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Title:
MASTER CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/036583
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a master cylinder for an actuator (10) for actuating a friction clutch, comprising a master cylinder housing (30) in which a piston (14) is displaceable axially, and a primary seal (46) for sealing against leakage, wherein the primary seal (46) is arranged between an inner wall of the master cylinder housing and the piston (14), wherein the master cylinder housing (30) comprises at least one snifting groove (34) extending in the axial direction of the master cylinder housing, wherein a snifting region (32) is arranged on the snifting groove (34) to enable a deformation-free parking position of the seal (46). This makes it possible to provide a master cylinder which ensures reliable volume control, in particular after a lifetime in a parking position.

Inventors:
MALITOURNE JEROME (FR)
MÁN LÁSZLO (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100646
Publication Date:
March 01, 2018
Filing Date:
August 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D25/08
Foreign References:
DE102014215518A12016-02-11
DE102014222640A12016-05-12
DE19523215A11997-01-02
DE102013204561A12013-10-17
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Claims:
Patentansprüche

Geberzylinder für einen Aktor (10) zur Betätigung einer Reibkupplung, umfassend ein Geberzylindergehäuse (30) in dem ein Kolben (14) axial verschiebbar ist, und

eine primäre Dichtung (46) zum Abdichten gegen Leckage,

wobei die primäre Dichtung (46) zwischen einer Innenwand des Geberzylindergehäuses und dem Kolben (14) angeordnet ist,

wobei das Geberzylindergehäuse (30) mindestens eine sich in axialer Richtung des Geberzylindergehäuses erstreckende Schnüffelnut (34) umfasst,

wobei an der Schnüffelnut (34) ein Schnüffelbereich (32) angeordnet ist zur Ermöglichung einer deformationsfreien Parkposition der Dichtung (46). 2. Geberzylinder nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der an der Schnüffelnut (34) angeordnete Schnüffelbereich (32) des Geberzylindergehäuses (30) von einer Startposition, insbesondere einer Parkposition des Kolbens (14) bis zu einem festgelegten Schnüffelpunkt (38) erstreckt.

Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Schnüffelnut (34) angeordnete Schnüffelbereich (32) des Geberzylindergehäuses (30) ein im Wesentlichen konkaves oder kegelförmiges Profil aufweist.

Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Schnüffelnut (34) angeordnete Schnüffelbereich (32) des Geberzylindergehäuses (30) mindestens einen ersten Profilbereich (40), bevorzugt einen ersten Profilbereich (40) und einen dritten Profilbereich (44) aufweist, wobei der erste Profilbereich (40) und der dritte Profilbereich (44) kegelförmig ausgebildet sind, wobei ein sich in axialer Richtung erstreckender zylindrischer zweiter Profilbereich (42) benachbart zu dem ersten Profilbereich (40) ange- ordnet ist, bevorzugt zwischen dem ersten Profilbereich (40) und dem dritten Profilbereich (44) angeordnet ist.

5. Geberzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilbereich (40) und der dritte Profilbereich (44) des an der Schnüffelnut (34) angeordnete Schnüffelbereiches (32) des Geberzylindergehäuses (30) jeweils konkav ausgebildet sind.

6. Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang zwischen der Schnüffelnut (34) und dem Schnüffelbereich (32), insbesondere am Übergang zwischen der Schnüffelnut (32) und dem ersten Profilbereich (40), eine Verrundung (36) angeordnet ist.

7. Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Geberzylindergehäuse (30) durch ein Urformverfahren, insbesondere durch Spritzgießen, herstellbar ist.

8. Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Deformation der primären Dichtung (46) durch einen ersten Profilbereich (40), die Deformation der primären Dichtung (46), insbesondere einer Dichtlippe der primären Dichtung (46), von der Parkposition bis zu einem Schnüffelpunkt (38) progressiv ist.

9. Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder, insbesondere einem Geberzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und einen Aktor (10), wobei der Nehmerzylinder durch den Geberzylinder und den Aktor (10) betätigbar ist.

