem durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 241 ausgebildet sein kann.

Das im durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 241 im Stößelelement 22 axial verschieblich geführte stiftartige Stößelelement 23 trägt auf seiner dem Ventilkörper 12 zugekehrten Stirnseite ein als Kugel ausgebildetes Ventilglied 26, das mit dem Ventilsitz 14 am Ventilkörper 12 zum Freigeben und Schließen der an der Mündung des Zuströmkanals 13 ausgebildeten Ventilöffnung 40 zusammenwirkt. Zwischen dem Ventilkörper 12 und der in das Stößelelement 22 eingepreßten Stößelführungsbuchse 25 stützt sich eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Rückstellfeder 27 ab, die in Ventilöffnungsrichtung wirkt und das Ventilglied 26 vom Ventilsitz 14 abgehoben hält, so daß eine Verbindung vom Zuströmkanal 13 zu den

Abströmkanälen 18 besteht. Wie ohne weiteres ersichtlich, ist das von dem Ventilkörper 12 mit Ventilsitz 14 und Ventilglied 26 sowie Rückstellfeder 27 gebildete Ventil ein in der Grund- oder Ruhestellung offenes Sitzventil, das über den Ventilstößel 21 elektromagnetisch betätigt wird und durch weitere, nachfolgend beschriebene konstruktive Maßnahmen eine Druckbegrenzungsfunktion hat.

Das in der Stößelführungsbuchse 25 axial verschieblich geführte, mit dem Ventilglied 26 nach vorn über die

Stößelführungsbuchse 25 vorstehende Stößelelement 23 steht

auch über die andere Stirnseite der Stößelführungsbuchse 25 vor und trägt hier einen radial über die Stirnseite der Stößelführungsbuchse 25 hinwegragenden Ringbund 231. An dem Ringbund 231 und an der Ringschulter 243 in der Stufenbohrung 24 stützt sich eine als Schraubendruckfeder ausgebildete Druckbegrenzungsfeder 28 ab, die auf einem über den Ringbund 231 axial vorstehenden Abschnitt 232 des Stößelelements 23 zentriert ist.

Auf das vom Sitzventil abgekehrte Ende des Ventilgehäuses 10 ist eine Kapsel 29 aufgesetzt, in welcher ein Anker 31 eines Elektromagneten 30 mit geringem Hub axial verschieblich geführt ist. Der Elektromagnet 30 selbst umgibt den Anker 31 und das diesem zugekehrte Ende des Ventilgehäuses 10 konzentrisch mit einem topfförmigen Magnetgehäuse 32, dessen Stirnseite von einer in einer Ringnut des Ventilgehäuses gehaltenen Ringplatte 33 abgedeckt ist. Im Innern des Magnetgehäuses 32 ist einem Spulenkörper ' 34 eine ringförmige Erregerspule 35 gehalten, die den Anker 31 und das diesem zugekehrte Ende des

Ventilgehäuses 10 konzentrisch umgibt. Die Erregerspule 35 ist über zwei elektrische Anschlüsse 36,37 an eine Spannungsquelle anschließbar. In der in Fig. 1 gezeigten Grund- oder Ruhestellung des Magnetventils ist die Erregerspule 35 unbestromt und das Sitzventil durch die

Rückstellfeder 27 geöffnet. Der Ventilstößel 21 steht mit seinem Stößelelement 22 etwas über die Stirnseite des Ventilgehäuses 10 vor und legt sich durch die Rückstellfeder 27 an den Anker 31 an, der dadurch wiederum gegen einen Anschlag in der Kapsel 29 angedrückt wird, wobei sich zwischen den Ankerflächen und dem Stirnende des Ventilgehäuses 10 der Hubabstand h einstellt. Der Ringbund 231 am Stößelelement 23 liegt unter der Wirkung der Druckbegrenzungsfeder 28 an einem von der Stirnseite der Stößelführungsbuchse 25 gebildeten Anschlag 38 im

Stößelelement 22 an, wobei das Ventilglied 26 um einen

gleichen oder geringfügig kleineren Hub vor dem Ventilsitz 14 am Ventilkörper 12 liegt.

