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Title:
MASSAGE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/003907
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a massage device, which makes it possible to perform a partial body massage using a pressure medium. To this end, a base station (1) supplies and carries away the pressure medium via a treatment element (3), whereby contact with the body parts to be treated is prevented by a sealing membrane of the treatment element (3). In order to improve the treatment method, the invention provides that a least one moveable nozzle is arranged inside the treatment element (3). Pressure medium is discharged from said nozzle, and the sealing membrane is completely coated.

Inventors:
MOLLA-AHMADI ALI (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002494
Publication Date:
January 17, 2002
Filing Date:
July 10, 2001
Export Citation:
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Assignee:
ENTWICKLUNG UND PRODUKTION PHY (DE)
MOLLA AHMADI ALI (DE)
International Classes:
A61H23/04; (IPC1-7): A61H9/00; A61H23/04
Foreign References:
US4926510A1990-05-22
US5820574A1998-10-13
GB291922A1928-06-14
Attorney, Agent or Firm:
ACKMANN, MENGES & DEMSKI (Augustastrasse 15 Hilden, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Massagevorrichtung zur Durchführung von Massagen, insbesondere an Rumpf oder Gliedmaßen des menschlichen Körpers, bestehend aus einer Basisstation (1) mit min destens einer Fördereinrichtung für ein Massagemedium und zumindest einem Behand lungsteil (3), welches durch eine Versorgungsleitung (2) mit der Basisstation (1) verbun den ist, wobei die Versorgungsleitung (2) zum Transport des Massagemediums und zum drucklosen Rücktransport wenigstens eines Teils des Massagemediums vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Massagemedium durch zumindest eine bewegliche Düse (20) im Behandlungs teil (3) austritt und deren Strahl die Fläche, einer das Behandlungsteil (3) gegenüber dem menschlichen Körperteil (33) abdichtenden Membran, bestreicht.
2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Massagemedium mit pulsierendem Druck austritt.
3. Massagegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Düse (20) durch den Druck des Massagemediums erfolgt.
4. Massagegerät nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behandlungsteil (3) eine oder mehrere Induktionsspulen (34,35,40) ange ordnet sind, welche während der Massage eine Magnetfeldtherapie vorsehen.
5. Massagegerät nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspulen (34,35,40) von einem separaten Steuergerät oder einem in der Basisstation (1) angeordneten Steuergerät mit Strom entsprechend dem gewünsch ten Magnetfeld beaufschlagbar sind.
6. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (32,41) des Behandlungsteils (3) aus Polyamid, Polycarbonat, Polyu rethan oder Silikongummi besteht und/oder dass in die Membran (32,41) eine Indukti onsspule (34,35,40) eingebettet ist.
Description:
Massagevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Massagevorrichtung zur Durchführung von Massagen, insbesondere an Rumpf oder Gliedmaßen des menschlichen Körpers, bestehend aus einer Basisstation mit mindestens einer Fördereinrichtung für ein Massagemedium und zumindest einem Behand- lungsteil, welches durch eine Versorgungsleitung mit der Basisstation verbunden ist, wobei die Versorgungsleitung zum Transport des Massagemediums und zum drucklosen Rücktransport wenigstens eines Teils des Massagemediums vorgesehen ist.

Geräte zur Anwendung einer Massagetherapie sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, wobei mit diesen Geräten der Versuch unternommen wird, dass manuelle Reiben und Knetung von Haut und Muskulatur zu imitieren. Beispielsweise werden Vorrichtungen verwendet, bei denen eine vibrierende Fläche auf der zu massierenden Körperstelle aufgelegt wird, um die Muskulatur passiv zu bewegen. Diese Geräte haben den Nachteil, dass durch die Vibration nur an der Hautoberfläche ein Effekt erzielt wird, der zwar ein angenehmes Gefühl erzeugt, jedoch zu keiner therapeutisch ausreichenden Entspannung und Durchblutungsförderung in den tiefer liegenden Muskelschichten führt.

Darüber hinaus ist es bekannt Massagen unter Wasser durchzuführen, wobei ein Wasserstrahl auf die zu massierenden Körperteile gerichtet wird. Hierzu ist es erforderlich, dass der zu behandelnde Patient sich in einem größeren mit Wasser gefüllten Behälter befindet. Soweit nur einzelne Körperpartien behandelt werden müssen, ist diese Vorgehensweise jedoch zu aufwendig und führt darüber hinaus zu einem hohen Wasserverbrauch.

