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Title:
MANUAL DEVICE FOR PROFILING METAL SHEETS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/052119
Kind Code:
A1
Abstract:
A manual device for profiling metal sheets, in particular a sheet beading device, which has a housing (10) and at least one pair of rollers (30), wherein each pair of rollers (30) has two spindles (36), which are mounted in the housing (10) and each have an embossing roller (32) arranged on a spindle (36), wherein the embossing rollers (32) are opposite and axially parallel to each other and between them form a forming gap (S) for receiving a sheet intended to undergo a forming operation, wherein at least one stop roller, which extends perpendicularly to a working plane defined by the forming gap (S), is provided on a side of the housing (10) that is facing the at least one pair of rollers (30).

Inventors:
HAKALA PERTTI ALEKSI (AT)
HAKALA PERTTI OLAVI (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/005039
Publication Date:
April 26, 2012
Filing Date:
October 08, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WUKO MASCHB GMBH (AT)
HAKALA PERTTI ALEKSI (AT)
HAKALA PERTTI OLAVI (AT)
International Classes:
B21D17/04
Foreign References:
DE20118860U12002-02-07
US20070266839A12007-11-22
US6408527B12002-06-25
DE4235629A11994-04-28
DE4235629A11994-04-28
Attorney, Agent or Firm:
MÖNKEMEYER, Philipp (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1. Manuelle Vorrichtung zum Profilieren von Blechen, insbesondere Blechsickengerät, die ein Gehäuse (10) und mindestens ein Walzenpaar (30) aufweist, wobei jedes Walzenpaar (30) zwei in dem Gehäuse (10) gelagerte Achsen (36) mit jeweils einer an einer Achse (36) angeordneten Prägerolle (32) aufweist, wobei die Prägerollen (32) sich achsparallel gegenüberstehen und zwischen sich einen Formungsspalt (S) zur Aufnahme eines zu verformenden Blechs bilden, dadurch gekennzeichnet, dass an einer dem mindestens einen Walzenpaar (30) zugewandten Seite des Gehäuses (10) mindestens eine Anschlagsrolle (20) vorgesehen ist, die sich senkrecht zu einer durch den Formungsspalt (S) vorgegebenen Arbeitsebene erstreckt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anschlagsrolle (20) drehbar gelagert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Anschlagsrollen (20) vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (36) axial verschieblich in dem Gehäuse (10) gelagert sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Position der Achsen (36) in dem Gehäuse (10) durch ein Feststellelement (24) an dem Gehäuse (10) fixierbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (36) rotationsfest gelagert sind und dass die Prägerollen (32) um ihre Längsachse drehbar an den Achsen (36) gelagert sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen (36) an einem den Prägerollen (32) fernen Ende über einen Verbindungsbolzen (26) miteinander verbunden sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsbolzen (26) entnehmbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Achse (36) jedes Walzenpaares (30) über ein Stellelement (22) radial verstellbar ist, so dass der Formungsspalt (S) einstellbar ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die radial verstellbare Achse (36) in einer verstellbaren Achsführung (18) des Gehäuses (10) gelagert ist, wobei die Position der verstellbaren Achsführung (18) gegen die Kraft eines Federelementes (16) durch das Stellelement (22) einstellbar ist.

1 1. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägerollen (32) lösbar mit den jeweiligen Achsen (36) verbunden sind.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) mindestens ein Griffstück (13) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Walzenpaare (30) vorgesehen sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Anschlagsrolle (20) zumindest im Bereich des Formungsspalts (S) gegenüber entsprechenden Teilen des Gehäuses (10) in Richtung Prägerollen hervorsteht.

Description:
Manuelle Vorrichtung zum Profilieren von Blechen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine manuelle Vorrichtung zum Profilieren von Blechen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Aus DE 42 35 629 AI ist eine Vorrichtung zum Profilieren von Blechen bekannt, die als Zusatzeinrichtung an anderen, ebenfalls für die Blechbearbeitung vorgesehenen Maschinen nachgerüstet werden kann. Die bekannte Vorrichtung weist eine Linearführung auf, an der ein Profilierkopf längsverschiebbar geführt ist. Der Profilierkopf ist mit zwei Prägerollen versehen.

Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich jedoch nur um ein Zusatzbauteil, das auf eine andere Vorrichtung aufbaut. Ferner ist die Führung sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine manuelle Vorrichtung zum Profilieren von Blechen mit vereinfachter Führung und vereinfachtem Aufbau bereitzustellen.

