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Patent Searching and Data


Title:
MATRIX FOR DELIMITING THE FILLING SPACE IN THE FIELD OF DENTISTRY AND METHOD FOR FILLING A CAVITY OF A TOOTH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/007885
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive matrix is produced, at least in areas, from a stretchable and deformable material. In order to fill a cavity (37), the matrix is placed onto this cavity whereby sealing the lateral edges (38) of the cavity (37) so that the fixing cement and filling material cannot escape when filling the cavity (37). The eliminates complicated work required for removing excessive fixing cement and filling material. When filling the cavity (37), the matrix is arched between said edges (38) according to the anatomy of the tooth, and thus imitates the original shape of the tooth with convex approximal surfaces and contact surfaces with regard to the adjacent tooth as well as the anatomical reconstruction of the marginal ridge of the tooth.

Inventors:
HORVATH DOMONKOS (DE)
HORVATH SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/003591
Publication Date:
January 26, 2006
Filing Date:
April 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HORVATH DOMONKOS (DE)
HORVATH SEBASTIAN (DE)
International Classes:
A61C5/12; A61C5/85; (IPC1-7): A61C5/12
Domestic Patent References:
WO2001043656A12001-06-21
Foreign References:
US20040063075A12004-04-01
US3216112A1965-11-09
DE1104116B1961-04-06
EP0097266A11984-01-04
DE19936461A12001-02-08
EP0097266A11984-01-04
US6712608B22004-03-30
US6435874B12002-08-20
US3082531A1963-03-26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1995, no. 07 31 August 1995 (1995-08-31)
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Description:
Matrize für die Füllraumbegrenzung in der Zahnheilkunde und Verfahren zum Füllen einer Kavität eines Zahns