Description:
Geberzylinder

Die Erfindung betrifft ein Geberzylinder für einen Aktor einer Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugs. Solche Reibkupplungen dienen insbesondere der Unterbrechung eines Drehmomentflusses von einem Antriebsmotor auf einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs. Zur Betätigung von Reibkupplungen sind Betätigungsvorrichtungen mit einem Geberzylinder und einem Nehmerzylinder bekannt, die über eine hydraulische Strecke miteinander verbunden sind. Bei Kraftfahrzeugen mit manuellem Schaltgetriebe wird der Geberzylinder mittels eines Kupplungspedals durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigt. Hierdurch wird eine Hydraulikflüssigkeit von dem Geberzylinder über die hydraulische Strecke zu dem Nehmerzylinder verschoben, der die Reibkupplung ausrückt und/oder einrückt. Bei dem Nehmerzylinder kann es sich beispielsweise um einen Zentralausrücker, auf Englisch abgekürzt CSC, handeln. Zur Reduzierung eines C02-Ausstoßes von Kraftfahrzeugen mit manuellen Schaltgetrieben sind Betätigungsvorrichtungen für die Reibkupplung bekannt, die einen zusätzlichen Aktor auf- weisen. Dieser ermöglicht eine sogenannte„Segelfunktion", mittels der der Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs durch Öffnen der Kupplung während des Ausrollens abgeschaltet werden kann. Hierbei wird der Nehmerzylinder so mit dem Geberzylinder und dem Aktor verbunden, dass sowohl der Geberzylinder als auch der Aktor den Nehmerzylinder ansteuern und so die Reibkupplung betätigen können. Bevorzugt werden der Geberzylinder und der Aktor in Reihe angeordnet, sodass eine Übergabe zwischen dem Aktor und dem Geberzylinder und umgekehrt möglich ist. Hierdurch kann ein Fahrer auch dann noch die Reibkupplung betätigen, wenn der Aktor die (normal geschlossene) Kupplung betätigt hat. Geberzylinder für einen Aktor einer Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugs, insbesondere von Druckmittelbetätigungsvorrichtungen, wie insbesondere von Hydraulikbetätigungsanordnungen, weisen einen Geberzylindergehäuse mit einem Zylinder mit einem darin verlagerbar angeordneten Kolben auf, wo- bei zwischen einer Kolbenwand und einer Zylinderwand des Geberzylindergehäuses zumindest eine Dichtungsanordnung vorgesehen ist, um eine Abdichtung zwischen dem Kolben und dem Zylinder zu gewährleisten. Dazu werden ringförmige Dichtungen verwendet, die in eine Ringnut einer Wandung des Kolbens oder des Zylinders einge- setzt werden und sich im Betrieb des Geberzylinders sowohl an einer Wand des Kolbens als auch des Zylinders dichtend abstützen. Dabei weist die Dichtung typischer Weise eine statische Dichtlippe auf, die sich im Wesentlichen statisch an einer Wand abstützt. Weiterhin weist die Dichtung eine Bewegungsdichtlippe auf, die bei einer Relativbewegung von Kolbenwandung und Zylinderwandung an einer der beiden Wandüngen gleitend anliegt. Auch ist es beim Betrieb solcher Geberzylinder bekannt, dass der Kolben zu einem so genannten Schnüffelvorgang in eine spezifische Position verfahren wird, um durch Freigabe einer in dem Geberzylindergehäuse angeordneten Bohrung, der so genannten Schnüffelbohrung, einen Volumenausgleich eines Druckmittels zwischen einem Arbeitsdruckraum, im Folgenden auch nur kurz als Druckraum bezeichnet des Geberzylinders und einem Druckmittelreservoir gewährleisten zu können. Dieser Schnüffelvorgang ist beispielsweise notwendig, um Effekte auszugleichen oder zu eliminieren, die als unerwünscht gelten und die Steuerbarkeit des Systems beeinträchtigen. So kann beispielsweise bei einer Erhitzung des Druckmittels die thermische Ausdehnung des Druckmittels zu einer Verschiebung der Kolbennulllage führen, was durch das so genannte Schnüffeln und den damit einhergehenden Volumenausgleich ausgeglichen wird, weil das Volumen im Arbeitsdruckraum definiert ausgeglichen wird. Bei Druckmittelbetätigungssystemen ist es von einer gewissen Bedeutung, dass der Schnüffelvorgang für den Volumenausgleich schnell und zuverlässig erfolgen kann, weil für diesen Vorgang eine vorgegebene Zeitdauer des Verfah- rens des Kolbens in die Schnüffelposition und das Verbleiben in dieser Position notwendig ist und gleichzeitig die Steuerung nach Abschluss des Schnüffelvorgangs davon ausgeht, dass der Volumenausgleich auch tatsächlich effektiv stattgefunden hat. So ist ein schneller Schnüffelvorgang notwendig, weil dieser Vorgang auch während des normalen Betriebs durchgeführt werden können muss und daher in diesem dafür benötigten Zeitraum keine Qualitätseinbußen an die Steuerbarkeit und die Reaktionsfähigkeit des Systems akzeptiert werden würden. Dabei soll die Dichtung des Geberzylinders im normalen Betrieb eine sichere Dichtungsfunktion zwischen Kolben- und Zylinderwand gewährleisten und bei einem so genannten Schnüffelvorgang soll ein sicherer Volumenausgleich des Druckmittels zwischen dem Arbeitsdruckraum und dem Druckmittelreservoir erfolgen können.