Die Aufgabe wird durch eine manuelle Vorrichtung zum Profilieren von Blechen, insbesondere Blechsickengerät, mit den Merkmalen aus Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden den Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Gehäuse und mindestens ein Walzenpaar auf, wobei jedes Walzenpaar zwei in dem Gehäuse gelagerte Achsen mit jeweils einer an einer Achse angeordneten Prägerolle aufweist, wobei die Prägerollen sich achsparallel gegenüberstehen und zwischen sich einen Formungsspalt zur Aufnahme eines zu verformenden Blechs bilden. An einer dem mindestens einen Walzenpaar zugewandten Seite des Gehäuses ist mindestens eine Anschlagsrolle vorgesehen, die sich senkrecht zu einer durch den Formungsspalt vorgegebenen Arbeitsebene erstreckt.

Die Anschlagsrolle erlaubt eine genau definierte Führung und somit eine örtlich genau definierte Profilierung des zu verformenden Blechs. Ein festgelegter Abstand zwischen den Prägerollen und der Anschlagsrolle bleibt über die vollständige Strecke der Profilierung konstant. Das Profil kann sehr genau in einem gewünschten Abstand entlang einer Kante des Blechs eingearbeitet werden. Insbesondere ermöglichen die Anschlagsrollen auch eine sehr gute Führung entlang einer Kurve, was bei größeren Anschlagsflächen zu Ungenauigkeiten führt.

Ferner kann die manuelle Vorrichtung gemäß der Erfindung besonders einfach bedient werden. Die leichte Bauweise und die gute Führung durch die Anschlagsrolle erlaubt es, die Vorrichtung entlang der zu bearbeitenden Blechkante von Hand zu fuhren. Es ist keine Kurbel oder Ähnliches nötig, um das Blech durch die Profiliervorrichtung zu bewegen.

Bevorzugt steht die mindestens eine Anschlagsrolle zumindest im Bereich des Formungsspalts gegenüber entsprechenden Teilen des Gehäuses in Richtung Prägerollen hervor. Dies verbessert die Führung entlang gekrümmter Blechkanten. Die Kurvenführung ist in diesem Fall besonders gut, wenn zwei Anschlagsrollen vorgesehen sind. In Verarbeitungsrichtung des Bleches gesehen ist bevorzugt eine Anschlagsrolle vor, und eine weitere Anschlagsrolle hinter einem Walzenpaar vorgesehen.

Bevorzugt ist die mindestens eine Anschlagsrolle drehbar gelagert. Es kann sich um eine zylindrische Rolle handeln, die zwischen einer oberen und einer unteren Gehäuseplatte drehbar gelagert ist. Dies verringert die Reibung und verbessert die Führung entlang einer Blechkante.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Achsen des mindestens einen Walzenpaares axial verschieblich in dem Gehäuse gelagert. Die Arbeitstiefe, d.h. der Abstand zwischen den Prägerollen und der mindestens einen Anschlagsrolle, lässt sich auf den gewünschten Wert einstellen. Bevorzugt ist die axiale Position der Achsen in dem Gehäuse durch ein Feststellelement fixierbar. Das Feststellelement kann bevorzugt eine Feststellschraube sein, mittels derer eine Achse in einer Achsführung des Gehäuses eingeklemmt werden kann. So lässt sich die axiale Positionierung der Achsen des Walzenpaares zügig und bequem einstellen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Achsen rotationsfest gelagert. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine starke Vereinfachung der Vorrichtung. Wenn die Achsen selbst nicht drehbar gelagert sind, kann die Mechanik vereinfacht werden. Dieser Effekt ist besonders stark, wenn die Achsen axial verschieblich gelagert sind. Ein Freiheitsgrad weniger vereinfacht den Aufbau der Achsen und des Gehäuses. In diesem Fall sind die Prägerollen um ihre Längsachse drehbar an den Achsen gelagert. So kann der volle Funktionsumfang beibehalten werden, ohne dass das Gehäuse größer, schwerer oder teurer wird. Das erfindungsgemäße Handgerät kann noch bequemer von einer einzelnen Person bedient werden.

Die rotationsfeste Lagerung der Achsen kann in einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Achsen an einem den Prägerollen fernen Ende über einen Verbindungsbolzen miteinander verbunden sind. Der Verbindungsbolzen verhindert eine Rotation der Achsen um ihre Längsachsen, ohne die axiale Verschieblichkeit der Achsen in dem Gehäuse nachteilig zu beeinflussen. Bevorzugt verbindet der Verbindungsbolzen die Achsen einer oberen und einer unteren Rolle eines Walzenpaars derart, dass die axiale Position der Achsen aufeinander abgestimmt ist. Die Arbeitstiefe kann sehr einfach eingestellt werden. Es ist dann nicht nötig, auf die Ausrichtung der Prägerollen zueinander zu achten, da diese durch den Verbindungsbolzen bei jeder axialen Verschiebung ausgerichtet bleiben. In diesem Fall ist ein Feststellelement zur Arretierung zweier Achsen in ihrer axialen Position ausreichend.

