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Patent Searching and Data


Title:
MARKING OF CLOTH RUNS WITH BAR CODES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/000740
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and a device for marking flat objects (1) with a bar code (4). In order to form a code, preferably a bar code, glass beads (13) are applied to the objects in the form of a code using an adhesive, e.g. a thermoplastic adhesive, a two-component adhesive, an adhesive solution or similar. The beads have a diameter between 0.01 and 1 mm, preferably 0.05 to 0.8 mm, in particular 0.08 to 0.8 mm, and a refractive index greater than 1.5, preferably 1.85 to 2.0.

Inventors:
RIESING JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT1988/000053
Publication Date:
January 26, 1989
Filing Date:
July 19, 1988
Export Citation:
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Assignee:
OESTERR FORSCH SEIBERSDORF (AT)
International Classes:
G06K1/12; G06K19/06; (IPC1-7): G06K1/12
Foreign References:
EP0171252A21986-02-12
EP0170518A21986-02-05
FR2184778A11973-12-28
EP0193334A21986-09-03
FR2586839A11987-03-06
Other References:
Patent Abstracts of Japan, Band 8, Nr. 163 (P-290)(1600), 27. Juli 1984; & JP-A-5958630 (DAICEL KAGAKU KOGYO K.K.) 4. April 1984
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Verfahren zum Aufbringen von Codes auf vorzugsweise flächige Gegenstände, z.B. textile Bahnen, Folien, Gewebe, Leisten, Fensterrahmen, Profilteile od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung eines Codes, vorzugsweise Streifencodes, unter Zuhilfenahme eines Klebstoffes, z.B. eines thermoplastischen Klebers, eines Zwei omponentenklebers, einer Kleberlösung od.dgl., in Form des Codes an den Gegenständen Glasperlen mit einem Durchmesser von 0,01 1 mm, vorzugsweise 0,05 0,8 mm, insbesondere 0,08 0,5 mm, und mit einem Brechungsindex von mehr als 1,5, vorzugsweise 1,85 2,0, angebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffes unter Verwendung einer den Code, z.B. Streifencode, nachbildenden Maske, aufgespritzt, aufgedruckt bzw. aufgesprüht wird oder in Form des Codes, z.B. Streifencodes, aufgeräkelt bzw. ohne Maske mittels Räder, z.B. der Streifenbreite eines Streifencodes entsprechend, aufgerieben oder mittels Stempeln aufgedruckt wird und auf den Kleberauftrag die Glasperlen aufgebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff, insbesondere die Klebstoffstreifen, vorzugsweise zur Gänze mit z.B. aufgestreuten oder draufgeblasenen Glasperlen bedeckt wird und daß die an den Klebstoffstreifen nicht anhaftenden Glasperlen entfernt z.B. abgesaugt oder weggeblasen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen an den Klebstoff angepreßt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Metallüberzug oder Metalloxid, z.B. aus AI, versehene Glaskugeln auf den Kleber aufgebracht werden und daß nach dem Verfestigen des Klebstoffes von den freiliegenden Flächen der Glas¬ kugeln der Metallüberzug entfernt, z.B. weggeätzt, wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasperlen auf einem eine Relativbewegung zum Gegenstand vollführenden Träger angeordnet werden, daß ein der Form nach zumindest einem Teil des gewünschten Codes entsprechender Bereich der Glasperlen mit zumindest einer Andrückeinrichtung, z.B. einem Stempel, an den Gegenstand angedrückt und mit einer vom Gegenstand und/oder von den Glasperlen getragenen Kleberschicht am Gegenstand gehalten werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glas¬ perlen am Träger anhaften oder angeklebt sind.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Träger abgewandte Seite der Glasperlen, z.B. mit einem Metallüberzug, verspiegelt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche β bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Träger abgewandte Seite der Glasperlen mit einer, z.B. mit UVLicht aushärtbaren, einer selbstklebenden, einer wärmehärtenden od.dgl., Kleberschicht versehen ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zur Herstellung der Träger auf ein Trägermaterial, z.B. ein Kunststoffband, Glasperlen aufgebracht und z.B. durch Wärmeeinwirkung, Kleber od.dgl., befestigt werden, daß die Glasperlen gegebenenfalls mit Metalldampf beschichtet werden und daß auf die gegebenenfalls metallbeschichteten Glasperlen eine Kleberschicht aufgebracht wird.
