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Title:
MANUAL MACHINE TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/098035
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manual machine tool, comprising a tool-holding device (12, 102) which can be at least rotationally driven by means of at least one drive motor and by means of a driven shaft (10, 98, 100). The tool-holding device has a clamping device (14) for fixing the tools (16, 104). Said clamping device can be actuated in the direction of rotation of the driven shaft (10, 98, 100). The invention also comprises a stopping device (18, 86, 90) by which means the driven shaft (10, 98, 100) can be coupled with a housing part (20; 106) in a rotationally fixed manner in order to lock and release the clamping device (14); and which opens automatically when a torque is transmitted from the drive motor to the tool-holding device (12, 102) and blocks automatically when a torque is transmitted from the tool-holding device (12, 102) to the drive motor. According to the invention, the stopping device (18, 86, 90) is situated on the driven shaft (10, 98, 100).

Inventors:
MAMBER JUERGEN (DE)
SCHWEIZER HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001265
Publication Date:
December 27, 2001
Filing Date:
March 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MAMBER JUERGEN (DE)
SCHWEIZER HOLGER (DE)
International Classes:
B23B31/12; B25F5/00; (IPC1-7): B25F5/00
Domestic Patent References:
WO1999010132A11999-03-04
Foreign References:
EP0909614A11999-04-21
EP0792723A21997-09-03
US6035947A2000-03-14
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Claims:
Ansprüche
1. Handwerkzeugmaschine mit einer über einen Antriebsmotor und über eine Abtriebswelle (10,98,100) zumindest drehend antreibbaren Werkzeughalterung (12,102), die eine in Dreh richtung der Abtriebswelle (10,98,100) betätigbare Spann vorrichtung (14) zur Befestigung von Werkzeugen (16,104) aufweist, und mit einer Arretiervorrichtung (18,86,90), über die die Abtriebswelle (10,98,100) zum Schließen und Lösen der Spannvorrichtung (14) gegenüber einem Gehäuseteil (20,106) drehfest koppelbar ist, und die bei einer Drehmo mentübertragung vom Antriebsmotor zur Werkzeughalterung (12, 102) selbsttätig öffnet und bei einer Drehmomentübertragung von der Werkzeughalterung (12,102) zum Antriebsmotor selbst tätig sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervor richtung (18,86,90) auf der Abtriebswelle (10,98,100) an geordnet ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Teil der Arretiervorrichtung (18,86,90) von einem auf der Abtriebswelle (10,98,100) angeordneten Zahnrad (22,108,110) gebildet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Arretiervorrichtung (18,90) als Klauen kupplung ausgebildet ist, die zumindest eine Klaue (24,26, 28,30) aufweist, die im Zahnrad (22,110) befestigt ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Klaue (24,26,28,30) von einem Bolzen mit einer runden Querschnittsfläche gebildet ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (18,90) eine Scheibe (42) aufweist, die zumindest ein Mit nahmeelement (32,34) zur Drehmomentübertragung aufweist, wo bei die Scheibe (42) drehfest auf einem ersten Lagersitz (36) der Abtriebswelle (10,100) und das Zahnrad (22,110) drehbar auf einem zweiten Lagersitz (38) der Abtriebswelle (10,100) angeordnet sind.
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abtriebswelle (10) über die Scheibe (42) in zumindest eine axiale Richtung (40) fixiert ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Abtriebswelle (10,100) im Bereich des ersten Lagersitzes (36) einen von einer Zylinderform abwei chenden Querschnitt zur Bildung eines geometrischen Form schlusses mit der Scheibe (42) hat.
8. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (42) auf einer der Werkzeughalterung (12) zugewandten Seite des Zahnrads (22) angeordnet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Sperrstellung der Arre tiervorrichtung (18) die Abtriebswelle (10) über die Scheibe (42) und über zumindest einen Körper (44, 46,48) in einem Bauteil (50) in Drehrichtung abgestützt ist, über das zudem Lagerkräfte der Abtriebswelle (10) im Gehäuseteil (20) abge stützt sind.
10. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß die Lagerkräfte im Bauteil (50) über ein zum Bauteil (50) separat ausgeführtes, topfförmiges Bauteil (52) abgestützt sind.
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (86) im Kraftfluß des Antriebsmotors vor einem Winkelgetriebe (88) angeordnet ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (90) im Kraftfluß des Antriebsmotors nach einem Winkelgetriebe (92) angeordnet ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil (94) der Arretiervor richtung (90) durch die Herstellung eines Bauteils (96) des Winkelgetriebes (92) mit diesem Bauteil (96) fest verbunden ist.
14. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arretierring (94) der Arretiervor richtung (90) in einem Lagerflansch (96) des Winkelgetriebes (92) eingespritzt ist.
Description:
Handwerkzeugmaschine Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 198 03 454 Al ist eine Schlagbohrmaschine mit ei- nem in einem Gehäuse angeordneten Antriebsmotor bekannt, die mit einer Arretiervorrichtung versehen ist. Mit der Arretier- vorrichtung ist eine vom Antriebsmotor antreibbare Bohrspin- del gegenüber dem Gehäuse der Schlagbohrmaschine drehfest ar- retierbar, so daß ein mit der Bohrspindel verschraubtes Bohr- futter von der Bohrspindel gelöst und/oder ein Werkzeug schlüssellos in das Bohrfutter eingespannt werden kann. Die Arretiervorrichtung ist auf einer Zwischenwelle angeordnet, die über zwei Getriebestufen mit der Bohrspindel koppelbar ist.