Bevorzugt ist der Verbindungsbolzen entnehmbar. Er kann lose in einen entsprechenden Sitz in einer Achse eingesetzt sein oder verschraubt sein. Die Entnahme des Verbindungsbolzens ermöglicht die vollständige Entnahme der Achsen zu Wartungszwecken oder zum Austausch der Achsen, falls größere Arbeitstiefen mit längeren Achsen erreicht werden sollen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine Achse jedes Walzenpaares über ein Stellelement radial verstellbar, so dass der Formungsspalt einstellbar ist. Bevorzugt ist die untere Achse eines Walzenpaars radial verstellbar und die obere Achse ist über ein Feststellelement axial fixierbar.

Bevorzugt ist die radial verstellbare Achse in einer verstellbaren Achsführung des Gehäuses gelagert, wobei die Position der verstellbaren Achsführung gegen die Kraft eines Federelementes durch das Stellelement einstellbar ist. Das Stellelement kann eine Stellschraube sein. Mittels des Stellelementes kann die Achsführung zwischen zwei Anschlägen, die einer minimalen und einer maximalen Formungsspaltbreite kontinuierlich eingestellt werden. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Prägerollen lösbar mit den jeweiligen Achsen verbunden. Sie können über Befestigungsmittel, beispielsweise eine Schraube, mit den Achsen verbunden sein. So lassen sich die Prägerollen schnell gegen andere mit einem anderen Profil austauschen.

Bevorzugt weist das Gehäuse mindestens ein Griffstück auf, das die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereinfacht.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Walzenpaare vorgesehen. Dies verbessert die Effizienz, insbesondere an geraden Werkstückkanten. Auch können verschiedene Profile und/oder Arbeitstiefen in einem Arbeitsgang ermöglicht werden.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Fig. la ' zeigt Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer perspektivischen

Rückansicht.

Fig. lb zeigt Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer perspektivischen

Frontansicht.

Fig. 2a zeigt Vorrichtung gemäß der Erfindung in Frontansicht.

Fig. 2b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 2a im Schnitt entlang AA.

Fig. 3a zeigt Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht. Fig. 3b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 3a im Schnitt entlang BB.

Fig. 4a zeigt perspektivisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung bei einer

Benutzung.

Fig. 4b zeigt die Vorrichtung nach Fig. 4a in einer Seitenansicht.

Fig. 5 zeigt perspektivisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit zwei

Walzenpaaren.

Wie in den Figuren 1 und 2 gut zu erkennen, weist die dargestellte Vorrichtung ein Walzenpaar 30 auf, das in einem Gehäuse 10 gelagert ist. Das Gehäuse 10 weist eine obere Gehäuseplatte 1 1 , eine untere Gehäuseplatte 12 sowie ein zwischen den Gehäuseplatten 1 1 , 12 angeordnetes Gehäusemittelteil 14 auf. Mit der oberen Gehäuseplatte 1 1 ist ferner ein Griffstück 13 verbunden.

Das Walzenpaar 30 weist zwei Prägerollen 32 und zwei Achsen 36 auf. Die Prägerollen 32 umfassen eine obere Prägerolle 31 und eine untere Prägerolle 33, die sich in ihrem Profil 34 unterscheiden. In dem dargestellten Beispiel weist die obere Prägerolle 31 an ihrem Außenumfang eine umlaufende Nut 37 auf. Die untere Prägerolle 33 weist an ihrem Außenumfang eine entsprechende Positivform in Form einer umlaufenden Verdickung 35 auf. Demnach handelt es sich bei der dargestellten Vorrichtung um ein Sickengerät. Die Prägerollen 32 können in nicht dargestellten Ausführungsvarianten auch andere Profile 34 aufweisen.

Jede Prägerolle 32 ist mit einer Achse 36 verbunden, die sich durch das Gehäusemittelteil 14 hindurch erstreckt, wobei die Achsen 36 axial verschieblich in dem Gehäuse 10 gelagert sind. Hierauf wird weiter unten noch eingegangen. Zwischen der oberen Gehäuseplatte 1 1 und der unteren Gehäuseplatte 12 erstrecken sich auf der den Prägerollen 32 zugewandten Seite des Gehäuses 10 ferner zwei Anschlagsrollen 20, die links und rechts des Walzenpaars angeordnet sind. Die zylindrischen Anschlagsrollen 20 sind um ihre Längsachse drehbar gelagert. Das Gehäusemittelteil 14 ist gegenüber einer den Prägerollen zugewandten Vorderkante der oberen und unteren Gehäuseplatte 1 1 , 12 leicht nach hinten, d.h. von den Prägerollen 32 weg, versetzt. Die Anschlagsrollen 20 schließen jedoch mit den Vorderkanten der oberen und unteren Gehäuseplatte 1 1 , 12 ab, so dass eine Kante eines zu verarbeitenden Blechs, das durch das Walzenpaar 30 geführt wird, zur Führung lediglich mit den Anschlagsrollen 20 in Kontakt kommt, und nicht auch mit dem Gehäusemittelteil 14.