11. Anordnung zum Aufbringen eines Codes auf vorzugsweise flächige Gegenstände, z.B. textile Bahnen, Gewebe, Gewirke, Folien, Leisten, Profilteile, Fensterrahmen od.dgl., insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Aufbringeinrichtung für Glasperlen mit einem Durchmesser von 0,01 1 mm, vorzugsweise 0,05 0,8 mm, insbesondere 0,08 0,5 mm, und mit einem Brechungsindex von mehr als 1,5, vorzugs¬ weise 1,85 2,0, aufweist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Spritzdüse für Klebstoff (14) und eine zwischen der Spritzdüse und dem Gegenstand (1) angeordnete, insbesondere an den Gegen¬ stand anlegbare Maske, z.B. Streifenmaske, (4) umfaßt, in der gegebenenfalls von einer Steuereinrichtung veränderbare bzw. einstellbare Ausneh uπgen in Form des gewünschten Codes, z.B. Streifencodes, ausgebildet werden können.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blas bzw. Schüttvorrichtung (11) für Glasperlen (13) vorgesehen ist, mit der die Glasperlen (13) über den Klebstoffauftrag, z.B. die Klebstoffstreifen, verteilbar sind und daß gegebenenfalls Einrichtungen (12) zum Entfernen überschüssiger Glasperlen, z.B. Blas oder Saugvorrichtungen, vorgesehen sind.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß zum Anpressen der Glasperlen eine Druckwalze (15), ein gegebenenfalls zumindest einem Teil der Form des Codes entsprechender Druckstempel (19) od.dgl. vorgesehen ist.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Anordnung eine Zufuhreinrichtung für zumindest einen mit Glasperlen (13) versehenen Träger (17), z.B. ein mit Glasperlen beschichtetes Kunststoffband, umfaßt, an welchem Träger (17) die Glasperlen (13), z.B. durch Kleben, Warmeinpressen od.dgl., befestigt sind, daß der Träger (17) eine Relativbewegung zum Gegenstand (1) ausführt, und daß die dem Träger (17) abgewandte, gegebenenfalls verspiegelte, Seite der Glasperlen (13) mit einer Kleberschicht (18) versehen ist.
16. 15 Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Anpreßstempel (19) mit einer Heizeinrichtung oder einem UVStrahler kombiniert ist, mit denen nach Anpressen der Glasperlen (13) und der von diesen getragenen Kleberschicht am Gegenstand (1) die Klebeschicht (8) aushärtbar ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, daß die Glasperlen (13) auf dem Träger (17) in Form einer einlagigen Schicht angeordnet sind.
18. Anordnung zum Lesen von Codes, insbesondere Streifencodes, die auf insbesondere flächige Gegenstände aufgebracht sind, mit einer den Code bestrahlenden elektromagnetischen Strahlenquelle, z.B. ein UV oder IRStrahler, eine Lichtquelle od.dgl., einer Empfangseinrichtung für die reflektierte Strahlung, z.B. Licht, und mit einer Auswerteeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 bzw. in Verbindung mit einer Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (8) eine Diskri inatorschaltung (7) aufweist, mit der Signale unterdrückbar sind, die zwischen den erwarteten EintreffZeitpunkten von durch die an dem aus Glasperlen (13) aufgebauten Code (3) reflektierte Strahlung, z.B. IRStrahlung, Licht od.dgl., bedingten Signalen liegen bzw. eine bestimmte Intensität und/oder Zeitdauer nicht erreichen und durch auf der Warenbahn (1) an unerwünschten Stellen gelegene, d.h. außerhalb von Codebereichen bzw. zwischen Streifen anhaftende, Glasperlen (13) verursacht sind.
19. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswerteeinheit als Codeinformation das Ausbleiben von reflektierter Strahlung zwischen zwei von Glasperlen gebildeten Reflexmarken erkannt wird.
Description:
Warenbahnmarkierung mittels Streifencode.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Codes auf vorzugsweise flächige Gegenstände, z.B. textile Bahnen, Folien, Gewebe, Leisten, Fensterrahmen, ProfiHeile od.dgl., sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens.

