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Patent Searching and Data


Title:
MARKING PROFILE FOR IDENTIFYING ELECTRICAL INSTALLATIONS AND METHOD FOR PRODUCING A MARKING PROFILE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/178127
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a marking profile for identifying electrical installations, comprising a marking region (4) which has a cover surface (6) to be labelled, comprising a support region (8) which adjoins the marking region (4) on the opposite side of the cover surface (6), comprising at least one shaped element (10) for interlockingly securing to a receiving section, wherein the marking profile (2) has an extruded plastic profile (2) or consists of an extruded plastic profile (2), and wherein the plastic profile (2) has a constant cross-section when viewed along its longitudinal extension.

Inventors:
KLOCKE SANDRA (DE)
KLAGES KILIAN (DE)
PÖLKER THOMAS (DE)
PAUS MANUELA (DE)
PROBACH NICOLE (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055125
Publication Date:
September 10, 2020
Filing Date:
February 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
G09F3/06; G09F3/00; G09F3/04; G09F3/20; G09F23/00; H01R9/24; H01R9/26; H01R13/46
Foreign References:
US20170282431A12017-10-05
US20110279841A12011-11-17
DE1857546U1962-08-30
Attorney, Agent or Firm:
RICHLY & RITSCHEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Beschriftungsprofil zur Kennzeichnung von Elektroinstalla- tionen,

mit einem Beschriftungsbereich (4), der eine zu beschrif tende Deckfläche (6) hat,

mit einem Tragbereich (8), der sich der Deckfläche (6) ab gewandt an den Beschriftungsbereich (4) anschließt, mit mindestens einem Formelement (10) zum formschlüssigen Befestigen an einer Aufnahme,

wobei das Beschriftungsprofil (2) ein extrudiertes Kunst stoffprofil (2) aufweist oder aus einem extrudierten

Kunststoffprofil (2) besteht und

wobei das Kunststoffprofil (2) entlang seiner Längserstre ckung betrachtet einen konstanten Querschnitt aufweist.

2. Beschriftungsprofil nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte auf weist, die aus einem Bereich von 85A bis 54D ausgewählt ist,

oder

ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte auf weist, die aus einem Bereich von 75A bis 70D ausgewählt ist,

oder

ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte auf weist, die aus einem Bereich von 75A bis 60D ausgewählt ist .

3. Beschriftungsprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kunststoffprofil ein Vollprofil ist.

4. Beschriftungsprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kunststoffprofil ein Hohlprofil ist.

5. Beschriftungsprofil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kunststoffprofil in einem Querschnitt betrachtet einen offenen Profilquerschnitt aufweist, wie ein C-Profil, ein U-Profil, ein V-Profil, ein Doppel-T- Profil oder derglei chen .

6. Beschriftungsprofil nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass

der Beschriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet gewölbt ist, insbesondere eine konvexe Form hat.

7. Beschriftungsprofil nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass

der Beschriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Breite in einem Bereich von 8 mm oder mehr bis 15 mm oder weniger aufweist, insbesondere, dass der Beschrif tungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Breite von 15 mm, 12 mm oder 11 mm aufweist,

und/oder

das Beschriftungsprofil in einem Querschnitt betrachtet eine Höhe in einem Bereich von 2 mm oder mehr bis 6 mm o- der weniger aufweist, insbesondere, dass das Beschrif tungsprofil in einem Querschnitt betrachtet eine Höhe von 3 mm oder 4,2 mm oder 4,4 mm aufweist,

und/oder

der Beschriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke in einem Bereich von 0,3 mm oder mehr bis 2 mm oder weniger aufweist, insbesondere, dass der Beschrif tungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke von 1,1 mm oder 0,5 mm oder 0,9 mm aufweist und/oder

das Formelement in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke in einem Bereich von 0,5 mm oder mehr bis 2,8 mm oder we niger aufweist, insbesondere, dass das Formelement in ei- nem Querschnitt betrachtet eine Dicke von 1 mm aufweist.

8. Beschriftungsprofil nach einem der voranstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass

das Beschriftungsprofil an mindestens einer der Deckfläche abwandten Fläche zueinander beabstandete, optisch erfass bare Positionsmarken hat,

wobei zwischen den Positionsmarken Zwischenbereiche gebil det sind und

wobei die Positionsmarken insbesondere Reflexionseigen- schäften aufweisen, die sich von den Zwischenbereichen un terscheiden .

