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Title:
MASCARA SYSTEM, APPLICATOR, AND STORAGE UNIT FOR THE STORAGE AND APPLICATION OF MASCARA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/263643
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a storage unit (1) for the storage and application of mascara, in particular fluids and suspensions, wherein the storage unit (1) has a fillable or interchangeable tank (2), wherein the tank (2) is designed for storing mascara, wherein the storage unit (1) has at least a first aperture (4), in which a lash brush (12) can be accommodated, wherein the storage unit (1) and/or the tank (2) have/has at least a first application element (8), which is of at least partially mascara-permeable design, wherein the first application element (8), which is arranged in the first aperture (4), is designed for feeding mascara out of the tank (2) onto a lash brush (12). The invention also relates to a mascara system (30), to an applicator (32) which can be used for this purpose, and to the use of a storage unit (1) for the application of mascara.

Inventors:
BRENDELBERGER PIA (DE)
VON SCHÖNING SINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/066583
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 17, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KK KUNERT KOSMETIK UG HAFTUNGSBESCHRAENKT (DE)
International Classes:
A45D40/26; A45D40/24; A46B5/00
Domestic Patent References:
WO2001078551A12001-10-25
Foreign References:
US20130114989A12013-05-09
DE29609340U11996-08-14
US5052839A1991-10-01
DE202011109545U12012-02-10
US20170231368A12017-08-17
US8851775B22014-10-07
US5007442A1991-04-16
US20140099152A12014-04-10
US20140099152A12014-04-10
US20170231368A12017-08-17
US4929108A1990-05-29
Attorney, Agent or Firm:
SPACHMANN, Holger (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Depoteinheit (1) zum Speichern und Aufträgen von Wimperntusche, ins besondere Fluide und Suspensionen, wobei die Depoteinheit (1) einen auffüllbaren oder auswechselbaren Tank (2) aufweist, wobei der Tank (2) dazu eingerichtet ist, Wimperntusche zu speichern, wobei die Depotein heit (1) zumindest eine erste Ausnehmung (4) aufweist, in welche eine Wimpernbürste (12) aufnehmbar ist, wobei die Depoteinheit (1) und/oder der Tank (2) zumindest ein erstes Auftragselement (8) aufweist, das zu mindest teilweise wimperntuschedurchlässig ausgebildet ist, wobei das erste Auftragselement (8), welches in der ersten Ausnehmung (4) ange ordnet ist, dazu eingerichtet ist, Wimperntusche aus dem Tank (2) auf eine Wimpernbürste (12) zu fördern.

2. Depoteinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Depoteinheit (1) zumindest eine zweite Ausnehmung (6) und die Depot einheit (1) und/oder der Tank (2) zumindest ein zweites Auftragselement (10) aufweist, wobei bevorzugt der Tank (2) zumindest teilweise zwischen der ersten Ausnehmung (4) und der zweiten Ausnehmung (6) angeordnet ist, und wobei das zweite Auftragselement (10), welches in der zweiten Ausnehmung (6) angeordnet ist, dazu eingerichtet ist, Wimperntusche aus dem Tank (2) auf eine Wimpernbürste (12) zu fördern.

3. Depoteinheit gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auftragselement (8) und/oder das zweite Auftragselement (10) jeweils eine Wimperntusche durchlässige Fläche (14, 16) aufweisen, die zumindest teilweise perforiert sind, sodass die Wimpertusche aus dem Tank (2) auf die Wimpernbürste (12) förderbar ist.

4. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Depoteinheit (1 ) und der Tank (2) kraft- und/oder form schlüssig miteinander verbunden sind, sodass der Tank (2) in der Depot einheit (1) auswechselbar angeordnet ist. 5. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tank (2) einen Stutzen (24) zum Nachfüllen des Tanks (2) aufweist, und/oder der Tank (2) zumindest zwei Kammern (26, 28) aufweist, wobei jede Kammer (26, 28) einen Typ von Wimperntusche la gert, wobei, vorzugsweise einstellbar, zumindest ein Auslass jeder Kam mer (26, 28) in einer fluid- und/oder suspensionsleitenden Verbindung mit dem ersten Auftragselement (8) und/oder dem zweiten Auftragselement (10) steht oder jede Kammer (26, 28) ein erstes Auftragselement (8) und ein zweites Auftragselement (10) aufweist, wobei bevorzugt der Tank (2) in der Depoteinheit (1) drehbar gelagert ist.

6. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Außenwand des Tanks (2) und/oder der Depoteinheit (1) zumindest bereichsweise eine vorbestimmte Steifigkeit aufweist, wobei die Außenwand mittels der vorbestimmten Steifigkeit kompressibel ausgeführt ist, und unter Druckbeaufschlagung Wimperntu sche an das erste Auftragselement (8) und/oder zweite Auftragselement (10) abgibt.

7. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auftragselement (8) und das zweite Auftragsele ment (10) jeweils dazu eingerichtet sind, nur eine Innenseite (18) der Wimpernbürste (12) mit Wimperntusche zu benetzen.

8. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausnehmung (4) und/oder die zweite Ausneh mung (6) jeweils einen Abstreifer (20, 22) aufweisen, welche dazu einge richtet sind, zumindest einen Teil der Wimperntusche von der Wimpern bürste (12) zu entfernen, und bevorzugt dazu ausgelegt sind, abgestreifte Wimperntusche in den Tank (2) zurückzufördern, und/oder die erste Aus nehmung (4) und/oder die zweite Ausnehmung (6) dazu eingerichtet sind, die Wimpernbürste (12) zur Depoteinheit (1) zu zentrieren und/oder zu orientieren. 9. Depoteinheit gemäß einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Auftragselement (8) und das zweite Auf tragselement (10), insbesondere im Wesentlichen parallel, gegenüberlie gend zueinander angeordnet sind.

10. Depoteinheit gemäß Anspruch 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (24) zum Nachfüllen des Tanks (2) eine Membrandichtung (56), insbesondere mit einem Schlitz (58), aufweist, und/oder der Tank (2) einen Stempel (60) aufweist, der zum Transport der Wimperntusche in Richtung des zumindest einen Auftragselements (8) ausgebildet ist, wobei bevorzugt der Stempel (60) durch ein Bedienelement (62) von au ßerhalb der Depoteinheit (1) bedienbar ist.

11. Wimperntuschensystem (30) zum Aufträgen von Wimperntusche, insbe sondere Fluide und Suspensionen, wobei das Wimperntuschensystem (30) aufweist:

- eine Depoteinheit (1 ) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,

- einen Applikator (32), wobei der Applikator (32) zumindest einen ers ten Steg (34) aufweist, wobei der erste Steg (34) eine Bürste (42) auf weist, wobei der erste Steg (34) dazu eingerichtet ist, in die erste Aus nehmung (4) der Depoteinheit (1) zu greifen sodass die Bürste (42) mit Wimperntusche benetzt wird.

12. Wimperntuschensystem (30) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (32) zumindest einen zweiten Steg (36) aufweist, wobei sich der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) gegen überliegen, wobei der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) an ihren ersten Enden (38) miteinander verbunden sind, wobei der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) an ihrem zweiten Ende (40) jeweils eine Bürste (42, 44) aufweist, und wobei der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) an ihren zweiten Enden (40) voneinander beabstandet sind, wobei der erste Steg (34) dazu eingerichtet ist, in die erste Ausnehmung (4) der De poteinheit (1) zu greifen und der zweite Steg (36) dazu eingerichtet ist, in die zweite Ausnehmung (6) der Depoteinheit (1) zu greifen, sodass die Bürsten (42, 44) mit Wimperntusche benetzt werden.

13. Wimperntuschensystem (30) gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) und/oder deren Bürsten (42,44) an ihren zweiten Enden (40) im Wesentlichen pa rallel zueinander gebogen sind, sodass die Bürsten (42, 44) eine mög lichst große Kontaktfläche zu menschlichen Wimpern ausbilden.

14. Wimperntuschensystem (30) nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) jeweils eine Bedienfläche (46) aufweisen, wobei der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) an ihren ersten Enden (38) einen Haltepunkt (48) aufweisen, sodass der Applikator (32) mittels der Bedienfläche (46) und des Haltepunkts (48) wie eine Pinzette bedienbar ist.

15. Wimperntuschensystem (30) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Depoteinheit (1) in einem Öffnungsbereich jeder Ausneh mung (4, 6) einen Aufnahmeabschnitt (50) aufweist, wobei eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den Aufnahmeabschnit ten (50) und den Bedienflächen (46) ausbildbar ist, wobei die form- und/o der kraftschlüssige Verbindung dazu eingerichtet ist, die Ausnehmungen zumindest fluid- und/oder suspensionsdichtend zu verschließen. 16. Wimperntuschensystem (30) gemäß einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (42) bzw. die Bürsten (42, 44) auswechselbar an dem ersten Steg (34) und/oder dem zweiten Steg (36) angeordnet sind, insbesondere mittels einer form- und/oder kraftschlüssi gen Verbindung und/oder der erste Steg (34) und der zweite Steg (36) dazu eingerichtet sind, mittels der Bürsten (42, 44) eine Kraft auszubilden, welche dazu eingerichtet ist, Wimpern mittels der Bürsten (42, 44) zu grei fen und zu wölben.

