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Patent Searching and Data


Title:
MANUAL PISTON SUCTION PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/133929
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a manual piston suction pump, comprising a pump base, a pump column, a liquid outlet opening and a pump piston, connected to a pump clapper which may lift liquid into the riser tube on an inlet stroke. The piston suction pump is designed to be supplied from an external liquid source, the device necessary for provision and supply of liquid being housed in the pump base.

Inventors:
SCHELZKE WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/005738
Publication Date:
December 21, 2006
Filing Date:
June 14, 2006
Export Citation:
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Assignee:
RICHTER SPIELGERAETE (DE)
SCHELZKE WOLFGANG (DE)
International Classes:
F04B9/14; F04B11/00; F04B23/02
Foreign References:
US5156538A1992-10-20
US3904326A1975-09-09
US5431816A1995-07-11
US20040166005A12004-08-26
DE946505C1956-08-02
Attorney, Agent or Firm:
Weigelt, Udo (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Schutzansprüche
1. Handbetriebene Kolbensaugpumpe, mit einem Pumpenfuß, einer Pumpensäule, eine Rüssigkeitsaustrittsöffnυng und einem Pumpenkolben, der mit einem Pumpenschwengel in Verbindung steht und mittels Saughub Flüssigkeit im Steigrohr anzuheben vermag, wobei die Kolbensaugpumpe so ausgebildet ist um von einer externen Flüssigkeitsquelle versorgt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung im Pumpenfuß untergebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Kolbensaugpumpe einen Druckanschluss von der externen Quelle im Pumpenfuß aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine Druckleitung der externen Quelle im Pumpenfuß direkt an die Einrichtung angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 , wobei die Druckleitung der externen Quelle in den Pumpenfuß mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß mindestens ein Ventil umfasst.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß mindestens zwei Ventile umfasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß ein Membranventil und ein Druckreduzierveπtil umfasst.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß mindestens drei Ventile umfasst.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß ein Membranventil, ein Druckreduzierventil, und ein Druckentlastungsventil umfasst.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Einrichtung im Pumpenfuß, die mindestens ein Ventil umfasst, am Ende der Druckleitung angebracht wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei das mindestens eine Ventil ein Schwimmerventil zur Fühlerstandsregelung ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Übergang von Trinkwasser zu Brauchwasser an der Unterkante des Pumpenkolben liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Übergang von Trinkwasser zu Brauchwasser am Pumpenfuß liegt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Pumpenfuß als Wasservorratsbehälter dient.
15. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei ein Ausgleichsbehälter im Pumpenfuß vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Ausgleichsbehälter im Pumpenfuß mit der Einrichtung und der Druckleitung verbunden ist, um Druckstöße in der externen Quelle zu reduzieren.
Description:
Handbetriebene Kolbensaugpumpe

Die Erfindung betrifft eine Kolbensaugpumpe, die zur Förderung von Flüssigkeit verwendet wird und so ausgebildet ist, um von einer externen Flüssigkeitsquelle versorgt zu werden, und sich für die Verwendung auf Kinderspielplätzen eignet.

Derartige Kolbensaugpumpen werden insbesondere zur Förderung von Grundwasser aus oberflächennahe Erdschichten verwendet. Zu diesem Zweck wird ein Rammrohr in den Erdboden geschlagen, dessen Länge entsprechend dem Grundwasserspiegel gewählt wird. Wenn die Wassermenge und — qualität ausreicht, ist eine direkte Entnahme aus dem Grundwasser möglich. Die maximale Ansaughöhe sollte jedoch 2,5 m nicht überschreiten, damit die Leichtgängigkeit gewährleistet ist. Sind die Voraussetzungen für das Aufstellen einer Kolbensaugpumpe mit Rammrohr nicht gegeben, stehen als weitere Wasserversorgungsmöglichkeiten ein Ansaugbehälter oder eine Ventilkombination, die mit einer externen Quelle verbunden sind, zur Verfügung. Im Falle des Ansaugbehälters wird ein Wasserbehälter in einen Schacht nahe der Pumpe eingebaut, wobei der Wasserzufluss mit Hilfe eines Schwimmerventils, das im Ansaugbehälter untergebracht ist, aus der Druckleitung reguliert wird. Die zweite Wasserversorgungsmöglichkeit umfasst eine Ventilanordnung mit einem Druckausgleichsbehälter, die ebenfalls in einem Schacht in der Nähe der Pumpe eingebaut wird. Bei dieser Variante wird der Wasserzufluss mittels Direktanschluss an die Druckleitung geregelt.

