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Title:
MATERIAL FOR THERMALLY LOADED SUBSTRATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/040745
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a material, in particular for a thermal insulation layer, with increased thermal stability, a low heat conductivity and a large thermal coefficient of expansion. According to the invention, said material comprises lanthanides, in particular the elements La, Ce, Nd, Yb, Lu, Er or Tm, which preferably occur as a mixture in a Perovskite structure. Said thermal insulation layer is particularly suitable for replacing thermal insulation layers comprising yttrium stabilised zirconium oxides (YSZ) as the thermal stability thereof is given as well over 1200 °C.

Inventors:
DIETRICH MARKUS (DE)
VASSEN ROBERT (DE)
STOEVER DETLEV (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/004228
Publication Date:
May 23, 2002
Filing Date:
November 08, 2001
Export Citation:
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Assignee:
FORSCHUNGSZENTRUM JUELICH GMBH (DE)
DIETRICH MARKUS (DE)
VASSEN ROBERT (DE)
STOEVER DETLEV (DE)
International Classes:
B32B15/04; B32B15/20; B32B18/00; B64G1/54; B64G1/58; C04B35/50; C23C4/02; C23C4/08; C23C4/10; C23C4/11; C23C4/12; C23C24/04; C23C28/00; C23C30/00; B64G1/22; (IPC1-7): C23C28/00; C23C24/04; C23C4/10; C23C4/08; C23C4/12; B32B18/00; B32B15/20; B32B15/04; B64G1/54
Foreign References:
EP0919647A11999-06-02
US5244753A1993-09-14
DE19640926C11998-01-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1998, no. 05 30 April 1998 (1998-04-30)
Attorney, Agent or Firm:
FORSCHUNGSZENTRUM JÜLICH GMBH (Personal und Recht-Patente Jülich, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß er eine PerowskitStruktur der allgemeinen Formel AB03 aufweist und wenigstens ein Element aus der Gruppe der Lanthanide umfaßt.
2. Werkstoff nach vorhergehendem Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens ein Element aus der Gruppe A = (La, Ce, Pr, Nd) auf der APosition und ein Element aus der Gruppe B = (Er, Tm, Yb, Lu) auf der BPosition aufweist.
3. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Material eine der Verbindungen LaYbO3, LaLuO3, LaEr03, LaTmO3, CeYbO3, CeLuO3, CeErO3, CeT mO3, PrYbO3, PrLuO3, PrErO3, PrTmO3, NdYbO3, NdLu03, NdErO3 oder NdTmO3 aufweist.
4. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß er eine PerowskitStruktur der allgemeinen For mel A'xA''1xB'yB''1yO3 mit 0 < x, y # 1 aufweist, und wenigstens zwei verschiedene Elemente aus der Gruppe A=A'=A''= (La, Ce, Pr, Nd) auf der APosition und/oder zwei verschiedene Elemente aus der Gruppe B=B'=B"= (Er, Tm, Yb, Lu) auf der BPosition auf weist.
5. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schmelztemperatur oberhalb von 1800 °C, insbe sondere oberhalb von 2000 °C.
6. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von mehr als 8,5 * 106 K1.
7. Werkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Wärmeleitfähigkeit von weniger als 2,2 W/mK.
8. Verwendung eines Werkstoffs nach einem der Ansprü che 1 bis 7 als Wärmedämmschicht.
9. Bauteil mit einer auf der Oberfläche angeordneten Schicht aus einem Werkstoff nach einem der vorher gehenden Ansprüche 1 bis 8.
10. Bauteil nach vorhergehendem Anspruch 9, mit einer oder mehreren zwischen Bauteil und Schicht befindlichen weiteren Zwischenschichten aus kerami schen, glasigen oder metallischen Werkstoffen.
11. Bauteil nach vorhergehendem Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine MCrAlYLegierung als Material für die weitere Zwischenschicht mit M = Element aus der Gruppe (Co, Ni).
12. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch eine Aluminidschicht als Material für eine weitere Zwischenschicht.
13. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, mit einer Schicht, in der eine steigende Konzentra tion an Lanthaniden von der Grenzfläche Bau teil/Schicht hin zur Oberfläche der Schicht vor liegt.
14. Gasturbine als Bauteil nach einem der vorhergehen den Ansprüche 9 bis 13.
Description:
B e s c h r e i b u n g Werkstoff für temperaturbelastete Substrate

