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Title:
MASSAGE DEVICE HAVING AT LEAST ONE ROTATABLE PORTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/158240
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a massage device (1) having an elongated shape to be received at least partly in the vagina, which has a longitudinal axis (L) extending from a front end (V) of the massage device (1) to a rear end (H) of the massage device (1), including: a front portion (2) having at least one projection (21) extending helically on the outer surface thereof; a rear portion (3), the front portion (2) being coupled to the rear portion (3) in such a way that the front portion (2) can be rotated relative to the rear portion (3) about the longitudinal axis (L); a drive unit (43), which is configured in such a way that said unit can rotate the front portion (2) relative to the rear portion (3) about the longitudinal axis (L); a control device (42), by means of which the drive unit (43) can be controlled; and a battery (41) for supplying energy to the massage device (1).

Inventors:
LENKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/082681
Publication Date:
August 22, 2019
Filing Date:
November 27, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NOVOLUTO GMBH (DE)
International Classes:
A61H19/00; A61H21/00; A61H23/02
Domestic Patent References:
WO2015096179A12015-07-02
Foreign References:
EP0472965A11992-03-04
DE7237890U1973-03-15
US20110230802A12011-09-22
US20040193079A12004-09-30
DE10352219A12005-06-09
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Claims:
Ansprüche

Massagevorrichtung (1) mit einer länglichen Gestalt zur zumindest teilweisen Aufnahme in die Vagina, wobei die Massagevorrichtung (1) eine sich von einem vorderen Ende (V) der Massagevorrichtung (1) bis zu einem hinteren Ende (H) der Massagevorrichtung (1) erstreckende Längsachse (L) aufweist, beinhaltend: einen vorderen Abschnitt (2) mit zumindest einem sich helixformig an dessen Außenfläche erstreckenden Vorsprung (21); einen hinteren Abschnitt (3); wobei der vordere Abschnitt (2) mit dem hinteren Abschnitt (3) derart gekop- pelt ist, dass der vordere Abschnitt (2) relativ zu dem hinteren Abschnitt (3) um die Längsachse (L) gedreht werden kann; eine Antriebseinheit (43), welche derart eingerichtet ist, dass diese den vorde- ren Abschnitt (2) relativ zu dem hinteren Abschnitt (3) um die Längsachse (L) drehen kann; eine Steuereinrichtung (42), mittels welcher die Antriebseinheit (43) steuerbar ist; und eine Batterie (41) zur Energieversorgung der Massagevorrichtung (1).

Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei der vordere Abschnitt (2) einen Querschnitt aufweist und der Vorsprung derart eingerichtet ist, dass bei Aufnahme in der Vagina der sich helixförmig erstre- ckende Vorsprung (21) zum gewindeartigen Eingreifen in die Vagina- Innen- wand in der Lage ist.

Massagevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, ferner aufweisend ein Getriebe (44), das eine Drehzahl der Antriebseinheit (43) relativ zu einer Drehzahl des vorderen Abschnitts (2) untersetzt.

Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der hintere Abschnitt (3) zumindest einen Endbereich aufweist, welcher sich winklig zu der Längsachse (L) erstreckt und ein Griffelement (8) ausbildet.

Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Außenumfang der Massagevorrichtung (1) eine Lippe derart vorgesehen ist, dass ein Spalt zwischen dem vorderen Abschnitt (2) und dem hinteren Abschnitt (3) im Wesentlichen geschlossen oder überdeckt wird.

Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Griffelement (8) derart ausgebildet ist, dass dieses, nach dem Einführen der Massagevorrichtung (1) in die Vagina, mit einem Auflagebereich auf der Klitoriseichel aufliegt oder diese umfasst, wobei das Griffelement (8) vorzugsweise eine Vibrationseinrichtung zur Stimulation der Klitoris aufweist.

7. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Kraftsensor zur Erfassung einer auf den hinteren Abschnitt (3) in der Längsachse (L) wirkenden Kraft vorgesehen ist, wobei die Drehzahl der An- triebseinheit (43) entsprechend der erfassten Kraft eingestellt wird.

8. Massagevorrichtung (la) mit einer länglichen Gestalt zur zumindest teilwei- sen Aufnahme in die Vagina, wobei die Massagevorrichtung (la) eine sich von einem vorderen Ende (V) der Massagevorrichtung (la) bis zu einem hinteren Ende (H) der Massagevorrichtung (la) erstreckende Längsachse (La) aufweist, beinhaltend: einen vorderen Abschnitt (2a) mit zumindest einem sich an dessen Außenflä- che helixförmig erstreckenden Vorsprung (21 a); einen hinteren Abschnitt (3 a); zumindest einen mittleren Abschnitt (5a), der zwischen dem vorderen Ab- schnitt (2a) und dem hinteren Abschnitt (3 a) angeordnet ist, wobei der mittlere

Abschnitt (5a) auf seiner Außenfläche zumindest einen Vorsprung (5la) aufweist; wobei der vordere Abschnitt (2a) mit dem mittleren Abschnitt (5 a) derart ge- koppelt ist, dass der vordere Abschnitt (2a) relativ zu dem mittleren Abschnitt (5a) um die Längsachse (La) gedreht werden kann; eine Antriebseinheit, welche derart eingerichtet ist, dass der vordere Abschnitt (2a) relativ zu dem mittleren Abschnitt (5a) um die Längsachse (L) ge- dreht werden kann; eine Steuereinrichtung, mittels welcher die Antriebseinheit steuerbar ist; und eine Batterie (41 a) zur Energieversorgung der Massagevorrichtung (1).

9. Massagevorrichtung (la) nach Anspruch 8, wobei die Antriebseinheit mit einem vorderen Abschnitt (2a) oder dem mittleren Ab- schnitt (5 a) fest verbunden ist, und ein Kopplungsmechanismus in der Massagevorrichtung (la) vorgesehen ist und der die Antriebseinheit mit dem Abschnitt (2a, 5 a) koppelt, mit welchem die Antriebseinheit nicht fest verbunden ist, und der Kopplungsmechanismus vorzugsweise eine Untersetzung bewirkt.

10. Massagevorrichtung (la) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Kraftsensor zur Erfassung einer auf den hinteren Abschnitt (3 a) in der Längsachse (La) wirkenden Kraft vorgesehen ist, wobei die Drehzahl der An- triebseinheit entsprechend der erfassten Kraft eingestellt wird.

11. Massagevorrichtung (1, la) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo- bei der hintere Abschnitt (3, 3 a) an dessen Außenfläche in Längsrichtung der Massagevorrichtung (1, la) verlaufende Vorsprünge (3la) aufweist.

12. Massagevorrichtung (1, la) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wo bei die Steuereinrichtung (42) über eine Fernsteuerung drahtlos ansteuerbar ist.

13. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Massagevorrichtung (1) als Bullet zur vollständigen Aufnahme in die Va- gina vorgesehen ist, wobei der Bullet vorzugsweise kürzer als ca. 7 cm ausgebildet ist.

14. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei alle Abschnitte (2, 3, 2a, 3a, 5a) zumindest einen sich helixförmig an dessen Außenfläche erstreckenden Vorsprung (21, 21 a) aufweisen, wobei diese Vor sprünge (21, 21 a) vorzugsweise eine übereinstimmende Gängigkeit sowie vorzugsweise die gleiche Steigung aufweisen.

15. Massagevorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Massagevorrichtung (1) eine anliegende Außenhülle, vorzugsweise aus Silikon, aufweist, unter der sich der zumindest eine Vorsprung (21, 2la) rela- tiv bewegen kann und/oder die Massagevorrichtung (1) derart eingerichtet ist, dass ein Längungsmecha- nismus an oder zwischen zumindest zweien der Abschnitte (2, 3, 2a, 3a, 5a) vorgesehen ist, so dass sich die Gesamtlänge der Massagevorrichtung (1) ent- sprechend der Drehung durch die Antriebseinheit (43) ändert.

16. Massagevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der vordere Abschnitt (2, 2a) und der hintere Abschnitt (3, 3a) in ihrer Außenform mit Ausnahme der Vorsprünge (21, 21 a) im Wesentlichen spiegelsym- metrisch vorgesehen sind.

17. Verfahren für eine Massagevorrichtung (1 , 1 a) zum sexuellen V ergnügen und nicht zu therapeutischen oder medizinischen Zwecken nach einem der An sprüche 1 bis 12, aufweisend: Einführen eines Teils des vorderen Abschnitts (2, 2a) in die Vagina;

Ansteuem der Antriebseinheit (43) über die Steuereinrichtung (42) zur Über- tragung eines Drehmoments auf den vorderen Abschnitt (2, 2a), so dass über den zumindest einen helixformigen Vorsprung (21, 2la) eine Rotationsmas- sage und/ oder ein Vorschub in Richtung des Inneren der Vagina erzeugt wer- den kann.

Description:
Beschreibung

Massagevorrichtung mit zumindest einem drehbaren Abschnitt

Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung mit zumindest einem drehba- ren Abschnitt, welcher zum Einfuhren in die Vagina vorgesehen ist. Dabei dient diese vorzugsweise der sexuellen Stimulation. Weiter betrifft die Erfindung ein Ver fahren für die Massagevorrichtung zum sexuellen Vergnügen.

Im Allgemeinen sind Massagevorrichtungen bekannt, welche als Vibratoren, Dildos, Plugs und Bullets bezeichnet werden. Derartige Geräte können oral, anal oder vaginal eingeführt werden und dienen meist der Schaffung einer Reizung, die sexuell stimulieren soll. Derartige Massagevorrichtungen gibt es in einer äußerst großen Zahl von verschiedenen Formgebungen und Varianten, da die Bedürfnisse und Empfindungsqualitäten der Benutzerinnen und Benutzer entsprechend varian- tenreich sind. Weiter werden diese Massagevorrichtungen meist händisch eingeführt und werden nach Belieben der Anwenderin oder auch des Anwenders reziprok hin- und her bewegt.

Zudem weisen derartige Massagevorrichtungen regelmäßig Vibrationsgene- ratoren auf, welche durch einen Elektromotor mit einem an der Achse exzentrisch angebrachten Gewicht vorgesehen sind. Wird der Motor bestromt, dreht sich die Achse und die Unwucht des sich drehenden Gewichts führt zu Vibrationen des Dildos. Diese Vibrationen sind regelmäßig laut und stören. Beispielsweise vibrieren die Vorrichtungen des Stands der Technik üblicherweise in einem Frequenzbereich von 20 - 300 Hz. Ebenso können diese Vibrationen als unangenehm empfunden werden, beispielsweise da der gesamte Körper der Vorrichtung vibriert und mithin auch der Bereich der V aginalöffnung in unerwünschter Weise mit schwingenden Kräften be- aufschlagt wird.

Die sogenannten Bullets (auch Bullet- V ibratoren bezeichnet, falls diese eine zusätzliche Vibrationseinrichtung aufweisen) haben die spezielle Eigenschaft, dass diese derart eingerichtet sind, dass diese vollständig in die Körperöffnung eingeführt werden können. So sind derartigen Vorrichtungen in ihrer gesamte Länge einführbar und sind deshalb beispielsweise mit beidseitig abgerundeten und kantenfreien En den ausgestaltet. Weiter weisen die Bullets oder Bullet- V ibratoren regelmäßig eine am Ende befestigte Schlaufe oder eine Schnur auf, damit man die Vorrichtung nach dem vollständigen Einführen auch wieder aus der Körperöffnung herausziehen kann.

Aus der DE 103 52 219 Al ist weiter ein Dildo bekannt, der einen Stimulanz- hauptbereich und einen Haltebereich aufweist. Des Weiteren werden mehrere austauschbare Teile dieses Dildo s beschrieben, bei dem eine Vielzahl von gestaltgebenden Elementen bereitgestellt wird. Dabei ist der Dildo im Stimulanzhauptbereich mehrteilig ausgebildet, so dass dieser in seiner Gestalt per Hand zusammengestellt werden kann, wodurch dieser variabel einstellbar ist.

Mit eine übliche Eigenschaft derartiger Massagevorrichtungen ist es, dass die Hin- und Her-Bewegung in der Körperöffnung oder das Einfuhren hündisch erfolgt. Dies hat den Nachteil, dass die Benutzerin oder der Benutzer die Bewegung durchführen muss und dabei unter Umständen abgelenkt ist.