Im Stand der Technik sind Geberzylinder bekannt, bei welchen der Geberzylinderge- häuse ein Schnüffeln im Bereich der Schnüffelbohrung durch eine einzige Bohrung gewährleisten können, wobei die Dichtlippe dabei über die Bohrung zurück fährt und so einen Volumenausgleich zwischen dem Druckraum und dem Reservoir erlaubt.

Andere Systeme setzen in axialer Richtung orientierten länglichen Nuten in der Kol- ben- oder Zylinderwand und gegebenenfalls entsprechende Nuten in der Dichtlippe. Dieses ist beispielsweise aus der DE 19 523 215 A1 und aus der

DE 10 2013 204 561 A1 bekannt.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Geberzylinder zur Verfügung zu stellen, der einen sicheren Volumenausgleich gewährleistet, insbesondere nach einer Standzeit in einer Parkposition.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Geberzylinder für einen Aktor einer Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Anspruchs 1 . Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können

Die Erfindung betrifft einen Geberzylinder für einen Aktor zur Betätigung einer Reib- kupplung, umfassend ein Geberzylindergehäuse in dem ein Kolben axial verschiebbar ist, und eine primäre Dichtung zum Abdichten gegen Leckage, wobei die primäre Dichtung zwischen einer Innenwand des Geberzylindergehäuses und dem Kolben angeordnet ist, wobei das Geberzylindergehäuse mindestens eine sich in axialer Richtung des Geberzylindergehäuses erstreckende Schnüffelnut umfasst, wobei an der Schnüffelnut ein Schnüffelbereich angeordnet ist zur Ermöglichung einer deformationsfreien Parkposition der Dichtung.

Durch den Schnüffelbereich kann eine Schnüffelgeometrie für Geberzylinder definiert werden, so dass die primär Dichtung in einer Parkposition keine Schädigung erleidet. Die primäre Dichtung kann während eines Betriebes des Geberzylinders eine Schnüffelbohrung der Schnüffelnut und somit ein Arbeitsfluidreservoir gegen einen Druckraum des Geberzylinders abdichten. Die primäre Dichtung kann dabei zwischen ei- nem Kolben und dem Geberzylindergehäuse angeordnet sein.

Insbesondere kann der Schnüffelbereich ein rotatorisches Profil aufweisen, welches mit einer lokalen Vertiefung der sogenannten Schnüffelnut verbunden ist. Weiterhin kann das Geberzylindergehäuse mehrere Schnüffelnuten umfassen, welche um Um- fang des Geberzylindergehäuses angeordnet sind, wobei an jeder Schnüffelnut jeweils ein Schnüffelbereich angeordnet ist.

Durch eine derartige Ausgestaltung kann in einer Parkposition, die sonst üblichen Deformationen vermieden, so dass auch bei einem Temperatursturz kein„Einfrieren" der deformierten Form erfolgen kann. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die primäre Dichtung auch nach einem Temperatursturz die undeform ierte Form aufweisen kann, so dass Leckagen verhindert werden können.

Im Gegensatz zu dem Geberzylinder der Erfindung wird bei einem Geberzylinder ge- mäß des Stands der Technik kontaktiert beim Parken die primäre Dichtung die

Schnüffelnut. Dies führt zu Deformation. Wenn das Fahrzeug dann abgekühlt wird, wird dieser Zustand eingefroren. Bei einem Druckaufbau kann dadurch eventuell eine Leckage aufgrund des mangelndem Formänderungsverhaltens der Dichtung entstehen.

Somit kann ein Geberzylinder zur Verfügung gestellt werden, der einen sicheren Volumenausgleich gewährleistet, insbesondere nach einer Standzeit in einer Parkposition. Insbesondere kann eine optimierte Schnüffelgeometrie zur Verfügung gestellt werden, welche es ermöglicht, dass die primäre Dichtung in der Parkposition keine negative Deformation aufweist. Weiterhin kann durch einen derartig ausgestalteten Geberzylinder zusätzliche Bauteile und Bearbeitungsschritte eingespart werden.