17. Applikator (32) zum Aufbringen von Wimperntusche, aufweisend zumin dest einen Steg (34) mit einer Bürste (42) und vorzugsweise einen zwei ten Steg (36) mit einer zweiten Bürste (44), zur Verwendung in einer De poteinheit (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Ausbildung eines Wimperntuschensystems (30) gemäß einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei die Bürste (42) bzw. die Bürsten (42, 44) auswechselbar an dem ersten Steg und/oder dem zweiten Steg (36) angeordnet sind, insbeson dere mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung, und/oder Bürstenhaare der beiden Bürsten (42, 44) beim bestimmungsgemäßen Aufträgen der Wimperntusche auf Augenlieder sich gegeneinander ver schränken, insbesondere um einen Winkel größer als 15°, bevorzugt grö ßer als 30° gegeneinander verschränken.

Description:
Wimperntuschensystem, Applikator und Depoteinheit zum Speichern und

Aufträgen von Wimperntusche

Die Erfindung betrifft ein Wimperntuschensystem mit einem Applikator und einer Depoteinheit zum Speichern und Aufträgen von Wimperntusche für ein verbes- sertes Aufträgen von Wimperntusche.

STAND DER TECHNIK

Es ist eine Vielzahl von Wimperntuschen sowie Applikatoren und Depots für Wimperntuschen im Stand der Technik bekannt. Dabei bringen bisherige Systeme eine Vielzahl von Nachteilen mit sich. Die Corona-Pandemie hat die Menschheit 2020 weltweit stark getroffen. Bis vor kurzem konnte man sich in den meisten Teilen der Erde nicht vorstellen, dass Personen in Kontakt mit anderen mehrheitlich Masken tragen, die einen Großteil des Gesichtes bedecken. Durch Alltagsmasken, die zum Teil verpflichtend getragen werden müssen, bekommen die Augen eine besondere Bedeutung und werden so zu einem wichtigen Kommunikationsmittel.

Eine Vielzahl von Menschen legt großen Wert darauf, dass sie die Augenpartie durch Einsätze verschiedener Kosmetika hervorheben. Die wichtigste Anwendung ist dabei das Tuschen der Wimpern. Bei der Wimperntusche oder auch Mascara genannt, handelt es sich um ein Kosmetikprodukt, welches sich seit Jahrzehnten kaum verändert hat. Vor allem die Form der Anwendung blieb stets gleich. Der flüssige Farbstoff wird mit einer kleinen Bürste auf die Wimpern aufgetragen, um sie dichter und größer erscheinen zu lassen. Der Effekt ergibt sich im Wesentlichen durch die Tönung der Wimpernenden. Diese sind dünner und heller als der Wimpernansatz und deshalb vor dem hautfarbenen Flintergrund nur aus der Nähe zu erkennen. Durch die dunkle Tönung der Wimperntusche treten die Enden deutlich hervor. Die zusätzliche Schichtfarbe auf den Wimpern sorgt auch dafür, dass die Wimpern dicker werden und somit kräftiger erscheinen. Die große Bedeutung von Wimperntusche wird deutlich, wenn man die Zahlen betrachtet, da beinahe 80 Prozent der Frauen in Deutschland regelmäßig zur Wimperntusche greifen. Dabei ist eine Vielzahl von Systemen und Applikatoren bzw. Depots bekannt. Die DE 20 2011 109 545 offenbart eine Doppelbürstenkonstruktion eines Mascaraapplikators welcher zwei bewegliche Arme aufweist, an deren Enden Bürsten angeordnet sind.

Die US 2017/0231368 offenbart einen Mascaraapplikator zum gleichzeitigen Trennen, Aufrollen und Aufträgen von Mascara. Die US 8 851 775 offenbart einen kosmetischen Pinzettenapplikator für die Anwendung von Mascara mit herkömmlichen Produktbehältern.

Die US 5 007 442 offenbart eine zangenförmige Vorrichtung, die aus einer rechten und einer linken Stange besteht, wobei jede Stange an ihrem unteren und oberen Ende einen Applikator aufweist. Die US 2014/0099152 offenbart ein Mascaraapplikationssystem, welches einen Applikator für Mascara und einen Mascarabehälter umfasst.

Die WO 01/78551 A1 zeigt eine Wimperntuscheanordnung mit einem Tank und einem Applikator. Der Tank ist wieder befüllbar.

Die US 2014/0099152 A1 offenbart eine zweiteilige Bürste, die in Form einer Art Klammer von beiden Seiten die Wimpern benetzen kann.

In der US 2017/0231 368 A1 wird eine Wimperntuscheanordnung gezeigt, wobei der Applikator eine Bürste und einen Kamm aufweist. Dies ermöglicht ein verbessertes Aufträgen der Wimperntusche auf die Wimpern.

Die US 4 929 108 A zeigt einen Behälter mit einem Tank zur Aufnahme und Ausgabe eines kosmetischen Produktes, eines Puders oder Ähnlichem. Insbesondere nachteilig im Stand der Technik ist, dass das Dosieren und Aufträgen von Mascara auf die Wimpern mit Verschmierungen und anderen Problemen verknüpft ist und somit ein Potenzial der Mascara-Applikation noch nicht voll ausgeschöpft ist. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Wimperntuschensystem derart zu verbessern, dass das Anwendungserlebnis eines Mascaraanwenders verbessert werden kann.

Mit Ausführungsformen der Erfindung kann vorteilhafterweise eine Depoteinheit zum Speichern und Aufträgen von Wimperntusche bereitgestellt werden. Diese Aufgabe wird durch die Depoteinheit zum Speichern und Aufträgen von Wimperntusche und dem Wimperntuschensystem gemäß den unabhängigen An sprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Fachbegriffe werden auf die übliche Art und Weise verwendet. Wenn eine bestimmte Bedeutung einem bestimmten Begriff verliehen wird, wer- den im Folgenden Begriffsdefinitionen gegeben, in deren Rahmen die Begriffe verwendet werden.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Erfindungsgemäß wird eine Depoteinheit zum Speichern und Aufträgen von Wimperntuschen, insbesondere Fluide und Suspensionen, bereitgestellt. Die De- poteinheit weist einen auffüllbaren oder auswechselbaren Tank auf, wobei der Tank dazu eingerichtet ist, Wimperntusche zu speichern, wobei die Depoteinheit zumindest eine erste Ausnehmung aufweist, in welche eine Wimpernbürste auf- nehmbar ist. Die Depoteinheit und/oder der Tank weisen zumindest ein erstes Auftragselement auf, das zumindest teilweise wimperntuschedurchlässig ausge- bildet ist, wobei das erste Auftragselement, welches in der ersten Ausnehmung angeordnet ist, dazu eingerichtet ist, Wimperntusche aus dem Tank auf eine Wimpernbürste zu fördern. In einer weiteren Ausführung ist eine zweite Ausnehmung mit einem zweiten Auf tragselement umfasst, wobei vorzugsweise auch das zweite Auftragselement, welches in der zweiten Ausnehmung angeordnet ist, dazu eingerichtet ist, Wim perntusche aus dem Tank auf eine zweite Wimpernbürste zu fördern. Die Bürste kann demnach zweiteilig ausgebildet sein und eine erste Bürste sowie eine zweite Bürste aufweisen.

Insoweit betrifft die Erfindung eine Depoteinheit mit einem nachfüllbaren oder auswechselbaren Tank, wobei zwischen Tank und einem in eine Ausnehmung einsteckbaren Applikators für Wimperntusche ein Auftragselement, beispiels- weise in Form eines wimperntuschendurchlässigen Elements angeordnet ist, um Wimperntusche aus dem Tank zu fördern, und auf den Applikator aufzutragen. Dabei kann das, zumindest eine, Auftragselement entweder in einer Außenwan dungsbereich des, vorzugsweise auswechselbaren, Tanks angeordnet sein, oder das Auftragselement kann in einem Innenwandungsbereich eines Aufnahmeab- Schnitts der Ausnehmung der Depoteinheit angeordnet sein. Somit kann entwe der der auswechselbare Tank zumindest ein, insbesondere für Wimperntusche semipermeables, Element für Wimperntusche als Auftragselement aufweisen, o- der ein derartiges Auftragselement ist in dem Aufnahmeabschnitts der Depotein heit integriert. Der auswechselbare Tank kann nach Art einer Nachfüllpatrone, vergleichbar einer Tintenpatrone eines Schulfüllers ausgestaltet sein. Auch die Handhabung kann vergleichbar mit der eines Füllers sein, insbesondere die Ein- legemechanik und Fluidführung des auswechselbaren Tanks in der Depoteinheit. Abhängig von der Tuschenviskosität kann Art und Gestaltung des Tanks in Art einer Tintenpatrone, als auch die Art des Auftragselementes variieren. Das Auftragselement ist zumindest teilweise wimpertuschedurchlässig ausgebil det, bevorzugt als eine Art Membranelement. So kann die Wimperntusche ge zielt, insbesondere auf die Innenseite der zumindest einen Bürste, aufgetragen werden. Die Bürste kann dadurch beispielsweise nur auf einer Seite, insbeson dere auf der Innenseite, welche dem Auftragselement zugeordnet ist, benetzt werden. Somit kann ein übermäßiger Auftrag von Wimperntusche auf die Bürste vermieden werden. Beim Aufträgen der Wimperntusche auf die Wimpern wird daher die benetzte Seite mit den Wimpern in Kontakt gebracht, wobei ein über mäßiger Verbrauch von Wimperntusche vermieden werden kann.

Ebenso kann das Auftragselement über den kompletten Bereich wimperntusche- durchlässig ausgebildet sein.

