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Patent Searching and Data


Title:
MARKING LIQUID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/061003
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a marking liquid which contains a polymer dispersion with particles which are coloured with a marking agent, optionally, other colours and marking agents, one or more salts of a polyvalent, particularly bi- or trivalent cation, water in addition to, optionally, moisture retaining agents and other normal additives. The polymer forming the polymer particles is selected from the polyester group, polyesteramids, polymers and copolymers based on acrylates or methacrylates with one part of the free carboxyl acid group having less than 10 wt % melamine-formaldehyde-sulfonamide resins and mixtures therefrom.

Inventors:
DENNINGER HANNS-DIETER (DE)
SPENGLER THOMAS (DE)
HORVAT IVAN (DE)
SCHROEDER KLAUS-DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000910
Publication Date:
August 08, 2002
Filing Date:
January 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHWAN STABILO SCHWANHAEUSSER (DE)
DENNINGER HANNS-DIETER (DE)
SPENGLER THOMAS (DE)
HORVAT IVAN (DE)
SCHROEDER KLAUS-DIETER (DE)
International Classes:
C09D11/00; C09D11/16; (IPC1-7): C09D11/16
Foreign References:
US5294664A1994-03-15
US4664711A1987-05-12
US3779780A1973-12-18
Attorney, Agent or Firm:
Leissler-gerstl, Gabriele (Speiser & Partner Zusammenschluss Nr. 15 Arnulfstrasse 25 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Markierungsflüssigkeit enthaltend eine Polymerdispersion mit Teilchen, die mit Markierungsmittel gefärbt sind, gegebenenfalls weitere Farbstoffe und Markie rungsmittel, ein oder mehrere Salze eines mehrwertigen, insbesondere zweio der dreiwertigen Kations, Wasser sowie gegebenenfalls Feuchthaltemittel und weitere übliche Additive, wobei das die Polymerteilchen bildende Polymer aus gewählt ist aus der Gruppe Polyester, Polyesteramide, Polymere und Copoly mere auf Basis von Acrylat oder Methacrylat mit einem Anteil an freien Carbon säuregruppen von weniger als 10 Gew.%, MelaminFormaldehyd Sulfonamidharze und Mischungen davon.
2. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 1 enthaltend Polyesterteilchen mit mindes tens einem Markierungsmittel, gegebenenfalls weitere Farbstoffe und Markie rungsmittel, ein oder mehrere Salze eines mehrwertigen Kations, Wasser, sowie gegebenenfalls Feuchthaltemittel und weitere übliche Additive.
3. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 1 enthaltend Polymerteilchen auf Basis von Polyesteramidharzen, mit mindestens einem Markierungsmittel, gegebenen falls weitere Farbstoffe und Markierungsmittel, ein oder mehrere Salze eines mehrwertigen Kations, Wasser, sowie gegebenenfalls Feuchthaltemittel und wei tere übliche Additive.
4. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 1 enthaltend Polymerteilchen auf Basis von Homooder Copolymeren von Acrylat oder Methacrylat, die keine oder nur geringe Anteile an freien Carbonsäuregruppen aufweisen, mit mindestens einem Markierungsmittel, gegebenenfalls weitere Farbstoffe und Markierungsmittel, ein oder mehrere Salze eines mehrwertigen Kations, Wasser, sowie gegebenenfalls Feuchthaltemittel und weitere übliche Additive.
5. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 1 enthaltend Polymerteilchen auf Basis von MelaminFormaldehydSulfonamidharz, mit mindestens einem Markierungs mittel, gegebenenfalls weitere Farbstoffe und Markierungsmittel, ein oder mehre re Salze eines mehrwertigen Kations, Wasser, sowie gegebenenfalls Feuchthal temittel und weitere übliche Additive.
6. Markierungsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerteilchen mit fluoreszierendem Farb stoff beladene Polymerteilchen sind.
7. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Polymerteilchen, die mit verschiedenen fluores zierenden Farbstoffen oder Tagesleuchtfarben beladen sind, enthalten sind.
8. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von fluoreszierenden Farbstof fen enthalten ist.
9. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gefärbten Polymerteilchen in Form einer wässrigen Dispersion vorliegen.
10. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Salz eines zweioder dreiwertigen Kations oder eine Mischung davon ist.
11. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz ein Salz von Magnesium, Calcium, Zink, Zinn, Kobalt, Eisen (il), Eisen (lit), Aluminium und/oder Titan ist.
12. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenion des mehrwertigen Kations von einer anorganischen oder organischen Säure abgeleitet ist.
13. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenion des mehrwertigen Kations aus gewählt ist aus, Halogeniden, z. B. Chloriden, Nitraten, Sulfaten, geradkettigen, verzweigten oder alicyclischen Alkanen mit ein bis zehn, insbesondere zwei bis vier Kohlenstoffatomen und mit ein, zwei oder drei Carboxylgruppen, Phospha ten, Boraten oder Mischungen davon.
14. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrwertige Kation Magnesium, Calcium, Zink oder Eisen (11) ist.
15. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kation Aluminium oder Eisen (lit) ist.
16. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz oder die Mischung der Salze in einem Anteil von 0,3 bis 10 Gew.%, bevorzugt 1 bis 10 Gew.% enthalten ist.
17. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz oder die Mischung der Salze in einem Anteil von 2 bis 8 Gew.%, insbesondere 0,8 bis 7 Gew.5 im Fall von Polyestern, bezogen auf die verwendete Markierungsflüssigkeit, enthalten ist.
18. Markierungsflüssigkeit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Feuchthaltemittel Glycerin, Diglycerin, Trigly cerin, Diglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Butylenglykole, Hexylenglykole, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Sorbit, Mannit, Xylit, Glucose, Fructose und/oder Harnstoff enthalten ist.
19. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchthaltemittel in einem Anteil von 3 bis 15 Gew.%, bezogen auf die Markierungsflüssigkeit, enthalten ist.
20. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerteilchen durch Konden sationsreaktion eines zweioder mehrwertigen Alkohols mit einer zweibzw. mehrbasigen Säure in Gegenwart des fluoreszierenden Farbstoffs erhalten wur den.
21. Markierungsflüssigkeit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Markierungsmittel tragenden Polyester teilchen durch Emulsionspolymerisation in Anwesenheit des Markierungsmittels hergestellte Polyesterteilchen sind.
22. Verwendung der Markierungsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zur Herstellung von Markern, Highlightern und Neonschreibern.
23. Verwendung der Markierungsflüssigkeit nach einem der Ansprüche 1 bis 21 zum Markieren von mit wässriger pigmentierter Tinte gedruckten oder geschriebenen Texten.
Description:
Markierungsflüssigkeit Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Markierungsflüssigkeit und deren Verwendung.