Zudem erfolgt eine Stimulation des Innenbereichs der Körperöffnung üblicherweise durch eine Massage mit einer Bewegung in Längsrichtung der Kör- peröffnung, womit mithin eine unerwünschte Dehnung oder Beanspruchung der Körperöffnung erfolgen kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Massagevorrichtung für Körperöffnungen anzugeben, welche die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet oder verringert.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung kann darin bestehen, eine alternative Massagevorrichtung und ein alternatives Massageverfahren anzugeben. Diese Aufgabe(n) wird/werden durch die beispielhafte Ausführungsform des Gegenstands des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und weitere Ausführungsformen sind Gegenstand der weiteren abhängigen und nebengeordne ten Ansprüche.

Die Erfindung weist im Grundsatz zwei (oder mehr) Abschnitte einer Massagevorrichtung auf, die mittels einer Antriebseinheit relativ zueinander drehbar an- geordnet sind, wobei zumindest einer der Abschnitte einen sich gewindeartig (vor- zugsweise helixformig oder auch besonders bevorzugt wendelförmig um den Grundkörper gewickelt) an dessen Außenfläche erstreckenden Vorsprung aufweist. Damit wird die Körperöffnung, vorzugsweise die Vagina, mittels einer Massage sti muliert, die durch eine Bewegung zumindest eines Abschnitts der Massagevorrich- tung in Umfangsrichtung erfolgt. Eine besondere Reizung erfolgt durch die sich in Umfangsrichtung drehenden Vorsprünge, welche zudem die Durchblutung der In- nenwand der Körperöffnung fordern. Dabei wird die Innenwand der Körperöffhung, häufig eine empfindliche Schleimhaut, vorteilhaft durch die sich in Umfangsrich- tung drehenden Vorsprünge nur leicht beansprucht, wobei bei Drehung trotzdem eine großflächige Reizung erfolgt. Eine solche Bewegung kann damit, wie durch den Erfinder festgestellt wurde, zu einem angenehmen Massageeffekt führen. Diese erfindungsgemäße Massage kann auch als Rotationsmassage bezeichnet werden.

Es können erfindungsgemäß auch mehr als zwei zueinander drehbare Abschnitte vorhanden sein, beispielsweise drei oder vier. Damit können die vorstehend beschriebenen Vorteile auch beispielsweise mit drei Abschnitten erzielt werden, die jeweils zueinander drehbar angeordnet sind.

Gemäß einem beispielhaften Aspekt kann durch diese zwei zueinander drehbaren Abschnitte der Vorrichtung eine effektive Stimulation erfolgen, ohne dass diese dabei durchwegs mit der Hand gehalten werden muss. So kann die Vorrichtung zusätzlich nach Art einer Ein- oder Ausschraubbewegung in Längsrichtung der Körperöffhung vorangetrieben werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung als ein Bullet oder Bullet-Vibrator ausgestaltet sein, welcher sich fernbedient reziprok bewegen kann. Gemäß einem weiteren Aspekt können die vorstehenden Effekte einer groß- flächigen Massage und des Ein- und Ausschraubens j e nach Art des zumindest einen Vorsprungs eingestellt werden. Beispielsweise kann ein niedriger Vorsprung einen größeren Schlupf aufweisen als ein hoher Vorsprung.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform beinhaltet die Massage- vorrichtung zur zumindest teilweisen Aufnahme in eine Körperöffhung, vorzugs- weise die Vagina, mit einer länglichen Gestalt, die eine sich von einem vorderen Ende der Massagevorrichtung bis zu einem hinteren Ende der Massagevorrichtung erstreckende Längsachse aufweist, einen vorderen Abschnitt, einen hinteren Ab schnitt, der vorzugsweise von dem Eingang der Körperöffhung gehalten werden kann, eine Antriebseinheit, eine Steuervorrichtung, mittels welcher die Antriebseinheit steuerbar ist, und eine Batterie zur Energieversorgung der Massagevorrichtung. Der vordere Abschnitt weist zumindest einen sich helixförmig an dessen Außen- fläche erstreckenden Vorsprung auf und ist relativ zu dem hinteren Abschnitt um die Längsachse drehbar gekoppelt, so dass der vordere Abschnitt relativ zu dem hinteren Abschnitt gedreht werden kann. Die Antriebseinheit ist derart eingerichtet, dass der vordere Abschnitt relativ zu dem hinteren Abschnitt um die Längsachse drehbar ist.

Nach dieser bevorzugten Ausfuhrungsform ist eine direkte Stimulation durch die in die Körperöffnung, vorzugsweise die Vagina, zumindest teilweise aufgenommene Massagevorrichtung möglich. Durch eine Relativbewegung, genauer einer Relativrotation, zwischen den beiden Abschnitten verspürt die Anwenderin eine an- genehme Massage aufgrund der Drehung der Vorsprünge des vorderen Abschnitts in Umfangsrichtung.

Weiter ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, dass diese zur vollständigen Aufnahme in die Vagina eingerichtet ist. Die Anwenderin kann die Massagevorrichtung dabei derart einführen, dass die Massagevorrichtung vollständig in der Vagina aufgenommen ist und so im oder vom Körper der Anwenderin gehalten wird. Die Stimulation kann folglich ohne eine Hand erfolgen. Genauer muss die Anwenderin ihre Aufmerksamkeit keiner motorischen Aufgabe widmen, hat aber zeitgleich beide Hände frei. So erweitert die Vorrichtung die sexuelle Selbstbestimmung der Anwenderin, indem es ihr möglich ist, die Massagevorrichtung auch unterwegs zu nutzen. So kann die Massagevorrichtung beispielsweise auf Reisen, in Flugzeug oder Bahn, verwendet werden, ohne dass sich andere Passagiere gestört fühlen.

Die Relativrotation kann dabei gemäß einer beispielhaften Weiterbildung mit einer derart geringen Drehzahl erfolgen (beispielsweise kleiner als 1 Umdre- hung/Sekunde, bevorzugt kleiner als 0,2 Umdrehungen/Sekunde), dass keine hohen Schwingungen oder schnellen Bewegungen erzeugt werden. Durch die Möglichkeit, die Massagevorrichtung in einem leisen Betriebszustand sowie ohne Zuhilfenahme der Hände zur Rotationsmassage zu nutzen, unterscheidet sich diese Massagevor- richtung von herkömmlichen Vorrichtungen.

Da die Massagevorrichtung eine Batterie beinhaltet, muss diese zur Verwendung nicht mit externen Stromversorgungseinrichtungen, beispielsweise über Stromkabel verbunden sein, um mit Energie versorgt zu werden. Durch die sich hieraus ergebende Möglichkeit, die Massagevorrichtung auch vollständig einführen zu können, ist zudem die B ewegungsff eiheit der Anwenderin weniger eingeschränkt. So kann die Massagevorrichtung eingeführt werden und verbleibt in der Vagina. Nach dem Einfuhren schließt sich die Vaginalöffnung und damit die Vagina wieder um die Massagevorrichtung, wodurch ein Herausfallen verhindert werden kann.

Durch die längliche Gestaltung ist die Form der Massagevorrichtung der An- wenderin durch die Ähnlichkeit zu einem Tampon vertraut. Die Anwenderin wird sich daher in der Lage sehen, die Massagevorrichtung auch in Bewegung, beispiels- weise während eines Spaziergangs oder sogar beim Sport, verwenden zu können. So bietet die Massagevorrichtung nicht nur durch leise Betriebsweise eine diskrete Verwendung, sondern auch durch den mobilen Einsatz einen größtmöglichen Ver- wendungsfreiraum.

Die Massagevorrichtung ist in ihrer Dimensionierung derart an die Vagina der Frau angepasst, dass diese verletzungsfrei in die Vagina einführbar und verwendbar ist. Eine Massagevorrichtung zum vaginalen Einfuhren ist beispielsweise derart di- mensioniert, dass sie im Umfang der üblichen Größe des männlichen Phallus entspricht. Die„übliche“ Größe ist bekannten medizinischen Größentabellen aus statistischen Untersuchungen zu entnehmen und kann vorzugsweise dem ermittelten Durchschnittswert entsprechen und/oder in einem Größenbereich liegen, der eine vertretbare Maximal große nicht überschreitet. Die Dimensionierung der Massagevorrichtung kann besonders bevorzugt auch derart gewählt werden, dass sie im Wesentlichen den Abmessungen eines üblichen Tampons entspricht, mithin relativ klein und kompakt ist. Hierbei können bevorzugt Mikromotoren in kompakter Bauweise verwendet werden, beispielsweise Ultraschallmotoren. Eine solche Vorrichtung würde beispielsweise eine maximale Länge von ca. 5 cm und einen maximalen Durchmesser des vorderen Abschnitts von ca, 2 cm aufweisen. Alternativ kann die Massagevorrichtung auch nur in Längsachse annähernd in der Größe eines Tampons entsprechen und im Umfang eine größere Abmessung aufweisen, beispielsweise falls die Vorrichtung für den analen Gebrauch vorgesehen ist.

Dabei kann die Massagevorrichtung gemäß einem Aspekt derart ausgestaltet sein, dass sowohl die Flächen der Vorder- als auch der Hinterseite abgerundete Übergänge zu den seitlichen Außenflächen der Massagevorrichtung aufweisen, und/oder die Flächen der Vorder- als auch der Hinterseite (gespiegelt) identisch zueinander ausgebildet sind. Nach Versuchen führt dies zu einem angenehmeren Verbleiben der Vorrichtung in der Vagina.

Weiter kann die Vorrichtung derart zur vollständigen Aufnahme in die Vagina eingerichtet sein, dass diese ein an dem hinteren Ende angebrachtes Bändchen oder eine Schlaufe aufweist, um wieder in einfacher Weise aus der Vagina entfernt werden zu können. Zudem kann die Vorrichtung derart zur vollständigen Aufnahme in die Vagina eingerichtet sein, dass diese wasserfest oder wasserdicht eingerichtet ist. Dies stellt sicher, dass keine Vaginalflüssigkeit in die Vorrichtung eindringt. Zudem kann die Vorrichtung derart zur vollständigen Aufnahme in die Vagina eingerichtet sein, dass die Länge der zumindest zwei Abschnitte identisch (gemessen in Längsrichtung der Massagevorrichtung) zumindest weitgehend übereinstim- mend ist. Dies führt zu einer Vereinfachung der Herstellung.

Zudem kann die Vorrichtung derart zur vollständigen Aufnahme in die Vagina eingerichtet sein, dass der Masseschwerpunkt der Massagevorrichtung zumindest im Wesentlichen in der Mitte der Längsachse der Vorrichtung angeordnet ist.

Es versteht sich dabei, dass die erfindungsgemäße Massagevorrichtung in ihrer Außenfläche bzw. äußeren Oberfläche vorzugsweise derart ausgeführt ist, dass diese hygienisch (einfach zu reinigen und vorzugsweise spaltfrei oder mit sehr kleinen Spalten) und an die empfindliche Haut der Vagina angepasst ist, damit diese ohne erhöhtes V erletzungsrisiko verwendet werden kann.„Spaltfrei“ bedeutet hier, dass ein Spalt so gering ist, dass er von der Anwenderin in Ihrer Vagina nicht mehr als störend wahrgenommen wird. Besonders bevorzugt ist dies ein Spalt von kleiner 0,1 mm zwischen den jeweils gegenüberliegenden Flächen der jeweiligen Ab- schnitte. Dies kann beispielsweise durch eine besonders maßhaltige Fertigung der Gehäuseteile der jeweiligen Abschnitte erreicht werden.

Weiter sind die zumindest zwei Abschnitte der Massagevorrichtung über ent- sprechende Führung an den Enden der jeweiligen Abschnitte drehbar miteinander verbunden.

Die Längsachse des Gehäuses der erfmdungsgemäßen Massagevorrichtung ist eine gedachte Achse, die sich von einem vorderen Ende des länglichen Gehäuses bis zu einem (axial zu diesem vorderen Ende beabstandeten) hinteren Ende des läng- lichen Gehäuses erstreckt. Vorzugsweise verläuft die Längsachse parallel zur Länge des Gehäuses.