Das Auftragselement ist daher insbesondere in der Größe einer Seitenfläche der Bürste ausgebildet. Es kann ein flächiges Element sein. Ebenso kann es als leicht gebogenes Element ausgebildet sein, das an die Wölbung der Bürstenoberfläche angepasst ist. Durch einen auswechselbaren oder nachfüllbaren Tank kann die Depoteinheit über längere Zeit genutzt werden, und übertrifft somit in der Nutzungsdauer deut lich herkömmliche Wimperntuschensysteme. Demzufolge kann die Depoteinheit hochwertig als Accessoire ausgebildet und beispielsweise mit schmückenden Applikationen und/oder hochwertigen Materialien ausgebildet sein. Ebenso kön- nen biologisch abbaubare und/oder recyclebare Materialien eingesetzt werden. Wimperntusche kann im Tank nachgefüllt bzw. der Tank ausgetauscht werden, so dass verschiedenfarbiges oder verschiedenartiges Mascara je nach Bedarf verwendet werden. Die Kosten werden für das Wimperntuschen verringert, Abfall reduziert, die Nachhaltigkeit erhöht und der ökologische Footprint verkleinert. Die zumindest eine Ausnehmung kann bevorzugt als vorzugsweise halbge schlossener Hohlzylinder, insbesondere als halbgeschlossene Hülse oder Buchse der Depoteinheit oder des Tanks ausgebildet sein, die am Bodenab schnitt ein Auftragselement aufweist, das in fluidleitender Kommunikation mit ei nem im Tank befindlichen Wimperntuschedepot steht. Ein Vorteil der Erfindung, insbesondere einer Ausführungsform mit zwei Ausneh mungen kann sein, dass mithilfe des ersten und zweiten Auftragselements die Wimperntusche gezielt, insbesondere auf die Innenseite, von zwei Bürsten auf getragen werden kann. Im Gegensatz zu bestehenden Mascaradepots wird die Bürste nicht vollumfänglich eingetaucht, sondern nur insbesondere seitlich vom Auftragselement benetzt. Somit kann ein übermäßiger Auftrag von Wimperntu sche auf die Bürste vermieden werden. Insbesondere sind die Auftragselemente derart angeordnet, dass bei einer zweiteiligen Bürste zwei zueinander gerichtete Flächen der Bürsten mit Wimperntusche benetzt werden können. Daher können beim Kontakt der zweiteiligen Bürste mit den Wimpern diese von beiden Seiten gezielt benetzt werden. Ein Verkleben der Bürste oder Eintrocknen von Wimpern tusche auf der nicht zum Aufträgen verwendeten Seite kann daher vermieden werden.

Darüber hinaus können unterschiedliche Wimperntuschen mithilfe einer Depot einheit aufgetragen werden, da das Auftragselement mit unterschiedlichen Tanks verbunden werden kann. Ferner kann der Tank der Depoteinheit ausgewechselt werden, da mithilfe der Auftragselemente ein Verbindungsstück zwischen der Bürste und dem Tank geschaffen worden ist, sodass die Depoteinheit deutlich länger genutzt werden kann und somit die Umweltverträglichkeit der Depoteinheit gesteigert werden kann.

Bei der Depoteinheit kann es sich insbesondere um einen Tank, Depot und/oder Lager für Wimperntusche handeln. Bei dem Begriff „Wimperntusche“ kann es sich um jedes Fluid und/oder Suspension handeln, welches dazu eingerichtet ist, insbesondere menschliche, Wimpern zu färben, zu tönen und/oder in ihrer Farbe zu verändern. Ferner kann die Wimperntusche dazu eingerichtet sein, die Struk tur, insbesondere eine Wölbung oder eine Vereinzelung von Wimpernhaaren, po sitiv zu beeinflussen. Ferner weist die Depoteinheit einen Tank auf. Der Tank kann dabei jede Vorrichtung oder Element sein, welche dazu eingerichtet sind, Fluide oder Suspensionen zu speichern bzw. zu lagern. Der Tank bildet dabei insbesondere einen Hohlraum aus, in welchem die Wimperntusche gespeichert bzw. gelagert werden kann. Der Tank kann dabei aus einem Kunststoff oder Me tall, insbesondere einem Kunststoffverbund und/oder einer Metalllegierung her gestellt sein. Ebenso kann der Tank aus einem Glas oder Glasmaterial herge stellt sein. Ferner kann die Depoteinheit zumindest teilweise aus Kunststoff, Holz oder Metall, beispielsweise einem Kunststoffverbund und/oder einer Metalllegie rung gefertigt sein. Ferner kann die Depoteinheit auch insbesondere aus einem Kunststoffmetallverbundbauteil gebildet werden. Die Depoteinheit weist dabei eine erste Ausnehmung und eine zweite Ausnehmung auf. Bei den Ausnehmun- gen kann es sich insbesondere um Bohrungen oder ähnliche Konturen innerhalb der Depoteinheit handeln, in welche insbesondere eine Bürste eines Applikators eingesteckt werden kann. Ferner erstrecken sich die Ausnehmungen entlang ei ner Erstreckungsrichtung, welche im Wesentlichen parallel zur Flaupterstre- ckungsrichtung der Depoteinheit angeordnet ist. Die Flaupterstreckungsrichtung wird hauptsächlich durch das Einschieben eines Applikators bzw. dessen Bürs ten definiert. Dabei ist der Tank insbesondere teilweise zwischen der ersten Aus nehmung und der zweiten Ausnehmung angeordnet bzw. positioniert. Dies be deutet, dass die erste Ausnehmung und die zweite Ausnehmung bevorzugt auf gegenüberliegenden Seiten des Tanks angeordnet sind. Dies wird im Hinblick auf Fig. 7 weiter erläutert.

Die Depoteinheit weist insbesondere zumindest ein Dichtelement auf, um ein Austrocknen der Wimperntusche in der Depoteinheit zu verhindern. Das zumin dest eine Dichtelement kann jeweils an einer Ausnehmung bzw. oberhalb der Ausnehmung an der Depoteinheit angeordnet sein. Ebenso kann das Dichtele- ment innerhalb im Bereich bei der Bürste in der Ausnehmung angeordnet sein.

Ferner weist die Depoteinheit zumindest ein erstes Auftragselement und zumin dest ein zweites Auftragselement auf. Bei den Auftragselementen kann es sich um jede Form einer semipermeablen Oberfläche handeln, wie beispielsweise eine perforierte Oberfläche, eine semipermeable Membran oder ähnliche Ober- flächen. Die Oberfläche kann beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren oder ähnliches semipermeabel ausbildet sein, oder es können maschinell hergestellte semipermeable Öffnungen in die Oberflächen eingebracht werden, beispiels weise kann die Oberfläche mittels Bohrungen hergestellt werden, eine Netzstruk tur aufweisen, ein tuschendurchlässiges Element sein, eine Membran, eine of- fenporige Oberfläche, ein Gewebestruktur, ein Gitterstruktur, ein generatives Ele ment, eine perforierte Struktur sein oder als additiv gefertigtes Element im 3D Druck gefertigt sein. Das Auftragselement kann auch in der Art eines Schwamms, beispielsweise als naturgewachsene Schwammstruktur, als Kunststoffschwamm oder Naturschwamm ausgebildet sein. Insbesondere weist das erste und das zweite Auftragselement jeweils eine Fluid- bzw. Suspensionsverbindung zum Tank auf. Ferner kann das erste und zweite Auftragselement eine Fläche ausbil den, auf welcher sich Wimperntusche befindet, die aus dem Tank auf die Fläche gefördert werden kann, um dort von einer Bürste eines Applikators aufgenommen zu werden. Das Auftragselement kann Teil einer Begrenzungsoberfläche des Tanks sein, oder eine innere Begrenzungsfläche der Ausnehmung der Depotein heit sein. Ferner ist das erste Auftragselement in der ersten Ausnehmung der Depoteinheit angeordnet bzw. positioniert. Dabei ist das erste Auftragselement dazu eingerichtet, Wimperntusche aus dem Tank auf eine Wimpernbürste, ins besondere eines Applikators, zu fördern bzw. für diesen bereitzustellen. In ande ren Worten sorgt das erste Auftragselement dafür, dass Wimperntusche aus dem Tank auf das Auftragselement gefördert bzw. transportiert wird und die Wimpern bürste des Applikators die Wimperntusche dort aufnehmen kann. Ferner ist das zweite Auftragselement in der zweiten Ausnehmung angeordnet bzw. positio niert. Wie bereits das erste Auftragselement ist auch das zweite Auftragselement dazu eingerichtet bzw. konfiguriert, Wimperntusche aus dem Tank auf eine Wim pernbürste zu fördern bzw. zu transportieren. Bei der Wimpernbürste kann es sich insbesondere um eine andere Wimpernbürste als die in der ersten Ausneh mung handeln. Besonders bevorzugt wird ein Doppelbürstenapplikator mit einer Bürste in der ersten Ausnehmung und einer zweiten Bürste in der zweiten Aus nehmung in die Depoteinheit eingebracht, um dort Wimperntusche aufzuneh men. Ferner ist das zweite Auftragselement dazu eingerichtet, die Wimperntu sche vom Tank auf eine Oberfläche des Auftragselements zu fördern bzw. zu transportieren, wo die Wimpernbürste die Wimperntusche aufnehmen kann.

Gemäß einer Ausführungsform weisen das erste Auftragselement und das zweite Auftragselement jeweils eine Wimperntuschedurchlässige Fläche, insbesondere eine semipermeable Struktur bzw. Oberfläche auf.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass eine Wimperbürste nicht in eine Wimperntusche vollumfänglich eingetaucht wird und somit eine vorbe stimmte Menge an Wimperntusche auf die Wimpernbürste gelangt. Dies bringt insbesondere den Vorteil mit, dass nicht überschüssige Wimperntusche vom Ap plikator abgestriffen werden muss bzw. diese sogar auf die Wimpern aufgetragen wird.