Markierungsflüssigkeiten werden dazu verwendet, Texte bzw. Textstellen durch ihre leuchtende Farbe hervorzuheben. Die Markierungsflüssigkeit wird dabei üblicherweise von einem Auftrags-oder Schreibgerät mit entsprechend ausgebildeter Spitze abgege- ben. Üblicherweise enthalten Markierungsflüssigkeiten Tagesleuchtfarben oder flores- zierende Farbstoffe bzw. Färbemittel, die die Leuchtwirkung auf der Oberfläche einer Schreibunterlage, z. B. eines Papiers erzeugen. Die Markierungsflüssigkeit soll dabei beim Überstreichen des geschriebenen Textes diesen zwar hervorheben, aber nicht ver- ändern, insbesondere weder verwischen, noch verfärben.

Es ergeben sich nun Probleme, wenn Markierungsflüssigkeiten auf Wasserbasis ver- wendet werden, um von einem Tintenstrahldrucker ausgedruckte Texte zu markieren.

Tintenstrahldrucker sind weitverbreitet-ebenso wie das Markieren von Texten und Text- stellen mit fluoreszierenden Tinten mit Textmarkern und Highlightern. Die Tinten, die für den Tintenstrahldruck verwendet werden, basieren meist auf wässrigen Flüssigkeiten und sind entweder Lösungen wasserlöslicher Farbstoffe oder wässrige Dispersionen von Pigmenten oder eingefärbten Polymerteilchen, die auch als pigmentierte Tinten bezeich- net werden. Die pigmentierten Tinten setzen sich immer mehr durch, weil sie eine besse- re Lichtechtheit besitzen, als die meist unter Verwendung von wasserlöslichen Farbstof- fen hergestellten, und zudem feinere Drucke mit höherer Auflösung erlauben. Farbstoff- basierte Tinten dringen zwar tiefer in das verwendete Papier ein und färben die Fasern intensiver an und haften dadurch auch besser, sie haben aber den Nachteil einer gerin- geren Lichtechtheit und können außerdem mit sogenannten Tintenkillern, meist Lösun- gen von Reduktionsmittel und/oder Säuren, farblich verändert oder gelöscht werden.

In der pigmentierten Tintenstrahldrucktinte sind die für den Druck verwendeten Pigmente mit Stabilisatoren dispergiert, die beim Drucken nach dem Trocknen als Film auf dem Papier zurückbleiben. Wenn nun eine wässrige Flüssigkeit mit dem getrockneten Text in Kontakt kommt, so löst das wässrige Medium die das Pigment stabilisierende Schicht zumindest an, wodurch die Pigmentteilchen verschoben werden können. Dadurch ver- wischt oder verschmiert der Text. Dieser Trocknungsprozess dauert etliche Sekunden bis mehrere Minuten, in denen das Druckbild besonders empfindlich ist. Dieselben Prob- leme können auch bei einem Text auftreten, der mit einer pigmentierten Tinte auf Basis von Polymerteilchen ausgedruckt wurde.

Für pigmentierte Strahidrucktinten werden sehr häufig wasserlösliche oder in Wasser dispergierbare Polymere oder feinteilige Polymerdispersionen verwendet. Dies sind oft Homo-oder Copolymere auf Basis von Acrylat, Methacrylat und Styrol, sowie Copolyme- re auf Basis von Styrol und Acryinitril. Diese Polymerdispersionen haben meist einen basischen oder ganz schwach sauren pH-Wert. Die Stabilisatoren werden daher auch von wässrigen basischen oder ganz schwach sauren Lösungen und auch von neutralem Wasser wieder gelöst oder angelöst.

Die in sogenannten Textmarkern oder Highlightern verwendeten Markierungsmittel sind üblicherweise wässrige Zubereitungen eines fluoreszierenden Färbemittels oder Tages- leuchtfarbstoffes, die oft zumindest schwach basisch sind. Pyranin (C. I. Solvent Green 7, Nr. 59.040), ein häufig verwendeter Farbstoff mit stark gelber Fluoreszenz, leuchtet z. B. am stärksten in einem alkalischen Bereich von pH 8 bis 12, insbesondere bei einem pH von 8 bis 10. Aus US-A 6169185 ist auch die Verwendung von Polyesterdispersionen zur Herstellung von fluoreszierenden Strahldrucktinten bekannt, die besondere Eigenschaf- ten erfüllen müssen, um für den Strahldruck geeignet zu sein.

Wenn man daher einen von einem Tintenstrahldrucker mit pigmentierter oder pigment- haltiger Tinte gedruckten Text mit einem eine alkalische Markierungsflüssigkeit enthal- tenden Marker überstreicht, wird auch nach dem gänzlichen Trocknen der Tinte der Sta- bilisator der Tinte wieder angelöst, was zum Verwischen der Schrift durch Verschieben der Pigmentteilchen führt. Ganz besonders empfindlich reagiert ein solcher Text gegen Ende oder unmittelbar nach der Trocknungsphase. Dieses Problem tritt auch auf, wenn destilliertes Wasser für die Herstellung der Markierungsflüssigkeit verwendet wird und der pH-Wert in etwa neutral ist.

Eine Lösung des Problems, die sich anzubieten scheint, besteht darin, die Markierungs- flüssigkeit im sauren Bereich einzustellen, da dann der Stabilisator, selbst wenn er von dem wässrigen Medium angelöst wird, sofort wieder ausgefällt werden könnte. Die Zu- gabe von Säure hat sich allerdings in der Praxis nicht als geeignet erwiesen, da einer- seits Farbstoffe auf Änderungen des pH-Wertes häufig durch Farbumschläge reagieren und andererseits der Zusatz von Säuren die Markierungsflüssigkeit selbst instabilisiert.

Markierungsflüssigkeiten, die Pyranin enthalten, zeigen bei einer sauren Einstellung kei- nerlei Fluoreszenz und wären somit für den vorgesehenen Verwendungszweck ungeeig- net. Aber auch Markierungsflüssigkeiten mit einem pH-Wert im schwach sauren Bereich bringen keine Verbesserung der Situation, da ihre Acidität geringer ist als die Basizität der Stabilisatoren in den Tintenstrahidrucktinten und diese damit auf dem Papier beim Überstreichen trotzdem nicht spontan ausgefällt werden können.

Die Hersteller von Tintenstrahidrucktinten dahin zu bringen, ihre Produkte an die Bedin- gungen der Markierungstinten anzupassen, ist ebenfalls kein gangbarer Weg.

EP-A 0761783 beschreibt ein Aufzeichnungsmedium für einen Strahldrucker, bei dem das dispergierte Pigment durch Zugabe eines Salzes ausgefällt wird. Das Salz kann aber erst direkt beim Drucken zugegeben werden, da ansonsten die Dispersion instabil ist.

Bekannt ist auch aus WO 00/71629, dass durch Verwendung von Salzen, insbesondere von Alkalisalzen, ein transparenter Farbauftrag undurchsichtig gemacht werden kann.

