WO2002016072A1 | 2002-02-28 |
US4864896A | 1989-09-12 | |||
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DE19752140A1 | 1998-06-10 | |||
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DE2135628A1 | 1972-02-10 | |||
US4864896A | 1989-09-12 | |||
DE2135628A1 | 1972-02-10 |
PATENTANSPRÜCHE 1. ) Fertigungseinrichtung für Sägeblätter (2), insbesondere Sägebänder, insbesondere zum Schweißen oder Löten von einzelnen Schneidelementen (4) an Aufnahmestellen (5) an einem zugeführten Basisblatt (3) , insbesondere Basisband, mit einer Schneidelement Zuführung (8) und einer elektrischen Pressschweissvorrichtung (6) mit einem zustellbaren Schweißkopf (14), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fertigungseinrichtung (1) eine automatische Justiervorrichtung (9) aufweist, die dazu ausgebildet ist, die Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) am Prozessbereich zu erfassen und bedarfsweise einzustellen oder nachzujustieren . 2. ) Fertigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fertigungseinrichtung (1) eine Prüfeinrichtung (11) für das Schweißergebnis, insbesondere für das Sägeblatt (2) mit dem angeschweißten Schneidelement ( 4 ) , aufweist . 3. ) Fertigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fertigungseinrichtung (1) eine Nachbehandlungseinrichtung (12) für das Sägeblatt (2) mit den angeschweißten Schneidelementen (4) aufweist . 4. ) Fertigungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die elektrische Pressschweissvorrichtung (6) eine Schutzgaseinrichtung (22) aufweist. Fertigungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die automatische Justiervorrichtung (9) eine optische Erfassungseinrichtung (31,130) für die Position des Basisblatts (3) , insbesondere der aktuellen Aufnahmestelle (5) oder der Zielfläche (T) , im Prozessbereich aufweist. Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die automatische Justiervorrichtung (9) eine nach dem Erfassungsergebnis gesteuerte Positioniervorrichtung (32) für die bedarfsweise Änderung der Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) aufweist. nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniervorrichtung (32) mit dem Schweißkopf (14) und ggf. einer oder mehreren weiteren Komponenten der Fertigungseinrichtung (1), insbesondere mit der Erfassungseinrichtung (31,130) und der Prüfeinrichtung (11), verbunden ist. Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniervorrichtung (32) eine oder mehrere Positionierachsen aufweist. Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniervorrichtung (32) als einachsige Hubvorrichtung oder Vorschubeinrichtung (25) ausgebildet ist. 10. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Fertigungseinrichtung (1) einen mit der Positioniervorrichtung (32) verbundenen Korpus (34) aufweist, an dem der Schweißkopf (14) mit einer Stelleinrichtung (15), die Erfassungseinrichtung (31,130) und die Prüfeinrichtung (11) angeordnet sind . 11. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die optische Erfassungseinrichtung (31,130) mit Abstand vom Prozessbereich angeordnet ist und quer zur Basisblattebene auf den Prozessbereich blickt. 12. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die optische Erfassungseinrichtung (31,130) durch eine hohle Drehachse (16) der Stelleinrichtung (15) des Schweißkopfs (14) blickt. 13. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Prüfeinrichtung (11) für das Schweißergebnis eine auf den Prozessbereich gerichtete optische Erfassungseinrichtung (31,33,130,140) aufweist. 14. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Nachbehandlungseinrichtung (12) eine Heizeinrichtung (35) , insbesondere eine induktive Heizeinrichtung, für das Sägeband (2) aufweist. 15. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Nachbehandlungseinrichtung (12), insbesondere die Heizeinrichtung (35) , regelbar ist und einen Sensor, insbesondere einen berührungslosen Temperatursensor aufweist. 16. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die elektrische Pressschweissvorrichtung (6) eine stationäre, insbesondere untere Elektrode (19) und eine zugeordnete stationäre Spanneinrichtung (23) für das Basisband (3) aufweist. 17. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schutzgaseinrichtung (22) an einer oder beiden Elektroden (18,19) angeordnet ist. 18. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schutzgaseinrichtung (22) eine an der stationären Elektrode (19) angeordnete, vorzugsweise integrierte, Auslassdüse (39) aufweist. 19. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine Auslassdüse (39) der Schutzgaseinrichtung (22) zentral in einer Ausnehmung einer gabelförmigen Elektrodenbacke angeordnet ist. 20. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schweißkopf (14) eine bewegliche, insbesondere obere Elektrode (18) und einen Elektrodenhalter mit einer ZuStellvorrichtung (17) aufweist. 21. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die bewegliche Elektrode (18) eine in der Form angepasste Aufnahme (126) mit einer Saugeinrichtung (21) für ein Schneidelement (4) aufweist. 22.) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Schweißkopf (14) eine der Elektrode (18) zugeordnete Zentriervorrichtung (20) für das Schneidelement (4) aufweist. 23. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schneidelement Zuführung (8) eine Zuführvorrichtung (30) für einzelne Schneidelemente (4) zu dem in Rückzugstellung befindlichen Schweißkopf (14) aufweist. 24. ) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schneidelement Zuführung (8) einen verfahrbaren Schlitten und einen Schwenkarm mit einer Saugeinrichtung für ein einzelnes Schneidelement (4) aufweist . 25.) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schneidelement Zuführung (8) eine Bereitstellung (28) für einzelne Schneidelement (4), insbesondere eine Sammelbehälter (29) mit einer Vereinzelungsvorrichtung aufweist . 26.) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Sägebandzuführung (7) eine bevorzugt taktweise arbeitende Vorschubeinrichtung (25) für das Sägeblatt (2), insbesondere das Basisblatt (3), aufweist. 27.) Fertigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Vorschubeinrichtung (25) eine axial und reversierend verfahrbare, steuerbare Klemmvorrichtung (26) mit einem Antrieb (27) für das Sägeblatt (2), insbesondere das Basisblatt (3), aufweist . 28.) Verfahren zum Fertigen von Sägeblättern (2), insbesondere Sägebändern, insbesondere zum Schweißen oder Löten von einzeln zugeführten Schneidelementen (4) an Aufnahmestellen (5) an einem zugeführten Basisblatt (3) , insbesondere Basisband, mittels einer elektrischen Pressschweissvorrichtung (6) mit einem zustellbaren Schweißkopf (14), dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) am Prozessbereich mittels einer automatischen Justiervorrichtung (9) erfasst und bedarfsweise eingestellt oder nachjustiert wird. 29.) Verfahren nach Anspruch 28, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Scheidelemente (4) jeweils an eine schäge Aufnahmestelle (3) oder Zielfläche (T) eines Zahns (112) am Basisblatt (3) mit einer im wesentlichen senkrecht darauf stehenden Arbeitslinie WL zugestellt und geschweisst oder gelötet werden. 30.) Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) am Prozessbereich in einer oder mehreren Positionierachsen mit einer Positioniervorrichtung (32) eingestellt oder nachjustiert wird. 31. ) Verfahren nach Anspruch 28, 29 oder 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Positioniervorrichtung (32) nach dem Detekt ionsergebnis der Erfassungseinrichtung (31) gesteuert oder geregelt wird. 32. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass von der Positioniervorrichtung (32) der Schweißkopf (14) relativ zum Basisblatt (3) und quer zu seiner Zuführrichtung (38) verstellt wird. 33. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass von der Positioniervorrichtung (32) Basisblatt (3) relativ zum Schweißkopf (14) und längs seiner Zuführrichtung (38) verstellt wird. 34. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) optisch erfasst und vermessen wird. 35. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Detektion der Relativlage von Basisblatt (3) und Schweißkopf (14) die gesamte Aufnahmestelle (5) oder ein charakteristischer Teilbereich hiervon erfasst und die Lage relativ zu einer Bezugsstelle am Schweißkopf (14) oder zu einer Bezugsvorgabe der Erfassungseinrichtung (31) detektiert und vermessen wird . 36.) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schneidelemente (4) mit Schutzgas geschweisst oder gelötet werden. 37. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Prozessergebnis mit einer Prüfeinrichtung (11) optisch kontrolliert wird. 38. ) Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 37, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Sägeblatt (2) mit den Schneidelementen (4) mit zeitlicher und örtlicher Distanz nach dem Schweißen oder Löten thermisch mit einer Temperaturregelung nachbehandelt wird. |
Fertigungseinrichtung und Fertigungsverfahren
Die Erfindung betrifft eine Fertigungseinrichtung und ein Fertigungsverfahren für Sägeblätter mit den Merkmalen im Oberbegriff des Verfahrens- und
Vorrichtungshauptanspruchs .
Eine solche Fertigungseinrichtung für Kreissägeblätter ist aus der US 4,864,896 A bekannt. Das Sägeblatt besteht aus einem Basisblatt und Schneidelementen, die an die Spitzen von Zahnabschnitten am Basisblatt angeschweißt werden. Dies geschieht mittels einer elektrischen
Pressschweißvorrichtung, insbesondere einer elektrischen Widerstandsschweißvorrichtung. Diese ist mit einem
schwenkend zustellbaren Schweißkopf ausgerüstet, an dessen Elektrode ein einzelnes Schneidelement aufgenommen, an der Aufnahmestelle angepresst und durch elektrischen Strom mittels Widerstandserwärmung an der Schweißstelle
geschweißt wird. Dabei wird das Schneidelement plan an eine radiale Frontseite des Zahnabschnitts angedrückt und in das Zahnmaterial eingepresst. Zahntoleranzen spielen hierbei keine Rolle.
