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Patent Searching and Data


Title:
MAST FOOT GROUND ANCHORING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/023105
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to improved ground anchoring for the base end of masts, what is known as the mast foot. Masts with ground anchoring are needed for example for standing umbrellas, rotary clothes dryers and flagpoles. The invention discloses for the first time mast foot ground anchoring which, although set into the ground, is protected from corrosion and damage by rain, dirt and animals because it is accommodated in a well which keeps away accumulated liquid, dirt and animals by means of a slope of the base towards an outlet.

Inventors:
BALLENDAT MARTIN (DE)
FORTHUBER HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/070165
Publication Date:
February 03, 2022
Filing Date:
July 19, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KNIRPS INT GMBH (AT)
International Classes:
E02D27/42; E04H12/22
Domestic Patent References:
WO2005017290A12005-02-24
Foreign References:
US20100277290A12010-11-04
CN106490790A2017-03-15
GB2330153A1999-04-14
US4744561A1988-05-17
Attorney, Agent or Firm:
WOLF, Michael (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mastfußverankerung, die in die Erde eingelassen ist und die eine in einer Wanne befindliche Technik zur Verankerung umfasst, wobei die Wanne beispielsweise durch Halterungen in der Erde fest eingelassen und/oder einbetoniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne zur Entwässerung mit einer Drainage ausgestattet ist, wobei die Wanne zumindest eine Neigung am Boden aufweist, durch die in der Wanne befindliche Flüssigkeit sich in einer oder mehreren Ecke(n) und/oder entlang einer oder mehrerer Kante(n) sammelt, wo sich jeweils zumindest ein Auslass zum Abfluss in die Drainage befindet.

2. Mastfußverankerung nach Anspruch 1, bei der die Drainage zumindest einen Auslass an der Wanne umfasst.

3. Mastfußverankerung nach Anspruch 2, bei der zumindest ein Auslass an der Wanne, der zur Drainage gehört, am Boden der Wanne angeordnet ist.

4. Mastfußverankerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Drainage eine Abflussleitung umfasst.

5. Mastfußverankerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Drainage mit einem oder mehreren Mit- teln zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier ausgestattet ist.

6. Mastfußverankerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der zumindest ein Auslass an der Wanne mit einem Mittel zum Abhalten von Schmutz und/der Getier ausgestattet ist.

7. Mastfußverankerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Drainage kleine Öffnungen, wie beispielsweise Schlitze und/oder Löcher, in einer oder mehreren Seitenwänden und/oder im Boden der Wanne, durch die Wasser abfließen kann, umfasst.

8. Mastfußverankerung nach Anspruch 7, bei der die Öffnungen und/oder Schlitze der Drainage zum Abfließen des Wassers mit Mittel zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier ausgestattet sind.

9. Mastfußverankerung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die als Mittel zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier ein Netz, ein Gitter, einen Maschendraht und/oder Gewebe, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen, umfasst.

Description:
Mastfuß-Erdverankerung

Die Erfindung betrifft eine verbesserte Erd-Verankerung für das Boden-Seitige Ende von Masten, den so genannten Mastfuß. Masten mit Erdverankerung braucht man beispielsweise für Standschirme, besonders für große Standschirme, Wäschespinnen und für Fahnenmasten.

Allerorts werden Mastfußverankerungen für Masten von Standschirmen bereitgestellt. Dies insbesondere deshalb, weil Großschirme, wie beispielsweise Mittelmast und Seitenmast-Standschirme in der Gastronomie und bei allen Arten von Anlässen eingesetzt werden. Nicht nur im Sommer, sondern auch wegen der gesteigerten Beliebtheit der „open air events", in Lokalen der Außen-Plätze werden Großschirme auch im Frühjahr und Herbst genutzt.

Daher werden immer mehr Grundflächen mit in die Erde eingelassenen und/oder einbetonierten Mastfußverankerungen geschaffen.