Aufgabe der Erfindung war es daher, eine Markierungsflüssigkeit bereitzustellen, die auch bei dem Überstreichen von mit Tintenstrahldrucktinte, insbesondere mit pigmentier- ter Tinte geschriebenem Text, diesen nicht verwischt oder verschmiert und insbesondere den in der Tintenstrahldrucktinten enthaltenen Stabilisator auszufällen vermag, wobei die Markierflüssigkeit gleichzeitig ihre Stabilität behält.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Markierflüssigkeit, die eine Polymerdispersion mit Teilchen, die mit Markierungsmittel gefärbt sind, gegebenenfalls weitere Farbstoffe und Markierungsmittel, ein oder mehrere Salze eines mehrwertigen, insbesondere zwei-oder dreiwertigen Kations, Wasser sowie gegebenenfalls Feuchthaltemittel und weitere übli- che Additive enthält, wobei das die die Polymerteilchen bildende Polymer ausgewählt ist aus der Gruppe Polyester, Polyesteramide, Polymere und Copolymere auf Basis von Acrylat oder Methacrylat, Melamin-Formaldehyd-Sulfonamidharze und Mischungen davon.

Überraschenderweise wurde festgestellt, daß die Verwendung einer Polymerdispersion, die mit Markierungsmittel beladene Polymerteilchen enthält, wobei die Polymere aus den oben genannten ausgewählt sind, in Kombination mit Salzen auf Basis von mehrwertigen Kationen in wässrigem Medium eine stabile Markierflüssigkeit ergibt, die beim Überstrei- chen von mit pigmentierter Tintenstrahltinte gedrucktem Text oder mit pigmentierter Tinte geschriebenem Text diesen nicht negativ beeinträchtigt.

Darüberhinaus führt der erfindungsgemäß vorgesehene Zusatz von Salzen mehrwertiger Kationen auch bei längerer Lagerung bei wechselnden Temperaturen zwischen-20°C und +50°C-Temperaturen, wie sie bei Transporten in unseren Klimazonen durchaus auftreten könne-zu keinen nachteiligen rheologischen Veränderungen oder Separatio- nen, Ausflockungen, Koagulationen oder ähnlichem.

Kern der Erfindung ist daher die Kombination aus speziellen Polymerteilchen als Träger oder Stabilisatoren für das Markierungsmittel in Kombination mit Salzen auf Basis mehr- wertiger, insbesondere zwei-oder dreiwertiger Kationen. Diese Kombination liefert einer- seits eine stabile Markierungsflüssigkeit und führt andererseits beim Überstreichen von gedrucktem oder geschriebenem Text trotz wässrigem Lösungsmittel nicht zu einem Verschmieren. Mit der erfindungsgemäßen Markierungsflüssigkeit ist es sogar möglich, Dokumente bereits direkt nach dem Drucken zu markieren, ohne daß die Schrift ver- wischt. Dies war mit den bisher bekannten Textmarkern und Highlightern nicht möglich.

Der eine wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Markierungsflüssigkeit sind mit fluoreszierenden Farbstoffen oder Tagesleuchtfarben beladene oder gefärbte Polymer- teilchen. Es sind viele fluoreszierende und lumineszierende Farbstoffe und Leuchffarben bekannt, die in den verschiedensten Farben leuchten. Alle diese bekannten Farbstoffe, die üblicherweise in Markern und Highlightern eingesetzt werden, sind hier geeignet. Sie werden im folgenden als"Markierungsmittel"bezeichnet. Die Markierungsmittel werden in der Regel verwendet, indem Polymerteilchen der definierten Art mit ihnen beladen werden. Derartige beladene Polymerteilchen sind in Form wässriger eingefärbter Disper- sionen im Handel erhältlich. Sie werden üblicherweise hergestellt, indem Polymerisation und Einfärbung in situ erfolgen. Tinten in unterschiedlicher Einfärbung sind durch einfa- ches Abmischen und Verdünnen handelsüblicher Konzentrate erhältlich. So sind gelbe, blaue oder rote fluoreszierende Polymerdispersionen verfügbar, deren Mischung dann weitere Farbtöne ergibt.

Das erfindungsgemäß für die Polymerdispersion verwendete Polymer wird ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyestern, Polyesteramiden, Polymeren und Copolyme- ren auf Basis von Acrylat oder Methacrylat, Melamin-Formaldehyd-Sulfonamidharzen oder Mischungen davon. Es wurde gefunden, dass diese ausgewählten Polymere zur Herstellung stabiler Markierungstinten geeignet sind. Auch Mischungen dieser Polymere sind geeignet, wobei sowohl Mischungen von Polymeren einer Polymerart als auch Mi- schungen von Polymeren verschiedener der genannten Polymerarten verwendet werden können. Insbesondere werden Mischungen von Polymerdispersionen inbetracht gezo- gen, um Zubereitungen eines gewünschten Farbtons durch Mischung zu erzeugen.

Aus der Gruppe der Polyester kommen unter anderem solche Polyester inbetracht, die aus zwei oder mehrbasigen Carbonsäuremonomeren und zwei-bzw. mehrwertigen Al- koholen aufgebaut sind. Als Carbonsäuremonomere werden insbesondere geradkettige, verzweigte oder alicyclische Monomere mit zwei Carboxylgruppen, bevorzugt solche mit ein bis acht und insbesondere zwei bis sechs Kohlenstoffatomen oder reaktionsfähige Derivate davon in Betracht gezogen. Geeignete Carbonsäuremonomere sind z. B. Cyclo- hexandicarbonsäure, insbesondere 1, 4-und 1, 2-Cyclohexandicarbonsäure, sowie Adi- pinsäure und Bernsteinsäure und die Anhydride davon.

Als Alkohole werden zwei-oder mehrwertige geradkettige, verzweigte oder alicyclische Alkohole mit ein bis 10, bevorzugt zwei bis acht Kohlenstoffatomen verwendet. Beispiele sind Cyclohexandimethanol, Neopentylglykol, Ethylenglykol, Propylenglykol oder 2- Methyl-1, 3-Propandiol. Der Polyester kann außer den genannten Carbonsäureeinheiten und Alkoholeinheiten weitere monofunktionelle Monomere, die insbesondere zum Ket- tenabbruch eingesetzt werden, enthalten. Beispiele hierfür sind Beispiele sind Methanol, Ethanol und Propanol.

Der Polyester wird geeigneterweise in Gegenwart des Markierungsmittels polymerisiert, sodaß das Markierungsmittel die Teilchen färbt und auf ihnen haften bleibt und nicht in die flüssige Phase wandert. Dispersionen von solchen mit Markierungsmittel gefärbten Polyestern, die für die erfindungsgemäße Markierungsflüssigkeit als Träger des Farbstof- fes bzw. des Markierungsmittels in Betracht kommen, sind im Handel erhältlich und ihre Herstellung bedarf hier keiner näheren Erläuterung. Beispiele für geeignete Polyester und damit hergestellte gefärbte Dispersionen finden sich z. B. in US-Patent Nr.