Die DE 21 35 628 A offenbart eine ähnliche
Fertigungseinrichtung für schräg aufwärts geführte
Bandsägeblätter, wobei an den Zahnspitzen vorbereitete Mulden für die Aufnahme kugelförmiger Schneidelemente vorgesehen sind, die von einer Zuführung dort eingelegt werden. Ein Schweißkopf mit vertikaler Zustellung der Elektrode schweißt das Schneidelement mit Strom und Druck an. Die Fertigungseinrichtung weist ferner eine
Sägebandzuführung und eine Schneidelement Zuführung auf. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
verbesserte Fertigungstechnik für Sägeblätter,
insbesondere Sägebänder aufzuzeigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im
Verfahrens- und Vorrichtungshauptanspruch.
Die beanspruchte Fertigungstechnik, insbesondere die
Fertigungseinrichtung und das Fertigungsverfahren, haben verschiedene Vorteile.
Sie betreffen das Fertigen von Sägeblättern, wobei
Schneidelemente an Zähne eines Basisblatts gefügt werden. Dies erfolgt bevorzugt durch ein elektrisches Widerstands- Pressschweissen . Alternativ sind andere Fügetechniken möglich, z.B. ein Löten mit elektrischer
Widerstandserwärmung des Prozessbereichs unter Pressdruck. Die elektrische Pressschweissvorrichtung kann auch zum Löten eingesetzt werden. Mittels einer automatischen Justiervorrichtung kann die Relativlage des Basisblatts, insbesondere Basisbands und des Schweißkopfs am Prozessbereich detektiert und exakt eingestellt sowie bedarfsweise nachjustiert werden. Dabei kann das Basisblatt relativ zum Schweißkopf oder der
Schweißkopf relativ zum Basisblatt oder beide relativ zueinander in einer oder mehreren Richtungen bewegt werden. Hierdurch werden konstante und optimale
Prozessergebnisse, insbesondere Schweißergebnisse erzielt. Etwaige Lageänderungen der Aufnahmestelle können durch die Justierung kompensiert werden, so dass für das Fügen, insbesondere elektrische Widerstandsschweißen oder Löten, definierte und konstante Kontaktbedingungen vor Ort zwischen Aufnahmestelle und Schneidelement bestehen. Das Schneidelement kann unterschiedlich ausgebildet sein, z.B. dreieckig, kugelig oder zylindrisch. Es kann von der beweglichen Elektrode am Schweißkopf aufgenommen und an die Aufnahmestelle am Basisblatt zugestellt sowie dort zum Fügen in Position gehalten werden. Dabei ist auch eine seitliche Zentrierung möglich. Das Schneidelement kann mittels einer Zuführvorrichtung vereinzelt von einem
Vorrat an die Elektrode am Schweißkopf zugeführt und dort an einer Aufnahme formschlüssig und durch Saugen bzw. mit Unterdruck festgehalten werden.
Die Fertigungstechnik kann ferner eine Prüftechnik
beinhalten, mit der das Prozess- oder Schweißergebnis kontrolliert und gegebenenfalls protokolliert werden kann. Durch die Prüfung ist eine Qualitätssicherung möglich. Es kann festgestellt werden, ob die Lage des gefügten, insbesondere geschweißten oder gelöteten Schneidelements am Basisblatt innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegt und insbesondere zentrisch ist. Außerdem können die Form und die Abmessungen des Sägebands, insbesondere der
Schneidelemente, kontrolliert werden. Dies ist für den späteren Einsatz des Sägebands und insbesondere für dessen Führung an der Sägemaschine, von hoher Bedeutung. Die Prüftechnik, d.h. die Prüfeinrichtung und das
Prüfverfahren, haben eine eigenständige erfinderische Bedeutung und lassen sich auch bei konventionellen
Fertigungseinrichtungen ohne automatische Justiertechnik einsetzen.
Die Fertigungseinrichtung ist bevorzugt mit einer
Nachbehandlungseinrichtung für das Sägeband mit den angeschweißten Schneidelementen ausgerüstet. Die
Nachbehandlung kann insbesondere thermischer Natur sein und durch eine Heizeinrichtung erfolgen. Vorzugsweise kommt hierbei eine induktive Heizeinrichtung mit einer Spule zum Einsatz. Durch die mit zeitlicher und örtlicher Distanz vom Fügeprozess erfolgende Nachbehandlung,
insbesondere die nachträgliche Erwärmung, kann die
Qualität des geschweißten Sägeblatts, insbesondere
Sägebands positiv beeinflusst werden. Insbesondere lassen sich Schweißverzüge, unerwünschte Gefügeänderungen oder dgl . beheben. Mittels einer geeigneten sensorischen
Temperaturerfassung kann der Nachbehandlungsprozess auch geregelt werden. Die beanspruchte Nachbehandlungstechnik, insbesondere die Nachbehandlungseinrichtung und das
Nachbehandlungsverfahren, haben ebenfalls eine
eigenständige erfinderische Bedeutung und können in
Kombination mit einer konventionellen
Fertigungseinrichtung ohne Justiervorrichtung und/oder ohne Prüfeinrichtung für das Füge- bzw. Schweißergebnis eingesetzt werden.
Die elektrische Pressschweißvorrichtung kann ebenfalls gegenüber dem Stand der Technik modifiziert und verbessert sein. Sie kann insbesondere eine Schutzgaseinrichtung beinhalten, die für konstante und reproduzierbare
Schweißbedingungen im Prozessbereich sorgt. Die
Schutzgastechnik, d.h. die Schutzgaseinrichtung und das Schutzgasverfahren, haben ebenfalls eine eigenständige erfinderische Bedeutung und können auch bei einer
konventionellen Fertigungseinrichtung ohne automatische Justiertechnik und/oder Prüftechnik und/oder
Nachbehandlungstechnik eingesetzt werden. Eine Ausgestaltung der Erfindung bezieht sich auf ein Bearbeitungsgerät und auf das Ausführen einer sich
wiederholenden Werkstückbearbeitung, eines Werkstücks, das eine Reihe von aufeinander folgenden Segmenten beinhaltet, mit jeweils einer Zieloberfläche, an der die Bearbeitung ausgeführt werden soll. Dazu zählen
Verschiebevorrichtungen, die in der Lage und darauf ausgerichtet sind, das Werkstück aufzunehmen und das
Werkstück zwischen aufeinander folgenden Bearbeitungen, über einen nominalen Abstand in der ersten Richtung, in eine nominale Position zu versetzen. Dazu zählt auch eine Bearbeitungseinheit mit einem Bearbeitungsorgan, das entlang einer Arbeitslinie, über einen nominalen Näherungsabstand, zu der Zieloberfläche zustellbar ist, um auf der Zieloberfläche die Bearbeitung auszuführen.
Ein derartiges Bearbeitungsgerät wird angepasst, um an dem Werkstück in aufeinander folgenden Segmenten dieselbe
Bearbeitung zu wiederholen. Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist eine Fertigungseinrichtung bzw.
Produktionsmaschine, mit der gehärtete Sägezahnspitzen an ein Sägeblatt geschweißt oder gelötet werden. Das
Werkstück umfasst diesbezüglich gewöhnlich ein, aus einem Blatt gestanztes oder sonst wie entnommenes, und eventuell nachbearbeitetes, Sägeblatt mit aufeinanderfolgenden
Segmenten, mit jeweils einem Sägezahn daran. Dies wird in der Längsrichtung mittels hierfür angebrachten
Verschiebemitteln schrittweise an einem Schweißkopf vorbei geführt, wobei jeweils in jedem Segment eine einzelne Sägezahnspitze auf die Zieloberfläche des Sägezahnes positioniert und angeschweißt wird. Die Zieloberfläche befindet sich dabei normalerweise ca. auf halbem Wege zu einem Sägezahn und kennt häufig einen sicheren Schiefstand hinsichtlich der Längsrichtung des Sägeblattes. Die
Stufengröße, des stufenweise durchgeführten Transports des Werkstücks, korrespondiert diesbezüglich mit dem nominalen Teilungsabstand zwischen den aufeinanderfolgenden
Sägezähnen.
Hierbei entsteht das Problem, dass durch geradezu
unvermeidbare Produktionstoleranzen Abweichungen in Höhe, Breite und Position der einzelnen Sägezähne auftreten können. Dadurch würde auch die Position der Zieloberfläche jedes Mal variieren, wenn ein Sägezahn schrittweise in eine vorher festgelegte genaue Ausgangsposition gebracht wird. Daraus folgt, dass eine Sägezahnspitze nicht oder nicht genau auf der Zieloberfläche befestigt wird, wodurch das Sägeblatt als Ganzes Ausschuss sein kann. Mit der beanspruchten Fertigungstechnik wird unter anderem ein Bearbeitungsgerät zur Verfügung gestellt, mit dem eine Bearbeitung an aufeinander folgenden Segmenten präziser wiederholt werden kann, ohne die Passiergeschwindigkeit des Werkstückes durch das Bearbeitungsgerät allzu sehr zu vermindern .
Um das beabsichtigte Ziel zu erreichen, ist das
Bearbeitungsgerät mit Erkennungsmitteln ausgerüstet, die in der Lage und darauf ausgerichtet sind, eine Abweichung, zumindest in der ersten Richtung der Zieloberfläche hinsichtlich der Arbeitslinie, numerisch festzustellen, wobei Korrekturmittel mit den Verschiebemitteln und mit der Bearbeitungseinheit gekoppelt sind, wobei die
Korrekturmittel, zumindest während des Betriebes, die Verschiebemittel ansteuern, um die Abweichung in der ersten Richtung zu beseitigen, und dass die
Korrekturmittel, zumindest während des Betriebs, die
Bearbeitungseinheit aussteuern, um an dem
Bearbeitungsorgan eine, mit der Abweichung in der ersten Richtung, korrespondierende Korrektur des
Näherungsabstandes vorzunehmen.
