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Patent Searching and Data


Title:
MARKING-OUT AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/093105
Kind Code:
A1
Abstract:
A marking-out aid for application of an installation marking on an object, in particular on a building element, has a first stop surface (20) for the defined contact of the marking-out aid on the object, and also at least one first feedthrough opening (4) for receiving a marking tool (B). The marking-out aid has a basic body (1) and a first cross bar (2). The at least one first feedthrough opening (4) passes through the basic body (1). The first cross bar (2) is arranged at a first end of the basic body (1) and runs at a right angle to the basic body (1). The first cross bar (2) projects over the basic body (1) on at least one side, wherein that side of the first cross bar (2) which faces away from the basic body (1) forms the first stop surface (20). This marking-out aid is suitable in particular for the installation of finger protection roller screens and finger protection strip covers of doors.

Inventors:
DINTHEER ANDREAS (CH)
BRÄNDLE ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/078624
Publication Date:
June 08, 2017
Filing Date:
November 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PLANET GDZ AG (CH)
International Classes:
B25H7/00
Foreign References:
US4930225A1990-06-05
US20130306633A12013-11-21
US20050178014A12005-08-18
US20050060902A12005-03-24
DE19504770C11996-09-26
DE8410488U11984-05-30
DE102007010565A12008-08-28
Attorney, Agent or Firm:
CLERC, Natalia (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Anreisshilfe zum Anbringen einer Montagemarkierung auf einen Gegenstand« insbesondere einem Gebäudeelement, wobei die Anreisshilfe mindestens eine Anschlagfläche (20) zur definierten Anlage der Anreisshilfe an den Gegenstand sowie mindestens eine erste Durchführungsöfthung (4) zur Aufnahme eines Markierungswerkzeugs (B) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anreisshilfe einen Grundkörper (1) und einen ersten Querbalken (2) aufweist, dass die mindestens eine erste Durchführungsöffnung (4) den Grundkörper (1) durchsetzt, dass der erste Querbalken (2) an einem ersten Ende des Grundkörpers (1) angeordnet ist und in einem rechten Winkel zum Grundkörper (1) verläuft, wobei der erste Querbalken (2) den Grundkörper (1) auf mindestens einer Seite überragt, und dass der erste Querbalken (2) mit seiner dem Grundkörper (1) abgewandten Seite eine erste Anschlagfläche (20) der mindestens einen Anschlagfläche bildet.

Anreisshilfe nach Anspruch 1 , wobei der erste Querbalken (2) den Grundkörper (1) auf mindestens zwei Seiten überragt, wodurch er eine gegenüber dem Grundkörper (1) verbreiterte Basis bildet.

Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Grundkörper (1 ) im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist und eine Vorderseite (10), eine Rückseite (13) sowie zwei Stirnseiten (1 1 , 12) aufweist.

Anreisshilfe nach Anspruch 3, wobei der erste Querbalken (2) die Vorderseite ( 10) und die Rückseite (13) des Grundkörpers (1) überragt.

Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei der erste Querbalken (2) eine der zwei Stirnseiten (1 1 , 12) des Grundkörpers (1) überragt.

Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei zusätzlich zur ersten Anschlagfläche mindestens eine weitere Anschlagfläche ist, wobei der Grundkörper (1) ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende aufweist, wobei ein zweiter Querbalken (3) am zweiten Ende des Grundkörpers (1) angeordnet ist und in einem rechten Winkel zum Grundkörper ( 1) und parallel zum ersten Querbalken (2) verläuft, wobei der zweite Querbalken (3) den Grundkörper (1) auf mindestens einer Seite überragt und wobei der zweite Querbalken (3) mindestens eine der weiteren Anschlagflächen (30, 32, 33, 34) bildet.

7. Anreisshilfe nach den Ansprüchen 3 und 6, wobei der zweite Querbalken (3) die Vorderseite (10) und die Rückseite (13) des Grundkörpers (1) überragt, wodurch er eine gegenüber dem Grundkörper (1) verbreiterte Basis bildet.

8. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der zweite Querbalken (3) eine dem Grundkörper (1) abgewandte plane Seite aufweist, welche eine Anschlagfläche (30) der mindestens einen weiteren Anschlagfläche bildet.

9. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der zweite Querbalken (3) mindestens eine plane Stirnseite aufweist, welche eine Anschlagfläche (32, 33, 34) der mindestens einen weiteren Anschlagfläche bildet.

10. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der erste und der zweite Querbalken (2, 3) je eine Stirnseite (24, 34) aufweisen, welche miteinander und gemeinsam mit einer Stirnseite (1 1 ) des Grundkörpers (1 ) fluchten und eine plane vierte Anschlagfläche bilden.

1 1. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die mindestens eine erste Durchtuhrungsöffnung (4) parallel zur ersten Anschlagfläche (20) und zwischen zwei senkrecht zur ersten Anschlagfläche verlaufenden Oberflächen (1 1, 12) des Grundkörpers (1) verläuft.

12. Anreisshilfe nach Anspruch 1 1 , wobei mehrere erste Durchführungsöffnungen (4) vorhanden sind, welche im Grundkörper (1) entlang einer ersten Geraden nebeneinander angeordnet sind.

13. Anreisshilfe nach Anspruch 12, wobei die mehreren ersten Durchführangsöff ungen (4) einander überlappen, wobei sie in ihren überlappenden Bereichen verjüngt ausgebildet sind.

14. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei mindestens eine zweite Durchiuhrungsöffhung (5) vorhanden ist, welche den Grundkörper ( 1) durchsetzt, wobei sie in einem rechten Winkel zur mindestens einen ersten Durchfuhrungsöffnung (4) verläuft.

15. Anreisshilfe nach Anspruch 14, wobei mehrere zweite Durchführungsöffiiungen (4) vorhanden sind, welche im Grundkörper (1) entlang einer zweiten Geraden angeordnet sind, wobei die zweite Gerade in einem Winkel ungleich 90° zu einer Längsrichtung der mindestens einen ersten Durchführungsö ffnung (4) verläuft.

16. Anreisshilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Anreisshilfe einstückig ausgebildet ist.

Description:
TITEL

ANREISSHILFE

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anreisshilfe zur Anbringung einer Montagemarkierung auf einen Gegenstand, insbesondere einem Gebäudeteil. Die Anreisshilfe eignet sich vorzugsweise als Hilfsmittel zur Anbringung einer Montagemarkierung für die Montage eines Fingerschutzrollos und/oder einer Fingerschutz-Bandabdeckung an einem Türrahmen und/oder an einem Türflügel.

STAND DER TECHNIK

Um ein Bauteil an einem anderen Bauteil, insbesondere an einem Gebäudeteil, positionsgenau zu montieren, wird üblicherweise zuerst gemessen, an welcher Stelle die Befestigungslöcher gebohrt bzw. die Nägel eingeschlagen bzw. die Klebemittel angebracht werden sollen. Um die Montage zu erleichtern, sind sogenannte Anreisshilfen bekannt. Derartige Anreisshilfen erlauben das Anbringen einer Markierung, üblicherweise mit einem Bleistift, auf dem Bauteil, z.B. dem Gebäudeteil. DE 195 04 770 offenbart eine Anreisshilfe, welche auf einem Zollstock aufsteckbar ist. DE 8410488 U zeigt eine Anreisshilfe in Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit einem beweglichen Griff. DE 10 2007 010 565 beschreibt eine Anreisshilfe in der Kombination eines Schiebers mit einem Anlagewinkel.

Anreisshilfen sollten nicht zu kompliziert aufgebaut sein, damit sie auf einfache Weise und möglichst fehlerfrei verwendet werden können. Zudem sollten sie auch in beengten Raumverhältnissen einsetzbar sein. Dies gilt insbesondere im Bereich von Türen. Es ist bekannt, an Türen nachträglich Finger schutzvorri chtungen zu befestigen, um Kleinkinder vor Unfällen zu schützen. In einer Lösungsvariante wird der Spalt zwischen der gegenbandseitigen Nebenschliesskante des Türflügels und dem Türrahmen mit einem textilen Schutzrollo überdeckt, welcher einerseits am Türrahmen und andererseits am Türflügel befestigt ist. Des Weiteren ist bekannt, die Bandseite der Tür mit Deckleisten zu schützen, welche die Zwischenräume der Türbänder überbrückt.