In anderen Worten weisen der bzw. die Auftragselemente durchlässige Flächen oder Elemente auf, wie beispielsweise permeable oder semipermeable Membran und/oder eine Perforation und/oder eine schwammartige Struktur. Bei der durch lässigen Fläche oder dem durchlässigen Element kann insbesondere eine Fläche bzw. ein Element, bspw. aus einem Kunststoff oder Kunststoffverbund, odereine naturgewachsenes Element, z.B. ein Naturschwamm gemeint sein, welche eine Vielzahl von Öffnungen bzw. Poren in einem Bereich von 0,01 bis 1 mm aufweist. Mit der Anzahl der Öffnungen in der Fläche bzw. deren Durchmesser kann ins besondere eine Durchlässigkeit von der durchlässigen Fläche gezielt eingestellt werden. Ferner sind aber auch andere technische Möglichkeiten denkbar, welche eine gezielte Durchlässigkeit von Fluiden und Suspensionen einstellen können.

Gemäß einer Ausführungsform sind die durchlässigen Flächen zumindest teil- weise perforiert oder andersartig semipermeable ausgeführt, sodass die Wim perntusche aus dem Tank auf die Wimpernbürste förderbar ist, ohne dass die Gefahr eines unbeabsichtigten Abgabe einer zu großen Menge von Wimperntu sche entsteht.

Vorteilhaft kann die semipermeable Wirkung des Auftragselements einstellbar sein, beispielsweise aus zwei parallel benachbarten, gegeneinander verschiebli chen oder verdrehbaren perforierten Oberflächen, Membranen, Netz- oder Git terstrukturen. Durch eine Verstellung der relativen Lage der Oberflächen kann die Durchdringungsmenge der Wimperntusche eingestellt und der Grad der Wim perntuschenbenetzung auf der bzw. die Bürsten des Applikators einstellbar sein. So kann ein Permeabilitätsregler, beispielsweise ein Schieberegler oder ein Drehrad den effektiven Öffnungsquerschnitt eines oder beider Auftragselemente beeinflussen, dass in der Depoteinheit umfasst ist. Werden bei zwei Auftragsele menten jeweils ein individuell einstellbarer Permeabilitätsregler pro Auftragsele ment vorgesehen, können bei einem Applikator mit zwei Stegen die Wimperntu schenbenetzungsmenge der beiden Wimpernbürste individuell eingestellt wer den. Somit kann die Wimperntuschenbenetzung auf einer Lidoberseite gegen über einer Lidunterseite variabel eingestellt werden.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mithilfe der perforierten durchlässigen Fläche eine einfache und kostengünstige Möglichkeit geschaffen wird, welche in einer großen Stückzahl leicht umzusetzen ist, um Wimperntusche auf die durchlässigen Flächen der Auftragselemente zu bringen. Somit kann ins besondere eine überschüssige Benetzung einer Wimpernbürste eines Applika tors vermieden werden.

In anderen Worten weisen die durchlässigen Flächen des ersten und/oder des zweiten Auftragselements eine Perforation auf. Dabei kann mittels der Perfora tion insbesondere eine Durchlässigkeit der Flächen von Wimperntusche einge stellt werden. Beispielsweise sind die durchlässigen Flächen aus einem Kunst stoff oder Metallverbund gebildet, welcher eine Vielzahl von Löchern aufweist. Dabei kann die Anzahl als auch der Durchmesser der Löcher derart gewählt sein, dass Wimperntusche vom Tank zu den durchlässigen Flächen der Auftragsele mente und dann zu der Wimpernbürste gefördert bzw. transportiert wird. Bspw. kann eine Viskosität der Wimperntusche sowie eine Anzahl an Öffnungen bzw. deren Durchmesser derart gewählt werden, dass die Oberflächenspannung der Wimperntusche ein übermäßiges Auslaufen der Wimperntusche verhindert und nur die Wimpernbürste mit einer vorbestimmten Menge Wimperntusche benetzt.

Alternativ kann das Auftragselement eine schwammartige Volumenstruktur auf weisen, und kann als Kunststoff-, Metall- oder Naturschwamm ausgebildet sein. Insbesondere als gewachsene schwammartige Struktur, die ggf. auswechselbar in der Depoteinheit oder an einer Oberfläche des Tanks angeordnet sein kann, kann ein nachhaltiges Produkt unter Reduktion des Einsatzes umweltschädlicher Materialien geschaffen werden.

Gemäß einer Ausführungsform sind die Depoteinheit und der Tank kraft- und/o der formschlüssig miteinander verbunden, sodass der Tank in der Depoteinheit auswechselbar angeordnet ist.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass die Lebensdauer der Depot einheit deutlich verlängert wird, da der Tank, der auswechselbar innerhalb der Depoteinheit angeordnet ist, wieder aufgefüllt werden kann. Zudem ist die De poteinheit flexibel einsetzbar, da in den Tank auch andere Wimperntuschen bzw. andere Typen von Wimperntuschen eingefüllt werden können und somit auch unterschiedliche Fluide bzw. Suspensionen in dem auswechselbaren Tank gela gert werden können. Beispielsweise kann der Tank mittels eines Bajonettver schlusses oder eines Klickverschlusses in der Depoteinheit gelagert sein, sodass ein Herausfallen verhindert wird. Wenn der Tank leer ist oder einen geringen Füll- stand aufweist, kann dieser mittels des Klick- oder Bajonettverschlusses aus der Depoteinheit entfernt, wieder aufgefüllt oder ausgetauscht und anschließend wie der in die Depoteinheit eingesteckt werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist der Tank einen Stutzen zum Nachfüllen des Tanks auf. Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass der Tank wiederauffüllbar ist, ohne diesen aus der Depoteinheit entfernen zu müssen. Somit kann der Tank mithilfe eines Nachfüllpakets wieder aufgefüllt werden.

In anderen Worten weist der Tank einen Stutzen auf, welcher insbesondere ein fluid- bzw. suspensionsdichtendes Ventil aufweist. Das Ventil ist insbesondere dazu eingerichtet, zu verhindern, dass Wimperntusche aus dem Tank heraus läuft, aber gleichzeitig Wimperntusche in den Tank hineingelangt, wenn dieser wiederbefüllt werden soll. Beispielsweise kann ein Auffüllbehältnis an den Stut zen des Tanks angeschlossen werden und Wimperntusche in den Tank über das Ventil des Stutzens eingefüllt werden.

Gemäß eine Ausführungsform weist der Tank zumindest zwei Kammern als Wim perntuschendepot auf, wobei jede Kammer einen Typ von Wimperntusche lagert, wobei, vorzugsweise einstellbar, zumindest ein Auslass jeder Kammer in einer fluid- und/oder suspensionsleitenden Verbindung mit dem ersten Auftragsele ment und/oder dem zweiten Auftragselement steht, oder jede Kammer ein erstes und ggf. auch zweites Auftragselement aufweist. Das bzw. die Auftragselemente können somit Teil von Außenwandungsbereichen der Kammern sein, d.h. im Tank integriert sein, oder Teil der Depoteinheit sein, wobei jede Kammer eine vorzugsweise umschaltbare Verbindung zu dem bzw. den Auftragselementen aufweist.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass eine Depoteinheit zwei un terschiedliche oder eine Vielzahl von unterschiedlichen Wimperntuschen bzw. Wimperntuschentypen lagert bzw. speichert, sodass beispielsweise eine Wirrn perntusche an eine Tageszeit oder an einen Anlass angepasst werden kann, ohne dabei eine zweite Depoteinheit oder Lager mit sich zu führen. Somit kann die Flexibilität des Wimperntuscheneinsatzes bzw. der Depoteinheit gesteigert werden. Ferner kann auch eine Kombination von Farben hintereinander aufge tragen werden, welche mittels derselben Depoteinheit bereitgestellt werden kön- nen.