6,169,185, auf das hier bezug genommen wird. Außerdem werden geeignete Dispersio- nen z. B. von den Firmen Mikuni, Sinloihi und Day-Glo Color Corporation angeboten und vertrieben. Tinten in unterschiedlicher Einfärbung sind in an sich bekannter Weise durch einfaches Abmischen und Verdünnen handelsüblicher Konzentrate erhältlich. Diesen Mischungen können dann noch übliche Additive, die unten beschrieben werden, zuge- setzt werden.

Ein weiteres erfindungsgemäß verwendetes Polymer, das mit fluoreszierenden Farbstof- fen beladen werden kann, ist Polyesteramidharz. Es handelt sich dabei um mit Fluores- zenzfarbstoffen, sogenannten Tagesleuchtfarben, eingefärbtes Polyesteramidharz in wässriger Dispersion. Derartige eingefärbte Polymere sind im Colour-Index nicht ge- nannt, daher kann auch keine entsprechende Zuordnung erfolgen. Sie sind im Handel erhältlich und werden beispielsweise von der Firma SWADA (London) Ltd. unter dem Handelsnamen"Fiesta"vertrieben. Hierbei handelt es sich um feinteilige Pulver in unter- schiedlichen Einfärbungen, welche unter Zusatz eines Stabilisierungsmittels, z. B. Hydro- xyethylcellulose oder Natriumalginat, in Wasser dispergiert und anschließend mittels einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Mahleinrichtung auf eine endgültige Teilchengrö- ße im Bereich von 50 bis 500 nm vermahlen werden. Vorzugsweise werden farbige "Stammdispersionen"mit einem Polymergehalt zwischen 30 und 40 Gew. % weiterverar- beitet.

Eingefärbte Polyesteramidharzteilchen sind im Handel erhältlich als Polymerpulver in den unterschiedlichsten Einfärbungen mit Fluoreszenzfarbstoffen, sogenannten Tages- leuchtfarben, unter anderem von der Firma SWADA (London) Ltd, so dass dem Fach- mann, nach entsprechender Aufbereitung, wie oben ausgeführt, eine breite Palette von unterschiedlich gefärbten Polymerdispersionen auf Basis von Polyesteramidharzen zur Verfügung steht, die er direkt weiterverarbeiten oder untereinander mischen und dann weiterverarbeiten kann.

Bei der Verarbeitung von Polyesteramidharzdispersionen ist darauf zu achten, dass das Dispergieren, Mischen und Mahlen im Wesentlichen bei Raumtemperatur erfolgt und dass eine Temperatur von 40°C möglichst nicht überschritten wird. Im Bedarfsfall sollte während des Mahlens gekühlt werden. Außerdem sollte bei der Verwendung von Poly- esteramidharzen der pH-Wert der wässrigen Mischung kontrolliert und ggf. durch Zuga- be von verdünnter Mineralsäure, z. B. Salzsäure oder von verdünnter Carbonsäure, z. B.

Essigsäure oder Zitronensäure, auf einen Wert von 5 bis 7, vorzugsweise von 5,6 bis 6,3 eingestellt werden.

Die vorgenannten handelsüblichen Polyesteramidpulver sind bei Beachtung der genann- ten Randbedingungen sehr leicht zu wässrigen Polymerdispersionen zu verarbeiten und später leicht zu Markierungsmitteln in der geeigneten Farbe weiterzuverarbeiten. Grund- sätzlich ist es aber auch möglich, Polyesteramidteilchen im Wege der Dispersionspoly- merisation herzustellen und sie nachträglich mit geeigneten Färbemitteln einzufärben.

Hierbei kann ein Teil der Färbemittel in der wässrigen Lösung verbleiben. Derart herge- stellte Markierungsmittel sind of weniger farbkräftig und lichtbeständig. Den so erhalte- nen Markierungsmitteln können anschließend noch übliche und dem Fachmann geläufi- ge Additive, wie oberflächenaktive Substanzen, Feuchthaltemittel, pH-Stabilisatoren, Konservierungsmittel usw. zugesetzt werden.

Bei der Verarbeitung von Polyesteramidharzdispersionen ist darauf zu achten, dass das Dispergieren, Mischen und Mahlen im Wesentlichen bei Raumtemperatur erfolgt und dass eine Temperatur von 40°C möglichst nicht überschritten wird. Im Bedarfsfall sollte während des Mahlens gekühlt werden. Außerdem sollte bei der Verwendung von Poly- esteramidharzen der pH-Wert der wässrigen Mischung kontrolliert und ggf. durch Zuga- be von verdünnter Mineralsäure, z. B. Salzsäure oder von verdünnter Carbonsäure, z. B.

Essigsäure oder Zitronensäure, auf einen Wert von 5 bis 7, vorzugsweise von 5,6 bis 6,3 eingestellt werden.

Auch die vorgenannten handelsüblichen Harzdispersionen sind bei Beachtung der ge- nannten Randbedingungen sehr leicht zu wässrigen Polymerdispersionen zu verarbeiten und später leicht zu Markierungsmitteln in der geeigneten Farbe weiterzuverarbeiten.

Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Polymerteilchen im Wege der Polykondensa- tion herzustellen und sie nachträglich mit geeigneten Färbemitteln einzufärben. Hierbei kann ein Teil der Färbemittel in der wässrigen Lösung verbleiben. Derart hergestellte Markierungsmittel sind of weniger farbkräftig und lichtbeständig. Den so erhaltenen Mar- kierungsmitteln können anschließend noch übliche und dem Fachmann geläufige Additi- ve, wie oberflächenaktive Substanzen, Feuchthaltemittel, pH-Stabilisatoren, Konservie- rungsmittel usw. zugesetzt werden.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung kann auch eine Polymerdispersion mit Polymerteilchen auf Basis von Homo-oder Copolymeren von Acrylat oder Methacry- lat, welche keine oder nur geringe Anteile an freien Carbonsäuregruppen aufweisen, als Träger oder Stabilisator verwendet werden, wobei der Anteil an freien Carbonsäuregrup- pen kleiner als 10 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 5 Gew.-%, bezogen auf die Trocken- substanz an Polymer ist.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung werden die oben definierten Poly- merteilchen auf Basis von Homo-oder Copolymeren von Acrylat oder Methacrylat mit fluoreszierenden oder lumineszierenden Farbstoffen oder Leuchtfarben beladen. Alle bekannten, oben beschriebenen Markierungsmittel sind geeignet. Gefärbte Dispersionen derartiger Polymerteilchen sind auch im Handel erhältlich, beispielsweise von der Firma MIKUNI, Japan, unter Handelsbezeichnungen wie z. B."Victoria Yellow", oder von der Firma DAYGLO, USA, unter Handelsbezeichnungen wie"Saturn Yellow ECX".

Bei diesen Produkten handelt es sich beispielsweise um eingefärbte Dispersionen von Methacrylonitril/Methacrylsäure-Copolymer oder Glycidylmethacrylat/Methylmeth- acrylat/Styrol-Copolymer oder um Mischungen der beiden Dispersionen von Polymerteil- chen.