Die Arretiervorrichtung öffnet selbsttätig bei einer Drehmo- mentübertragung vom Antriebsmotor zum Bohrfutter und sperrt

selbsttätig bei einer Drehmomentübertragung vom Bohrfutter zum Antriebsmotor.

Vorteile der Erfindung Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine mit ei- ner über einen Antriebsmotor und über eine Abtriebswelle zu- mindest drehend antreibbaren Werkzeughalterung, die eine in Drehrichtung der Abtriebswelle betätigbare Spannvorrichtung zur Befestigung von Werkzeugen aufweist, und mit einer Arre- tiervorrichtung, über die die Abtriebswelle zum Schließen und Lösen der Spannvorrichtung gegenüber einem Maschinengehäuse drehfest koppelbar ist, und die bei einer Drehmomentübertra- gung vom Antriebsmotor zur Werkzeughalterung selbsttätig öff- net und bei einer Drehmomentübertragung von der Werkzeughal- terung zum Antriebsmotor selbsttätig sperrt.

Es wird vorgeschlagen, daß die Arretiervorrichtung auf der Abtriebswelle angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Lösung kann dadurch vorteilhaft bei Handwerkzeugmaschinen ohne Zwi- schenwelle eingesetzt werden, wie insbesondere bei Ein-Gang- Bohr-bzw.-Schlagbohrmaschinen usw. Mit der Arretiervorrich- tung können schlüssellos Werkzeuge in die Werkzeughalterung eingespannt und gelöst werden, insbesondere in einer als Bohrfutter ausgeführten Werkzeughalterung. Ferner kann eine Werkzeughalterung einfach auf die Abtriebswelle aufgeschraubt und von der Abtriebswelle abgeschraubt werden. Die Abtriebs- welle kann ein-oder zweiteilig oder auch einstückig mit ei- ner Antriebswelle des Antriebsmotors ausgeführt sein.

Ist ein Teil der Arretiervorrichtung von einem auf der Ab- triebswelle angeordneten Zahnrad gebildet, über das die Ab- triebswelle antreibbar ist, können vorteilhaft Bauteile, Bau- raum, Montageaufwand und Kosten eingespart werden, wobei die Arretiervorrichtung grundsätzlich auch von zusätzlichen Bau- teilen gebildet sein kann.

Die Arretiervorrichtung kann durch verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Kupplungsarten realisiert werden.