In anderen Worten weist der Tank eine erste Kammer auf, welche mit dem ersten und/oder dem zweiten Auftragselement verbindbar ist, und eine zweite Kammer auf, welche ebenfalls mit dem ersten und/oder dem zweiten Auftragselement ver bindbar ist. Alternativ oder zusätzlich kann ein Außenwandungsbereich einer Kammer ein bzw. zwei oder mehr Auftragselemente umfassen. Darüber hinaus kann der Tank über auch eine Vielzahl von Kammern verfügen, welche jeweils mit dem ersten und/oder dem zweiten Auftragselement verbindbar sind. Bei spielsweise ist der Tank in einer ersten Position mit dem ersten und dem zweiten Auftragselement verbunden, sodass in der ersten Position Wimperntusche aus der ersten Kammer an die Auftragselemente gefördert werden kann. In einer zweiten Position ist die zweite Kammer des Tanks mit dem ersten und dem zwei ten Auftragselement verbunden, sodass ein zweiter Typ von Wimperntusche an das erste und das zweite Auftragselement gefördert bzw. transportiert werden kann. Beispielsweise kann die fluid- und/oder suspensionsleitende Verbindung zwischen den Kammern und den Auftragselementen während eines Wechsels der Kammern unterbrochen werden, sodass keine Wimperntusche von der ers ten Kammer in die zweite Kammer gelangen kann. Somit lässt sich ein Einsatz von zwei Typen von Wimperntusche in derselben Depoteinheit mit einfachen Mit teln realisieren. Gemäß einer Ausführungsform ist der Tank in der Depoteinheit drehbar gelagert.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mithilfe eines einfachen Drehmechanismus von einem Wimperntuschentyp auf den anderen gewechselt werden kann. Somit wird die Flexibilität der Depoteinheit weiter erhöht sowie de ren Ergonomie verbessert. Mit anderen Worten ist der Tank, welcher zumindest zwei Kammern aufweist, in der Depoteinheit drehbar gelagert bzw. angeordnet. Dabei ist der Drehmecha nismus der Depoteinheit derart ausgestaltet, dass in einer ersten Position die erste Kammer des Tanks eine fluid- und/oder suspensionsleitende Verbindung mit dem ersten und dem zweiten Auftragselement ausbildet. Anschließend kann der Tank innerhalb der Depoteinheit gedreht werden, sodass die zweite Kammer des Tanks eine fluid- und/oder suspensionsleitende Verbindung zu dem ersten und/oder zweiten Auftragselement hersteilen kann. In der zweiten Position ist da bei die fluid- bzw. suspensionsleitende Verbindung zwischen der ersten Kammer und dem ersten und zweiten Auftragselement unterbrochen, sodass keine Wim- perntusche des ersten Typs aus dem Tank austreten kann. In der ersten Position ist die fluid- und/oder suspensionsleitende Verbindung zwischen der zweiten Kammer und dem ersten und zweiten Auftragselement gestoppt bzw. getrennt, sodass keine Wimperntusche des zweiten Typs aus dem Tank der Depoteinheit austreten kann. In anderen Worten ist die andere Kammer verschlossen, wenn eine Verbindung mit einer Kammer besteht. Alternativ können Auftragselemente, die in Außenwandungsabschnitte des Tanks angeordnet sind, durch die Drehbe wegung dem bzw. denn Ausnehmungsabschnitten zugewendet werden, in denen ein Applikator für die Wimperntusche aufgenommen werden kann.

Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest eine Außenwand des Tanks und/oder der Depoteinheit zumindest bereichsweise eine vorbestimmte Steifig keit auf, wobei die Außenwand mittels der vorbestimmten Steifigkeit kompressi- bel ausgeführt ist und unter Druckbeaufschlagung Wimperntusche an das erste Element und/oder das zweite Element abgibt. Gleichwohl kann statt oder zusätz lich zur druckelastischen Außenwand ein Druckelement, z.B. ein Druckknopf vor- gesehen sein, der ausgelegt ist, den Tankinhalt durch Druckbeaufschlagung zur verstärkten Benetzung eines oder beider Auftragselemente mit Wimperntusche zu bringen.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass ein vorteilhafter synergeti scher Effekt entsteht zwischen der kompressiblen bzw. formbaren Außenwand des Tanks und dem ersten und zweiten Auftragselement, welche beispielsweise als perforierte Flächen ausgeführt sind. Dabei kann die perforierte Fläche eine vorbestimmte Durchlässigkeit von Wimperntusche aufweisen, wobei eine Kom pression der Depoteinheit Wimperntusche auf die Wimpernbürste durch die Auf tragselemente auftragen kann. Beispielsweise weist die Außenwand des Tanks eine Ausnehmung oder Kontur auf, welche ein Verformen der Außenwand er möglicht bzw. die vorbestimmte Steifigkeit einstellt. Alternativ oder ergänzend kann die Außenwand des Tanks aus einem elastischen Material hergestellt sein, welches die Verformung der Außenwand ermöglicht bzw. die vorbestimmte Stei figkeit der Außenwand des Tanks einstellt. Gemäß einer Ausführungsform sind das erste Auftragselement und / oder das zweite Auftragselement jeweils dazu eingerichtet, nur eine Innenseite der Wim pernbürste mit Wimperntusche zu benetzen.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mit der gezielt einstellbaren Durchlässigkeit der durchlässigen Flächen der Auftragselemente nur eine Innen seite einer Wimpernbürste benetzt werden kann, sodass keine überschüssige Wimperntusche an der Wimpernbürste anhaftet. Dabei ist die Innenseite der Wimpernbürste derart zu verstehen, dass die Fläche, welche in Kontakt mit der Wimper kommt, die Innenseite der Wimpernbürste ausbildet. In anderen Worten ist das Auftragselement bzw. die durchlässige Fläche derart angeordnet, dass die Wimpernbürste nur an den Stellen benetzt wird, welche beim Aufträgen der Wimperntusche in Kontakt mit den Wimpern geraten. Somit kann insbesondere ein versehentliches Aufträgen von Wimperntusche, insbesondere im Bereich der Augenpartie, beim Aufträgen der Wimperntusche auf die Wimpern vermieden werden.

Gemäß einer Ausführungsform weisen die erste Ausnehmung und / oder die zweite Ausnehmung jeweils einen Abstreifer auf, welche dazu eingerichtet sind, zumindest einen Teil der Wimperntusche von der Wimpernbürste zu entfernen, und bevorzugt dazu ausgelegt sind, abgestreifte Wimperntusche in den Tank zu rückzufördern.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass Wimperntusche von der Wimpernbürste mittels des Abstreifers abgestriffen werden kann und somit über schüssige Wimperntusche in der Depoteinheit zurückbleibt. Zudem kann der Ab streifer auch dazu dienen, die Wimpernbürste mittels eines Widerstandes aufzu fächern, sodass die Wimperntusche besser an einzelne Wimpernhaare gelangen kann. Die zurückgebliebene Wimperntusche innerhalb der Depoteinheit bzw. an dem Abstreifer kann mittels der Auftragselemente zurück in den Tank gefördert werden. Der Abstreifer ist beispielsweise in einem Randbereich der durchlässi gen Fläche des ersten und des zweiten Auftragselements angeordnet. Beispiels weise ist der Abstreifer eine angeschrägte Fläche innerhalb der ersten und/oder zweiten Ausnehmung, wie dies bspw. in Fig. 7 dargestellt ist.

Gemäß einer Ausführungsform sind die erste Ausnehmung und / oder die zweite Ausnehmung dazu eingerichtet, die Wimpernbürste zur Depoteinheit zu zentrie ren und/oder zu orientieren. Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mittels der Zentrierung bzw. Orientierung der Wimpernbürste ein Abrutschen der Wimpernbürste von der De poteinheit vermieden werden kann. Dies ist möglich, da der Applikator nicht mehr mit der Depoteinheit verschraubt werden muss, wie bei bisherigen Depots üblich. Somit kann an der ersten und zweiten Ausnehmung ein Konus vorgesehen sein, welcher die Wimpernbürste zentriert bzw. orientiert, sodass ein Auftrag von Wim perntusche auf die Hand oder Ähnlichem vermieden werden kann. Beispiels weise kann hierzu am Ende der ersten und/oder der zweiten Ausnehmung ein Konus und/oder eine zulaufende Öffnung vorgesehen werden, welche die Wim- pernbürste in die erste und/oder die zweite Ausnehmung zentrieren bzw. orien tieren oder positionieren kann.

Gemäß einer Ausführungsform sind das erste Auftragselement und das zweite Auftragselement, insbesondere im Wesentlichen parallel, gegenüberliegend zu einander angeordnet. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass bei einem abnehmenden Füllstand der Wimperntusche im Tank der Depoteinheit die restliche Wimperntusche gleichmäßig auf beide Auftragselemente aufgeteilt wird.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Stutzen zum Nachfüllen des Tanks eine Membrandichtung, insbesondere mit einem Schlitz, aufweisen. Die Membran- dichtung dient zum Öffnen oder Verschließen des Tanks. Insbesondere kann die Dichtung geöffnet werden, wenn Wimperntusche von der Innenseite des Tanks auf die Membran drückt. Dies kann ein Ausbringen der Wimperntusche aus dem Tank bewirken.

Der Schlitz ist zum Ausbringen der Wimperntusche durch die Membrandichtung ausgebildet. Dabei wird der Schlitz beispielsweise freigegeben, wenn Druck auf den Tank ausgeübt wird. Die Dichtung kann als eine Art Honigdichtung ausgebil det sein, die von Honigverpackungen bekannt ist. Wird der Schlitz geöffnet, wird der Inhalt des Tanks, demnach die Wimperntusche, nach außerhalb des Tanks abgegeben. Die Membrandichtung kann anstatt eines Schlitzes auch eine Öffnung aufweisen, die als eine Art Loch ausgebildet ist. Diese Öffnung bzw. dieses Loch kann durch die eben beschriebenen Vorgänge ebenso geschlossen oder geöffnet werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Tank einen Stempel aufweisen, der zum Transport der Wimperntusche in Richtung des zumindest einen Auftragsele ments ausgebildet ist. Der Stempel ist innerhalb des Tanks bewegbar und weist insbesondere einen Stempelkopf auf. Der Stempelkopf füllt den Querschnitt des Tanks derart aus, dass Wimperntusche bevorzugt eine Kontaktfläche zwischen dem Stempelkopf und einer Außenwand des Tanks nicht durchdringen kann. Die Wimperntusche ist bevorzugt nur auf einer Seite des Stempelkopfs in dem Tank angeordnet sodass durch die Bewegung des Stempelkopfes die Wimperntusche in Richtung der Membrandichtung, und damit in Richtung des zumindest einen Auftragselements, bewegt werden kann. Durch die Nutzung dieser oder einer ähnlichen Fördereinrichtung kann eine exakt einstellbare Portionierung der Mascara auf die Bürsten gewährleistet werden.

Gemäß einer Ausführungsform kann der Stempel durch ein Bedienelement von außerhalb des Depoteinheit bedienbar ist. Durch eine Bewegung des Bedienele ment, insbesondere durch eine Dreh- oder Schraubbewegung, kann beispiels weise eine translatorische Bewegung, und/oder Drehbewegung, auf den Stempel übertragen werden, sodass der Stempel relativ zum Tank bewegt werden kann.