9. Beschriftungsprofil nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Positionsmarken durch eine Mehrzahl in Längserstre ckung zueinander beabstandete, eingeschränkt reflektie rende und/oder eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche gebildet sind, wobei die eingeschränkt reflektierenden und/oder eingeschränkt lichtdurchlässigen Bereiche insbe- sondere durch eine schwarze oder dunkle Einfärbung gebil det sind

und/oder

eine Positionsmarke eine in Längserstreckung gemessene Länge von 4 mm oder mehr aufweist und/oder eine quer zur Längserstreckung gemessene Höhe von 3 mm oder mehr auf weist

und/oder

die Positionsmarken in Längserstreckung betrachtet einen Abstand von 20 mm oder mehr aufweisen, insbesondere einen Anstand von 30 mm oder mehr aufweisen, insbesondere einen Abstand von 30 mm aufweisen.

10. Verfahren zum Herstellen eines Beschriftungsprofils, mit den Verfahrensschritten:

Plastifizieren mindestens eines Kunststoffs in einer Extrusionseinrichtung;

Extrudieren des Beschriftungsprofils mittels der Extrusi onseinrichtung, wobei das Beschriftungsprofil nach einem der voranstehenden Ansprüche gebildet ist;

Zuführen des Beschriftungsprofils zu einer Beschriftungs einrichtung, wie einem Etikettendrucker, einem Ther motransferdrucker oder dergleichen;

Konfektionieren und/oder Perforieren des Beschriftungspro fils auf eine vordefinierte Länge.

Description:
Beschriftungsprofil zur Kennzeichnung von Elektroinstallatio- nen und Verfahren zum Herstellen eines Beschriftungsprofils

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beschriftungsprofil zur Kennzeichnung von Elektroinstallationen und ein Verfahren zum Herstellen eines Beschriftungsprofils.

Bei der Herstellung von Beschriftungen für Elektroinstallatio nen, z.B. zur Kennzeichnung von Reihenklemmen in einem Schalt schrank, besteht die Herausforderung, die Beschriftung

möglichst effizient herzustellen und zu montieren.

Beim Bedrucken von als Endlosmaterial bereitgestelltem Be schriftungsprofilen sollte sichergestellt werden, dass das Be schriftungsprofil die für die Montage erforderliche

Formstabilität aufweist und zudem ausreichend flexibel ist, um von einem Etikettendrucker, wie einem Thermotransferdrucker o- der dergleichen, beschriftet zu werden.

Beim Bedrucken von als Endlosmaterial bereitgestelltem Be schriftungsprofilen sollte weiter sichergestellt werden, dass der Schlupf und/oder Abweichungen im Verschub bzw. in der Ein zugsgeschwindigkeit beim Einzug und Durchleiten des Beschrif tungsmaterials innerhalb des Druckers korrigiert werden können, so dass auch über größere Drucklängen eine hohe Druck genauigkeit erzielt werden kann. Dies stellt insbesondere für den Fall eine besondere Herausforderung dar, dass es sich um ein teilungsloses Beschriftungsprofil handelt, welches keine vorgegebenen Trennstellen hat bzw. in Längsrichtung segmen tiert ist.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, ein Beschriftungsprofil und ein Verfahren zum Herstellen eines Beschriftungsprofils anzugeben, welche die voranstehenden Herausforderungen zumin dest teilweise oder vollständig lösen. Dies wird vorliegend durch ein Beschriftungsprofil nach Anspruch 1 und ein Verfah- ren nach Anspruch 10 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Er findung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung.

Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Beschrif- tungsprofil zur Kennzeichnung von Elektroinstallationen, mit einem Beschriftungsbereich, der eine zu beschriftende Deckflä che hat, mit einem Tragbereich, der sich der Deckfläche abge wandt an den Beschriftungsbereich anschließt, mit mindestens einem Formelement zum formschlüssigen Befestigen an einer Auf- nähme, wobei das Beschriftungsprofil ein extrudiertes Kunst stoffprofil aufweist oder aus einem extrudierten

Kunststoffprofil besteht und wobei das Kunststoffprofil ent lang seiner Längserstreckung betrachtet einen konstanten Quer schnitt aufweist.