„Bandseitig" ist diejenige Seite des Türflügels, auf welcher das Türband, d.h. das Türscharnier angeordnet ist. Die„Gegenbandseite" liegt auf der dazu gegenüberliegenden Seite des Türblatts. Die Schlossseite des Türflügels befindet sich am anderen Ende der Tür, nämlich beim Türschloss und bei der Türklinke.

Die Montage derartiger Fingerschutzvorrichtungen muss möglichst schnell und kostengünstig erfolgen. Trotzdem muss die Montage fehlerfrei sein.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Anreisshilfe zu schaffen, welche möglichst einfach aufgebaut ist.

Diese Aufgabe löst eine Anreisshilfe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die erfindungsgemässe Anreisshilfe zum Anbringen einer Montagemarkierung auf einen Gegenstand, insbesondere einem Gebäudeelement, weist mindestens eine Anschlagfläche zur definierten Anlage der Anreisshilfe an den Gegenstand sowie mindestens eine erste Durchiuhrungsöffnung zur Aufnahme eines Markierungswerkzeugs auf. Die Anreisshilfe weist einen Grundkörper und einen ersten Querbalken auf. Die mindestens eine erste Durchführungsöffnung durchsetzt den Grundkörper. Der erste Querbalken ist an einem ersten Ende des Grundkörpers angeordnet und verläuft in einem rechten Winkel zum Grundkörper, wobei der erste Querbalken den Grundkörper auf mindestens einer Seite überragt, vorzugsweise auf zwei und noch bevorzugter auf drei Seiten überragt. Der erste Querbalken bildet mit seiner dem Grundkörper abgewandten Seite eine erste Anschlagfläche der mindestens einen Anschlagfläche. Diese erste Anschlagfläche dient vorzugsweise zur genauen Positionierung der mindestens einen ersten

Durchffihrungsöffnung. Vorteilhaft ist vor allem, dass die Anreisshilfe zur Anbringung von Montagemarkierungen für Fingerschutzvorrichtungen bei Türen geeignet ist. Die erfmdungsgemässe Anreisshilfe lässt sich für Markierungen am Türflügel wie auch am Türrahmen (d.h. an der Zarge) verwenden. Die Anreisshilfe lässt sich klein ausbilden und kann auch in beengten Platzverhältnissen optimal eingesetzt werden. Ihre einfache Form erlaubt eine einstückige Ausgestaltung und somit eine kostengünstige Herstellung. Insbesondere lässt sie sich im Spritzgussverfahren aus Kunststoff herstellen. Die Anreisshilfe kann beispielsweise auch aus Holz oder Metall bestehen.

Die Anreisshilfe lässt sich am Grundkörper gut halten, wobei gleichzeitig das Markierungswerkzeug, insbesondere ein Bleistift, mit derselben Hand gehalten werden kann. Der Querbalken ermöglicht eine relativ grosse Auflagefläche und somit ein genaues Positionieren der Anreisshilfe,

Vorteilhaft ist ferner, dass die Anreisshilfe relativ klein ausgebildet sein kann und das Markierungswerkzeug erst bei Gebrauch in die Anreisshilfe eingesteckt werden muss. Zudem lässt sich ein handelsüblicher Bleistift als Markierungswerkzeug verwenden, ohne dass er mit zusätzlichen Hilfsmitteln an der Anreisshilfe befestigt werden muss. Die Anreisshilfe kann somit im Hosensack oder in der Jackentasche des Handwerkers transportiert werden und steht jederzeit sofort zur Verfügung. Vorzugsweise überragt der erste Querbalken den Grundkörper auf mindestens zwei Seiten, wodurch er eine gegenüber dem Gnmdkörper verbreiterte Basis bildet. Dies erhöht die Genauigkeit beim Anbringen der Markierung und verhindert ein Abkippen der Anreisshilfe. Die Anreisshilfe kann zudem auch in gedrehter Position eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Grundkörper im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet und weist eine Vorderseite, eine Rückseite sowie zwei Stirnseiten auf. Vorzugsweise überragt der erste Querbalken die Vorderseite und die Rückseite des Grundkörpers. Diese T-Form mit der schlanken Ausgestaltung des Grundkörpers optimiert die Handhabung und sichere Haltung der Anreisshilfe.