Der Stempel kann auch mechanisch selbstständig ohne Bedienelement beweg bar ausgebildet sein und bewegt werden. Die ist beispielsweise durch ein Fe derelement möglich, das insbesondere als vorgespannte Feder ausgebildet ist und den Stempel, insbesondere den Stempelkopf, immer gegen die Wimperntu- sehe in dem Tank drückt. Dadurch kann der Stempel ohne Einfluss von außer halb der Depoteinheit bewegt werden.

Bevorzugt ist der Tank durch den beweglichen Stempel immer derart mit Wim perntusche befüllt, dass Luftblasen vermieden werden. Durch den Stempel kann daher eine Anpassung des Innenvolumens des Tanks an die noch im Tank be findliche Menge an Wimperntusche angepasst werden. Dadurch kann eine kon stante bzw. kontinuierlich starke Ausgabe einer Menge an Wimperntusche bis zu einem leeren Tank ermöglicht werden. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Wimperntuschensystem zum Auf trägen von Wimperntusche, insbesondere Fluide und Suspensionen, wobei das Wimperntuschensystem aufweist: eine Depoteinheit, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, einen Applikator, wobei der Applikator zumindest einen ersten Steg und bevorzugt auch einen zweiten Steg aufweist, welche sich gegenüberlie gen, wobei der erste Steg und der zweite Steg an ihren ersten Enden mit einander verbunden sind, wobei der erste Steg und der zweite Steg an ihren zweiten Enden voneinander beabstandet sind. Hierzu weist der erste Steg und bevorzugt auch der zweite Steg an ihren zweiten Enden jeweils eine Bürste aufweisen, wobei der erste Steg dazu eingerichtet ist, in eine erste Ausnehmung der Depoteinheit zu greifen und bevorzugt der zweite Steg dazu eingerichtet ist, in eine zweite Ausnehmung der Depoteinheit zu greifen, sodass die Bürsten mit Wimperntusche benetzt werden. Die Bürsten können vorteilhaft als Halb- oder Vollbürste ausgebildet sein, bzw. es kann jede Art von Wimperntuschenbürste verwendet werden.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mithilfe des Applikators, wel cher eine oder bevorzugt auch zwei Bürsten aufweist, in anderen Worten ein Doppelbürstenapplikator, eine Wimper ein- oder beidseitig gegriffen werden kann und somit flächendeckend mit einem Mal beidseitig mit Wimperntusche benetzt werden kann. Dabei kann der Applikator erneut mit Wimperntusche benetzt wer den, indem die eine bzw. die beiden Bürsten in die Depoteinheit, wie voranste hend und nachfolgend beschrieben, eingesteckt werden, wo diese mittels der Auftragselemente der ersten und der bevorzugt auch zweiten Ausnehmung mit einer vorbestimmten Menge Wimperntusche benetzt werden, sodass kein Ver schmieren der Wimperntusche entstehen kann. Ferner lassen sich durch den ei nen oder die beiden Stege, welche an ihren ersten Enden miteinander verbunden werden, diese einfach und präzise handhaben, wie beispielsweise eine Pinzette. Zudem kann mittels der Pinzettenform des Applikators die Wimper einfacher und beidseitig gegriffen werden, sodass nur ein Vorgang nötig ist, um beide Wimpern seiten mit Wimperntusche zu benetzen.

In anderen Worten umfasst das Wimperntuschensystem eine Depoteinheit, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, die in einem Tank mit Wimperntu- sehe lagert. Innerhalb der Depoteinheit, insbesondere in der bzw. denn Ausneh mungen der Depoteinheit, sind ein erstes und vorzugsweise auch ein zweites Auftragselement angeordnet, welche Wimperntusche vom Tank zu einer durch lässigen Oberfläche der Auftragselemente fördern. Der Applikator verfügt über einen oder zwei Stege, welche an ihren ersten Enden miteinander verbunden sind, und an ihren zweiten Enden jeweils eine Bürste aufweisen, sodass der Ap plikator in Form einer Pinzette ausgestaltet ist. Jede Bürste kann in eine Ausneh mung der Depoteinheit eingreifen und wird mittels der Auftragselemente mit einer vorbestimmten Menge Wimperntusche benetzt. Hierbei wird insbesondere nur die Innenseite der Pinzette mit Wimperntusche benetzt, sofern zwei Stege ein- gesetzt werden. Somit kann kein Verschmieren der Wimperntusche an der Au genpartie auftreten. Anschließend kann der Applikator aus der Depoteinheit her ausgezogen werden, sodass mittels der Pinzette die Wimpern beidseitig gegrif fen werden können.

Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Steg und der zweite Steg und an deren Bürsten an ihren zweiten Enden im Wesentlichen parallel zueinander ge bogen, sodass die Bürsten eine möglichst große Kontaktfläche zu Wimpern aus bilden.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass durch die gebogene Form der Bürsten diese besser an die Form der Wimpern angepasst sind. In anderen Worten ist der Applikator spiegelsymmetrisch um das erste Ende der beiden Stege ausgeführt. In dieser spiegelsymmetrischen Ebene ist ein Punkt angeordnet, um welchen die Bürsten des Applikators gebogen sind, wie dies bei spielhaft in Fig. 5 dargestellt ist. Aufgrund der gebogenen Form des ersten und zweiten Steges an deren zweiten Enden in Kombination mit den Bürsten, welche ebenfalls gebogen sind, lässt sich die Kontaktfläche zwischen der Bürste und den Wimpern vergrößern.

Gemäß einer Ausführungsform weisen der erste Steg und der zweite Steg jeweils eine Bedienfläche auf, wobei der erste Steg und der zweite Steg an ihren ersten Enden einen Flaltepunkt aufweisen, sodass der Applikator mittels der Bedienflä che und des Flaltepunktes wie eine Pinzette bedienbar ist.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass durch die Ausgestaltung des Applikators in Form einer Pinzette dieser einfacher in der Fland liegt und somit eine Ergonomiesteigerung bezweckt werden kann. In anderen Worten bildet der erste Steg des Applikators einen ersten Arm einer Pinzette aus und der zweite Steg einen zweiten Arm einer Pinzette, wobei die beiden Stege am Flaltepunkt miteinander verbunden sind. Zudem ist sowohl am ersten Steg als auch am zweiten Steg jeweils eine Bedienfläche angeordnet, wel che beispielsweise dazu eingerichtet ist, mittels eines Fingers bedient zu werden. Durch Drücken der beiden Bedienflächen beispielsweise mit dem Daumen und dem Zeigefinger können Wimpern mittels der Bürsten des Applikators gegriffen werden und Wimperntusche auf die Wimpern aufgetragen werden.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Depoteinheit in einem Öffnungsbereich jeder Ausnehmung einen Aufnahmeabschnitt auf, wobei eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den Aufnahmeabschnitten und den Be dienflächen ausbildbar ist, wobei die form- oder kraftschlüssige Verbindung dazu eingerichtet ist, die Ausnehmungen zumindest fluid- und/oder suspensionsdicht zu verschließen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mithilfe der Aufnahmeab schnitte und der daran eingreifenden Bedienflächen eine fluid- und/oder suspen sionsdichte Verbindung entsteht, sodass keine Wimperntusche aus der Depot einheit laufen kann, wenn diese beispielsweise sich auf dem Kopf befindet. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da Wimperntuschensysteme typischerweise in Handtaschen oder anderen Taschen mitgeführt werden, wo die Lage der Depot einheit nicht kontrolliert werden kann und somit ein Auslaufen der Wimperntu sche verhindert werden muss.

In anderen Worten ist in der ersten Ausnehmung ein erster Aufnahmeabschnitt ausgebildet und in der zweiten Ausnehmung ein zweiter Aufnahmeabschnitt aus gebildet. Die Aufnahmeabschnitte können beispielsweise spiegelbildliche Kontu ren der Bedienflächen des Applikators sein, sodass eine form- und/oder suspen sionsdichtende Verbindung zwischen der Depoteinheit und dem Applikator ent steht. Ferner kann dabei aber auch jede andere form- und/oder kraftschlüssige Verbindung entstehen, die dazu eingerichtet ist, ein Austreten der Wimperntu sche aus der Depoteinheit zu verhindern. Der bzw. die Aufnahmeabschnitte kön nen als halbgeschlossene Zylinder, insbesondere als habgeschlossene Hülse o- der Buchse ausgebildet sein. Am endseitigen Bereich kann jeweils ein Auf tragselement angeordnet sein, dass beispielsweise einen Teilabschnitt derZylin- dermantel- und oder Bodenfläche bildet, oder dass an einem Außenflächenab schnitt des Tanks ausgebildet ist. Ist der Aufnahmeabschnitt am vorzugsweise auswechselbaren Tank ausgebildet, kann im unteren Bereich des Aufnahmeab schnitts eine Ausnehmung ausgebildet sein, so dass der Applikator durch die Ausnehmung hindurch Wimperntusche von dem Auftragselement aufnehmen kann.

Gemäß einer Ausführungsform sind die eine oder die zwei oder mehr Bürsten auswechselbar an dem ersten Steg und dem zweiten Steg angeordnet, insbe sondere mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung. Unterschied liche Bürstenform andere Effekte. Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass mithilfe der austauschbaren Bürsten die Lebensdauer des Wimperntuschensystems, insbesondere des Ap plikators deutlich verlängert werden kann, da eine defekte Bürste mittels der lös baren Verbindung ausgetauscht werden kann. Auch können Bürsten individuell an den jeweiligen Einsatzzweck, d.h. Form und Größe der zu benetzenden Lidern bzw. Härchen angepasst werden.