In der Fig. 1a ist schematisch eine dem Stand der Technik entsprechende Kolbensaugpumpe 100 dargestellt, die einen Pumpenfuß 101, eine Pumpesäule 102, eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung 106 und einen Pumpenkolben 103 umfasst. Des weiteren zeigt die Kolbensaugpumpe 100 in der Fig. 1a eine feuerverzinkte Windkesselhaube 105, die mit zwei Lager aus Messing versehen und mit dem Pumpenschwengel 104 verbunden ist, ein feuerverzinktes Nasenstechventil 108 mit einer Dichtung, wobei das Nasenstechventil 108 passgenau für das Steigrohr gefertigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist es notwendig, eine Verbindung zwischen der Kolbensaugpumpe 100 und der Ventilkombination, bestehend aus 110 und 111 , die in einem Schacht 112 untergebracht ist, herzustellen. Als Verbindung für diese beiden Komponenten eignet sich insbesondere ein herkömmlicher saug- und druckfester Spiralschlauch, der von einem Schutzrohr umgeben ist, wobei das Schutzrohr einige Zentimeter aus einem Betonsockel 107, auf dem die Kolbensaugpumpe 100 montiert

ist, übersteht, damit kein Wasserrückfluss im Schacht 112 entstehen kann. Im Schacht 112, der typischerweise einen Innendurchmesser von 100 cm und eine Tiefe von 80 cm aufweist, sind die Komponenten der Ventilkombination 110 und 111 untergebracht, die den Spiralschlauch 109 der Kolbensaugpumpe 100 mit dem Anschluss an eine Wasserversorgung 113 verbinden. Am Zufluss zur Ventilkombination 110 und 111 befindet sich das Druckreduzierventil 111, dessen Aufgabe es ist, den Wasserdruck und die Wassermenge konstant gleichmäßig stabil zu halten. Ein spezieller Druckausgleichsbehälter 115, der typischerweise ein Volumen von 12 I Flüssigkeit fasst, hat die Aufgabe, einen gleichmäßigen Wasserfluss herzustellen. Aufgrund der auftretenden stoßartigen Wasserentnahmen durch die Kolbensaugpumpe werden dadurch Druckstöße in der Versorgungsanlage vermieden. Am Ausgang der Ventilkombination, zwischen dem Druckreduzierventil 111 und dem Spi- ralschlauchanschluss 109 befindet sich ein Membranventil 110. Das Membranventil 110 ist so ausgebildet, dass es speziell auf die Kolbensaugpumpe 100, das Druckreduzierventil 111 und den Druckausgleichsbehälter 115 abgestimmt ist. Beim Betätigen des Pumpenschwengels 104 nach unten geht der Pumpenkolben 103 nach oben und öffnet durch das auftretende Vakuum das Membranventil 110, so dass Flüssigkeit aus dem Druckausgleichsbehälter 115 gezogen werden kann.

Fig. 1b zeigt eine weitere dem Stand der Technik entsprechende Kolbensaugpumpe 100, welche die gleichen Komponenten wie die Kolbensaugpumpe 100 aus Fig. 1a umfasst. In einem Schacht 118, der in unmittelbarer Nähe der Kolbensaugpumpe 100 ausgebildet ist, ist jedoch anstelle der Ventilkombination 110 und 111 ein Ansaugbehälter 119 untergebracht. Durch eine Öffnung im Ansaugbehälter 119 wird Wasser aus der Versorgungsleitung zugeführt und im Ansaugbehälter 119 gespeichert. Die Oberseite des Ansaugbehälters 119 ist mit einer Öffnung 123 versehen, durch die der Spiralschlauch 109, der zur Kolbensaugpumpe 100 führt, durchgeführt wird, wobei das Ende des Spiralschlauchs 109 bis zur Unterkante des Ansaugbehälters 119 reicht. Eine Seitenfläche des Ansaugbehälters 119 ist mit zwei weiteren Öffnungen 120 und 122 versehen. Die Öffnung 122 ist auf der Unterkante der Ansaugbehälterseitenfläche angebracht und mit einem Schraubengewinde versehen, an der eine Ablassschraube befestigt ist. Beim Reinigen des Ansaugbehälters 119 wird die Entwässerungsschraube entfernt, um das Wasser vollständig ablassen und Verunreinigungen und Bakterienherde entfernen zu können. Die zweite Öffnung 120 ist im oberen Bereich der Seitenfläche des Ansaugbehälters 119 angebracht, und so ausgebildet, dass ein Stab 121 zum Halten eines Schwimmerventils 124 durchgeführt werden kann. Der

Stab 121 besteht aus zwei Teilen, dessen Enden mittels einer Muffe direkt an der Öffnung verbunden werden können. Der Wasserspiegel im Ansaugbehälter 119 kann somit mit Hilfe des selbsttätigen Schwimmerventils 124 geregelt werden.