In einer bevorzugten Variante überragt der erste Querbalken eine der zwei Stirnseiten des Grundkörpers. Dies erhöht die Grösse der ersten Anschlagfläche. Zudem kann die überragende Stirnseite des Querbalkens als weitere Anschlagfläche dienen.

Vorzugsweise ist zusätzlich zur ersten Anschlagfläche mindestens eine weitere Anschlagfläche vorhanden. Vorzugsweise weist der Grundkörper ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende auf, wobei ein zweiter Querbalken am zweiten Ende des Grundkörpers angeordnet ist und in einem rechten Winkel zum Grundkörper und parallel zum ersten Querbalken verläuft. Der zweite Querbalken überragt den Grundkörper auf mindestens einer Seite, wobei der zweite Querbalken mindestens eine der weiteren Anschlagflächen bildet. Der zweite Querbalken überragt vorzugsweise die Vorderseite und die Rückseite des Grundkörpers, wodurch er eine gegenüber dem Grundkörper verbreiterte Basis bildet.

Durch die Ausbildung des zweiten Querbalkens, welcher eine zweite Anschlagfläche und vorzugsweise noch weitere Anschlagflächen anbietet, lässt sich die Anreisshilfe auf vielfältige Art und Weise verwenden. Insbesondere lassen sich den unterschiedlichen Anschlagflächen unterschiedliche Durchfuhrungsöffnungen für die Halterung des Markierungswerkzeugs zuordnen. Dies erhöht die Flexibilität im Gebrauch.

Die erfindungsgemässe Anreisshilfe kann insbesondere bei beengten Platzverhältnissen oder speziellen Raumanordnungen gedreht und gewendet werden, bis sie mit einer geeigneten Anschlagfläche am Bauteil anliegt.

Vorzugsweise weist der zweite Querbalken eine dem Grundkörper abgewandte plane Seite auf, welche eine Anschlagfläche der mindestens einen weiteren Anschlagfläche bildet. Diese Anschlagfläche wird im Folgenden als zweite Anschlagfläche bezeichnet.

Vorzugsweise weist der zweite Querbalken eine dem Grundkörper mindestens eine plane Stirnseite auf, welche eine Anschlagfläche der mindestens einen weiteren Anschlagfläche bildet. Die Stirnseite verläuft vorzugsweise senkrecht zur ersten Anschlagfläche und vorzugsweise in einem rechten Winkel zur zweiten Anschlagfläche. Sie dient vorzugsweise gemeinsam mit der oben genannten zweiten Anschlagfläche als Referenz zur Positionierung von zweiten Durchführungsöffnungen. Vorzugsweise weist auch der erste Querbalken plane Stirnseiten auf, welche als Anschlagflächen dienen. Vorzugsweise sind alle Stirnseiten der Anreisshilfe plan ausgebildet und dienen als Anschlagflächen und/oder als Lineal für die Strichfuhrung des Markierungswerkzeugs. In einer bevorzugten Austuhrungsform weisen der erste und der zweite Querbalken je eine Stirnseite auf, welche miteinander und gemeinsam mit einer Stirnseite des Grundkörpers fluchten und eine plane vierte Anschlagfläche bilden. Auch diese gemeinsame plane Fläche kann somit eine Anschlagfläche bilden. Vorzugsweise weist die Anreisshilfe eine Doppel-T-Form auf, wobei der erste Querbalken beidseitig kürzer ausgebildet ist als der zweite Querbalken. Die Querbalken, d.h. die T- Balken, sind vorzugsweise gleich lang, d.h. spiegelsymmetrisch zum Grundkörper. Vorzugsweise fluchtet der zweite Querbalken mit beiden seiner Stirnseiten mit den Stirnseiten des Grundkörpers, wobei der erste Querbalken nur mit einer Stirnseite fluchtet und die andere Stirnseite den Grundkörper überragt. Vorzugsweise sind mindestens alle Stirnseiten, vorzugsweise sämtliche Oberflächen mit Ausnahme der Innenseiten der Durchfuhrungsöffnungen, plan ausgebildet, so dass sie als Anschlagflächen dienen können. Dadurch ist eine Anreisshilfe geschaffen, welche sich optimal zur Anbringung von Fingerschutzvorrichtungen an Türen, insbesondere zur Anbringung von Fingerschutzrollos sowie Bandabdeckungen, einsetzen lässt. Sie lässt sich jedoch auch als Anreisshilfe für andere Elemente und Bauteile verwenden.