In anderen Worten lassen sich beispielsweise die Bürsten auf den Stegen mittels eines Schnapp-, Dreh- und/oder Bajonettverbindung anordnen. Für den Fall, dass die Bürste eine Beschädigung aufweist, kann diese einfach mittels der Auf lösung der Verbindung ausgetauscht werden. Gemäß einer Ausführungsform sind der erste Steg und der zweite Steg dazu eingerichtet, mittels der Bürsten eine Kraft auszubilden, welche dazu eingerichtet ist, Wimpern mittels der Bürsten zu greifen und zu wölben.

Ein Vorteil dieser Ausführungsform kann sein, dass den Wimpern mehr Volumen verliehen werden kann, sodass die Anwendung einer Wimpernzange entfällt. Da- bei können beispielsweise der erste und der zweite Steg aus Metall oder Kunst stoff, insbesondere einem Federstahl oder ein Kunststoffverbund ausgebildet sein, sodass diese, wenn sie zueinander geschlossen werden, eine Kraft ausbil den, die dazu führt, dass die Wimpern gewölbt werden.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Applikator zum Aufbringen von Wimperntusche, aufweisend zumindest einen Steg mit einer Bürste und vor zugsweise einen zweiten Steg mit einer zweiten Bürste, zur Verwendung in einer vorstehend beschriebenen Depoteinheit zur Ausbildung eines vorstehend darge stellten Wimperntuschensystems.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Applikators kann die Bürste bzw. die Bürsten auswechselbar an dem ersten Steg und/oder dem zweiten Steg ange ordnet sind, insbesondere mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen Verbin dung angeordnet sein. Insbesondere können die Bürsten auf dem zweiten Ende des Stegs aufgesteckt, aufgeschraubt, verrastet oder mittels einer Verschluss mechanik befestigt sein. Alternativ oder zusätzlich ist eine Magnetverschluss denkbar, beispielsweise eine magnetkraftunterstützte Formschlussverbindung. Somit können die Bürsten bedarfsweise oder bei Abnutzung ausgewechselt oder für wechselnde Einsatzzwecke angepasst werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Applikators können die Bürstenhaare der beiden Bürsten im Falle eines Applikators mit zwei Stegen beim bestimmungs gemäßen Aufträgen der Wimperntusche auf Augenlieder sich gegeneinander verschränken, insbesondere um einen Winkel größer als 15°, bevorzugt größer als 30° gegeneinander verschränken. Bei einem Zusammenpressen eines pin zettenartig geformten Applikators verschränken sich somit die Bürstenhaare der beiden Bürsten und können zuverlässig beidseitig Wimpern umgreifen und Wim perntusche auf diese auftragen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung des Applikators können die Bürstenhaare der zumindest einen Bürste aus Silikonfasern, Kunststofffasern oder aus Naturfa sern, insbesondere aus Rizinusfasern bestehen. Im Falle von Silikon- oder Kunststofffasern kann eine lange Lebensdauer, die Verhinderung von Allergien und eine leichte Reinigungsmöglichkeit mittels Wasser ermöglicht werden. Ins besondere Silikon ermöglicht ein sehr weiches, nachgiebiges Bürstenverhalten, während Kunststofffasern sehr fein und dünn in hoher Dichte ausgestaltet wer den können, Naturfasern, insbes. Rizinusfasern, tragen dem Nachhaltigkeitsge danken Rechnung und ermöglichen eine biologisch aktive Applikation von Wim perntusche.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist auf die Verwendung einer Depoteinheit, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, zum Benetzen von Wimpernbürs ten mit Wimperntusche gerichtet.

ZEICHNUNGEN

Weitere Vorteile ergeben sich aus der vorliegenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeich nung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch ein zeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Mascarastifts gemäß dem

Stand der Technik;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Wimperntuschensystems gemäß einer Ausführungsform; Fig. 3a eine Seitenansicht des Wimperntuschensystems gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 3b eine Draufsicht des Wimperntuschensystems gemäß einer Aus führungsform;

Fig. 3c eine perspektivische Ansicht des Wimperntuschensystems gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 3d eine Frontansicht des Wimperntuschensystems gemäß einer Aus führungsform;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Applikators des Wimperntu schensystems gemäß einer Ausführungsform; Fig. 5 eine Draufsicht eines Applikators des Wimperntuschensystems gemäß einer Ausführungsform;

Fig. 6 eine Frontansicht eines Tanks des Wimperntuschensystems ge mäß einer Ausführungsform;

Fig. 7 eine Schnittansicht durch das Wimperntuschensystem gemäß ei- ner Ausführungsform; Fig. 8 eine Schnittansicht und eine Seitenansicht eines Wimperntu schensystems gemäß einer Ausführungsform mit einem Applika tor mit einem Steg;

Fig. 9 eine Ansicht einer Ausführungsform eines Tanks mit einem Stem- pel.

In den Figuren sind gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Die Figuren zeigen lediglich Beispiele und sind nicht beschränkend zu verstehen.

Fig. 1 zeigt ein Depot 54 mit einem Pinsel 52, welcher einen Mascarastift, wie aus dem Stand der Technik bekannt, darstellt. Typischerweise weisen der Pinsel 52 und das Depot 54 jeweils einen Teil eines Schraubverschlusses auf, sodass die Bürste des Pinsels 52 in das Depot 54 geführt werden kann und der Pinsel 52 mit dem Depot 54 formschlüssig mittels der Schraubverbindung verschlossen werden kann. Das Depot 54 weist keinen davon abgesetzten, gesonderten Tank auf, der auffüllbar oder auswechselbar wäre, so dass nach Aufbrauch des Mascara das gesamte Wimperntuschensystem entsorgt werden muss.

Fig. 2 zeigt das Wimperntuschensystem 30 zum Aufträgen von Wimperntusche, welches aus einer Depoteinheit 1 , wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, und einem Applikator 32, wie voranstehend und nachfolgend beschrieben, besteht. Die Depoteinheit 1 weist eine erste Ausnehmung 4 und eine zweite Ausnehmung 6 auf. Der Applikator 32 verfügt über einen ersten Steg 34 und einen zweiten Steg 36. Dabei sind der erste Steg 34 und der zweite Steg 36 derart zueinander positioniert, dass diese in die Ausnehmungen 4, 6 der Depoteinheit 1 eingreifen können. Dabei kann beispielsweise der erste Steg 34 in die erste Ausnehmung 4 eingreifen und der zweite Steg 36 in die zweite Ausnehmung 6. Ferner ist am ersten Steg 34 eine Bedienfläche 46 angeordnet sowie am zweiten Steg 36 eine Bedienfläche 46 angeordnet ist. Der erste Steg 34 und der zweite Steg 36 sind mittels eines Flaltepunktes 48 miteinander verbunden. Dabei sind die Bedienflächen 46 und der Flaltepunkt 48 derart zueinander positioniert, dass der Applikator 32 wie eine Art Pinzette benutzt werden kann.

Die Fig. 3A bis Fig. 3D zeigen ein Wimperntuschensystem 30 aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Fig. 3A zeigt das Wimperntuschensystem 30 von einer Seitenansicht. In der Fig. 3A ist der Applikator 32 in die Depoteinheit 1 vollständig eingeschoben. Somit können die Bedienflächen 46 eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung mit den Aufnahmeabschnitten 50 ausbilden, sodass eine fluid- bzw. suspensionsdichtende Wirkung entsteht. Wie in der Fig. 3A zu sehen ist, ist an dem Steg 34 eine Bedienfläche 46 als auch ein Flaltepunkt 48 angeordnet. Mit dem Flaltepunkt 48 kann der Applikator 32 auch aus der Depoteinheit 1 herausgezogen werden.

Fig. 3B zeigt eine Draufsicht des Wimperntuschensystems 30. Wie auch in Fig. 3B zu sehen ist, ist der Applikator 32 vollständig in die Depoteinheit 1 eingeschoben worden. Der Applikator 32 besteht dabei aus einem ersten Steg 34 und einem zweiten Steg 36. Am ersten Ende des Stegs 34 und des Stegs 36 ist der Flaltepunkt 48 angeordnet. Ferner ist am ersten Steg 34 als auch am zweiten Steg 36 eine Bedienfläche 46 angeordnet.

Fig. 3C zeigt eine perspektivische Darstellung des Wimperntuschensystems 30, bestehend aus dem Applikator 32 und der Depoteinheit 1. Der Applikator 32 weist einen ersten und einen zweiten Steg 34,36 auf, welche beispielsweise aus einem Federstahl oder einem Kunststoffverbund oder anderen geeigneten Materialien gefertigt sein können, sodass der Applikator 32 wie eine Pinzette benutzt werden kann.

