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Title:
MATERIAL FOR LABELING OBJECTS, SUBSTANCES OR SUBSTANCE MIXTURES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/162026
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of a material for labeling objects, substances or substance mixtures, said material comprising a first compound having a characteristic spectrum. The invention also relates to a method for labeling objects, substances or substance mixtures, said method involving applying the aforementioned material.

Inventors:
MYDLAK MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/057953
Publication Date:
October 29, 2015
Filing Date:
April 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CYNORA GMBH (DE)
International Classes:
C09K11/06; C07F1/00; C07F1/08
Domestic Patent References:
WO2013007710A12013-01-17
Foreign References:
DE102007063051A12009-07-02
EP2308929A12011-04-13
CN101987931A2011-03-23
DE10322794A12004-12-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HOPPE, Georg J. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verwendung eines Materials zur Markierung von Gegenständen, Stoffen oder Stoffgemischen, wobei das Material eine erste Verbindung in Form eines Emitters mit einem charakteristischen Spektrum aufweist.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , wobei es sich bei der ersten Verbindung um einen rein organischen Emitter oder um einen Übergangsmetallkomplex, insbesondere um einen ein- oder mehrkernigen Kupferkomplex handelt.

3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei der Übergangsmetallkomplex ein Kupfer(l)komplex aufweisend eine Struktur der Formel A ist

Formel A wobei

X* = unabhängig von einander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cl, Br, I, CN, SCN und

N3;

ΕΠΝ* = chelatisierender N-heterozyklischer Ligand, der über ein Stickstoffatom und entweder ein Phosphor-, Arsen- oder Antimonatom an den Cu2X2-Kern bindet;

L = unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phosphan-, Arsan- oder Antimon-Ligand; wobei beide Liganden L auch miteinander verbunden sein können, so dass sich ein zweibindiger Ligand ergibt, oder wobei ein Ligand L bzw. beide Liganden L auch mit ΕΠΝ* verbunden sein können, so dass sich ein dreibindiger oder vierbindiger Ligand ergibt.

4. Verwendung nach Anspruch 1 bis 3, wobei das Spektrum ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Emissions-, Absorptions-, Reflektions- und Transmissionsspektrum.

5. Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, wobei die erste Verbindung ein erster Emitter ist, der nach elektronischer Anregung detektierbares Licht emittiert.

6. Verwendung nach Anspruch 1 bis 5, wobei das Material eine zweite Verbindung aufweist, wobei sich die zweite Verbindung im Emissions- und/oder Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissionsverhalten von der ersten Verbindung unterscheidet, wobei die zweite Verbindung insbesondere ein rein organischen Emitter oder ein Übergangsmetallkomplex ist, insbesondere ein einkerniger oder mehrkerniger Kupferkomplex, insbesondere aufweisend eine Struktur nach Formel A.

7. Verwendung nach Anspruch 1 bis 6, wobei das Material eine dritte Verbindung aufweist, die das Emissions- und/oder Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissionsverhalten der ersten und/oder der zweiten Verbindung derart beeinflusst, dass es im Vergleich zu dem Material ohne die dritte Verbindung zu

- einer Addition einer weiteren Emissionsbande,

- einer Senkung der Intensität von einer oder mehrerer Emissionsbanden,

- einer Erniedrigung der Photolumineszenz-Quantenausbeute einer oder mehrerer Verbindungen des Materials,

- einer Verlängerung und/oder Verkürzung der Lebensdauer des angeregten Zustandes aller Verbindungen des Materials,

- einer Erzeugung neuer Absorptionsbanden des Materials,

- einer Verstärkung einzelner Absorptionsbanden des Materials,

- einer Erzeugung oder Abschwächung von Reflektionsbanden des Materials, oder

- einer Abschwächung und/oder Verstärkung einzelner Reflektionsbanden des Materials kommt.

8. Verfahren zur Markierung von Gegenständen, Stoffen oder Stoffgemischen, aufweisend die Auftragung eines Materials auf den Gegenstand oder die Beimischung eines Materials zu einem Stoff oder Stoffgemisch, wobei das Material eine erste Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum aufweist.

9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei es sich bei der ersten Verbindung um einen rein organischen Emitter oder um einen Übergangsmetallkomplex, insbesondere um einen ein- oder mehrkernigen Kupferkomplex handelt.

10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die erste Verbindung eine in den Ansprüchen 2 bis 5 definierte Verbindung ist.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, wobei das Spektrum ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Emissions-, Absorptions-, Reflektions- und Transmissionsspektrum.

12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 1 1 , wobei das Material eine zweite Verbindung und/oder eine dritte Verbindung aufweist, wobei sich die zweite Verbindung im Emissions- und/oder Absorptionsund/oder Reflektions- und/oder Transmissionsverhalten von der ersten Verbindung unterscheidet und wobei die dritte Verbindung das Emissions- und/oder Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissionsverhalten der ersten und/oder der zweiten Verbindung beeinflusst, wobei die zweite Verbindung insbesondere ein rein organischen Emitter oder ein

Übergangsmetallkomplex ist, insbesondere ein einkerniger oder mehrkerniger Kupferkomplex, insbesondere aufweisend eine Struktur nach Formel A.

13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 12, wobei über das auf den Gegenstand aufgetragene Material eine Schutzschicht aufgetragen wird, die das Material vor das Emissions- und/oder Absorptionsund/oder Reflektions- und/oder Transmissionsverhalten beeinflussenden Faktoren, insbesondere vor Sauerstoff, vor UV-Degradation, vor Wasser, reaktiven Atmosphären, vor Lösungsmitteln und/oder vor mechanischer Abtragung, schützt.

14. Verfahren nach Anspruch 8 bis 13, weiterhin aufweisend die Bestimmung mindestens eines Parameters als Referenzparameter des Materials, der insbesondere ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus emittierter Wellenlänge, Form des Emissionsspektrums, Form des

Absorptionsspektrums, Form des Reflektionsspektrums, Forms des Transmissionsspektrums, Photolumineszenz-Quantenausbeute, Lebensdauer des angeregten Zustandes und CIE

Koordinaten.

15. Verfahren nach Anspruch 14, weiterhin aufweisend die Schritte

- Anregung des auf dem Gegenstand befindlichen oder dem Stoff oder Stoffgemisch

beigemischten Materials mit einer Anregungseinheit wobei die Anregung insbesondere mit UV- Licht, durch Erhitzen, durch Röntgenstrahlung, mittels radioaktiver Strahlung oder mittels eines elektrischen Feldes erfolgt und

- Detektion des von dem Material emittierten Lichtes mit einer Detektionseinheit, welche optional das gemessene Spektrum mit einem bekannten Referenzspektrum vergleicht.

16. Verfahren nach Anspruch 8 bis 15, wobei mindestens ein Parameter des detektierten Lichtes bestimmt wird, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus emittierter Wellenlänge, Form des Emissionsspektrums, Photolumineszenz-Quantenausbeute, Lebensdauer des angeregten Zustandes und CIE Koordinaten, wobei optional mindestens ein Parameter des emittierten Lichtes mit dem mindestens einen bestimmten Referenzparameter verglichen werden.