Es ist bevorzugt, dass sich der an der Schnüffelnut angeordnete Schnüffelbereich des Geberzylindergehäuses von einer Starposition, insbesondere einer Parkposition des Kolbens bis zu einem festgelegten Schnüffelpunkt erstreckt. Dadurch kann eine genauere Definition der Schnüffelposition ermöglicht werden. Insbesondere kann dadurch festgelegt werden, ab welchem Zeitpunkt die primäre Dichtung die Schnüffel- nut kontaktieren kann.

Vorzugsweise weist der an der Schnüffelnut angeordnete Schnüffelbereich des Geberzylindergehäuses ein im Wesentlichen konkaves oder kegelförmiges Profil auf. Auf diese Weise kann eine einfachere Montage der Dichtung ermöglicht werden. Weiterhin kann auch ein einfacheres Schnüffeln ermöglicht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der an der Schnüffelnut angeordnete Schnüffelbereich des Geberzylindergehäuses mindestens einen ersten Profilbereich, bevorzugt einen ersten Profilbereich und einen dritten Profilbereich auf, wobei der erste Profilbereich und der dritte Profilbereich kegelförmig ausgebildet sind, wobei ein sich in axialer Richtung erstreckender zylindrischer zweiter Profilbereich benachbart zu dem ersten Profilbereich angeordnet ist, bevorzugt zwischen dem ersten Profilbereich und dem dritten Profilbereich angeordnet ist. Durch die kegelförmige Ausgestaltung des ersten Profilbereichs und des dritten Profilbereichs kann die Montage der Dichtung vereinfacht werden.

Es ist bevorzugt, dass der erste Profilbereich und der dritte Profilbereich des an der Schnüffelnut angeordneten Schnüffelbereiches des Geberzylindergehäuses jeweils konkav ausgebildet sind. Auf diese Weise kann eine einfachere Montage der Dichtung ermöglicht werden. Weiterhin kann auch ein einfacheres Schnüffeln ermöglicht wer- den.

Vorzugsweise ist am Übergang zwischen der Schnüffelnut und dem Schnüffelbereich, insbesondere am Übergang zwischen der Schnüffelnut und dem ersten Profilbereich, eine Verrundung angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Dauerhaltbarkeit der pri- mären Dichtung erhöht werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Geberzylindergehäuse durch ein Urformverfahren, insbesondere durch Spritzgießen, herstellbar. Auf diese Weise kann das Geberzylindergehäuse aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Thermo- plast hergestellt werden. Durch das Urformverfahren können die Herstellungskosten und die Herstellungszeit für ein Geberzylindergehäuse reduziert werden.

Es ist bevorzug, dass bei einer Deformation der primären Dichtung durch einen ersten Profilbereich, die Deformation der primären Dichtung, insbesondere einer Dichtlippe der primären Dichtung, von der Parkposition bis zu einem Schnüffelpunkt progressiv ist. Dadurch nimmt die Verformung bei steigender Deformation stärker zu.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Betätigungsvorrichtung für eine Reibkupplung, umfassend einen Nehmerzylinder, einen Geberzylinder, insbesondere einem Geberzylinder, der wie vorstehend ausgebildet oder weitergebildet sein kann, wobei der Nehmerzylinder durch den Geberzylinder und den Aktor betätigbar ist.

Dadurch kann eine Betätigungsvorrichtung mit einem Geberzylinder zur Verfügung zu stellen, der einen sicheren Volumenausgleich gewährleistet, insbesondere nach einer Standzeit in einer Parkposition.

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfol- gend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Aktors, Fig. 2 eine perspektivische Schnittansicht von der Seite eines Geberzylindergehäuses,

Fig. 3 einen Ausschnitt auf eine Draufsicht in das Innere des Geberzylindergehäuses,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Geberzylindergehäuses,

Fig. 5 Detail A des Schnüffelbereiches der Fig. 4, Fig. 6 einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines Schnittes durch den Schnüffelbereich,

Fig. 7 eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors 10 in einer Parkposition,

Fig. 8 eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors im Schnüffelpunkt, und

Fig. 9 eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors beim Druckaufbau. In der nachfolgenden Figurenbeschreibung werden für die gleichen Begriffe/Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet.