Fig. 3D zeigt ein Wimperntuschensystem in einer Frontansicht, wobei die Depoteinheit 1 an einer Vorderseite keinerlei Ausnehmungen aufweist. Somit liegt die Depoteinheit 1 gut in der Fland und kann auch als Flandschmeichler genutzt werden. Fig. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung des Applikators 32. Der Applikator 32 verfügt über einen ersten Steg 34 und einen zweiten Steg 36. Am ersten Steg 34 und am zweiten Steg 36 ist jeweils eine Bedienfläche 46 angeordnet. Die Bedienfläche kann in Kombination mit dem Haltepunkt 48 dazu genutzt werden, dass der Applikator 32 wie eine Pinzette oder ähnliche Greifwerkzeuge benutzt werden kann. Ferner können die Bedienflächen 46 eine Verbindung mit den Ausnehmungen 4, 6 ausbilden, sodass diese fluid- bzw. suspensionsdicht verschlossen sind. Der erste Steg 34 ist mit dem zweiten Steg 36 an deren ersten Enden 38 miteinander verbunden. An dieser Verbindungsstelle am ersten Ende 38 des Applikators 32 ist der Haltepunkt 48 angeordnet. Am zweiten Ende 40 des ersten Steges 34 und des zweiten Steges 36 ist jeweils eine Bürste 42, 44 angeordnet. Dabei ist am ersten Steg 34 eine erste Bürste 42 angeordnet und an dem zweiten Steg 36 eine zweite Bürste 44. Dabei ist zwischen dem ersten Steg 34 und dem zweiten Steg 36 eine Innenseite 18 der ersten Bürste 42 und der zweiten Bürste 44 angeordnet. An den zweiten Enden 40 des ersten und zweiten

Stegs 34, 36 sind in einer Ruhreposition die Bürsten 42, 44 voneinander beabstandet.

Fig. 5 zeigt eine schematische Draufsicht des Applikators 32. Am ersten Ende 38 des Applikators 32 ist der Haltepunkt 48 angeordnet, welcher den ersten Steg 34 mit dem zweiten Steg 36 verbindet. Ferner ist am ersten Steg 34 eine

Bedienfläche 46 angeordnet. Der erste Steg 34 ist in Richtung seines zweiten Endes 40 gebogen ausgeführt. Basierend auf der Biegung des ersten Steges 34 ist auch die erste Bürste 42 gebogen ausgeführt, sodass eine Kontaktfläche mit Wimpern vergrößert werden kann. Fig. 6 zeigt eine schematische Frontansicht eines Tanks 2. Der Tank 2 ist dabei in eine erste Kammer 26 aufgeteilt, welche beidseitig mit den Auftragselementen 8, 10 verbindbar ist. Zudem kann der Tank 2 eine zweite Kammer 28 aufweisen, welche ebenfalls mit den Auftragselementen 8, 10 verbindbar ist. Dabei kann die erste Kammer 26 einen ersten Typ von Wimperntusche lagern und die zweite Kammer 28 einen zweiten Typ von Wimperntusche. Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansicht des Wimperntuschensystems 30. Das Wimperntuschensystem 30 besteht aus einer Depoteinheit 1 und dem Applikator 32. Wie in der Fig. 7 dargestellt, ist der Applikator 32 vollständig in die Depoteinheit 1 eingeschoben. Der erste Steg 34 des Applikators 32 ragt in die erste Ausnehmung 4 der Depoteinheit 1. Der zweite Steg 36 des Applikators 32 ragt in die zweite Ausnehmung 6 der Depoteinheit 1. Zwischen der ersten Ausnehmung 4 und der zweiten Ausnehmung 6 ist der Tank 2 angeordnet. Die Depoteinheit 1 verfügt über ein erstes Auftragselement 8 sowie über ein zweites Auftragselement 10, welche beide dazu eingerichtet sind, Wimperntusche aus dem Tank 2 an die Bürsten 42, 44 des Applikators 2 zu fördern. Dabei ist das erste Auftragselement 8 in der ersten Ausnehmung 4 angeordnet und das zweite Auftragselement 10 ist in der zweiten Ausnehmung 6 angeordnet. Dabei weist das erste Auftragselement 8 eine erste Fläche 14 auf, welche beispielsweise perforiert ist, sodass Wimperntusche, wie in der Fig. 7 gezeigt, vom Tank 2 an die erste Bürste 42 des ersten Stegs 34 gefördert werden kann. Ebenso weist das zweite Auftragselement 10 eine zweite Fläche 16 auf, welche beispielsweise perforiert ist, sodass Wimperntusche aus dem Tank 2 auf die zweite Bürste 44 am zweiten Steg 36 gefördert werden kann bzw. diese benetzt werden kann. Der Tank 2 kann über einen Stutzen 24 verfügen, welcher dazu eingerichtet ist, den Tank 2 mit Wimperntusche wieder zu befüllen. Dabei sind die Bürsten 42, 44 am zweiten Ende 40 des Applikators 32 angeordnet. Der erste Steg 32 und der zweite Steg 34 sind an ihrem ersten Ende 38 miteinander verbunden. Dies kann beispielsweise mittels des Flaltepunkts 48 erfolgen, sie können aber auch direkt miteinander verbunden sein, beispielsweise mittels einer Schweiß- oder Bördelverbindung.

Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Wimperntuschensystems 30 mit einem Applikator 32 mit einem einzelnen Steg 34 in einer Schnittdarstellung und in einer Seitenansicht. Ansonsten gilt das zur Fig. 7 gesagte, mit dem Unterschied, dass der Applikator 32 einarmig, d.h. mit einem Steg 34 anstelle zweiarmig mit zwei Steigen 34, 36 ausgebildet ist. Somit wird beim Auftrag von Wimperntusche anstellen einer Zangenbewegung Wimperntusche nach Art eines Pinsels auf die Wimpern aufgetragen, wobei die Stärke des Wimperntuschenauftrags von Ober und Unterseite variierbar ist.

Fig. 9 zeigt einen Tank 2 mit einem Stempel 60 und einem Bedienelement 62. Über das Bedienelement 62 kann der Stempel 60 in der Darstellung nach oben bewegt bzw. verschoben werden. Dadurch wird die Wimperntusche in dem Tank 2 in Richtung der Auftragselemente (nicht dargestellt) bewegt. In der Ausführungsform ist erkennbar, dass am oberen Ende des Tanks 2 eine Membrandichtung 56 angeordnet ist. Durch die Bewegung des Stempels, d. h. wenn der Stempelkopf 64 in Richtung Membrandichtung 56 bewegt wird, wird die Wimperntusche aus dem Tank 2 befördert. Die Wimperntusche wird in Richtung der Membran mit gedruckt. Die Membrandichtung 56 kann einen Schlitz 58 aufweisen, durch welche die Wimperntusche ausgegeben werden kann. Folglich ist der Stempel 60 beispielsweise an der einen Seite und die Membrandichtung 56 an der gegenüberliegenden Seite am Tank 2 angeordnet. Der Stempel 60 kann durch ein Gewinde 76 gehalten und geführt werden. Demnach kann der Stempel 60 durch eine Art geteiltes Gewinde 76 gefördert werden. Dies ist möglich, wenn beispielsweise eine Drehbewegung auf den Stempel ausgeübt wird. Dies kann durch das Bedienelement 62 erfolgen, das insbesondere an die Form des Tanks 2 angepasst bzw. in die Form des Tanks 2 integriert ist.

Das Gewinde kann an einem eine schräge Fläche 72 aufweisenden Element angeordnet sein, wobei die schräge Fläche 72 mit einerweiteren Schräge Fläche des Tanks verbunden ist bzw. sich dort abstützt. Über die Schrägen Flächen können die Teilelemente eines geteilten Gewindes gegeneinandergedrückt werden, sodass der Stempel 60 sicher zwischen den beiden Gewindehälften gehalten werden kann. Eine Führung 74 kann eine Ausrichtung der Gewindehälften ermöglichen.

Das Bedienelement kann mit dem Stempel 60 über eine Verzahnung 68 verbunden sein, sodass die Drehbewegung des Bedienelements 62 auf den Stempel 60 übertragen werden kann. Dabei kann der Stempel 60 über eine Feder 66, insbesondere eine Rückstellfeder, in Richtung der Membrandichtung 56 gedrückt werden.

Über die Drehbewegung kann das Bedienelement 62 in unterschiedlichen Rastpunkten 70 rasten bzw. fixiert werden. Ist das Bedienelement 62 als Rätsche ausgebildet, können unterschiedliche Positionierungen durch unterschiedliche Rastpunkte ausgebildet sein.

Die Feder 66 bewirkt weiterhin ein Rückstellen des Stempels 60 bei herausgeschraubtem Bedienelement 62 in eine Ausgangsstellung, sodass der Tank 2 freigegeben und ausgetauscht werden kann. Demnach kann durch ein Flerausschrauben des Bedienelements 62 der Tank freigegeben werden. Das Bedienelement 62 ist daher bevorzugt lösbar von der Depoteinheit 1 ausgebildet.

Ferner ist darauf hinzuweisen, dass der Begriff der Einheit vorliegend ebenfalls breit zu verstehen ist und sowohl eine einteilige Ausbildung als auch eine mehrteile Ausbildung der jeweiligen Einheiten umfasst ist, wobei die jeweiligen Teile einer Einheit nicht an einer Position vorgesehen sein müssen, sondern auch für Teile an einem Gegenstand vorgesehen sein können.

Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „umfassend“ und „aufweisend“ keine anderen Elemente ausschließt und die unbestimmten Artikel „eine“ oder „ein“ keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Aus führungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkungen anzusehen. Bezugszeichenliste Depoteinheit Tank Erste Ausnehmung Zweite Ausnehmung Erstes Auftragselement Zweites Auftragselement Wimpernbürste Erste Fläche Zweite Fläche Innenseite Erster Abstreifer Zweiter Abstreifer Stutzen Erste Kammer Zweite Kammer Wimperntuschensystem Applikator Erster Steg Zweiter Steg Erstes Ende Zweites Ende Erste Bürste Zweite Bürste Bedienfläche Flaltepunkt Aufnahmeabschnitt Pinsel Depot Membrandichtung Schlitz Stempel Bedienelement Stempelfuß Feder Verzahnung Rastpunkt schräge Fläche Führung Gewinde