Vorzugsweise verläuft die mindestens eine erste Durchfulirungsöffnung parallel zur ersten Anschlagfläche und zwischen zwei senkrecht zur ersten Anschlagfläche verlaufenden Oberflächen des Grundkörpers, d.h. der Vorder- und der Rückseite des Grundkörpers. Sie ist vorzugsweise in einem definierten und unveränderbaren Abstand zur ersten Anschlagfläche angeordnet. Vorzugsweise ist die genaue Distanz von der Durchführungsöffnung zur ersten Anschlagfläche auf der Anreisshilfe mit einer entsprechenden optischen Markierung angegeben.

In bevorzugten Ausführungsformen sind mehrere erste Durchführungsöffnungen vorhanden, welche im Grundkörper entlang einer ersten geraden Linie nebeneinander angeordnet sind. Ihre Positionen sind vorzugsweise unveränderbar und ihre genauen Distanzen zur ersten Anschlagfläche sind vorzugsweise auf der Anreisshilfe dargestellt. Dadurch lässt sich das Markierungswerkzeug, insbesondere der Bleistift, im gewünschten Abstand der Anschlagfläche durch die Öffnung stecken und die Markierung lässt sich so einfach und fehlerfrei anbringen.

Die mehreren ersten Durchfuhrungsöfiriungen überlappen einander vorzugsweise, wobei sie in ihren überlappenden Bereichen verjüngt ausgebildet sind. Dadurch lassen sich die Abstände zwischen möglichen Marki erungspunkten minimieren. Sie können insbesondere kleiner sein als der äussere Durchmesser des Markierungswerkzeugs. Das Markierungswerkzeug lässt sich trotzdem optimal, insbesondere kippsicher, halten.

Vorzugsweise weist die mindestens eine erste Durchfuhrangsöffnung einen durchgehenden sechseckigen, insbesondere wabenförmigen Querschnitt auf, welcher in Grösse und Form dem Querschnitt eines Bleistifts entspricht. Die Form und Grösse der mindestens einen ersten Durchführungsöffnung ist entsprechend der Art des zu verwendenden Markiemngswerkzeugs ausgestaltet.

Dank der Dicke des Grundkörpers, durch welchen sich die mindestens eine Durchführungsöffnung erstreckt, weist die mindestens eine erste Durchfülirungsöffnung eine genügende Länge auf, um das Markierungswerkzeug kippsicher zu halten.

In bevorzugten Ausführungsfornien ist mindestens eine zweite Durchführungsöffhung vorhanden, welche den Grundkörper durchsetzt, wobei sie in einem rechten Winkel zur mindestens einen ersten Durchführungsöffnung und vorzugsweise parallel zur ersten Anschlagfläche verläuft. Vorzugsweise verläuft die mindestens zweite Durchfuhrungsöffnung senkrecht zur zweiten Anschlagfläche. Dadurch lassen sich weitere Markierungen mit derselben Anreisshilfe anbringen. Referenzfläche ist dabei vorzugsweise die zweite Anschlagfläche. Vorzugsweise ist auch hier die zweite Durchf uhrungsö ffnung mit einer Markierung gekennzeichnet, welche die Distanz zu einer Anschlagfläche, insbesondere der zweiten Anschlagfläche, zeigt. Die Markierung kann sich aber auch auf einen Durchmesser einer anzubringenden Bohrung beziehen, wobei die Lage der Durchiuhrungsöffhung den notwendigen Abstand zu einer Kante oder Ecke des Bauteils berücksichtigt.

Vorzugsweise sind mehrere zweite Durchfuhrungsöffnungen vorhanden, welche im Grundkörper entlang einer zweiten Geraden angeordnet sind, wobei die zweite Gerade in einem Winkel ungleich 90° zu einer Längsrichtung der mindestens einen ersten Durchfuhrungsöffnung verläuft. Auch bei den zweiten Durchführungsöfrhungen sind Überlappungen möglich. Auch die Form und Grösse ist vorzugsweise wieder der Form und Grösse des Markierungswerkzeugs angepasst.

