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Patent Searching and Data


Title:
MAINTENANCE PLATFORM FOR AN ELEVATOR CAB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/072255
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cab (3) of an elevator (1), which cab can be moved in an elevator shaft (2), and which cab has a maintenance platform (10), which can be arranged in a plurality of positions on the cab (3), wherein an upper yoke (6) of a sling (4) for supporting the cab body (5) of the cab (3) comprises means for holding the maintenance platform (10). The holding means are preferably four insertion openings (15) for forming docking points for the maintenance platform (10), by means of which docking points the maintenance platform (10) can be fastened to the upper yoke (6).

Inventors:
WÜTHRICH OLIVER (CH)
SCHAFFHAUSER URS (CH)
MARTINELLI ROGER (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/075980
Publication Date:
May 04, 2017
Filing Date:
October 27, 2016
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B11/02; B66B5/00
Foreign References:
JP2008087955A2008-04-17
JP2014114146A2014-06-26
DE10137107A12003-02-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Aufzug mit einer in einem Aufzugsschacht (2) bewegbaren Kabine (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (3) eine Wartungsplattform (10) aufweist, die in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen auf der Kabine (3) anordbar ist.

2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsplattform (10) wenigstens in einer Arbeitsposition und einer Ruheposition auf der Kabine (3) anordbar ist.

3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsplattform (10) in der Arbeitsposition gegenüber einem Kabinendach (7) der Kabine (3) höher anordbar ist.

4. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsplattform (10) an einem Fangrahmen (4) zum Tragen des Kabinenkörpers (5) der Kabine (3) in wenigstens einer Arbeitsposition anordbar ist.

5. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (3) einen Kabinenkörper (5) und einen ein oberes Joch (6) umfassenden Fangrahmen (4) zum Tragen des Kabinenkörpers (5) aufweist und dass das obere Joch (6) Mittel zur Aufnahme der Wartungsplattform (10) aufweist.

6. Aufzug nach Anspruch 4 oder S, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsplattform (10) um eine vertikale Schwenkachse am oberen Joch (6) schwenkbar befestigt ist.

7. Aufzug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wartungsplattform (10) in einer Ruheposition entlang einer Profilhauptrichtung des oberen Jochs (6) und nach einer Schwenkbewegung in einer Arbeitsposition quer und vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Profilhauptrichtung des oberen Jochs (6) ausgerichtet ist.

8. Aufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Joch (6) wenigstens zwei und bevorzugt vier Andockstellen aufweist, an die die Wartungsplattform (10) in einer jeweiligen Arbeitsposition andockbar ist.

9. Aufzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Joch (6) we- nigstens zwei und bevorzugt vier Einstecköffnungen (15) zum Bilden von Andockstellen aufweist, über die die Wartungsplattform (10) an das obere Joch (6) befestigbar ist.

10. Aufzug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Arretiermittel zum sicheren Festhalten der in der jeweiligen Andockstelle angedockten Wartungsplattform (10) vorgesehen sind.

11. Aufzug nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kabinendach (7) eine Plattformaufhahme (16) zum Aufnehmen der Wartungsplattform (10) in einer Ruheposition vorgesehen ist.

12. Aufzug nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformaufhahme (16) derart ausgestaltet ist, dass die Wartungsplattform (10) in vertikaler Richtung verlaufend in der Plattformaufnahme (16) aufgenommen oder aufhehmbar ist.

13. Aufzug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattformaufhahme (16) derart neben einer Umwehrung (26) auf dem Kabinendach (7) angeordnet ist, dass die in der Plattformaufnahme (16) aufgenommene Wartungsplattform (10) planparallel zu der durch die Umwehrung (26) festgelegte Trennungsebene ausgerichtet ist.