Sie werden beispielsweise dadurch hergestellt, dass Polymerisation und Einfärbung im Wege der Dispersionspolymerisation in situ erfolgen. Tinten in unterschiedlicher Einfär- bung sind durch einfaches Abmischen und Verdünnen handelsüblicher Konzentrate er- hältlich. So sind gelbe, rote oder blaue Polymerdispersionen auf Basis von Homo-oder Copolymeren von Acrylat oder Methacrylat, welche keine oder nur geringe Anteil an frei- en Carbonsäuregruppen aufweisen, wobei der Anteil an freien Carbonsäureruppen klei- ner als 10 Gew.-%, bevorzugt kleiner als 5 Gew.-%, bezogen auf die Trockensubstanz, ist als Polymer verfügbar, deren Mischung weitere Farbtöne ergibt. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, Polymerteilchen im Wege der Dispersionspolymerisation herzustellen und sie nachträglich mit geeigneten Färbemitteln einzufärben, mit den Problemen wie oben für die Polyesteramide beschrieben.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitung kann auch eingefärbtes Melamin- Formaldehyd-Sulfonamidharz in einer wässrigen Dispersion eingesetzt werden. Derarti- ge eingefärbte Polymere sind im Colour-Index nicht genannt, daher kann auch keine entsprechende Zuordnung erfolgen. Sie sind im Handel erhältlich und werden beispiels- weise von der Firma SWADA (London) Ltd. unter dem Handelsnamen"Fiesta"vertrieben.

Hierbei handelt es sich um feinteilige wässrige Dispersionen in unterschiedlichen Einfär- bungen, welche zweckmäßigerweise vor der weiteren Verarbeitung zu Markierungsflüs- sigkeiten nochmals mittels einer Kugelmühle oder einer ähnlichen Mahleinrichtung auf eine Teilchengröße im Bereich von 50 bis 500 nm vermahlen werden.

Eingefärbte Polymerteilchen aus Melamin-Formaldehyd-Sulfonamidharz sind im Handel erhältlich als Polymerpulver in den unterschiedlichsten Einfärbungen mit Fluoreszenz- farbstoffen, sogenannten Tagesleuchtfarben, unter anderem von der Firma SWADA (London) Ltd, so dass dem Fachmann, nach entsprechender Aufbereitung, wie oben ausgeführt, eine breite Palette von unterschiedlich gefärbten Polymerdispersionen auf Basis dieser Harze zur Verfügung steht, die er direkt weiterverarbeiten oder untereinan- der mischen und dann weiterverarbeiten kann.

Der weitere wesentliche Bestandteil der erfindungsgemäßen Markierflüssigkeit ist ein Salz auf Basis eines mehrwertigen Kations, insbesondere eines zwei-oder dreiwertigen Kations. Es können auch Mischungen von Salzen verschiedener, insbesondere mehr- wertiger Kationen eingesetzt werden. Auch Salze von vierwertigen Kationen sind geeig- net, wenn sie in wässriger Lösung stabil sind, allein oder in Kombination mit weiteren Salzen auf Basis zwei-und/oder dreiwertiger Kationen. Die Salzbildung kann dabei auch in situ, durch Neutralisation einer geeigneten Base mit einer Säure oder durch die Um- setzung eines Metalloxids mit einer Säure, erfolgen. Bevorzugt werden dabei solche Sal- ze verwendet, die die Farbe der Markierungsflüssigkeit durch ihre Eigenfarbe in wässri- ger Lösung möglichst wenig beeinflussen. Salze der gängigen einwertigen Kationen, wie Natrium, Kalium und Ammonium haben sich als nicht günstig erwiesen.

Als besonders geeignet haben sich Salze zwei-und/oder dreiwertiger Kationen erwie- sen, vor allem von solchen, die sich von Magnesium, Calcium, Zink, Zinn, Kobalt, Ei- sen (il), Eisen (lit), Aluminium und Titan ableiten.

Das als Gegenion verwendete Anion ist unkritisch und kann z. B. das Anion einer anor- ganischen oder organischen Säure, z. B. einer Halogensäure, wie Salzsäure, von Schwe- felsäure oder Salpetersäure sowie einer ein-oder mehrwertigen Carbonsäure insbeson- dere mit ein bis 10 Kohlenstoffatomen sein. Besonders bevorzugt als Anionen sind Chlo- rid, Nitrat, Sulfat, Acetat, Citrate und Propionat. Geeignet sind auch Borat und Phospha- te. Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt mit Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Zinkchlorid, Zinkacetat, Zinknitrat, Zinnchlorid, Eisen-II-Sulfat, Eisen-III-Chlorid, Alumini- umchlorid, Aluminiumacetat, Aluminiumhydroxidacetat, Titan-IV-Chlorid und anderen.

Die Auswahl des Salzes eines mehrwertigen Kations erfolgt unter anderem auch im Hin- blick auf die gewünschte Farbe der Markierungflüssigkeit. Einige der Salze, insbesonde- re von Eisen, Kobalt und Titan, weisen gelöst eine starke Eigenfarbe auf und können daher nur für ebenfalls stark gefärbte Markierflüssigkeiten verwendet werden.

Die Gesamtmenge des Salzes liegt in einem Bereich bis zur Sättigung der Lösung und bevorzugt zwischen 0,3 und 10 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 1 und 10 Gew.- %. Unter 0,3 Gew.-% ist die Wirkung nicht mehr ausreichend, während mehr als 10 Gew.-% keine weitere Verbesserung der Eigenschaften mehr bringen. Besonders bevor- zugt liegt die Einsatzmenge zwischen 0,8 und 7 Gew.-% und speziell für Polyester zwi- schen 2 und 8 Gew.-%, insbesondere zwischen 1,2 und 5 Gew.-%, speziell für Polyester zwischen 3 und 6 Gew.-%. Die Gewichtsprozentangaben beziehen sich dabei jeweils auf die Gesamtmenge der Markierungsflüssigkeit.

Die erfindungsgemäße Markierungsflüssigkeit kann außer dem bzw. den eingefärbten Polymerteilchen und dem bzw. den Salzen mehrwertiger Kationen noch weitere für der- artige Markierungsflüssigkeiten übliche Inhaltsstoffe enthalten.

Das Basismedium der erfindungsgemäßen Markierungsflüssigkeit ist wässrig, so daß Wasser den Hauptteil der Flüssigkeit bildet. Gegebenenfalls können auch in geringerem Anteil wasserlösliche Lösungsmittel enthalten sein, soweit dies zweckdienlich erscheint.

Als Zusatzstoffe kommen insbesondere Feuchthaltemittel bzw. Trocknungsverzögerer in Betracht. Hier sind die üblicherweise für Markierungsmittel eingesetzten Mittel zu nen- nen. Insbesondere geeignet sind Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, Diglykol, Propylengly- kol, Dipropylenglykol, Butylenglykole, Hexylenglykole, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Sorbit, Mannit, Xylit, Glucose, Fructose, Saccharose, Harnstoff sowie weitere handelsüb- liche Produkte. Die Feuchthaltemittel werden in den üblicherweise verwendeten Mengen eingesetzt, bevorzugt in einem Anteil von 3 bis 15 Gew.-%.