Bei jedem Segment wird eine Abweichung von der
Zieloberfläche, hinsichtlich einer Nominalen, d.h. einer bestimmten Position davon, in Form einer Abweichung von der Arbeitslinie des Bearbeitungsorgans, festgesetzt, d.h. hinsichtlich des Trajektes, zu dem das Bearbeitungsorgan jedes Mal an die Zieloberfläche des Werkstückes
ausgeschickt wird, um die beabsichtigte Bearbeitung daran auszuführen. Gewöhnlich handelt es sich dabei um eine lineare Arbeitslinie, aber der Begriff Arbeitslinie ist im Rahmen der Erfindung weiter aufzufassen, sodass auch gebogene und sonst wie von einer geraden Linie abweichende Trajekte darunter verstanden werden. Um die genannte Abweichung hinsichtlich der Arbeitslinie festzustellen, reicht in dieser Variante der Justierung eine Neupositionierung des Werkstücks in der
Transportrichtung, in Form einer kleinen Korrektur, die mittels der Verschiebemittel ausgeführt wird, um die
Zieloberfläche wieder in die normale Bahn des
Bearbeitungsorgans zu bringen. Aus dieser Korrektur kann eine damit korrespondierende Korrektur des
Näherungsabstands abgeleitet werden, worüber das
Bearbeitungsorgan zur Zieloberfläche geschickt wird. Durch die Anwendung dieser Korrektur an dem Bearbeitungsorgan und damit auch der konformen Berichtigung des
Näherungsabstands, wird erreicht, dass das
Bearbeitungsorgan, auch hinsichtlich der nominalen
Position der korrigierten Position des Werkstücks, präzise an der Stelle auf die Zieloberfläche einwirken wird und die Bearbeitung korrekt ausführen wird. Somit kann durch bloßen Gebrauch von bereits angebrachten
Verschiebevorrichtungen des Bearbeitungsorgans und des Werkstücks, schnell und angemessen auf Abweichungen in der Höhenrichtung quer zur Verschieberichtung reagiert werden, ohne dass die Abwicklungsgeschwindigkeit nennenswert darunter leidet. Eine besondere Ausführungsform des Bearbeitungsgeräts sieht vor, dass das Bearbeitungsorgan ein Aufnahmeorgan beinhaltet, das in der Lage und darauf ausgerichtet ist, ein Teilstück bzw. Schneidelement mindestens vorübergehend aufzunehmen und in eine vorab bestimmte Orientierung auf der Zieloberfläche zu platzieren. Damit kann das besagte Teilstück automatisch aufgenommen, ausgerichtet und auf der Zieloberfläche platziert werden. Die
Bearbeitungseinheit ist Bestandteil eines Schweißgerätes ist , insbesondere eines elektrischen
Widerstandsschweißgerätes, wobei das Aufnahmeorgan von einer Schweißelektrode des Schweißgerätes ausgeht. Also kann das Teilstück ebenfalls durch Schweißen, worunter im Rahmen der vorliegenden Anfrage ebenfalls Löten zu
verstehen ist, an der Zieloberfläche befestigt werden.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform des
Bearbeitungsgeräts hat die Zieloberfläche eines jeden Segmentes einen Schiefstand hinsichtlich der ersten
Richtung, wobei die Arbeitslinie des Bearbeitungsorgans annähernd quer zu diesem Schiefstand ausgerichtet ist, und wobei das Werkstück ein Sägeblatt aus Metall ist und das Teilstück ein Sägezahn ist, der mit der Zieloberfläche verbunden wird. Also ist das Bearbeitungsgerät dafür bestimmt und geeignet, die Bearbeitung an einem Sägeblatt, bei dem jeweils an einem Sägezahn eine gehärtete
Sägezahnspitze befestigt wird, um dem Sägeblatt als Ganzes mehr Härte, Langlebigkeit und Robustheit zu verleihen, aus zuführen .
An sich können die Erkennungsmittel auf unterschiedliche Weise angebracht werden, sowohl mit Kontakt als auch ohne Kontakt. In einer bevorzugten Ausführungsform des
Bearbeitungsgeräts wird jedoch von einer kontaktlosen Erkennung ausgegangen. Dazu ist das Bearbeitungsgerät in der genannten Vorzugsausführungsform dadurch
gekennzeichnet, dass die Erkennungsmittel einen Bildsensor beinhalten, insbesondere einen Bildsensor eines
elektronischen Kamerasystems, das auf die nominale
Position ausgerichtet ist. Die Korrekturgeräte beinhalten außerdem das für eine Analyse des Kamerabildes
erforderliche Bildverarbeitungsgerät, um aus einer
Bildaufnahme die Zieloberfläche zu erkennen und die
Abweichung von der Zieloberfläche hinsichtlich der
Arbeitslinie festzustellen.
Um zu vermeiden, dass das Werkstück sich, während seinem Gang durch das Bearbeitungsgerät, beispielsweise aufgrund der darin vorhandenen Spannungen, langsam aber sicher in die Höhenrichtung bewegt, ist eine Verschiebevorrichtung für ein Werkstück vorgesehen, die sich durch
Verschiebemittel auszeichnet, die eine erste
Klemmvorrichtung und eine zweite Klemmvorrichtung
beinhalten, deren Klemmmittel jeweils ansteuerbar sind, um das Werkstück hauptsächlich horizontal und hauptsächlich quer auf eine Verschiebevorrichtung einzuklemmen oder freizugeben, und diese an versetzten Positionen in der Verschieberichtung angebracht sind, und dass die
Verschiebevorrichtungen, zumindest während des Betriebes, bei der Versetzung eines Werkstückes, das eine von der ersten und zweiten Klemmvorrichtung ansteuern, um das Werkstück freizugeben, während die Verschiebevorrichtungen das andere von der ersten und zweiten Klemmrichtung ansteuern, um das Werkstück einzuklemmen. Also bieten die Verschiebevorrichtungen dem Werkstück die Freiheit, um bei der Freigabe durch eine der Klemmrichtungen, unter
Einfluss der Schwerkraft, in die andere Klemmrichtung abwärts zu drehen und danach bei der anderen
Klemmvorrichtung andersherum. Das Ergebnis ist dass das Werkstück immer abwärts zurück gedrängt wird und somit ein vertikales Kriechen eingeschränkt wird.
Außer in der Längsrichtung, d.h. in der Transportrichtung des Werkstücks, kann unter Umständen auch eine Korrektur in Breitenrichtung, d.h. quer zu der Transportrichtung, wünschenswert oder selbstauslösend sein. Hierzu sieht eine weitere besondere Ausführungsform des Bearbeitungsgeräts vor, dass Erkennungsmittel angebracht sind, die in der Lage und darauf ausgerichtet sind, in der zweiten
Richtung, hauptsächlich quer zur ersten Richtung, eine Abweichung von der Zieloberfläche hinsichtlich der
Arbeitslinie numerisch festzustellen, wobei das
Bearbeitungsorgan von einem ersten Manipulator ausgeht, der daran ein Trajekt entlang der Arbeitslinie anbringt, wobei der erste Manipulator von einem zweiten Manipulator ausgeht, der in der Lage und darauf ausgerichtet ist, bei dem ersten Manipulator eine Versetzung in die zweite Richtung anzuwenden, und wobei die Korrekturmittel mit dem zweiten Manipulator gekoppelt sind um, zumindest während des Betriebs, den ersten Manipulator in die zweite
Richtung zu versetzen, um die Abweichung in der zweiten Richtung zu beseitigen. Für die Breitenkorrektur wird die
Arbeitslinie des Bearbeitungsorgans, durch eine
proportionale Aussendung des ersten Manipulators vom
Ausgangspunkt des Bearbeitungsorgans, entsprechend
angepasst. Für den Rest findet falls erforderlich, die zuvor beschriebene Korrektur der eventuellen Abweichung von der Zieloberfläche hinsichtlich der versetzten
Arbeitslinie in der Versetzungsrichtung statt.
Auch für die Breitenkorrektur können Erkennungsmittel unterschiedlicher Art angewendet werden, aber die
kontaktlosen Erkennungsmittel haben den Vorzug. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bearbeitungsgerätes ist außerdem dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennungsmittel einen ersten und einen zweiten Bildsensor beinhalten, insbesondere einen Bildsensor eines elektronischen Kamerasystems, wobei der erste Bildsensor die Nominalposition in die zweite Richtung aufnimmt und der zweite Bildsensor die Nominalposition in die erste Richtung aufnimmt. Damit wird Anschluss bei den
Erkennungsmitteln von derselben Art gesucht, wie sie vorzugsweise auch für die ersten Erkennungsmittel
angewendet werden. Bilderkennungsmittel und
Bildverarbeitungsmittel, normalerweise in der Form von Software, die für die Erkennung der ersten Abweichung angewendet werden können, können also auch für eine
Bestimmung einer eventuellen zweiten Abweichung eingesetzt werden .