Dadurch, dass das Kunststoffprofil entlang seiner Längserstre ckung betrachtet einen konstanten Querschnitt aufweist, kann das Beschriftungsprofil auf beliebige Längen konfektioniert werden und an die entsprechende Länge einer Reihenklemme oder einer zur Montage an einer Tragschiene vorgesehenen Leiste an gepasst werden, an der das Beschriftungsprofil mit seinem Formelement formschlüssig befestigt bzw. verrastet werden soll . Demnach ist das Kunststoffprofil entlang seiner Längserstre ckung betrachtet teilungslos, und weist keine vordefinierten Sollbruchstellen oder Ausnehmungen auf, entlang derer das Be schriftungsprofil konfektioniert werden muss.

Es versteht sich, dass nach einem Bedrucken oder Beschriften des Beschriftungsprofils eine Perforation als Sollbruchstelle in das Beschriftungsprofil eingebracht werden kann, um, nach dem die Beschriftung abgeschlossen ist, eine zur Endmontage vorgesehene Länge zu konfektionieren.

Nach einer weiteren Ausgestaltung des Beschriftungsprofils ist vorgesehen, dass ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte aufweist, die aus einem Bereich von 85A bis 54D ausgewählt ist, oder ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte aufweist, die aus einem Bereich von 75A bis 70D ausgewählt ist oder ein Kunststoff des Kunststoffprofils eine Shorehärte aufweist, die aus einem Bereich von 75A bis 60D ausgewählt ist (Shore-Härte nach DIN ISO 7619-1 (3s)). D.h., die Shore-Härte des Kunststoffs des gesamten Kunststoffprofils beträgt z.B. Shore D 65 oder z.B. Shore D 75.

Damit weist das Kunststoffprofil eine ausreichende Flexibili tät auf, um innerhalb eines Etikettendruckers, wie einem Ther- motransferdrucker oder dergleichen, zwischen einer Druckwalze und einem Druckkopf verformt und beschriftet zu werden. Ande rerseits bietet das Kunststoffprofil gleichermaßen die notwen dige Steifigkeit, um in zuverlässiger Weise und formbeständig innerhalb einer Aufnahme formschlüssig verrastet zu werden. Hierzu können Formelemente beispielsweise quer zu einer

Längserstreckung betrachtet seitlich auskragende Stege, vorge sehen sein, die in Hinterschneidungen bzw. eine Nut einer Auf nahme eingreifen. Insbesondere besteht das Beschriftungsprofil, aus genau einem Kunststoff, insbesondere einem thermoplastischen Elastomer, weiter insbesondere einem thermoplastischen Polymer, Copolymer oder Polymerblend.

Das Beschriftungsprofil kann ein thermoplastisches Elastomer aufweisen oder aus einem thermoplastischen Elastomer bestehen, insbesondere einem thermoplastischen Polymer, Copolymer oder Polymerblend, wie z.B. Thermoplastische Polyurethane (TPE-U) oder dergleichen.

Das Beschriftungsprofil kann einen Thermoplast aufweisen oder aus einem Thermoplasten bestehen, wie z.B. Polyvinylchlorid (PVC) , Polyethylen (PE) , Polyurethane (PUR) , Thermoplastische Polyurethane (TPE-U) oder dergleichen.

Eine Druckwalze eines Druckers kann profiliert ausgeführt sein, um das Beschriftungsprofil zuverlässig abzustützen und zu führen.

Nach einer weiteren Ausgestaltung des Beschriftungsprofils ist vorgesehen, dass das Kunststoffprofil ein Vollprofil ist. Das bedeutet, dass das Kunststoffprofil in einem Querschnitt be trachtet aus Vollmaterial besteht, und keine Hohlräume oder Kammern aufweist. So kann in einfacher und zuverlässiger Weise ein formbeständiges Beschriftungsprofil angegeben werden.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Kunststoffprofil des Beschriftungsprofils ein Hohlprofil ist, also einen geschlos senen Profilquerschnitt hat. Das bedeutet, dass das Kunst stoffprofil in einem Querschnitt betrachtet einen Hohlraum aufweist, der von dem Kunststoff des Kunststoffprofils be grenzt wird. Auf diese Weise kann ein leichtes Beschriftungs profil unter geringerem Materialeinsatz hergestellt werden, das somit kostengünstig zu fertigen ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass das Kunststoffprofil des Beschriftungsprofils in einem Querschnitt einen offenen Pro filquerschnitt aufweist, wie ein C-Profil, ein U-Profil, ein V-Profil, ein Doppel-T- Profil oder dergleichen. So kann das Beschriftungsprofil in einem Querschnitt betrachtet z.B. nach Art eines C-Profils geformt ist, wobei der Beschriftungsbe reich und das Formelement über einen Steg verbunden sind. Für ein solches, einseitig, zweiseitig oder mehrseitig offenes Profil gelten die bereits für das Hohlprofil genannten Vor teile, dass unter geringerem Materialeinsatz ein leichtes Be schriftungsprofil kostengünstig herstellbar ist. Der offene Profilquerschnitt hat weiter den Vorteil, dass es beispiels weise gegenüber dem Hohlprofil eine erhöhte Flexibilität auf weist.