Description:
Material zur Markierung von Gegenständen, Stoffen oder Stoffgemischen

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Materials (eines chemischen Stoffes oder Stoffgemischs) zur Markierung von Gegenständen, Stoffen oder Stoffgemischen, wobei das Material eine erste Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum aufweist, sowie ein Verfahren zur Markierung von Gegenständen Stoffen oder Stoffgemischen, aufweisend eine erste Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum.

Hintergrund der Erfindung

Eine fälschungssichere Kennzeichnung eines Gegenstandes, Stoffes oder Stoffgemisches gewinnt immer mehr an Bedeutung. Insbesondere bei hochpreisigen und sicherheitsrelevanten Produkten sind die NachVerfolgbarkeit und eine eindeutige Identifizierbarkeit sehr wichtig.

So ist von Vorteil, wenn Kunde bzw. Hersteller schnell ermitteln können, ob ein bestimmter Gegenstand von einem bestimmten Hersteller stammt oder ob es sich um ein Nachahmerprodukt handelt.

Ebenso ist die fälschungssichere Kennzeichnung von Wert- oder Sicherheitsdokumenten wie beispielsweise Banknoten, Aktien, Urkunden, Ausweisen etc. oder Verträgen von Bedeutung. Auch die fälschungssichere Markierung von Gasen, Flüssigkeiten, Pulvern, Medikamenten oder Lebensmitteln beispielsweise zur Rückverfolgung hat einen hohen Stellenwert.

Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Materials zur fälschungssicheren Markierung von Gegenständen, Stoffen und Stoffgemischen. Das Material weist eine erste Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum auf.

In einer Ausführungsform ist das Spektrum ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Emissions-, Absorptions-, Reflektions- und Transmissionsspektrum. Die Markierung erfolgt in einer Ausführungsform über ein einzelnes dieser Spektren. In einer alternativen Ausführungsform erfolgt die Markierung über oder zwei oder mehrere (drei, vier, fünf, etc.) dieser Spektren.

In einer Ausführungsform ist die erste Verbindung ein erster Emitter, der nach elektronischer Anregung detektierbares Licht emittiert.

In einer Ausführungsform weist das Material neben der ersten Verbindung eine zweite Verbindung auf. Die zweite Verbindung ist strukturell zur ersten Verbindung verschieden und weist insbesondere ein anderes Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsverhalten auf als die erste Verbindung. Somit ergibt sich bei geeigneter Anregung des Materials ein komplexes Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrum aus der Kombination des Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrums der ersten Verbindung mit dem Absorptionsund/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrum der zweiten Verbindung.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Material neben der ersten Verbindung und optional einer zweiten Verbindung eine dritte Verbindung oder weitere Verbindungen (Zusatzstoff(e), Host) auf, die das Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsverhalten der ersten Verbindung und/oder der optional vorhandenen zweiten Verbindung beeinflussen. Beeinflussungen im Sinne der Erfindung sind: Addition einer weiteren Emissionsbande; Senkung der Intensität von einer oder mehrerer Emissionsbanden; Erniedrigung der Photolumineszenz-Quantenausbeute einer oder mehrerer Verbindungen des Materials, Verlängerung und/oder Verkürzung der Lebensdauer des angeregten Zustandes aller Verbindungen des Materials, Erzeugung neuer Absorptionsbanden des Materials; Verstärkung einzelner Absorptionsbanden des Materials; Erzeugung oder Abschwächung von Reflektionsbanden des Materials; Abschwächung und/oder Verstärkung einzelner Reflektionsbanden des Materials (jeweils bezogen auf das Meterial bestehend aus der ersten Verbindung und ggf. der zweiten Verbindung). Dadurch können beispielsweise individuelle und fälschungssichere Photolumineszenzspektren bereitgestellt werden.

Als Zusatzstoffe eignen sich organische Materialien, die in OLEDs als HOST- oder Transport- Materialien genutzt werden, wie z. B. Tris(4-carbazoyl-9-ylphenyl)amine (TCTA), 1 ,3,5-Tri(1 - phenyl-1 H-benzo[d]imidazol-2-yl)phenyl (TPBi), Polymethylmethacrylat (PMMA), Bathocuproin (BCPO), 2,6-Dicarbazolo-1 ,5-pyridin (PYD2). Wie auch die Emitter zeichnen sich die Zusatzstoffe durch ein bestimmtes Absorptionsspektrum aus und erzeugen so in einer Mischung mit einem Emitter für diese individuelle Mischung charakteristische Absorptions- (und/oder Reflektions- und/oder Transmissions-) und/oder Emissionsspektren. Auf diese Weise ist es durch Kombination von einem Emitter mit weiteren Emittern und/oder optional einem Zusatzstoff möglich, für eine Vielzahl von verschiedenen Anwendern charakteristische und damit exklusive Spektren zu erzielen.

In einer Ausführungsform ist die erste Verbindung und/oder die zweite Verbindung ein Emitter, der nach elektronischer Anregung detektierbares Licht emittiert.

In einer Ausführungsform handelt es sich bei der ersten Verbindung und/oder der zweiten Verbindung um einen Übergangsmetallkomplex (Emitter), insbesondere um einen Komplex, der den Singulett-Harvesting Effekt zeigt, insbesondere, um einen Kupferkomplex, beispielsweise einen Kupfer(l)komplex, insbesondere aufweisend eine oder bestehend aus einer Struktur gemäß Formel A.

Formel A

In Formel A steht ΕΠΝ* für einen chelatisierenden N-heterozyklischen Liganden, der über ein Stickstoffatom und entweder ein Phosphor-, Arsen- oder Antimonatom an den Cu 2 X 2 - ern bindet, und L unabhängig voneinander für einen Phosphan-, Arsan- oder Antimon-Liganden, wobei beide Liganden L auch miteinander verbunden sein können, so dass sich ein zweibindiger Ligand ergibt, oder wobei ein Ligand L bzw. beide Liganden L auch mit ΕΠΝ* verbunden sein können, so dass sich ein dreibindiger oder vierbindiger Ligand ergibt.

Spezielle Ausführungsformen der zweikernigen Kupfer(l)komplexe der Formel A werden durch die Komplexe der Formeln I bis IV dargestellt und im Folgenden erläutert.

Formel III Formel IV mit:

X* bzw. X = CN, SCN, N 3 und/oder insbesondere Cl, Br und/oder I (also unabhängig voneinander, so dass der Komplex zwei gleiche oder zwei unterschiedliche Gruppen X* bzw. X aufweisen kann),

E = R 2 As und/oder R 2 P,

Ν*ΠΕ = zweibindige Liganden mit E = Phosphanyl/Arsenyl-Rest der Form R 2 E (R = Alkyl, Aryl, Alkoxyl, Phenoxyl, Amid); N* = Imin-Funktion. Bei„n" handelt es sich um ein Kohlenstoffatom. Insbesondere handelt es sich bei E um eine Ph 2 P-Gruppe (Ph = Phenyl), die Imin-Funktion ist Bestandteil einer aromatische oder heteroaromatischen Gruppe (z. B. Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazol, Isoxazol, Isothiazol, Triazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Tetrazol, Oxatriazol oder Thiatriazol etc.), die optional weiter substituiert oder anneliert ist.„n" ist ebenfalls Bestandteil dieser aromatischen Gruppe. Das Kohlenstoffatom befindet sich sowohl direkt benachbart zum Imin-Stickstoff-Atom als auch zum E-Atom.

D = unabhängig voneinander P und/oder As und/oder Sb.

R = jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ) oder Siliziumatome (-SiR 3 ) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor- Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R führen optional auch zu annelierten Ringsystemen.

B ist eine Brücke wodurch ein Rest D mit einem weiteren Rest D verbunden ist, wobei die Brücke B insbesondere eine Alkylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination beider, oder -O-, -NR- oder -SiR 2 - ist.

Ν*ΠΕ und/oder L sind optional substituiert, insbesondere mit Gruppen, die die Löslichkeit des Kupfer(l)komplexes in gängigen organischen Lösungsmitteln erhöhen. Gängige organische Lösungsmittel umfassen, neben Alkoholen, Ethern, Alkanen sowie halogenierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Mesitylen, Xylol, Tetrahydrofuran, Phenetol, Propiophenon. In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Verbindung um einen Kupfer(l)komplex der Formel I oder III.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der bei dem im Material vorliegenden ersten Verbindung und/oder der optional vorhandenen zweiten Verbindung um einen Emitter umfassend eine Verbindung gemäß Formel V oder bestehend aus einer Verbindung gemäß Formel V:

Formel V

wobei

Darin bedeuten:

• M ist Cu(l).

• Bei L-B-L handelt es sich um einen neutralen, zweizähnigen Liganden. Insbesondere ist L ein Phosphanyl- oder Arsanyl-Rest E*(R1 )(R2), mit E = P oder As; R1 , R2 können jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen oder Deuterium sein oder Substituenten, die über Sauerstoff- (-OR'"), Stickstoff- (-NR'" 2 ) oder Siliziumatome (-SiR'" 3 ) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen, der über eine Brücke B mit einem weiteren Rest L verbunden ist und damit einen zweizähnigen Liganden bildet, wobei die Brücke B eine Alkylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination beider, oder -O-, -NR'"- oder -SiR'" 2 - ist. Die Gruppen R1-R2 können auch zu anellierten Ringsystemen führen.

• Z1-Z7 besteht aus N oder dem Fragment CR,

mit R = organischer Rest, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Wasserstoff, Halogen oder Deuterium oder Gruppen, die über Sauerstoff- (-OR'"), Stickstoff- (-NR'" 2 ), Silizium- (-SiR'" 3 ) oder Phosphoratome (-PR'"2) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen,

• X ist entweder CR'" 2 oder NR'".

• Y ist entweder O, S oder NR'".

• Z8 besteht dem Fragment CR ' ,

mit R ' = 0*R"', N*R'" 2 oder P*R'" 2, wobei die Bindung zum Cu-Atom dann über diese Gruppen erfolgt.

• R " ist ein sterisch anspruchsvoller Substituent, insbesondere in ortho-Position zur Koordinationsstelle, der eine Geometrieveränderung in Richtung einer Planarisierung des Komplexes im angeregten Zustand verhindert. Ein sterisch anspruchsvoller Substituent ist insbesondere ein Alkylrest -(CH 2 ) n -CH 3 (n = 0 - 20) (auch verzweigt), ein Arylrest mit 6 - 20 Kohlenstoffatomen (z. B. -Ph), Alkoxyrest -0-(CH 2 ) n -CH 3 (n = 0 - 20), ein Aryloxyrest (z. B. -OPh) oder ein Silanrest (z. B -SiMe 3 ). Die Alkyl- und Arylreste können auch substituiert sein (z. B. mit Halogenen, Deuterium, Alkoxy- oder Silan-Gruppen, usw.) oder zu annelierten Ringsystemen führen. Obwohl in der Formel A zwei Reste R" dargestellt sind, kann ein erfindungsgemäßer Komplex in einer Ausführungsform der Erfindung auch keinen oder nur einen Rest R" aufweisen.

• R'" = organischer Rests, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Wasserstoff, Halogen oder Deuterium, sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 - Gruppen • Zusätzlich weist der Komplex optional eine Funktions-Gruppe (FG) auf. Dabei handelt es sich um einen weiteren Substituenten, der eine zusätzliche Funktion in den Komplex einbringt, den dieser ansonsten nicht aufweisen würde. Die Funktions-Gruppen FG werden entweder direkt oder über geeignete Brücken (siehe unten) an die NHL -Substituenten angebracht.

Dabei kann es sich entweder um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Elektronenleiters besitzt.

Es kann sich um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Lochleiters aufweist.

Es kann sich um einen Gruppe handeln, die die Löslichkeit des Komplexes bestimmt.

• „*" kennzeichnet das Atom, das die Komplexbindung eingeht.

• „#" kennzeichnet das Atom, das mit der zweiten Einheit verbunden ist.

In einer Ausführungsform ist in Formel V Z1 bis Z3 gleich N.

In einer weiteren Ausführungsform handelt es sich bei der im Material vorliegenden ersten Verbindung und/oder der optional vorhandenen zweiten Verbindung um einen Komplex umfassend eine Verbindung gemäß Formel VI oder bestehend aus einer Verbindung gemäß Formel VI.

Formel VI

In Formel VI bedeuten:

• M ist Cu(l).

• Bei LHL handelt es sich um einen einfach negativ geladenen, zweizähnigen Liganden.

• Der Ligand ΝΠΝ ist ein substituierter Diiminligand, insbesondere substituierte 2,2'- Bipyridin-Derivate (bpy) oder 1 ,10-Phenanthrolin-Derivate (phen).

• R ist ein sterisch anspruchsvoller Substituent in 3,3'-Position (bpy) oder 2,9-Position (phen), der eine Geometrieveränderung in Richtung einer Planarisierung des Komplexes im angeregten Zustand verhindert. Ein sterisch anspruchsvoller Substituent ist insbesondere ein Alkylrest -(CH 2 )n-CH 3 (n = 0 - 20) (auch verzweigt), ein Arylrest mit 6 - 20 Kohlenstoffatomen (z. B. -Ph), Alkoxyrest -0-(CH 2 )n-CH 3 (n = 0 bis 20), ein Aryloxyrest (z. B. -OPh) oder ein Silanrest (z. B -SiMe 3 ). Die Alkyl- und Arylreste können auch substituiert sein (z. B. mit Halogenen, Alkoxy- oder Silan-Gruppen, usw.) oder zu annelierten Ringsystemen führen. Obwohl in der Formel A zwei Reste A dargestellt sind, kann ein erfindungsgemäßer Komplex in einer Ausführungsform der Erfindung auch nur einen Rest R aufweisen.

• Bei FG = Funktions-Gruppe handelt es sich um einen weiteren Substituenten, der eine zusätzliche Funktion in den Komplex einbringt, den dieser ansonsten nicht aufweisen würde. Die Funktions-Gruppen FG werden entweder direkt oder über geeignete Brücken an die Diimin-Substituenten angebracht.

Dabei kann es sich entweder um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines

Elektronenleiters besitzt.

Es kann sich um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Lochleiters aufweist.

Es kann sich um einen Gruppe handeln, die die Löslichkeit des Komplexes bestimmt.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der im Material vorliegenden ersten Verbindung und/oder der optional vorhandenen zweiten Verbindung um einen rein organischen Emitter, der kein Metallatom oder Metallion aufweist. Neben den bekannten organischen Emittern wie beispielsweise Anthracen und Rhodamin-6 sind insbesondere organische Moleküle der Formel VII als rei mitter geeignet.