Der Ansaugbehälter und die Ventilkombination zur Wasserversorgung haben den Nachteil, dass sie besondere bauliche Maßnahmen erfordern, die zum einen sehr zeitaufwendig sind und zum anderen hohe Kosten verursachen. Ein weiterer Nachteil der sich aus der Verwendung eines Ansaugbehälters ergibt, besteht in der Wasserqualität. Da der Ansaugbehälter mit Wasser aufgefüllt wird und nach der Wasserentnahme nur nachgefüllt, das Wasser aber nicht ausgetauscht wird, können Verunreinigungen und Bakterienherde nicht absolut ausgeschlossen werden. Somit erweist es sich als notwendig, den Ansaugbehälter von Zeit zu Zeit zu reinigen, was mit Hilfe einer Entwässerungsschraube bewerkstelligt wird, die am äußeren unteren Ende einer Seitenfläche des Ansaugbehälters angebracht ist. Dieses zweitaufwendige Reinigungsverfahren erweist sich als zusätzliches nachteiliges Kriterium. Die Kolbensaugpumpe mit Ventilkombination wiederum kann ebenfalls durch Bakterienherde verunreinigt werden, insbesondere, wenn kein Schmutzfilter zwischen Wasseranschluss und Ventilkombination eingebaut wird und/oder, wenn das Wasser im Druckausgleichsbehälter für lange Zeit nicht abgepumpt wird. Des weiteren erweist es sich als ein Nachteil, dass die einzelnen Komponenten der Ventilkombination, die Anschlüsse an die Wasserversorgung und der Druckausgleichsbehälter im Schacht starker Verschmutzung ausgesetzt sind und sogar verschlacken können, falls sich das Regenwasser mit dem Schmutz vermischt. Deshalb erweist es sich auch als äußerst wichtig, eine entsprechende Schachtentwässerung vorzusehen, die entweder direkt in den Abwasserkanal mündet, oder mittels einer Pumpe betrieben wird.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Kolbensaugpumpe, die von einer externen Flüssigkeitsquelle versorgt wird, auszubilden, die eine effiziente und kostensparende Montage gewährleistet, und dabei hygienische Vorschriften und ökonomische Faktoren besser berücksichtigt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Kolbensaugpumpe, die von einer externen Flüssigkeitsquelle versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung im Pumpenfuß untergebracht ist.

Durch die Verwendung einer Kolbensaugpumpe, deren zur Wasserversorgung erforderlichen Einrichtungen im Pumpenfuß integriert sind, wird eine effiziente und kostengünstige Montage gewährleistet, da es nicht mehr notwendig ist, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Bereitstellen eines Schachtes zur Unterbringung der externen Flüs- sigkeits- bzw. Wasserversorgungskomponenten. Des weiteren erweist sich die vorliegende Erfindung aufgrund der integrierten Einrichtung als äußerst hygienisch, da die Verschmutzung der einzelnen Komponenten und somit eine Kontamination des Trinkwassers deutlich reduziert werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Druckleitung der externen Quelle im Pumpenfuß direkt an die Einrichtung angeschlossen. Durch diese Ausführungsform werden zusätzliche Baumaßnahmen, wie zum Beispiel das Bereitstellen eines Schachtes, hinfällig, und gewährleistet somit eine effiziente und kostengünstige Montage.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mündet die Druckleitung der externen Quelle in den Pumpenfuß und ist nicht direkt mit dem Steigrohr der Kolbensaugpumpe verbunden. Folglich ist auch durch diese Ausführungsform eine zusätzliche Baumaßnahme nicht erforderlich, und somit eine effiziente und kostengünstige Montage möglich.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung im Pumpenfuß mindestens ein Ventil. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere dann, wenn die Druckleitung der externen Quelle in den Pumpenfuß mündet und nicht direkt mit dem Steigrohr der Kolbensaugpumpe verbunden ist. Ferner wird durch die Anbringung des Ventils im Pumpenfuß die Gefahr des Verschmut- zens und somit auch eine mögliche Kontamination des Wassers verringert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung im Pumpenfuß mindestens zwei Ventile. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere für das direkte Anschließen der Druckleitung der externen Quelle an das Steigrohr im Pumpenfuß.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung im Pumpenfuß mindestens drei Ventile. Diese Ausführungsform eignet sich ebenfalls insbesondere für das direkte Anschließen der Druckleitung der externen Quelle an das Steigrohr im Pumpenfuß.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsfomn weist die Einrichtung im Pumpenfuß ein Membranventil und ein Druckreduzierventil auf. Diese Ausführungsform beinhaltet die vorher erwähnten Vorteile, die eine effiziente und kostengünstige Montage ermöglichen. Des weiteren wird auch hier durch die Anbringung der Ventile im Pumpenfuß die Gefahr des Verschmutzens und somit auch eine mögliche Kontamination des Wassers verringert.