Soweit das Beschriftungsprofil ein Kunststoffprofil aus Voll material oder ein Hohlprofil aufweist, kann das Kunststoffpro fil in einem Querschnitt betrachtet spiegelsymmetrisch

ausgebildet sein.

Soweit das Kunststoffprofil des Beschriftungsprofils nach Art eines C-Profils geformt ist, kann das Kunststoffprofil in ei nem Querschnitt betrachtet eine asymmetrische Form aufweisen, wobei beispielsweise ein den Beschriftungsbereich und das Formelement verbindender Steg einseitig unter einem Versatz zu einer Mittenebene des Kunststoffprofils angeordnet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass der Beschriftungsbereich in ei nem Querschnitt betrachtet gewölbt ist, insbesondere eine kon vexe Form hat. Die nach außen gewölbte Form erlaubt eine verbesserte Anlage der zu beschriften Fläche bzw. des Be schriftungsbereichs an einem Druckkopf eines Druckers. Alter nativ kann vorgesehen sein, dass der Beschriftungsbereich eben bzw. plan ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Beschriftungsbereich in ei nem Querschnitt betrachtet eine Breite in einem Bereich von 8 mm oder mehr bis 15 mm oder weniger aufweist, insbesondere, dass der Beschriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Breite von 15 mmm, 12 mm, 11 mm, 10,8 mm oder 10,5 mm aufweist .

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Be schriftungsprofil in einem Querschnitt betrachtet eine Höhe in einem Bereich von 2 mm oder mehr bis 6 mm oder weniger auf weist, insbesondere, dass das Beschriftungsprofil in einem Querschnitt betrachtet eine Höhe von 3 mm oder 4,2 mm oder 4,4 mm aufweist.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass der Be schriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke in einem Bereich von 0,3 mm oder mehr bis 2 mm oder weniger aufweist, insbesondere, dass der Beschriftungsbereich in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke von 1,1 mm oder 0,5 mm oder 0,9 mm aufweist.

Alternativ oder ergänzend kann vorgesehen sein, dass das Form element in einem Querschnitt betrachtet eine Dicke in einem Bereich von 0,5 mm oder mehr bis 2,8 mm oder weniger aufweist, insbesondere, dass das Formelement in einem Querschnitt be trachtet eine Dicke von 1 mm aufweist.

Das Beschriftungsprofil kann daher, je nach den Montage- und Bauraumvorgaben im fertig montierten Zustand, dimensioniert werden .

Es kann vorgesehen sein, dass das Beschriftungsprofil an min destens einer der Deckfläche abwandten Fläche zueinander beab- standete, optisch erfassbare Positionsmarken hat, wobei zwischen den Positionsmarken Zwischenbereiche gebildet sind und wobei die Positionsmarken insbesondere Reflexionseigen schaften aufweisen, die sich von den Zwischenbereichen unter scheiden .

Die Positionsmarken dienen dazu, die Relativposition des Be schriftungsprofils zu einem Drucker, wie einem Etikettendru cker oder dergleichen, zu bestimmen. Auf diese Weise kann die relative Position des Beschriftungsprofils, das z.B. als End- losmaterial bereitgestellt werden kann, gegenüber einem Druck kopf erfasst werden, um auch über größere Drucklängen eine hohe Druckgenauigkeit zu erreichen.

„Optisch erfassbare Positionsmarke" bedeutet vorliegend, dass die Positionsmarke durch einen optischen Detektor erfassbar ist, wie einen Lichtsensor eine Lichtschranke oder derglei chen .