Weitere Ausfuhrungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemässe Anreisshilfe; Figur 2 eine Ansicht der Anreisshilfe gemäss Figur 1 von hinten;

Figur 3 eine Ansicht der Anreisshilfe gemäss Figur 1 von oben; Figur 4 eine erste Darstellung einer Verwendung der erfindungsgemässen Anreisshi lfe gemäss Figur 1 zur Montage von Fingerschutzvorrichtungen an einer Tür mit Türflügel und Türrahmen bzw. Zarge; Figur 5 eine zweite Darstellung der Verwendung gemäss Figur 4;

Figur 6 eine dritte Darstellung der Verwendung gemäss Figur 4 und

Figur 7 eine vierte Darstellung der Verwendung gemäss Figur 4.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Figuren 1 bis 3 ist eine erfindungsgemässe Anreisshilfe dargestellt. Sie ist einstückig ausgebildet und insbesondere aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt. Sie weist einen Grundkörper 1 , einem am ersten Ende des Grundkörpers 1 angeformten ersten Querbalken 2 und einen am zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Ende des Grundkörpers 1 angeformten zweiten Querbalken 3 auf. Der Grundkörper 1 ist quaderförmig ausgebildet, mit einer Vorderseite 10, einer ersten Stirnseite 11 , einer zweiten Stirnseite 12 und einer Rückseite 13. Alle Seiten sind plan ausgebildet. Einander gegenüberliegende Seiten verlaufen parallel zueinander.

Die zwei Querbalken 2, 3 sind ebenfalls quaderförmig ausgebildet. Grundkörper 1 sowie die zwei Querbalken 2, 3 sind relativ schmal ausgebildet.

Die Oberflächen der zwei Querbalken 2, 3 sind ebenfalls vorzugsweise alle plan ausgebildet und einander gegenüberliegende Seiten verlaufen vorzugsweise alle parallel zueinander.

Die zwei Querbalken 2, 3 sind in einem rechten Winkel zum Grundkörper 1 angeordnet, so dass der Querschnitt der Anreisshilfe die Form eines doppelten T's aufweist. Der Grundkörper 1 bildet den Fuss des T's, die zwei Querbalken 2, 3 die jeweiligen Schenkel der Ts. Der Grundkörper 1 ist vorzugsweise mittig in Bezug auf die zwei Querbalken 2, 3 angeordnet, d.h. die jeweiligen zwei Schenkel der jeweiligen T's der Querbalken 2, 3 sind spiegelsymmetrisch in Bezug auf den Grundkörper 1. Die Schenkel des zweiten Querbalkens 3 sind vorzugsweise länger ausgebildet als die Schenkel des ersten Querbalkens 2.

Der erste Querbalken 2 weist eine plane Fläche auf, welche dem Grundkörper 1 abgewandt ist. Diese Fläche bildet eine erste Anschlagfläche 20. Die Rückseite des ersten Querbalkens 2, welche dem Grandkörper 1 zugewandt ist, ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 21 versehen. Zwei erste Stirnseiten 22 sind ebenfalls plan ausgebildet. Eine zweite Stirnseite 23 steht dem Grundkörper 1 vor; d.h. der erste Querbalken 2 ist länger ausgebildet als der Grundkörper 1. Eine plane dritte Stirnseite 24, welche der zweiten Stirnseite 23 gegenüber liegt, fluchtet mit der ersten Stirnseite bzw. -fläche 11 des Grundkörpers 1. Vorzugsweise können bis auf die Rückseite 21 des ersten Querbalkens 2 alle diese Seiten bzw. Flächen als Anschlagflächen dienen.