Formel VII

In Formel VII bedeutet:

(Het)Ar = eine konjugierte organische Gruppe, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen, heteroaromatischen und konjugierten, gegenüber cis-trans-lsomerisierung fixierten Doppelbindungen,

D = eine chemisch gebundene Donatorgruppe mit elektronenschiebender Eigenschaft und

A = eine chemisch gebundene Akzeptorgruppe mit elektronenziehender Eigenschaft, wobei A und

D an direkt benachbarten Atomen der konjugierten organischen Gruppe (Het)Ar gebunden sind.

Beispiele für Donoren sind Aromaten und Hetroaromaten, die entweder an sich bereits elektronendonierende Eigenschaften zeigen und/oder mit elektronenschiebenden Gruppen substituiert sind sowie andere Donoren, die direkt an das zentrale pi-System (Aromat oder Heteroaromat) geknüpft sind.

Donoren können sein: -O(-), -N(H)-Alkylgruppe, -N-(Alkylgruppe) 2 -NH 2 , -OH, -O-Alkylgruppe, -NH(CO)-Alkylgruppe, - 0(CO)-Alkylgruppe, -Alkylgruppe, -Phenylgruppe, -(CH)=C-(Alkylgruppe) 2

Beispiele für Akzeptoren sind Aromaten und Hetroaromaten, die entweder an sich bereits elektronenziehende Eigenschaften zeigen und/oder durch elektronenziehende Gruppen substituiert sind sowie andere Akzeptoren, die direkt an das zentrale pi-System (Aromat oder Heteroaromat) geknüpft sind.

Akzeptoren können sein:

-Halogen, -(CO)H, -(CO)-Alkylgruppe, -(CO)O-Alkylgruppe, -(CO)OH, -(CO)CI, -CF 3 , -CN, - S(0) 2 OH, -NH 3 (+),-N(Alkylgruppe) 3 (+), N(0) 2

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der organische Emitter einen Phenylring als zentrales π-System auf (Formel VIII).

Formel VIII

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst mindestens einer der beiden Substituenten (also Donor und/oder Akzeptor) der zentralen Grundeinheit ein Heteroatom X, über das der Substituent an die zentrale Grundeinheit (das pi-System) gebunden ist.

Das Heteroatom X ist unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, S, P, O und Se.

In einer weiteren Ausführungsform sind beide Substituenten (also Donor und Akzeptor) über ein Heteroatom X (jeweils unabhängig voneinander) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, S, P, O und Se an die zentrale Grundeinheit (das pi-System) gebunden.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der organische Emitter ein Molekül gemäß Formel IX:

Formel IX

Darin ist: NRR 1 ein Donor (entsprechend D aus Formel VII oder Formel VIII), wobei R, R 1 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (linear, verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (linear, verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R und R 1 führen optional zu anellierten Ringsystemen;

das„oxidierte" Hetereoatom Z(=0) n ein Akzeptor (entsprechend A aus Formel VII oder Formel VIII), mit Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus S und P, mit n = 1 oder 2, an dem optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (linear, verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (linear, verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R führen optional auch zu anellierten Ringsystemen. Beispiele für derartige Akzeptoren sind S0 2 R, S0 2 (OR), S(0)R, P(0)RR', P(0)(OR)(OR'), P(0)R(OR'), Se0 2 R und Se(0)R.

In einer weiteren Ausführungsform der ist der organische Emitter ein Molekül gemäß Formel X:

Formel X

Darin ist:

NArAr 1 ein Donor (entsprechend D aus Formel VII oder Formel VIII), mit Ar, Ar 1 = Aryl, Heteroaryl (unabhängig voneinander), an denen optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R führen optional auch zu anellierten Ringsystemen. Ar und Ar 1 können auch miteinander anelliert oder über eine Einheit E miteinander verbunden sein (z. B. Carbazol, Phenoxazin); E steht für eine direkte Bindung oder für eine organische Brücke, die eine substituierte oder unsubstituierte Alkylen-, Alkenylen-, Alkinylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination dieser, oder -O-, -NR-, -SiR 2 - -S-, -S(O)-, -S(0) 2 -, durch O unterbrochene Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-Gruppen, Phenyl- und substituierte Phenyleinheiten ist, wobei jedes R unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ) Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R führen optional auch zu anellierten Ringsystemen.

S0 2 Ar 2 ein Akzeptor (entsprechend A aus Formel VII oder Formel VIII), mit Ar 2 = Aryl, Heteroaryl, an denen optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl- Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen. Ar kann auch mit weiteren Aryl- und Heteroarylgruppen anelliert sein und somit größere aromatische Systeme ergeben (z. B. Phenyl, Naphthyl, Antracenyl, Tolyl, etc.).

In einer weiteren Ausführungsform ist der organische Emitter ein Molekül gemäß Formel XI:

Formel XI

Darin ist:

R 1 -R 17 = jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen und Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (- SiR 3 ) oder Schwefelatome (-SR) gebunden sind und wobei für die Reste R der zur Formel D gegebenen Definition für R entspricht, sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen (mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen, die optional weiter substituiert und/oder anelliert sind. Die Reste R 1 -R 17 können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird der erste Emitter mit weiteren Emittern und/oder Loch- oder Elektronenleitern und/oder Hostmaterialien kombiniert wie beispielsweise

CBP

m-MTDATA AICJJ Rubrene

Anthracen

Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Markierung von Stoffen/Gemischen (wie z.B. Gase, Flüssigkeiten, Pulver, Lebensmittel) oder Gegenständen, bei dem ein Material, aufweisend eine erste Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum, verwendet wird.

In einer Ausführungsform ist das Spektrum ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Emissions-, Absorptions-, Reflektions- und Transmissionsspektrum.

In einer Ausführungsform ist die erste Verbindung ein erster Emitter, der nach elektronischer Anregung detektierbares Licht emittiert.

Optional weist das Material eine zweite Verbindung auf, die strukturell verschieden zur ersten Verbindung ist und insbesondere ein anderes Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsverhalten aufweist als die erste Verbindung. Auf diese Weise ergibt sich ein komplexes Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrum aus der Kombination des Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrums der ersten Verbindung mit dem Absorptionsund/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsspektrum der zweiten Verbindung. In einer weiteren Ausführungsform weist das Material neben der ersten Verbindung und optional einer zweiten Verbindung eine dritte Verbindung oder mehrere weitere Verbindungen auf, die das Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und/oder Emissionsverhalten der ersten Verbindung und/oder der optional vorhandenen weiteren Verbindungen beeinflussen. Als Zusatzstoffe eignen sich Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen, insbesondere aromatische und heteroaromatische Strukturen, deren Absorption und Emission im Bereich zwischen 200nm und 1200 nm liegt, wie beispielsweise organische Materialien, die in OLEDs als HOST- oder Transport-Materialien genutzt werden wie z.B. Tris(4-carbazoyl-9-ylphenyl)amine (TCTA), 1 ,3,5-Tri(1-phenyl-1 H-benzo[d]imidazol-2-yl)phenyl (TPBi), Polymethylmethacrylat (PMMA), BCPO, 2,6-Dicarbazolo-1 ,5-pyridin (PYD2). Wie auch die erste und zweite Verbindung zeichnen sich die Zusatzstoffe über ein bestimmtes Absorptionsspektrum aus und erzeugen so in einer Mischung mit einer ersten oder zweiten Verbindung für diese individuelle Mischung charakteristische Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissions- und Emissionsspektren. Bei Verwendung zweier Emitter kann beispielsweise der zweite Emitter die Emission des ersten Emitters quenchen oder abschwächen, so dass die Quantenausbeute (PL) sich nicht additiv ergibt, jedoch charakteristisch für die jeweilige Mischung ist. Ein derartiges mischungscharakteristisches Quenchen oder Abschwächen kann auch bei einer Mischung von einem Emitter mit einem Host auftreten.