Die Fig. 1 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung eines Aktors 10 zur Betätigung einer nicht dargestellten Reibkupplung. In Fig. 1 ist lediglich der Aktor 10 mit einem Geberzylinder dargestellt. Der zur Betätigung zugehörige Nehmerzylinder des Aktors 10 ist nicht dargestellt. Der Aktor 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dem ein Kolben 14 axial beweglich angeordnet ist. Der Kolben 14 umfasst in der hier gezeigten Variante des Aktors 10 einen Kolbennehmer 16. Der Kolbennehmer 16 ist auf einer Spindel 18 angeordnet, über die der Kolbennehmer 16 axial auf der Spindel 18 bewegbar ist. Zu diesem Zweck ist die Spindel 18 durch einen Motor 20, insbesondere einem elektrischen Motor, rotatorisch antreibbar. Das Gehäuse 12 weist einen Teilabschnitt mit einem Geberzylindergehäuse 30 auf. Mittels des Kolbennehmers 16 ist der Kolben 14 in die Druckkammer 22 des Geberzylindergehäuses 30 einfahrbar. Das Geberzylindergehäuse 30 weist ferner einen ersten Anschluss 24 auf um den Geberzylinder mit ei- nem nicht dargestellten Reservoir für ein Arbeitsfluid, beispielsweise ein Getriebeöl, zu verbinden. Zudem weist der Aktor 10 im Bereich der Druckkammer 22 einen zweiten Anschluss 26 auf, über den der Aktor 10 mit dem hier nicht gezeigten Nehmerzylinder verbindbar ist. Der Kolben 14 ist zudem mittels einer Feder 28 gegen den Kolbennehmer 16 vorgespannt.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Schnittansicht von der Seite des Geberzylindergehäuses 30 dargestellt. Das Geberzylindergehäuse 30 weist unterhalb des ersten Anschlusses 24 einen Schnüffelbereich 32 auf. Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt auf eine Draufsicht in das Innere des Geberzylindergehäuses 30 auf. Es ist erkennbar, dass der das Geberzylindergehäuse 30 mehrere radial um die Mittelachse des Geberzylindergehäuses 30 angeordnete Schnüffelnuten 34 umfasst.

In Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Geberzylindergehäuses 30 dargestellt. Die Fig. 5 zeigt das Detail A der Fig. 4. Es ist in Fig.5 erkennbar, dass jeweils eine Schnüffelnut 34 mit jeweils einem Schnüffelbereich 32 verbunden ist.

Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt einer Seitenansicht eines Schnittes durch den Schnüffelbereich 32. Dabei erstreckt sich der Schnüffelbereich 32 in axialer Richtung von einer Startposition, insbesondere einer Parkposition einer Dichtung des Geberzylinders, bis zu einem Schnüffelpunkt 38. Es ist erkennbar, dass in diesem Ausführungsbeispiel unterhalb einer Schnüffelnut 34 ein Schnüffelbereich 32 angeordnet ist, der in drei Profilbereiche 40, 42, 44 unterteilt ist. Dabei kann der dritte Profilbereich 44 ein Einfügebereich sein, der kegelförmig ausgebildet ist, um die Montage einer Dichtung zu vereinfachen. Der zweite Profilbereich 42 ein zylindrischer Bereich sein und der erste Profilbereich 40 weist ein Kegelprofil auf. Am Übergang zwischen dem ersten Profilbereich 40 und der Schnüffelnute 34 ist eine Verrundung 36 angeordnet. Auf diese Weise kann die Dauerhaltbarkeit einer primären Dichtung 46 des Geberzylinders ermöglicht werden. Ein derartig ausgestalteter Schnüffelbereich 32 ermöglicht eine Herstellung des Geberzylindergehäuses 30 durch ein Urformverfahren, insbesondere durch ein Spritzverfahren. Fig. 7 zeigt eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors 10 in einer Parkposition. Es ist erkennbar, dass die primäre Dichtung 46 in der Parkposition im Wesentlich frei steht. Dies wird dadurch verdeutlicht, dass der Schnüffelbereich 32 nicht durch die primäre Dichtung 46 abgedeckt ist. In Fig. 8 ist eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors 10 angezeigt, an dem die primäre Dichtung 46 an dem Schnüffelpunkt 38 anliegt. An dem Berührungspunkt zwischen dem Schnüffelpunkt 38 und der primären Dichtung 46 wird die primäre Dichtung progressiv durch den kegelförmigen ersten Profilabschnitt 40 deformiert. Fig. 9 zeigt eine Detailansicht einer Schnittansicht des Aktors 10 beim Druckaufbau. Es ist erkennbar, dass die primäre Dichtung 46 sich nicht mehr im Bereich des Schnüffelbereichs 32 angeordnet ist.

Bezuqszeichenliste Aktor

Gehäuse

Kolben

Kolbennehmer

Spindel

Motor

Druckkammer

erster Anschluss

zweiter Anschluss

Feder

Geberzylindergehäuse

Schnüffelbereich

Schnüffelnut

Verrundung

Schnüffelpunkt

erster Profilbereich

zweiter Profilbereich

dritter Profilbereich

Primär Dichtung