Eine besonders einfache, platzsparende und kostengünstige Konstruktion mit wenigen Bauteilen kann jedoch mit einer Klauenkupplung erreicht werden, die zumindest eine Klaue auf- weist, die im Zahnrad befestigt ist. Die Klaue wird vorzugs- weise von einem Bolzen mit einer runden Querschnittsfläche gebildet. Derartige Bolzen können vorteilhaft als kostengün- stige Standardbauteile ausgeführt werden und können ferner in kostengünstig herstellbaren Ausnehmungen befestigt werden, beispielsweise in Bohrungen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Arretiervorrichtung eine Scheibe auf- weist, die zumindest ein Mitnahmeelement zur Drehmomentüber- tragung aufweist, wobei die Scheibe drehfest auf einem ersten Lagersitz der Abtriebswelle und das Zahnrad drehbar auf einem zweiten Lagersitz der Abtriebswelle angeordnet sind. Es kann eine vorteilhaft platzsparende und kostengünstige Konstrukti- on mit einer insbesondere einteiligen Abtriebswelle erreicht werden, wobei grundsätzlich auch die Scheibe drehbar und das Zahnrad drehfest auf der Abtriebswelle angeordnet werden kön- nen.

Ferner können Bauteile eingespart werden, indem die Abtriebs- welle über die Scheibe in zumindest eine axiale Richtung fi- xiert ist, beispielsweise indem die Scheibe vorzugsweise auf die Abtriebswelle aufgepreßt ist und in zumindest eine axiale Richtung über einen Anschlag fixiert ist, der beispielsweise von einem Gehäuseteil gebildet sein kann.

Die Abtriebswelle hat vorzugsweise im Bereich des ersten La- gersitzes einen von einer Zylinderform abweichenden Quer- schnitt zur Bildung eines geometrischen Formschlusses mit der Scheibe. Die Scheibe kann dadurch besonders sicher ohne zu- satzlichen Bauteile drehfest mit der Abtriebswelle verbunden werden. Grundsätzlich kann die Scheibe jedoch auch über ande- re, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen auf der Abtriebswelle drehfest befestigt werden, wie beispielsweise aufpressen usw.

In einer weiteren Ausgestaltung wird ferner vorgeschlagen, daß die Scheibe auf einer der Werkzeughalterung zugewandten Seite des Zahnrads angeordnet ist. Mit geringen konstruktiven Änderungen können bestehende, ausgereifte Konstruktionen ge- nutzt werden, insbesondere kann bei Schlagbohrmaschinen ein Schlagwerk standardmäßig auf der der Werkzeughalterung abge- wandten Seite des Zahnrads angeordnet werden.

Um ferner Bauraum, zusätzliche Bauteile und Montageaufwand einzusparen, ist vorteilhaft in einer Sperrstellung der Arre- tiervorrichtung die Abtriebswelle über die Scheibe und über zumindest einen Körper in einem Bauteil bzw. in einem Gehäu-

seteil in Drehrichtung abgestützt, über das zudem Lagerkräfte der Abtriebswelle im Maschinengehäuse abgestützt sind. Die Scheibe wird in der Sperrstellung der Arretiervorrichtung vorzugsweise über einen oder mehrere Wälzkörper in einer mit einem Gehäuseteil drehfest verbundenen Scheibe oder direkt im Gehäuseteil abgestützt. Eine zusätzliche Scheibe kann vor- teilhaft vom Material gezielt auf die auftretenden Belastun- gen abgestimmt werden, wobei bei einer Abstützung direkt in einem Gehäuseteil zusätzliche Bauteile, Bauraum und Gewicht eingespart werden können.