In einer Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt der Auftragung des die erste und/oder zweite Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum aufweisenden Materials auf einen zu kennzeichnenden Gegenstand auf. Diese Auftragung kann insbesondere als Beschichtung (z. B. mittels Schlitzgussverfahren (insbesondere flächig), Dip-coating (insbesondere flächig), Ink-Jet (insbesondere punktuell)), mittels gängiger Druckverfahren (z. B. mittels Flexodruck, Siebdruck, etc.) erfolgen, aber auch andere Techniken der Auftragung, wie beispielsweise eine trockene Beschichtung mit dem Pulver mittels eines Pinsels und nachträgliche Abdeckung zum Schutz, die Auftragung als Paste, etc. sind möglich. Somit ist neben einer flächigen Auftragung beispielsweise auch eine punktuelle Auftragung, auch als Muster, wie beispielsweise auch als Barcode oder QR-Code, möglich.

Insbesondere kann es sich bei dem zu kennzeichnenden Gegenstand um ein Wertdokument oder um ein Sicherheitsdokument handeln. Wertdokumenten und Sicherheitsdokumenten sind insbesondere amtliche und staatliche Dokumente (z. B. Ausweise, Banknoten, Briefmarken, Visa, Wahlzettel, Urkunden etc.) oder Bank- und Finanzpapiere (z.B. Aktien, Verträge etc.) oder alle übrigen Papiere oder Dokumente, welche einen materiellen Wert darstellen, der über den reinen Materialwert hinausgeht oder sicherheitsrelevanten Wert aufweisen.

In einer Ausführungsform ist das auf den zu markierenden Gegenstand aufgetragene Material durch eine, insbesondere durchsichtige, Schutzschicht vor äußeren, das Absorptions-, Reflektions-, Transmissions- und Emissionsverhalten beeinflussenden Faktoren geschützt. Diese Schicht dient beispielsweise dem Schutz vor Sauerstoff, vor UV-Degradation, vor Wasser, reaktiven Atmosphären, vor Lösungsmitteln, vor mechanischer Abtragung, etc. Die Schutzschicht kann auch als eine abnehmbare Abdeckung (Kappe oder Schutzaufkleber) ausgeformt sein. In einer Ausführungsform, ist das die erste und/oder zweite Verbindung mit einem charakteristischen Spektrum aufweisende Material von einer Verkapselung umgeben, die insbesondere an der Oberseite durchsichtig ist und optional an der Unterseite selbstklebend ist, so dass das erfindungsgemäße Material wie eine Art Aufkleber auf einen zu kennzeichnenden Gegenstand aufgebracht werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform ist das dem zu kennzeichnenden Stoff oder Stoffgemisch beigemischte Material von einer, insbesondere durchsichtigen, Schutzschicht umgeben, beispielsweise in Form einer Nanokapsel. Die Nanokapseln bestehen insbesondere aus Metalloxiden oder Polymeren. Derartige Kapseln mit einer Größe im Nanometerbereich umschließen nur einige wenige Moleküle der ersten und/oder zweiten Verbindung, wodurch eine Abschirmung von elektronischen und umweltspezifischen Einflüssen erreicht wird.

In einer Ausführungsform sind die Nanokapseln und die darin enthaltenden Materialien zur Markierung derartig ausgeformt, dass sie sich bei einer bestimmten Temperatur zersetzen. Erfolgt die Zersetzung bei hoher Temperatur (beispielsweise 75 °C) würden derartige Nanokapseln beim Garen der Lebensmittel zerstört werden und könnten somit beispielsweise neben der fälschungssicheren Markierung gleichzeitig auch Indikator für das vollständige Durcherhitzen des Lebensmittels sein. Die Verwendung von Nanokapseln, welche bereits bei geringerer Temperatur (beispielsweise eine Temperatur im Bereich von 2 °C bis 30 °C) zersetzen, eignen sich beispielsweise zur Kontrolle der Kühlkette bei Lebensmitteln oder Medikamenten.

Durch Einlagerung derartiger Nanokapseln über das Futter in das Fleisch von Nutztieren ist die Zuweisung der Fleischprodukte dem Erzeuger und/oder der Tiergattung möglich.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist zudem die Bestimmung mindestens eines photophysikalischen Parameters als Referenzparameter des Materials auf. Mit diesem Referenzparameter kann der Parameter verglichen werden, der insbesondere durch Lichtdetektion von auf einem Gegenstand aufgebrachten Material bestimmt wurde. Sind der gemessene Parameter und der Referenzparameter identisch, so lässt dies den Schluss zu, dass es sich bei dem Gegenstand um ein Originalprodukt handelt. Sind der gemessene Parameter und der Referenzparameter nicht identisch, so spricht dies dafür, dass es sich bei dem Gegenstand nicht um ein Originalprodukt handelt. Dieser photophysikalische Parameter ist insbesondere ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus emittierter Wellenlänge, Form des Absorptions- und/oder Reflektions- und/oder Transmissionsspektrums, Form des Emissionsspektrums, Photolumineszenz-Quantenausbeute, Lebensdauer des angeregten Zustandes und CIE Koordinaten (Koordinaten gemäß dem CIE-Normfarbsystem).

Als weitere Schritte kann das erfindungsgemäße Verfahren den Schritt der Anregung des Materials mittels einer Anregungseinheit und die Detektion des emittierten Lichtes mit einer Detektionseinheit aufweisen.

Die Anregung erfolgt insbesondere mittels UV-Licht, durch Erhitzen, durch Röntgenstrahlung, mittels radioaktiver Strahlung oder mittels eines elektrischen Feldes, wobei die Anregungseinheit und/oder die Detektionseinheit insbesondere portabel ausgestaltet ist.

In einer Ausführungsform werden die erfindungsgemäßen Materialien im nahen UV (Wellenlänge 380 bis 315 nm) bestrahlt.

In einer Ausführungsform sind die Anregungseinheit und die Detektionseinheit in einer Vorrichtung zusammengefasst, insbesondere in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, so dass zur Anregung und Detektion nur eine Vorrichtung verwendet werden muss.

In einer Ausführungsform erfolgt die Kodierung durch ein Spektrum und nicht über die Verwendung von zwei Materialien mit zwei unterschiedlich langen Lumineszenzabklingzeiten.

In einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Identifikation des markierten Gegenstands über das Emissionsspektrum. In diesem Fall dient als Lichtquelle eine LED (z. B. NanoLED) mit einer Anregungswellenlänge im UV-Bereich (250 bis 350 nm) für blaue Emitter. Die Verwendung langwelligeren Lichtes bis in den blauen Bereich ist ebenfalls möglich. Generell wird zur Anregung eine höhere Energie als die Emissionsenergie eingesetzt (Ausnahme: Potentielle Upconversion in der Schicht oder Two-Photon-Absorption bei Anregung mit hoher Leistung, wie mit Lasern).