Der zweite Querbalken 3 ist ähnlich ausgebildet. Eine dem Grundkörper 1 abgewandte Seite und parallel zur ersten Anschlagfläche 20 verlaufende plane Oberfläche trägt in den Figuren das Bezugszeichen 30. Sie dient als zweite Anschlagfläche 30. Eine gegenüberliegende, dem Grundkörper 1 zugewandte plane Rückseite ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 31 versehen. Zwei erste parallel zur Vorderseite 10 und Rückseite 13 des Grundkörpers verlaufende plane Stirnseiten dienen als zweite Anschlagflächen 31. Eine plane zweite Stirnseite 33 fluchtet mit der ersten Stirnseite 1 1 des Grundkörpers 1. Eine der zweiten Stirnseite 33 gegenüberliegende plane dritte Stirnseite 34 des zweiten Querbalkens 3 fluchtet mit der zweiten Stirnseite 12 des Grundkörpers 1. Die Oberflächen des zweiten Querbalkens 3 verlaufen entweder parallel oder senkrecht zu den Oberflächen des Grundkörpers 1 und können, bis auf die Rückseite 31 des zweiten Querbalkens 3, alle als Anschlagflächen dienen. Im Grundkörper 1 sind Durchgangsöffnungen 4, 5 zur Durchführung und Halterang eines Markierungswerkzeugs vorhanden. Die hier dargestellte Anreisshilfe wird mit einem Bleistift als Markierungswerkzeug verwendet, welcher einen sechseckigen Querschnitt aufweist. Derartige Bleistifte sind weit verbreitet und praktisch jeder Handwerker führt ihn in seiner Tasche mit.

Die Form und Grösse der Durchführungsöffnungen 4, 5 sind entsprechend der Form und Grösse des Markierungswerkzeugs angepasst. Hier sind sie deshalb ebenfalls sechseckig.

Erste Durchführungsöffnungen 4 erstrecken sich geradlinig von der ersten Stirnseite 11 des Grundkörpers 1 bis zur zweiten Stirnseite 12. Es sind hier mehrere erste Durchführungsöffnungen 4 in einer geraden Linie nebeneinander bzw. hintereinander angeordnet, wobei sie sich überlappen. Dank ihrer sechseckigen Form verjüngen sie sich in ihrem Überlappungsbereich, so dass der Bleistift trotzdem kippsicher in einer einzigen Durchgangsöffnung gehalten ist.

Der Bleistift lässt sich einfach bei Gebrauch in die jeweilige Durchführungsöffnung 4 einführen. Er muss nicht ständig darin montiert bleiben.

Zweite Durchführungsöffnungen 5 erstecken sich von der Vorderseite 10 zur Rückseite 13 des Grundkörpers 1. Vorzugsweise durchsetzen die zweiten Durchführungsöffnungen 5 die ersten Durchführungsöffnungen 4 nicht. Erste und zweite Durchführungsöffnungen 4, 5 verlaufen vorzugsweise geradlinig durch den Grundkörper 1.

Auch hier verlaufen mehrere zweite Durchführungsöffnungen 5 entlang einer Geraden. Diese Gerade verläuft jedoch entlang der Vorderseite 10, d.h. in einem Winkel zu den Querbalken 2, 3. Auch hier überlappen sich die Öffnungen 5 und sie weisen wiederum eine sechseckige bzw. eine dem Markierungswerkzeug angepasste Form auf.

Benachbart zu den ersten und zweiten Durchführungsöffnungen 4, 5 sind vorzugsweise Angaben auf dem Grundkörper 1 vermerkt, z.B. aufgedruckt oder eingeritzt. In diesem Beispiel wird für die ersten Durchführungsöffnungen 4 die Distanz zur ersten Anschlagfläche 20 in mm angegeben. Es sind in den Figuren 1 und 2 die entsprechenden Zahlen 10, 15, 20, 25, 30, 35 und 40 erkennbar. Benachbart zu den zweiten Durchführungsöffnungen 5 stehen die Bezeichnungen U 16, U18, U20, U22. Dies entspricht verschiedenen Produktetypen von Fingerschutzvorrichtungen, insbesondere von Bandabdeckungen. In den Figuren 4 bis 7 ist ein Anwendungsbeispiel zur Verwendung einer derartigen Anreisshilfe dargestellt. An einer Tür soll an einen Türrahmen R ein Fingerschutzrollo 6, 7 sowie ein weiterer Fingerschutz in Form einer Bandabdeckung 8 montiert werden. Der Türflügel T ist dabei geschlossen.