Eine weitere Ausgestaltung des Beschriftungsprofils zeichnet sich dadurch aus, dass die Positionsmarken durch eine Mehrzahl in Längserstreckung zueinander beabstandete, eingeschränkt re flektierende und/oder eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche gebildet sind, wobei die eingeschränkt reflektierenden und/o der eingeschränkt lichtdurchlässigen Bereiche insbesondere durch eine schwarze oder dunkle Einfärbung gebildet sind. Bei den Positionsmarken kann es sich um sogenannte Blackmarks han deln .

Z.B. kann ein lokales Einfärben und/oder Bekleben und/oder Be- schichten dazu eingesetzt werden, eine jeweilige mit einem op tischen Sensor detektierbare Positionsmarke zu schaffen.

Alternativ oder ergänzend kann eine jeweilige mit einem opti schen Sensor detektierbare Positionsmarke dadurch geschaffen werden, dass ein zumindest teilweise lichtdurchlässiger Be reich vorgesehen ist, der von Zwischenbereichen umgeben ist, die weniger lichtdurchlässig sind als die Positionsmarke.

Um kompakt und dennoch sicher detektierbar zu sein, kann eine Positionsmarke eine in Längserstreckung gemessene Länge von 4 mm oder mehr aufweisen. Alternativ oder ergänzend kann vorge sehen sein, dass eine Positionsmarke eine quer zur Längser streckung gemessene Höhe von 3 mm oder mehr aufweist.

Eine jeweilige Positionsmarke kann flächig auf der Deckfläche selbst oder auf einer der Deckfläche abgewandten Fläche vorge sehen sein.

Um eine hohe Druckgenauigkeit zu erreichen kann vorgesehen sein, dass die Positionsmarken in Längserstreckung betrachtet einen Abstand von 20 mm oder mehr aufweisen, insbesondere ei nen Anstand von 30 mm oder mehr aufweisen, insbesondere einen Abstand von 30 mm aufweisen.

Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfah ren zum Herstellen eines Beschriftungsprofils, mit den Verfah rensschritten: Plastifizieren mindestens eines Kunststoffs in einer Extrusionseinrichtung; Extrudieren des Beschriftungspro fils mittels der Extrusionseinrichtung, wobei das Beschrif tungsprofil erfindungsgemäß gebildet ist; Zuführen des

Beschriftungsprofils zu einer Beschriftungseinrichtung, wie einem Etikettendrucker, einem Thermotransferdrucker oder der gleichen; Konfektionieren und/oder Perforieren des Beschrif tungsprofils auf eine vordefinierte Länge.

Durch die Verwendung eines erfindungsgemäßen Beschriftungspro fils kann eine hohe Druckqualität bei gleichzeitig hoher Fle xibilität bezüglich der Beschriftungslänge erreicht werden. Es kann vorgesehen sein, dass zunächst für eine Mehrzahl her zustellender, in der Endmontage separat zu montierender Ein zelprofile in einem kontinuierlichen Druckvorgang ein

Beschriften der Deckfläche erfolgt, so dass die Deckfläche beispielsweise in einem kontinuierlichen Druckvorgang mit der Beschriftung für zwei oder mehr, drei oder mehr oder eine Mehrzahl von Einzelprofilen versehen wird.

Anschließend erfolgt das Konfektionieren und/oder Perforieren des Beschriftungsprofils auf eine jeweils vordefinierte Länge eines jeweiligen Einzelprofils. Die Einzelprofile können die gleiche Länge haben oder unterschiedliche Längen aufweisen.

Die Einzelprofile können auch als Beschriftungsstreifen be zeichnet werden. Insbesondere kann für jedes Einzelprofil bzw. für jeden Beschriftungsstreifen eine individuelle Länge vorde finiert sein.

Nach dem Beschriften und Konfektionieren kann anschließend Einrasten des Einzelprofils bzw. Beschriftungsstreifens in eine Reihenklemme oder einer zur Montage an einer Tragschiene vorgesehenen Leiste erfolgen.

Soweit das Beschriftungsprofil Positionsmarken aufweist, kann eine hohe Druckgenauigkeit erreicht werden, insbesondere für den Fall, dass das Beschriftungsprofil als Endlosmaterial be reitgestellt wird und eine Mehrzahl von Beschriftungsstreifen aufeinanderfolgend hergestellt werden.