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren für das Ausführen eines sich wiederholenden Bearbeitungsgangs an aufeinanderfolgenden Segmenten eines Werkstücks,
insbesondere einem wofür das hier oben beschriebene Bearbeitungsgerät eingesetzt wird, wobei die Segmente in der ersten Richtung hintereinander auf die nominale
Position versetzt werden und wobei ein Bearbeitungsorgan entlang einer Arbeitslinie über einen Näherungsabstand zur Zieloberfläche gebracht wird. Ein solches Verfahren sieht vor, dass in der nominalen Position je Segment eine
Abweichung in der ersten Richtung der Zielfläche des Segments, hinsichtlich der Arbeitslinie des
Bearbeitungsorgans, numerisch bestimmt wird, dass in die erste Richtung eine Versetzung des Werkstücks ausgeführt wird, um die Abweichung in der ersten Richtung zu
beseitigen, und dass der Näherungsabstand vor der
Versetzung des Werkstücks in die erste Richtung, welche die Abweichung beseitigte, korrigiert wird.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
Figur 1 : eine perspektivische Ansicht einer
Fertigungseinrichtung für Sägebänder,
Figur 2: eine Frontansicht der Fertigungseinrichtung von
Figur 1 mit geöffneter Schutzeinrichtung,
Figur 3: eine perspektivische Ansicht der
Fertigungseinrichtung von Figur 1 und 2 ohne Schutzeinrichtung, Figur 4: eine vergrößerte Draufsicht auf die Anordnung von Figur 3,
Figur 5: eine vergrößerte Frontansicht gemäß Figur 2, Figur 6: eine vergrößerte perspektivische Detailansicht zu Figur 3,
Figur 7: eine vergrößerte frontseitige Detailansicht zu
Figur 2 und 5,
Figur 8: eine vergrößerte perspektivische Detailansicht des Prozessbereichs an der stationären
Elektrode, Figur 9: eine schematische Darstellung eines Basisblatts des Sägeblatts,
Figur 10: eine Variante der Fertigungseinrichtung mit
einem Bearbeitungsgerät, wo das Sägeblatt von Figur 9 eingeführt ist, Figur 11: eine Draufsicht auf das Bearbeitungsgerät mit dem eingeführten Sägeblatt von Figur 9 und 10 und Figur 12-14: aufeinander folgende Stadien einer
Ausführungsform der Verfahrens, das mit dem Bearbeitungsgerät von Figur 10 und 11
ausgeführt wird.
Die Erfindung betrifft eine Fertigungseinrichtung (1) und ein Fertigungsverfahren für Sägeblätter, insbesondere Sägebänder (2 ) . Die Sägebänder (2) bestehen aus einem biegeelastischen, dünnwandigen Basisband (3) , an dem mehrere einzelne
Schneidelemente (4,115) an jeweils einer vorgegebenen Aufnahmestelle (5) angeschweißt werden. Wie Figur 7 verdeutlicht, hat das Basisband (3) an der Oberseite eine Kontur mit zahnartigen und in Axialrichtung (38) des
Sägebands (2) gleichmäßig beabstandeten Vorsprüngen (112). Die Vorsprünge (112) haben an der Oberseite einen
angeschrägten Bereich, der auch als Zieloberfläche (T) bezeichnet wird und der die Aufnahmestelle (5) für ein einzelnes Schneidelement (4,115) bildet. Figur 7 und 9 bis 14 verdeutlichen ebenfalls diese Anordnung.
Das Schneidelement (4,115) wird von einem härteren und für den Schneidprozess besser geeigneten Material als das Basisband (3) gebildet. Beide Materialien sind elektrisch leitfähig. Das Basisband (3) besteht z.B. aus Metall, insbesondere Federstahl, und das Schneidelement (4) z.B. aus Hartmetall, einer Wolfram- oder Karbidverbindung oder dgl .. Das Schneidelement (4,115) hat eine für den
Schneidprozess und für die Verbindung mit der
Aufnahmestelle (5) geeignete Formgebung. Es kann z.B. als Kugel oder als Walze ausgebildet sein, die am Rundungsbereich mit der Aufnahmestelle (5) verschweißt wird. In einer anderen und in Figur 9 bis 14 dargestellten Ausführung kann das Schneidelement (4) eine im
Wesentlichen dreieckige Form als Sägezahnspitze (115) mit einer gewölbten Kante für den Kontakt mit der
Aufnahmestelle (5) haben. Figur 7 zeigt im rechten Bereich schematisch verschiedene Formgebungen.
Das Verbinden oder sog. Fügen der Schneidelemente (4) mit dem Basisband (3) erfolgt durch ein elektrisches
Widerstandsschweißen oder Löten unter Pressdruck. Durch die Formgebung der Aufnahmestelle (5) und des
Schneidelements (4) ist der gegenseitige Kontaktbereich verkleinert, was zu einer lokalen Konzentration und
Erhöhung des Stromflusses und einer Erwärmung der
Kontaktbereiche durch den elektrischen Widerstand führt.
Figur 1 zeigt die Fertigungseinrichtung (1) mit einem Maschinengestell (13), an dem eine Pressschweißvorrichtung (6) und eine Schutzeinrichtung (37) angeordnet sind. Die Schutzeinrichtung (37) umgibt in Betriebsstellung
schützend den Prozessbereich an der
Pressschweißvorrichtung (6) . In Figur 1 ist die
Öffnungsstellung dargestellt. Der Pressschweißvorrichtung (6) wird ein Basisband (3) mittels einer Sägebandzuführung (7) in Pfeilrichtung (38) bzw. in der maschinenbezogenen x-Richtung zugeführt, wobei nach Anschweißen der
Schneidelemente (4) das bestückte Sägeband (2) an der gegenüberliegenden Seite abgeführt wird. Die
Fertigungseinrichtung (1) weist ferner eine
Schneidelement Zuführung (8) und eine Steuereinrichtung (10) auf.
Die elektrische Pressschweißvorrichtung (6) beinhaltet eine stationäre bzw. gestellfeste Elektrode (19) und eine bewegliche Elektrode (18). Die Elektroden (18,19) sind vorzugsweise übereinander angeordnet, können alternativ aber auch eine andere gegenseitige Lage einnehmen. Die bewegliche Elektrode (18) ist an einem Schweißkopf (14) angeordnet, der mittels einer ZuStellvorrichtung (17) die bewegliche Elektrode (18) an das Basisband (3) zustellt. Die bewegliche Elektrode (18) ist in einem
Elektrodenhalter angeordnet, der seinerseits mit der Zustellvorrichtung (17) und mit einer Stromzuführung verbunden ist. Die steuerbare Zustellvorrichtung (17) weist z.B. einen pneumatischen oder elektromechanischen Linearantrieb auf. Die bewegliche Elektrode (18) kann wechselbar am Elektrodenhalter bzw. am Schweißkopf (14) angeordnet sein. In Figur 10 ist die bewegliche bzw. obere Elektrode (18) dargestellt. In Figur 1 bis 9 ist sie nicht sichtbar .
Die bewegliche Elektrode (18) weist gemäß Figur 10 an ihrer Frontseite eine Aufnahme (126) für ein
Schneidelement (4) auf. Die Aufnahme (126) ist in ihrer Formgebung an die Form des Schneidelements (4) angepasst und weist hierfür eine entsprechende formschlüssige Kontur auf. Die Elektrode (18) ist ferner mit einer
Saugeinrichtung (21) verbunden, die im Bereich der
Aufnahme (126) mündet und das aufgenommene Schneidelement (4) mit Unterdruck festhält.
Ferner ist der Elektrode (18) gemäß Figur 8 eine
Zentriereinrichtung (20) zugeordnet, die ebenfalls am Elektrodenhalter montiert ist und mit der das aufgenommene Schneidelement (4) an der Aufnahme (126) zentriert wird. Diese Zentrierung erfolgt in einer y-Richtung quer zur axialen Erstreckung in x-Richtung und zur Zuführrichtung (38) des Basisbandes (3). Die Zentriereinrichtung (20) weist z.B. zwei gesteuert beidseits an das Schneidelement (4) zustellbare Zentrierbacken auf. Die stationäre und bevorzugt untere Elektrode (19) ist mittels eines Elektrodenhalters am Maschinengestell (13) starr montiert und ist ebenfalls mit der Stromzuführung verbunden. Die stationäre Elektrode (19) weist
Elektrodenbacken auf, die beidseits an das Basisband (3) elektrisch leitend angepresst werden können. Figur 8 zeigt diese Anordnung.
Der stationären Elektrode (19) kann eine ebenfalls stationäre, steuerbare Spanneinrichtung (23) mit
Spannbacken zugeordnet sein, die das Basisband (3) in der Prozess- bzw. Schweißstellung klemmt und fixiert. Die Spanneinrichtung (23) kann elektrisch isoliert sein, z.B. durch Kontaktelement aus Keramik an den Spannbacken. In der gezeigten Ausführung gemäß Figur 8 sind in
Axialrichtung (38) vor und hinter der stationären
Elektrode (19) solche Spanneinrichtungen (23) angeordnet.
Die Pressschweißvorrichtung (6) ist mit einer
Schutzgaseinrichtung (22) versehen. Diese weist eine
Schutzgasversorgung und eine oder mehrere Auslassdüsen (39) für das Schutzgas im Elektrodenbereich auf, die den Schutzgasstrom auf den Prozess- oder Schweißbereich richten .
Wie Figur 7 und 8 verdeutlichen, sind eine oder mehrere Auslassdüsen (39) an der stationäre Elektrode (19) angeordnet und in der gezeigten Elektrodenstellung nach oben gerichtet. Sie sind bevorzugt in die stationäre Elektrode (19) integriert. Sie sind z.B. jeweils in einer zentralen Ausnehmungen von gabelförmigen Elektrodenbacken und dadurch unmittelbar am Basisband (3) angeordnet. Die Gabelarme der Elektrodenbacken umgreifen die elektrisch isolierte Auslassdüse (39) und drücken beidseits in
Schließstellung zur Stromübertragung gegen das Basisband. An der beweglichen Elektrode (18) können ebenfalls eine oder mehrere Auslassdüsen (39) angeordnet sein. Die Fertigungseinrichtung (1) weist eine in Figur 5 und 6 gezeigte Sägebandzuführung (7) für das bevorzugt hochkant ausgerichtete Basisband (3) auf. Diese beinhaltet zum einen eine oder mehrere Sägebandführungen (24) an der
Eingangs- und Ausgangsseite der Fertigungseinrichtung (1) . Diese stützen und führen das Basisband (3) . Die Führung kann z.B. durch eine untere und zwei seitliche, frei drehbare Führungsrollen erfolgen. Die seitlichen Rollen können schräg angestellt sein und zwar derart, dass sie beim Transport das Basisband (3) nach unten gegen die Führungsrolle drücken. Die bevorzugt stationär angeordnete Sägebandführung (24) definiert die Höhenlage des
Basisbandes (3) im Prozessbereich.
