Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MASSAGE TOY HAVING TWO INDEPENDENT DRIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/081291
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a massage toy (1) having a main body (2) and a primary drive (10) in said main body (2) for setting the main body (2) to vibrate by means of a first predetermined primary vibration profile (104a-g, 114a-i). The toy also comprises an auxiliary body (4) that extends laterally away from the main body (2), and a secondary drive (12) in the auxiliary body (4) for setting the auxiliary body (4) to vibrate by means of a second predetermined secondary vibration profile (106a-g, 116a-f). The predetermined primary vibration profile (104a-g, 114a-i) and the predetermined secondary vibration profile (106a-g, 116a-f) can be selected by a user from a plurality (100, 102) of predetermined vibration profiles. The toy also comprises a handle (6) which is arranged on the main body (2), and at least one main switch (19) for switching on the massage toy (1), a primary selector switch (14) for selecting the primary vibration profile (104a-g, 114a-i) and a secondary selector switch (16) for selecting the secondary vibration profile (106a-g, 116a-f). A control unit (48) is provided which is designed such that a pairing of primary and secondary vibration profiles (114a-114i, 116a-116f) selected after the massage toy (1) is started can be selected by a user by virtue of a combination, selected with the selector switches (14, 16), of primary and secondary vibration profiles (114a-11ai, 116a-116f) being stored and retrieved the next time the massage toy (1) is started.

Inventors:
BAUER DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/077492
Publication Date:
May 18, 2017
Filing Date:
November 11, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FUN FACTORY GMBH (DE)
International Classes:
A61H19/00; A61H23/02
Domestic Patent References:
WO2014037045A12014-03-13
WO2009012172A22009-01-22
Foreign References:
DE102014205576A12015-10-01
US20140228629A12014-08-14
US20060141903A12006-06-29
US20090093673A12009-04-09
US20140330178A12014-11-06
EP2320850B12013-08-21
US20140350334A12014-11-27
US20120259254A12012-10-11
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Massage-Toy (1 ), mit

einem Hauptkörper (2),

einem Primärantrieb (10) in dem Hauptkörper (2) zum Versetzen des Haupt- körpers (2) in Schwingung mittels eines ersten vorbestimmten Primär- Schwingungsprofils (104a-g, 1 14a-i),

einem Nebenkörper (4), der sich seitlich von dem Hauptkörper (2) weg erstreckt, und einem Sekundärantrieb (12) in dem Nebenkörper (4) zum Versetzen des Nebenkörpers (4) in Schwingung mittels eines zweiten vorbestimmten Sekun- där-Schwingungsprofils (106a-g, 1 16a-f),

wobei das vorbestimmte Primär-Schwingungsprofil (104a-g, 1 14a-i) und das vorbestimmte Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f) durch einen Bediener aus einer Mehrzahl (100, 102) vorbestimmter Schwingungsprofile wählbar sind, mit einem Handgriff (6), der an dem Hauptkörper (2) angeordnet ist und wenigstens einen Hauptschalter (19) zum Einschalten des Massage-Toys (1 ), einen Primär-Wählschalter (14) zum Wählen des Primär-Schwingungsprofils (104a-g, 1 14a-i) und einen Sekundär-Wählschalter (16) zum Wählen des Sekundär- Schwingungsprofils (106a-g, 1 16a-f) aufweist,

und mit einer Steuereinheit (48), die so ausgebildet ist, dass eine Paarung an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen (1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f), die nach dem Start des Massage-Toys (1 ) ausgewählt ist, durch einen Bediener wählbar ist, indem eine mittels der Wählschalter (14, 16) ausgewählte Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen (1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f) gespeichert und beim nächsten Start des Massage-Toys (1 ) abgerufen wird.

2. Massage-Toy nach Anspruch 1 , wobei das Speichern durch Drücken eines Schalters (14, 16, 19) erfolgt.

3. Massage-Toy nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Speichern durch Drücken einer Kombination von Schaltern (14, 16, 19) erfolgt.

4. Massage-Toy nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Speichern durch Drücken eines oder mehrerer Schalter (14, 16, 19) mit einer bestimmten Drückdauer erfolgt. 5. Massage-Toy nach Anspruch 4, wobei das Speichern einer Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen (1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f) durch Drücken des Hauptschalters (19), des Primär-Wählschalters (14) und/oder des Sekundär- Wählschalters (16) für eine lange Zeitdauer erfolgt.

6 Massage-Toy nach Anspruch 5, wobei die Zeitdauer in einem Bereich von 1 Sekunde bis 10 Sekunden, vorzugsweise 2 Sekunden bis 5 Sekunden liegt, besonders bevorzugt in etwa 3 Sekunden beträgt.

7. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei ein Ab- schluss des Speichern durch ein Feedbacksignal bestätigt wird.

8. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Primär- Schwingungsprofil (104a-g, 1 14a-i) aus einer ersten Mehrzahl (100) Primär- Schwingungsprofile, und das Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f) aus einer zweiten Mehrzahl (102) Sekundär-Schwingungsprofile wählbar sind.

9. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Mehrzahl (100) Primär-Schwingungsprofile und die Mehrzahl (102) Sekundär- Schwingungsprofile aufeinander abgestimmt sind. 10. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f) ein Mehrfaches des Primär- Schwingungsprofil (104a-g, 1 14a-i) ist.

1 1. Massage-Toy nach Anspruch 8, wobei die Mehrzahl (100) Primär- Schwingungsprofile, und/oder die Mehrzahl (102) Sekundär-Schwingungsprofile wenigstens ein Schwingungsprofil aufweist welches nicht in der anderen Mehrzahl Schwingungsprofile enthalten ist.

12. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Paarung eines Primär-Schwingungsprofils (104a-g, 1 14a-i) mit einem Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f) vorgegeben ist.

13. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Primär- Schwingungsprofil (104a-g, 1 14a-i) im Allgemeinen höhere Amplituden aufweist als das Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f).

14. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Primär- Schwingungsprofil (104a-g, 1 14a-i) im Allgemeinen niedrigere Frequenzen aufweist als das Sekundär-Schwingungsprofil (106a-g, 1 16a-f). 15. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Primärantrieb (10) als Pulsatorantrieb und der Sekundärantrieb (12) als Vibratorantrieb ausgebildet ist.

16. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Primär- Wählschalter (14) und der Sekundär-Wählschalter (16) haptisch unterscheidbar sind.

17. Massage-Toy nach Anspruch 16, wobei der Primär-Wählschalter (14) größer ist als der Sekundär-Wählschalter (16).

18. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Nebenkörper (4) einstückig an den Hauptkörper (2) angeformt ist.

19. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Haupt- körper (2) und der Nebenkörper (4) aus einem Silikonmaterial gebildet sind und ein

Verbindungsabschnitt (24) zwischen Haupt- und Nebenkörper (2, 4) flexibel ausgebildet ist.

20. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Haupt- körper (4) im Wesentlichen stabförmig ist und sich der Nebenkörper (2) schräg von diesem weg erstreckt.

21. Massage-Toy nach Anspruch 20, wobei der Nebenkörper (4) eine im Wesentlichen stabförmige Grundkonfiguration hat.

22. Massage-Toy nach Anspruch 20 oder 21 , wobei ein Winkel zwischen dem Hauptkörper (2) und dem Nebenkörper (4) in etwa 45° beträgt.

23. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Neben- körper (4) eine Länge in einem Bereich von 2 bis 6 cm, vorzugsweise 3 bis 5 cm, besonders bevorzugt 3,5 bis 4,5 cm aufweist.

24. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Nebenkörper (4) bezogen auf den Hauptkörper (2) eine Länge in einem Bereich von 1/3 bis 2/3, vorzugsweise etwa 1/2 aufweist. 25. Massage-Toy nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Nebenkörper (4) einen Zentralabschnitt (18) und zwei im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnete sich seitlich von diesem erstreckende Flügel aufweist (26, 28).