Ziel der Erfindung ist es, an Gegenständen dauerhafte leicht lesbare Markierungen bzw. Codes anzubringen, die im Zuge einer On-Line-Detektierung mittels einer Abtast- bzw. Lesevorrichtung gelesen werden können. Diese Codes können z.B. dazu dienen, die gekennzeichneten Produkte bei ihrer Verarbeitung entsprechenden Verarbeitungsvorgängen oder Lagerstellen zuzuführen; diese Codes sollen dauerhaft ausgeführt, gut lesbar sein, und zuverlässige Signale liefern. Als Gegenstände kommen alle Gegenstände in Frage, die eine Fläche besitzen, die ausreichend Platz zum Anbringen einer Markierung bietet und die an einer Markierungs¬ anordnung vorbeibewegbar sind; vorzugsweise werden Massenartikel bzw. Fließbandartikel derart markiert.

Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß zur Ausbildung eines Codes, vorzugsweise Streifencodes, unter Zuhilfenahme eines Klebers, z.B. eines thermoplastischen Klebers, eines Zwei omponentenklebers, einer Kleberlösung od.dgl., in Form eines Codes an den Gegenständen Glasperlen mit einem Durchmesser von 0,01 - 1 mm, vorzugsweise 0,05 - 0,8 mm, insbesondere 0,08 - 0,5 mm, und mit einem Brechungsindex von mehr als 1,5, vorzugsweise 1,85 - 2,0, angebracht werden.

Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine Aufbringeinrichtung für Glasperlen mit einem Durchmesser von 0,01 - 1 mm, vorzugsweise 0,05 - 0,8 mm, insbesondere 0,08 - 0,5 mm, und mit einem Brechungsindex von mehr als 1,5, vorzugsweise 1,85 - 2,0, aufweist.

Auf diese einfache Weise wird eine einfach aufgebaute Anordnung erstellt, mit der ein gut identifizierbarer und genau lesbarer Code anbringbar ist, der mit einfachen Mitteln aufgebracht werden kann und gut an Gegen¬ ständen verschiedenartiger Oberfläche haftet. Insbesondere lange Waren¬ bahnen können mit derartigen Codes an einer oder mehreren Stellen

versehen und dann leicht identifiziert werden. Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es in einfacher Weise möglich, auf einem stehenden oder weiterbewegten Gegenstand einen Code aufzubringen, da die eingesetzten Glaskugeln gut detektierbar sind. Der Brechungsindex und Durchmesser wird vorteilhaft so abgestimmt, daß der Brennpunkt der zur Detektierung des Codes in die Glasperlen eingestrahlten Strahlung, insbesondere Licht, innerhalb der Glaskugeln liegt.

Es ist z.B. möglich, daß der Klebstoff unter Verwendung einer den Code, z.B. Streifencode, nachbildenden Maske, aufgepritzt, aufgedruckt bzw. aufgeprüht wird oder in Form des Codes, z.B. Streifencodes, aufgeräkelt bzw. ohne Maske mittels Räder, z.B. der Streifenbreite eines Streifencodes entsprechend, aufgerieben oder mittels Stempeln aufgedruckt wird und auf den Kleberauftrag die Glasperlen aufgebracht werden, wobei der Klebstoff, insbesondere die Klebstoffstreifen, vorzugsweise zur Gänze mit z.B. aufgestreuten oder draufgeblasenen Glasperlen bedeckt wird und daß die an den Klebstoffstreifen nicht anhaftenden Glasperlen entfernt z.B. abgesaugt oder weggeblasen werden.