Description:
WARTUNGSPLATTFORM FÜR EINE AUFZUGSKABINE

Die Erfindung betrifft einen Aufzug mit einer in einem Aufzugsschacht bewegbaren Kabine gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Es ist bekannt, dass gewisse Arbeiten im Aufzugsschacht, wie etwa die Montage von Aufzugskomponenten und insbesondere Reparatur- oder Wartungsarbeiten, vom Kabinendach der Kabine des Aufzugs ausgeführt werden können. Es kann jedoch vorkommen, dass wegen schwieriger Erreichbarkeit zusätzliche Hilfsmittel wie etwa Leitern verwendet werden müssen, um an hoch liegende Orte zu gelangen.

Aus der DE 101 37 107 AI ist ein gattungsmässig vergleichbarer Aufzug bekannt geworden, bei dem eine Wartungsplattform an einer Schachtwand des Aufzugsschachts befestigt werden kann, wobei die dann im Aufzugsschacht angeordnete Wartungsplattform vom Kabinendach her bestiegen wird.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Aufzug zu schaffen, mit dem Wartungs- oder Reparaturarbeiten sowie gegebenenfalls Montagearbeiten auf einfache Weise ermöglicht werden.

Diese Aufgabe wird mit einem Aufzug mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst Dadurch, dass die Kabine eine Wartungsplattform aufweist, die in wenigstens zwei unterschiedlichen Positionen auf der Kabine anordbar ist, ergeben sich eine Reihe von Vorteilen. Die Wartungsplattform ist vielseitig und flexibel einsetzbar. Beispielsweise kann die Wartungsplattform, bei entsprechender Ausgestaltung von Aufnahmemitteln für die Anordnung der Wartungsplattform auf der Kabine, in einer Arbeitsposition derart in einer gegenüber einer Dachoberseite des Kabinendachs um beispielsweise wenigstens 30 cm erhöhten Position angeordnet werden. In der Arbeitsposition befindet sich die Wartungsplattform in einer Position, in der die Wartungsplattform im Hinblick auf die notwendigen Arbeiten betretbar ist. In der Arbeitsposition ist die Wartungsplattform bevorzugt horizontal ausgerichtet; die Trittfläche liegt folglich auf einer horizontalen Ebene. Die Wartungsplattform kann eine Trittfläche von wenigstens 0,1 m 2 aufweisen, wobei die Trittfläche wenigstens im Regelfall 1 m 2 nicht Uberschreiten soll. Die Zugänglichkeit auch von ansonsten schwer erreichbaren Orten, beispielsweise Bereiche im Schachtkopf nahe an der Schachtdecke, kann mit kleinem Aufwand sichergestellt werden. Bei Bedarf kann die Wartungsplattform in der Arbeitsposition (als erste Position) auf der Kabine angeordnet werden, so dass beispielsweise die nahe an der Schachtdecke befindlichen oberen Teile eines Geschwindigkeitsbegrenzers dank guter Zugänglichkeit einfach und sicher gewartet werden können. Die Wartungsplattform könnte auch dazu verwendet werden, um Aufzugskomponenten im Aufzugsschacht zu montieren.

Die zweite Position kann beispielsweise eine Ruheposition sein, in der die Wartungsplattform - bei Nichtgebrauch - auf der Kabine angeordnet werden kann, so dass die Wartungsplattform nicht stört oder die Begehbarkeit des Kabinendachs nicht mehr einschränkt. Die erwähnten zwei unterschiedlichen Positionen können sich aber auch auf zwei Arbeitspositionen beziehen, beispielsweise wenn mit derselben Wartungsplattform mehrere in unterschiedlichen Orten zu positionierenden Aufzugskomponenten montiert werden müssen.

Wenn die Kabine einen Kabinenkörper zum Aufnehmen von Passagieren und Gütern und einen ein oberes Joch umfassenden Fangrahmen zum Tragen des Kabinenkörpers enthält, kann es vorteilhaft sein, wenn das obere Joch Mittel zur Aufnahme der Wartungsplattform aufweist. Dank dieser Aufnahmemittel kann die Wartungsplattform im Bedarfefall wenigstens für die erforderlichen Arbeiten temporär am oberen Joch angeordnet werden.

