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Title:
MANUAL GRINDING MACHINE COMPRISING A DUST EXTRACTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/030864
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manual grinding machine (10) comprising a dust extraction device and a grinding plate (26) which is accommodated on the housing (12) and which can be driven in a rotating or oscillating manner. Said manual grinding machine is simple and economical to produce and is easy to drive by virtue of the fact that only the air flow of a vacuum cleaner (42) is used, especially a commercial-type vacuum cleaner, in order to drive the grinding plate (26) and to produce the flow of suctioning air.

Inventors:
SIEBER GUSTAV (DE)
WUENSCH STEFFEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/003150
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
September 23, 2003
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B08B15/04; B24B23/02; B24B55/10; (IPC1-7): B24B23/02; B24B55/10
Foreign References:
US2967314A1961-01-10
US5411386A1995-05-02
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Handschleifmaschine (10) mit Staubabsaugung, mit einem am Gehäuse (12) drehend und/oder schwingend antreibbar angeordneten Schleifteller (26), dadurch gekenn zeichnet, dass zum Antrieb des Schleiftellers (26) sowie zur Erzeugung des Absaug luftstromes allein der Luftstrom eines insbesondere handelsüblichen, Staubsaugers (42) dient.
2. Handschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Gehäuses (12) ein Turbolüfterrad (16) drehbar gelagert ist, das vom Saugluftstrom durchströmbar und mit dem Schleifteller (26) koppelbar ist.
3. Handschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Turbolüfterrad (16) und dem Schleifteller (26) ein Getriebe, insbesondere Planeten getriebe (20) angeordnet ist, wobei eine Schleiftellerhöchstdrehzahl definiert ist.
4. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) nicht veränderbare Einströmöffnungen, insbesondere Löcher und Spalten (28, 30) aufweist, durch die ein Nachströmen abzusaugender Luft von außen gesichert ist und eine Überlastung des Staubsaugers (42) ausgeschlossen ist.
5. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbolüfterrad (16) mit vertikaler Achse (18) in ein Getriebe (20) greift, wobei das Getriebe (20) die Drehzahl des Schleiftellers (26) bestimmt.
6. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbolüfterrad mit einer horizontalen Welle über ein Winkelgetriebe den Schleifteller antreibt.
7. Handschleifmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Planetengetriebe (20) nachgeschaltet ein Exzenterantrieb zur Erzeugung ei ner Exzenterbewegung des Schleiftellers (26) angeordnet ist.
8. Handschleifmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Exzente rantrieb über einen mit der Triebsäule (220) gekoppelten Exzenterstift (340) vorge nommen wird, der in dem Schleifteller (260) eingreift, wobei der Schleifteller (260) gleichzeitig über einen Bremsring (3 80) bezüglich seiner Höchstdrehzahl begrenzbar ist.
9. Handschleifmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Turbolüf terrad (16) mit nur einem einzigen Achsstummel (190), insbesondere fliegend, gela gert ist.
Description:
Handschleifmaschine mit Staubabsaugung Stand der Technik Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Handschleifmaschine nach dem Oberbeg- riff des Anspruchs 1.

Zum Schleifen von Werkstücken sind Handwerkzeugmaschinen mit Elektro-oder Druckluftantrieb bekannt. Das Drehmoment der Luftdruck-bzw. Elektromotoren wird auf die Schleifplatte oder Schleifteller übertragen und ermöglicht eine entsprechende Spanabtragung.

Die dabei entstehenden Späne bzw. der Schleifstaub wird entweder mittels Eigenabsau- gung durch einen gemeinsam mit dem Motor drehenden Absaugventilator in einen mit der Handwerkzeugmaschine gekuppelten Staubbehälter geblasen oder mittels Fremdab- saugung durch einen geeigneten Staubsauger abtransportiert. Dabei sind die für die Fremdabsaugung verwendeten Staubsauger in den meisten Fällen für das Absaugen von Schleifstaub allein überdimensioniert. So stehen etwa 1400 Watt Aufnahmeleistung des Staubsaugers etwa 300 Watt Aufnahmeleistung der Handschleifmaschine gegenüber.

Damit wird die Leistung des Staubsaugers nur unzureichend genutzt.