Vorteilhaft und einfach ist es, wenn die Glasperlen von einem relativ zum zu markierenden Gegenstand bewegten Träger mitgeführt werden, wenn ein der Form nach zumindest einen Teil des gewünschten Codes entsprechender Bereich der Glasperlen mit zumindest einer Andrückeinrichtung, z.B. einem Stempel, an den zu markierenden Gegenstand angedrückt und mit einer von ihm und/oder von den Glasperlen getragenen Kleberschicht am Gegenstand gehalten werden. Zweckmäßig ist es dabei, wenn zur Herstellung der Träger auf ein Trägermaterial, z.B. ein Kunststoffband, Glasperlen aufgebracht und z.B. durch Wärmeeinwirkung, Kleber od.dgl. daran befestigt werden, daß die Glasperlen gegebenenfalls mit Metalldampf beschichtet werden und daß auf die gegebenenfalls metallbeschichteten Glasperlen eine Kleberschicht aufgebracht wird.

Sinnvoll ist es, wenn die auf den Klebstoff aufgebrachten Glasperlen mit einer Druckwalze od.dgl. angepreßt werden. Als Klebstoffe können thermoplastische Kleber, Zweikomponentenkleber, kaltaushärtende Kleber usw. aufgetragen werden. Wesentlich ist, daß der Klebstoff sich mit dem Gegenstand und den Glasperlen gut verbindet und eine haltbare

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Verbindung eingeht.

Das Auftragen des Klebstoffes in Form des Codes, z.B. Streifencodes auf die Gegenstände kann unter Zuhilfenahme einer Maske erfolgen. Entweder ist für jeden aufzutragenden Code eine Maske vorhanden und wird für den jeweiligen Fall ausgewählt oder die Maske kann derart aufge¬ baut sein, daß mit ihr eine Vielzahl von Codes ausgebildet werden kann, indem Maskenteile gegeneinander verschoben oder bewegt werden, um eine dem Code entsprechende Anordnung von Ausnehmungen in der Maske zu bilden. Möglich ist es auch zur Ausbildung eines Streifencodes, mit einer Auftrageinrichtung immer nur einen Streifen auszubilden, die in entsprechenden Abständen auf dem Gegenstand aufgetragen werden. Die Maske könnte ferner mit dem Gegenstand weiterbewegt werden bzw. an der Klebstoffauftragvorrichtung vorbeibewegt werden oder der Gegenstand kann zum Stillstand gebracht werden, die Maske aufgelegt und die Kleb- Stoffauftrageinrichtung relativ zur Maske verfahren werden.

Bei einer Anordnung zum Lesen von Codes, insbesondere Streifencodes, die auf insbesondere flächige Gegenstände aufgebracht sind, mit einer den Code bestrahlenden elektromagnetischen Strahlenquelle, z.B. einem UV- oder IR-Strahler, einer Lichtquelle od.dgl., einer Empfangseinrichtung für die reflektierte Strahlung, z.B. Licht, und mit einer Auswerteeinheit ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Auswerteeinheit eine Diskri inatorschaltung aufweist, mit der Signale unterdrückbar sind, die zwischen den erwarteten Eintreffzeitpunkten von durch an dem aus Glasperlen aufgebauten Code reflektierter Strahlen, z.B. IR-Strahlung, Licht od.dgl., bedingten Signalen liegen bzw. eine bestimmte Intensität und/oder Zeitdauer nicht erreichen und durch auf der Warenbahn an unerwünschten Stellen gelegenen, d.h. außerhalb von Codebereichen bzw. zwischen Streifen anhaftende, Glasperlen verursacht sind. Mit einer derartigen Einrichtung wird der Signalempfang und die Detektion des Codes in einwandfrei verwertbarer Form sichergestellt.

Insbesondere ist es von Vorteil, daß die Aufbringung von Codes auf die Gegenstände, insbesondere größerer Länge, während der Vorbeibewegung der Gegenstände möglich ist. Sowohl die Aufbringung des Codes als auch das Lesen desselben während des Durchgangs unter dem optischen Sensor

der Lesevorrichtung in einzelnen verschiedenen Bearbeitungsvorgängen bzw. Bearbeitungsstufen ist gut möglich; insbesondere kann der momentane Standort einzelner Produktgruppen bestimmt werden und es ist eine zentrale Erfassung und Warenflußsteuerung einfach möglich.