Der Kabinenkörper kann einen Kabinenboden, Seitenwände und ein Kabinendach aufweisen. Auf wenigsten einer Seite der Kabine kann eine Kabinentür angeordnet sein.

Der Fangrahmen kann ein unteres Joch oder eine andere Stützstruktur aufweisen, auf der der Kabinenkörper abgestutzt ist. Der Fangrahmen kann weiterhin Seitenschilder aufweisen, die das untere Joch mit dem oberen Joch verbinden. Die vorerwähnten Bestandteile des Fangrahmens können dabei mehrteilig ausgestaltet sein. Das obere Joch kann beispielsweise aus zwei Jochteilen und jedes Seitenschild aus zwei oder allenfalls sogar mehreren Schildteilen gebildet werden. Weiterhin könnte im Bereich der Abstützung des Kabinenkörpers ein Auflager vorgesehen sein.

In einer Ausführungsform des Aufzugs kann die Wartungsplattform um eine vertikale Schwenkachse am oberen Joch schwenkbar befestigt sein. Die vertikale Schwenkachse ermöglicht das Ausschwenken der Wartungsplattform von einer Ruheposition in eine Arbeitsposition.

Bevorzugt kann die Wartungsplattform in einer Ruheposition entlang einer Profilhauptrichtung des oberen Jochs und nach einer Schwenkbewegung in einer Arbeitsposition quer und vorzugsweise etwa rechtwinklig zur Profilhauptrichtung des oberen Jochs ausgerichtet sein. Die Wartungsplattform kann - wenn sie sich in der Arbeitsposition (bzw. in ausgeschwenkter Position) befindet - von einer Person betreten werden; eine darauf stehende Person kann dann Arbeiten wie Wartungs-, Reparatur- oder Montagearbeiten, ausfuhren. In der Ruheposition ergibt sich ein grösstmöglicher Überlappungsbereich zwischen Wartungsplattform und oberem Joch in der Draufsicht bzw. in vertikaler Blickrichtung auf das Kabinendach. In der Ruheposition kann die Wartungsplattform auf optimale Art parkiert werden, so dass ein störungsfreies Arbeiten auf dem Kabinendach möglich bleibt. Die Zugänglichkeit des Kabinendachs wird so praktisch nicht eingeschränkt.

Alternativ zur schwenkbaren Wartungsplattform kann das obere Joch des Fangrahmens der Aufzugskabine wenigstens zwei und bevorzugt vier Andockstellen aufweisen, an die die Wartungsplattform in einer jeweiligen Arbeitsposition andockbar ist. Die Zugäng- lichkeit kann so nochmals erhöht werden.

Bevorzugt kann das obere Joch wenigstens zwei und bevorzugt vier Einstecköffhungen zum Bilden von Andockstellen aufweisen, Uber die die Wartungsplattform an das obere Joch befestigbar oder lösbar befestigt ist. Die Wartungsplattform kann beispielsweise zu den Einstecköffhungen korrespondierende Einsteckzungen aufweisen, die in die Einstecköffnungen passen.

Für ein sicheres Arbeiten kann es vorteilhaft sein, wenn Arretiermittel zum sicheren Festhalten der in der jeweiligen Andockstelle angedockten Wartungsplattform vorgesehen sind. Arretiermittel können beispielsweise Rastnasen und -aufnahmen zum Herstellen einer Rastverbindung sein. Als Arretiermittel kommen aber auch Sicherungsbolzen, Schrauben oder andere Mittel in Frage.

Vorteilhaft kann es sein, wenn auf dem Kabinendach eine Plattformaufnahme zum Auf- nehmen der Wartungsplattform in einer Ruheposition vorgesehen ist Die Plattformaufnahme kann dabei derart ausgestaltet sein, dass die Wartungsplattform in vertikaler Richtung verlaufend in der Plattformaufnahme aufgenommen werden kann. Eine derart in der Ruheposition parkierte Wartungsplattform schränkt die Zugänglichkeit des Kabinen- dachs kaum ein.