Die Lagerkräfte können direkt im Bauteil oder können vorteil- haft im Bauteil bzw. Gehäuseteil über ein zum Gehäuseteil se- parat ausgeführtes, topfförmiges Bauteil abgestützt sein. Das separat ausgeführte, topfförmige Bauteil kann vorteilhaft aus Metall oder einem hoch belastbaren Material mit einer dünnen Wandstärke hergestellt werden, wodurch Bauraum eingespart werden kann. Ferner kann das separate, topfförmige Bauteil kostengünstig an verschiedene Ausführungen mit unterschiedli- chen Lagerungen angepaßt werden, beispielsweise an Ausführun- gen mit Nadellager und an Ausführungen mit Gleitlager usw.

Ferner bietet sich die erfindungsgemäße Lösung besonders vor- teilhaft an, bei Schleifmaschinen, insbesondere bei Winkel- schleifmaschinen, eingesetzt zu werden. Eine manuell zu be- dienende Arretiervorrichtung kann eingespart, der Bauraum kann reduziert und der Komfort kann gesteigert werden. Die Arretiervorrichtung kann bei einer Winkelschleifmaschine vor oder nach einem Winkelgetriebe angeordnet sein. Ist die Arre- tiervorrichtung vor dem Winkelgetriebe angeordnet, treten in der Regel an der Arretiervorrichtung zwar hohe Drehzahlen je-

doch kleine Drehmomente auf, wodurch diese platzsparend und mit einem geringen Gewicht ausgeführt werden kann. Ist die Arretiervorrichtung nach dem Winkelgetriebe angeordnet, tre- ten an der Arretiervorrichtung kleine Drehzahlen und große Drehmomente auf, jedoch kann das Winkelgetriebe vor großen Drehmomenten bei der Montage und der Demontage eines Einsatz- werkzeugs geschützt werden. Je nach Ausgestaltung und Anwen- dungsbereich der handgeführten Winkelschleifmaschine, kann die eine oder die andere Alternative von Vorteil sein.

Ist zumindest ein Teil der Arretiervorrichtung, insbesondere ein Arretierring, durch die Herstellung eines Bauteils des Winkelgetriebes mit diesem Bauteil fest verbunden, kann der Montageaufwand reduziert werden. Wird der Arretierring in ei- nen Bauteil des Winkelgetriebes eingespritzt, vorteilhaft in einen Kunststofflagerflansch, kann der Arretierring trotz insgesamt einer leichten Bauweise und einer realisierbaren einfachen Montage aus einem harten, seiner Funktion angepaß- ten Material hergestellt werden, beispielsweise aus einem ge- härteten Metall. Grundsätzlich kann der Arretierring jedoch auch einstückig mit einem Gehäuseteil ausgeführt oder mit diesem nach dessen Herstellung kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig verbunden sein.

Zeichnung Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe- schreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.

Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen- fassen.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Schlag- bohrmaschine, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 eine Explosionsdarstellung von Bauteilen aus Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.

2, in einer Öffnungsstellung einer Arretier- vorrichtung, Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.

2 in einer Sperrstellung der Arretiervorrich- tung, Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt VII in Fig. 6, Fig. 8 einen Winkelschleifer von oben, Fig. 9 eine Explosionszeichnung eines mit IX gekenn- zeichneten Bereichs in Fig. 8 und Fig. 10 eine Variante nach Fig. 9.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele Fig. 1 zeigt eine schematisch dargestellte Schlagbohrmaschine mit einem in einem Maschinengehäuse 20 angeordneten, nicht

näher dargestellten Antriebsmotor, mit dem über eine An- triebswelle 72 ein auf einer Bohrspindel 10 angeordnetes Stirnrad 22 und über die Bohrspindel 10 ein Schnellspannbohr- futter 12 drehend und schlagend antreibbar ist (Fig. 1, 2 und 3).

Die Bohrspindel 10 ist auf der dem Bohrfutter 12 abgewandten Seite des Stirnrads 22 in einem Nadellager 54 gelagert, das über eine Rastscheibe 56 eines Rastenschlagwerks 64 und über eine Lagerbrücke 58 im Maschinengehäuse 20 abgestützt ist.