Die Erfindung betrifft einen Werkstoff auf Basis von Perowskiten für Wärmedämmschichten zum Schutz tempera- turbelasteter Substrate, insbesondere für den Einsatz in einer Gasturbine.

Stand der Technik Zur Erhöhung des Wirkungsgrades stationärer und flie- gender Gasturbinen werden heute immer höhere Gastempe- raturen in diesen Maschinen angestrebt. Hierzu werden Bauteile der Turbinen mit Wärmedämmschichten (WDS) ver- sehen, die in der Regel aus Yttrium stabilisiertem Zir- konoxid (YSZ) bestehen. Eine Haftvermittlerschicht (HVS) aus einer MCrAlY-Legierung (M = Co, Ni) oder einer Aluminidschicht zwischen dem Substrat und der Wärmedämmschicht dient hauptsächlich dem Oxidations- schutz des Substrates. Mit diesen Systemen können heute Oberflächentemperaturen der Turbinenbauelemente bis zu 1200 °C realisiert werden.

Eine weitere Erhöhung auf über 1300 °C wird angestrebt, ist jedoch mit den gängigen Werkstoffen, insbesondere mit YSZ, nicht realisierbar. Das über Plasmaspritzen oder Elektronenstrahlverdampfung abgeschiedene Zirkon- oxid unterliegt bei Temperaturen über 1200 °C einer Phasenumwandlung, die innerhalb der Betriebszeit zu

einer Schädigung der Schicht führt. Bei gleicher Wärme- leitfähigkeit der Wärmedämmschicht und gleicher Schichtdicke führen höhere Oberflächentemperaturen auch zu höheren Temperaturen in der Haftvermittlerschicht und dem Substrat. Diese Temperatursteigerungen führen ebenfalls zu einer beschleunigten Schädigung des Werk- stoffverbundes.

Aus diesen Gründen wird weltweit nach neuen Materialien gesucht, die das teilstabilisierte Zirkonoxid als Mate- rial für eine Wärmedämmschicht ablösen könnten.

Aufgabe und Lösung Aufgabe der Erfindung ist es, ein Material für eine Wärmedämmschicht zu schaffen, welches die Anforderungen einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit, eines hohen thermi- schen Ausdehnungskoeffizienten und gleichzeitig einer Phasenstabilität bis zu Temperaturen über 1300 °C er- füllt. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ther- misch beanspruchte Bauteile mit einer solchen Wärme- dämmschicht zu schaffen.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Werkstoff mit der Gesamtheit der Merkmale des Hauptanspruchs sowie durch ein Bauteil mit einer, auf der Oberfläche befindlichen, Schicht aus diesem Werkstoff gemäß Nebenanspruch. Vor- teilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den je- weils darauf rückbezogenen Ansprüchen.

Gegenstand der Erfindung Im Rahmen der Erfindung wurde gefunden, daß die Oxide der Seltenen Erden Elemente (Sc, Y), die in einer Pe- rowskit-Struktur vorliegen, als Material besonders vor- teilhafte Eigenschaften für eine Wärmedämmschicht aufweisen.

Der erfindungsgemäße Werkstoff nach Anspruch 1 ist da- her durch eine Perowskit-Struktur gekennzeichnet. Diese weist die allgemeine Formel ABO3 auf. Die A-und B-Positionen können dabei typischerweise von vielerlei Elementen eingenommen werden. Gemäß Anspruch 1 weist die Schicht wenigstens ein Element aus der Gruppe der Lanthanide für die A-oder B-Position auf. Die Gruppe der Lanthanide wird zusammen mit den Elementen Scandium und Yttrium auch die Gruppe der Seltenen Erden (SE) ge- nannt. Zu den Lanthaniden zählen die Elemente mit den Ordnungszahlen 57 bis 71 im Periodensystem der Elemen- te.