In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Identifikation über das Reflektionsspektrum. Als Lichtquelle dient dann eine Weißlichtquelle, wie z. B. eine Halogenlampe H4. Zur Messung kann ein im Stand der Technik bekanntes Spektrometer verwendet werden.

Das Spektrometer misst das Spektrum und vergleicht es mit einem für den Anwender für einen gegebenen markierten Gegenstand hinterlegten Spektrum (Referenzspektrum). Bei Übereinstimmung mit dem Referenzspektrum wird ein positives Signal gegeben (z. B. grüne LED leuchtet), bei fehlender Übereinstimmung mit dem Referenzspektrum wird ein negatives Signal gegeben (z. B. rote LED leuchtet am Gerät). In bestimmten Ausgestaltungen können sequenziell beide Arten gemessen und/oder optional die Intensitäten der jeweiligen Spektren (Absorption vs. Emission) zur Bestimmung einer Quantenausbeute benutzt und diese als weiteres Charakteristikum genutzt werden. Durch den Detektor wird das emittierte Licht auf mindestens einen, insbesondere zwei charakteristische Parameter analysiert, wie z. B. emittierte Wellenlänge, Form des Spektrums, Quantenausbeute, Lebensdauer des angeregten Zustandes oder CIE Koordinaten.

Als weiteren Schritt weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vergleich mindestens eines, insbesondere mindestens zweier der mittels des Detektors bestimmten charakteristischen Parameter des emittierten Lichtes mit den jeweiligen zuvor bestimmten Referenzparametern auf. Durch diesen Vergleich ist der Rückschluss möglich, ob es sich bei dem Material, dessen Parameter des nach Anregung emittierten Lichtes mittels des Detektors bestimmt wurden, um das gleiche Material handelt, wie das, für das die Referenzwerte bestimmt wurden. Optional kann ein Programm zum Vergleich der gemessenen Parameter mit zuvor festgelegten Referenzparametern in den Detektor integriert sein, so dass direkt am Detektor abgelesen werden kann, ob die gemessenen Werte mit dem/den jeweiligen zuvor festgelegten Referenzparameter/n übereinstimmen oder nicht.

In einer Ausführungsform sind jeweils zwei der oben genannten Parameter als Referenzparameter festgelegt, beispielsweise

CIE Koordination und Form des Emissionsspektrum,

Wellenlänge und Form des Emissionsspektrums.

Auf diese Weise lassen sich nicht nur durch Variation der ersten Verbindung und der optional vorhandenen zweiten Verbindung und/oder zusätzlichen das Emissionsverhalten beeinflussenden Verbindungen sondern auch durch Variation der zu vergleichenden Parameter eine Vielzahl an Kombinationen erreichen, so dass eine individuelle fälschungssichere Markierung einer Vielzahl von Gegenständen, Stoffen oder Stoffgemischen möglich ist.

In den erfindungsgemäßen Verfahren können prinzipiell alle möglichen Verbindungen mit einem charakteristischen Spektrum eingesetzt werden, insbesondere Emitter. Bei der Auswahl geeigneter Verbindungen spricht eine geringe Emissionsquantenausbeute oder eine lange Emissionslebensdauer in der Regel nicht gegen eine Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren Es kommt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren allein auf den absoluten Wert der Parameter zum Vergleich mit den jeweiligen Referenzparametern an und nicht darauf, dass beispielsweise die Emissionsquantenausbeute besonders hoch ist oder eine besonders kurze Emissionslebensdauer vorliegt, wie dies bei der Eignung der Verbindungen als Emitter in optoelektronischen Vorrichtungen wie beispielsweise in OLEDs der Fall ist.

Insbesondere handelt es sich bei den in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten ersten und/oder zweiten Verbindungen mit charakteristischem Spektrum um einen Übergangsmetallkomplex, beispielsweise um einen Komplex, bei dem der Singulett-Harvesting Effekt vorliegt, insbesondere um einen Kupferkomplex, bevorzugt um einen Kupfer(l)komplex, insbesondere aufweisend eine oder bestehend aus einer Struktur gemäß Formel A.

Formel A

In Formel A steht ΕΠΝ* für einen chelatisierenden N-heterozyklischen Liganden, der über ein Stickstoffatom und entweder ein Phosphor-, Arsen- oder Antimonatom an den Cu 2 X2-Kern bindet, und L unabhängig voneinander für einen Phosphan-, Arsan- oder Antimon-Liganden, wobei beide Liganden L auch miteinander verbunden sein können, so dass sich ein zweibindiger Ligand ergibt, oder wobei ein Ligand L bzw. beide Liganden L auch mit ΕΠΝ* verbunden sein können, so dass sich ein dreibindiger oder vierbindiger Ligand ergibt.

Spezielle Ausführungsformen der zweikernigen Kupfer(l)komplexe der Formel A werden durch die Komplexe der Formeln I bis IV dargestellt und im Folgenden erläutert.

Formel III Formel IV mit:

X* bzw. X = CN, SCN, N 3 und/oder insbesondere Cl, Br und/oder I (also unabhängig voneinander, so dass der Komplex zwei gleiche oder zwei unterschiedliche Gruppen X* bzw. X aufweisen kann)

E = R 2 As und/oder R 2 P,

Ν*ΠΕ = zweibindige Liganden mit E = Phosphanyl/Arsenyl-Rest der Form R 2 E (R = Alkyl, Aryl, Alkoxyl, Phenoxyl, Amid); N* = Imin-Funktion. Bei„n" handelt es sich um ein Kohlenstoffatom. Insbesondere handelt es sich bei E um eine Ph 2 P-Gruppe (Ph = Phenyl), die Imin-Funktion ist Bestandteil einer aromatische oder heteroaromatischen Gruppe (z. B. Pyridyl, Pyrimidyl, Pyridazinyl, Triazinyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyrazol, Isoxazol, Isothiazol, Triazol, Oxadiazol, Thiadiazol, Tetrazol, Oxatriazol oder Thiatriazol etc.), die optional weiter substituiert oder anneliert ist.„n" ist ebenfalls Bestandteil dieser aromatischen Gruppe. Das Kohlenstoffatom befindet sich sowohl direkt benachbart zum Imin-Stickstoff-Atom als auch zum E-Atom.

D = unabhängig voneinander P und/oder As und/oder Sb.

R = jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ) oder Siliziumatome (-SiR 3 ) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor- Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu annelierten Ringsystemen führen.

B ist eine Brücke wodurch ein Rest D mit einem weiteren Rest D verbunden ist, wobei die Brücke B insbesondere eine Alkylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination beider, oder -O-, -NR- oder -SiR 2 - ist.

Ν*ΠΕ und/oder L sind optional substituiert, insbesondere mit Gruppen, die die Löslichkeit des Kupfer(l)komplexes in gängigen organischen Lösungsmitteln erhöhen. Gängige organische Lösungsmittel umfassen, neben Alkoholen, Ethern, Alkanen sowie halogenierten aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen und alkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere Toluol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Mesitylen, Xylol, Tetrahydrofuran, Phenetol, Propiophenon. In einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten ersten und/oder zweiten Verbindung um einen Kupfer(l)komplex der Formel I oder III.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten ersten und/oder zweiten Verbindung um einen Komplex umfassend eine Verbindung gemäß Formel V oder bestehend aus einer Verbindung gemäß Formel V:

Formel V

wobei

Darin bedeuten:

• M ist Cu(l).