Besonders bevorzugt kann die Plattformaufnahme derart neben einer Umwehrung auf dem Kabinendach angeordnet sein, dass die in der Plattformaufnahme aufgenommene Wartungsplattform planparallel zu der durch die Umwehrung festgelegten Trennungsebene ausgerichtet ist. In dieser Anordnung ergibt sich praktisch keine Beeinträchtigung des begehbaren Bereichs auf dem Kabinendach.

Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung eines Aufzugs in einer Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Aufzug mit einer in mehreren Arbeitspositionen anordbaren Wartungsplattform ,

Fig. 3 einen Aufzug mit einer schwenkbaren Wartungsplattform ,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Kabine für einen Aufzugs gemäss dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2, und

Fig. 5 die Kabine aus Fig. 4 mit ausgebauter Wartungsplattform .

Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Aufzug zum vertikalen Befördern von Personen oder Gütern. Der Aufzug 1 umfasst eine in einem Aufzugsschacht 2 bewegbare

Kabine 3. Der Aufzugsschacht 2 ist in einem mehrgeschossigen Gebäude angeordnet. Die vertikal auf und ab bewegbare Kabine 3 ist mittels einer Antriebseinheit 9 bewegbar. Der Aufzug 1 ist in Fig. 1 als sogenannter maschinenraumloser Aufzug ausgeführt. Maschinenraumlose Aufzüge sind Aufzugsanlagen, bei denen die Antriebseinheiten nicht mehr in einem separaten Maschinenraum, sondern im Auf zugsschacht 2 angeordnet sind. Die Antriebseinheit 9 ist oben, d.h. im Bereich des Schachtkopfes des Aufzugsschachts 2, positioniert. Die Bewegung der Kabine 3 erfolgt beispielhaft über (nicht dargestellte) Tragmittel wie etwa Tragseile oder Tragriemen, die die Kabine 3 in einer Unterschlin- gung tragen.

Die Kabine 3 weist einen Kabinenkörper S und einen Fangrahmen 4 zum Tragen des Kabinenkörpers S auf. Der Kabinenkörper S, der einen Innenraum für die zu transportierende Personen und Güter bildet, umfasst einen Kabinenboden, Seitenwände und ein mit 7 bezeichnetes Kabinendach auf. Der Innenraum wird auf einer Seite durch eine Kabinen- tür 24 abgeschlossen. Der Fangrahmen 4 umfasst ein oberes Joch 6, das oberhalb des Kabinendachs 7 in horizontaler Richtung verläuft. Der Fangrahmen 4, der dem Fachmann auch unter dem Begriff„Tragrahmen" geläufig ist, bildet die Tragstruktur für den Kabinenkörper S. Am Fangrahmen 4 sind (hier nicht dargestellte) Führungsschuhe zum Führen der Kabine sowie eine (nicht dargestellte) Fangvorrichtung, die im Notfall die Kabine 3 stillsetzt. Zur Überwachung der Geschwindigkeit der Kabine 3 bzw. des Gegengewichts ist beispielsweise ein auf dem Pendelhebelprinzip arbeitender Geschwindigkeitsbegrenzer vorgesehen. Von diesem Geschwindigkeitsbegrenzer ist in Fig. 1 eine mit 8 bezeichnete Umlenkrolle symbolhaft gezeigt. Die Bewegung der Kabine bzw. des Gegengewichts wird mittels eines (nicht dargestellten) Begrenzerseils auf den Geschwindigkeitsbegrenzer 8 Ubertragen. Das Begrenzerseil erstreckt sich Uber die gesamte Schachthöhe und wird auch am unteren Schachtende mittels einer Umlenkrolle umgelenkt. Derartige Geschwindigkeitsbegrenzer 8 sind an sich aus dem Stand der Technik schon bekannt Wie aus Fig. 1 hervorgeht, können Teile des Geschwindigkeitsbegrenzers 8 nahe an einer Schachtdecke 20 des Aufzugsschachts 2 angeordnet sein.