Die Rastscheibe 56 kann über eine nicht näher dargestellte Schaltvorrichtung mit ihren Rasten 66 in axialer Richtung 40 gegen eine Druckfeder 68 mit an das Stirnrad 22 angeformte Rasten 70 in Verbindung gebracht werden. Auf der dem Bohrfut- ter 12 zugewandten Seite des Stirnrads 22 ist die Bohrspindel 10 in einem Nadellager 60 gelagert, das über ein topfförmiges Blechteil 52 und über einen Kunststoffgetriebedeckel 50 im Maschinengehäuse 20 abgestützt ist.

Das Bohrfutter 12 ist über eine Gewindeverbindung 62 mit der Bohrspindel verbunden und besitzt eine Spannvorrichtung 14 zum Befestigen von Bohrern 16, die in Drehrichtung der Bohr- spindel 10 betätigbar ist. Ferner besitzt die Schlagbohrma- schine eine Arretiervorrichtung 18, über die die Bohrspindel 10 zum Lösen und Schließen der Spannvorrichtung 14 gegenüber dem Maschinengehäuse 20 drehfest koppelbar ist und die bei einer Drehmomentübertragung vom Antriebsmotor zum Bohrfutter 12 selbsttätig öffnet und bei einer Drehmomentübertragung vom Bohrfutter 12 zum Antriebsmotor selbsttätig sperrt.

Erfindungsgemäß ist die als Klauenkupplung ausgeführte Arre- tiervorrichtung 18 auf der Bohrspindel 10 angeordnet. Ein Teil der Arretiervorrichtung 18 wird von dem auf der Bohr- spindel 10 auf einem Lagersitz 38 drehbar gelagerten Stirnrad 22 gebildet, über das die Bohrspindel 10 vom Antriebsmotor antreibbar ist. Im Stirnrad 22 sind vier als Bolzen ausge- führte achsparallel ausgerichtete Klauen 24,26,28,30 mit jeweils einer runden Querschnittsfläche in Bohrungen einge- preßt.

Ferner besitzt die Arretiervorrichtung 18 auf der dem Bohr- futter 12 zugewandten Seite des Stirnrads 22 eine auf die Bohrspindel 10 aufgepreßte Scheibe 42, an der zwei sich radi- al erstreckende Mitnahmeelemente 32, 34 zur Drehmomentüber- tragung angeformt sind (Fig. 2 und 4). Die Mitnahmeelemente 32,34, sind derart geformt, daß die Scheibe 42 zwischen den benachbarten Klauen 24,26,28,30 begrenzt verdrehbar ist.

Die Scheibe 42 hat an ihrem Außenumfang im Anschluß an die Mitnahmeelemente 32,34 etwa eine zylindrische Grundform, die mittig zwischen den benachbarten Mitnahmeelementen 32,34 in je eine Abflachung 74,76 übergeht. Die Scheibe 42 ist von einem Arretierring 48 umgeben, der eine zylindrische Grund- form mit vier Abflachungen 78,80,82,84 aufweist, über die er formschlüssig im Getriebedeckel 50 drehfest gehalten ist.

Der Arretierring 48 weist aufgrund der Abflachungen 74,76 der Scheibe 42 gegenüber der Scheibe 42 einen unterschiedli- chen radialen Abstand auf, und zwar im Bereich der Abflachun- gen 74,76 einen größeren und im Bereich der zylindrischen Grundform einen kleineren radialen Abstand. Die Klauen 24,

26,28,30 besitzen im Bereich der zylindrischen Grundform der Scheibe 42 ein geringes Bewegungsspiel.

Im mittleren Bereich der Abflachungen 74,76 der Scheibe 42 sind zwischen der Scheibe 42 und dem Arretierring 48 zylin- drische Wälzkörper 44,46 mit geringem Bewegungsspiel aufge- nommen, deren Durchmesser größer ist als ein Durchmesser der Klauen 24,26,28,30.