Regelmäßig, aber nicht ausschließlich, kann die Längsachse eine in Längs- richtung zur längsten Ausdehnung der Massagevorrichtung verlaufende Achse sein. Es entspricht die Längsachse nur vorzugsweise der Richtung der größten Gesamtausdehnung des Gehäuses.

Vorzugsweise ist die Längsachse ebenso eine Längsmittelachse, welche sich annähernd mittig durch die Massagevorrichtung erstreckt. Die Vorrichtung kann dabei vorzugsweise entlang der Längsachse gerade verlaufend ausgeführt sein. Alternativ kann die Längsachse der Massagevorrichtung auch etwas versetzt zur Mitten achse oder Mittelachse beziehungsweise koaxial zu dieser angeordnet sein.

Weiter ist die Längsachse vorzugsweise auch im Wesentlichen eine Sym metrieachse der Stimulationsvorrichtung oder des Gehäuses. So ist das Gehäuse in seiner Grundform beispielsweise weitgehend zylindrisch ausgestaltet. Unberücksichtigt bleiben bei der Betrachtung der Symmetrie Schalter, Buchsen oder ähnliche Ausstattungen.

Zudem ist ein Gehäuse beispielsweise dann länglich oder langgestreckt ausgestaltet, wenn dessen Länge mindestens das dreifache (3) oder auch das n-fache der Breite und/oder Höhe beträgt. Vorzugsweise weist der Faktor n den Wert (mindestens) vier (4), fünf (5), sechs (6) oder sieben (7) auf. Je größer der Faktor n ist, umso länglicher oder langgestreckter ist das Gehäuse ausgeformt. Besonders bevorzugt ist der Faktor von mindestens 4, da dies nach Versuchen ein günstiges Verhältnis ist, um einerseits eine ausreichende Penetrationstiefe und andererseits eine ausreichende Massagewirkung hervorzurufen.

Alternativ kann das Gehäuse der erfindungsgemäßen Massagevorrichtung also als langgestreckt ausgebildet (ausgeformt) bezeichnet werden, wenn es in einem gedachten Zylinder aufgenommen werden kann, dessen Durchmesser beispielsweise um den Faktor 3, vorzugsweise 4, 5, 6 oder 7, kleiner ist als dessen Länge. Bei einer beispielhaften Ausführungsform sind ist die Außenform der Massagevorrichtung zumindest weitgehend zylindrisch. Jedoch kann die Außenform auch bananenförmig, oder sich unregelmäßig in Längsrichtung erstreckend ausge bildet sein. Bevorzugt sind Massagevorrichtungen mit einer Länge von 5 bis 15 cm, be- sonders bevorzugt zwischen 6 und 13 cm, und einem Durchmesser von 1,5 bis 3 cm. Diese Größenbereiche haben sich betreffend die erfindungsgemäße Massagevorrichtung als besonders gut an die weibliche Anatomie angepasste Größen erwiesen. Alternativ kann der Durchmesser beispielsweise bei 3 bis 5 cm liegen, falls die Mas- sagevorrichtung einen besseren Kraftschluss mit der V ginalinnenwand bezie- hungsweise vaginalen Innenwand beziehungsweise Vaginalwand aufweisen soll.

Die erfmdungsgemäße Massagevorrichtung ist vorzugsweise stabformig, trä- nenförmig, kegelförmig zulaufend oder phallusförmig vorgesehen. Beispielsweise kann die Massagevorrichtung zylindrisch mit abgerundeten Enden vorgesehen sein. So ist die Form oft eine Frage der persönlichen Präferenzen.

Bei einer besonderen Ausführungsform ist die Vorrichtung (zumindest weitgehend) kugelförmig oder ellipsoid ausgestaltet. Dabei kann die Massagevorrich- tung in zwei (vorzugsweise spiegelsymmetrische) Hälften unterteilt sein, welche je- weils einen vorderen und einen hinteren Abschnitt ausbilden. In anderen Worten ist die Massagevorrichtung bei dieser besonderen Ausfuhrungsform in zwei Halb- kugeln oder zwei Halb-Ellipsoide unterteilt, die im Stile einer Vaginalkugel einge- führt werden kann. Dabei wird vorteilhaft eine intensive Massage in einem kürzeren Abschnitt der Körperöffnung bewirkt. Zudem können sich die erfindungsgemäßen Vorsprünge vorzugsweise über beide Hälften helixförmig erstrecken, und dabei vor zugsweise an den jeweiligen axialen Enden der Hälften in der Aquatorebene enden.

Weiter kann die Vorrichtung in dem Querschnitt, welcher senkrecht zur Längsachse (beispielsweise in Radialrichtung) vorgesehen ist, kreisförmig, acht- eckig (mit abgerundeten Kanten), oval oder ähnlich vorgesehen sein. Besonders be- vorzugt ist eine Außenfläche, welche einen kreisförmigen Querschnitt mit weit- gehend gleichbleibend konstantem Durchmesser, vorzugsweise des vorderen Ab- schnitts, aufweist.

Der sich, vorzugsweise helixförmig, erstreckende Vorsprung kann derart ausgebildet sein, dass er einen Vorschub der Massagevorrichtung ermöglichen kann. Mit anderen Worten kann durch die Steigung des Vorsprungs eine Rotationsbewe gung in eine Translationsbewegung umgesetzt werden. Helixförmig bedeutet im Sinne der Anmeldung einen gewindeartigen Vorsprung. Die Form des gewindearti- gen Vorsprungs kann dabei ähnlich einem Rundgewinde, Trapezgewinde, Spitzge- winde, Flachgewinde, Whitworth-Gewinde oder ähnlichem, sowie ein rechtssteigendes, linkssteigendes ein- oder mehrgängiges Gewinde sein. Zudem muss die Gewindeart und Steigung nicht über dem gesamten Abschnitt gleichartig ausgebildet sein, sondern diese können variieren. Besonders bevorzugt ist es, dass die Massage- vorrichtung zumindest einen Vorsprung aufweist, welcher wendelförmig mit einer Mehrzahl von Gängen um den jeweiligen Abschnitt gewickelt ist, womit eine gleichmäßigere und damit, nach der Erkenntnis der Erfinder, eine angenehmere Massagewirkung entsteht.

Ein Vorsprung im Sinne der Erfindung kann dabei eine Erhebung von dem Umfang der Massagevorrichtung sein, die sich durchgängig oder auch zumindest teilweise nach außen erstreckt. Ein Vorsprung kann damit nicht nur eine durchgän- gige, kontinuierlich verlaufende Erhebung sein, sondern es kann ebenso eine Mehrzahl von hintereinander aufgereihten Erhebungen an einem Abschnitt gemeinsam betrachtet einen Vorsprung ausbilden. Damit kann beispielsweise eine Mehrzahl von einzelnen Erhebungen, die gemeinsam eine gedachte helixförmig verlaufende Linie ausbilden, einen Vorsprung im Sinne der Erfindung darstellen. In anderen Worten kann der Vorsprung in dessen V erlaufsrichtung auch unterbrochen ausgebildet sein. Die Höhe einer solchen Erhebung, d.h., die absolute Höhe des Vor- sprungs in Bezug auf die Außenfläche, aus der der Vorsprung erwächst, kann vorzugsweise größer als 2 mm bemessen sein.

Nach einem vorteilhaften Aspekt kann die Massagevorrichtung derart ausge- staltet sein, dass der vordere Abschnitt einen Querschnitt aufweist, der so angepasst ist, dass bei Aufnahme in die Vagina das Gewinde der Massagevorrichtung zum Eingreifen des Gewindes in die V agina- Innenwand in der Lage ist. Diese Maße konnten durch Versuche näher bestimmt werden. Ein derart bestimmter und geeigneter Durchmesser liegt beispielsweise im Bereich von 1,5 cm bis 4,5 cm, vorzugs weise bei ungefähr 3 cm. Nach diesem Aspekt der Massagevorrichtung ist der sich helixförmig er- streckende Vorsprung derart ausgebildet, dass der Vorsprung die Vagina-Innen- wand (vorzugsweise deutlich) verformt. Durch diese Verformung der Innenwand wird die Massagewirkung der Massagevorrichtung erhöht. Der Vorsprung ist nach dieser Ausführungsform derart ausgestaltet, dass sich bei einer Relativbewegung des vorderen zu dem hinteren Abschnitt eine wellenartige Verformung der Innen- wand einstellt, die entlang der Massagevorrichtung in der Vagina verläuft. Die Anwenderin wird daher eine kontinuierlich verlaufende beziehungsweise regelmäßige Stimulation verspüren. In anderen Worten kann die Anwenderin eine sich im We sentlichen zur Ebene der Körperöffnung senkrecht vollziehende Bewegung verspü- ren. So haben Versuche gezeigt, dass diese wellenartige Verformung der Vaginal- innenwand als besonders positiv empfunden wird, da diese in gewisser Weise Ähn- lichkeiten zum Kohabitationsakt aufweist, ohne jedoch die V aginalinnenwand zu intensiv zu reiben.

In ähnlicher Weise kann die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die Anwen- derin oder den Anwender auch anal verwendet werden, wobei die Vorrichtung in diesem Falle mit eine Schlaufe, einem Schnürchen oder einer sonstigen Herauszieh- hilfe versehen sein muss, damit diese auch wieder aus der Analöffhung entfernt werden kann.

Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Massagevorrichtung weist diese ein Getriebe auf, das eine Drehzahl der Antriebseinheit relativ zu einer Dreh- zahl des vorderen Abschnitts untersetzt, um eine Bewegung des vorderen Abschnitts entlang der Längsachse zu bewirken.

Bei diesem Aspekt der Massagevorrichtung ist zusätzlich ein Getriebe in der Massagevorrichtung vorgesehen. Durch das Getriebe kann somit die Drehzahl des vorderen Abschnitts von der Drehzahl der Antriebseinheit entkoppelt und somit sich von dieser unterscheidend festgelegt werden. Die Antriebseinheit muss daher nicht unter dem Aspekt einer Drehzahl ausgewählt werden, welche sich besonders gut für die Massagewirkung eignet. So weisen insbesondere die üblichen günstigen und kleinen Elektromotoren regelmäßig eine hohe Drehzahl bei geringem Drehmoment auf. Insofern kann mit einem bevorzugt untersetzenden Getriebe eine kleine Baugröße der Massagevorrichtung bei günstigen Herstellungskosten realisiert werden.

Unabhängig von der Drehzahl der Antriebseinheit kann somit die optimale Drehzahl eingestellt werden, mit welcher eine Massage bewirkt werden soll. Durch eine bevorzugte Untersetzung der Drehzahl, das heißt einer Reduktion der Umdrehung pro Minute, kann die Drehzahl derart eingestellt werden, dass die einzelne Umdrehung für die Anwenderin nicht zu schnell und damit physisch besser erfassbar ist. Damit wird im Gegensatz zu den üblichen schnellen Vibrationen von Dildos, was lediglich zu einer diffusen Wahrnehmung einer Bewegung in der Vagina führt, eine Bewegung in der Vagina physisch besser erfassbar.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann der hintere Abschnitt zumindest einen Endbereich aufweisen, welcher sich annähernd rechtwinklig zu der Längsachse erstreckt und ein Griffelement ausbildet.

Ein Griffelement im Sinne der Anmeldung ist dabei ein Bereich am hinteren Abschnitt, welcher sich eignet, um von der Anwenderin derart gehalten zu werden, so dass eine Kraftübertragung entlang der Längsachse in die Vagina möglich ist. Dabei soll eine formschlüssige Kraftübertragung sowohl in einer Einführrichtung, das heißt beim Einfuhren der Massagevorrichtung in die Vagina, als auch einer Ent- nahmerichtung, das heißt einer Richtung zur Entnahme der Massagevorrichtung aus der Vagina, möglich sein. Mit anderen Worten erstreckt sich der Bereich, welcher das Griffelement bildet, von dem Umfang der Massagevorrichtung ausgehend weiter von der Längsachse weg. Als Form des Griffelements sind dabei ebenso tellerförmige, korkenzieherförmige oder ähnliche Formen des Endbereichs denkbar.