Soweit das Beschriftungsprofil Positionsmarken aufweist, kann vorgesehen sein, dass vor, während oder nach dem Beschriften ein optisches Erfassen wenigstens zweier oder mehrerer Positi onsmarken des Beschriftungsprofils erfolgt, wobei insbesondere eine Relativposition des Beschriftungsprofils zu einem Druck kopf des Druckers anhand der erfassten Positionsmarken be stimmt wird. Um eine hohe Druckgenauigkeit auch über große Drucklängen zu erreichen ist nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass eine Einzugsgeschwindigkeit des Beschrif- tungsprofils in den Etikettendrucker und/oder eine Druckkopf bewegung des Etikettendruckers anhand der erfassten

Positionsmarken angepasst wird.

Um eine hohe Druckgenauigkeit auch über große Drucklängen zu erreichen kann nach einer weiteren Ausgestaltung des Verfah rens alternativ oder ergänzend weiter vorgesehen sein, dass ein Konfektionieren und/oder Perforieren des Beschriftungs streifens anhand der erfassten Positionsmarken angepasst wird, wobei die Länge des Beschriftungsstreifens anhand der der er- fassten Positionsmarken angepasst wird.

Hat ein verwendeter Drucker, insbesondere Etikettendrucker, bei einem Abstand der Positionsmarken von 30 mm in Einzugs- bzw. Längsrichtung des Beschriftungsprofils bei konstantem Vorschub eine Toleranz von +0,1 %, d.h. der Druckbvorschub ist zu hoch, wird der nachfolgend zu fertigende Beschriftungs streifen dementsprechend um 0,3 mm gestreckt. Hat ein verwen deter Drucker, insbesondere Etikettendrucker, bei einem

Abstand der Positionsmarken von 30 mm in Einzugs- bzw. Längs- richtung des Beschriftungsprofils bei konstantem Vorschub eine Toleranz von -0,1 %, d.h. der Druckbvorschub ist zu gering, wird der nachfolgend zu fertigende Beschriftungsstreifen dem entsprechend um 0,3 mm gekürzt. Es kann vorgesehen sein, dass ein solcher voranstehend be schriebener Längenausgleich über mehrere aufeinanderfolgende Beschriftungsstreifen verteilt berechnet und durchgeführt wird . Demnach kann sich eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens dadurch auszeichnen, dass eine Mehrzahl von Beschriftungs streifen aus dem Beschriftungsprofil hergestellt werden, wobei die Länge eines ersten Beschriftungsstreifens und/oder die Länge eines zweiten Beschriftungsstreifens vergrößert oder verkürzt werden, falls eine Abweichung der Einzugsgeschwindig keit anhand der erfassten Positionsmarken detektiert worden ist, insbesondere bei konstant eingestellter Einzugsgeschwin digkeit .

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbei spiele darstellenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen jeweils schematisch:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Beschriftungsprofil in einem

Querschnitt ;

Fig. 2 ein weiteres erfindungsgemäßes Beschriftungsprofil in einem Querschnitt;

Fig. 3 ein weiteres erfindungsgemäßes Beschriftungsprofil in einem Querschnitt;

Fig. 4 ein weiteres erfindungsgemäßes Beschriftungsprofil in einem Querschnitt;

Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Beschriftungsprofil in einer perspektivischen Ansicht;

Fig. 6 das Beschriftungsprofil aus Fig. 1 in einer Ansicht von unten;

Fig. 7 das Beschriftungsprofil aus Fig. 1 in einer weiteren

Ansicht von unten; Fig . 8 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Profils in einer Ansicht von unten;

Fig . 9 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Profils in einer Ansicht von unten.

Zur besseren Nachvollziehbarkeit der folgenden Ausführungen, ist in den Figuren 1-4 jeweils ein Koordinatensystem mit den Achsen x,y,z eingeführt worden.

Fig. 1 zeigt ein Beschriftungsprofil 2 zur Kennzeichnung von Elektroinstallationen . Das Beschriftungsprofil ist in einem Querschnitt entlang der Ebene X-Z dargestellt, wobei eine Längserstreckung des Beschriftungsprofils 2 entlang der y- Achse orientiert ist.

Das Beschriftungsprofil 2 hat einen Beschriftungsbereich 4, der eine zu beschriftende Deckfläche 6 hat. Das Beschriftungs profil 2 hat einen Tragbereich 8, der sich der Deckfläche 6 abgewandt an den Beschriftungsbereich 4 anschließt.