Der Brechungsindex bzw. die Größe und das Material der Glasperlen ermöglichen eine Totalreflexion des vom Lesegerät eingestrahlten Lichtes in die Empfangseinrichtung. Vorteilhaft besitzen die Glasperlen Durchmesser, die einer vorgegebenen Verteilungskurve entsprechen.

In der folgenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben bzw. darge¬ stellt. Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiels¬ weise näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein schematisches Ausführuπgsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung und Fig. 2-4 Detailschnitte von weiteren Ausführungsformen der Erfindung.

Ein Gegenstand, im vorliegenden Fall eine flächige Warenbahn 1 wird gemäß Fig. 1 mit einer aufgelegten Maske 4, in der einem Code, im vorliegenden Fall einem Streifencode, entsprechende Ausnehmungen ausge¬ bildet sind, vor einer Klebstoffauftrageinrichtung 2 vorbeibewegt, welche durch die Ausnehmungen 22 in der Maske 4 Klebstoff 14 auf die Warenbahn 1 aufspritzt. Der Klebstoff 14 trifft ' nur den Bereich der Maske 4; außer¬ halb der Maske 4 liegende Bereiche der Warenbahn 1 werden nicht getroffen. Nachdem der Klebstoffauftrag im wesentlichen in Form des Codes durchgeführt wurde, wird die Warenbahn 1 mit dem Klebstoffauf rag 3 an einer Glasperlenabgabevorrichtung 11 vorbeibewegt, mit der Glas- perlen 13 aus einem Behälter auf den Klebstoffauftrag geschüttet, geblasen oder gestreut werden. Mittels einer Druckwalze 15 kann ein Festpressen der Glasperlen 13 auf den Klebstoffauftrag 3 erfolgen. Bei Weiterbewegung der Warenbahπ 1 in Richtung des Pfeiles 10 kann mit einer Einrichtung 12 ein Abblasen, Absaugen od.dgl., von vom Klebstoff nicht festgehaltenen Glasperlen 13 erfolgen, sodaß überschüssige Glasperlen beim Lesen des Streifencodes keine Fehlsignale verursachen.

In der Folge ist in der Zeichnung die Detektion des auf der Warenbahn 1 aufgebrachten Codes, z.B. eines Streifencodes gemäß Maske 4, mittels

eines Lesegerätes veranschaulicht. Von einem Lichtgeber 5 wird Licht auf die Warenbahn 1 gestrahlt und von den Glasperlen 13 in eine Empfangseinrichtung 6 reflektiert. Die Abstände zwischen den Streifen sind vorzugsweise gleich groß gewählt, die Breite der Streifen beträgt das ein- oder mehrfache einer bestimmten gewählten Streifenbreite. Der Lichtempfänger 6 erhält aufeinanderfolgende Lichtsignale, die über eine Diskriminatorschaltung 7 einer Auswerteeinheit 8 zugeführt werden. Die Diskriminator- bzw. Schwellwertschaltung 7 dient dazu, daß zwischen den einzelnen Streifen liegende Glasperlen 13, welche nicht entfernt wurden und gegebenenfalls Lichtreflexe in den Empfänger 5 leiten, nicht zur Auswerteeinrichtung 8 durchgelassen werden. Die Auswerteeinrichtung 8 kann eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung 9 zur Messung der Geschwindigkeit der bewegten Warenbahn 1 besitzen, um in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit die Aufeinanderfolge bzw. die Abstände der Streifen überprüfen und das zeitrichtige Eintreffen der Signale feststellen zu können. Die Auswerteeinrichtung 8 kann ferner einen Rechner umfassen, welcher allenfalls mit einer zentralen Recheneinheit, zu der eine Leitung 16 geführt ist, in Verbindung stehen kann, welche den gesamten Warenlauf kontrolliert.

