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Title:
MAT SUITABLE AS LYING, SEATING OR LEANING MAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/016662
Kind Code:
A1
Abstract:
A mat (1) suitable as lying, seating or leaning mat, in particular for the physical therapy of diseases of the vertebral column, has a support upon which are mounted geometric bodies (2) shaped as pyramids, cones, cylinders, wedges, hemispheres and/or the like. Wirewound coils (3) interconnected in parallel or in series, or both in parallel and in series, whose center lines are perpendicular to the mat (1) and identical to the axis of the surrounding geometric bodies (2), are arranged inside the geometric bodies (2). The free ends of the series and/or parallel connection (4, 5) are connected to a source which supplies an alternating current having a frequency range from 2 to 20 oscillations per second.

Inventors:
SCHMIDT PETER (DE)
KONRAD PAUL (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000042
Publication Date:
August 04, 1994
Filing Date:
January 19, 1993
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIDT PETER (DE)
KONRAD PAUL (DE)
International Classes:
A61H39/04; A61N2/02; (IPC1-7): A61H7/00; A61N2/02
Domestic Patent References:
WO1986005091A11986-09-12
WO1991015263A11991-10-17
Foreign References:
DE3536644A11986-07-31
EP0332086A11989-09-13
US5139014A1992-08-18
EP0503307A11992-09-16
EP0392626A21990-10-17
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E1. Matte zur Verwendung als Liege-, Sitz- oder Leh¬ nenmatte, insbesondere zur physikalischen Therapie von Erkrankungen der Wirbelsäule, mit einer Unter¬ lage, auf die geometrische Körper in Form von Pyra- miden und/oder Kegeln und/oder Zylindern und/oder Keilen und/oder Halbkugeln oder dg
1. l.
2. aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den geometri¬ schen Körpern (2) parallel oder in Reihe oder in einer Kombination aus Reihen und Parallelschaltung verschaltete Spulenwicklungen (3) angebracht sind, deren senkrecht zur Matte (1) stehende Mittelachsen mit der Achse der geometrischen Körper (2) iden¬ tisch sind, und daß die freien Enden der Reihen und/oder Parallelschaltung (4,5) mit einer Wechsel Stromquelle verbunden sind.
3. Matte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Frequenz der Wechselstromquelle von 220 Hz.
4. Matte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die geometrischen Körper (2) in Längsrichtung der Matte (1) so angeordnet sind, daß ihr Abstand etwa der Länge eines Wirbelkörpers ent¬ spricht.
5. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gennzeichnet, daß die geometrischen Körper (2) so angeordnet sind, daß ihr Abstand in Querrichtung der Matte (1) etwa der Breite eines Wirbelkörpers entspricht.
6. Matte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die geometrischen Körper (2) zumin dest außenseitig elastisch ausgebildet sind.
7. Matte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität der geometrischen Körper (2) so eingestellt ist, daß sie bei den auftretenden Bela¬ stungen nur in den äußeren Bereichen deformiert werden.
8. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Körper (2) zumindest teilweise hohl sind.
9. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Körper (2) aufgeschweißt, aufvulkanisiert oder aufgenäht sind.
10. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Oberfläche mit elastischem Material wie zum Beispiel Stoff überzogen ist.
11. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (1) die Form eines Sitzes (Schalensitzes) , einer Matratze oder einer Matratzenauflage besitzt.
12. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß sie mit Befestigungsvor¬ richtungen versehen ist.
13. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Spulendraht aus um¬ manteltem Kupferdraht besteht.
14. Matte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da¬ durch gekennzeichnet/ daß die Spulenwicklung aus einer einzigen Drahtschleife gebildet ist.
Description:
Matte zur Verwendung als Liβfle-

Sitz- oder Lehnenmatte

Die Erfindung bezieht sich auf eine Matte zur Ver¬ wendung als Liege-, Sitz- oder Lehnenmatte, insbe¬ sondere zur physikalischen Therapie von Erkrankun- gen der Wirbelsäule, mit einer Unterlage, auf die geometrische Körper in Form von Pyramiden und/oder Kegeln und/oder Zylindern und/oder Keilen und/oder Halbkugeln oder dgl. aufgebracht sind