26. Massage-Toy nach Anspruch 25, wobei die Flügel (26, 28) dünnwandig sind.

27. Massage-Toy nach Anspruch 25 oder 26, wobei Flügelspitzen (30, 32) im Betrieb einen größeren Hub als der Zentralabschnitt (18) ausführen.

28. Massage-Toy nach einem der Ansprüche 25 bis 26, wobei die Flügel (26, 28) eine Spannweite (SP) haben, die größer ist als ein Durchmesser (D) des

Hauptkörpers (2).

29. Herstellungsverfahren für ein Massage-Toy (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Herstellungsverfahren die Schritte umfasst:

a) Bilden eines einteiligen Silikonkörpers, der einen Hauptkörper (2) und einen Nebenkörper (4) aufweist, wobei in dem Hauptkörper (2) eine erste Kavität und in dem Nebenkörper (4) eine zweite Kavität vorgesehen ist;

b) Einsetzen eines Primärantriebs (10) in die erste Kavität;

c) Einsetzen eines Sekundärantriebs (12) in die zweite Kavität.

30. Herstellungsverfahren nach Anspruch 29, wobei Schritt b) vor Schritt c) ausgeführt wird.

31. Herstellungsverfahren nach Anspruch 29 oder 30, wobei Schritt a) umfasst Bilden eines einteiligen nahtlosen Silikonkörpers.

32. Verwendung eines Massage-Toys nach einem der Ansprüche 1 bis 28 zur sexuellen Stimulation.

Description:
Massage-Toy mit zwei unabhängigen Antrieben

Die Erfindung betrifft ein Massage-Toy mit einem Hauptkörper und einem Primärantrieb in dem Hauptkörper zum Versetzen des Hauptkörpers in Schwingung mittels eines ersten vorbestimmten Primär-Schwingungsprofils. Ferner betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein derartiges Massage-Toy sowie die Verwendung eines solchen Massa- ge-Toys.

Massage-Toys der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik in vielerlei Ausgestaltung bekannt. Grundsätzlich werden dabei passive und aktive Toys unterschieden, wobei die passiven Toys in der Regel als Dildo bezeichnet werden und die aktiven, insbesondere motorisch angetriebenen Toys, als Vibratoren bezeichnet werden. Die Vibratoren weisen dazu in der Regel eine Batterie oder einen Akku sowie wenigstens einen Motor auf, der eine Unwucht antreibt, sodass ein Grundkörper des Toys oder ein Abschnitt von diesem in Schwingung versetzt wird und so zur Stimulation oder Massage eingesetzt werden kann.

Solche Massage-Toys sind beispielsweise aus US 3,991 ,751 und US 4,377,692 bekannt. Hierbei handelt es sich um im Wesentlichen in Form und Gestalt eines männlichen Glieds nachgebildete Vorrichtungen, welche hierin eingebaute Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen aufweisen. Bei diesen Massage-Toys weisen die Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen typischerweise einen Elektromotor auf, an dessen Achse ein Schwingungselement mit Unwucht befestigt ist. Hierdurch wird bei Rotation des Elektromotors eine Schwingung erzeugt, welche in der Regel orthogonal zur Längserstreckung des Gehäuses verläuft, da die Achse des Elektromotors parallel zur Gehäuseachse angeordnet ist. Bei den insofern bekannten Massage-Toys werden Schwingungen relativ hoher Frequenz und mit geringem Hub erzeugt.

Nach wie vor besteht der Bedarf, derartige Massage-Toys dahingehend weiterzubilden, dass mit diesen eine noch angenehmere und effektivere sowie erlebnisreichere Massage erfolgen kann.

Die Aufgabe wird bei einem Massage-Toy der eingangs genannten Art durch die Merk- male des Anspruchs 1 gelöst, nämlich insbesondere durch einen Nebenkörper, der sich seitlich von dem Hauptkörper weg erstreckt, und einem Sekundärantrieb in dem Nebenkörper zum Versetzen des Nebenkörpers in Schwingung mittels eines zweiten vorbestimmten Sekundär-Schwingungsprofils, wobei das vorbestimmte Primär- Schwingungsprofil und das vorbestimmte Sekundär-Schwingungsprofil durch einen Bediener aus einer Mehrzahl vorbestimmter Schwingungsprofile wählbar sind, wobei das Massage-Toy weiterhin einen Handgriff aufweist, der an dem Hauptkörper angeordnet ist, sowie wenigstens einen Hauptschalter zum Einschalten des Massage-Toys, einen Pri- mär-Wählschalter zum Wählen des Primär-Schwingungsprofils und einen Sekundär- Wählschalter zum Wählen des Sekundär-Schwingungsprofils aufweist, und ferner eine Steuereinheit aufweist, die so ausgebildet ist, dass eine Paarung an Primär- und Sekun- där-Schwingungsprofilen, die nach dem Start des Massage-Toys ausgewählt ist, durch einen Bediener wählbar ist, indem eine mittels der Wählschalter ausgewählte Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen gespeichert und beim nächsten Start des Massage-Toys abgerufen wird. Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass durch Vorsehen eines Nebenkörpers, der sich von dem Hauptkörper weg erstreckt und der einen eigenen Sekundärantrieb aufweist, eine noch angenehmere und vielseitigere Massage erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass der Primärantrieb in dem Hauptkörper den Hauptkörper in Schwingung versetzt, indem der Primärantrieb diesen mit einem vorbe- stimmten Primär-Schwingungsprofil antreibt, und der Nebenkörper mittels eines eigenen, separaten Sekundärantriebs mit einem vorbestimmten Sekundär-Schwingungsprofil in Schwingung versetzt wird. Die Schwingungsprofile sind dabei durch einen Bediener aus einer Mehrzahl vorbestimmter Schwingungsprofile wählbar. Ein Schwingungsprofil um- fasst vorzugsweise eine Vielzahl aufeinanderfolgender gleichartiger Schwingungsse- quenzen, die aus einer Mehrzahl Einzelschwingungen mit gleicher oder unterschiedlicher Frequenz und gleicher oder unterschiedlicher Amplitude gebildet sind. Bevorzugt sind das Primär-Schwingungsprofil und das Sekundär-Schwingungsprofil durch den Bediener frei wählbar. Durch die besondere Gestaltung der Steuereinheit, die so ausgebildet ist, dass eine Paarung an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen, die nach Start des Massage- Toys ausgewählt wird, durch einen Bediener wählbar ist, nämlich indem eine mittels der Wählschalter ausgewählte Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen gespeichert und beim nächsten Start des Massage-Toys abgerufen wird, ist es möglich, dass ein Bediener seine„Lieblingskombination" als voreingestellte Kombination abspeichert. Es ist nicht erforderlich, dass der Bediener nach dem jeweiligen Start des Massage-Toys wieder durch Betätigung der Primär- und Sekundär-Wählschalter die gewünschte Kombination einstellt, sondern eine besonders bevorzugte Kombination kann gespeichert werden. Diese Kombination wird also vorgespeichert und automatisch beim nächs- ten Start abgerufen.

Die abgespeicherte Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen wird beispielsweise in einem dafür vorgesehenen RAM-Speicher der Steuereinheit oder einer anderen Speichereinrichtung gespeichert. Hierdurch kann der Bediener das Massage- Toy an seine eigenen Vorlieben anpassen und so personalisieren. Bevorzugt erfolgt das Speichern durch Drücken eines Schalters. Der Schalter kann einer der Primär- und Sekundär-Wählschalter und/oder der Hauptschalter sein, oder auch ein separat dafür vorgesehener Schalter zum Speichern, ein sogenannter Memory-Schalter. Es kann vorgesehen sein, dass das Drücken einer bestimmen Abfolge, Frequenz oder Kombination erfolgt. Beispielsweise ist denkbar, dass der Memory-Schalter dreimal kurz hintereinander gedrückt werden muss. Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Memory-Schalter gedrückt werden muss, während die Auswahl stattfindet, sodass durch Drücken des Memory-Schalters das Massage-Toy in einen Speicherzustand versetzt wird und erst bei Loslassen des Schalters die Speicherung erfolgt.