In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsfomn weist die Einrichtung im Pumpenfuß ein Membranventil, ein Druckreduzierventil, und ein Druckentlastungsventil auf. Dieses zusätzliche Ventil wird dazu verwendet, eventuell entstehende Druckstöße zu vermeiden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Einrichtung im Pumpenfuß, die mindestens ein Ventil umfasst, am Ende der Druckleitung angebracht. Diese Ausführungsform ist vor allem dann von Vorteil, wenn ein Schwimmerventil zur Flüssigkeitsstandsregulierung für die Druckleitung, die in den Pumpenfuß mündet, verwendet wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das mindestens eine Ventil ein Schwimmerventil, das zur Füllstandsregelung dient. Auch diese Ausführungsform beinhaltet die oben erwähnte Vorteile, die eine effiziente und kostengünstige Montage ermöglichen, und die erlauben, eine robust ausgebildete Kolbensaugpumpe bereitzustellen, die ökonomischen Gesichtspunkten entspricht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die externe Quelle eine Trinkwasserquelle und der Übergang von Trinkwasser zu Brauchwasser liegt an der Unterkante des Pumpenkolbens. Die Weglänge, die das Brauchwasser durchlaufen muss, bevor es aus der Austrittsöffnung tritt, ist damit extrem kurz, so dass die Trinkwasserqualität in der Regel beibehalten wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die externe Quelle eine Trinkwasserquelle und der Übergang von Trinkwasser zu Brauchwasser liegt am Pumpenfuß. In dieser Ausführungsform dient der Pumpenfuß als Wasservorratsbehälter, wobei auch hier die Distanz, die das Wasser bis zur Austrittsöffnung zurücklegen muss, extrem kurz ausfällt und die Wasserqualität in der Regel beibehalten wird.

In weiteren Ausführungsformen ist ein Ausgleichsbehälter im Pumpenfuß vorgesehen, der die Aufgabe hat, einen gleichmäßigen Wasserfluss herzustellen. Aufgrund der auftretenden stoßartigen Wasserentnahme durch die Kolbensaugpumpe werden dadurch Druckstöße in der Wasserversorgungsanlage vermieden.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen angegeben. In der folgenden Beschreibung sind mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben. In den beiliegen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1a eine schematische Seitenansicht einer Kolbensaugpumpe und eine perspektivische Darstellung der einzelnen Komponenten der Ventilkombination, die in einem dafür vorgesehenen Schacht untergebracht sind;

Fig. 1b eine schematische Seitenansicht einer Kolbensaugpumpe und eine perspektivische Darstellung eines Ansaugbehälters mit dazugehörigen Komponenten, die in einem dafür vorgesehenen Schacht untergebracht sind;

Fig. 2a eine schematische Seitenansicht einer Kolbensaugpumpe und deren wichtigsten Bestandteile;

Fig. 2b eine schematische Seitenansicht einer Kolbensaugpumpe zuzüglich der zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderlichen Einrichtung, und

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Kolbensaugpumpe zuzüglich der zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderlichen Einrichtung.