Wird der Elektromagnet 30 bestromt, so wird durch die zwischen dem Ventilgehäuse 10 und dem Anker 31 wirksame

Magnetkraft letzterer in Richtung Ventilgehäuse 10 bewegt, bis er nach dem Hub h an der ringförmigen Stirnseite des Ventilgehäuses 10 anschlägt. Dabei wird das von der Rückstellfeder 27 gegen den Anker 31 angelegte Stößelelement 22 ebenfalls um den Hub h in Richtung auf den Ventilkörper 12 bewegt, wodurch das durch die Druckbegrenzungsfeder 28 am Anschlag 38 gehaltene Stößelelement 23 mitgenommen wird und das Ventilglied 26 auf den Ventilsitz 14 am Ventilkörper 12 aufsetzt. Das Ventilglied 26 wird von der Druckbegrenzungsfeder 28 nunmehr in Schließstellung gehalten. Bleibt der Elektromagnet 10 bestromt, so ist der Öffnungsdruck des Sitzventils ausschließlich von der Auslegung der Druckbegrenzungsfeder 28 bestimmt. Übersteigt die vom Druck im Zuströmkanal 13 auf das Ventilglied 26 erzeugte

Verschiebekraft die auf den Ventilstößel 21 wirkende Federkraft der Druckbegrenzungsfeder 28, so wird das Ventilglied 26 vom Ventilsitz 14 abgehoben, und Druckmittel kann über das geöffnete Sitzventil zu den Abströmkanälen 18 fließen.

Das beschriebene Magnetventil ist konstruktiv einfach aufgebaut und kann einfach eingestellt und justiert werden. Es wird in sog. Vorwärtsmontage zusammengesetzt, wobei Montage und Einstellung sequentiell ablaufen. Im einzelnen erfolgt die Montage des Magnetventils wie folgt:

Der Ventilkörper 12 wird in Fig. 1 von unten her in das Ventilgehäuse 10 auf ein erstes, zu kleines Einstellmaß voreingepreßt, wobei die Preßbewegung von unten nach oben erfolgt. Der Ventilstößel 21 wird aus den Stößelelementen

22 und 23 mit dazwischen angeordneter Druckbegrenzungsfeder 28 und der Stößelführungsbuchse 25 als vormontierte und vorjustierte Baueinheit zusammengesetzt. Dabei wird die Vorspannung der Druckbegrenzungsfeder 28 durch mehr oder weniger tiefes Einschieben der Stößelführungsbuchse 25 vorgegeben. Ist die notwendige Vorspannung erreicht, so wird die Stößelführungsbuchse 25 axial unverschiebbar im Stößelelement 22 festgesetzt.

Die Öffnungs- oder Rückstellfeder 27 wird von oben her in die Längsbohrung 11 des Ventilgehäuses 10 eingeführt, ebenso der als Baueinheit vormontierte Ventilstößel 21. Dabei verschwindet der Ventilstößel 21 vollständig im Ventilgehäuse 10. Nunmehr wird der Ventilstößel 21 von o.ben her mit einem als Vorrichtungsstift ausgebildeten

Montagewerkzeug nach unten gedrückt, bis das Ventilglied 26 auf dem Ventilsitz 14 des Ventilkörpers 12 aufliegt. Bei diesem Montageschritt wirkt das Montagewerkzeug ausschließlich auf das Stößelelement 22. Die Einschiebekraft des Montagewerkzeugs ist dabei so gewählt, daß die Rückstellfeder 27 überdrückt wird, aber das im Stößelelement 22 axial verschiebliche Stößelelement 23 nicht verschoben wird. Dies ist ohne weiteres möglich, da die Kraft der Rückstellfeder 27 im Ausführungsbeispiel 3 N und die Kraft der Druckbegrenzungsfeder 28 im

Ausführungsbeispiel in der Größenordnung von 4,5 - 8 N bemessen ist. Nunmehr wird der Ventilkörper 12 über das erste Einstellmaß hinaus von unten nach oben weitergepreßt, was zur Folge hat, daß auch der Ventilstößel 21 gegen das abgefederte Montagewerkzeug nach oben wandert. Dies wird solange festgesetzt, bis der Ventilstößel 21 mit seiner oberen Stirnfläche um ein vorgegebenes Einstellmaß, beispielsweise 0,05 - 0,1 mm über die obere Stirnfläche de Ventilgehäuses 10 vorsteht. Dieses Vorstehmaß des Ventilstößels 21 bzw. des Stößelelements 22 über das

Ventilgehäuse 10 entspricht dem vorgegebenen Ventilstößelhub h.