Aus der DE 197 21 456 C1 ist im Weiteren eine Massagevorrichtung bekannt, bei der in einer Basisstation das zu fördernde Druckmedium aufgenommen und über eine Versorgungsleitung zu einem Behandlungsteil unter Druck geführt wird. Die Versorgungsleitung ermöglicht im Weiteren den Rücktransport des drucklosen Massagemediums. Die verschiedenen an die Versorgungsleitung anschließbaren Behandlungsteile sind entsprechend der jeweils zu behandelnden Körperform angepasst und zur Vermeidung eines Kontaktes mit dem Druckme- dium ist das jeweilige Behandlungsteil durch eine elastische Membrane abgedichtet. Die vorgenannte Massagevorrichtung arbeitet hierbei mit feststehenden Düsen, welche innerhalb des Behandlungsteils hinter der Membran angeordnet sind. Als nachteilig hat sich herausge- stellt, dass nicht die gesamte dem Körperteil zugerichtete Membranfläche durch das Druckme- dium beaufschlagt wird und somit nur eine punktuelle Teilmassage eintritt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die bestehenden Nachteile zu beseitigen und eine Verbesserung der Massagewirkung zu erzielen.

Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass das Massagemedium durch zumindest eine bewegliche Düse im Behandlungsteil austritt und deren Strahl die Fläche, einer das Behandlungsteil gegenüber dem menschlichen Körperteil abdichtenden Membran, bestreicht. Durch die bewegliche Düse im Behandlungsteil wird die Fläche der vorhandenen Membran abwechselnd bestrichen und somit einerseits eine punktuelle und höchst wirkungsvol- le Massage erzielt und andererseits das zu behandelnde Körperteil vollständig in die Massage mit einbezogen. Für die massierende Wirkung ist es sehr wichtig, dass der Strahl des Massa- gemedium, zum Beispiel Wasser oder ein WasserLuftgemisch, einen gewissen Druck auf die Membrane ausübt, der auf den menschlichen Körper übertragen wird. Dieser Druck ist von der Ausströmgeschwindigkeit des Massagemedium aus der Zuführungsöffnung für das Medium in den Behandlungskopf, z. B. einer Düse, abhängig. Je größer die Düsenöffnung ist um so größer ist der Bereich der Membran, der wirksam beaufschlagt wird, jedoch nimmt der Druck ab.

Hierbei ist im weiteren zu beachten, das bei einer vorgegebenen Austrittgeschwindigkeit des Druckmediums die erforderliche Menge des Druckmediums mit der Größe der Düsenöffnung ansteigt. Durch die erfindungsgemäße, besonders vorteilhafte Ausführung der beweglich angeordneten Düse kann eine kleine Düsenausgangsöffnung verwendet werden und ge- wünschte Massageeffekt erzielt werden, wobei gleichzeitig das Behandlungsteil entsprechend groß dimensioniert werden kann. Darüber hinaus besitzt die erfindungsgemäße Massagevor- richtung die bereits bekannten Vorteile, dass der zu behandelnde Patient nicht mit dem Druckmedium in Berührung kommt und somit ein umständliches Aus-und Anziehen entfällt, wenn nur einzelne Körperpartien, beispielsweise im Schulterbereich, zu behandeln sind.

Das Massagemedium wird hierbei durch eine oder mehrere bewegliche Düsen oder gegebe- nenfalls durch eine bewegliche Mehrfachdüse zugeführt, wobei die Bewegung der Düse vorzugsweise durch den Druck des Massagemediums, ähnlich wie bei einem Rasensprenger, erfolgt, sodass der Strahl des Druckmediums die Fläche auch bei einer großdimensionierten Membran vollständig bestreichen kann. Durch die Verbindung einer beweglichen Düse besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Menge des verwendeten Druckmediums zu reduzieren, sodass gegebenenfalls auch eine kleinere Umweltpumpe verwendet werden kann. Die Düse kann durch eine entsprechende Mechanik, vorzugsweise aber durch einen beweglichen Schlauch aus Kunststoff, in dessen inneren ein speziell geformtes, frei bewegliches aber gegen Längsverschiebung gesichertes, drahfförmiges Führungselement angeordnet ist, bewegt werden. Das Führungselement ist in zwei Ebenen gebogen, mit einem ersten Winkel a zwischen 0 und 180° zwischen den Achsrichtungen der beiden Enden des flexiblen Schlauches

und einem Ablenkwinkel ß zwischen 0 und 90° zwischen der Achsrichtung des Düsenendes des Schlauches und der durch den Anstellwinkel a gebildeten Ebene.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Massagemedium mit pulsierendem Druck austritt, sodass eine besonders hohe Tiefenwirkung erzielt wird.