Die Scheibe 42 ist auf einem Lagersitz 36 der Bohrspindel 10 aufgepreßt, wobei die Bohrspindel 10 im Bereich des Lagersit- zes 36 der Scheibe 42 einen von einer Zylinderform abweichen- den Querschnitt zur Bildung eines geometrischen Formschlusses in Drehrichtung mit der Scheibe 42 hat (Fig. 4). Ober die Scheibe 42 ist die Bohrspindel 10 in eine axiale Richtung 40 fixiert, und zwar in Richtung 40 des Bohrfutters 12 über ei- nen vom Getriebedeckel 50 gebildeten Anschlag. Der Getriebe- deckel 50 ist im Maschinengehäuse 20 fest angeordnet.

Treibt der Antriebsmotor über die Antriebswelle 72 das Stirn- rad 22 an, so wird das Drehmoment vom Stirnrad 22 über die Klauen 24,26,28,30 auf die Scheibe 42 und von der Scheibe 42 über die Bohrspindel 10 auf das Bohrfutter 12 übertragen.

Während die Klauen 26,30 an den Mitnahmeelementen 32, 34 an- greifen und das Drehmoment auf die Scheibe 42 übertragen, sind die Klauen 24,28 in Drehrichtung vor den Wälzkörpern 44,46 angeordnet und halten diese im mittleren Bereich der Abflachungen 74,76, in dem die Wälzkörper 44,46 ein gerin- ges Bewegungsspiel zur Scheibe 42 und zum Arretierring 48 be- sitzen (Fig. 4 und 5). Ein Verklemmen der Wälzkörper 44,46 wird verhindert, und die Arretiervorrichtung 18 ist geöffnet.

Wird bei abgeschaltetem Antriebsmotor ein Drehmoment vom Bohrfutter 12 über die Bohrspindel 10 auf die Scheibe 42 übertragen, wirken die Mitnahmeelemente 32,34 drehmo- mentübertragend auf die Klauen 26,30 (Fig. 6). Die Wälzkör- per 44,46 werden aufgrund ihres Beharrungsvermögens in einen Randbereich der Abflachungen 74,76 gedrängt und verklemmen sich zwischen dem Arretierring 48 und der Scheibe 42 (Fig. 6 und 7). Die Bohrspindel 10 ist über die Scheibe 42, die Wälz- körper 44,46 und über den Arretierring 48 drehfest im Ge- triebedeckel 50 abgestützt. Die Bohrspindel 10 wird selbsttä- tig gehäusefest arretiert. Bohrer 16 können im Bohrfutter 12 gespannt und gelöst werden und/oder das Bohrfutter 12 kann auf die Bohrspindel 10 aufgeschraubt bzw. von der Bohrspindel 10 abgeschraubt werden, ohne daß von Hand ein Gegendrehmoment aufgebracht werden muß.

Die Arretiervorrichtung 18 ist symmetrisch ausgeführt, so daß vom Antriebsmotor ein Drehmoment in beide Drehrichtungen über die Arretiervorrichtung 18 auf die Bohrspindel 10 und das Bohrfutter 12 übertragen werden kann. In beide Drehrichtungen öffnet die Arretiervorrichtung 18 selbsttätig. Ferner sperrt die Arretiervorrichtung 18 bei abgeschaltetem Antriebsmotor in beide Drehrichtungen, wenn ein Drehmoment vom Bohrfutter 12 über die Bohrspindel 10 auf die Scheibe 42 übertragen wird.

Fig. 8 zeigt eine Winkelschleifmaschine von oben mit einem in einem Gehäuse 112 gelagerten, nicht näher dargestellten Elek- tromotor. Die Winkelschleifmaschine ist über einen ersten, im Gehäuse 112 auf der einer Trennscheibe 104 abgewandten Seite

integrierten, sich in Längsrichtung erstreckenden Handgriff 114 und über einen zweiten an einem Getriebegehäuse 106 im Bereich der Trennscheibe 104 befestigten, sich quer zur Längsrichtung erstreckenden Handgriff 116 führbar.