Die erfindungsgemäße Markierungsflüssigkeit kann in an sich bekannter Weise zur Her- stellung von Textmarkern und Highlightern eingesetzt werden. Die damit hergestellten Marker sind besonders geeignet zur Textmarkierung von mit wasserlöslicher Tinte ge- druckten oder geschriebenen Texten.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der Markierungs- flüssigkeit zur Herstellung von Markierungsstiften, insbesondere solchen zur Markierung von mit pigmentierter oder pigmenthaltiger Tinte gedruckten und geschriebenen Texten.

Die Erfindung wird noch durch die folgenden Beispiele erläutert, ohne sie darauf zu be- schränken. Die in den Beispielen angegebenen Mengen sind jeweils in Gew.-% bezogen auf die Gesamtmenge der Markierungsflüssigkeit angegeben. Zur Benennung der ein- gesetzten nichtionischen Tenside wurden international übliche Freinamen der INCI- Nomenklatur (INCI = International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook) ver- wendet.

Beispiel 1 (Markierunqsflüssiakeit qelb fluoreszierend) Polyesterdispersion, gelb fluoreszierend 70,000 Zinkchlorid 5, 000 Glycerin 5, 000 Wasser, demineralisiert 20,000 Zur Herstellung wird die Polyesterdispersion in einem geeigneten Behältnis vorgelegt und mit Wasser verdünnt, danach wird das Glycerin langsam zugegeben und dann das Zinkchlorid unter Rühren langsam zugegeben und 15 Minuten nachgerührt.

Beispiel 2 (Markierunqsflüssiqkeit, rot fluoreszierend) Polyesterdispersion, rot fluoreszierend 70,000 Aluminiumchlorid 4,000 Sorbitol, 70 Gew.-% in Wasser 8,000 Wasser, demineralisiert 18,000 Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1.

Beispiel 3 (Markierunqsflüssiakeit, orange fluoreszierend) Polyesterdispersion, rot fluoreszierend 25,000 Polyesterdispersion, gelb fluoreszierend 45,000 Magnesiumchlorid 2,500 Aluminiumchlorid 1,500 Sucrose (Rohrzucker) 4,500 Wasser 21, 500 Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1.

Beispiel 4 (Markierungsflüssiqkeit grün) Polyesterdispersion, gelb fluoreszierend 41,000 Polyesterdispersion, blau 29,000 Aluminiumhydroxidacetat 2,000 Calciumchlorid 3,500 Triglycerin 5,500 Wasser, demineralisiert 19,000 Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 1.

Gegebenenfalls können den fertigen Mischungen noch geeignete Konservierungsmittel zugesetzt werden. Geruchsempfindliche Personen können sich eventuell an dem leich- ten Essiggeruch von Produkten auf Basis von Acetaten stören. Daher werden die Chlori- de vorgezogen.

Es empfiehlt sich, die fertigen Ansätze durch ein Tuch zu filtrieren, um eventuelle Fest- körper abzutrennen. Die gewonnenen Tinten eignen sich direkt zur Abfüllung in Markier- geräte und können in üblicher Weise weiterverarbeitet werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Viskosität und hervorragende Leuchtkraft aus und können auch gut auf frischen Ausdrucken von Tintenstrahldruckern oder auf frischen handschriftlichen Notizen ver- wendet werden.

Beispiel 5 (Markierunosfiüssiokeit. ge) b fluoreszierend) Saturn Yellow ECX 17 (DAYGLO) 25,000 Zinkoxid, wasserfrei 2,000 Essigsäure 80% (VN) 5,000 Diethylenglycol 10,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 57,850 Zur Herstellung wird das Zinkoxid in der Essigsäure gelöst, gegebenenfalls muss dabei leicht erwärmt werden. In einem geeigneten Behältnis wird die Dispersion von Saturn Yellow ECX 17 vorgelegt und unter leichtem Rühren mit einem Propellerrührer mit der gleichen Menge Wasser verdünnt. Danach wird das Diethylenglycol und das Konser- vierungsmittel zugesetzt. Die entstandene Lösung von Zinkacetat wird mit der Rest- menge an demineralisiertem Wasser verdünnt und langsam dem Ansatz zufließen las- sen. Man rührt noch 30 Minuten nach, stellt gegebenenfalls den pH-Wert auf 5,3 bis 5, 6 ein und filtriert den Ansatz anschließend durch ein Tuch. Man erhält so eine gelbe, opake Markierungsflüssigkeit mit starker gelber Fluoreszenz.

Beispiel 6 (Markierunosftüssigkeit. blau fluoreszierend) Viktoria Blue G 25 (MIKUNI) 25,000 Zinkchlorid, wasserfrei 8,000 1,2-Propylenglycol 20,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 46,850 Zur Herstellung wird das Zinkoxid in einer Teilmenge Wasser gelöst. Die Dispersion von Viktoria Blue G 25 wird in einem geeigneten Gefäß vorgelegt und unter leichtem Rühren mit einem Propellerrührer gerührt. Anschließend wird das restliche Wasser zugesetzt. Man lässt anschließend das 1,2-Propylenglycol und das Konservierungsmit- tel zufließen und dosiert dann die Lösung von Zinkchlorid langsam zu. Man stellt den pH-Wert mit Essigsäure auf 5,3 bis 5,6 ein und filtriert den Ansatz durch ein Tuch. Er- halten wird eine leuchtend blaue, opake Markierungsflüssigkeit, die auf Papier eine schöne blaue Fluoreszenz zeigt.

Beispiel 7 (Markierungsflüssiakeit, rot fluoreszierend) Rocket Red ECX 13 (DAYGLO) 30,000 Zinkchlorid, wasserfrei 3,000 1, 2-Propylenglycol 15,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 51,850 Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 6. Man erhält eine leuchtend rote, opake Mar- kierungsflüssigkeit mit starker roter Fluoreszenz.

Beispiel 8 (Markierunasflüssiqkeit, grün fluoreszierend) Saturn Yellow ECX 17 (DAYGLO) 30,000 C. 1. Acid Blue 9 (Nr. 42090) 0,300 Zinkchlorid, wasserfrei 5,000 1,2-Propylenglycol 15,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 49,550 Die Herstellung efolgt analog Beispiel 6.

Gegebenenfalls können den fertigen Mischungen noch weitere geeignete Konservie- rungsmittel zugesetzt und die pH-Werte durch Zusatz von Säuren oder Laugen auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Es können auch Puffersubstanzen zur Stabili- sierung des erwünschten pH-Wertes zugesetzt werden.

Es empfiehlt sich, die Ansätze zu filtrieren, beispielsweise durch ein Tuch, um evtl.