Weiter ist bevorzugt, dass das Speichern durch eine Kombination von Schaltern erfolgt. Beispielsweise ist denkbar, dass das Speichern durch Drücken der Kombination von Primär- und Sekundär-Wählschalter zur selben Zeit erfolgt. Das Drücken des einen oder der mehreren Wählschalter erfolgt vorzugsweise mit einer bestimmten Druckdauer. Diese Druckdauer ist vorzugsweise vorbestimmt.

Besonders bevorzugt ist die Druckdauer lang, das heißt das Speichern einer Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen erfolgt durch Drücken des Hauptschalters, des Primär-Wählschalters und/oder des Sekundär-Wählschalters, oder auch durch Drücken eines dafür vorgesehener Memory-Schalters für eine lange Zeitdauer. Diese Zeitdauer liegt vorzugsweise in einem Bereich von einer Sekunde bis zehn Sekunden, vorzugsweise zwei Sekunden bis fünf Sekunden, besonders bevorzugt beträgt sie in etwa drei Sekunden. Die Zeitdauer soll so bemessen sein, dass ein Bediener nicht aus Verse- hen und unbeabsichtigt eine Kombination abspeichert. Darüber hinaus soll als weitere Bedingung die Drückdauer so bemessen sein, dass sie von einem Bediener nicht als unangemessen lang empfunden wird. Beispielsweise wäre eine Drückdauer von 30 Sekunden sehr lang und wahrscheinlich von einem Bediener als unangemessen empfunden werden. Eine Sekunde ist als untere Grenze anzusehen, da andernfalls ein Spei- ehern unbeabsichtigt erfolgen kann. Dies gilt in erster Linie in Bezug auf die Schalter, die auch durch andere Funktionen belegt sind, nämlich den Hauptschalter, den Primär- Wählschalter oder den Sekundär-Wählschalter. Ist zum Speichern separat ein Memory- Schalter vorgesehen, kann das Speichern auch durch eine kurze Druckdauer von weniger als eine Sekunde ausgelöst werden. Bevorzugt ist aber die Doppelbelegung von Schaltern. Besonders bevorzugt wird das Speichern durch langes Drücken des Hauptschalters ausgelöst. Hierdurch ist es nicht erforderlich, an dem Massage-Toy weitere zusätzliche Schalter vorzusehen und dennoch bleibt die Bedienung einfach und intuitiv. Das Speichern erfolgt in diesem Fall in etwa wie dies von Autoradios bekannt ist, bei denen ein ausgewählter Sender durch langes Drücken einer Memory-Taste abgespei- chert werden kann.

Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Abschluss des Speichers durch ein Feedbacksignal bestätigt wird. Das heißt sobald die ausgewählte Kombination wie oben beschrieben erfolgreich gespeichert wurde, ein Feedback-Signal ausgegeben wird. Ein derartiges Feedback-Signal kann beispielsweise ein Aufleuchten einer Anzeigelampe sein, die insbesondere in wenigstens einer der Knöpfe integriert ist, sodass der entsprechende Knopf aufleuchtet. Ein solches Feedback-Signal kann aber ebenso alternativ oder zusätzlich ein akustisches Signal oder ein haptisches Signal sein. Ein haptisches Signal umfasst beispielsweise eine Vibration des Massage-Toys. Hierzu ist es möglich, die Antriebe, insbesondere Primär- und Sekundär-Antriebe kurz und intensiv zu betätigen, sodass in etwa vergleichbar mit einem Vibrationsalarm eines Mobiltelefons ein Signal ausgegeben wird. Ein akustisches Signal kann ein reiner Ton, beispielsweise ein Piepsen, oder eine Sprachausgabe sein, wie„Speichern erfolgreich" oder auch„deine Lieblingskombination gespeichert". Erfindungsgemäß wird die gespeicherte Kombination beim nächsten Start des Massage-Toys aufgerufen. Die Steuereinheit des Massage-Toys weist dazu Soft- waremittel und Prozessormittel auf, die die Softwaremittel ausführen, und nach einem Start des Massage-Toys abfragen, ob eine Kombination an Primär- und Sekundär- Schwingungsprofilen gespeichert ist. Ist eine Kombination gespeichert, wird diese aufgerufen. Ist keine Kombination gespeichert, wird das Massage-Toy mit einer werkseitig eingestellten Kombination gestartet. Es ist ebenso denkbar, dass auch verschiedene, das heißt zwei oder mehr Kombinationen von Schwingungsprofilen, gespeichert werden können. Hierzu ist denkbar, dass das Massage-Toy mehrere Memory-Schalter aufweist, oder einer der bereits belegten Schalter, insbesondere Hauptschalter, Primär- und Sekundär-Schalter mit einer anderen Art und Weise gedrückt werden müssen mit einer anderen Zeitdauer oder in einer anderen Betätigungskombination. Beispielsweise ist es denkbar, dass eine erste Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen durch Drücken des Hauptschalters und des Primär-Wählschalters gespeichert wird, und dann eine zweite Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen durch Drücken des Hauptschalters und des Sekun- där-Wählschalters gespeichert wird. In einem solchen Fall haben die gespeicherten Kombinationen in dem internen Speicher eine Rangfolge und nach Start des Massage- Toys wird die an erster Rangfolge gesetzte Kombination aufgerufen.

Das Massage-Toy weist vorzugsweise Speichermittel auf, auf denen die Mehrzahl vorbestimmter Primär-Schwingungsprofile und die Mehrzahl vorbestimmter Sekundär- Schwingungsprofile abrufbar gespeichert sind. Der Hauptkörper bildet dabei den Grundkörper des Massage-Toys und ist beispielsweise zur Auflage oder Einführung in ein weibliches Geschlechtsorgan ausgebildet, und/oder zur Anlage oder Aufnahme eines männlichen Geschlechtsorgans ausgebildet. Der Hauptkörper kann dabei jegliche Form aufweisen, wie beispielsweise im Wesentlichen zylindrisch, einem männlichen Glied nachempfunden, kugelförmig, ringförmig, S-förmig, T-förmig, U-förmig und dergleichen. Der Nebenkörper erstreckt sich seitlich von dem Hauptkörper und weist eine gleiche oder eine geringere Größe als der Hauptkörper auf.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist das Primär-Schwingungsprofil aus einer ersten Mehrzahl Primär-Schwingungsprofile und das Sekundär-Schwingungsprofil aus einer zweiten Mehrzahl Sekundär-Schwingungsprofile wählbar. Es ist demnach für das Primär-Schwingungsprofil eine erste Mehrzahl Primär-Schwingungsprofile vorgesehen und vorzugsweise auf einem Speichermittel innerhalb des Massage-Toys gespeichert, und zur Auswahl des Sekundär-Schwingungsprofils eine zweite Mehrzahl Sekun- där-Schwingungsprofile vorgesehen, die ebenfalls bevorzugt auf dem Speichermittel innerhalb des Massage-Toys gespeichert ist. Die Anzahl der Primär-Schwingungsprofile und die Anzahl der Sekundär-Schwingungsprofile kann gleich oder unterschiedlich sein. Da der Hauptkörper in der Benutzung anders eingesetzt wird als der Nebenkörper, beispielsweise wird der Hauptkörper in ein weibliches Geschlechtsorgan eingeführt, wäh- rend der Nebenkörper äußerlich am Körper, beispielsweise im Bereich der Klitoris, anliegt, ist es bevorzugt, verschiedene Schwingungsprofile vorzusehen, die jeweils auf den Einsatz für den entsprechenden Körper, Hauptkörper beziehungsweise Nebenkörper, angepasst sind.