Die Sägebandzuführung (7) weist ferner eine
Vorschubeinrichtung (25) für das Basisband (3) auf. Die Vorschubeinrichtung (25) kann für einen kontinuierlichen oder intermittierenden Vorschub des Basisbands (3) bzw. Sägebands (2) sorgen. In den Ausführungsbeispielen ist die intermittierende Variante gezeigt, in der die
Vorschubeinrichtung (25) eine reversierende
Vorschubbewegung ausführt. Die Vorschubeinrichtung (25) umfasst gemäß Figur 5 bis 7 einen Schlitten, der in Axial- oder Zuführrichtung (38) bzw. in x-Richtung am Maschinengestell (3) verschieblich gelagert und mit einem steuerbaren Antrieb (27) verbunden ist. Auf dem Schlitten sind in Axialrichtung vor und hinter dem Prozessbereich, den Elektroden (18,19) und den Spanneinrichtungen (23) steuerbare Klemmvorrichtungen (26) angeordnet, die mit ggf. elektrisch isolierten Klemmbacken beidseits an dem Basisband (3) angreifen und dieses klemmen . Die Spanneinrichtungen (23) und die Klemmvorrichtungen (26) fixieren abwechselnd das Basisband (3) . Für den
Vorschub fixieren die Klemmvorrichtungen (26) das
Basisband (3) und bewegen es in Axial- und Zuführrichtung (38) vorwärts, wobei zugleich die Spanneinrichtungen (23) und die stationäre Elektrode (19) geöffnet sind. Die
Schrittweite des intermittierenden Vorschubs kann der Zahnteilung bzw. dem Zahnabstand des Basisbands (3) entsprechen. Am Ende des Vorschubschritts fallen die
Spanneinrichtungen (23) wieder ein und fixieren das
Basisband (3) . Die Klemmvorrichtungen (26) können jetzt oder nach dem Schweißvorgang öffnen.
Nach dem Schweißvorgang und geöffneten bzw.
zurückgezogenen Elektroden (18,19) kann die
Vorschubeinrichtung (25) mit den geöffneten
Klemmvorrichtungen (26) eine Reversierbewegung ausführen, wobei die Spanneinrichtungen (23) das Basisband (3) weiterhin fixieren. Danach schließen die
Klemmvorrichtungen (26) wieder und führen einen erneuten Vorschubschritt mit dem Basisband (3) bei geöffneten
Spanneinrichtungen (23) aus. Die Vorschubeinrichtung (25) kann alternativ nacheinander mehrere Vorschubschritte ausführen und erst nach einer längeren Wegstrecke in die Ausgangsposition zurückkehren.
Die Fertigungseinrichtung (1) weist ferner eine
Schneidelement Zuführung (8) auf, die für die Zuführung von einzelnen Schneidelementen (4) an die bewegliche Elektrode (18) sorgt. Die Schneidelement Zuführung (8) weist eine
Bereitstellung (28) für einzelne Schneidelemente (4) auf. Diese wird in der gezeigten Ausführungsform gemäß Figur 3, 4 und 6 von einem Sammelbehälter (29) für einen Vorrat von einzelnen Schneidelementen (4) gebildet. Der
Sammelbehälter (29) ist mit einer Vereinzelungsvorrichtung versehen, welche die Schneidelemente (4) nacheinander einzeln aus dem Sammelbehälter entnimmt und an eine Zuführvorrichtung (30) übergibt, die sie dann weiter zur beweglichen Elektrode (18) transportiert.
Die Zuführvorrichtung (30) weist z.B. einen in der
besagten Axialrichtung (38) reversierend verfahrbaren
Schlitten mit einem Schwenkarm auf, welcher eine Aufnahme für das vereinzelte Schneidelement (4) aufweist und gegebenenfalls auch mit einer Saugeinrichtung verbunden ist. Die Übergabe des vereinzelten Schneidelements (4) an die bewegliche Elektrode (18) und deren Aufnahmeorgan (126) erfolgt in einer angehobenen Rückzugstellung der Elektrode (18) bzw. des Schweißkopfs (14) und mit Abstand oberhalb des Basisbands (3) . Die Bereitstellung (28) kann alternativ von einer
Trenneinrichtung gebildet sein, welche die z.B. walzen- oder dreieckförmigen Schneidelemente (4) von einer Stange abtrennt und an die Zuführvorrichtung (30) übergibt. Der Schweißkopf (14) stellt die Elektrode (18) mit dem aufgenommenen Schneidelement (4) an die im Prozessbereich angeordnete und fixiert Aufnahmestelle (5) zu. Die
Zustellung kann schräg zur besagten Axialrichtung (38) und von oben entlang einer Arbeitslinie (WL) erfolgen. Die bevorzugt lineare Zustellrichtung kann insbesondere im
Wesentlichen senkrecht zur Neigung der Aufnahmestelle (5) ausgerichtet sein. Die nachfolgend beschriebenen Figuren 9 bis 14 verdeutlichen diese Anordnung. Zur Anpassung an unterschiedliche Basisband-Geometrien kann der Schweißkopf (14) mit einer Stelleinrichtung (15) verbunden sein, mittels der er um eine durch den
Prozessbereich gehende und quer zum Basisband (3) bzw. in y-Richtung ausgerichtete Drehachse (16) geschwenkt werden kann. Die Einstellung kann manuell oder mittels eines gesteuerten Antriebs und der in den Zeichnungen,
insbesondere Figur 6 und 7, gezeigten Winkelskala erfolgen. Die Stelleinrichtung (15) ist an einem Korpus (34) angeordnet, der seinerseits gestellfest montiert oder mit einer nachfolgend erläuterten Justiervorrichtung (9) verbunden sein kann.
Die bewegliche Elektrode (18) befindet sich in der
Rückzugstellung mit Abstand und schräg oberhalb des
Basisbands (3) und der jeweiligen Aufnahmestelle (5). Für den Schweißvorgang wird die Elektrode (18) von der
ZuStelleinrichtung (17) vorwärts bewegt und presst das
Schneidelement (4) gegen die Aufnahmestelle (5) bzw. die Zieloberfläche (T) . Die stationäre Elektrode (19)
kontaktiert das Basisband (3) , so dass nach Einschalten der gesteuerten Stromzuführung und deren Stromquelle der Schweißstrom durch das Schneidelement (4) und das
Basisband (3) fließt. Dabei ist auch die
Schutzgaseinrichtung (22) eingeschaltet. Beim Schweißen kann die bewegliche Elektrode (18) bedarfsweise auch von der ZuStelleinrichtung (17) nachgesetzt werden. Die
Anpresskraft und der Anpressweg bzw. der Einsenkweg beim
Schweißvorgang und der Plastifizierung der Kontaktbereiche kann gesteuert und gegebenenfalls geregelt werden. Nach Beendigung des Schweißvorgangs erfolgt der nächste
Vorschubsschritt .
Die Fertigungseinrichtung (1) kann eine automatische
Justiervorrichtung (9) für die Relativlage von Basisband (3) und Schweißkopf (14) aufweisen. Die Justiervorrichtung (9) kann zum Setup bei der Inbetriebnahme der
Fertigungseinrichtung (1) und bei einem Formatwechsel des Basisband (3) benutzt werden. Sie kann auch zur laufenden oder intermittierenden Prozessüberwachung und
bedarfsweisen automatischen Nachjustierung eingesetzt werden . Lageabweichungen können z.B. bei der Aufnahmestelle (5) bzw. der Zieloberfläche (T) auftreten. Eine Lageabweichung kann unterschiedliche Ursachen haben, z.B. einen Wechsel, insbesondere Formatwechsel, eine Fertigungstoleranz oder eine Führungsungenauigkeit des Basisbands (3) . Bei der
Zustellung der beweglichen Elektrode (18) und des
Schneidelements (4) können sich dadurch unterschiedliche Prozessbedingungen ergeben, die variierende
Schweißergebnisse zur Folge haben können. In den
nachfolgend beschriebenen Figuren 9 bis 14 sind Details hierzu angegeben. Mit der ggf. automatischen
Justiervorrichtung (9) werden diese Ungenauigkeiten behoben und kompensiert. in der gezeigten Ausführungsform von Figur 1 bis 8 wirkt die automatische Justiervorrichtung auf die Relativlage des Schweißkopfes (14) ein und positioniert diesen korrekt gegenüber der Aufnahmestelle (5) und dem mittels der Spanneinrichtung (23) fixierten Basisband (3) . Die
Justier- und Positionierkinematik kann auch umgekehrt sein, wobei das Basisband (3) gegenüber dem Schweißkopf (14) positioniert wird. Ferner ist auch eine beiderseitige Bewegung und Positionierung möglich. Die automatische Justiervorrichtung (9) weist eine
bevorzugt optische Erfassungseinrichtung (31) für die Position des Basisbands (3) , insbesondere der aktuellen Aufnahmestelle (5) im Prozessbereich auf. Bei der
vorerwähnten abweichenden Kinematik ist die
Positionserfassung entsprechend geändert.