Das Beschriftungsprofil 2 hat weiter zwei Formelemente 10 zum formschlüssigen Befestigen des Beschriftungsprofils 2 an einer Aufnahme. Bei einer solchen Aufnahme kann es sich beispiels weise um eine Nut bzw. ein Nutprofil mit einer entsprechenden Hinterschneidung handeln, in der die Formelemente 10 form schlüssig verrastet werden können.

Das Beschriftungsprofil 2 besteht vorliegend aus einem extru dierten Kunststoffprofil 2. Das Kunststoffprofil 2 weist ent lang seiner Längserstreckung, also entlang der y-Achse

betrachtet, einen konstanten Querschnitt auf. Das Kunststoffprofil 2 weist einen Kunststoff auf, mit einer Shorehärte in einem Bereich von 85A bis 54D.

Vorliegend ist das Kunststoffprofil 2 ein Vollprofil 2. D.h., wie in Fig. 1 zu erkennen, dass das Kunststoffprofil 2 keine Hohlräume aufweist.

Der Beschriftungsbereich 4 weist eine Breite Bl von 10,5 mm auf. Das Beschriftungsprofil 2 weist eine Höhe Hl von 3 mm auf. Der Beschriftungsbereich 4 weist eine Dicke Dl von 0,5 mm auf .

Die Formelemente 10 sind als quer zur Längserstreckung auskra gende Stege 10 gebildet, die eine Dicke D2 von 1 mm aufweisen.

Fig. 2 zeigt eine weitere Variante eines Beschriftungsprofils 12 zur Kennzeichnung von Elektroinstallationen in einem Quer schnitt. Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede zu dem voranstehend mit Bezug zu Fig. 1 beschriebenen Ausfüh rungsbeispiel eingegangen, um Wiederholungen zu vermeiden. Da bei werden gleichen Merkmalen gleiche Bezugszeichen

zugeordnet .

Das Beschriftungsprofil 12 unterscheidet sich in seiner Quer schnittsform und den einzelnen Maßen von dem Ausführungsbei spiel gemäß Fig. 1. Das Beschriftungsprofil 12 weist im

Beschriftungsbereich 4 ebenfalls eine Breite Bl von 10,5 mm auf .

Das Beschriftungsprofil 12 weist eine Höhe H2 von 4,2 mm auf. Der Beschriftungsbereich 4 des Beschriftungsprofils 12 weist eine Dicke D3 von 1,1 mm auf. Die Formelemente 10 des Be schriftungsprofils 12 weisen eine Dicke D4 von 1,2 mm auf. Fig. 3 zeigt eine weitere Variante eines Beschriftungsprofils 14 in einem Querschnitt. Wiederum werden lediglich die Unter schiede zu den voranstehend diskutierten Ausführungsbeispielen aufgezeigt. Bei dem Beschriftungsprofil 14 handelt es sich um ein Kunststoffprofil 14, das als Hohlprofil 14 ausgebildet ist. Das Hohlprofil 14 weist demnach einen Hohlraum 16 auf.

Weiter weist das Beschriftungsprofil 14 einen Beschriftungsbe reich 18 auf, der in dem vorliegenden Querschnitt betrachtet gewölbt ist bzw. eine konvexe Form hat. Die Breite Bl des Be schriftungsbereichs beträgt wiederum 10,5 mm. Die Stege 10 bzw. Formelemente 10 weisen eine Dicke D5 von 1,05 mm auf.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Beschriftungsprofil 20 in einem Querschnitt, wobei sich das Beschriftungsprofil 20 dadurch von den voranstehend beschriebenen Beschriftungsprofilen unter scheidet, dass es ein Kunststoffprofil 20 ist, dass nach Art eines C-Profils geformt ist, wobei ein Beschriftungsbereich 22 des Kunststoffprofils 20 und ein Formelement 10 über einen Steg 24 miteinander verbunden sind.

Das Kunststoffprofil 20 hat eine Breite B2 von 10,8 mm. Eine Dicke D6 des Beschriftungsbereichs 22 beträgt 0,9 mm. Eine Höhe H3 des Beschriftungsprofils 20 beträgt 4,4 mm.

Die Beschriftungsprofile 2, 12, 14, 20 können Positionsmarken aufweisen. Dies wird nachfolgend exemplarisch für ein Be schriftungsprofil 102 beschrieben.