Bevorzugt ist, dass die Mehrzahl Primär-Schwingungsprofile und die Mehrzahl Sekundär- Schwingungsprofile aufeinander abgestimmt sind. Insbesondere ist das Sekundär- Schwingungsprofil ein Mehrfaches des Primär-Schwingungsprofils. Besonders bevorzugt ist das Sekundär-Schwingungsprofil ein ganzzahliges Mehrfaches des Primär- Schwingungsprofils. Es hat sich gezeigt, dass, wenn die Schwingungsprofile aufeinander abgestimmt sind, eine besonders angenehme Massage erreicht werden kann. Sind die Schwingungsprofile nicht aufeinander abgestimmt, sondern schwingen Haupt- und Nebenkörper unrhythmisch, wird dies als unangenehm und stressend empfunden. Aufeinander abgestimmt sind die Schwingungsprofile beispielsweise dann, wenn das Sekundär-Schwingungsprofil eine doppelte Frequenz des Primär-Schwingungsprofils aufweist. In einem solchen Ausführungsbeispiel schwingt der Hauptkörper in einer ruhigen Schwingung, während der Nebenkörper in einer leicht erhöhten Schwingung schwingt. Unter aufeinander abgestimmt wird auch verstanden, dass die Schwingungsprofile von dem Primär- und dem Sekundärantrieb so ausgeführt werden, dass sie phasengleich schwingen und nicht phasenversetzt sind. Auch hierdurch wird eine besonders angenehme Anregung erreicht. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Mehrzahl Primär- Schwingungsprofile und/oder die Mehrzahl Sekundär-Schwingungsprofile wenigstens ein Schwingungsprofil auf, welches nicht in der anderen Mehrzahl Schwingungsprofile enthalten ist. Die Mehrzahl Primär-Schwingungsprofile und die Mehrzahl Sekundär- Schwingungsprofile sind vorzugsweise wenigstens teilweise disjunkt, bevorzugt vollstän- dig disjunkt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine bestimmte kleine Anzahl von Schwin- gungsprofilen in beiden Mengen vorhanden ist, beispielsweise zwei, drei, vier oder fünf Schwingungsprofile. Es kann Anwendungsfälle geben, in denen bevorzugt ist, dass der Primär- und der Sekundärantrieb mit dem gleichen Schwingungsprofil die jeweiligen Körper antreiben. Es ist jedoch ebenso bevorzugt, dass zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun oder zehn Schwingungsprofile nicht in beiden Mehrzahlen vorhanden sind, sodass der Primärantrieb und der Sekundärantrieb verschiedene, aufeinander abgestimmte Schwingungsprofile ausführen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist wenigstens eine Paarung eines Primär-Schwingungsprofils mit einem Sekundär-Schwingungsprofil vorgegeben. Eine solche Paarung kann beispielsweise eine Initialpaarung sein, wenn das Massage-Toy das erste Mal gestartet wird oder sie kann auch nach jedem Start aufgerufen werden. Eine solche Paarung ist bevorzugt eine Paarung, die als besonders angenehm empfunden wird, wobei dabei das Sekundär-Schwingungsprofil und das Primär- Schwingungsprofil verschieden sind. Zudem ist denkbar, dass Zwangspaarungen vorge- sehen sind, wenn beispielsweise ein Primär-Schwingungsprofil nur zusammen mit einem bestimmten Sekundär-Schwingungsprofil ausgeführt werden soll.

In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Primär-Schwingungsprofil im Allgemeinen höhere Amplituden aufweist als das Sekundär-Schwingungsprofil. Bevorzugt sind die gemittelten Amplituden des Primär-Schwingungsprofils höher als die gemit- telten Amplituden des Sekundär-Schwingungsprofils. Das Primär-Schwingungsprofil wird verwendet, um den Hauptkörper anzuregen, während das Sekundär-Schwingungsprofil verwendet wird, den Nebenkörper anzuregen. Daher ist es bevorzugt, wenn der Hauptkörper etwas intensiver schwingt, also mit einer höheren Amplitude als der Nebenkörper.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Primär-Schwingungsprofil im Allgemeinen niedrigere Frequenzen aufweist als das Sekundär-Schwingungsprofil. Vorzugsweise sind die gemittelten Frequenzen des Primär-Schwingungsprofils niedriger als die gemittelten Frequenzen des Sekundär-Schwingungsprofils. Das heißt, der Hauptkörper schwingt langsamer als der Nebenkörper und damit ruhiger. Dies, hat sich herausgestellt, wird als besonders angenehm empfunden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Primärantrieb als Pulsatorantrieb ausgebildet. Bevorzugt ist der Sekundärantrieb als Vibratorantrieb ausgebildet. Ein Pulsatorantrieb ist in dem europäischen Patent EP 2 320 850 B1 beschrieben, dessen Inhalt vollständig durch Referenz hierin einbezogen wird. Der Antrieb weist vorzugsweise elektromechanische Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen auf, die zur Erzeugung mechanischer Schwingungen zumindest ein Spulenelement und zumindest einen parallel oder koaxial zum Spulenelement angeordneten verschieblich geführten ferromagnetischen Kern aufweisen. Durch die Spule wird ein Magnetfeld er- zeugt, und der ferromag netische Kern wird entlang der Spulenachse hin und her bewegt, wodurch der Primärkörper in Schwingung versetzt wird. Der Kern weist vorzugsweise eine Masse M1 auf, dessen Massenverhältnis M1 :M2 zur Gesamtmasse M2 des Massa- ge-Toys in einem Bereich von 1 : 100 bis 1 :3 liegt. Hierdurch wird eine besonders angenehme Massage erreicht. Während der Hauptkörper pulsierend mittels der Mittel zur Erzeugung mechanischer Schwingungen, aufweisend zumindest ein Spulenelement und zumindest einen parallel oder koaxial zum Spulenelement angeordneten ferromagnetischen Kern, angetrieben wird, ist bevorzugt, dass der Nebenkörper mit einem Vibratorantrieb angetrieben wird, also sanft und angenehm vibriert. Hierdurch wird eine besonders effektive und angenehme Massage erreicht. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weist das Massage-Toy einen Handgriff auf, der an dem Primärkörper angeordnet ist und wenigstens einen Wählschalter zum Wählen des Primär-Schwingungsprofils und/oder Sekundär-Schwingungsprofils aufweist. Bevorzugt ist sowohl zur Wahl des Primär-Schwingungsprofils als auch zur Wahl des Sekundär-Schwingungsprofils ein separater Wählschalter vorgesehen. Der Wählschalter kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass durch Drücken desselben jeweils ein nächstes Schwingungsprofil aus der entsprechenden Mehrzahl Schwingungsprofile aufgerufen wird. Beispielsweise sind fünf primäre Schwingungsprofile in der Mehrzahl primärer Schwingungsprofile vorgesehen. Bei einem Drücken des Wählschalters wird nun das erste Schwingungsprofil aufgerufen, und der Primärantrieb regt den Haupt- körper mit dem ersten Primär-Schwingungsprofil an. Bei erneutem Drücken des Wählschalters wird das zweite Primär-Schwingungsprofil aufgerufen, bei erneutem Drücken das dritte Primär-Schwingungsprofil und so weiter. Nachdem alle Schwingungsprofile aufgerufen worden sind, wird bei Drücken des Wählschalters wieder das erste Primär- Schwingungsprofil aufgerufen. Hierdurch ist eine besonders einfache Bedienung möglich. In einer bevorzugten Weiterbildung, in der ein Primär-Wählschalter für den Primärantrieb und ein Sekundär-Wählschalter für den Sekundärantrieb vorgesehen ist, sind der Primär- Wählschalter und der Sekundär-Wählschalter haptisch unterscheidbar. In der Bedienung ist das Massage-Toy nicht stets im Sichtfeld des Bedieners und/oder wird in abgedunkelten Räumen verwendet. Daher ist es besonders bevorzugt, dass der Primär-Wählschalter und der Sekundär-Wählschalter haptisch unterscheidbar sind. Hierdurch wird eine intuitive und einfache Bedienung erreicht.