Es sind Staubsaugerzubehörgeräte bekannt, die mit dem Absaugluftstrom über einen An- triebsventilator betätigte rotierende Bürsten enthalten und insbesondere für die Bearbei- tung von textilen Fußbodenbelägen vorgesehen sind. Derartige Bürsten sind verhältnis- mäßig leistungsschwach und nicht als Schleifhandwerkzeug verwendbar.

Vorteile der Erfindung Die vorliegende Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass ei- ne kleine, leichte und kostengünstige Handwerkzeugmaschine geschaffen wurde, die al- lein durch Anschließen eines Staubsaugerabsaugschlauches an eine vorgesehene Kupp- lung bestimmungsgemäß betreibbar ist und bei der zugleich anfallender Schleifstaub mit hohem Wirkungsgrad absaugbar ist. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, einen Elektro- motor und eine Stromversorgung für die Handwerkzeugmaschine zur Verfügung zu stel- len. Außerdem entfällt das sonst übliche laute Geräusch von Elektrohandwerkzeugma- schinen-bedingt durch die übliche Verwendung hochdrehender Elektromotoren.

Dadurch, dass im Inneren des Gehäuses ein drehbar gelagertes Turbolüfterrad angeordnet ist, das vom Saugluftstrom durchströmbar ist und mit dem Schleifteller koppelbar ist, ist eine einfach aufgebaute, leichte, geräuscharme und kostengünstige Handschleifmaschine mit Staubabsaugung geschaffen.

Dadurch, dass zwischen dem Turbolüfterrad und dem Schleifteller ein Getriebe angeord- net ist, insbesondere ein Planetengetriebe, kann eine verhältnismäßig hohe Drehzahl des Turbolüfterrades bequem in eine, für Schleifmaschinen übliche geringere Drehzahl um- gewandelt werden.

Dadurch, dass nicht verschließbare Öffnungen zum Einlass nachströmender Luft im Ge- häuse der Handschleifmaschine vorgesehen sind, ist ein Abdrosseln bzw. Überlastung des Staubsaugers beim Schleifen ausgeschlossen.

Dadurch, dass der Turbolüfter mit vertikaler Achse über ein Getriebe und von diesem weiter zum Schleifteller geführt ist, ist eine einfache und platzsparende, flache Bauweise der Handschleifmaschine möglich.

Dadurch, dass der Schleifteller exzentrisch angetrieben ist und mit einem Bremsring bis unter eine zulässige Höchstdrehzahl abbbremsbar ist, ist eine vorteilhaft handhabbare Ex- zenterschleifmaschine geschaffen.

Zeichnung Nachstehend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehöriger Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen : Figur 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Handschleifmaschine, Figur 2 ein Turbolüfterrad mit zentralem Planetengetriebe, Figur 3 einen Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Exzenterschleifers.

Ausführungsbeispiele Figur 1 zeigt einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Handschleifmaschine 10 mit rotierendem Schleifteller 26. Die Handschleifmaschine 10 besteht aus einem Gehäuse 12, deren gewölbter oberer Bereich als Handgriff dient, der bequem mit einer Hand über- greifbar ist.

Das Gehäuse 12 trägt ein Innengehäuse 14, das als Lüftergehäuse für ein Turbolüfterrad 16 dient, das um eine vertikale Achse 18 drehbar im Innengehäuse 14 gelagert ist.

Das Turbolüfterrad 16 ist mit radial außen angeordneten Lüfterschaufeln 17 und einem mittigen Achsstummel 19 versehen, der drehmomentübertragend mit einem Planetenge- triebe 20 gekoppelt ist, das zentral bzw. konzentrisch zum Achsstummel 19 in einem Ge- triebegehäuse 21 drehfest angeordnet ist, wobei das Getriebegehäuse 21 ein Teil des In- nengehäuses 14 ist. Die Lüfterschaufeln 17 erstrecken sich radial nach innen in einem kleinen Abstand zur Außenkante des Getriebegehäuses 21 und bilden so einen Hohlraum 23 um das Getriebegehäuse 21 herum.