Fig. 2a zeigt eine Kolbensaugpumpe 200 und deren äußerlich sichtbaren Bestandteile. In der gezeigten Ausführungsform umfasst die Kolbensaugpumpe 200 einen Pumpenfuß 201 , eine Pumpensäule 202 und eine Flüssigkeitsaustrittsöffnung 206, wobei vorzugsweise alle Komponenten feuerverzinkt sind. Im Pumpenfuß 201 ist ein Steigrohr 207 und eine zur Aufnahme von Flüssigkeit erforderliche Einrichtung 209 untergebracht, wobei die Einrichtung 209 mit einer Druckleitung 208 verbunden ist. Des weiteren umfasst die Kolbensaugpumpe 200 einen feuerverzinkten Pumpenschwengel 204, z.B. aus Grauguss, der mittels Stift mit einer Windkesselhaube 205, die ebenfalls feuerverzinkt ist, verbunden ist, wobei die Windkesselhaube mit zwei Lager aus Messing versehen ist. Die Verwendung von feuerverzinktem Materialien hat den Vorteil, dass die Kolbensaugpumpe 200 jeglichen Witterungsbedingungen über einen langen Zeitraum standhält. Des weiteren gewährleistet diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein einfaches und rasches Zusammensetzen der einzelnen Bestandteile unter Verwendung von herkömmlichen Schrauben und Stiften.

Ein Pumpenkolben, der wie der in Fig. 1a gezeigte Pumpenkolben 103 ausgebildet und aus Kunststoff gearbeitet sein kann, ist über eine verzinkte Kolbenstange mit dem Pumpenschwengel 204 verbunden. Durch Betätigen des Pumpenschwengel 204 wird die Flüssigkeit im Steigrohr im Wesentlichen bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens durch Saughub gehoben. Dadurch öffnet sich ein Nasenstechventil, das wie das in Fig. 1a gezeigte Nasenstechventil 108 ausgebildet sein kann, und ermöglicht es dem Wasser in den Pumpenzylinder einzudringen. Bei der Abwärtsbewegung des Kolbens strömt die Flüssigkeit durch eine Öffnung bzw. ein Ventil in den Hohlraum oberhalb des Kolbens, wo sie gleichzeitig mit dem nächsten Saughub aus der Flüssigkeitsaustrittsöffnung 206 geschöpft wird. Dazu schließt sich das Nasenstechventil und verhindert so den Wasserrücklauf in das Steigrohr.

In Fig. 2b ist schematisch eine Kolbensaugpumpe gezeigt, mit den in Fig. 2a beschriebenen Bestandteilen. Des weiteren zeigt die Fig. 2b das Steigrohr 207, dass in das Nasenstechventil mündet, ein Membranventil 210 und ein Druckreduzierventil 211, die zusammen eine Ventilkombination 212 ergeben und die Druckleitung 208 der externen Quelle mit dem Steigrohr 207 verbinden. Ferner zeigt Fig. 2b ein Druckentlastungsventil 213, das am Steigrohr 207 angebracht ist, und dazu verwendet wird, entstehende Druckstöße in der Leitung 208 zu vermeiden und gleichzeitig ein Rückschlagen des Pumpenhebels 204 zu

verhindern. Somit erfüllt das Druckentlastungsventil 213 die Aufgabe einen gleichmäßigen Wasserfluss herzustellen. Am Zufluss zur Veπtilkombination 212 befindet sich das Druckreduzierventil 211, das dazu dient, den Wasserdruck konstant gleichmäßig stabil zu halten. Am oberen Ende der Ventilkombination 212, zwischen Druckreduzierventil 211 und dem Steigrohr 207 befindet sich das Membranventil 210. Dieses Membranventil 210 ist speziell auf die Kolbensaugpumpe und das Druckreduzierventil abgestimmt.

Beim Betätigen des Pumpenschwengels 204 nach unten geht der Pumpenkolben 103 nach oben und öffnet durch das auftretende Vakuum das Membranventil 210, so dass Flüssigkeit aus der Druckleitung 208 gezogen werden kann. Vorteilhafterweise bleibt durch das Verbinden der Druckleitung 208 mit dem Steigrohr 207 über die dazwischen geschaltene Ventilkombination 212 die Trinkwasserqualität bis zum Austritt aus der Kolbensaugpumpe 200 weitgehend erhalten, wodurch sich diese Konstruktion als äußerst hygienisch erweist. Durch die im Pumpenfuß 201 integrierte Druckleitung 208 mit dazugehöriger Ventilkombination 212 wird eine einfache und robuste Montage gewährleistet, die keine weiteren baulichen Maßnahmen erfordert, wie zum Beispiel das Ausbilden eines Schachtes, wodurch sich diese Konstruktion als äußerst effizient und kostengünstig erweist. Des weiteren wird dadurch vermieden, dass die einzelnen Komponenten der Ventilkombination 212 verschmutzen oder verschlacken, was durch die Vermischung von Regenwasser und Staubpartikel der Fall wäre.