Die optische Erfassungseinrichtung (31) blickt auf den Justierbereich oder Prozessbereich und die Aufnahmestelle (5) und ist hierfür in geeigneter Weise im Bereich der Pressschweißvorrichtung (6) angeordnet. Die bevorzugt als elektronische Messkamera ausgebildete
Erfassungseinrichtung (31) ist z.B. ebenfalls am Korpus (34) angeordnet und befindet sich an der dem Schweißkopf (14) gegenüberliegenden Korpusrückseite. Die
Erfassungseinrichtung (31) ist dabei mit ihrer Blickachse fluchtend auf oder zumindest parallel zu der Drehachse (16) angeordnet und blickt durch den Korpus (34) auf den
Prozessbereich. Die Drehachse (16) weist hierfür z.B. eine entsprechend große und den Korpus (34) durchsetzende
Lagerhülse auf. Die automatische Justiervorrichtung (9) weist ferner eine Positioniervorrichtung (32) auf, die nach dem
Detekt ionsergebnis der Erfassungseinrichtung (31)
gesteuert und ggf. geregelt werden kann und mit der bedarfsweise die Relativlage von Basisband (3) und
Schweißkopf (14) geändert werden kann. Die Erfassung und evtl. Änderung der Relativlage erfolgen am Prozessbereich.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen von Figur 1 bis 8 ist die Positioniervorrichtung (32) mit dem Schweißkopf (14) und somit auch mit dessen ebenfalls zu
positionierender Elektrode (18) verbunden. Die
Positioniervorrichtung (32) weist eine oder mehrere
Positionierachsen auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel mit der schrägen Zustellrichtung des Schweißkopfes (14) bzw. seines Elektrodenhalters und der Elektrode (18) kann eine einachsige Positionierung genügen. Diese
Positionierachse ist z.B. in der Vertikalen bzw. in z- Richtung ausgerichtet. Der Schweißkopf (14) wird dabei in der Höhe über den Zähnen (112) und der schrägen
Aufnahmestelle (5) bzw. Zielfläche (T) verstellt. Die Positioniervorrichtung (32) kann zu diesem Zweck als einachsige Hubvorrichtung ausgebildet sein.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen greift die
Positionier- bzw. Hubvorrichtung (32) am Korpus (34) an und ist unter diesem angeordnet. Die
Positioniervorrichtung (32) kann auch mit weiteren Komponenten der Fertigungseinrichtung (1), insbesondere mit der Erfassungseinrichtung (31) und einer nachfolgend erläuterten Prüfeinrichtung (11), verbunden sein. In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die
Erfassungseinrichtung (31) am Korpus (34) befestigt und wird bei der Positionierbewegung mitgenommen. Die
Bildauswertung der optischen Erfassung kann entsprechend ausgebildet und programmiert sein. Bei der optischen Erfassung wird z.B. mittels einer
Vermessung festgestellt, wo sich die detektierte
Bezugstelle am Basisband (3) relativ zu einer
Bezugsvorgabe der Erfassungseinrichtung (31), z.B. zur zentralen Blickachse oder zum Mittelpunkt des optischen Bild- und Messfelds, befindet. Alternativ kann auch bei einem entsprechend großen Blickwinkel eine Bezugsstelle am Schweißkopf (14), z.B. an der Spitze der Elektrode (18), optisch erfasst und in ihrer Lage relativ zur detektierten Bezugsstelle am Basisband (3) vermessen werden. Die detektierte Bezugsstelle am Basisband (3) kann die gesamte Aufnahmestelle (5) oder ein charakteristischer Teilbereich hiervon sein.
In den gezeigten Ausführungsbeispielen wird die
Relativlage zur detektierten Bezugsstelle am Basisband (3) gegenüber einer Bezugsvorgabe der Erfassungseinrichtung (31) detektiert und vermessen. Bei der Positionierbewegung wird die Bezugsvorgabe der Erfassungseinrichtung (31) mitbewegt. Die optische Erfassung und die besagte
Vermessung können während der Positionierbewegung
fortgesetzt werden, bis die gewünschte Soll-Lagebeziehung erreicht ist. Die Positionierbewegung und die
Positioniervorrichtung (32) können dadurch über die optische Erfassung geregelt werden. Die gefundene Position wird dann fixiert, so dass der Schweißvorgang beginnen kann . Die automatische Justierung und Positionierung kann beim erwähnten Setup der Fertigungseinrichtung (1) und bei einem Wechsel, insbesondere Formatwechsel des Basisbands (3) durchgeführt werden. Dies kann eine einmalige
Justierung sein, die für den anschließenden Schweißbetrieb bestehen bleibt. Die automatische Justierung und
Positionierung kann auch während des Schweißbetriebs durchgeführt werden. Sie kann bei jedem Zahn (112) und jedem Schweißvorgang wiederholt werden. Sie kann auch nur bei einzelnen Zähnen und Schweißvorgängen und in Abständen durchgeführt bzw. periodisch oder unregelmäßig wiederholt werden .
Die Fertigungseinrichtung (1) kann ferner eine
Prüfeinrichtung (11) für das Schweißergebnis beinhalten. Hierbei kann das Sägeband (2) mit dem jeweils gerade angeschweißten Schneidelement (4) erfasst und geprüft werden. Die Prüfung kann permanent bei jedem
Schweißvorgang oder in Abständen, z.B. periodisch, erfolgen. Die Prüfeinrichtung (11) und/oder die Steuerung (10) kann außerdem bei permanenter Prüfung und positivem Prüfergebnis jeweils ein Startsignal für den nächsten Vorschubschritt und Schweißvorgang abgeben. Die Erfassung und Prüfung kann auf optischen Wege
erfolgen. Hierfür kann die Prüfeinrichtung (11) eine Erfassungseinrichtung (33), z.B. eine elektronischen Messkamera, aufweisen, die oberhalb und in Axial- oder Zuführrichtung (38) bzw. in x-Richtung vor dem
Prozessbereich angeordnet ist. Die Erfassungseinrichtung (33) blickt dabei schräg von oben und in Axial- oder Zuführrichtung auf den Prozessbereich.
Die Prüfung betrifft z.B. die Größe, Form und Ausrichtung des Schneidelements (4) an sich und relativ zum Basisband (3) . Insbesondere kann die zentrische Anordnung und die Größe des seitlichen Überstands des Schneidelements (4) am Basisband (3) in y-Richtung detektiert und geprüft werden. Die Erfassungseinrichtung (33) ist in den gezeigten
Ausführungsbeispielen ebenfalls am Korpus (34) montiert und wird bei dessen Positionierbewegung mitbewegt.
Alternativ kann die Prüfeinrichtung (11) stationär am
Maschinengestell (13) befestigt sein.
Die Positioniervorrichtung (32) kann zwei
Positionierachsen haben und zusätzlich eine
Versteileinrichtung (nicht dargestellt) für die
Verstellung, insbesondere Verschiebung, des Schweißkopfs (14) mit seiner zu positionierenden Elektrode (18) in der y-Richtung quer zum Basisband (3) und zur Zuführrichtung (38) aufweisen. Der Schweißkopf (14) und seine Elektrode (18) können dadurch gegenüber der von der
Erfassungseinrichtung (33) detektierten Ist-Lage
ausgerichtet, insbesondere zentriert werden.
Außerdem kann alternativ oder zusätzlich die optische Erfassungseinrichtung (31) der Justriervorrichtung (9) zu den genannten Prüfzwecken eingesetzt werden und die
Prüfeinrichtung (11) oder einen Teil davon bilden. Die optische Erfassungseinrichtung (31) kann das
Schweißergebnis und die korrekte Lage des Schneidelements (4) an der Aufnahmestelle (5) bzw. am Zahn (112),
insbesondere in der x- und z-Richtung feststellen.
Die Fertigungseinrichtung (1) weist ferner eine
Nachbehandlungseinrichtung (12) für das Sägeband (2) mit den angeschweißten Schneidelementen (4) auf. Die
Nachbehandlung kann z.B. thermisch und durch eine
Erwärmung des Sägebands (2) erfolgen. Sie wird in Axial ¬ oder Vorschubrichtung (38) hinter der
Pressschweißvorrichtung (6) und gegebenenfalls der
Prüfeinrichtung (11) durchgeführt. Die Nachbehandlungseinrichtung weist in den gezeigten Ausführungsbeispielen einen Heizeinrichtung (35) für das Sägeband (2) auf. Dies ist z.B. eine induktive
Heizeinrichtung, die eine oder mehrere elektrische Spulen (36) aufweist, durch deren elektromagnetisches Feld das Sägeband (2) beim Transport bewegt wird.
Die Nachbehandlungseinrichtung (12) kann eine Sensorik (40) zur Erfassung des Behandlungsergebnisses aufweisen. Dies kann z.B. ein Temperatursensor, insbesondere
Infrarot-Sensor, sein, der die aktuelle Temperatur des Sägebands (2) bevorzugt berührungslos detektiert. Die Heizeinrichtung (35) kann gesteuert sein. Sie kann alternativ in Abhängigkeit vom Detektionsergebnis geregelt sein. Die Nachbehandlungseinrichtung (12) kann gestellfest oder beweglich, insbesondere zustellbar, angeordnet sein. In den Zeichnungen ist die Spule (36) zur besseren
Übersicht distanziert vom Basisblatt (3) dargestellt.
Die Steuereinrichtung (10) steuert die gesamten
Komponenten und Funktionen in der Fertigungseinrichtung
(1) . Sie kann eine in Figur 1 gezeigte Anzeige- und
Bedienvorrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung (10) ist insbesondere mit der Pressschweißvorrichtung (6) und der Stromquelle bzw. Stromzuführung sowie mit der
Sägebandzuführung (7), der Schneidelement Zuführung (8), der Justiervorrichtung (9), der Prüfeinrichtung (11) und der Nachbehandlungseinrichtung (12) verbunden. Die
Fertigungseinrichtung (1) kann vollautomatisch arbeiten. Ein Bediener wird nur zum erstmaligen Zuführen und
Einlegen des ggf. von einem Coil abgezogenen Basisbands
(3) und zum Befüllen des Sammelbehälters (29) benötigt. Diese Vorgänge können ebenfalls automatisiert werden.