Feststoffe abzutrennen. Die gewonnenen Tinten eignen sich direkt zur Abfüllung in Markiergeräte wie Textmarker oder Highlighter und können in üblicher Weise weiter- verarbeitet werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Viskosität und hervorragende Leuchtkraft aus und können auch gut auf frischen Ausdrucken von Tintenstrahldru- ckern oder auf frischen handschriftlichen Notizen verwendet werden.

Beispiel 9-Herstellung einer wässrigen Pigmentdispersion Fiesta Solar Yellow NFS-7 40,000 Natriumalginat-Lösung (5 Gew.-%) 10, 000 Konservierungsmittel 0,150 Ceteareth-20 2,000 Wasser, demineralisiert 47,850 Das Ceteareth-20 (nichtionisches Tensid) wird in einem separaten Gefäß in etwa der zehnfachen Wassermenge gelöst ; ggf. ist leicht zu erwärmen. In einem geeigneten Behältnis wird die restliche Wassermenge vorgelegt, dann wird die separat hergestellte Natriumalginatlösung zugesetzt und Konservierungsmittel und die Tensidlösung zugegeben. Unter Rühren mit einem hochtourigen Rührer, z. B. einer Zahnscheibe, wird dann bei etwa 1500 U/min das Pigmentpulver langsam zugestreut und die Mis- chung bei Raumtemperatur so lange gerührt, bis eine homogene Dispersion entstan- den ist. Die Dispersion wird anschließend mindestens zweimal durch eine Kugelmühle, z. B. FRYMA oder NETZSCH, passiert, bis die gewünschte Teilchengröße im Bereich zwischen 50 nm und 500 nm erreicht ist. Man erhält eine gelb fluoreszierende Lösung.

Diese"Stammdispersion"wird mit verdünnter Salzsäure oder Zitronensäurelösung (oder einer anderen geeigneten Mineralsäure oder Carbonsäure) auf einen pH-Wert von 5 bis 7, vorzugsweise 5,5 bis 6,5 eingestellt und, wie nachstehend beschrieben, zu Markierungsflüssigkeiten verarbeitet.

In analoger Weise können aus Fiesta Laser Red (rote Fluoreszenz), Fiesta Stellar Green NFS-8 (grüne Fluoreszenz), Fiesta Margenta NFS-10 (rotviolette Fluoreszenz), Fiesta Comet Blue NFS-60 (blaue Fluoreszenz) oder Fiesta Astral Pink NFS-1 (zartro- sa) weitere"Stammdispersionen"zur Herstellung von Markierungsflüssigkeiten herge- stellt werden. Wesentlich ist dabei, dass die Temperatur der Mischung während des Verarbeitungsprozesses nicht über 40°C steigt, weil dann die Fluoreszenz der Mi- schungen leidet.

Beispiel 10 (Markierunqsflüssiqkeit, aelb fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow NFS-7 (40 gew.-% ig) 45, 000 Zinkacetat 3,000 1, 2-Propylenglycol 10,000 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 39,850 In einem separaten Gefäß wird das Zinkacetat in einer ausreichenden Menge gelöst (Lösung 1). Das Ceteareth-20 wird in einem separaten Gefäß in der Restmenge Was- ser gelöst und dann Konservierungsmittel und 1,2-Propylenglycol zugegeben (Lösung 2). Die"Stammdispersion"wird in einem geeigneten Gefäß vorgelegt. Unter leichtem Rühren mit einem Propellerrührer wird nun die Lösung 2 zugesetzt und 5 Minuten ge- rührt. Danach wird unter etwas stärkerem Rühren die Lösung 1 zugegeben. Man rührt noch 30 Minuten nach, stellt den pH-Wert auf 5,3 bis 5,6 ein und filtriert den Ansatz anschließend durch ein Tuch. Man erhält so eine gelbe, opake Markierungsflüssigkeit mit starker gelber Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität, die in üblicher Wei- se zur Herstellung von Markiergeräten verwendet werden kann.

Beispiel 11 (Markierunasflüssiqkeit, blau fluoreszierend) Fiesta Comet Blue NFS-60 (40 gew.-% ig) 16,000 Zinkchlorid, wasserfrei 4,500 1, 2-Propylenglycol 10,000 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 67,350 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 10. Man erhält eine blaue Markierungsflüs- sigkeit mit schwach blauer Fluoreszenz und sehr guter Lichtstabilität.

Beispiel 12 (Markierungstiüssiokeit. rot fluoreszierend) Fiesta Laser Red NFS-3 (40 gew.-% ig) 50,000 Zinkoxid, wasserfrei 3,000 Essigsäure (80% V/V) 6,500 1,2-Propylenglycol 12,500 Ceteareth-20 2, 000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 25,850 Zur Herstellung wird das Zinkoxid in der Essigsäure gelöst, wobei die Essigsäure vor- her etwa 1 : 1 mit Wasser verdünnt wurde. Die Herstellung erfolgt ansonsten analog zu Beispiel 10. Man erhält eine leuchtend rote, opake Markierungsflüssigkeit mit starker roter Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität. Neben der Anwendung in Mar- kiergeräten eignet sich diese Farbe auch gut als Effektfarbe in Faserschreibern mit dünnerer Auftragspitze (so genannte"Neonschreiber").

Beispiel 13 (Markierunqsflüssiqkeit, grün fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow NFS-7 (40 gew.-% ig) 35, 000 C. l. Acid Blue 9 (Nr. 42090) 0,300 Zinkchlorid, wasserfrei 3,500 1,2-Propylenglycol 12, 000 Pareth-25-12 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 47,050 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 10, wobei dem Ansatz vor Zugabe der Lö- sungen 1 und 2 zunächst der in Wasser leicht lösliche Farbstoff C. I. Acid Blue 9 zuge- setzt wird. Danach wird weiter verfahren, wie unter Beispiel 10 beschrieben. Man erhält eine opake Markierungsflüssigkeit mit deutlicher grüner Fluoreszenz und guter Licht- stabilität.

Beispiel 14 (Markierunqsflüssiqkeit, grün fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow NFS-7 (40 gew.-% ig) 37,500 Fiesta Comet Blue NFS-60 (40 gew.-% ig) 12,500 Magnesiumsulfat 4,000 1,4-Butylenglycol 13,500 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 30,350 Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 10. Man erhält eine opake grüne Markierungs- flüssigkeit mit gelbgrüner Fluoreszenz und sehr guter Lichtstabilität.

Beispiel 15 (Markierunqsflüssiakeit, orange fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow NFS-7 (40 gew.-% ig) 30,000 Fiesta Laser Red NFS-3 (40 gew.-% ig) 20, 000 Zinkacetat 3,500 Saccharose 10, 000 Oleth-25 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 34,350 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 10. Man erhält eine opake Dispersion mit sehr schöner orangener Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität. Neben der Verwendung in Markiergeräten eignet sich auch diese Farbe besonders gut für so ge- nannte"Neonschreiber".