Fig. 5 zeigt ein Beschriftungsprofil 102 zur Kennzeichnung von Elektroinstallationen . Das Beschriftungsprofil 102 hat einen Beschriftungsbereich 104, der eine zu beschriften Deckfläche 106 hat. Das Beschriftungsprofil 102 hat einen Tragbereich 108, der sich der Deckfläche 106 abgewandt an den Beschriftungsbereich 104 anschließt. Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, weist der Tragbe reich 108 in einem Schnitt quer zur Längserstreckungsrichtung L betrachtet zumindest abschnittsweise eine geringere Breite auf, als der Beschriftungsbereich 104.

Das Beschriftungsprofil 102 wird einem Drucker als Endlosmate rial bereitgestellt.

Das Beschriftungsprofil 102 weist entlang seiner Längserstre ckung betrachtet einen konstanten Querschnitt auf. Das heißt, das Beschriftungsprofil 102 ist nicht durch Sollbruchstellen oder Ähnliches vorkonfektioniert und weist keine eingeformten Einkerbungen auf, die eine Längsteilung vorgeben würden.

Das Beschriftungsprofil 102 weist an einer der Deckfläche 106 abgewandten Fläche 110 zueinander beabstandete, optisch er fassbare Positionsmarken 112 auf. Zwischen den Positionsmarken 112 sind Zwischenbereiche 114 gebildet, wobei die Positions marken 112 hier Reflexionseigenschaften aufweisen, die sich von denen der Zwischenbereiche 114 unterscheiden.

Vorliegend sind die Positionsmarken 112 durch eine Mehrzahl in Längserstreckung L zueinander beabstandete, eingeschränkt re flektierende Bereiche 112 gebildet. Die Positionsmarken 112 sind durch eine lokale Einfärbung des aus Kunststoff bestehen den Beschriftungsprofils 102 gebildet.

Eine jeweilige Positionsmarke 112 hat vorliegend eine in

Längserstreckungsrichtung L gemessene Länge L101 von 4 mm.

Eine jeweilige Positionsmarke 112 hat eine quer zur Längser streckung L gemessene Höhe H101 von 20 mm. Die Positionsmarken 112 sind in Längserstreckung L betrachtet um 30 mm zueinander beabstandet. Der Äbstand S101 beträgt damit 30 mm. Die Figuren 8 und 9 zeigen weitere Ausführungsbeispiele erfin- dungsgemäßer Beschriftungsprofile, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen lediglich auf die Unterschiede zu dem voranste- hend beschriebenen Ausführungsbeispiel eingegangen wird.

Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Beschrif tungsprofils 116 unterscheidet sich dadurch von dem voranste hend beschriebenen Ausführungsbeispiel, dass Positionsmarken 118 vorgesehen sind, deren Höhe H102 lediglich 3 mm beträgt.

Die Länge L102 beträgt vorliegend 4 mm. Gemäß der weiteren Va riante eines Beschriftungsprofils 120 sind solche Positions marken 118 zweireihig angeordnet (Fig. 9) . Zur Herstellung eines Beschriftungsstreifens bzw. Einzelpro fils für eine Elektroinstallation wird zunächst ein Beschrif tungsprofil 102, 116, 120 bereitgestellt.

Das Beschriftungsprofil 102, 116, 120 wird einem Drucker

(nicht dargestellt) zugeführt. Innerhalb des Druckers wird die Deckfläche 106 im Bereich der Druckbereiche 122, 124 beschrif tet .

Anschließend erfolgt ein Konfektionieren bzw. Ablängen des je- weiligen Beschriftungsprofils zu mindestens einem, zwei oder mehr Beschriftungsstreifen, wo beispielsweise für den einem ersten Beschriftungsstreifen vorgesehenen Druckbereich 122 eine vordefinierte Länge L103 von dem Beschriftungsprofil 102 abgelängt wird.

Vor während oder nach dem Beschriften werden die jeweiligen Positionsmarken 112, 118 optisch erfasst. Vorliegende wird eine Mehrzahl von Beschriftungsstreifen aus einem jeweiligen Beschriftungsprofil 102, 116, 120 herge stellt, wobei die Länge eines ersten Beschriftungsstreifens und/oder die Länge eines zweiten Beschriftungsstreifens ver- größert oder verkürzt werden, falls eine Abweichung der Ein zugsgeschwindigkeit des Druckers anhand der erfassten

Positionsmarken detektiert worden ist, insbesondere bei kon stant eingestellter Einzugsgeschwindigkeit. Die Korrektur der Länge die durch die Pfeile 126 angedeutet.




 
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