Unten aus dem Planetengetriebe 20 tritt eine Abtriebswelle 22, die von einem Wellenla- ger 24, zentral im Innengehäuse 14 gelagert, umgriffen wird. Die Abtriebswelle 22 ist drehfest mit einem kreisrunden Schleifteller 26 verbunden und gemeinsam mit diesem

drehbar. Der Schleifteller 26 trägt axial durchgehende Luftlöcher 28, durch die Außenluft in das Gehäuse 12 gesaugt wird, die dabei Schleifstaub und Späne mitnimmt. Außerdem tritt Außenluft durch Luftspalte 30 ins Innere des Gehäuses 12-entsprechend den Rich- tungspfeilen 32. Diese Spalte 30 sind nicht veränderbar in ihrem Querschnitt, so dass stets ein Mindestdurchsatz an von außen angesaugter Luft gesichert ist. Dabei ist eine Ü- berlastung des außen mittels Staubsauger-Saugrohr 40 an einen Kupplungsstutzen 15 des Gehäuses 12 anschließbaren Staubsaugers 42 ausgeschlossen. Sobald der Staubsauger 42 in Betrieb gesetzt wird, sucht der von außen in das Gehäuse 12 einströmende Luftstrom das Turbolüfterrad 16 in Drehung zu versetzen und damit den Schleifteller 26 rotieren zu lassen.

Zum kontrollierten Ein-und Ausschalten der Handschleifmaschine 10 ist diese mit einem nicht dargestellten elektrischen Ein-und Ausschalter verbunden, der über eine Steuerlei- tung über das Staubabsaugrohr zum Motor des Staubsaugers 42 führt. Damit ist dieser quasi wie über eine Fernbedienung ein-und ausschaltbar. Weiter ist am Gehäuse 12 eine Feststellbremse-nicht dargestellt-vorgesehen, mit der das Turbolüfterrad 16 arretierbar ist, so dass die Arbeitsfunktion der Handschleifmaschine 10 mechanisch unterbrochen werden kann und diese bei arretiertem Turbolüfterrad als Staubsaugkopf einsetzbar ist.

Figur 2 zeigt die Einzelheit eines Lüfterrads 16 mit radial gleichmäßig verteilten zwi- schen zwei Axialscheiben 25 angeordneten Lüfterschaufeln 17. Aus der unteren Axial- scheibe 25 ragt aus einer zentralen Ausnehmung die Abtriebswelle 22 und ein Teil des Planetengetriebes 20.

Figur 3 zeigt eine als Exzenterschleifer 100 ausgestaltete Handschleifmaschine, die im Wesentlichen so aufgebaut ist wie die gemäß Figur 1, wobei übereinstimmende Teile mit jeweils um Faktor 10 geänderten Bezugszeichen versehen sind. Die insoweit überein- stimmenden Einzelheiten werden nicht nochmals aufgeführt, sondern nur die Unterschie- de zur Figur 1 : Der Exzenterschleifer 100 ist mit einer verkürzten Abtriebswelle 220 versehen, die an ih- rem freien Ende eine scheibenartige Ausgleichsmasse 360 trägt, welche wiederum paral- lel zur Abtriebswelle 220 einen Exzenterstift 340 trägt, der drehbar gelagert im Schleif- tellerlager 270 angeordnet ist. Die Abtriebswelle 220 bildet also gemeinsam mit der Aus- gleichsmasse 360 und dem Exzenterstift 340 eine Kurbelwelle. Durch die Kopplung mit

dem Exzenterstift 340 erfährt der Schleifteller 260 bei Drehung der Abtriebswelle 220 ei- ne kreisende Bewegung, die infolge der Lagerreibung im Schleiftellerlager 270 von einer rotierenden Bewegung überlagert wird. Damit diese rotierende Bewegung eine Höchst- drehzahl nicht überschreitet, ist ein Bremsring 380 vorgesehen, der sich axial vom Innen- gehäuse 140 und an diesem drehfest angeordnet zum Schleifteller 240 erstreckt und sich an diesem stirnseitig mit geringer Vorspannkraft abstützt. Wird der Schleifteller 260 in Drehung versetzt, wirkt eine beständige Reibkraft vom Bremsring 380, der z. B. aus Filz bestehen kann, auf die Oberfläche des Schleiftellers 260, wodurch die Eigenrotation des Schleiftellers 260 auf eine zulässige Höchstdrehzahl begrenzbar ist.

Die Luftlöcher 280 durchtreten den Schleifteller 260 radial soweit außerhalb von dessen Mitte, dass sie stets außerhalb des Bremsrings 380 positioniert bleiben, so dass kein Schleifstaub in die Schleiftellerlager 270 bzw. den Bereich des Exzenterstiftes 340 ge- langt und daher dort nicht zu Schäden führen kann.