Diese Vorrichtungen zur Mastfußverankerung sind — im Gegensatz zum Einbetonieren einfacher Pfosten — regelmäßig mit allerhand Technik ausgestattet, damit der Mastfuß kurzfristig solide verankert, aber auch unversehrt und unkompliziert wieder gelöst und entnommen werden kann.

Bei Wind und Wetter, insbesondere auch im Winter, ergibt sich daher das Problem, wie die in die Erde eingelassene Technik zur Mastfußverankerung dort gegen Vernässung, Korrosion und Verschmutzung zu schützen ist.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung für das oben genannte Problem zu schaffen und insbesondere eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, durch die eine in die Erde eingelassene Technik zur Mastfußverankerung vor Nässe geschützt werden kann.

Lösung der Aufgabe und Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Mastfußverankerung, die in die Erde eingelassen ist und die eine in einer Wanne befindliche Technik zur Verankerung umfasst, wobei die Wanne beispielsweise durch Halterungen in der Erde fest eingelassen und/oder einbetoniert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne zur Entwässerung mit einer Drainage ausgestattet ist, wobei die Wanne zumindest eine Neigung am Boden aufweist, durch die in der Wanne befindliche Flüssigkeit sich in einer oder mehreren Ecke(n) und/oder entlang einer oder mehrerer Kante(n) sammelt, wo sich jeweils zumindest ein Auslass zur Drainage befindet.

Als Drainage wird eine Technik zur drucklosen Entwässerung bezeichnet. Dabei kommen wasserdurchlässige Schichten, Rohrleitungen und/oder Schläuche zum Einsatz. Über die Drainage, die auch — beispielsweise bei durchlässiger Erde — einfach als eine Öffnung zum Ablassen des gesammelten Wassers in das umgebende Erdreich ausgestaltet sein kann, wird das gesammelte Wasser abgeführt. Die Drainage kann auch als ein rundumlaufendes System zur Entwässerung oder einfach als ein Abflussrohr oder Abflussschlauch ausgestaltet sein. Als „Neigung" wird jede Art der Bodengestaltung der Wanne bezeichnet, die dazu geeignet ist, anstelle einer Gleichverteilung von Flüssigkeit auf einer Ebene ein Abfließen in eine Richtung zu bewirken. Eine Neigung kann dabei als einfache schiefe Ebene genauso wie eine Rinne oder eine Anzahl von Rinnen und alle dazwischen liegenden Gestaltungsmöglichkeiten umfassen. Das Abfließen kann auch durch eine von einem oder mehreren Punkt(en) ausgehendes Gefälle des Bodens in verschiedene Richtungen aufgefasst werden.

Als Wanne, in der die Technik zur Mastfußverankerung angeordnet ist, wird jedes rundherum, bei einem Rechteck also an fünf Seiten, geschlossenes aber nach oben hin offenes oder zu öffnendes Gefäß bezeichnet, das einen Boden und daran dicht anschließend Seitenwände umfasst. Eine Wanne ist natürlich nicht an die rechteckige Form gebunden, es kann eine ovale, runde, achteckige, fünfeckige oder sonst wie geformte Wanne sein. Die Wanne dient zur Aufnahme der Technik zur Mastfuß-Erdverankerung und ist sinnvollerweise an deren Ausmaße angeglichen.

Bevorzugt ist dabei, dass die Seitenwände der Wanne oben mit der Grundfläche des umgebenden Bodens und/oder dem Erdreich abschließen und unten am Boden grundsätzlich — also mit Ausnahme der Öffnung(en) zum Abfluss - dicht abschließen.

Vorteilhaft ist dabei, wenn bei ungenutzter Mastfußverankerung die Wanne als Gehäuse dient und oben mit einem Deckel verschließbar ist. Trotz eines Deckels und/oder während der Mastfuß in der Verankerung sitzt, kommt Nässe und Umgebungs-Schmutz in die Wanne, die deshalb an eine Drainage zur Entwässerung der Wanne angeschlossen ist.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Auslass durch kleine Öffnungen, wie beispielsweise Schlitze und/oder Löcher, in einer oder mehreren Seitenwänden und/ oder im Boden gebildet, durch die Wasser aus der Wanne abfließen kann.

Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Öffnungen und/oder Schlitze mit Mittel zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier ausgestattet sind.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Drainage zumindest einen Auslass.

Dabei ist bevorzugt, wenn ein Auslass an der Wanne, der zur Drainage gehört, am Boden der Wanne angeordnet ist.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Drainage zumindest eine Abflussleitung.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst die Drainage als Abflussleitung einen Schlauch, der sich an den Auslass, z.B. am Boden der Wanne, anschließt und durch den Wasser aus der Wanne zu einer Drainage mit Abwasserleitung und/oder ins umgebende Erdreich abgeführt wird. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Wanne mit zumindest einem Auslass ausgestattet, durch den das Wasser abfließen, aber kein Unrat und/oder Getier aus dem Erdreich in die Wanne gelangen kann. Dazu hat der Auslass an der Wanne zumindest ein Mittel zum Abhalten von Schmutz und/der Getier.

Ein Mittel zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier am Auslass der in die Erde eingelassenen Wanne mit der Technik der Mastfußverankerung ist beispielsweise ein Sieb, ein Netz und/oder ein Flüssigkeits-durchlässiges Gewebe.

Die Wanne kann Seitenwände verschiedener Höhe haben, so dass der Boden der Wanne leicht geneigt in die Erde eingelassen werden kann, insbesondere kann dabei eine Neigung des Bodens der Wanne hin zum Auslass und/oder der Abflussleitung erzeugt werden.

Der besondere Vorteil einer Wanne als „Auffangbecken" für sich bei Wind und Wetter sammelnde Flüssigkeit, insbesondere Regenwasser besteht darin, dass diese Wanne gleichzeitig als nach oben hin offenes oder zu öffnendes Gehäuse für Technik zur Verankerung eines Mastfußes dient.

Die Wanne umfasst auch einen Boden, auf dem sich das Wasser sammelt. Dieser Boden ist erfindungsgemäß geneigt, weist also zumindest eine Neigung auf. Beispielsweise ist der Boden einfach schief und fällt nach einer Seite ab. Der Boden kann aber auch eine komplexere Geometrie haben, beispielsweise kann der Boden von der Mitte her nach einigen Seiten hin eine Neigung aufweisen.

So hat die Wanne also zumindest ein Gefälle, durch das dort befindliche Flüssigkeiten sich in einer oder mehreren Ecke(n) und/oder entlang einer oder mehrerer Kanten sammeln. Zweckmäßigerweise ist die Wanne dabei so konzipiert, dass sich dort, wo sich die Flüssigkeit vom Gefälle her sammelt auch ein oder mehrere Abfluss/Abflüsse befindet/befinden.

Dabei ist vorteilhaft, dass eine gezielte Ableitung des anfallenden Wassers stattfindet.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform befindet sich an einer Abflussleitung noch ein Netz oder Gitter, damit kein Getier in die Abflussleitung kommt.

Außerhalb der Wanne können verschiedene Halterungen und Verstrebungen vorgesehen sein, über die die Wanne stabil im Erdreich oder in ein Betonfundament eingelassen ist. Die Abflussleitung führt vorzugsweise durch das Betonfundament hindurch.

Die Abflussleitung führt beispielsweise zu einer Abwasserleitung oder ins Erdreich und ist an ihrem Ende bevorzugt auch noch mit weiteren Mittel zum Abhalten von Schmutz und/oder Getier ausgestattet. Diese sind ebenfalls Netz- oder Siebartige Verschlüsse, die Nässe durchlassen. Durch die Erfindung wird erstmals eine Mastfuß-Erdverankerung offenbart, die — obwohl in die Erde eingelassen — doch vor Korrosion und Beschädigung durch Regen, Unrat und Getier geschützt ist, weil sie in einer Wanne untergebracht ist, die mittels einer dort befindlichen Neigung des Bodens zu einem Auslass hin, sowohl Flüssigkeitsstau als auch Unrat und Getier abhält.