Die Kolbensaugpumpe 200 kann auch mit einem speziellen Druckausgleichsbehälter versehen werden, der so ausgebildet sein kann wie der in Fig. 1a gezeigte Druckausgleichsbehälter 115, der dann die Aufgabe hat, einen gleichmäßigen Wasserfluss herzustellen. Bei Stillstand der Kolbensaugpumpe füllt sich der Druckausgleichsbehälter mit Wasser, wodurch die mit Stickstoff gefüllte Gummiblase im Druckausgleichsbehälter aufgrund des Wasserdrucks gespannt wird. Beim Pumpvorgang bzw. bei der Entnahme von Wasser wird ein Teil der von der Pumpe angesaugten Wassermenge aus dem Behälter gesaugt. Bei diesem Vorgang entspannt sich die Gummiblase im Druckausgleichsbehälter. Der andere Teil der Wassermenge fließt direkt über das Druckreduzierventil 211 aus der Wasserleitung. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Pumpvorgang. Der spezielle Druckausgleichsbehälter hat zudem die Aufgabe, einen gleichmäßigen Wasserfluss herzustellen. Aufgrund der auftretenden stoßartigen Wasserentnahmen durch die Kolbensaugpumpe 200 werden dadurch Druckstöße in der Versorgungsanlage vermieden. Da sich jedoch die

Weglänge zwischen Druckleitung 208 und Austrittsöffnung 206, im Vergleich zur herkömmlichen Ausführungsform, erheblich vermindert hat, erweist sich das Einbauen eines Druckausgleichsbehälters im Pumpenfuß 201 als nicht unbedingt erforderlich. Durch die Möglichkeit das Druckentlastungsventil 213 am Steigrohr 207 zu befestigen um Druckstößen in der Leitung 208 entgegenzuwirken, ist auch in diesem Fall das Einbauen eines Druckausgleichsbehälters im Pumpenfuß 201 nicht erforderlich.

Ein weitere Vorteil dieser Ausführungsform ergibt sich aus der absolut rückschlagsarmen Konstruktion bei jeglichem Wassermangel. Da bei sehr niedrigem Wasserspiegel das Wasser im Steigrohr sinkt und beim Betätigen des Pumpenkolbens anstelle von Wasser nur Luft angesaugt wird, entsteht dort ein Vakuum, das den Pumpenkolben nach unten zieht und somit den Pumpenschwengel hochschnellen lässt, wenn dieser nicht entsprechend gehalten wird. Aufgrund des Druckentlastungsventils 213 und/oder der kurzen Distanz zwischen Steigrohr 207 und Druckleitung 208 ist der Unterschied zwischen „Wassermangel" und „hohem Wasserstand" jedoch gering und damit ein Rückschlagen des Pumpenschwengels 206 vernachlässigbar. Somit ist eine Verletzungsgefahr, vor allem für Kinder auf Kinderspielplätzen, äußert gering.

Fig. 3 zeigt eine schematisch dargestellte Kolbensaugpumpe 300 mit den in Fig. 2a beschriebenen Komponenten und den in einem Pumpenfuß 301 untergebrachten Bestandteilen. Diese umfassen ein Steigrohr 307, das im mittleren Bereich abgeknickt ist, um die in den Pumpenfuß 301 mündende Druckleitung 310 mit dem darauf angebrachten Schwimmerventil 309 passgenau unterzubringen. In dieser Ausführungsform dient der Pumpenfuß 301 als Wasservorratsbehälter dessen Wasserstand mit Hilfe eines Schwimmerventils 309 geregelt wird, um die Wasservorratsmenge zu optimieren und ökonomische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Auch diese Ausführungsform zeichnet sich insbesondere durch eine robuste und effiziente Konstruktion aus, die sich ebenfalls als kostengünstig erweist, da auch hier keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen erforderlich sind. Da das Trinkwasser nach Austritt aus der Druckleitung 310 als Brauchwasser bezeichnet wird und der Pumpenfuß 301 als Wasservorratsbehälter dient, wird in diesem Fall der Übergang von Trinkwasser zu Brauchwasser ab der Unterkante des Pumpenfußes 301 festgelegt. Da auch hier die Distanz zwischen Wasserbereitstellung und Austrittsöffnung 306 äußerst gering ist, bleibt auch in diesem Fall die Trinkwasserqualität bis zum Austritt aus der Austrittsöffnung 306 im Wesentlichen erhalten.