In Fig. 9 ist eine Explosionszeichnung eines in Fig. 8 mit IX gekennzeichneten Bereichs der Winkelschleifmaschine mit einer Arretiervorrichtung 86 dargestellt. Im wesentlichen gleich- bleibende Bauteile sind in den dargestellten Ausführungsbei- spielen grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen bezif- fert. Ferner kann bezüglich gleichbleibender Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung zum Ausführungsbeispiel in Fig. 1 bis 7 verwiesen werden.

Die Arretiervorrichtung 86 ist auf einer Abtriebswelle 98 des Elektromotors der Winkelschleifmaschine angeordnet, und zwar im Kraftfluß des Elektromotors vor einem Winkelgetriebe 88 der Winkelschleifmaschine. Ausgehend von einem Lüfterrad 118 sind auf der Abtriebswelle 98 des Elektromotor ein Sprengring 120 zur axialen Fixierung, eine Beilagescheibe 122 zur Bil- dung einer axialen Abstützfläche, ein Filzring 124 mit Schmiermittel, ein Kugellager 126 zur Lagerung der Abtriebs- welle 98, ein Gummiring 128 zur gedämpften Lagerung des Ku- gellagers 126 und eine Abtriebsscheibe 142 mit vier Klauen 144,146,148,150 angeordnet, die im montierten Zustand über einen Lagersitz 36 drehfest mit der Abtriebswelle 98 verbun- den ist. In einer Ebene der Klauen 144,146,148,150 sind eine Scheibe 42 mit zwei Mitnahmeelementen 32,34 und zwei zylindrische Wälzkörper 44,46 angeordnet. Die Scheibe 42 ist radial nach außen von einem im Getriebegehäuse 106 drehfest gelagerten Arretierring 130 umgeben und ist über eine Innen-

verzahnung 152 mit einer Wellenverzahnung 132 eines Ritzel 108 drehfest verbunden. Das Ritzel 108 ist über ein Gleitla- ger 154 drehbar im Arretierring 130 gelagert.

Durch die Verbindung über die Innenverzahnung 152 und die Wellenverzahnung 132 kann eine einfache Montage erreicht wer- den. Grundsätzlich könnte das Ritzel jedoch auch fest mit der Scheibe verbunden sein. Über das Ritzel 108 wird über ein nicht näher dargestelltes Tellerrad des Winkelgetriebes 88 auf eine Schleifspindel abgetrieben.

Die Arretiervorrichtung 86 besitzt. grundsätzlich das gleiche Funktionsprinzip wie die Arretiervorrichtung 18. Ein An- triebsmoment des Elektromotors wird von der Abtriebswelle 98, über die Abtriebsscheibe 142, die Klauen 144,146,148,150, die Mitnahmeelemente 32,34 der Scheibe 42 auf das Ritzel 108 und vom Ritzel 108 über das nicht näher dargestellte Teller- rad auf die Schleifspindel übertragen. Ein Drehmoment von der Schleifspindel in Richtung Elektromotor wird dagegen über das Tellerrad, über das Ritzel 108, über die Scheibe 42, die Wälzkörper 44,46 und über den Arretierring 130 im Getriebe- gehäuse 106 abgestützt. Die Schleifspindel ist zur Montage und zur Demontage der Trennscheibe 104 arretiert.

In Fig. 10 ist eine Alternative zum Ausführungsbeispiel in Fig. 9 mit einer Arretiervorrichtung 90 dargestellt. Die Ar- retiervorrichtung 90 ist auf einer Abtriebswelle 100 eines Winkelgetriebes 92 bzw. auf einer Schleifspindel angeordnet.