Nach diesem vorteilhaften Aspekt wird die Handhabung der Massagevorrichtung für die Anwenderin erleichtert. So kann die Massagevorrichtung derart eingeführt werden, dass der Endbereich auch während der Verwendung, das heißt während einer Relativrotation zwischen vorderem und hinterem Abschnitt, außerhalb der Vagina verbleibt. Die Massagevorrichtung wird hier nur teilweise eingesteckt, so dass der Endbereich außerhalb anliegt. Die Anwenderin kann die Massagevor- richtung daher leicht über den Endbereich greifen. Zusätzlich kann die Massagewir- kung über den Endbereich verstärkt werden, da sich dieser Bereich der Massagevor- richtung zusätzlich zu der Massage in der Vagina in Wesentlichen senkrecht er- streckt und auf einem Außenbereich der Vagina, beispielsweise der Klitoriseichel, aufliegt und diesen (alleine schon durch die Berührung, oder aber eventuell mit einer weiteren Vibrationseinrichtung) mit stimuliert. Damit kann ein Synergieeffekt geschaffen werden, da gleichzeitig vaginal und klitoral stimuliert werden kann.

Nach einem anderen Aspekt der Mass agevorrichtung kann ein Ring oder eine Lippe derart vorgesehen sein, dass ein Spalt zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt im Wesentlichen geschlossen wird.

Als Spalt im Sinne der Anmeldung ist der freibleibende Abstand zwischen den verschiedenen Abschnitten, welche relativ zueinander rotierbar bzw. drehbar sind, zu verstehen. Der Spalt kann somit nur wenige Mikrometer oder auch ein paar Mil- limeter groß sein. Der Spalt muss dabei insbesondere nicht durchgehend berüh- rungsffei betreffend die gegenüberliegenden Flächen der jeweiligen Abschnitte verlaufen. Die Abschnitte können sich hier auch, beispielsweise teilweise, berühren und bei einer Relativbewegung aufeinander reiben.

Durch diese Weiterbildung kann der Komfort der Massagevorrichtung erhöht werden. Der sich zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt ausbildende Spalt kann während der Verwendung der Massagevorrichtung, das heißt während einer Relativrotation zwischen vorderem und hinterem Abschnitt zu einem Einklemmen der V agina- Innenwand fuhren. Zudem kann der Anwendungsbereich der Massage- vorrichtung erhöht werden, da durch einen Ring oder eine Lippe im Bereich zwi- schen vorderem und hinterem Abschnitt die Dichtigkeit der Massagevorrichtung hergestellt werden kann.

Bei einer besonderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Massagevorrich- tung kann der Abstand zwischen zwei Abschniten variabel ausgestaltet sein. Dabei wird vorzugsweise der resultierende Spalt mit einer variablen Größe durch einen Ring oder eine Lippe vollständig nach außen abgedeckt. Weiter kann diese längen- variable Abdeckung auch mittels eines dehnbaren Schlauches (oder Schlauchabschnitts) realisiert werden. Besonders bevorzugt ist hierbei die Hülle, welche in dieser Anmeldung an anderer Stelle ausführlich beschrieben ist, die derart ausge- staltet ist, dass diese eine Abstandsänderung zwischen den jeweiligen Abschnitten ermöglicht. Dies kann beispielsweise mittels eines dehnbaren Abschnitts der Hülle erfolgen, welche beispielsweise aus einem besonders elastischen Material herge- stellt ist und/oder eine geringere Dicke aufweist. Ebenso kann die Hülle insgesamt recht elastisch sein, so dass diese eine Längenänderung der Vorrichtung in Längs- richtung dieser erlaubt.

Bei einer besonderen Fortbildung der erfindungsgemäßen Massagevorrich- tung, insbesondere auch des vorstehend erläuterten Aspekts, erfolgt eine Längenänderung der Massagevorrichtung durch eine Relativbewegung zweier Abschnitte zueinander. Dabei kann eine Mechanik oder W andelmechanismus, die in der Massagevorrichtung vorgesehen ist, eine Drehung einer Achse durch die Antriebseinheit nicht nur in eine Relativdrehung der Abschnitte zueinander umsetzen, sondern auch in eine relative Axialbewegung dieser Abschnitte zueinander. In anderen Worten bewirkt ein Wandelmechanismus eine zumindest teilweise Umwandlung der Kräfte aus der Rotation der Antriebswelle in eine relative axiale Translation der jeweiligen Abschnitte zueinander. Dabei können beispielsweise die beiden jeweiligen Abschnitte derart ineinander über einen Kopplungsmechanismus ineinander eingreifen, dass eine Drehung des einen Abschnitts eine axiale Längung der Massagevorrichtung bewirkt. Ein Beispiel für einen solchen Kopplungsmechanismus beziehungsweise Längungsmechanismus ist ein Schraubenmechanismus, bei dem ein Abschnitt das S chraubengewinde und der andere Abschnitt das entsprechend eingreifende Ge- genstück (vorzugsweise im Gehäuse der Abschnitte vorgesehen) aufweisen, wobei das Schraubengewinde dessen axiale Mitte in Übereinstimmung mit einer in der Massagevorrichtung mittig angeordneten Drehwelle aufweist. Statt des Schrauben gewindes kann auch ein Endloseingriff der Beiden Abschnitte miteinander in Form eines zur Mittenachse der Massagevorrichtung geneigten Kreises vorgesehen sein. Dies hat den Vorteil, dass eine permanente Drehbewegung der Abschnitte in einer Drehrichtung zu einer translatorischen Hin- und Her- Bewegung umgesetzt wird. Wird nun der eine Abschnitt mittels der Antriebseinheit relativ zu dem anderen Ab- schnitt gedreht, so schrauben sich die beiden Abschnitte zueinander oder voneinan- der weg, oder beides abwechselnd. Eine solche Translation hat den Vorteil, dass neben der erfindungsgemäßen Rotationsmassage eine längenmäßig begrenzte Tiefenpenetration stattfindet, die die Massagewirkung verstärken kann.

Weiter kann gemäß einem anderen Aspekt eine Verwendung der Massagevor- richtung unter Wasser möglich sein. So ist die Massagevorrichtung derart eingerich- tet, dass diese wasserdicht und/oder wasserfest ist. So kann die Anwenderin die Massagevorrichtung beispielsweise entspannt in der Badewanne in die Vagina ein- fuhren.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann diese eine (zusätz- liche) Vibrationserzeugungseinrichtung aufweisen, die in dem vorderen und/oder hinteren Abschnitt der Massagevorrichtung Vibrationen erzeugen kann.

Nach diesem Aspekt der Massagevorrichtung kann die Massagewirkung der Massagevorrichtung verstärkt werden. So kann die Vibrationserzeugungseinrich- tung Vibrationen zusätzlich zu der Relativrotation erzeugen. Die Anwenderin wird somit verschiedene Formen der Massage verspüren, wobei die relativ hochfrequenten Vibrationen die Wirkung der relativ niederfrequenten Rotation verstärken kann. Alternativ kann die Anwenderin die Vibrationen und die Rotation der Massagevor- richtung zeitlich getrennt, beispielsweise abwechselnd, zur Stimulation verwenden.

Diese Vibrationen sind bevorzugt niederfrequent (Vibrationen mit einer Fre- quenz kleiner beziehungsweise unter 20 Hz) vorgesehen, so dass diese keine oder kaum Störgeräusche verursachen und dass diese mit der erfindungsgemäßen Rotationsmassage vorteilhafte Synergieeffekte betreffend die Stimulation erzeugen, wie Versuche ergeben haben.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann ein Kraftsensor zur Erfassung einer auf den hinteren Abschnitt in der Längsachse wirkenden Kraft vorgesehen sein, wobei die Drehzahl der Antriebseinheit entsprechend der erfassten Kraft eingestellt werden kann.

Nach diesem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann die Drehzahl der Antriebseinheit intuitiv von der Anwenderin eingestellt werden, wodurch sich der Nutzerkomfort und somit die Massagewirkung verstärkt. So kann die Drehzahl mit einer auf den hinteren Abschnitt zunehmend stärker aufgebrachten Kraft erhöht werden. Durch das Aufbringen einer Druckkraft auf die Massagevorrichtung kann die Anwenderin die Massagewirkung erhöhen ohne dabei bewusst eine Drehzahler- höhung einstellen zu müssen. Durch die intuitive Steuerung lässt sich die Immersion erhöhen, das heißt die Anwenderin wird durch die Bedienung der Massagevorrich- tung nicht von deren Wirkung abgelenkt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Massagevorrichtung zur zumindest teilweisen Aufnahme in die Vagina mit einer länglichen Gestalt, die eine sich von einem vorderen Ende der Massagevorrichtung bis zu einem hinteren Ende der Massagevorrichtung erstreckende Längsachse aufweist, beinhaltet diese einen vorderen Abschnitt mit zumindest einem sich an dessen Außenfläche helixfor- mig erstreckenden Vorsprung, einen hinteren Abschnitt zum Halten der Massage- vorrichtung, zumindest einen mittleren Abschnitt, der zwischen dem vorderen Abschnitt und dem hinteren Abschnitt angeordnet ist, wobei der mittlere Abschnitt auf seiner Außenfläche zumindest einen Vorsprung aufweist, wobei der vordere Ab- schnitt relativ zu dem mittleren Abschnitt um die Längsachse drehbar gekoppelt ist, und wobei der vordere Abschnitt relativ zu dem mittleren Abschnitt drehbar ist, eine Antriebseinheit, welche derart eingerichtet ist, dass der vordere Abschnitt relativ zu dem mittleren Abschnitt um die Längsachse drehbar ist, eine Steuervorrichtung, mittels welcher die Antriebseinheit steuerbar ist, und eine Batterie zur Energieversorgung der Massagevorrichtung.

Nach dieser weiteren Ausführungsform der Massagevorrichtung kann die Massagewirkung durch ein Hervorrufen einer translatorischen Bewegung in der Vagina verstärkt werden. Der zumindest eine Vorsprung des vorderen Abschnitts kann derart erhaben sein und damit derart in die Innenwand der Vagina eingreifen, dass ein Vorschub der gesamten Massagevorrichtung bewirkt wird. Dieser Vorschub wird in eine translatorische Bewegung umgesetzt, da der Vorsprung des mittleren Abschnitts ebenso in die Innenwand der Vagina eingreift, um so ein Durchdrehen, das heißt einen Schlupf oder gar eine Rotation der Massagevorrichtung ohne eine translatorische Bewegung, zu verhindern. Der mittlere Abschnitt kann daher über seinen Vorsprung eine Kraft in Umfangsrichtung der Massagevorrichtung übertra- gen. Daher wird eine Drehbewegung des mittleren Abschnitts verhindert, wodurch die Drehbewegung des vorderen Abschnitts über den helixförmigen Vorsprung des- selben die Massagevorrichtung translatorisch verschiebt. Diese Bewegung der Massagevorrichtung kann durch die reziproke Hin- und Her-Bewegung die Reizung eines Geschlechtsakts simulieren. Die Bewegung muss dabei nicht hündisch durch- geführt werden, sondern erfolgt durch die wie oben beschrieben konfigurierte Mas- sagevorrichtung.

Weiter können weitere Aspekte der Massagevorrichtung mit den oben beschriebenen vorteilhaften Effekten nach den Ansprüchen 9 und 10 vorgesehen sein.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann der hintere Ab schnitt an dessen Außenfläche in Längsrichtung der Massagevorrichtung verlaufende Vorsprünge aufweisen. Diese Vorsprünge hemmen die Rotation dieses Abschnitts, der sich regelmäßig in der Vaginalöffnung befinden wird, beziehungsweise verringern oder vermeiden einen Schlupf des hinteren Abschnitts, womit eine besonders gute Haltewirkung erreicht wird. Damit wird sich zumindest im Wesentli chen der vordere Abschnitt drehen, was die gewünschte Massagewirkung im Inne ren der Vagina begünstigt.