Zur Hubeinstellung wird die Kapsel 29, in die der Anker 31 eingesteckt ist, zum Ventilgehäuse 10 ausgerichtet und unter Zuhilfenahme einer Preßvorrichtung ein erstes Wegstück weit über das Ventilgehäuse 10 gepreßt. Mittels einer bestrombaren Hilfsspule wird der Anker 31 an das Ventilgehäuse 10 angelegt. Durch den Zuströmkanal 13 und den Ventilkörper 12 hindurch, wird ein Wegmeßtaster eingeführt und angehoben, bis er das Ventilgied 26 erreicht. Dies ist die Nullposition des Wegmeßtasters. Ist die Nullposition festgelegt, so wird die Bestromung der Hilfsspule beendet. Nach Beendigung der Bestromung hebt die Rückstellfeder 27 den Anker 31 an. Nun wird die Kapsel 29 um ein weiteres Wegstück in Fig. 1 nach unten weitergedrückt, bis der Wegmeßtaster einen Abstand zur Nullposition des Ventilglieds 26, also relativ zum Ventilsitz 14 meldet, der dem gewünschten Ventilhub entspricht. Dann werden Hilfsspule und Wegmeßtaster entfernt. Durch Verschweißen der Kapsel 29 mit dem Ventilgehäuse 10 wird deren Position fixiert. Danach wird das Magnetgehäuse 32 mit Ringspule 35 auf die Kapsel 29 axial aufgeschoben und an der am Ventilgehäuse 10 befestigten Ringplatte 33 durch Umbördelung festgelegt.

Das in Fig. 2 im Längsschnitt dargestellte Magnetventil stimmt mit dem zuvor beschriebenen Magnetventil gemäß Fig. 1 weitgehend überein und ist nur hinsichtlich des Ventilstößels 21 modifiziert. Soweit in den beiden

Magnetventilen der Fig. 1 und 2 Bauteile übereinstimmen, sind sie daher mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Der Ventilstößel 21 ist auch hier in zwei koaxiale und relativ zueinander axial verschiebliche Stößelelemente 22' und 23' unterteilt. Das Stößelelement 22' weist wiederum

eine Stufenbohrung 24' mit zwei Bohrungsabschnitten 241' und 242' unterschiedlichen Bohrungsdurchmessers auf, wobei aber im Gegensatz zu Fig. 1 der durchmesserkleinere Bohrungsabschnitt 242' in dem dem Ventilkörper 12 zugekehrten vorderen Teil des Stößelelements 22' und der durchmessergrößere Bohrungsabschnitt 241' in dem dem Anker 31 zugekehrten hinteren Teil des Stößelelements 22' ausgebildet ist. Das Stößelelement 23' ist identisch ausgebildet wie in Fig. 1 und ist in dem Bohrungsabschnitt 242' mit dem kleineren Innendurchmesser axial verschieblic geführt. Sein am hinteren Ende ausgebildete Ringbund 231' liegt dagegen in dem durchmessergrößeren Bohrungsabschnitt 241' ein und wird von der dort ebenfalls angeordneten Druckbegrenzungsfeder 28 gegen die jetzt den Anschlag 38 bildende Ringschulter 243' am Übergang der beiden Bohrungsabschnitte 241' und 242' angedrückt. Die Druckbegrenzungsfeder 28 stützt sich wiederum an dem Ringbund 231' ab, wobei sie von dem über den Ringbund 231' vorstehenden Abschnitt 232' des Stößelelementε 23' zentriert wird. Ihr W r iderlager wird von einem Walzenkörper 39 gebildet, der in den Bohrungsabschnitt 241' mit dem größeren Bohrungsdurchmesser eingepreßt ist. Die Vorspannung der Druckbegrenzungsfeder 28 und damit ihre Schließkraft wird durch die Lage des Walzenkörpers 39 im Stößelelement 22 bestimmt.

Der übrige Aufbau und auch die Funktionsweise des Magnetventils gemäß Fig. 2 sowie dessen Zusammensetzung in Vorwärtsmontage ist identisch wie zu Fig. 1 beschrieben, s daß insoweit auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen wird.