In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass an dem Massagekopf eine oder mehrere Induktionsspulen angeordnet sind, welche während der Massage eine Magnet- feldtherapie ermöglichen. In der Praxis der physikalischen Therapie ist es üblich, verschiedene Therapien nacheinander anzuwenden, weil es bisher keine Kombinationsgeräte gab. Durch die Weiterentwicklung des vorliegenden Massagegerätes besteht somit erstmalig die Möglichkeit aus einem Gerät zur Massage, wie bereits beschrieben, in Kombination mit einer Niederfre- quenz-Magnetfeld-Therapie zwei Therapien gleichzeitig anzuwenden. Hierzu wird eine geeignete Induktionsspule in den Massagekopf integriert, der an den Körper des Patienten angelegt werden kann. Eine geeignete Vorrichtung zur Befestigung des Behandlungskopfes am Körper des Patienten kann zusätzlich vorgesehen werden. Darüber hinaus können an unter- schiedlichen Körperteilen angepasste Behandlungsköpfe zur Anwendung kommen, wie in dem Deutschen Patent 197 21 456 beschrieben. Es sind darüber hinaus verschiedene Arten von Induktionsspulen denkbar, beispielsweise ringförmige Spulen, welche aus einem drahtförmigen oder geätzten Kupferleiter bestehen und in dem Massagekopf integriert sind. Es kann aber auch eine verformbare, flexible Planarspule, bestehend aus einem spiralförmigen, geätzten Kupferleiter, der auf oder in der Kunststoffmembrane des Massagekopfes integriert ist, verwendet werden. Die Planarspule bewirkt eine ausgeprägte Fokussierung des Magnetfeldes und einen großen verzehrungsfreien Frequenzbereich. Die flexiblen Kunststoffmembranen sind gleichzeitig Isolatoren und bestehen z. B. aus Polyamid, Polycarbonat, Polyurethan oder Silikongummi. Diese Spulen können in besonders vorteilhafter Weise in unterschiedlich geformte Behandlungsteile der Massagevorrichtung ohne größere Probleme integriert werden.

Die magnetische Feldstärke, Impulsdauer, Frequenz-und Behandlungsdauer können gegebe- nenfalls über eine Steuerungseinrichtung mit unterschiedlichen Programmen wählbar eingestellt werden.

Die Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren näher erläutert.

Es zeigt Figur 1 eine perspektivischen Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage mit Basisstadion, Versorgungsleitung und Behand-lungsteil,

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel einer beweglichen Düse in schematischer Sei- tenansicht, Figur 3 einen runden Massagekopf mit integrierter Spule für Magnetfeldtherapie und Massage, Figur 4 den aus Abbildung 3 bekannten runden Massagekopf in Einzeldarstel- lung, Figur 5 eine ringförmige Spule für den Einsatz in den Massagekopf gemäß Fi- gur 4, Figur 6 eine verformbare elastische Planarspule und Figur 7 die verformbare Planarspule gemäß Figur 5 in einer Kunststoffmembran eingebettet.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage mit einer Basisstation 1, einer Versorgungsleitung 2 mit einem Behandlungsteil 3 und weiteren Elemen- ten. Die Basisstation 1 besteht aus einem Schrank, beziehungsweise Behälter 5, welcher auf vier Rollen oder Rädern 6 befestigt ist und in dessen Deckel 7 die Versorgungsleitung 2, ein Luftschlauch 9 und Anzeigegeräte 10 eingelassen sind. Eine in die sichtbare, kopfseitige Wand des Schranks beziehungsweise Behälters 5 eingefügte, rechteckige Lüftungsöffnung 11 ist zur Belüftung vorgesehen. Am freien Ende der Versorgungsleitung 2 befindet sich ein rechtwinklig angeformter Handgriff 12 und das befestigte Behandlungsteil 3. Das Behandlungsteil 3 kann beispielsweise an der Versorgungsleitung 2 angeschraubt, angesteckt oder angeklemmt sein.