Nach dem vorstehend dargelegten Aspekt kann zudem die Massagewirkung der Massagevorrichtung verstärkt werden, da nun auch der hintere Abschnitt Vorsprünge aufweist, welche mit der Innenwand der Vagina wechselwirken und so eine Massage der Innenwand hervorrufen. Zudem kann bei diesem Aspekt bei der Massagevorrichtung, welche aus nur zwei zueinander relativ rotierbaren Abschnitten ausgebildet ist, eine translatorische Bewegung der Massagevorrichtung in der Vagina erzeugt werden. Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann die Steuervorrich- tung über eine Fernsteuerung drahtlos ansteuerbar sein.

Nach diesem Aspekt wird der Anwendungsbereich der Massagevorrichtung noch weiter erhöht, da die Massagevorrichtung mittels einer Fernbedienung angesteuert werden kann. So ist es beispielsweise möglich, dass die Anwenderin die Massagevorrichtung über einen längeren Zeitraum in der Vagina, von anderen Per sonen nicht sichtbar, trägt und die Massagevorrichtung nur zu kurzen zeitlichen Ab schnitten einschaltet. So kann die Anwenderin die Massagevorrichtung beispiels- weise morgens einfuhren und durch die Steuervorrichtung zur Massage zu nur bestimmten Zeitpunkten, beispielsweise in der Mittagspause, anschalten. Die Anwen- derin hat hier über einen längeren Zeitraum die Möglichkeit diskret eine Stimulation zu genießen. Zudem kann die Massagevorrichtung alternativ von einer weiteren Per- son bedient werden, um die Massagevorrichtung anzusteuem.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung kann die Massagevorrichtung als Bullet zur vollständigen Aufnahme in die Vagina vorgesehen sein. Ein derartiger„Bullet“ wird vollständig in die Vagina eingeführt und weist vorzugs- weise eine an einem Ende befestigte Schnur auf, mit der die Vorrichtung wieder aus der Vagina entfernt werden kann. So weist ein Bullet insbesondere keine scharfen Kanten oder ähnliches auf, die die empfindliche V aginalinnenhaut verletzen könn- ten. Weiter ist ein Bullet kompakter als ein üblicher Dildo, da er zur vollständigen Aufnahme in die Vagina vorgesehen ist. Ein Bullet im Sinne einer beispielhaften Weiterbildung dieses Aspekts ist vorzugsweise kürzer als 7 - 8 cm, besonders be- vorzugt kürzer als 5 cm, und weist vorzugsweise einen Außendurchmesser auf, der kleiner als 4 - 5 cm, besonders bevorzugt kleiner als 3 cm, ist. Diese bevorzugten Größen sind zur längerfristigen Stimulation besonders vorteilhaft, und können beispielsweise nicht nur vaginal, sondern auch anal eingeführt werden. Die anale Sti- mulation wird oftmals lustvoll erlebt, da der Anus aufgrund zahlreicher Nerven- enden eine erogcnc Zone ist. Nervenenden finden sich rund um den äußeren Schließ- muskel, aber auch der innere Teil sowie der Enddarm können durch Druck und Be- wegung stimuliert werden. Unter Umständen ist ein Orgasmus durch rein anale Sti mulation möglich. Bei einer analen Verwendung kann die erfindungsgemäße Mas- sagevorrichtung eine Rotationsmassage bewirken, welche während des Ge- schlechtsverkehrs zusätzlich stimulieren kann. So ist der erfindungsgemäße Bullet vorzugsweise derart eingerichtet, dass dieser an die Anatomie derart angepasst ist, dass eine anale Verwendung des Bullets gleichzeitig zum Geschlechtsverkehr möglich ist. Insbesondere darf der Bullet hierfür nicht zu groß sein.

Ein Bullet weist weiter bevorzugt eine Ei-, Kugel- oder Patronenform auf. Besonders bevorzugt ist ein Bullet im Sinne der Erfindung mit einer im Wesentlichen zylindrischen Außenform ausgestaltet, die Abrundungen an den Kanten aufweist, die einen Rundungsradius von mehr als 3 mm, vorzugsweise mehr als 5 mm, aufweisen.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung weisen alle Abschnitte zumindest einen sich helixförmig an dessen Außenfläche erstreckenden Vorsprung auf, wobei diese Vorsprünge eine übereinstimmende Gängigkeit aufweisen. Ein solcher helixförmiger Vorsprung kann entweder rechtsgängig oder linksgängig sein, so wie das beispielsweise auch bei Schrauben der Fall sein kann. So bestimmt die Gängigkeit zusammen mit der Drehrichtung, in welche Richtung der Vorschub erfolgt. Dieser Aspekt findet vorzugsweise Anwendung bei einer bulletformigen Mas- sagevorrichtung. Ist diese zumindest weitgehend eingeführt, fuhrt ein Drehmoment des im Gehäuse vorgesehenen Elektromotors dazu, dass sich die beiden Abschnitte mit ihren jeweils gleich-gängigen Vorsprüngen relativ zueinander drehen müssen. Im Detail wird sich je nach Reibung und je nach den auf die jeweiligen Abschnitte wirkenden Kräften entweder zumindest einer der Abschnitte alleine drehen oder es drehen sich beide Abschnitte. In der Folge wird in jedem Falle ein Massageeffekt bewirkt, ohne dass die Anwenderin die Massagevorrichtung halten muss, was vorteilhaft ist. Zudem wird auch unabhängig davon, welcher Abschnitt sich inwieweit dreht, immer ein Vortrieb in die gewünschte Richtung erfolgen, da die Gängigkeit übereinstimmend ausgeführt ist. So kann, was besonders vorteilhaft ist, eine vor zugsweise bulletförmige Massagevorrichtung im Inneren der Vagina hin- und her bewegt werden, ohne dass ein Halten mit der Hand oder ein nach außen führender Griff erforderlich sind.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung weisen die Vorsprünge die gleiche Steigung auf, womit ein vorteilhaft gleichmäßiger Massageeffekt mög- lich ist, da die Kräfte auf die V aginalinnenwand gleichmäßig wirken können. So haben Tests der Erfinder gezeigt, dass eine ungleichmäßige Kraftwirkung auf die V aginalinnenwand mitunter als störend empfunden werden kann, wobei dies bis hin zu Überdehnungen der empfindlichen Haut fuhren kann. Entsprechend ist es gemäß einem weiteren Aspekt insbesondere vorteilhaft, dass sich der Vorsprung über zu mindest 360 Grad des Umfangs der Massagevorrichtung erstrecken kann. Besonders bevorzugt sind Ausgestaltungen des zumindest einen Vorsprungs, bei welchen sich dieser Vorsprung über mehr als drei vollständige Umfangsumläufe (d.h., zumindest 3 x 360 Grad) erstreckt. Aus dem gleichen Grund ist gemäß einem weiteren Aspekt eine Gewindesteigung von kleiner beziehungsweise weniger als 4 cm, besonders bevorzugt kleiner 3 cm, besonders bevorzugt.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung weist diese eine Außenhülle auf, die vorzugsweise aus Silikon oder Gummi besteht.

Diese Außenhülle kann die Massagevorrichtung vorzugsweise vollständig umfassen oder einhüllen. Die Außenhülle kann gemäß einem Teilaspekt zumindest weitgehend durchgängig an dem Gehäuse der Massagevorrichtung befestigt sein, womit die Außenhülle eine weitere Schicht des Gehäuses darstellt und sich mit diesem vollständig mitbewegt. Eine solche (mehrteilige) Außenhülle ist haptisch ange- nehmer, leichter zu reinigen und damit hygienischer, und kann auch eine integrierte Lippe aufweisen, die einen Spalt zwischen den jeweiligen Abschnitten des Gehäuses verdeckt und/oder abdichtet. Letzteres ist einfach und günstig herzustellen.

Die Außenhülle kann weiter gemäß einem anderen bevorzugten Teilaspekt nur an bestimmten Stellen an dem Gehäuse der Massagevorrichtung befestigt, bevorzugt verklebt, sein, wobei sich der zumindest eine Vorsprung relativ zu der Außenhülle bewegen beziehungsweise drehen kann. Im Detail dreht sich beispiels weise der vordere Abschnitt mit seinem zumindest einen Vorsprung unter der Außenhülle, womit sich die Außenhülle an dem jeweiligen Ort der Erhebung des zumindest einen Vorsprungs erhebt beziehungsweise aufwölbt. Ebenso dreht sich die Außenhülle bei diesem Aspekt bevorzugt nicht mit. Damit kann ein Massageeffekt erzielt werden, bei dem die V aginalinnenwand bei Drehung des Abschnitts radial nach außen gedrückt wird, während zugleich eine Reibung zwischen Vaginalinnenwand und Außenhülle in Umfangsrichtung vermieden wird, da sich die Außenhülle nicht mit dem Gehäuse des entsprechenden Abschnitts mitdreht. Diese ist eine besonders bevorzugte Form der erfindungsgemäßen Rotationsmassage, da Versuche ergeben haben, dass diese vorteilhaft sexuell bis zum Höhepunkt stimulieren kann. Dabei kann bevorzugt (schon bei der Herstellung) ein Schmiermittel zwischen Außenhülle und Gehäuse vorgesehen sein. Dieses Schmiermittel verringert die Reibung zwischen Außenhülle und Gehäuse und damit die Abnutzung aufgrund der Reibung.

Eine erfindungsgemäße Massagevorrichtung mit einer derartigen Außenhülle ist vorteilhaft einfach zu reinigen, ist einheitlich in ihrem Aussehen und auch haptisch vorteilhaft. Zudem ist die Herstellung günstiger, da das Gehäuse nicht spaltfrei oder auch nicht entgratet ausgeführt sein kann, womit die Oberfläche des Gehäuses bei der Herstellung kein Finishing oder keine Lackierung oder ähnliches benötigt.

Nach einem weiteren Aspekt der Massagevorrichtung sind der vordere Ab schnitt und der hintere Abschnitt in ihrer jeweiligen Außenfläche mit Ausnahme der Vorsprünge (die vorzugsweise die gleiche Gängigkeit aufweisen) im Wesentlichen (beispielsweise mit Ausnahme einer Befestigung für eine Schnur oder mit Ausnahme eines An/Aus Schalters) spiegelsymmetrisch vorgesehen. Die Spiegelung er folgt vorzugsweise an einer Fläche, die zwischen dem vorderen und hinteren Abschnitt vorgesehen ist und die sich senkrecht zur Längsachse der Massagevorrichtung erstreckt. So haben Versuche ergeben, dass diese Ausgestaltung ein vorteilhaftes Handling der Vorrichtung und einen vorteilhaften Massageeffekt schafft. Vor zugsweise kann die Masssagevorrichtung aus ähnlichen beziehungsweise in der Außenform übereinstimmenden Abschnitten bestehen, welche mit vorstehend in Bezug auf weitere Aspekte beschriebenen vorderen Abschnitten übereinstimmen. Dieser Aspekt ist insbesondere bei einer Ausführung der Erfindung als Bullet vor teilhaft, da sich diese in beide Richtungen gleich gut bewegen lässt beziehungsweise bewegt, und aufgrund der Symmetrie angenehm eingeführt verbleiben kann, und da keine Druckstellen entstehen.

Gemäß einem weiteren Aspekt können der vordere und der hintere Abschnitt der Massagevorrichtung die gleiche (Außen-) Form aufweisen. Dies vereinfacht die Herstellung und schafft eine Massagevorrichtung, deren Massageeffekt an beiden Abschnitten übereinstimmend wirken kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt können der vordere und der hintere Abschnitt der Massagevorrichtung jeweils die Form einer Halbkugel aufweisen, wodurch die Massagevorrichtung eine Kugelform aufweist. Diese Form weist vorteilhaft einen intensiven Massageeffekt auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird ein Verfahren für eine Massagevorrichtung mit den oben genannten Vorteilen ausgebildet.