Beispielsweise und bevorzugt ist der Primär-Wählschalter größer als der Sekundär- Wählschalter. Der Primär-Wählschalter weist beispielsweise einen größeren Durchmes- ser als der Sekundär-Wählschalter auf. Alternativ oder zusätzlich weist der Primär- Wählschalter eine größere Erhabenheit als der Sekundär-Wählschalter auf. Weiterhin ist denkbar, dass haptisch aufgebrachte reliefartige Symbole verwendet werden, verschiedene Oberflächenstrukturen oder dass der Primär-Wählschalter und der Sekundär- Wählschalter in ihrer äußeren Kontur in etwa einer Kontur des Haupt- beziehungsweise Nebenkörpers entsprechen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Nebenkörper einstückig an den Hauptkörper angeformt. Hierbei besteht zwischen Haupt- und Nebenkörper keine Nahtstelle, wie etwa eine Klebestelle, Verbindungsstelle oder dergleichen, sondern Haupt- und Nebenkörper sind einstückig und einteilig aus einem Material nahtlos gebil- det. Dies hat zum einen fertigungstechnische Vorteile, andererseits ist so auch die Benutzung angenehmer, da Nahtstellen häufig scharfkantige Abschnitte oder dergleichen aufweisen, die in der Bedienung unangenehm sein können.

Bevorzugt sind der Hauptkörper und der Nebenkörper aus einem Silikonmaterial gebildet, und ein Verbindungsabschnitt zwischen Haupt- und Nebenkörper ist flexibel ausgebildet. Hierdurch lässt sich die Ausrichtung des Nebenkörpers zum Hauptkörper verändern, vorzugsweise elastisch verändern. Dadurch wird die Benutzung noch angenehmer, und das Massage-Toy passt sich an den Körper des Benutzers an. D.h. der Nebenkörper kann in Richtung des Handgriffs umgeknickt oder auch an den Hauptkörper herangedrückt werden, ohne dass es zu Beschädigung des Toys kommt. Auch ein seitli- ches Verschwenken oder Verdrehen ist möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hauptkörper im Wesentlichen stabförmig und der Nebenkörper erstreckt sich schräg von diesem weg. Hierdurch wird eine besonders angenehme Konfiguration erreicht. Bevorzugt weist auch der Nebenkörper eine im Wesentlichen stabförmige Grundkonfiguration auf. Vorzugsweise beträgt ein Winkel zwischen dem Hauptkörper und dem Nebenkörper etwa 45°. Es hat sich gezeigt, dass hierdurch eine besonders gute Massage erreichbar ist und ein vielfältiger Einsatz des Massage-Toys erreicht werden kann. Bevorzugt ist dabei etwa, dass der Nebenkörper eine Länge in einem Bereich von 2 bis 6 cm, vorzugsweise 3 bis 5 cm, besonders bevorzugt 3,5 bis 4,5 cm aufweist, bevorzugt weist der Nebenkörper bezogen auf die Länge des Hauptkörpers eine Länge in einem Bereich von 1/3, vorzugsweise etwa 1/2 auf. Dies sind Verhältnisse, die sowohl eine Benutzung des Hauptkörpers als auch des Nebenkörpers ermöglichen und von Bedienen als angenehm empfunden werden, um einen vielfältigen und effektiven Einsatz des Massage-Toys zu erreichen. In einer Alternative kann der Nebenkörper aber auch in etwa gleich lang oder auch länger als der Hauptkörper sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist der Nebenkörper einen Zentral- abschnitt und zwei im Wesentlichen gegenüberliegend angeordnete, sich seitlich von diesem erstreckende Flügel auf. In dem Zentralabschnitt des Nebenkörpers ist vorzugsweise der Sekundärantrieb vorgesehen, der den Nebenkörper in Schwingung versetzt. Die Flügel erstrecken sich seitlich weg von dem Nebenkörper und definieren vorzugsweise eine Ebene, die in etwa parallel zu einer Zentralachse des Hauptkörpers ist, das heißt, dass die Flügel bezogen auf eine Zentralachse des Hauptkörpers vorzugsweise symmetrisch ausgebildet sind. Derartige Flügel können beispielsweise dafür benutzt werden, wenn der Hauptkörper in ein weibliches Geschlechtsorgan eingeführt ist, an Labien anzuliegen, um diese zu massieren.

Dabei ist besonders bevorzugt, wenn die Flügel dünnwandig ausgebildet sind. Hierdurch sind diese flexibel und eignen sich besonders gut zur Massage.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform führen Flügelspitzen der Flügel im Betrieb einen größeren Hub aus als der Zentralabschnitt. Während der Zentralabschnitt selbst vibriert, werden auch die Flügel in Schwingung versetzt, wobei die Flügelspitzen einen größeren Hub ausführen. Hierdurch sind die Flügel, die insbesondere passive sind, ebenfalls in Schwingung und massieren vorzugsweise seitlich neben den weiblichen Geschlechtsorganen liegende Abschnitte des Körpers. Die Massage ist hierdurch besonders angenehm.

Weiterhin ist bevorzugt, dass die Flügel eine Spannweite haben, die größer ist als ein Durchmesser des Hauptkörpers. Dies führt zu einer Flügelgröße, die als angenehm empfunden wird und einen ausreichenden Abschnitt des Körpers überdecken kann.

In einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe bei einem Herstellungsverfahren der eingangs genannten Art für ein Massage-Toy, insbesondere Massage-Toy nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen eines Massage-Toys gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, gelöst durch die Schritte: a) Bilden eines einteiligen Silikonkörpers, der einen Hauptkörper und einen Nebenkörper aufweist, wobei in dem Hauptkörper eine erste Kavität und in dem Nebenkörper eine zweite Kavität vorgesehen ist; b) Einsetzen eines Primärantriebs in die erste Kavität; c) Einsetzen eines Sekundärantriebs in die zweite Kavität. Es soll verstanden werden, dass das Massage-Toy gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und das Herstellungsverfahren gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung eine Vielzahl von gleichen und ähnlichen Aspekten haben, wie sie insbesondere in den Unteransprüchen niedergelegt sind. Inso- fern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung Bezug genommen.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Herstellungsverfahrens ist vorgesehen, dass Schritt c) vor Schritt b) ausgeführt wird. Hierdurch wird eine Montage wesentlich vereinfacht und eine gute Anordnung des Primär- und des Sekundärantriebs erreicht. Es ist wichtig, dass Primär- und Sekundärantrieb möglichst platzsparend angeordnet sind, aber dennoch so, dass eine gute Übertragung beziehungsweise Anbindung des Antriebs an den Haupt- beziehungsweise Nebenkörper erreicht ist, um diesen effektiv in Schwingung zu versetzen.

Weiterhin ist bevorzugt, dass Schritt a) umfasst Bilden eines einteiligen nahtlosen Silikonkörpers. Vorzugsweise wird dieser Schritt mit einer einteiligen Gussform ausgebildet, die keine Nahtstellen oder dergleichen aufweist. Hierdurch wird eine glatte Oberfläche des Haupt- und Nebenkörpers erreicht, an denen keine die Massage störenden Nahtstellen oder Übergänge vorgesehen sind. Außerdem wird so eine Flüssigkeitsdichtigkeit des Haupt- und Nebenkörpers erreicht, was im Betrieb vorteilhaft ist.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung eines Massage-Toys nach einer der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen eines Massage-Toys gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, zur sexuellen Stimulation. Es soll verstanden werden, dass der erste und der dritte Aspekt der Erfindung gleiche und ähnliche Aspekte haben, wie sie insbesondere in den Unteransprüchen niedergelegt sind. Insofern wird vollumfänglich auf die obige Be- Schreibung zum ersten Aspekt der Erfindung Bezug genommen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Massage-Toys gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Massage-Toys gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine Frontalansicht des Massage-Toys aus Fig. 2;

Fig. 4 eine schematische teilaufgebrochene Darstellung des Massage-Toys gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 eine schematische teilaufgebrochene Seitenansicht des Massage-Toys gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 eine Schnittdarstellung des Massage-Toys gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ohne Haupt- und Nebenkörper;

Fig. 7 ein schematisches Ablaufdiagramm der Bedienung;

Figur 8a bis 8c drei verschiedene Schwingungsprofile;

Fig. 9 ein schematisches Ablaufdiagramm der Bedienung des Massage-Toys gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 10 ein erstes Ablaufdiagramm; und

Fig. 1 1 ein zweites Ablaufdiagramm.