In Figur 4 ist ein Gehäuse 6 zur Aufnahme eines aufgerollten textilen Rollos dargestellt. Das textile Rollo ist in den Zeichnungen nicht dargestellt. Das Gehäuse 6 weist eine Montageleiste 60 auf. Die erfindungsgemässe Anreisshilfe A ist mit ihrer ersten Anschlagfläche 20 des ersten Querbalkens 2 am geschlossenen Türflügel T angelegt. Das Mark ierungs Werkzeug, hier ein Bleistift B, ist durch eine der ersten Durchführungsöffnungen 4 durchgesteckt und kann somit zur Markierung der Lage der vorderen Kante der Montageleiste 60 dienen. Hier beträgt die gewünschte Distanz zum Türflügel 15 mm. Des Weiteren kann das Markierungswerkzeug B auch bei unveränderter Lage der Anreisshilfe entfernt und durch eine andere Durchführungsöffnung neu durchgeführt werden, um eine weitere Markierung anzubringen, z.B. die Position einer Bohrung. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Ebenfalls in Figur 4 dient die erfindungsgemässe Anreisshilfe, hier mit dem Bezugszeichen A' versehen, zur Positionierung der Bandabdeckung 8. Die in diesem Beispiel dargestellte Bandabdeckung 8 weist eine oder mehrere Klammern 80 auf, auf welche ein Schutzprofil 81 aufsteckbar ist. Die Anreisshilfe A' wird mit der zweiten Anschlagfläche 30 an den geschlossenen Türflügel T gelegt und mit der dritten Anschlagfläche 32 des zweiten Querbalkens 3 an den Türrahmen R. Der Bleistift B wird durch eine der zweiten Durchführungsöffnungen 5 gesteckt, so dass der gewünschte Abstand der Bohrung zur Ecke, gebildet durch Türflügel T und Türrahmen R, bezeichnet werden kann. Da die Schenkel des ersten Querbalkens 2 kürzer ausgebildet sind als diejenigen des zweiten Querbalkens 3, stören diese bei dieser Art der Markierung nicht. Diese Verwendung der Anreisshilfe A' ist auch in Figur 7 dargestellt.

In Figur 5 ist nochmals die Markierung für die Positionierung des Gehäuses 6 dargestellt, wobei hierzu die Anreisshilfe A dient. Die Anreisshilfe A' ' dient zur Positionierung einer Einhängeleiste 7 des hier nicht dargestellten Fingerschutzrollos. Diese Einhängeleiste 7 wird am Türflügel T befestigt und dient zum Einhängen des textilen Rollos. Wie in Figur 6 gut erkennbar ist, wird auch hier bei geschlossenem Türflügel T markiert. Die Anreisshilfe A" liegt nun mit der ersten Anschlagfläche 20 des ersten Querbalkens 2 am Türrahmen T an und der Bleistift B ist wiederum durch eine gewünschte erste Durchillhrungsöffnung 4 durchgeführt.

Bei den hier dargestellten Anreisshilfen A, Α', A" handelt es sich stets um dieselbe Anreisshilfe, welche nacheinander zur Positionierung der einzelnen Elemente der Fingerschutzvorrichtungen verwendet wird. Sie ist somit sehr flexibel und universell einsetzbar. Sie lässt sich insbesondere auch für anders ausgestaltete Fingerschutzvorrichtungen einsetzen oder zur Positionierung oder Markierung anderer Elemente oder Bauteile.

BEZUGSZEICHENLISTE Grundkörper 4 erste Durchführungsöffnung Vorderseite

erste Stirnseite 5 zweite

zweite Stirnseite Durchfuhrungsöffnung Rückseite

6 Gehäuse

erster Querbalken 60 Montageleiste

erste Anschlagfläche

Rückseite 7 Einhängeleiste

erste Stirnseite

zweite Stirnseite 8 Bandabdeckung

dritte Stirnseite 80 Klammer

81 Schutzprofil

zweiter Querbalken

zweite Anschlagfläche A erste Anreisshilfe

Rückseite A' zweite Anreisshilfe dritte Anschlagfläche/erste A" dritte Anreisshilfe

Stirnseite B Bleistift

zweite Stirnseite T Türflügel

dritte Stirnseite R Türrahmen