Nachfolgend werden die Figuren 9 bis 14 erläutert, die Details zur vorbeschriebenen Fertigungseinrichtung (1) zeigen . Für das Herstellen von Sägeblättern, insbesondere
Sägebändern (2), wird auch in diesem Beispiel von einem Werkstück ausgegangen, wie in Figur 9 schematisch
wiedergegeben. Es handelt sich hierbei um ein Band (110), beispielsweise aus Blech, mit einer Dicke von einigen zehntein Millimeter bis zu einigen Millimetern, die durch Sägen, Schneiden oder Stanzen in die angegebene Form gebracht werden. Das Werkstück (110) wird in der Praxis normalerweise in relativ großer Länge auf Coils geliefert, wobei es in einer Richtung quer zur Fläche der Zeichnung zu einem Coil gewickelt wird. Das Werkstück bzw. Band (110) entspricht der vorbeschriebenen Basisband (3) . Die Form des Werkstücks (110) kennzeichnet sich durch eine Aufeinanderfolge von vorab definierten Segmenten (a..f), worin im Prinzip immer ein identischer Sägezahn (112) auf einem festen gegenseitigen Teilungsabstand angebracht ist. Statt aus aufeinanderfolgenden identischen Sägezähnen geformt zu sein, kann das Werkstück übrigens unter
Umständen auch komplexere Segmente umfassen,
beispielsweise mit einer Serie von Sägezähnen, die
untereinander in Form und Teilungsabstand unterschiedlich sein können.
Eine nominale, d.h. vorgesehene, Höhe der Sägezähne (112) ist schematisch mit einer Punktlinie (N) auf der Zeichnung in Figur 9 und 10 angegeben. Diese Punktlinie
durchschneidet eine schief stehende Zieloberfläche (T) der Sägezähne (112) circa auf halbem Weg, wo dann eine
Sägezahnspitze (115) angebracht werden muss, siehe Figur 10. Die Zieloberfläche (T) entspricht der vorbeschriebenen Aufnahmestelle (5) . Als Folge von fast unvermeidlichen Produktionstoleranzen liegt diese Zieloberfläche (T) bei manchen Sägezähnen (112c, 112e) höher oder niedriger als beabsichtigt. Diese Abweichung (dz) in Höhenrichtung ist auf der Abbildung schematisch angedeutet und kann aufgrund einer falschen Sägezahnform, einer falschen Positionierung des Bandes, einem falschen Teilungsabstand des Sägezahns, hinsichtlich eines vorhergegangenen Sägezahns, oder vieler anderer Faktoren entstehen. Das erfindungsgemäße
Bearbeitungsgerät ist in der Lage eine derartige
Abweichung angemessen und effizient zu korrigieren.
Eine Ausführungsform eines derartigen Bearbeitungsgerätes ist in Figur 10 in Seitenansicht und in Figur 3 von oben schematisch wiedergegeben. Das Bearbeitungsgerät enthält Bearbeitungsmittel, die in der Lage und darauf
ausgerichtet sind, mit einem dafür vorgesehenen
Bearbeitungsorgan (125) eine gewünschte Bearbeitung an der Stelle der Zieloberfläche (T) in den aufeinanderfolgenden Segmenten (a..f) auszuführen. Das Bearbeitungsgerät entspricht der vorbeschriebenen Fertigungseinrichtung (1). Das Bearbeitungsorgan (125) ist eine Variante des
vorbeschriebenen Schweißkopfs (14) und der
Zustellvorrichtung (17).
Dazu wird das Werkstück (110) gemäß Figur 12 schrittweise mit Schritten ΔΧ in eine Verschieberichtung (38) bzw. in Richtung x an einer Arbeitslinie (WL) des
Bearbeitungsorgans (125) vorbei geführt. Das
Bearbeitungsorgan (125) geht von einem ersten Manipulator (120) aus, der das Bearbeitungsorgan (125) entlang dieser Arbeitslinie (WL) bewegt und zur Zieloberfläche (T) bringt. Der erste Manipulator (120) umfasst beispielsweise ein lineares Steuerungselement, wie z.B. einen
pneumatischen Druckzylinder, mit einer linear steuerbaren Verbindungsstange bzw. Kolbenstange (122), die am Ende das Bearbeitungsorgan (125) trägt.
Das Bearbeitungsorgan (125) umfasst eine Schweißelektrode (18), die an einem der Pole an eine geeignete elektronisch geregelte Starkstromspeisung gekoppelt ist. Der
gegenübergestellte Pol der Speisung ist mit dem Werkstück (110) verbunden, damit ein Stromkreis geschlossen wird, sobald das Bearbeitungsorgan (125) mit der Zieloberfläche (T) bzw. der Aufnahme (5) des Sägeblatts (110) in Kontakt tritt. Die Schweißelektrode (18) hat einen schematisch gezeichneten Greifmund (126), worin ein zu schweißender
Teil (4,115) aus einem Vorrat bzw. von der
Zuführvorrichtung (30) aufgenommen werden kann und mit einer korrekten Orientierung auf die Zieloberfläche positioniert wird. Der Greifmund (126) entspricht der vorbeschriebenen formschlüssigen Aufnahme (126) und kann mit der Saugeinrichtung (21) verbunden sein.
In diesem Fall handelt es sich bei dem Schneidelement (4) um die besagten Sägezahnspitzen (115), die aus einem
Hartmetall hergestellt wurden und die auf den Sägezähnen (112a..112f) angebracht werden müssen, um dem Sägeblatt (2) seine gewünschten Eigenschaften zu geben. Obwohl die Sägezahnspitzen (115) auf den Zeichnungen in y-Richtung gesehen als ein mehr oder weniger reines Dreieck
gezeichnet sind, haben sie in der Praxis eine leicht konkave Oberfläche, womit sie gegen einen Sägezahn (112) gesetzt werden, damit ein Schweißstrom anfänglich einem wichtigen Kontaktwiderstand ausgesetzt ist, der sich auf einen beschränkten Teil konzentrieren wird. Dies führt zur gewünschten Wärmeentwicklung und Schweißformung. Darüber hinaus können auch ganz anders geformte Sägezahnspitzen appliziert werden, entsprechend dem spezifischen Bedarf, bspw., außer andere polygonale Formen, auch zylindrische und teilweise kugelförmige Spitzen gemäß Figur 7.
In Figur 10 und 11 ist wiedergegeben, wie eine derartige Sägezahnspitze (115), auf einem Sägezahn (112a) der gezeigten Reihe, korrekt angebracht wird und auf dem folgenden Sägezahn (112b) angebracht werden soll. Ein dritter Sägezahn (112c) liegt jedoch in z-Richtung höher als die Nominallinie (N) , wodurch hier eine falsche
Platzierung folgen würde, wenn nicht vor dieser falschen Lage korrigiert werden würde. Dasselbe gilt sinngemäß für den fünften Sägezahn (112e) in der gezeigten Reihe, der niedriger liegt. Mit dem Blick auf derartige Korrekturen für den
tatsächlichen Platz der Zieloberfläche (T) , beinhaltet das Bearbeitungsgerät Erkennungsmittel in Form eines
Kamerasystems (130) mit einem elektrischen Bildsensor. Das Kamerasystem (130) blickt gemäß Figur 10 und 11 auf die Prozessstelle am Zahn (112b), an dessen Zieloberfläche (T) gerade eine Sägezahnspitze (115) angeschweißt werden soll.
Das Bearbeitungsgerät beinhaltet in diesem Beispiel außerdem ein zweites Kamerasystem (140), das in der Lage ist und darauf ausgerichtet ist, auf übereinstimmende Art eine eventuelle Abweichung (dy) in der Breitenrichtung (y) numerisch festzustellen und als Maß für eine auszuführende Korrektur abzugeben, siehe Figur 11. Die Erkennungsmittel bzw. Kamerasysteme (130,140) entsprechen den
vorbeschriebenen optischen Erfassungseinrichtungen (31,33) und sind Bestandteil der vorbeschriebenen
Justiervorrichtung (9) und ggf. der Prüfeinrichtung (11).
Auf Figur 12 ist vom dritten und fünften Sägezahn (112c, 112e) sowohl die tatsächliche Position wiedergegeben als auch, mit Punktlinie, der betreffende Sägezahn (112') mit der nominalen, erwarteten Position und Form. Auch ist die Arbeitslinie WL eingezeichnet die circa auf halbem Weg die nominale Zielfläche (Τ') circa senkrecht schneidet, aber einen Abstand (dx) von der übereinstimmenden Position auf der tatsächlichen Zielfläche (T) entfernt liegt. Diese Abweichung (dx) der Arbeitslinie (WL) des
Bearbeitungsorgans (125) wird, vom ersten Kamerasystem (130) das in Seitenansicht ein Bild rundum die
Zieloberfläche aufnimmt, als derartige erkannt und als numerischer Wert bestimmt. Das Kamerasystem (130) misst diesen Abstand als eine Abweichung von der ersten Ziellinie (TL1), die auf Figur 11 zu Darstellungszwecken wiedergegeben wird und welche die Arbeitslinie (WL) in der Höhe der Zieloberfläche (T) senkrecht schneidet. Zur Korrektur wird das Werkstück (110) in einem
übereinstimmenden Abstand (dx) in die Verschieberichtung zurück gesetzt. Im Beispiel werden dafür die
Verschiebemittel durch dazu vorhergesehene
Korrekturmittel, in Übereinstimmung mit der damit
auszuführenden Korrektur (dx) , gesteuert, damit die
Situation von Figur 13, bei zu hohem Sägezahn (112c) beziehungsweise die Situation von Figur 14 bei zu
niedrigem Sägezahn (112e), erreicht wird. Bei dieser Variante der Justiervorrichtung (9) wird die Relativlage von Bearbeitungsorgan (125) und Werkstück (110) durch eine Verstellung des Werkstücks (110) in x-Richtung mittels der Sägebandzuführung (7) oder der Vorschubeinrichtung (25) bewirkt. Die Positioniervorrichtung (32) wird dabei von der Vorschubeinrichtung (25) gebildet.