Ein Massage-Toy 1 weist einen Hauptkörper 2 und einen Nebenkörper 4 auf. Der Nebenkörper 4 ist einstückig an den Hauptkörper 2 angeformt, und beide sind insgesamt als Silikonhülle gebildet. Der Hauptkörper 2 hat eine im Wesentlichen stabförmige Konfiguration mit einer Zentralachse A. Der Nebenkörper hat ebenfalls eine im Wesentlichen stabförmige Konfiguration mit einer Zentralachse B. Ein Winkel zwischen diesen Zentralachsen A und B beträgt etwa 45°.

An dem Hauptkörper 2 ist ferner ein Handgriff 6 angeordnet. Der Handgriff 6 weist eine Bedieneinheit 8 auf, mittels der das Massage-Toy 1 bedienbar ist. Das Massage-Toy 1 weist einen Primärantrieb 10 (vgl. Fig. 4-7) in dem Hauptkörper 2 auf zum Versetzen des Hauptkörpers 2 in Schwingung mittels eines ersten vorbestimmten Primär- Schwingungsprofils (vgl. Fig. 7-9). Ferner weist das Massage-Toy 1 einen Sekundärantrieb 12 in dem Nebenkörper 4 auf, zum Versetzen des Nebenkörpers 4 in Schwingung mittels eines zweiten vorbestimmten Sekundär-Schwingungsprofils (vgl. Fig. 7-9). Die Bedieneinheit 8 weist einen Primär-Wählschalter 14 und einen Sekundär-Wählschalter 16 auf, mittels derer der Primärantrieb 10 und der Sekundärantrieb 12 bedienbar sind, um ein vorbestimmtes Primär-Schwingungsprofil beziehungsweise ein vorbestimmtes Se- kundär-Schwingungsprofil aus einer Mehrzahl vorbestimmter Primär- und Sekundär- Schwingungsprofile auszuwählen. Dies wird mit Bezug auf die Fig. 7, 8 und 9 noch näher erläutert werden.

Die Fig. 2 und 3 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des Massage-Toys 1. Gleiche und ähnliche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, und insofern wird vollumfänglich auf die obige Beschreibung zu Fig. 1 Bezug genommen. Das Massage-Toy 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2 und 3) weist ebenfalls einen Hauptkörper 2 sowie einen Nebenkörper 4 auf. Der Hauptkörper 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen stabförmig ausgebildet und weist eine Zentralachse A auf. Allerdings sind ebenso gut andere Formen, wie beispielsweise eine Kugelform, denkbar und bevorzugt. Der Nebenkörper 4 weist einen im Wesentlichen stabförmigen Zentralabschnitt 18 auf, der eine Zentralachse B hat. Die beiden Achsen A und B schließen in etwa einen 45°-Winkel zwischen sich ein.

Der Hauptkörper 2 und der Nebenkörper 4 sind einstückig aneinander angeformt und sind insgesamt als Silikonkörper gebildet. Sie definieren im Inneren eine erste und eine zweite Kavität, wobei die erste Kavität in dem Hauptkörper 2 und die zweite Kavität in dem Nebenkörper 4 ausgebildet ist (in den Figuren nicht gezeigt). In dem Hauptkörper 2 ist wiederum ein Handgriff 6 angeordnet, an dem eine Bedieneinheit 8 ausgebildet ist. Der Handgriff 6 ist mit einem Verbindungsabschnitt 20 mit dem Hauptkörper 2 gekoppelt und dort fest mit diesem verbunden. An einem unteren Abschnitt an dem Handgriff 6 ist ferner ein Kontakt 22 vorgesehen, mittels dessen ein interner Akku (vgl. Fig. 4 und 6) aufladbar ist.

Der Nebenkörper 4 ist mit einem Verbindungsabschnitt 24 flexibel mit dem Hauptkörper 2 gekoppelt, das heißt die Ausrichtung der Achse B in Relation zur Achse A ist flexibel und elastisch veränderbar; der Nebenkörper 4 ist beispielsweise in Bezug auf Fig. 2 nach unten beziehungsweise nach oben biegbar, ohne dass es zu Beschädigungen kommt. Beispielsweise kann der Nebenkörper 4 in Richtung des Handgriffs 6 umgeknickt oder auch an den Hauptkörper 2 flexibel und elastisch herangedrückt werden. Auch ein seitliches Verschwenken oder Verdrehen ist möglich. Der Nebenkörper 4 weist ferner zwei Flügel 26, 28 auf (vgl. Fig. 3). Die Flügel 26, 28 erstrecken sich von dem Zentralabschnitt 18 und sind symmetrisch zueinander ausgebildet. Sie erstrecken sich in einer Ebene, die senkrecht zu einer Ebene ist, die die Zentralachsen A und B definieren. Die Spitzen 30, 32 sind bezogen auf den Verbindungsabschnitt 24 zur Spitze 34 des Nebenkörpers 4 hin versetzt und etwa nach 2/3 der axialen Länge der Flügel 26, 28 angeordnet. Dies unterstützt, dass im Betrieb die Flügelspitzen 30, 32 einen größeren Hub ausführen als die Spitze 34 des Nebenkörpers 4. Die Spannweite SP der Flügel 26, 28 ist etwas größer als der Durchmesser D des Hauptkörpers 2. Die Spannweite SP beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 5,5 cm, während die axiale Länge des Nebenkörpers gemäß diesem Ausführungsbeispiel in etwa 4,5 cm von dem Verbindungsabschnitt 24 bis zur Spitze 34 umfasst. Auch dies unterstützt, dass die Flügelspitzen 30, 32 im Betrieb einen größeren Hub ausführen als die Spitze 34 des Nebenkörpers 4.

Die Bedieneinheit 8 weist auch in diesem Ausführungsbeispiel einen Primär-Wählschalter 14 und einen Sekundär-Wählschalter 16 auf. Der Primär-Wählschalter 14 weist eine Erhebung 15 auf, die einen ersten Durchmesser hat, und der Sekundär-Wählschalter 16 weist eine Erhebung 17 auf, die einen zweiten Durchmesser aufweist. Der Durchmesser der Erhebung 15 ist größer als der Durchmesser der Erhebung 17 und haptisch ertastbar. Hierdurch ist eine intuitive Bedienung möglich. Weiterhin umfasst die Bedieneinheit 8 einen Hauptschalter 19, der sowohl zum Ein- und Ausschalten des Massage-Toys 1 verwendet werden kann als auch zur Wahl bestimmter Betriebseinstellungen.