Bei der Auswertung kann auch derart vorgegangen werden, daß die aufgrund der von den Glasperlen begrenzten Flächen des Gegenstandes erhaltenen Signale als dem Code entsprechende Signale ausgewertet werden, d.h., daß nicht die Lage der Glasperlen den Code bestimmt, sondern die Zwischenräume zwischen den mit Glasperlen beschichteten Stellen. Dabei wird der Codeanfang und das Codeende durch einen Glasperlenstreifen bestimmter Breite markiert. Wenn die Auswerteeinrichtung einen derartigen Streifen erkennt, akzeptiert sie im folgenden das Ausbleiben von Strahlung als Codeinformation und das Eintreffen von Strahlung als Abstand zwischen den Codemarkierungen; die von den dunkel getasteten Stellen erhaltenen Signale stellen somit den Code dar.

Anstelle einer Detektion des Streifencodes mit sichtbarem Licht können auch UV- oder IR-Strahlung und andere elektromagnetische Strahlungen eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Reflexion können im Klebstoff Füll¬ stoffe vorgesehen sein, z.B. AI-Flitter, TiO« od.dgl. aufhellende Pigmente bzw. Materialien.

Bevorzugt ist es, wenn mit einem Metallüberzug, z.B. aus AI, versehene Glaskugeln auf den Klebstoff aufgebracht werden und nach dem Verfestigen des Klebstoffes von den freiliegenden Flächen der Glaskugeln der Metall¬ überzug entfernt, z.B.. weggeätzt wird. Die zwischen den Glaskugeln und dem Klebstoff verbleibenden Metallschichten wirken als Spiegelflächen und ergeben optimale Reflexionsflächen. Das Wegätzen erfolgt bei Textilien bevorzugt während der üblichen Bearbeitungsvorgänge, z.B . Waschen in Laugen, welches den Metallüberzug angreift.

Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Glasperlen 13 von einem Träger 17 getragen werden, der eine Relativbewegung zum Gegenstand 1 ausführt.

Die Glasperlen 13 können mit einem Haftmittel 21 am Träger 17 angebracht sein oder wie Fig. 4 zeigt in den Träger 17 eingepreßt sein. Die

Glasperlen 13 tragen eine Kleberschicht 18, die allerdings auch vom

Gegenstand 1 getragen werden könnte bzw. auf diesen in entsprechender Form aufgebracht wurde. Mit zumindest einem Stempel 19, der der Form nach einem Code oder einem Codeteil entspricht, können Glasperlen 13 an den Gegenstand 1 angedrückt und vom Träger 17 abgelöst werden. Fig.

3 zeigt zwei nebeneinander!iegende, der Breite des Stempels 19 entsprechende Reihen von Glasperlen 13, welche z.B. einem Streifen eines Streifencodes entsprechen könnten; im allgemeinen werden mehr als zwei

Glasperlenreihen der minimalen Breite eines Streifens entsprechen.

Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Träger 17, an dem die Glasperlen 13 durch Eindrücken befestigt sind; der Träger 17 kann ein thermoplastisches Kunststoffband sein, in das erwärmte Glasperlen 13 eingedrückt werden und anhaften. Mit 20 ist eine Vεrspiegεlung der Glas¬ perlen 13 bezeichnet, mit der die am Gegenstand 1 angeklebte Fläche der Glasperlen 13 versehen ist.

Der Kleber 18 kann selbstklebend sein. Ist der Kleber 18 wärmeaushärtend, kann der Stempel 19 beheizbar ausgebildet sein. Ist der Kleber 18 UV- aushärtend, so kann die Preßfläche des Klebers durchsichtig und zur Zufuhr von UV-Licht ausgebildet sein. Der Kleber könnte z.B. auch wasser¬ löslich sein, um an Stoffen im Zuge ihrer Herstellung aufgebrachte Codes leicht entfernen zu können.

Die Einrichtungen zur Bewegung bzw. Zufuhr des Gegenstandes 1 bzw. des Trägers 17 bzw. des Stempels 19 sind nicht dargestellt.