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-A-

4,421,110 bekannt. Die dort gezeigten und als Mas¬ sageelemente wirkenden knopfartigen Körper sind in zwei parallel zueinander verlaufenden Geraden ange¬ ordnet, deren Abstand gleich der Breite eines Wir- belkörpers ist, der Abstand der benachbarten geome¬ trischen Körper einer Reihe etwa die Länge eines Wirbelkörpers beträgt. Es erfolgt eine Massage über die gesamte Länge der Wirbelsäule gesehen im we¬ sentlichen gleichmäßig, wobei auf rein mechanischem Wege zur physikalischen Therapie der Wirbelkörper auf die sie umgebende Muskulatur eingewirkt wird.

Die EP 0 239 098 offenbart die Anwendung von in ei¬ ner Matte erzeugten Magnetwechselfeldern zu thera- peutischen Zwecken, bei dem ein mehr oder weniger räumlich homogenes Magnetwechselfeld erzeugt wird, das auf die gesamte, auf der Matte liegende Ober¬ fläche des Körpers therapeutisch einwirkt.

Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Wei¬ terentwicklung derartiger Matten zur Therapie der Wirbelsäule dahingehend zur Aufgabe gemacht, daß besonders häufig vorkommenden Erkrankungen und Ge¬ fährdungen auf optimale Weise entgegengearbeitet wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den geometrischen Körpern parallel oder in Reihe oder in einer Kombination aus Reihen- und Parallelschaltung verschaltete Spulenwicklungen an¬ gebracht sind, deren senkrecht zur Matte stehende Mittelachsen mit der Achse der geometrischen Körper identisch sind, und daß die freien Enden der Rei¬ hen- und/oder Parallelschaltung mit einer Wechsel¬ stromquelle aus einem bevorzugten Frequenzbereich von 2 bis 20 Schwingungen pro Sekunde verbunden sind.

Die auf der Matte angebrachten geometrischen Körper weisen nach außen gerichtete Spitzen oder Kanten auf, die so angeordnet sind, daß die geometrischen Körper beidseitig der Wirbelsäule anzuliegen kom- men, demzufolge das Gewicht des Körpers unmittelbar an der Wirbelsäule und nicht wie üblich durch die außerhalb liegenden und durch die Rippen definier¬ ten Bereiche abgestützt wird. Durch den punktuellen Kontakt des Patienten und dessen unwillkürliche Be- wegungen entstehen Wechselkompressionen, die eine

Förderung der Durchblutung und hieraus folgend eine Stärkung der entsprechenden Muskelbereiche und eine Entspannung mit sich bringt. Dabei ist es zweckmä-

ßig, die geometrischen Körper so anzuordnen, daß ihr Abstand in Längsrichtung der Matte etwa der Länge eines Wirbelkörpers und der Abstand in Quer¬ richtung zur Matte etwa der Breite eines Wirbelkör- pers entspricht. Der Patient muß dann entsprechend auf der Matte positioniert werden. Der Kerngedanke der Erfindung ist, zur Unterstützung der Massage¬ wirkung ein niederfrequentes Magnetfeld konzen¬ triert auf die belasteten Bereiche einwirken zu lassen. Wechselfelder und elektromagnetische Wellen können einen wesentlichen Einfluß auf den menschli¬ chen Körper ausüben, wie wohl jedem Menschen durch den Zusammenhang seines Wohlbefindens mit den durch das Wetter bedingten Schwankungen der Luftelektri- zität bewußt geworden ist. Die Wärmewirkung hoch¬ frequenter Ströme wird in der Medizin erfolgreich zu Therapiezwecken ausgenutzt. Bekannt ist z.B. die Wirkung von Infrarotlicht, das zu einer oberfläch¬ lichen Erwärmung führt. Elektromagnetische Wechsel- feider niederer Frequenzen haben demgegenüber be¬ deutend größere Eindringtiefen und können so auf die erkrankte oder besonders beanspruchte Stelle einwirken. Die Wirkung niederfrequenter Magnetwech¬ selfelder läßt sich damit erklären, daß bei Erkran- kungen die bioelektrischen Vorgänge im Körper ge¬ stört sind und etwa zu rasch oder gehemmt ablaufen. Diese bioelektrischen Vorgänge im Körper können von außen beeinflußt werden, um sie wieder auf ihre Normalwerte zurückzuführen. Das im Körper sich aus- bildende elektromagnetische Wechselfeld erzeugt