Die Achsen 36 des Walzenpaares sind an ihren den Prägerollen 32 gegenüberliegenden Enden über einen Verbindungsbolzen 26 drehfest miteinander verbunden. Durch den Verbindungsbolzen 26 sind die Achsen 36 außerdem gegen axiale Verschiebungen relativ zueinander gesichert. Somit lassen sich die Achsen 36 nur gemeinsam, parallel zueinander in dem Gehäuse 10 verschieben. Mittels einer solchen Verschiebung ist die Arbeitstiefe einstellbar, die dem Abstand der in das Blech eingearbeiteten Sicke und der Blechkante entspricht. Über ein Feststellelement 24 lässt sich das Walzenpaar 30 in der gewünschten Arbeitstiefe fixieren. Das Feststellelement 24 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Feststellschraube, die die obere Achse 36 in dem Gehäuse 10 gegen axiale Verschiebung kraftschlüssig sichert.

Der Verbindungsbolzen 26 ist durch Bohrungen 27 in einem Gleitlager in den Achsen 36 geführt. Eine Schraube 28 hält den Verbindungsbolzen 26 in seiner Position. An der unteren Gehäuseplatte 12 ist ein Stellelement 22 in Form einer Flügelschraube angeordnet. Die Flügelschraube 22 wirkt mit einer verstellbaren Achsführung 18 der Achse 36 der unteren Prägerolle 33 derart zusammen, dass die Achse 36 in ihrer Lage radial verstellt werden kann, wie in den Figuren 3 a und 3 b gut zu erkennen. Über die radiale Verstellung der unteren Achse 36, die über den Verbindungsbolzen 26 beweglich gefuhrt ist, lässt sich auf einfache Weise eine Formspaltbreite S einstellen. Die Formspaltbreite S entspricht in dem gezeigten Beispiel dem Abstand zwischen der umlaufenden Verdickung 35 in dem Profil 34 der unteren Prägerolle 33 und der umlaufenden Nut 37 in dem Profil 34 der oberen Prägerolle 31.

Die Flügelschraube 22 ist in einem Gewinde 17 der unteren Gehäuseplatte 12 aufgenommen. Bei einem Verstellen der Flügelschraube 22 wird die Position der verstellbaren Achsführung 18 gegen die Kraft eines Federelementes 16 kontinuierlich eingestellt. Dies bezieht sich auf eine Bewegung der Achsführung 18 von einer Position, die einer maximalen Formungsspaltbreite S entspricht, auf eine Position, die einer minimalen Formungsspaltbreite S entspricht. Bei einem Lösen der Flügelschraube 22 bzw. einer Bewegung in die entgegengesetzte Richtung ist das Federelement 16 die treibende Kraft der verstellbaren Achsführung 18.

Die verstellbaren Achsführung 18 ist ein im Wesentlichen rundes Bauteil, das in einer entsprechenden Ausnehmung in dem Gehäusemittelteil 14 geführt ist. Die Achsführung 18 weist eine Bohrung auf, durch die die Achse 36 axial verschieblich geführt ist.

Die Figuren 4a und 4b verdeutlichen die Funktion der Vorrichtung und insbesondere der Anschlagsrollen 20 mittels eines schematisch dargestellten Blechs. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird von einem Benutzer entlang einer Kante des zu verarbeitenden Blechs bewegt. Gemäß Fig. 4a wird die Vorrichtung nach rechts unten bewegt. Die Vorrichtung wird über die Anschlagsrollen 20 an der Blechkante sicher geführt. Sowohl positive als auch negative Krümmungsradien einer Blechkante sind jeweils bis zu einem gewissen Grenzradius zur Führung der Vorrichtung über die Anschlagsrollen 20 geeignet.

In Fig. 5 ist eine Ausgestaltung der Erfindung gezeigt, die im Wesentlichen der zuvor beschriebenen Vorrichtung entspricht, jedoch zwei Walzenpaare 30 aufweist. Entsprechend sind auch zwei Stellelemente 22 und zwei Feststellelemente 24 vorgesehen. Eine Vorrichtung mit mehreren Walzenpaaren 30 ist sehr gut für gerade Blechkanten geeignet. In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Profile 34 der oberen und unteren Prägerollen 31, 33 gegenüber den Ausfuhrungsbeispielen aus den Figuren 1-4 vertauscht.