Die vorstehend beschriebenen Merkmale und Funktionen der vorliegenden Erfindung sowie weitere Aspekte und Merkmale werden nachfolgend anhand einer detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren weiter beschrieben.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Massage- vorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Massagevorrichtung; Fig. 3 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Massage- vorrichtung; Fig. 4 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform der Mas- sagevorrichtung;

Fig. 5 eine funktionale Darstellung der ersten, vierten oder fünften

Ausführungsform;

Fig. 6 eine Prinzipzeichnung zur Darstellung der Richtungen von

Kräften, die vorzugsweise auf die erste Ausführungsform der Massagevorrichtung wirken können;

Fig. 7 eine Seitenansicht einer fünften Ausführungsform der Mas- sagevorrichtung;

Fig. 8 eine Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform der Mas- sagevorrichtung;

Fig. 9 eine Seitenansicht einer siebten Ausführungsform der Mas- sagevorrichtung;

Fig. 10 eine Schnittansicht eines Innenaufbaus einer ersten, vierten oder fünften Ausführungsform der Massagevorrichtung.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Massagevorri chtung 1 nach einer ersten Ausführungsform, die als länglicher, annähernd zylindrischer Körper aus zwei Tei- len vorgesehen ist. Dabei erstreckt sich die Längsachse L im Sinne einer Rotationsachse für den Hauptkörper entlang der gesamten Massagevorrichtung 1 von dem hinteren Ende H bis zu dem vorderen Ende V über den hinteren Abschnitt 3 und vorderen Abschnitt 2 der Massagevorrichtung 1.

Zu sehen ist in Fig. 1 der am vorderen Abschnitt 2 ausgebildete Vorsprung 21. Der Vorsprung 21 kann sich dabei mit einer vordefinierten Steigung über den ge samten Bereich oder nur einen Teilbereich des vorderen Abschnitts 2 erstrecken. Beispielsweise kann die Steigung einen Wert zwischen 0,5 cm und 2 cm, bevorzug- ter einen Wert von 0,8 cm bis 1 ,2 cm, annehmen. Diese Werte haben sich Versuchen als für eine Rotationsmassage als besonders vorteilhaft herausgestellt. Ebenso ist das Gewindeprofil des helixförmigen Vorsprungs 21 bevorzugt derart ausgestaltet, dass bei der Verwendung keine (Haut-) Verletzungen entstehen. So ist das Profil des Vorsprungs 21 hier als Rundprofil ausgebildet, kann aber wie oben beschrieben auch ähnlich einem Trapezgewinde, Flachgewinde, Whitworth-Gewinde oder ähn- lichem, sowie als rechtssteigender, linkssteigender ein- oder mehrgängiger Vor- sprang 21 ausgebildet sein. Dabei weist jede Art eines Profils eine unterschiedliche Qualität der Rotationsmassage auf. Auch muss das Profil nicht symmetrisch ausge- bildet sein, sondern kann beispielsweise an der nach vorne zeigenden Seite ein flacheres Rundprofil, das heißt einen größeren Radius, als auf der nach hinten zeigenden Seite, das heißt zur Seite in Richtung des hinteren Abschnitts 3 aufweisen.

Mit der gepunkteten Linie der Fig. 1 ist die vaginale Innenwand bzw. Vagi- nalinnenwand 11 angedeutet. Dreht sich der vordere Abschnitt 2 um die Längsachse L, beispielsweise entsprechend der durch den Pfeil VB angedeuteten Drehrichtungen, wird die vaginale Innenwand entsprechend der rotierenden Bewegung des Vor- Sprungs massiert, wobei dabei -im Vergleich zu einem üblichen reziproken Penetrationsvorgang- eine sanftere Massage erfolgt. Bei der Drehung des Abschnitts 2 wird sich, aus Sicht einer einzelnen Stelle der V aginalinnenwand 11, der Vorsprung 21 in Längsrichtung der Massagevorrichtung 1 verschieben, so wie das mit dem Doppelpfeil VA angedeutet ist. So kann eine Massage der Vaginalinnen- wand 11 stattfinden, ohne dass die Vagina insgesamt wiederholt erneut gedehnt werden muss. Dies kann unter Umständen als angenehmer empfunden werden, wie Ver suche ergeben haben. Weiter kann der Vorsprung 21 aus dem gleichen Material wie der vordere Abschnitt 2, der hintere Abschnitt 3 oder der später erläuterte mittlere Abschnitt 5a sein. Insbesondere können die Abschnitte 2, 2a, 3, 3a, 5a der Massagevorrichtung 1 beispielsweise aus Kunststoff, wie Acrylnitril-Butadien- Styrol (ABS), Polycarbonat (PC), Poly-Vinyl-Chlorid (PVC) oder Silikon, sowie einer Mischung dieser Materialen bestehen. Polycarbonat hat den Vorteil, dass der Vorsprung 21 bei der Herstellung einer besonderen Oberflächenbehandlung unterzogen werden kann, der den Vorsprung 21 haptisch vorteilhaft ausbildet. So kann beispielsweise ein Innenbereich des Gehäuses aus Metall hergestellt und mit Silikon überzogen sein. Die Vorsprünge 21, 2la, 5la, 31, welche im Detail später beschrieben werden, können be vorzugt aus einem elastischeren Material als die Abschnitte 2, 2a, 3, 3a, 5a ausge bildet sein. Ebenso kann eine Massagevorrichtung 1, la vorgesehen sein, die in ihrer Außenfläche, bevorzugt beinahe vollständig, aus Silikon besteht und beispielsweise über ein Spitzgussverfahren oder mittels eines 3D-Drucks hergestellt ist.

In den Figuren 2 und 3 sind beispielhafte Ausführungsformen eines Griffelements 8 der Massagevorrichtung 1 dargestellt.

Fig. 2 zeigt dabei ein gebogenes Griffelement 8, das handgriffartig in einem Radius nach vorne in Richtung des vorderen Abschnitts 2 zeigend ausgebildet ist, so dass die Anwenderin das Griffelement 8 mit der Hand bequem erfassen kann, die Massagevorrichtung 1 aber trotzdem daran gehindert wird, vollständig in die Vagina einzudringen. Weiter kann das Griffelement 8 aus dem gleichen Material wie der hintere Abschnitt 3 ausgebildet sein, kann aber sich aber auch von diesem unter scheiden oder beispielsweise nur teilweise von Silikon überzogen sein. Bevorzugt ist der Biegeradius r für zumindest einen Abschnitt des Griffelements 8 vorgesehen, der vorteilhaft an die Anatomie der externen Genitalien der Frau zwischen Vaginalausgang und Klitoriseichel angepasst ist. Zudem kann vorzugsweise ein Auflagebereich 81 vorgesehen sein, der der Auflage auf die Klitoriseichel oder der Aufnahme dieser in einer Konkavität dient. Dieser Auflagebereich kann konvex oder konkav ausgeführt und/oder mit Silikon oder Gummi ergänzt sein. Zudem kann, vorzugs weise in dem schraffiert gekennzeichneten Bereich, eine Vibrationseinrichtung 82 vorgesehen sein, die bevorzugt zuschaltbar ist. Nicht näher dargestellt ist zumindest ein Bedienelement, beispielsweise zumindest ein Taster oder Schalter, der bevor zugt an der Außenseite des Griffelements 8 vorgesehen ist, um die Drehung des vorderen Abschnitts 2 an- oder auszuschalten oder programmartig einzustellen. Über ein solches Bedienelement kann zudem auch die Vibrationseinrichtung 82 gesteuert werden. Eine solche Vibrationseinrichtung 82 kann vorzugsweise ein Elekt- romotor mit einem auf dessen Achse exzentrisch angeordneten Gewicht sein.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Griffelements 8, welches sich hier von beiden Seiten des hinteren Abschnitts 3 weg von der Längsachse der Mas- sagevorrichtung 1 erstreckt. Auch hier bildet das Griffelement 8 eine Hohlkehle in dem Bereich aus, welcher unmittelbar am Randbereich der Vagina aufliegt, um so den Komfort der Massagevorrichtung 1 zu erhöhen. Diese besondere Art eines Griffs bzw. Griffelements 8 dient dem komfortablen Halten mit einer Hand, bevor zugt durch einen Dritten, damit die Massagevorrichtung 1 in der Handhabung ähn- lich einem Korkenzieher zusätzlich zur Rotationsmassage hin- und her bewegt wer- den kann. Dies kann insbesondere in Zusammenhang mit dem später beschriebenen Kraftsensor und dem zugehörigen automatisierten Vor- oder Rücktrieb, der durch die Drehung des Vorsprungs erzeugt wird, vorteilhafte sexuelle Spielarten ermögli chen.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Massage- vorrichtung 1. Hier sind an dem hinteren Abschnitt 3 Vorsprünge 31 gezeigt. Diese Vorsprünge erstrecken sich entlang der Längsachse am Außenumfang des hinteren Abschnitts 3. In Fig. 4 sind dabei beispielhaft an der gezeigten Seite vier, und damit insgesamt acht Vorsprünge 31 ausgebildet. Die Anzahl dieser Vorsprünge kann da- bei jedoch variiert werden. So können ebenso zwei Vorsprünge 31 oder 16 Vor sprünge 31 am hinteren Abschnitt 3 ausgebildet sein. Ebenso müssen sich diese Vorsprünge 31 nicht über den gesamten hinteren Abschnitt 3 erstrecken, sondern können sich auch nur über ein Viertel des Außenumfangs in Längsrichtung erstrecken. Die Vorsprünge 31 sind hier als gerade verlaufende Vorsprünge 31 ausge- bildet. Ebenso können sich die Vorsprünge 31 wellenförmig oder gezackt in Längsrichtung (d.h., in Richtung der Längsachse L) erstrecken. Auch das Profil der Vor- Sprünge 31 kann beispielsweise als Rundprofil ausgebildet sein, kann aber auch ähn- lich eines Spitzgewindes, Whitworth-Gewindes oder ähnlichem, sowie als rechts- steigender, linkssteigender ein- oder mehrgängiger Vorsprung 31 ausgebildet sein.

Diese Massagevorrichtung 1 ist derart eingerichtet, dass diese größtenteils oder vollständig eingeführt werden kann. Die Vorsprünge 31 sollen eine Rotation des hinteren Abschnitts 3 hemmen, während sich der vordere Abschnitt 2 drehen soll. So werden die Vorsprünge 31 insbesondere im Bereich des V aginaleingangs, der mehr Haltekraft entfalten kann als das Innere der Vagina, Wirkung zeigen und die Rotation des hinteren Abschnitts 3 zumindest weitgehend hemmen. Folglich kann die Vorrichtung besonders einfach freihändig verwendet werden, da ein Halten mit der Hand nicht erforderlich ist.

Die Vorsprünge 31 können beispielsweise in Bezug auf eine Hauptoberfläche des hinteren Abschnitts 3 zumindest 2 mm hoch und 2 mm breit vorgesehen sein, damit diese einen S chlupf hemmen. Diese Werte haben sich aus Versuchen ergeben.

Weiter zeigt Fig. 5 eine Prinzipzeichnung der in dem hinteren Abschnitt 3 der Massagevorrichtung 1 ausgebildeten Energieversorgungseinheit als Batterie 41, einer Steuervorrichtung 42, einer Antriebseinheit 43 und eines Getriebes 44. Bei- spielsweise kann die Batterie 41 ein Nickel-Metallhydrid-Akku (NiMH) oder ein Lithium-Ionen- Akku sein und beispielsweise über eine an der Massagevorrichtung 1 ausgebildete Buchse, magnetische Kontakte oder magnetisch-induktiv geladen werden. Die Steuervorrichtung 42 kann als Steuerplatine ausgebildet sein und die Antriebseinheit 43 ansteuem. Die Antriebseinheit 43 sowie die Steuervorrich- tung 42 werden dabei bevorzugt von der Batterie 41 mit Energie versorgt.

Die Batterie 41 kann dabei bevorzugt mittels eines induktiven Ladesys- tems 47, das beispielsweise gemäß dem QI-Standard ausgebildet ist, mit Energie versorgt werden. Dieses Ladesystem 47 kann auch in der Steuereinrichtung 42 inte- griert sein. Ein Bedienelement, bevorzugt zumindest ein Taster oder ein kapazitiver Schalter, können vorgesehen sein, um die Vorrichtung zu aktivieren und/oder die Drehgeschwindigkeit einstellen zu können.