Für die Ausbildung einer Perowskit-Struktur sind unter- schiedlich große Kationen für die A-und B-Positionen notwendig. Insbesondere sind dies große Kationen für die A-Position und mittelgroße Kationen für die B-Position. Die Oxide der Seltenen Erden und deren Mi- schungen (SE-Gemisch) kristallisieren üblicherweise je nach Ionendurchmesser und Temperatur in drei verschie- denen Strukturen, der hexagonalen A-, der monoklinen B-und der kubischen C-Form aus.

Im Rahmen der Erfindung wurde jedoch gefunden, daß ein SE-Gemisch mit deutlich unterschiedlichen Ionenradien und bei einem stöchiometrischen Verhältnis von ca. 1 : 1 in einer Perowskit-Struktur mit der allgemeinen Formel AB03 auskristallisiert.

Ein Perowskit bildet sich also vorteilhaft dann, wenn in dem Werkstoff nach Anspruch 2 die A-Position mit den großen Kationen von La, Ce oder Nd besetzt ist, und die B-Position z. B. von den Kationen von Yb, Lu, Er oder Tm eingenommen wird.

Damit ergeben sich besonders vorteilhafte Perowskit- Strukturen nach Anspruch 3 für die Verbindungen LaY03, LaLuO3, LaEr03, LaTmO3, CeYO3, CeLuO3, CeEr03, CeTm03, PrY03, PrLuO3, PrErO3, PrTmO3, NdYO3, NdLu03, NdEr03 und NdTmO3.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Werkstoffes sieht einen Mischperowskiten vor, bei dem die A- und/oder B-Positionen von wenigstens zwei verschiedenen Lanthaniden besetzt werden. Insbesondere für A=A'=A''= (La, Ce, Pr, Nd) auf der A-Position und/oder B=B'=B''= (Er, Tm, Yb, Lu) auf der B-Position ergeben sich dadurch besonders geeignete Werkstoffe.

Die vorteilhafte Perowskit-Struktur des erfindungsge- mäßen Werkstoffes zeichnet sich insbesondere durch eine hohe Schmelztemperatur aus. Gemäß Anspruch 5 liegen die Schmelztemperaturen für den Werkstoff je nach Material oberhalb von 1800 °C, insbesondere sogar oberhalb von

2000 °C. Bis zu dem Bereich, in dem der Werkstoff seine Schmelztemperatur erreicht, zeigt ein solcher Werkstoff vorteilhaft keine Phasenumwandlung, und kann damit für entsprechende Zwecke, insbesondere als Wärmedämm- schicht, eingesetzt werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Werk- stoffs weist dieser einen thermischen Ausdehnungskoef- fizienten von mehr als 8,5 * 10-6 K-1 aus. Weiterhin vorteilhaft ist auch eine Wärmeleitfähigkeit von weni- ger als 2,2 W/mk.

Ein Werkstoff mit diesen Eigenschaften eignet sich be- sonders gut als Wärmedämmschicht auf einem metallischen Substrat, da der angepaßte thermische Ausdehnungskoef- fizient mechanische Spannungen zwischen den beiden Ma- terialien bei Temperaturerhöhung verringert, und die geringe Wärmeleitfähigkeit ein Überhitzen des Substra- tes regelmäßig verhindert.

Nach Anspruch 9 weist das erfindungsgemäße Bauteil eine auf der Oberfläche befindliche Schicht aus einem Werk- stoff nach einem der Ansprüche 1 bis 8 auf.

Eine solche Schicht dient temperaturbelasteten Bautei- len als eine sehr effektive Wärmedämmschicht, die auch Temperaturen bis weit über 1200 °C ohne Phasenumwand- lung übersteht. Durch die geringe Wärmeleitfähigkeit dieser Schicht werden regelmäßig hohe Temperaturen von der Bauteiloberfläche abgehalten. Das führt zu einem effizienteren Betrieb der Maschinen und/oder zu einer verlängerten Lebensdauer des Bauteils.