Beispiel 16 (Markierunqsflüssiakeit, pink fluoreszierend) Fiesta Astral Pink NFS-1 (40 gew.-% ig) 35,000 Magnesiumsulfat 3, 000 Sorbitol (70 gew.-% ig) 10,000 Pareth-25-12 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 49,850 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 10. Man erhält eine zartrosa gefärbte, opake Markierungsflüssigkeit mit hellroter Fluoreszenz und guter Lichtstabilität. Sie eignet sich ebenfalls gut für so genannte"Neonschreiber".

Gegebenenfalls können den fertigen Mischungen noch weitere geeignete Konservie- rungsmittel zugesetzt und die pH-Werte durch Zusatz von Säuren oder Laugen auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Es können auch Puffersubstanzen zur Stabili- sierung des erwünschten pH-Wertes zugesetzt werden.

Es empfiehlt sich, die Ansätze zu filtrieren, beispielsweise durch ein Tuch, um eventuelle Feststoffe abzutrennen. Die gewonnenen Tinten eignen sich direkt zur Abfüllung in Markiergeräte wie Textmarker oder Highlighter und können in üblicher Weise weiterverarbeitet werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Viskosität und hervorragende Leuchtkraft aus und können auch gut auf frischen Ausdrucken von Tintenstrahldruckern oder auf frischen handschriftlichen Notizen verwendet werden.

Beispiel 17 (Markierunqsflüssiqkeit, gelb fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow T-7 30,000 Zinkacetat 3,000 1,2-Propylenglycol 10,000 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0, 150 Wasser, demineralisiert 54,850 Das Ceteareth-20 wird in etwa 10 Teilen Wasser unter Erwärmen gelöst und zu der Farbdispersion unter Rühren zugesetzt. Danach wird diese Mischung wenigstens zwei- zweimal durch eine Rührwerkskugelmühle System FRYMA oder NETZSCH passiert, in ein geeignetes Gefäß überführt und die mittlere Teilchengröße bestimmt. In einem se- paraten Gefäß wird das Zinkacetat in etwa 10 Teilen Wasser gelöst. Dem Ansatz wird nun unter Rühren mit einer Zahnscheibe langsam das Konservierungsmittel und das 1,2-Propylenglycol zugesetzt. Danach wird langsam die Lösung von Zinkacetat einge- gossen. Man rührt noch 30 Minuten nach, stellt den pH-Wert auf 5,3 bis 5,6 ein und filtriert den Ansatz anschließend durch ein Tuch. Man erhält so eine gelbe, opake Mar- kierungsflüssigkeit mit starker gelber Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität, die in üblicher Weise zur Herstellung von Markiergeräten verwendet werden kann.

Beispiel 18 (MarkierunqsflüssiQkeit, blau fluoreszierend) Fiesta Comet Blue T-60 18,000 Zinkchlorid, wasserfrei 3,500 1,2-Propylenglycol 10, 000 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 66,350 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 17. Man erhält eine blaue Markierungsflüs- sigkeit mit schwach blauer Fluoreszenz und sehr guter Lichtstabilität.

Beispiel 19 (Markierungsftüssiokeit. rot fluoreszierend) Fiesta Laser Red T-3 35,000 Zinkoxid, wasserfrei 3,000 Essigsäure (80% V/V) 6,500 1,3-Butylenglycol 12,500 Oleth-25 2, 000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 40,850 Zur Herstellung wird das Zinkoxid in der Essigsäure gelöst, wobei die Essigsäure vor- her etwa 1 : 1 mit Wasser verdünnt wurde. Die Herstellung erfolgt ansonsten analog zu Beispiel 17. Man erhält eine leuchtend rote, opake Markierungsflüssigkeit mit starker roter Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität. Neben der Anwendung in Mar- kiergeräten eignet sich diese Farbe auch gut als Effektfarbe in Faserschreibern mit dünnerer Auftragspitze (so genannte"Neonschreiber").

Beispiel 20 (Markierun4sflüssiqkeit, grün fluoreszierend) Fiesta Lunar Yellow GT-27 30,000 C. l. Acid Blue 9 (Nr. 42090) 0,300 Zinkchlorid, wasserfrei 3,500 Sorbitol (70 Gew.-%) 12,000 Pareth-25-12 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 52,050 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 17, wobei dem Ansatz vor Zugabe der Zink- chlorid-Lösung zunächst der in Wasser leicht lösliche Farbstoff C. l. Acid Blue 9 zuge- setzt wird. Danach wird weiter verfahren, wie unter Beispiel 17 beschrieben. Man erhält eine opake Markierungsflüssigkeit mit deutlicher grüner Fluoreszenz und guter Licht- stabilität.

Beispiel 21 (Markierunqsflüssiqkeit, arün fluoreszierend) Fiesta Lunar Yellow GT-27 27, 500 Fiesta Comet Blue T-60 10,500 Magnesiumsulfat 4,000 1,4-Butylenglycol 11,500 Ceteareth-20 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 44, 350 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 17. Man erhält eine opake grüne Markie- rungsflüssigkeit mit gelbgrüner Fluoreszenz und sehr guter Lichtstabilität.

Beispiel 22 (Markierungsflüssigkeit, orange fluoreszierend) Fiesta Solar Yellow T-7 28,000 Fiesta Laser Red GT-3 13,000 Zinkacetat 3,500 Saccharose 10,000 Oleth-25 2, 000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 43,350 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 17. Man erhält eine opake Dispersion mit sehr schöner orangener Fluoreszenz und ausgezeichneter Lichtstabilität. Neben der Verwendung in Markiergeräten eignet sich auch diese Farbe besonders gut für so ge- nannte"Neonschreiber".

Beispiel 23 (Markierunqsflüssigkeit. pink fluoreszierend) Fiesta Astral Pink GT-1 30, 000 Magnesiumsulfat 3,000 Sorbitol (70 gew.-% ig) 10,000 Pareth-25-12 2,000 Konservierungsmittel 0,150 Wasser, demineralisiert 54,850 Die Herstellung erfolgt analog zu Beispiel 17. Man erhält eine zartrosa gefärbte, opake Markierungsflüssigkeit mit hellroter Fluoreszenz und guter Lichtstabilität. Sie eignet sich ebenfalls gut für so genannte"Neonschreiber".

Gegebenenfalls können den fertigen Mischungen noch weitere geeignete Konservie- rungsmittel zugesetzt und die pH-Werte durch Zusatz von Säuren oder Laugen auf den gewünschten Wert eingestellt werden. Es können auch Puffersubstanzen zur Stabili- sierung des erwünschten pH-Wertes zugesetzt werden.

Es empfiehlt sich, die Ansätze zu filtrieren, beispielsweise durch ein Tuch, um eventuelle Feststoffe abzutrennen. Die gewonnenen Tinten eignen sich direkt zur Abfüllung in Markiergeräte wie Textmarker oder Highlighter und können in üblicher Weise weiterverarbeitet werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Viskosität und hervorragende Leuchtkraft aus und können auch gut auf frischen Ausdrucken von Tintenstrahldruckern oder auf frischen handschriftlichen Notizen verwendet werden.