• Bei L-B-L handelt es sich um einen neutralen, zweizähnigen Liganden. Insbesondere ist L ein Phosphanyl- oder Arsanyl-Rest E*(R1 )(R2), mit E = P oder As; R1 , R2 können jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff, Halogen oder Deuterium sein oder Substituenten, die über Sauerstoff- (-OR'"), Stickstoff- (-NR'" 2 ) oder Siliziumatome (-SiR'" 3 ) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen, der über eine Brücke B mit einem weiteren Rest L verbunden ist und damit einen zweizähnigen Liganden bildet, wobei die Brücke B eine Alkylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination beider, oder -O-, -NR'"- oder -SiR'" 2 - ist. Die Gruppen R1-R2 können auch zu anellierten Ringsystemen führen.

• Z1-Z7 besteht aus N oder dem Fragment CR,

mit R = organischer Rest, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Wasserstoff, Halogen oder Deuterium oder Gruppen, die über Sauerstoff- (-OR'"), Stickstoff- (-NR'" 2 ), Silizium- (-SiR'" 3 ) oder Phosphoratome (-PR'"2) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 -Gruppen,

• X ist entweder CR'" 2 oder NR'".

• Y ist entweder O, S oder NR'".

• Z8 besteht dem Fragment CR ' ,

mit R ' = 0*R"', N*R'" 2 oder P*R'" 2, wobei die Bindung zum Cu-Atom dann über diese Gruppen erfolgt.

• R " ist ein sterisch anspruchsvoller Substituent insbesondere in ortho-Position zur Koordinationsstelle, der eine Geometrieveränderung in Richtung einer Planarisierung des Komplexes im angeregten Zustand verhindert. Ein sterisch anspruchsvoller Substituent ist insbesondere ein Alkylrest -(CH 2 ) n -CH 3 (n = 0 - 20) (auch verzweigt), ein Arylrest mit 6 - 20 Kohlenstoffatomen (z. B. -Ph), Alkoxyrest -0-(CH 2 ) n -CH 3 (n = 0 - 20), ein Aryloxyrest (z. B. -OPh) oder ein Silanrest (z. B -SiMe 3 ). Die Alkyl- und Arylreste können auch substituiert sein (z. B. mit Halogenen, Deuterium, Alkoxy- oder Silan-Gruppen, usw.) oder zu annelierten Ringsystemen führen. Obwohl in der Formel A zwei Reste R" dargestellt sind, kann ein erfindungsgemäßer Komplex in einer Ausführungsform der Erfindung auch keinen oder nur einen Rest R" aufweisen.

• R'" = organischer Rests, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Wasserstoff, Halogen oder Deuterium, sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Carboxylate und deren Ester, und CF 3 - Gruppen

• Zusätzlich kann der Komplex optional eine Funktions-Gruppe (FG) aufweisen. Dabei handelt es sich um einen weiteren Substituenten, der eine zusätzliche Funktion in den Komplex einbringt, den dieser ansonsten nicht aufweisen würde. Die Funktions-Gruppen FG werden entweder direkt oder über geeignete Brücken (siehe unten) an die NHL - Substituenten angebracht.

Dabei kann es sich entweder um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Elektronenleiters besitzt.

Es kann sich um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Lochleiters aufweist.

Es kann sich um einen Gruppe handeln, die die Löslichkeit des Komplexes bestimmt.

• „*" kennzeichnet das Atom, das die Komplexbindung eingeht.

• „#" kennzeichnet das Atom, das mit der zweiten Einheit verbunden ist.

In einer Ausführungsform ist in Formel V Z1 bis Z3 gleich N.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei der in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten ersten und/oder zweiten Verbindung um einen Komplex der Formel VI

Formel VI

• M ist Cu(l).

• Bei LHL handelt es sich um einen einfach negativ geladenen, zweizähnigen Liganden.

• Der Ligand ΝΠΝ ist ein substituierter Diiminligand, insbesondere substituierte 2,2'- Bipyridin-Derivate (bpy) oder 1 ,10-Phenanthrolin-Derivate (phen).

• R ist ein sterisch anspruchsvoller Substituent in 3,3'-Position (bpy) oder 2,9-Position (phen), der eine Geometrieveränderung in Richtung einer Planarisierung des Komplexes im angeregten Zustand verhindert. Ein sterisch anspruchsvoller Substituent ist insbesondere ein Alkylrest -(CH 2 )n-CH 3 (n = 0 - 20) (auch verzweigt), ein Arylrest mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (z. B. -Ph), Alkoxyrest -0-(CH 2 )n-CH 3 (n = 0 bis 20), ein Aryloxyrest (z. B. -OPh) oder ein Silanrest (z. B. -SiMe 3 ). Die Alkyl- und Arylreste können auch substituiert sein (z. B. mit Halogenen, Alkoxy- oder Silan-Gruppen, usw.) oder zu annelierten Ringsystemen führen. Obwohl in der Formel A zwei Reste A dargestellt sind, kann ein erfindungsgemäßer Komplex in einer Ausführungsform der Erfindung auch nur einen Rest R aufweisen.

• Bei FG = Funktions-Gruppe handelt es sich um einen weiteren Substituenten, der eine zusätzliche Funktion in den Komplex einbringt, den dieser ansonsten nicht aufweisen würde. Die Funktions-Gruppen FG werden entweder direkt oder über geeignete Brücken an die Diimin-Substituenten angebracht.

Dabei kann es sich entweder um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines

Elektronenleiters besitzt.

Es kann sich um eine Gruppe handeln, die Eigenschaften eines Lochleiters aufweist.

Es kann sich um einen Gruppe handeln, die die Löslichkeit des Komplexes bestimmt.

In einer alternativen Ausführungsform handelt es sich bei den im Verfahren eingesetzten ersten und/oder zweiten Verbindung um einen rein organischen Emitter, der kein Metallatom oder Metallion aufweist.

Neben den bekannten organischen Emittern wie beispielsweise Anthracen und Rhodamin-6 sind insbesondere organische Moleküle der Formel VII als rein organische Emitter geeignet.

Formel VII

In Formel VII bedeutet:

(Het)Ar = eine konjugierte organische Gruppe, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus unsubstituierten und substituierten aromatischen, heteroaromatischen und konjugierten, gegenüber cis-trans-lsomerisierung fixierten Doppelbindungen,

D = eine chemisch gebundene Donatorgruppe mit elektronenschiebender Eigenschaft und

A = eine chemisch gebundene Akzeptorgruppe mit elektronenziehender Eigenschaft, wobei A und

D an direkt benachbarten Atomen der konjugierten organischen Gruppe (Het)Ar gebunden sind. Beispiele für Donoren sind Aromaten und Hetroaromaten, die entweder an sich bereits elektronendonierende Eigenschaften zeigen und/oder mit elektronenschiebenden Gruppen substituiert sind sowie andere Donoren, die direkt an das zentrale pi-System (Aromat oder Heteroaromat) geknüpft sind.