Die Antriebseinheit 43 kann bevorzugt als ein Elektromotor ausgebildet sein und eine Achse mit einer vordefinierten Drehzahl antreiben. Die aus der Antriebs- einheit 43 führende Achse kann anschließend mit einem Getriebe 44 verbunden sein. In dem Getriebe 44 kann eine Untersetzung stattfmden, so dass eine Drehzahl der aus dem Getriebe 44 führenden Achse 46 geringer ist als die Drehzahl der Antriebseinheit 43. Die aus dem Getriebe 44 führende Achse 46 kann in einem der Ab- schnitte der Massagevorrichtung 1 aufgehängt sein, in welcher die Antriebsein- heit 43 nicht aufgehängt ist. So kann durch die in einem Abschnitt angebrachte Antriebseinheit 43 über die mit einem anderen Abschnitt verbundene Achse, welche aus dem Getriebe 44 herausführt, eine Relativrotation zwischen zwei Abschnitten bewirkt werden. Dabei kann die Achse 46 in der Mitte 45a einer Gegenhalterung 45 befestigt sein. Die Gegenhalterung 45 ist hierfür bevorzugt eine Scheibe, die mit ihren Rändern an der Innenseite des Grundkörpers des vorderen Abschnitts 2 befestigt, bevorzugt verklebt, ist.

Ähnlich kann die Massagevorrichtung la, welche die drei Abschnitte 2a, 3 a, 5a aufweist, eine Steuervorrichtung, eine Antriebseinheit 43 sowie ein Getriebe und eine Batterie beinhalten, wobei diese nicht dargestellt sind. Bei dieser Ausführungsform der Massagevorrichtung la mit den drei Abschnitten 2a, 3a, 5a kann das Ge triebe auch als Differentialgetriebe ausgebildet sein und beispielsweise ausgehend von dem mittleren oder hinteren Abschnitt 3a, 5a eine Drehzahl auf den vorderen Abschnitt 2a und mittleren oder hinteren Abschnitt 3a, 5a übertragen.

Zudem kann optional eine Beleuchtung an oder in der Massagevorrichtung 1, la vorgesehen sein. Die Beleuchtung kann dabei entweder durch die Anwenderin zuschaltbar sein oder bei Aktivierung der Massagevorrichtung 1, la automatisch aktiviert werden. Weiter kann die Beleuchtung aus energiesparenden Leuchtdioden ausgebildet sein. Die Beleuchtung kann beispielsweise als Orientierungshilfe für die Anwenderin der Massagevorrichtung 1, la im Dunkeln oder als zusätzliche optische Stimulation dienen.

Die Steuereinrichtung 42 der Massagevorrichtung 1, la kann ferner von einer Femsteuervorrichtung (bevorzugt drahtlos) ferngesteuert werden. So kann eine üb liche kabellose (beispielsweise über Funk) oder kabelgebundene Fernsteuerung ein- gesetzt werden, um die Massagevorrichtung 1, la, beispielsweise die Drehzahl der Antriebseinheit 43 oder die Aktivierung der Massagevorrichtung 1, la von einer weiteren Person femsteuem zu lassen.

Weiter ist eine Hülle 72 vorgesehen, welche bevorzugt aus Silikon hergestellt ist. Bei diesem Beispiel umschließt die Hülle 72 beide Abschnitte 2, 3 und ist jedoch nur mit dem hinteren Abschnitt 3 verklebt, während sich der vordere Abschnitt 2 frei in der Hülle 72 drehen kann. So bestehen beispielsweise an den Stellen, die mit dem Bezugszeichen 48 gekennzeichnet sind, keine festen Verbindungen zwischen der Hülle 72 und dem vorderen Abschnitt 2, sondern liegt die Hülle 72 gleitfähig auf dem vorderen Abschnitt 2 auf. Hierfür können als Materialien für den vorderen Abschnitt 2 selbstschmierende Kunststoffe zum Einsatz kommen und/oder können bei der Herstellung Schmiermittel, beispielsweise Silikone oder Silikonfette zwi- schen Hülle 72 und vorderem Abschnitt 2 vorgesehen werden, die eine Schmier schicht zwischen Hülle 72 und vorderem Abschnitt 2 ausbilden.

Zudem kann an der Massagevorrichtung 1, la ein Kraftsensor vorgesehen sein. Dieser Kraftsensor erfasst eine in der Längsachse L der Massagevorrichtung 1, la durch die Anwenderin oder eine weitere Person aufgebrachte Kraft, wobei das Erfassungsergebnis / Messergebnis beispielsweise als Messsignal zur Steuereinrichtung 42 zugeführt wird. Das Erfassungsergebnis / Messergebnis kann von der Steu- ereinrichtung zur Steuemng oder Beeinflussung der Drehzahl oder Drehkraft der Antriebseinheit 43 verwendet werden.

Der Kraftsensor kann im Detail eine Zug- oder Druckkraft in Richtung der Längsachse L der Massagevorrichtung 1, la erfassen, wie in der später erläuterten Fig. 6 dargestellt, und kann beispielsweise ein kapazitiver, induktiver, piezoelektri- scher Sensor oder ein Sensor auf Basis von Dehnungsmessstreifen sein. Die Erfassung der Kraft kann beispielsweise entweder ein Messsignal zur Folge haben, welches proportional zur erfassten Kraft ist, oder auch ein Erfassungssignal zur Folge haben, welches nur die Kraftrichtung widergibt. Bei einem proportionalen Messsig- nal kann weiter zumindest ein Schwellwert, der durch praktische Tests ermittelt wird, in der Steuereinrichtung 42 vorgesehen sein, der bei Überschreiten dieser an- gibt, ob die Massagevorrichtung 1 in die Körperöffnung eingeführt oder herausge- zogen wird. Bei Unterschreiten des Sch well werts wird angenommen, dass keine ex terne Kraftwirkung (durch ein Ziehen oder Drücken mit der Hand) auf die Massagevorrichtung wirkt. Damit sollen Kräfte, die beispielsweise durch Vaginalkontraktion auf die Massagevorrichtung 1 wirken, beispielsweise im Sinne einer Ansprechschwelle, ausgeblendet werden. Bei Überschreiten des Sch well werts wird an genommen, dass eine externe Kraftwirkung vorliegt, und die Steuereinrichtung 42 reagiert entsprechend.

Der Kraftsensor kann dabei beispielsweise als Kraftaufftehmer in oder an der Achse 46 oder in oder an der Gegenhalterung 45 derart vorgesehen sein, dass dieser die Kraft erfasst, die von der Achse 46 auf die Gegenhalterung 45 wirkt. Zusätzlich oder alternativ kann ein Sensor an dem Übergang zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 2, 3 derart vorgesehen sein, dass dieser die Kraft zwischen diesen Abschnitten erfassen kann.

Auch kann ein Abstandssensor vorgesehen sein, welcher den Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 2, 3 erfassen kann, wobei ein Abstandsspiel zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 2, 3 vorgesehen ist. Zieht man beispielsweise die Massagevorrichtung 2 aus der Körperöffnung, so erhöht sich der Abstand zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 2, 3, was erfasst und als Erfassungs- / Messsignal an die Steuereinrichtung 42 übermittelt wird. Zum Vorsehen des Abstandsspiels zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 2, 3 können die Gehäuse des vorderen und des hinteren Abschnitts 2, 3 geeignet aneinander angepasst sein. In Abhängigkeit von der durch den Kraftsensor auf die Massagevorrichtung 1 , la aufgebrachten Kraft kann nun die Antriebseinheit 43 gesteuert werden, so dass die Anwenderin über ein Drücken oder Ziehen an dem hinteren Abschnitt 3, 3a der Massagevorrichtung 1, la eine Relativrotation zwischen den Abschnitten, beispiels- weise die Drehzahl oder das Vorzeichen der Drehzahl, verändern kann. Beispiels- weise kann bei einer erfassten Kraft eines Drückens der Anwenderin eine Relativ- rotation im Uhrzeigersinn bewirkt werden, während durch eine erfasste Kraft eines Ziehens eine Relativrotation entgegen dem Uhrzeigersinn bewirkt wird.

Bei mehr als zwei Abschnitten können auch zwei oder mehr Kraftssensoren vorgesehen sein, die im Sinne des vorstehend beschriebenen eingerichtet sind und arbeiten können.

Ist die Massagevorrichtung 1, la mit entsprechenden Vorsprüngen 21, 2la an dem vorderen Abschnitt 2, 2a sowie mit Vorsprüngen 5la an dem mittleren Abschnitt 5a und/oder mit Vorsprüngen 31 an dem hinteren Abschnitt 3, 3a ausgebil- det, so kann durch ein Eingreifen der helixförmigen Vorsprünge 21, 2la in der Vagina-Innenwand ein Vorschub, das heißt eine Bewegung der Massagevorrichtung 1, la in der Vagina, vorbestimmt werden. Bei einer Ausführungsform sind dabei an dem vorderen Abschnitt 2 sowie an dem hinteren Abschnitt 3 jeweils Vor- sprünge 31, 21 ausgebildet. Bei einer weiteren Ausführungsform sind an dem vorderen Abschnitt 2a sowie an dem mittleren Abschnitt 5a und/oder an dem hinteren Abschnitt 3a Vorsprünge 2la, 5la, 3 la ausgebildet.

Es sind in Fig. 6 die Richtungen, hier beispielhaft für die Massagevorrichtung 1 mit zwei Abschnitten 2, 3, angegeben, in welcher eine Krafteinwirkung erfasst werden kann. Wird eine Kraft in positiver Fs-Richtung erfasst, kann die Mas- sagevorrichtung 1 eine Drehung des vorderen Abschnitts und damit einen Vorschub bewirken. Mit anderen Worten kann die Antriebseinheit 43 der die Massagevorrich- tung 1 derart gesteuert werden, dass sie eine bestimmte Stecke in Richtung der Längsachse L in der Vagina zurücklegt. Im Gegensatz hierzu wird bei einer erfass- ten Zugkraft ein Vorschub der Massagevorrichtung 1 in Richtung FH bewirkt. Fig. 7 und Fig. 8 zeigen beispielhafte Ausführungsformen, welche die am mittleren Abschnitt 5a ausgebildeten Vorsprünge 5la aufweisen. Diese sind in Fig. 7 als sich gerade entlang der Längsachse L der Massagevorrichtung 1 a erstreckende Vorsprünge 51 a ausgebildet, die die in Bezug auf Fig. 4 dargelegte Wirkungen aufweisen. Die Anzahl der Vorsprünge 5la sowie deren Form können dabei variiert werden. So können sich die Vorsprünge 51 a wellenförmig oder gezackt nach hinten erstrecken, was ebenso einem Schlupf des entsprechenden Abschnitts entgegenwirkt. Ebenso kann auch eine bestimmte Anzahl von Noppen an dem mittleren Ab schnitt 51 als Vorsprünge 51 a ausgebildet sein. Auch kann, wie in Fig. 8 gezeigt wird, der Vorsprung 5la des mittleren Abschnitts 5a ein einziger Vorsprung sein, der sich helixförmig oder gewindeartig an dem mittleren Abschnitt 5a erstreckt. Das Profil des Vorsprungs 5la kann, wie hier dargestellt, als Rundprofil ausgebildet sein, kann aber auch ähnlich einem Trapezgewinde, Spitzgewinde, Whitworth-Ge- winde oder ähnlichem, sowie als rechtssteigender, linkssteigender ein- oder mehrgängiger Vorsprung 21 ausgebildet sein. Auch die Profilform des einzelnen Vor- sprungs 51 a muss dabei nicht symmetrisch sein. Auch kann sich die Profilform des Vorsprungs 51 beispielsweise über die Längsachse der Massagevorrichtung 1 a ver- ändem.

Mit anderen Worten können die Vorsprünge an dem mittleren und hinteren Abschnitt 5a, 3, 3a verschiedenste Formen und Konturen annehmen. Soll sich die Massagevorrichtung 1 bei einer Relativrotation zwischen dem vorderen Ab- schnitt 2, 2a und dem mittleren und/oder hinteren Abschnitt 5a, 3, 3a in der Längsachse L bewegen, sind die Vorsprünge des mittleren und/oder hinteren Ab schnitts 5a, 3, 3a jedoch derart ausgebildet, dass eine Kraft in Umfangsrichtung von der V agina-Innenwand auf die Massagevorrichtung 1, la aufgebracht werden kann.