In dem Hauptkörper 2 ist ein Primärantrieb 10 angeordnet (vgl. Fig. 5-6), und in dem Nebenkörper 4 ist ein Sekundärantrieb 12 angeordnet (vgl. Fig. 4-6). Der Primärantrieb 10 ist gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2-6) als Pu Isatorantrieb ausgebildet, während der Sekundärantrieb 12 als Vibratorantrieb ausgebildet ist. Im Gegensatz dazu ist in dem ersten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 1 ) der Primärantrieb 10 ebenfalls als Vibratorantrieb ausgebildet. Eine Innenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 ist nicht gezeigt, allerdings ist der Aufbau identisch zu den Fig. 4 bis 6, mit dem Unterschied, dass anstelle des Pu Isatorantriebs 10 ein Vibratorantrieb, wie er hinlänglich im Stand der Technik bekannt ist, eingesetzt ist. Die Fig. 4 bis 6 illustrieren den inneren Aufbau des Massage-Toys 1 gemäß den Fig. 2 bis 6. Das Massage-Toy weist einen Käfig 40 auf. Der Käfig 40 weist einen Stutzen 42 auf, der den Primärantrieb 10 im Inneren aufnimmt. Ferner weist der Käfig 40 einen Handgriffabschnitt 44 auf, der die elektronische Leistungsversorgung 46 sowie eine Steuereinheit 48 aufnimmt. Die Leistungsversorgung 46 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Akku 50 auf, der über den elektrischen Anschluss 22 aufladbar ist. Der Akku 50 ist mit der Steuereinheit 48 gekoppelt, die wiederum über eine elektrische Verbindung 52 mit dem Sekundärantrieb 12 verbunden ist und über eine elektrische Verbindung 54 mit dem Primärantrieb 10 verbunden ist. Die Steuereinheit 48 weist Kon- taktmittel für die Wählschalter 14, 16 sowie den Hauptschalter 19 auf. Weiterhin weist die Steuereinheit 48 Speichermittel zum Speichern einer Mehrzahl 100 vorgegebener Primär- Schwingungsprofile und einer Mehrzahl 102 vorgegebener Sekundär-Schwingungsprofile auf (vgl. Fig. 7-9). Durch Betätigung der Wählschalter 14, 16 sind die einzelnen vorgegebenen Schwingungsprofile aus der Mehrzahl 100, 102 vorgegebener Schwingungsprofile abrufbar, und die Steuereinheit 48 steuert den Primärantrieb 10 und den Sekundärantrieb 12 gemäß diesen vorgegebenen Schwingungsprofilen.

Der Primärantrieb 10 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 2-6) als Pulsatorantrieb ausgebildet und weist Mittel 56 zur Erzeugung mechanischer Schwingungen auf. Diese Mittel 56 weisen ein Spulenelement 58 auf, welches um einen rohrförmigen Körper 60 herum angeordnet ist. Der rohrförmige Körper 60 ist beispielsweise aus Pappe gebildet. Innerhalb des rohrförmigen Körpers 60 ist ein ferromagnetischer Kern 62 verschieblich angeordnet, derart, dass er entlang seiner Zentralachse C zwischen einem unteren Anschlag 64 und einem oberen Anschlag 66 hin und her bewegbar ist. Die beiden Anschläge 64, 66 sind als Kappen ausgebildet, die den rohrförmigen Körper 60 verschlie- ßen. In den Kappen sind Stoppmagnete 68, 69 vorgesehen, die entsprechend den ihnen zugewandten Stirnseiten des ferromagnetischen Kerns 62 abweichend gepolt sind, sodass der ferromag netische Kern 62 nicht mit den Anschlägen 64, 66 in Kontakt kommt. Hierdurch wird Geräuschentwicklung während des Betriebs verhindert. Durch Anlegen einer Spannung an das Spulenelement 58 kann der ferromagnetische Kern 62 hin und her bewegt werden.

Der Sekundärantrieb 12 ist als herkömmlicher Vibratorantrieb mit einem Motor und einer Unwucht ausgebildet und in einem Gehäuse 70 angeordnet. Das Gehäuse 70 ist zylindrisch ausgebildet und bietet für den Nebenkörper 4 eine gewisse Formstabilität. Das Gehäuse 70 ist so ausgebildet, dass eine gute Schwingungsankopplung von dem Sekun- därantrieb 12 auf den Nebenkörper 4 möglich ist. Dadurch, dass der Sekundärantrieb 12 ausschließlich über die elektrische Leitung 52 mit der Steuereinheit 48 und so mit dem Käfig 40 gekoppelt ist, ist der Nebenkörper 4 flexibel und elastisch bewegbar.

Bei einer Herstellung des Massage-Toys 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird zunächst der Silikonkörper, umfassend den Hauptkörper 2 und den Nebenkörper 4, gebildet, und anschließend wird zunächst der Sekundärantrieb 12 in eine entsprechende zweite Kavität innerhalb des Nebenkörpers 4 eingesetzt und dann der Primärantrieb 10 in eine erste Kavität in dem Hauptkörper 2 eingesetzt. Anschließend wird der Silikonkörper mit einem Flanschabschnitt 72 des Käfigs 40 verklebt, um so fluiddicht abzuschließen. Schließlich kann die Kappe 74, die den äußeren Abschnitt des Handgriffs 8 bildet, auf den unteren Abschnitt 44 des Käfigs 40 aufgesetzt und dort verrastet werden.

Mit Bezug auf die Fig. 7-9 wird nun der Betrieb des erfindungsgemäßen Massage-Toys 1 mit dem vorbestimmten Primär-Schwingungsprofil und dem vorbestimmten Sekundär- Schwingungsprofil erläutert. Fig. 7 zeigt zunächst eine schematische Ansicht einer ersten Mehrzahl 100 vorbestimmter Primär-Schwingungsprofile 104a, 104b, 104c, 104d, 104e, 104f, 104g. Weiterhin ist eine zweite Mehrzahl 102 vorbestimmter Sekundär- Schwingungsprofile 106a, 106b, 106c, 106d, 106e, 106f, 106g gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 7) weisen sowohl die erste Mehrzahl 100 als auch die zweite Mehrzahl 102 sieben vorbestimmte Schwingungsprofile auf, die in einer Reihenfolge angeordnet sind. Durch Betätigen des Primär-Wählschalters 14 wird zunächst von Schwingungsprofil 104a auf das Schwingungsprofil 104b gewechselt. Bei erneutem Drücken des Primär- Wählschalters 14 wird auf Schwingungsprofil 104c gewechselt. Die Schwingungsprofile 104a-104g und 106a-106g sind aufeinander abgestimmt und insgesamt identisch. Das heißt, wenn der Primärantrieb mit einem vorbestimmten Schwingungsprofil 104c betrieben wird und der Sekundärantrieb 12 ebenfalls mit einem vorbestimmten Schwingungs- profil 106c betrieben wird, werden die beiden Antriebe 10, 12 mit demselben Schwingungsprofil betrieben, und der Hauptkörper 2 und der Nebenkörper 4 werden mit demselben Schwingungsprofil 104c, 106c angeregt.

Einzelne Schwingungsprofile sind beispielhaft in den Fig. 8a-8c dargestellt. In Fig. 8a ist ein Schwingungsprofil gezeigt, welches einer normalen Cosinuswelle entspricht. Das Schwingungsprofil 108 weist eine Sequenz Si auf, die wiederholt wird, um das Schwingungsprofil 108 zu bilden. Sequenz Si wird so lange wiederholt, wie der Wählschalter 14, 16 nicht ein weiteres Mal gedrückt wird. Das Schwingungsprofil 108 kann sowohl als Primär-Schwingungsprofil oder als Sekundär-Schwingungsprofil verwendet werden. Ein zweites Schwingungsprofil 1 10 ist in Fig. 8b dargestellt. Das Schwingungsprofil 1 10 gemäß Fig. 8b weist veränderliche Amplituden und veränderliche Frequenzen auf. Eine Sequenz S 2 ist eingezeichnet und beginnt zunächst mit höherer Frequenz und geringerer Amplitude und hat nach vier Schwingungen ein Maximum mit einer hohen Amplitude und geringerer Frequenz. Die Sequenz S 2 wird ebenfalls wiederholt, um das Schwingungsprofil 1 10 zu bilden.