Donoren können sein:

-O(-), -N(H)-Alkylgruppe, -N-(Alkylgruppe) 2 -NH 2 , -OH, -O-Alkylgruppe, -NH(CO)-Alkylgruppe, - 0(CO)-Alkylgruppe, -Alkylgruppe, -Phenylgruppe, -(CH)=C-(Alkylgruppe) 2

Beispiele für Akzeptoren sind Aromaten und Heteroaromaten, die entweder an sich bereits elektronenziehende Eigenschaften zeigen und/oder durch elektronenziehende Gruppen substituiert sind sowie andere Akzeptoren, die direkt an das zentrale pi-System (Aromat oder Heteroaromat) geknüpft sind.

Akzeptoren können sein:

-Halogen, -(CO)H, -(CO)-Alkylgruppe, -(CO)O-Alkylgruppe, -(CO)OH, -(CO)CI, -CF 3 , -CN, - S(0) 2 OH, -NH 3 (+),-N(Alkylgruppe) 3 (+), N(0) 2

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der im Verfahren eingesetzte organische Emitter einen Phenylring als zentrales pi-System auf (Formel VIII).

Formel VIII

In einer weiteren Ausführungsform umfasst mindestens einer der beiden Substituenten (also Donor und/oder Akzeptor) der zentralen Grundeinheit ein Heteroatom X, über das der Substituent an die zentrale Grundeinheit (das pi-System) gebunden ist.

Das Heteroatom X ist unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, S, P, O und Se.

In einer weiteren Ausführungsform sind beide Substituenten (also Donor und Akzeptor) über ein Heteroatom X (jeweils unabhängig voneinander) ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus N, S, P, O und Se an die zentrale Grundeinheit (das pi-System) gebunden. In einer weiteren Ausführungsform ist der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte organische Emitter ein Molekül gemäß Formel IX:

Formel IX

Darin ist:

NRR 1 ein Donor (entsprechend D aus Formel VII oder Formel VIII), wobei R, R 1 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R und R 1 können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen;

das„oxidierte" Hetereoatom Z(=0) n ein Akzeptor (entsprechend A aus Formel VII oder Formel VIII), mit Z ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus S und P, mit n = 1 oder 2, an dem optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl- Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen. Beispiele für derartige Akzeptoren sind S0 2 R, S0 2 (OR), S(0)R, P(0)RR', P(0)(OR)(OR'), P(0)R(OR'), Se0 2 R und Se(0)R.

In einer weiteren Ausführungsform der ist der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte organische Emitter ein Molekül gemäß Formel X:

Formel X

Darin ist:

NArAr 1 ein Donor (entsprechend D aus Formel VII oder Formel VIII), mit Ar, Ar 1 = Aryl, Heteroaryl (unabhängig voneinander), an denen optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen. Ar und Ar 1 können auch miteinander anelliert oder über eine Einheit E miteinander verbunden sein (z. B. Carbazol, Phenoxazin); E steht für eine direkte Bindung oder für eine organische Brücke, die eine substituierte oder unsubstituierte Alkylen-, Alkenylen-, Alkinylen- oder Arylen-Gruppe oder eine Kombination dieser, oder -O-, -NR-, -SiR 2 - -S-, -S(O)-, -S(0) 2 -, durch O unterbrochene Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-Gruppen, Phenyl- und substituierte Phenyleinheiten ist, wobei jedes R unabhängig voneinander ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ) Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen.

SC^Ar 2 ein Akzeptor (entsprechend A aus Formel VII oder Formel VIII), mit Ar 2 = Aryl, Heteroaryl, an denen optional weitere Reste R gebunden sind, die unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen oder Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (-SiR 3 ) oder über Schwefelatome (-SR) gebunden sind sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl- Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen, und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen. Die Reste R können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen. Ar kann auch mit weiteren Aryl- und Heteroarylgruppen anelliert sein und somit größere aromatische Systeme ergeben (z. B. Phenyl, Naphthyl, Antracenyl, Tolyl, etc.).

In einer weiteren Ausführungsform ist der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte organische Emitter ein Molekül gemäß Formel XI:

Formel XI

Darin ist:

R 1 -R 17 = jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff, Halogen und Substituenten, die direkt oder über Sauerstoff- (-OR), Stickstoff- (-NR 2 ), Silizium- (- SiR 3 ) oder Schwefelatome (-SR) gebunden sind und wobei für die Reste R der zur Formel D gegebenen Definition für R entspricht, sowie Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Alkenyl-, Alkinyl-Gruppen bzw. substituierte Alkyl- (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroaryl- und Alkenyl-Gruppen (mit Substituenten wie Halogene oder Deuterium, Alkylgruppen (auch verzweigt oder zyklisch), Heteroalkyl-, Aryl-, Heteroarylgruppen), und weitere allgemein bekannte Donor- und Akzeptor-Gruppen, wie beispielsweise Amine, Alkohol- und Ethergruppen, Carbonylgruppen, Carboxylate und deren Ester, Nitrile, und CF 3 -Gruppen, die optional weiter substituiert und/oder anelliert sind. Die Reste R 1 -R 17 können optional auch zu anellierten Ringsystemen führen. Figuren

Figur 1 : Emissionsspektrum des Emitters A als Film aufgetragen.

Figur 2: Reflektionsspektrum des reinen Emitters A.

Figur 3: Absorptionsspektrum des reinen Emitters A.

Figur 4: Transmissionsspektrum des reinen Emitters A.

Figur 5: Emissionsspektrum des Emitters B als Film aufgetragen.

Figur 6: Emissionsspektrum des Emitters C als Film aufgetragen.

Figur 7: Emissionsspektrum des Emitters A als Film aufgetragen in dem organischen Host I. Figur 8: Emissionsspektrum des Emitters B als Film aufgetragen in dem organischen Host I. Figur 9: Emissionsspektrum des Emitters C als Film aufgetragen in dem organischen Host II.

Beispiele

Beispiel 1

Emitter mit einem Cu(l)-Kern

Emitter A

Das Emissionsspektrum des Emitters A als Film aufgetragen ist in Figur 1 dargestellt.

Das Reflektionsspektrum des reinen Emitters A ist in Figur 2, das Absorptionsspektrum des reinen Emitters A ist in Figur 3 und das Transmissionsspektrum des reinen Emitters A ist in Figur 4 dargestellt.

Beispiel 2

Emitter mit zwei Cu(l)-Kernen

Emitter B

Das Emissionsspektrum des Emitters B als Film aufgetragen ist in Figur 5 dargestellt.

Beispiel 3

Organischer Emitter

Emitter C

Das Emissionsspektrum des Emitters C als Film aufgetragen ist in Figur 6 dargestellt. Beispiel 4

Emitter mit einem Cu(l)-Kern in einem organischen Host

Emitter A Host I - PYD2

Das Emissionsspektrum des Emitters A als Film aufgetragen in dem organischen Host I ist in Figur 7 dargestellt.

Beispiel 5

Emitter mit zwei Cu(l)-Kernen in einem organischen Host

Emitter B Host I - PYD2

Das Emissionsspektrum des Emitters B als Film aufgetragen in dem organischen Host I ist in Figur 8 dargestellt

Beispiel 6 Organischer Emitter in einem organischen Host

Emitter C Host II - PMMA

Das Emissionsspektrum des Emitters C als Film aufgetragen in dem organischen Host II ist in Figur 9 dargestellt.