Wirbelströme, durch die sich die elektrischen La¬ dungen in den Zellmembranen verändern und eine lo¬ kale Erwärmung und demzufolge eine Verbesserung der

Durchblutung auslösen. Diese Ströme wirken sich weiterhin normalisierend auf die Zellmembranen aus und somit auch auf die Zielorgane. Es wird beobach¬ tet, daß sich abhängig von der Frequenz beispiels- weise Blutgefäße erweitern oder verengen. Die auf diesen Effekten beruhende Magnetfeldtherapie ist in der klinischen Medizin zur Verbesserung der Heilung von Knochenbrüchen und Erkrankungen von Blutgefäßen bekannt. Außerdem wurden Erfolge bei der Behandlung von psychoso atischen Beschwerden statistisch nach¬ gewiesen, rheumatische Leiden konnten wesentlich verringert werden. Zu therapeutischen Zwecken hat sich ein Frequenzbereich von 2 bis 20 pro Sekunde als zweckmäßig erwiesen, wobei die Frequenz von dem jeweiligen Krankheitsbild abhängt. Die Anwendungs¬ zeit wird als täglich mindestens eine Stunde empfohlen.

Die einzelnen Spulen werden in Reihe oder parallel oder in einer Kombination aus beiden Schaltungen elektrisch verbunden, während die freien Enden der Gesamtschaltung an eine Stromquelle angeschlossen werden. Diese Stromquelle liefert nicht notwendi¬ gerweise sinusförmigen Wechselstrom, sondern sie kann aus Gründen der Stromersparnis auch so ausge¬ führt werden, daß sie kurze Stromimpulse liefert, deren zeitlicher Verlauf beliebig gestaltet werden kann. Die Dauer und die Stromstärke der Impulse sind konstant, während ihre Frequent aus therapeu- tischen Gründen im Bereich von 2 bis 20 pro Sekunde stufenlos einstellbar ist. Typische Werte für die Impulsdauer sind 50 μs, für die Stromstärke 50-100 μA. Der Aufbau der Stromquelle ist mit den Hilfs-

mitteln moderner Schaltungstechnik ohne weiteres zu verwirklichen und bedarf daher im einzelnen nicht der Beschreibung. Die Versorgung der Stromquelle kann durch das Stromnetz oder durch eine eingebaute Batterie erfolgen. Außerdem sind Anschlußmöglich¬ keiten für Kraftfahrzeugbatterien denkbar.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, daß die zunächst rein mechanisch erzeugte Massagewirkung der geeignet angebrachten geometrischen Körper durch Magnetwechselfelder in einem geeigneten Fre¬ quenzbereich auf die erkrankten Bereiche konzen¬ triert in synergistischer Weise Verstärkung findet.

Um die gewünschte magnetisch unterstützte mechani¬ sche Massagewirkung zu erzielen, ist es zweckmäßig, die geometrischen Körper so anzuordnen, daß jeweils der äußere Zwischenbereich zweier Wirbelkörper auf geometrischen Körpern zu liegen kommt, da genau in dieser Region eine Massagewirkung erforderlich ist. Aus diesem Zusammenhang ist leicht erkennbar, daß in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die geometrischen Körper in Längsrichtung der Matte so angeordnet werden, daß ihr Abstand etwa der Länge eines Wirbelkörpers entspricht.

Außerdem ist ersichtlich, daß man den Abstand der geometrischen Körper in Querrichtung der Matte zweckmäßigerweise so wählt, daß er der Breite eines Wirbelkörpers entspricht.

Die Matte wird mit geometrischen Körpern versehen, die zur Verbesserung der Massagewirkung zumindest

außenseitig elastisch sind, außerdem erhöht sich dadurch der Komfort für den Benutzer.