Weiter kann die Massagevorrichtung 1, la derart eingerichtet sein, dass sie vorzugsweise zumindest wasserdicht ausgestaltet ist. Dies kann, bevorzugt gemäß Schutzklasse IP 69, das heißt geschützt vor eindringendem Wasser bei Eintauchen, oder zumindest Schutzklasse IP 68, das heißt geschützt vor eindringendem Wasser bei Eintauchen für unbestimmte Zeit, erfolgen. Dies wird unter anderem durch ein Minimieren des zwischen den Abschnitten 2, 2a, 3, 3a, 5a ausgebildeten Spaltes ge währleistet. So können beispielsweise zwischen den Abschnitten 2, 2a, 3, 3a, 5a eine Dichtlippe, eine Gleitringdichtung oder ähnliches ausgebildet sein. Die Abschnitte können sich dabei beispielsweise in der Längsachse L überlappen oder an den End flächen der Abschnitte 2, 2a, 3, 3a, 5a, welche sich gegenüberliegen, nahe zueinan der, beispielsweise in Reibkontakt, angeordnet sein.

Nach einer weiteren Ausführungsform kann die Massagevorrichtung 1, la zusätzlich eine Vibrationserzeugungseinrichtung aufweisen. Diese kann durch die Steuervorrichtung 42 angesteuert und durch die Antriebseinheit 43 mit Energie ver sorgt werden. Alternativ kann die Vibrationserzeugungseinrichtung eine separate Steuervorrichtung, beispielsweise eine Steuerplatine, sowie eine separate Antriebs- einheit, beispielsweise einen Elektromotor, aufweisen. So kann die V ibrationserzeu- gungseinrichtung unabhängig von der Erzeugung einer Relativrotation die Massagevorrichtung 1 in Schwingung versetzen oder zusätzlich zu der Relativrotation zugeschaltet werden.

Weiter können an der Massagevorrichtung 1, la Bedienelemente ausgebildet sein. Diese können der Anwenderin ein optisches Feedback zur Betätigung, beispielsweise mittels in den Schalter integrierter Leuchtdioden (LED), oder ein haptisches oder auditives Feedback, beispielsweise über eine kurze Vibration oder einen Ton, über den Aktivierungszustand der Massagevorrichtung 1, la geben.

Fig. 9 zeigt eine Massagevorrichtung 1 in Form eines Bullets mit spiegelsymmetrisch angeordneten Abschnitten 2, 3. Diese Massagevorrichtung 1 kann somit vorzugsweise vollständig in die Vagina eingeführt werden und auch dort einige Zeit verbleiben. Vorteilhaft ist hier insbesondere, dass das hintere Ende abgerundet und / oder zulaufend ausgeführt ist. Beispielsweise können die beiden Enden ellipsoid zulaufend ausgeführt sein, wobei das jeweilige Ende als Halb-Ellipsoid ausgeführt ist. Weiter können die beiden Enden bevorzugt spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführt sein. Die beiden vorstehend dargelegten Formgebungen fühlen sich insbesondere in Kombination miteinander nach dem Einführen besonders angenehm an. Auch kann damit die Vorrichtung 1 wieder einfach aus der Vagina herausgenommen werden, da die Keilwirkung des hinteren Endes zu einer einfachen Weitung des engeren Ringmuskels des Vaginal eingangs fuhren kann, falls die Anwenderin diese beispielsweise an der Schnur (nicht näher dargestellt), die am hinteren Abschnitt 3 vorgesehen sein kann, herausziehen möchte. Zudem weisen die Vorsprünge 21 bei dieser Ausführungsform die gleiche Steigung und die gleiche Gängigkeit auf. Damit kann sich die Massagevorrichtung 1 , wenn der Motor ein Drehmoment erzeugt, ent weder mit dem vorderen Abschnitt 2 oder mit dem hinteren Abschnitt 3 oder mit beiden Abschnitten 2, 3 (je nach den auf die Abschnitte 2, 3 wirkenden Reibungskräften zwischen Außenfläche der Massagevorrichtung 1 und der Vaginalwand) relativ zur Vaginalwand drehen und wird einen harmonischen Massageeffekt erzeu- gen. Dies kann vollständig im Inneren der Vagina vor sich gehen, ohne dass die Anwenderin ihre Hände benutzen muss. Zudem kann die Vaginalöfftiung geschlos- sen verbleiben, womit hier keine unter Umständen störende Belastung dieser Stelle des Körpers der Anwenderin vorliegt. Auch ist es bei dieser besonderen Ausfüh- rungsform unerheblich, welcher Abschnitt sich tatsächlich dreht, um eine Massage oder einen Vorschub in die gewünschte Richtung zu bewirken. Es wird sich also immer ein Abschnitt drehen und die gewünschte Wirkung wird erzielt. Die Steue- rung der Massagevorrichtung 1 kann per Funkfernsteuerung erfolgen. Zudem kann die Schnur auch zugleich eine (vorzugsweise Draht-) Antenne der Massagevorrich- tung 1 sein.

Die Fig. 10 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Erfindung, welche auf alle vorstehenden Ausführungsformen Anwendung finden kann.

Eine Batterie 41 ist mit einer Steuereinrichtung 42 verbunden, die in einer Halterung, welche Teil des Gehäuses des hinteren Abschnitts 3 ist, befestigt ist. So ist die Steuereinrichtung 42 vorzugsweise eine Elektronikplatine, welche mit der Halterung 32 verschraubt ist. Am hinteren Ende des hinteren Abschnitts ist ein Durchbruch für einen Betätigungskopf 49a eines Bedienelements 49 vorgesehen, welches unter der Hülle 72 vorgesehen ist. Da die Hülle 72 elastisch ist, kann das Bedienelement betätigt werden, während die Massagevorrichtung 1 wasserfest bleibt. Ein Elektromotor 43 (Antriebseinheit 43) ist an der weiteren Halterung 32 be festigt und wird von dieser gehalten. Eine Achse 46 des Elektromotors 43 (eventuell als Verlängerung der eigentlichen Motorachse ausgebildet) führt mittig in Längs- richtung in Richtung des vorderen Endes V der Massagevorrichtung 1. Zwei Gegen- halterungen 45b und 45c fixieren die Achse 46. Dreht sich der Elektromotor, drehen sich die beiden Abschnitte relativ zueinander, wie durch den Doppelpfeil VB ange deutet. Weiter ist ein Vorsprung 21 mit einer Breite D vorgesehen. Die Breite D beträgt bevorzugt 2 bis 5 mm, während die Höhe kleiner sein kann. Die Hülle 72 kann in der gleichen Art und Weise vorgesehen sein, wie in Bezug auf Fig. 5 beschrieben. Dreht sich die Massagevorrichtung 1, wird sich die Hülle 72 nicht mitdrehen, während jedoch die Vorsprünge 21 unter der Hülle 72 bewegen werden. Die Hülle 72 ist dabei vorzugsweise aus elastischem Material und umspannt den vorderen Abschnitt 2 zumindest weitgehend formschlüssig. Hier können, in den Bereichen der Hülle 72, die nicht durch den zumindest einen Vorsprung 21 ausgebeult werden, Verstärkungselemente vorgesehen sein, die die Formschlüssigkeit des Hülle 72 mit der Außenwand des vorderen Abschnitts 2 erhalten. Beispielsweise können in der Hülle 72 an diesen Bereichen verstärkende Metallringe vorgesehen sein. So wird eine besonders vorteilhafte Rotationsmassage verwirklicht, die jedoch nicht an der Innenwand der Körperöffnung mit einer Oberflächenbewegung in Umfangsrichtung reibt, was unter Umständen als störend empfunden werden könnte. Die Lehre der vorstehend beschriebenen Ausführungsform und deren Merkmale können entsprechend auch bei einer Vorrichtung 1, la mit mehr als zwei Abschnitten eingesetzt werden. Hierfür kann beispielsweise zumindest eine weitere Antriebseinheit bzw. -einrichtung in zumindest einem jeweiligen weiteren Abschnitt zum Einsatz kommen. Oder es kann zumindest ein Getriebe in zumindest einem jeweiligen weiteren Abschnitt vorgesehen sein, welches die Drehung einer An- triebseinheit für den jeweiligen Abschnitt unter- oder übersetzt. So kann beispiels- weise bei einer Massagevorrichtung la mit drei Abschnitten 2a, 3a, 5a ein Getriebe derart im mittleren Abschnitt 5a vorgesehen sein, dass sich der mittlere Abschnitt 5a mit einer ersten Geschwindigkeit dreht, und der vordere Abschnitt 2a mit einer zweiten Geschwindigkeit dreht, die von der ersten Geschwindigkeit abweicht. Damit kann vorteilhaft eine abschnittsweise unterschiedliche Rotationsmassage erzeugt werden. Beispielsweise kann die Rotation weiter im Inneren der Körperöffnung langsamer sein als weiter in Richtung des Ausgangs der Körperöffnung.

Die Erfindung lässt neben den erläuterten Ausfuhrungsformen weitere Gestaltungsgrundsätze zu. So können die Geometrien der verschiedenen Ausführungsformen auch beliebig miteinander kombiniert werden. Beispielsweise kann eine Massagevorrichtung 1 a mit drei Abschnitten ausgebildet sein, wobei nur der hintere und vordere Abschnitt einen Vorsprung aufweisen. Ebenso können alle drei Abschnitte Vorsprünge aufweisen. Hierbei können sich weiter beispielsweise die Vorsprünge des hinteren und mittleren Abschnitts voneinander unterscheiden, können sich in ihrer Geometrie jedoch auch entsprechen. Weiter kann das Griffelement 8 ebenso bei der Massagevorrichtung la, welche aus drei Abschnitten 2a, 5a, 3a besteht, tel- lerförmig, korkenzieherförmig oder regenschirmförmig ausgebildet sein. Zudem können die Antriebseinheit, die Steuereinrichtung, das Getriebe sowie die Batterie in jedem der Abschnitte ausgebildet sein, oder können in verschiedenen Abschnitten vorgesehen sein.

Obschon beispielsweise die Ausführungsformen der Figuren 1 oder 2 mit gerade verlaufenden Abschnitten angegeben sind, können diese auch wellenförmig in einer Richtung verlaufen oder auch gekrümmt ausgeführt sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung bananenförmig ausgefuhrt sein. Ebenso kann die Form der Vorrich tung so eingerichtet sein, dass diese an die Form des Vaginaltrakts derart angepasst ist, dass diese den G-Punkt der Frau erreicht.

Obschon das erfmdungsgemäße Getriebe als untersetzendes Getriebe beschrieben ist (d.h., dieses verringert die Drehzahl des Motors), kann dieses auch übersetzend ausgeführt sein. So kann die Drehzahl bei einem langsam drehenden Motor erhöht werden. Die Ausführungsformen und Aspekte der Erfindung werden in Hinsicht auf eine bevorzugte Anwendung der Massagevorrichtung in der Vagina (beziehungs- weise in der Scheide) beschrieben. Dabei ist die erfindungsgemäße Massagevorrichtung mit ihrer Rotationsmassage besonders auf das vaginale Empfinden der Frau abgestimmt. Jedoch ist die Erfindung ganz allgemein in Körperöffnungen anwendbar, falls die Dimensionierung der Vorrichtung entsprechend angepasst ist.

Der zumindest eine erfindungsgemäße Vorsprung kann sich durchgängig um den Umfang der Massagevorrichtung erstrecken, er kann jedoch auch nur ab- schnittsweise hervorstehend ausgefuhrt sein. Beispielsweise kann der Vorsprung in regelmäßigen Abständen unterbrochen sein.

Zudem kann die Massagevorrichtung eine Vibrationseinrichtung aufweisen, die die Massagevorrichtung in Vibrationen versetzt. Eine solche Vibrationseinrich- tung kann beispielsweise ein weiterer Elektromotor im Inneren der Vorrichtung sein, welcher ein an dessen Achse exzentrisch angeordnetes Gewicht aufweist. Bei Drehung der Achse wird die Vorrichtung aufgrund der Unwucht in Vibrationen versetzt. Die erfindungsgemäße Antriebseinheit ist nicht auf einen Elektromotor be- schränkt, beispielsweise kann auch ein Piezomotor zum Einsatz kommen.

Die einzelnen Merkmale der dargelegten Ausführungsformen können in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombiniert werden.