Da die Zieloberfläche (T) also zwar korrekt auf der
Arbeitslinie (WL) positioniert ist, befindet sich diese nun in einem geringeren Abstand (-ds) beziehungsweise größeren Abstand (+ds) zur Ausgangsposition des
Bearbeitungsorgans (125) . Für die Korrektur erzeugt der Manipulator (120) des Bearbeitungsorgans (125) hierfür einen entsprechend kleineren beziehungsweise größeren Vorschub . Diese Korrektur kann auf einfache Weise aus der gemessenen Korrektur dx von der Abweichung in der x-Richtung
abgeleitet werden und verhält sich wie ds = dx/cosCC zu CC... l/2n und ds = 0 zu CC = l/2n, wobei CC der Winkel ist, der die Arbeitslinie (WL) hinsichtlich der
Verschieberichtung (x) des Werkstücks bildet. Mit
CC = l/2n, bzw. einer sauberen vertikalen Aufstellung der Arbeitslinie, wird lediglich in die vertikale z-Richtung wie im vorschriebenen Ausführungsbeispiel von Figur 1 bis 8 korrigiert .
Um vor einer eventuellen Abweichung (dy) , in der
Seitenrichtung y der Zieloberfläche (T) , des tatsächlichen
Sägezahns (112), hinsichtlich der genannten, nominalen Position (Τ'), aus zu korrigieren, wird diese Abweichung auf entsprechende Weise mit dem zweiten Kamerasystem
(140), das in der Verschieberichtung x ein Bild rundum die Zieloberfläche (T) aufnimmt, siehe Figur 11, geortet. Auch diese Abweichung wird hinsichtlich der nominalen Ziellinie (TL2), die die Arbeitslinie (WL) auf der Höhe der
Zieloberfläche schneidet und die zur x-Richtung geneigt ist, gemessen.
Der erste Manipulator (120) ist an einen nicht genauer dargestellten zweiten Manipulator gekoppelt, der an den ersten Manipulator (120) einen Ausschlag in die y-Richtung anbringen kann, um vor einer eventuellen, also georteten, Abweichung dy in der y-Richtung der Zieloberfläche (T) , zu korrigieren. Für den zweiten Manipulator wird auch von einem linearen Steuerungselement ausgegangen, wie z.B. einem pneumatischen Druckzylinder, der sich proportional ansteuern lässt. Auf diese Weise wird die Arbeitslinie WL von dem Bearbeitungsorgan (125) zur tatsächlichen
Zieloberfläche (T) versetzt.
Ferner dienen beide Kamerasysteme (130,140) zur
vollständigen Qualitätskontrolle eines jeden Sägezahns (112), nachdem darauf eine Sägezahnspitze (115) befestigt wurde. Sollte eine Sägezahnspitze (115) unverhofft fehlen, beispielsweise weil der Vorrat erschöpft war, ein Sägezahn ausgelassen wurde oder eine Sägezahnspitze (115) nicht gut befestigt wurde, oder eine Sägezahnspitze unverhofft nicht korrekt angebracht ist, dann wird auch dies umgehend durch die Erkennungsgeräte (130,140) festgestellt und
signalisiert . Auch werden die georteten Abweichungen von der nominalen Position gespeichert und analysiert. Wird daraus eine systematische Abweichung oder ein systematischer Verlauf abgeleitet, kann die Steuerungssoftware des
Bearbeitungsgerätes davor korrigieren, beispielsweise indem die Verschiebevorrichtungen, mit denen das Werkstück positioniert wird, davor ausgeglichen werden. Das Bearbeitungsgerät und das Verfahren tragen in
erheblichem Maße zur Qualität des Endresultats bei und brauchen dazu lediglich minimal in den normalen
Arbeitsprozess einzugreifen. Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen
Ausführungsbeispiele sowie der vorgenannten Varianten sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der Ausführungsbeispiele und der genannten
Varianten beliebig miteinander kombiniert und ggf. auch ausgetauscht werden.
Bei der Ausführungsform von Figur 9 bis 14 wird von
Ziellinien ausgegangen, die etwa senkrecht auf die
nominale Position des Werkstücks ausgerichtet sind, aber stattdessen können auch Ziellinien mit einem Schiefstand ausgewählt werden, insbesondere wenn das eine bessere Sichtlinie abliefern würde.
Ferner wird in diesem Ausführungsbeispiel von einer
Arbeitslinie des Bearbeitungsorgans ausgegangen, die etwa entlang einer mittleren senkrechten Linie auf der
Zieloberfläche (T) verläuft. Das Bearbeitungsorgan kann sich anstelle dessen auch von einem anderen Eck aus der Zieloberfläche nähern und die Zieloberfläche auch im
Mittelpunkt treffen. In der Praxis kann das
Bearbeitungsorgan auch an ein weiteres Steuerungselement gekoppelt sein, wodurch die Arbeitslinie einstellbar und immer verstellbar ist.
Die Schneidelemente (4) können an die stationäre Elektrode (19) übergeben werden, wobei das Basisband (3) mit der anderen Elektrode (18) beweglich gehalten und an das
Schneidelement (4) zugestellt wird. In weiterer Abwandlung ist eine gegenseitige Zustellung möglich. Ferner kann die Elektrodenlage (18,19) umgedreht sein. Statt der vorbeschriebenen elektrischen Widerstands-
Pressschweisstechnik kann eine Löttechnik mit elektrischer Widerstands-Erwärmung unter Pressdruck eingesetzt werden.
In Abwandlung der gezeigten Ausführungsbeispiele kann die automatische Justiervorrichtung (9) entfallen. Sie kann alternativ das Basisband (3) bewegen und kann z.B. der Sägebandzuführung (7) zugeordnet sein. Die
Erfassungseinrichtung (31) kann in anderer Weise
ausgebildet und angeordnet sein. Sie kann z.B. taktil und mit Berührungskontakt arbeiten. Sie kann außerdem vom
Korpus (34) getrennt und stationär angeordnet sein. Sie kann sich auch in Umkehr der gezeigten Lage an der
Vorderseite oder Bedienseite der Fertigungseinrichtung (1) befinden .
Die Prüfeinrichtung (11) kann ebenfalls entfallen oder alternativ in anderer Weise ausgebildet sein. Eine
Qualitätsprüfung des Schweißergebnisses kann z.B. durch eine Widerstandsprüfung an der Schweißstelle mittels einer angelegten elektrischen Spannung oder auf andere Weise erfolgen. Eine Prüfung der Lage und Abmessung,
insbesondere der zentralen Lage der angeschweißten
Schneidelemente (4) kann auf taktilem Weg mit
Berührungskontakt erfolgen. Das Prüfungsergebnis kann außerdem zu einer Nachbearbeitung, z.B. einer
spanabhebenden Bearbeitung, führen. Dies kann ggf. an der Nachbehandlungseinrichtung (12) erfolgen. Die Nachbehandlungseinrichtung (12) kann ebenfalls
entfallen oder alternativ in anderer Weise ausgebildet sein. Insbesondere können hier andere Arten von
Nachbehandlungen oder Nachbearbeitungen am geschweißten Sägeband (2) erfolgen. Dies kann z.B. eine Beschichtung, eine spanende Bearbeitung oder dergleichen sein.
In den gezeigten Ausführungsformen der
Fertigungseinrichtung (1) sind die genannten Komponenten jeweils einfach vorhanden. Alternativ ist eine
Mehrfachanordnung möglich. Ferner können mehrere
Sägebänder (2) parallel in der beschriebenen Weise
gefertigt werden.
Ferner können die Fertigungseinrichtung (1) und das
Fertigungsverfahren bei einer entsprechenden Anpassung auf für andere Sägeblätter (2), insbesondere Kreissägeblätter, eingesetzt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Fertigungseinrichtung
2 Sägeband, Sägeblatt
3 Basisband gezahnt, Werkstück
4 Schneidelement, Sägezahnspitze
5 Aufnahmestelle
6 Pressschweiß orrichtung
7 Sägebandzuführung
8 Schneidelement Zuführung
9 Justiervorrichtung
10 Steuereinrichtung
11 Prüfeinrichtung
12 Nachbehandlungseinrichtung
13 Gestell
14 Schweißkopf, Manipulator
15 Stelleinrichtung
16 Achse, Drehachse
17 Zustellvorrichtung,
18 Elektrode beweglich
19 Elektrode stationär
20 Zentriervorrichtung
21 Saugeinrichtung
22 Schut zgaseinrichtung
23 Spanneinrichtung
24 Sägebandführung
25 Vorschubeinrichtung
26 Klemmvorrichtung
27 Antrieb
28 Bereitstellung
29 Sammelbehälter mit Vereinzelungsvorrichtung
30 Zuführvorrichtung
31 Erfassungseinrichtung, Kamera
32 Positioniervorrichtung, Hubeinrichtung
33 Erfassungseinrichtung, Kamera
34 Korpus
35 Heizeinrichtung induktiv 36 Spule
37 Schutzeinrichtung
38 Axialrichtung, Zuführrichtung, Vorschubrichtung
39 Auslassdüse
40 Sensorik
110 Werkstück, Band, Scheibe
112 Segment, Sägezahn
112a.. f Sägezahn
112 ' Sägezahn
115 Sägezahnspitze, Punkt
120 Manipulator, Druckzylinder
122 Verbindungsstange, Kolbenstange
125 Bearbeitungsorgan, Elektrode
126 Aufnahme, Aufnahmeorgan, Greifmund
130 Erkennungsmittel, Erfassungseinrichtung,
Kamerasystem
140 Erkennungsmittel, Erfassungseinrichtung,
Kamerasystem
N Punktlinie
T Zieloberfläche
T ' Zieloberfläche
TL1 Ziellinie erste
TL2 Ziellinie zweite
WL Arbeitslinie
d Abstand, Abweichung
x,y,z Richtung
Next Patent: METHOD FOR CLEANING ANIMAL ENCLOSURE FLOOR PANELS