Die Kabine 3 befindet sich in Fig. 1 in einer oberen Kabinenposition, wobei die hier gezeigte Kabinenposition für Arbeiten auf dem Kabinendach 7 im Bereich des Schachtkopfes vorgesehen ist. Die Kabine 3 ist in dieser Kabinenposition mittels einer (nicht dargestellten) Verriegelungseinrichtung gesichert. Eine Person und insbesondere Wartungspersonal kann vom obersten Stockwerk aus über die oberste Schachttür 25 auf das Kabinendach 7 gelangen oder von weiter unten Uber einen speziellen Fahrmodus in diese Kabinenposition hochfahren. Auf dem Kabinendach 7 stehendes Wartungspersonal kann von hier die meisten Reparatur- und Wartungsarbeiten ausführen. Für bestimmte Reparatur- und Wartungsarbeiten, wie etwa Arbeiten an den vorgängig beschriebenen oberen Teilen des Geschwindigkeitsbegrenzers 8 steht die Person jedoch zu weit unten, so dass die erforderliche Zugänglichkeit nicht gegeben ist. Für diese spezielle Situation kommt eine am oberen Joch 6 angeordnete Wartungsplattform 10 zum Einsatz, die gegenüber der Dach- Oberseite des Kabinendachs 7 um einen vertikalen Abstand von zum Beispiel 30 cm oder

SO cm höher liegt. Dank der erhöhten Wartungsplattform 10 kann die Person auch Arbeiten am Geschwindigkeitsbegrenzer 8 und anderen Teilen an sonst nicht oder nur schwer zugänglichen Orten nahe der Schachtdecke 20 ausfuhren. Weitere Details zur Ausgestaltung der Wartungsplattform 10 und deren Anordnung an den Fangrahmen 4 sind in den nachfolgenden Fig. 2 bis 5 im Detail gezeigt.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Aufzug 1, also den Aufzug 1 in vertikaler Blickrichtung von oben auf das Kabinendach 7 der Kabine 3. Vom Aufzug 1 sind das Gegengewicht 22 sowie die Führungsschienen erkennbar. Die mit 23 bezeichnete Führungsschiene dient zum Führen der Kabine 3. Die Wartungsplattform 10 ist am oberen Joch 6 des

Fangrahmens 4 angeordnet und verläuft quer zur Profilhauptrichtung des oberen Jochs 6. Zum besseren Verständnis der Positionen und Ausrichtungen ist in Fig. 2 ein Koordinatensystem mit x-y-Achsen eingezeichnet. Die genannte Profilhauptrichtung verläuft in x- Richtung; die Querrichtung bzw. die Richtung, entlang der sich die Wartungsplattform 10 erstreckt, verläuft in y-Richtung. Die Position, in der sich die Wartungsplattform 10 in

Fig. 2 befindet, entspricht einer ersten Arbeitsposition. Die Wartungsplattform 10 kann jedoch vom oberen Joch 4 entfernt werden und an anderen Orten am oberen Joch 4 platziert werden. Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 kann die Wartungsplattform 10 an drei weiteren Positionen am oberen Joch 4 wahlweise angeordnet werden. Die Wartungs- plattform 10 in den mit Φ, © und (3) bezeichneten drei weiteren Arbeitspositionen ist durch strichlierte Rechtecke angedeutetet.

Auf dem Kabinendach 7 ist im Bereich der dem Gegengewicht 22 zugewandten Dachkante eine Umwehrung zur Absturzsicherung umfassend zwei Umwehrungsteile 26, 27 angeordnet. Auf dem Kabinendach 7 ist weiterhin eine mit strichlierten Linien angedeutete Plattformaufnahme 16 angeordnet, in der die Wartungsplattform 10 bei Nichtgebrauch zum Erstellen einer Ruheposition platzierbar ist. Durch Positionieren der Plattformaufnahme 16 unmittelbar hinter der Umwehrung wird erreicht, dass die in der Plattformaufnahme 16 aufgenommene Wartungsplattform platzsparend parkiert werden kann. Die Wartungsplattform 10 ist in der Ruheposition in vertikaler Richtung verlaufend in der Plattformaufnahme 16 aufnehmbar, wobei die Wartungsplattform 10 planparallel zur durch die Umwehrung 26 festgelegte Trennungsebene ausgerichtet ist.