Eine weitere Verbesserung der Wirkung wird erzielt, wenn die geometrischen Körper bei den auftretenden Belastungen nur im Außenbereich deformiert werden.

Die erwünschte Elastizität läßt sich leicht errei¬ chen, indem man die geometrischen Körper zumindest partiell als Hohlkörper gestaltet.

Zur baulichen Gestaltung der geometrischen Körper selbst bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, so können sie beispielsweise als Pyramiden, Kegel, Zy- linder, Keile oder Halbkugeln ausgebildet werden.

Sie sind mit der Unterlage durch Aufschweißen, Auf- vulkanisieren oder Aufnähen verbunden oder mit die¬ ser einstückig ausgebildet.

Zur Steigerung des Benutzungskomforts durch Verbes¬ serung des Sitzklimas ist die Oberfläche der ge¬ samten Matte mit einem elastischen Material, wie z.B. Stoff überzogen. Man erhält eine homogene, leicht reinigbare und auch ästhetisch ansprechende Oberfläche. Die Funktion wird durch die Elastizität des verwendeten Materials nicht beeinträchtigt.

Die Form der Matte und insbesondere der Unterlage ist hierbei im Rahmen der Erfindung grundsätzlich beliebig, denn sie kann sowohl die Form einer

Matte, aber auch einer Schale, insbesondere eines Schalensitzes, oder einer Matratze besitzen.

Zur Erleichterung der Befestigung ist das Anbringen von Befestigungsvorrichtungen von Vorteil, die als elastische Befestigungsbänder, Stülpüberzüge odgl. zur Anbringung auf einer Unterlage in Form einer Matratze, einer Stuhllehne, eines Autositzes usw. verwendet werden können.

Die in den geometrischen Körpern angeordneten Spu¬ len bestehen aus ummanteltem, isolierten Kupfer- draht, der in der Elektrotechnik wegen seines hohen Leitwerts und seines günstigen Preises oft verwen¬ det wird.

Die Windungszahl der Spulen ist im Rahmen der Er- findung beliebig, dabei ist es auch möglich, eine Spule mit nur einer Windung auszuführen, was für die Herstellung der Matte eine Vereinfachung dar¬ stellt. Die reduzierte Selbstinduktion dieser Spule läßt sich durch eine Erhöhung der Stärke des durch sie fließenden Stroms leicht ausgleichen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Er- findung lassen sich dem nachfolgenden Beschrei¬ bungsteil entnehmen, in dem anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel näher erläutert wird. Es zeigen in prinzipienhafter Darstellung:

Figur 1 eine Draufsicht einer Matte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Figur 2 die Seitenansicht eines geometrischen Körpers, der eine Spule enthält.

Figur 1 stellt eine erfindungsgemäße Matte dar, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Unterlage (1) und aus darauf angeordneten geometrischen Kör¬ pern (2) besteht. Die geometrischen Körper (2) sind halbkugelförmig und so angeordnet, daß ihr Abstand in Längsrichtung der Matte der Länge eines Wirbel¬ körpers und der Abstand in Querrichtung der Matte etwa der Breite eines Wirbelkörpers entspricht. Die Form der Unterlage (1) ist so gewählt, daß die Matte als Auflage auf eine Matratze verwendbar ist. In den geometrischen Körpern (2) verlaufen Drahtspulen (3) aus Kupferdraht. Jeweils vier Drahtspulen sind in Reihe geschaltet und sechs die¬ ser Reihenschaltungen sind parallel geschaltet. Die beiden Anschlüsse dieser Schaltung (4, 5) werden mit der Stromquelle verbunden.

In Figur 2 ist ein Schnitt durch einen geometri¬ schen Körper (2) wiedergegeben. Er ist auf der Un¬ terlage (1) angebracht und in seinem Inneren ver¬ läuft eine Drahtspule (3), die hier 3,5 Windungen enthält. Es ist gut erkennbar, daß die geometri¬ schen Körper (2) im dargestellten Ausführungsbei¬ spiel etwa Halbkugeln sind.