Die Basisstation 1 ist zur Spannungsversorgung ferner mit einem Netzkabel 13 verbunden. Das Behandlungsteil 3 weist wie in den nachstehenden Figuren weiter erläutert, die beweglich angeordnete Düse auf.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer beweglichen Düse 20 in schematischer Seitenan- sicht. Ein flexibler Schlauch 21 weist an seinem ersten Ende ein düsenförmiges Endstück 22 auf und ist an seinem zweiten Ende im Behandlungsteil 3 fixiert. Im Inneren des Schlauches 2 ist freibeweglich, jedoch gegen Längsverschiebung gesichert, ein drahtförmiges Führungsele- ment 23 angeordnet. Das Führungselement 23 ist in zwei Ebenen gebogen, mit einem Winkel alpha von 0 bis 180° zwischen den Achsrichtungen der beiden Enden des flexiblen Schlauches

21 und einem Ablenkwinkel ß von 0 bis 90° zwischen der Achsrichtung des Düsenkopfes 22 und der durch den Anstellwinkel a gebildeten Ebene. Bei Vorhandensein eines ausreichenden Druckes des Mediums in der Zuführungsleitung führt der flexible Schlauch 21 über Hebelwir- kung eine Rotationsbewegung um die Achse des Schlauchanschlusses aus. Hierbei handelt es sich lediglich um ein Ausführungsbeispiel, andere Varianten zur Anordnung eines beweglichen Düsenkopfes sind denkbar.

Figur 3 zeigt die Anwendung eines runden Behandlungskopfes 3 sowie einen Versorgungs- schlauch 31 zur Behandlung einer Rückenpartie 33.

Figur 4 zeigt das Behandlungsteil 3 in einer Vorderansicht mit Versorgungsschlauch 31 und der Membran 32. In dem Behandlungsteil 30 beziehungsweise der Membran 32 kann hierbei eine Magnetfeldspule, wie sie in Figur 5,6 oder 7 gezeigt ist, integriert sein.

Figur 5 zeigt eine ringförmige Magnetfeldspule 34, welche beispielsweise in das Behandlungs- teil 30 eingeschoben und über eine elektrische Verbindungsleitung, welche innerhalb der Versorgungsleitung 31 verläuft, mit Spannung beaufschlagt werden.

Figur 6 zeigt eine ringförmige Planarspule 35 mit zwei Anschlusskontakten 36,37 zur Span- nungsbeaufschlagung. Die gezeigte Planarspule 35 besteht aus einem spiralförmigen, geätzten Kupferleiter 38, der auf einer Membran 32 als Dielektrikum befestigt ist.

Alternativ ist eine flache Planarspule 40 abgebildet, welche aus geätzten Kupferleitern besteht.

Die Kupferleiter 42 sind auf einem plattenförmigen, gegebenenfalls elastischen Dielektrikum 43 befestigt.

Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Planarspule 35, welche einen vergleichbaren Aufbau zur Planarspule 35 der Figur 6 aufweist und unmittelbar in eine doppelwandige Membran 41 eingebettet ist.

In vorteilhafter Weise erfolgt die Zuführung der Spannungsversorgung für die Magnetfeldthera- pie innerhalb der Versorgungsleitung 2, wobei eine entsprechendes Steuergerät innerhalb der Basisstation 1 integriert sein kann.

Bezugszeichenliste 1Basisstation 2 Versorgungsleitung 3 Behandlungsteil 5 Behälter 6 Räder 7 Deckel 9 Luftschlauch 10 Anzeigegeräte 11 Lüftungsöffnung 12 Handgriff 13 Netzkabel 20 Düse 21 Schlauch 22 Endstück 23 Führungselement 30 Behandlungsteil 31 Versorgungsschlauch 32 Membran 33 Rückenpartie 34 Magnetfeldspule <BR> <BR> 35 Planarspule<BR> 36 Anschlusskontakte 37 Anschlusskontakte 38 Kupferleiter 40 Planarspule 41 Membran 42 Kupferleiter 43 Dielektrikum




 
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