Etwas Ähnliches gilt auch für das Schwingungsprofil 1 12 gemäß Fig. 8c. Das Schwingungsprofil gemäß Fig. 8c weist eine Welle auf, die eine konstante Amplitude, jedoch in einem mittleren Abschnitt eine erhöhte Frequenz hat. Die Sequenz S 3 ist ebenfalls einge- zeichnet und wird wiederholt, um das Schwingungsprofil 1 12 zu bilden. Die Sequenz S 3 ist doppelt so lang wie die Sequenz S 2 . Die beiden Schwingungsprofile 1 10, 1 12 sind aufeinander abgestimmt. Es ist beispielsweise bevorzugt, das Schwingungsprofil 1 10 als Primär-Schwingungsprofil zu verwenden und das Schwingungsprofil 1 12 als Sekundär- Schwingungsprofil. Wird dies getan, ist es bevorzugt, dass diese Phasen gleich ausge- richtet werden, derart, dass die Sequenz S 2 zeitgleich mit Sequenz S 3 beginnt. In der Zeit, in der eine Sequenz S 3 durchlaufen wird, werden dabei zwei Sequenzen S 2 durchlaufen, sodass der Abschnitt mit der erhöhten Frequenz gemäß dem Schwingungsprofil 1 12 etwa zeitgleich mit einem zweiten Peak bei einem Schwingungsprofil 1 10 erfolgt. Hierdurch wird eine besonders angenehme und effektive Massage erreicht. Bevorzugt sind auch solche Primär- und Sekundär-Schwingungsprofile 1 14, 1 16 vorgesehen, die sich in ihrer Frequenz nur wenig unterscheiden. Werden solche Schwingungsprofile ausgewählt, ist es möglich einen Schwebungseffekt für das Toy zu erreichen. Auch hierdurch wird eine besonders erlebnisintensive Massage erreicht.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den Betrieb ist in Fig. 9 dargestellt. Die erste Mehr- zahl 100 umfasst neun vorbestimmte Primär-Schwingungsprofile 1 14a-1 14i, und die zweite Mehrzahl 102 umfasst sechs vorbestimmte Sekundär-Schwingungsprofile 1 16a- 1 16f. Schematisch dargestellt ist ferner der Primär-Wählschalter 14 und der Sekundär- Wählschalter 16. Mittels des Primär-Wählschalters wird das Primär-Schwingungsprofil für den Primärantrieb (in Fig. 9 Pulsatorantrieb) und mit dem Sekundär-Wählschalter 16 das Sekundär-Schwingungsprofil für den Sekundärantrieb (in Fig. 9 Vibratorantrieb) gewählt. Wird das Massage-Toy 1 mittels des Hauptschalters 19 eingeschaltet, der ebenfalls in Fig. 9 dargestellt ist, wird zunächst in einer vorausgewählten Einstellung das Primär- Schwingungsprofil 1 14d und das Sekundär-Schwingungsprofil 1 16c aus dem Speichermittel ausgewählt, und der Primärantrieb 10 versetzt den Hauptkörper 2 in Schwingung mittels des vorbestimmten Primär-Schwingungsprofils 1 14d. Der Sekundärantrieb 12 versetzt den Nebenkörper 4 in Schwingung mit dem vorbestimmten Sekundär- Schwingungsprofil 1 16c. Drückt nun ein Bediener den Primär-Wählschalter 14, wird das vorbestimmte Primär-Schwingungsprofil 1 14e für den Primärantrieb 10 ausgewählt, während der Sekundärantrieb 12 weiterhin mit dem vorbestimmten Sekundär- Schwingungsprofil 1 16c betrieben wird. Wird sodann auch der Sekundär-Wählschalter 16 gedrückt, wechselt auch dieses Schwingungsprofil hin zum Sekundär-Schwingungsprofil 1 16d. Dies gilt auch für alle weiteren Schwingungsprofile, wie durch die die einzelnen Schwingungsprofile verbindenden Pfeile angezeigt. Die Mehrzahl 100 und die Mehrzahl 102 sind nicht vollständig disjunkt. Das Primär- Schwingungsprofil 1 14e ist ebenfalls als Sekundär-Schwingungsprofil 1 16b in der Mehrzahl 102 enthalten; ebenso ist das Primär-Schwingungsprofil 1 14i als Sekundär- Schwingungsprofil 1 16f in der zweiten Mehrzahl 102 enthalten. Die restlichen Schwingungsprofile sind jeweils nicht in der anderen Mehrzahl 100, 102 enthalten. Alle Schwin- gungsprofile 1 14a-1 14i der ersten Mehrzahl 100 sind auf die Sekundär- Schwingungsprofile 1 16a-1 16f der zweiten Mehrzahl 102 abgestimmt.

Bevorzugt ist die Steuereinheit 48 so ausgebildet, dass eine Paarung an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen, die nach dem Start des Massage-Toys 1 ausgewählt ist, durch einen Bediener wählbar ist. Hat ein Bediener eine Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen 1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f mittels des Primär-Wählschalters 14 und Sekundär-Wählschalters 16 ausgewählt, kann diese Kombination gespeichert und beim nächsten Start des Massage-Toys 1 abgerufen werden. Das Speichern erfolgt vorzugsweise durch Drücken eines bestimmten Schalters 14, 16, 19, einer Kombination dieser oder durch eine bestimmte Drückdauer. Bevorzugt ist vorgesehen, dass zum Speichern einer Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen 1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f der Hauptschalter 19 lange gedrückt wird, beispielsweise für drei Sekunden.

Die Figuren 10 und 1 1 zeigen zwei Ablaufdiagramme, wie das Speichern einer ausgewählten Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen 1 14a-1 14i, 1 16a- 1 16f erfolgen kann. In Schritt S10 (Figur 10) wird das Massage-Toy durch Betätigung des Hauptschalters 19 gestartet und so eingeschaltet. Anschließend wird von einem Bediener bei S12 mit dem Primär-Wählschalter 14 ein Primär-Schwingungsprofil 1 14-1 14i ausgewählt. In Schritt S14 dann mittels des Sekundär-Wählschalters 16 entsprechend ein Sekundär-Schwingungsprofil 1 16a- 1 16f . Die Schritte S12 und S14 können auch teilweise gleichzeitig und/oder in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden. Insofern stellt die Darstellung in Figur 10 nur ein exemplarisches Beispiel dar. Im Schritt S16 wird der Bediener dann, wenn er die ausgewählte Kombination an Primär- und Sekundär- Schwingungsprofil für gut hält, in dieser Ausführungsform den Hauptschalter 19 für in etwa drei Sekunden drücken, um so das Speichern durchzuführen. Im Schritt S16 können allerdings auch alternative Speichervorgänge, wie eingangs beschrieben, ausgeführt werden. Im Schritt S16 wird die ausgewählte Kombination an Primär- und Sekundär- Schwingungsprofilen in der Speichereinheit der Steuereinheit 48 abgespeichert.

Schließlich wird ein Feedback-Signal im Schritt S18 ausgegeben. Das Feedback-Signal im Schritt S18 bestätigt, dass das Speichern in Schritt S16 erfolgreich ist. Im Ausfüh- rungsbeispiel ist das Feedback-Signal in Schritt S18 so ausgebildet, dass sowohl der Primär- als auch der Sekundärantrieb für einen kurzen Moment mit einer erhöhten Intensität betrieben werden. Der Bediener erhält somit ein unmittelbares taktiles Feedback über die Speicherung.

Figur 1 1 illustriert dann den Start des Massage-Toys, wenn eine zuvor gespeicherte Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen vorhanden ist. Zunächst wird wiederum in einem Schritt S10 das Massage-Toy gestartet. Die in der Steuereinheit 48 vorhandene Software überprüft dann im Schritt S20, ob in der Speichereinheit der Steuereinheit 48 eine Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen 1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f gespeichert ist. Wird in Schritt S21 festgestellt, dass keine Kombination ge- speichert ist, wird das Massage-Toy mit Schritt S22 in einer Werkseinstellung betrieben. Wird allerdings im Schritt S20 festgestellt, dass eine Kombination vorhanden ist (Schritt S23) wird das Massage-Toy im Schritt S24 mit dieser vorgespeicherten Kombination an Primär- und Sekundär-Schwingungsprofilen 1 14a-1 14i, 1 16a-1 16f betrieben.

Es ist denkbar und bevorzugt, dass auch hierüber ein Bediener ein Feedback erhält. Beispielsweise kann eine Sprachausgabe erfolgen„Toy mit Lieblingskombination gestartet" oder es erfolgt ein visuelles Feedback, beispielsweise durch Aufleuchten einer roten Lampe, während beim Starten in der Werkseinstellung eine blaue Lampe aufleuchtet. Diese Lampen können als LEDs ausgebildet sein und in die Knöpfe integriert sein.