Ausgehend von einem Tellerrad 110 des Winkelgetriebes 92, ist in Richtung einer an die Abtriebswelle 100 angeformten Werk- zeughalterung 102 auf der Abtriebswelle 100 eine Abtriebs-

scheibe 156 angeordnet, die drehfest mit dem Tellerrad 110 verbunden ist. An der Abtriebsscheibe 156 sind vier sich in Richtung der Werkzeughalterung 102 erstreckende Klauen 158, 160,162,164 angeformt. In einer Ebene der Klauen 158,160, 162,164 sind eine Scheibe 42 mit zwei Mitnahmeelementen 32, 34 und zwei zylindrische Wälzkörper 44,46 angeordnet. Ein Arretierring 94 der Arretiervorrichtung 90 ist drehfest in einen Lagerflansch 96 aus Kunststoff des Winkelgetriebes 92 eingespritzt, der über vier Befestigungsschrauben 138 an ei- nem Getriebegehäuse 106 des Winkelgetriebes 92 fixierbar ist.

Ferner sind auf der Abtriebswelle 100 ein aufgepreßtes Kugel- lager 166, ein Filzring 134 mit Schmiermittel und eine Staub- kappe 136 angeordnet.

Die Arretiervorrichtung 90 besitzt das gleiche Funktionsprin- zip wie die Arretiervorrichtung 18, wobei die Scheibe 42 drehfest auf einem Lagersitz 36 auf der Abtriebswelle 100 und das Tellerrad 110 drehbar auf einem Lagersitz 38 auf der Ab- triebswelle 100 angeordnet sind. Ein Antriebsmoment des Elek- tromotors wird über ein Ritzel 140, das Tellerrad 110, über die Abtriebsscheibe 156, die Klauen 158,160,162,164 und über die Mitnahmeelemente 32,34 der Scheibe 42 auf die Ab- triebswelle 100 übertragen. Ein Drehmoment von der Abtriebs- welle 100 in Richtung des Elektromotor wird über die Scheibe 42, die Wälzkörper 44,46, über den Arretierring 94, über den Lagerflansch 96 und über die Befestigungsschrauben 138 am Ge- triebegehäuse 106 abgestützt.

Im Gegensatz zur Arretiervorrichtung 86 im Ausführungsbei- spiel in Fig. 9 ist die Arretiervorrichtung 90 im Kraftfluß des Elektromotors nach dem Winkelgetriebe 92 der Winkel- schleifmaschine angeordnet.

Bezugszeichen 10 Abtriebswelle 12 Werkzeughalterung 14 Spannvorrichtung 16 Werkzeug 18 Arretiervorrichtung 20 Maschinengehäuse 22 Zahnrad 24 Klaue 26 Klaue 28 Klaue 30 Klaue 32 Mitnahmeelement 34 Mitnahmeelement 36 Lagersitz 38 Lagersitz 40 Richtung 42 Scheibe 44 Körper 46 Körper 48 Körper 50 Bauteil 52 Bauteil 54 Nadellager 56 Rastscheibe 58 Lagerbrücke 60 Nadellager 62 Gewindeverbindung 64 Rastenschlagwerk 66 Rasten 68 Druckfeder 70 Rasten 72 Antriebswelle 74 Abflachung 76 Abflachung 78 Abflachung 80 Abflachung 82 Abflachung 84 Abflachung 86 Arretiervorrichtung 88 Winkelgetriebe 90 Arretiervorrichtung 92 Winkelgetriebe 94 Arretierring 96 Lagerflansch 98 Abtriebswelle 100 Abtriebswelle 102 Werkzeughalterung 104 Werkzeug 106 Gehäuseteil 108 Zahnrad 110 Zahnrad 112 Gehäuse 114 Handgriff 116 Handgriff 118 Lüfterrad 120 Sprengring 122 Beilagescheibe<BR> 124 Filzring 126 Kugellager 128 Gummiring 130 Arretierring <BR> <BR> 132 Wellenverzahnung<BR> 134 Filzring<BR> 136 Staubkappe 138 Befestigungsschraube 140 Ritzel 142 Abtriebsscheibe 144 Klaue 146 Klaue 148Klaue 150 Klaue 152 Innenverzahnung 154 Gleitlager 156 Abtriebsscheibe 158 Klaue 160 Klaue 162 Klaue<BR> 164 Klaue 166 Kugellager