In Fig. 3 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Aufzugs 1 mit einer Kabine 3 mit einer in unterschiedlichen Positionen anordbaren Wartungsplattform 10 gezeigt. Die Wartungsplattform 10 ist schwenkbar am oberen Joch 6 befestigt, wobei die Schwenkachse mit S bezeichnet ist. In der in Fig. 3 gezeigten Ruheposition erstreckt sich die Wartungsplattform 10 entlang dem oberen Joch 6. Die Wartungsplattform 10 ist also wie das obere Joch 6 in Richtung der x-Achse ausgerichtet. Zum Erstellen der Arbeitsposition wird die Wartungsplattform 10 um einen Schwenkwinkel von 90° ausgeschwenkt. Die Wartungsplattform 10 in ausgeschwenkter Position bzw. in Arbeitsposition ist mit strich- lierten Linien andeutungsweise dargestellt.

Details einer Kabine 3 mit einer erfindungsgemässen Wartungsplattform 10 sind aus den Figuren 4 und S entnehmbar. Dieses Ausführungsbeispiel ist eine konstruktive Umsetzung der Variante gemäss Fig. 2. Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Kabine 3 für einen Aufzug, bei der sich die Wartungsplattform 10 in einer ersten Arbeitsposition befindet.

Das in den Figuren 4 und 5 gezeigte Ausfuhrungsbeispiel betrifft eine Aufzugskonfiguration mit einer direkten Aufhängung, bei der die hier beispielhaft als Tragseile ausgestalteten Tragmittel 21 mit dem oberen Joch 6 verbunden sind. Der Kabinenkörper 5 umfasst einen Kabinenboden 12, Seitenwände 11 und das Kabinendach 7. Der Fangrahmen 4 besteht aus dem oberen Joch 6, den Seitenschildern 13 und dem unteren Joch 14. Die jeweiligen Elemente 4, 13, 14 sind jeweils zweiteilig ausgestaltet; das obere Joch 6 besteht beispielsweise aus den beiden Jochteilen 19 und 19*. Jedes Jochteil 19, 19' ist jeweils mit zwei Einstecköffhungen IS, IS"; IS', 15'" bestückt (vgl. Fig. S). Diese Ein- stecköffhungen IS, IS', IS", 15"' definieren vier Andockstellen für die Wartungsplattform 10. In der Arbeitsposition ist die Wartungsplattform 10 ersichtlicherweise horizontal ausgerichtet.

Wie etwa aus Fig. S ersichtlich ist, besteht die Wartungsplattform 10 aus einem Trittbereich 18 und einem daran anschliessenden Bereich zur Befestigung am oberen Joch 6. Der Befestigungsbereich der Wartungsplattform 10 wird vorliegend durch eine Einsteckzunge 17 gebildet. Die Einsteckzunge 17 passt in die jeweiligen Einstecköffnungen IS und ist zum sicheren Halten der Wartungsplattform 10 derart dimensioniert, dass in eingesteckter Position (vgl. Fig. 4) die Einsteckzunge 17 sowohl von der vorderen Einstecköffnung 15" als auch von der zugehörigen hinteren Einstecköffnung IS'" beaufschlagt ist Alternativ zur hier beispielhaft gezeigten Ausgestaltung der Schnittstelle zum Andocken der Wartungsplattform 10 an das obere Joch 6 sind auch andere lösbare Verbindungen vorstellbar. So könnten zum sicheren Fesmalten der in der Andockstelle angedockten Wartungsplattform 10 (nicht dargestellte) zusätzliche Arretiermittel eingesetzt werden. Arretiermittel können beispielsweise Rastnasen und -aufnahmen zum Herstellen einer Rastverbindung sein. Als Arretiermittel kommen aber auch Sicherungsbolzen, Schrauben oder andere Mittel in Frage