Vorteilhaft weisen das Material des Bauteils und das der Schicht einen ähnlichen thermischen Ausdehnungsko- effizienten auf. Damit wird verhindert, daß thermisch bedingte Spannungen zu einem Abplatzen der Schicht von der Bauteiloberfläche führen.

Vorteilhaft wird zwischen der erfindungsgemäßen Schicht und dem Bauteil wenigstens eine weitere Schicht ange- ordnet, die beispielsweise als Haftvermittlerschicht die Haftung zwischen den einzelnen Schichten verbessert und als Oxidationsschutz für das Substrat wirkt.

Als geeignetes Material für eine solche Haftvermittler- schicht nach Anspruch 11 hat sich eine Legierung mit der allgemeinen Formel MCrAlY herausgestellt. Dabei be- deutet M entweder Nickel oder Kobalt, Cr ist Chrom, Al steht für Aluminium und Y bedeutet Yttrium.

Eine aus diesem Material bestehende Haftvermittler- schicht ist besonders temperaturbeständig und vorteil- haft an die thermischen Ausdehnungskoeffizienten der angrenzenden Schichten angepaßt.

Vorteilhaft ist auch eine Zwischenschicht aus einem Aluminid gemäß Anspruch 12.

Der erfindungsgemäße Werkstoff (Lanthaniden-Perowskit) kann auch vorteilhaft als oberste Schicht in einem mehrlagigen Schichtsystem eingesetzt werden, das auf ein Substrat aufgebracht wird. Dieses mehrlagige Schichtsystem kann aus einer HVS und mindestens zwei

weiteren Schichten bestehen. Im einfachsten Fall wäre das ein Zweilagensystem aus einer ersten YSZ-Schicht direkt auf der Haftvermittlerschicht und einer weiteren Oxidschicht, wie z. B. La2Zr207, als zweite Schicht.

Auch ein vorteilhafter fließender Übergang zwischen diesen Schichten in Form von Konzentrationsgradienten kann hergestellt werden. Eine geeignete Ausführungsform des Bauteils nach Anspruch 13 weist eine auf der Ober- fläche befindliche Schicht auf, bei der die Konzentra- tion an Lanthaniden ausgehend von der Grenzfläche Bau- teil/Schicht zur Oberfläche der Schicht hin ansteigt.

Damit weist diese Schicht einen Konzentrationsgradien- ten bezüglich der Lanthanide auf.

Gemäß Anspruch 14 wird die Wärmedämmschicht vorteilhaft auf der Oberfläche von Bauteilen einer Gasturbine ange- ordnet. Damit sind solche Gasturbinen auch mit höheren Gastemperaturen, insbesondere oberhalb von 1200 °C zu betreiben. Höhere Gastemperaturen bedeuten vorteilhaft eine Verbesserung des Wirkungsgrades einer Gasturbine.

Ausführungsbeispiele Die erfindungsgemäßen Werkstoffe aus Lanthanid- Perowskiten weisen regelmäßig eine hohe Schmelztempera- tur > 2000 °C auf und zeigen im Bereich von Raumtempe- ratur bis zur Schmelztemperatur keine Phasenumwandlung.

Ihre Wärmeleitfähigkeit ist sehr gering. Mit 1,45 W/mK

liegt sie z. B. beim LaYb03 deutlich unter der des YSZ (2,1 W/mK) als dem heutigen Standard-WDS-Material.

Der thermische Ausdehnungskoeffizient von LaYb03 wurde zu 10*10-6 K-1 gemessen. Damit ist er für eine Keramik sehr groß, so daß der Unterschied zum metallischen Substratwerkstoff (Bauteil), auf den die Schichten auf- gespritzt werden, gering gehalten werden kann. Das er- möglicht eine Verringerung der thermisch induzierten Spannungen in der Wärmedämmschicht.

Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß z. B. LaYb03 im Temperaturbereich bis 1300 °C nur schlecht sintert.

Dies ist jedoch für den Einsatz als Wärmedämmschicht vorteilhaft. Wärmedämmschichten weisen in der Regel eine Porosität in der Größenordnung von 15 % auf. Durch diese Porosität wird einerseits die Wärmeleitfähigkeit herabgesetzt und andererseits ein Spannungsabbau durch lokale Rißbildung ermöglicht. Eine schlechte Sinterfä- higkeit bedeutet, daß die Porosität erhalten bleibt.

Die Besonderheit der Seltenen Erden Perowskite besteht in der kontinuierlichen Austauschbarkeit der Seltenen Erden Ionen auf der A-Position und denjenigen auf der B-Position, da die SE-Ionen von ihrer äußeren Elektro- nenstruktur her sehr ähnlich sind. So kann z. B. das La im LaYb03 kontinuierlich durch Nd oder das Yb durch Lu ersetzt werden. Die substituierten Perowskite werden dann durch die allgemeine Formel A'xA''i-. xB'yB''i-y03 mit 0 : x, y < 1 beschrieben. Diese Variation ermöglicht

eine Veränderung der thermophysikalischen Eigenschaften der Seltenen Erden Perowskite und somit deren Optimie- rung.

Wärmedämmschichten auf Basis der erfindungsgemäßen Lan- thanid-Perowskiten können auf verschiedene Art und Wei- se erzeugt werden : Beispiel A) : LaYb03-WDS Das LaYb03 wird über eine Festkörperreaktion entspre- chend La203 + Yb203-> 2 LaYb03 dargestellt.

Die Ausgangspulver werden in einer Kugelmühle unter Ethanol gemahlen und anschließend bei 1400 °C reakti- onsgeglüht. Anschließend wird über Sprühtrocknung ein fließfähiges Pulver erzeugt.

Zuerst wird dann mittels LPPS (low pressure plasma spray = Vakuum-Plasmaspritzen) eine Haftvermittler- schicht aus industriell verfügbarem McrAlY-Pulver auf ein Substrat (Ni-Basislegierung) aufgebracht. Anschlie- ßend wird die keramische Schicht aus Lanthanid- Perowskit in einer Dicke von ca. 0,3 mm mittels APS (atmosphärisches Plasmaspritzen) auf die Haftvermitt- lerschicht (HVS) gespritzt.

Beispiel B) : LaLu03-WDS Das LaLu03-Pulver wird über Sprühtrocknung einer wäss- rigen La (N03) 3-und Lu (NO3) 3-Lösung mit anschließendem Kalzinieren bei 1400 °C hergestellt. Aus diesem Pulver

werden Ingots für den EB-PVD (electron beam physical vapor deposition, Elektronenstrahl-PVD) Prozeß gefer- tigt.

Als Haftvermittlerschicht kann eine über LPPS (low pressure plasma spray = Vakuum-Plasmaspritzen) und anschließende Glättung hergestellte Schicht oder eine Platinaluminidschicht dienen.

Das mit der Haftvermittlerschicht versehene Substrat wird mit Hilfe des LaLu03-Ingots über EB-PVD beschich- tet.

Beispiel C) : Mehrlagige oder gradierte Schicht PrLu03 wird wie das LaYb03 in A) hergestellt. Wiederum wird dann mittels LPPS (low pressure plasma spray = Va- kuum-Plasmaspritzen) eine Haftvermittlerschicht aus MCrAlY-Pulver mit M = Ni oder Co, auf ein Substrat (Ni- Basislegierung) aufgebracht.

Auf diese Haftvermittlerschicht wird dann mittels APS zuerst eine YSZ-Schicht aufgebracht und darauf mit der gleichen Methode eine PrLuO3-Schicht. Ebenso ist es möglich, die zwei Oxide in einem kontinuierlichen Kon- zentrationsgradienten vom YSZ zum PrLu03 zu spritzen und somit eine gradierte WDS herzustellen.