Die Erfindung betrifft eine Matrize für die Füllraumbegrenzung in der Zahnheilkunde, die an einen zu füllenden Zahn anzulegen ist. Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Füllen einer Kavität eines Zahns und einen Satz von Modellierkörpern. Matrizen der genannten Art bilden eine Art Einschalung und dienen zur Füllraumbegrenzung beim Füllen von Kavitäten. Eine wesentliche Forderung, die an solche Matrizen gestellt wird, besteht darin, dass nach dem Entfernen der Matrize möglichst wenig überschüssiges Füllmaterial vorhanden ist, das sehr zeitaufwändig entfernt werden muss. Sie soll es zudem ermöglichen, den Zahn auf die gewünschte anatomische Form zu bringen. Bei der Verwendung der heute allgemein üblichen Kompositfüllungen soll sie es insbesondere ermöglichen, die konvexen Approximalflachen und die Kontaktflächen zum Nachbarzahn anatomisch korrekt zu gestalten. Insbesondere soll sie auch eine anatomische Rekonstruktion der Randleiste (der Übergang der Kaufläche zum approximalen Kontakt) ermöglichen. Dies ist deshalb besonders schwierig, da die Zähne und Zahnoberflächen anatomisch sehr unterschiedlich sind. Im Stand der Technik sind bereits sehr zahlreiche Matrizen bekannt geworden, welche die genannten Anforderungen erfüllen sollen. So offenbart die DE 199 36 461 eine Matrize, die als Band ausgebildet ist, wobei ein unterer Rand keilförmig ausgebildet ist. Die EP 097 266 offenbart ein Matrizenband, das in einem ungespannten Zustand um den zu füllenden Zahn zu legen ist. Das Matrizenband besteht aus einem Memory-Metall, das durch mechanische Krafteinwirkung aufgeweitet und nach dem Anlegen durch Erwärmung über die Sprungtemperatur in die gespannte Lage gebracht wird. Die US 6,712,608 offenbart eine Matrize, die als asymmetrisch geformtes Band ausgebildet ist. Die US 6,435,874 offenbart ebenfalls ein Band, das aus einem elastischen Material hergestellt und mit einem Werkzeug streckbar ist. Sie besitzt einen verdünnten mittleren Bereich, welcher in den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Zähnen einfügbar ist. Das Band dient dazu, eine Matrize oder ein anderes Formteil an einen Zahn anzulegen. Die US 3,082,531 offenbart eine bandförmige Matrize, welche zwei klebende Bereiche besitzt, mir denen sie an einem benachbarten Zahn fixierbar ist. Bei den genannten Matrizen besteht weiterhin die Schwierigkeit, die konvexen Approximalflachen anatomisch korrekt zu gestalten und gleichzeitig das Ausfliessen des Füllmaterials im Wesentlichen vollständig zu verhindern. Bei den bekannten Matrizen war es somit bisher weiterhin erforderlich, nach dem Füllen und Aushärten der Füllung überschüssiges Füllmaterial zeitaufwändig und damit mit vergleichsweise hohen Kosten zu entfernen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matrize, ein Verfahren sowie dazu geeignete Modellierkörper, die eine weitgehend Überschuss freie Füllung ermöglichen. Die Aufgabe wird in einem ersten Aspekt der Erfindung dadurch gelöst, dass sie streckbar (stretchable) sowie wenigstens bereichsweise formbar ausgebildet ist. Die Matrize ist unter Spannung so an den Zahn anlegbar, dass sie die zu füllende Kavität in ihrem Kantenbereich abdichtet. Beim Füllen der Kavität wird die Matrize zwischen diesen Kanten gestreckt. Unter Vorteil kann die Matrize um mindestens 10%, vorzugsweise um mindestens 50%, linear steckbar sind, ohne dass sie zerreisst. Damit wird es möglich, sie an Unebenheiten und Unregelmässigkeiten der Zahnoberflächen anzupassen. Für eine lineare Streckung um 10% sollte eine Zugkraft von höchstens 50 N, insbesondere höchstens 20 N aufgewendet werden müssen. Wesentlich grossere Kräfte sind für den Zahnarzt bei der Applikation schwierig aufzubringen und können zu unerwünscht hohen Kräften auf die Zähne führen. Durch die Streckung (stretching) kann eine sehr dünne Wandung erreicht werden, welche die anatomische Aussenform des Zahnes nachbildet. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass die erfindungsgemässe Matrize Randleistenrundungen ermöglicht und damit zur anatomischen Rekonstruktion des Überganges der Kaufläche zum approximalen Kontakt beitragen kann. Die Matrize kann sich auch an sehr unterschiedliche Zähne und Zahnoberflächen anatomisch sehr exakt anpassen. Mit Hilfe des in die Kavität eingebrachten Modelliermaterials oder Keramikinlays nimmt die Matrize die exakte anatomische Zahnform inklusive Kontaktpunkt zum Nachbarzahn an und lässt sich mit einem Anpressmaterial umspritzen, das zum Beispiel mit Licht oder chemisch ausgehärtet werden kann. So bekommt die Kavität zirkulär eine harte Wandung. Nach der Entfernung des Modelliermaterials oder Inlays kann jetzt mit Compositmaterial ohne seitlichen Überschuss die Kavität gefüllt werden, oder kann das Inlay ohne seitlichen Zementüberschuss definitiv adhäsiv zementiert werden. Die Überschüsse verlagern sich okklusal, wo sie unter direkter Sicht leicht entfernt werden können. Das Anpressmaterial kann sich adhäsiv mit der Matrizenaussenseite verbinden und sie festhalten, oder auch nicht verbinden; in diesem Fall wird die Matrize nach Einbringen des Inlays oder des Composits zu der harten Wand des Anpressmaterials gedrückt. Das AusfHessen der Füllung kann damit weitgehend verhindert werden. Nach dem Entfernen der Matrize sind deshalb die bisher erforderlichen Arbeiten zur Nachbehandlung nicht notwendig und damit können die Kosten wesentlich gesenkt werden. Die erfindungsgemässe Matrize ermöglicht somit eine weitgehend überschussfreie Füllung und gleichzeitig eine anatomische Rekonstruktion, auch Randleiste des Übergangs der Kaufläche zum approximalen Kontakt. In einem zweiten Aspekt der Erfindung ist die Matrize schlauchförmig ausgebildet. Sie liegt nach dem Aufbringen auf dem Zahn unter Spannung an diesem an. Sie besitzt vorteilhaft einen Umfang zwischen 10 mm und 20 mm, so dass sie mit leichter Dehnung über die üblichen Zahngrössen gelegt werden kann. Es kann auch ein Satz von Matrizen mit unterschiedlichem Umfang bereitgestellt werden. Die Breite bzw. Höhe der Matrize beträgt vorteilhaft zwischen 5 und 15 mm, damit eine ausreichende Höhe des Zahns abgedeckt werden kann und der Zahn dennoch zugänglich bleibt. In einem weiteren Aspekt der Erfindung besitzt die Matrize eine bandförmige, linear um mindestens 10% streckbaren Folie aus Kunststoff einer Länge von mindestens 1.5 cm und einer Breite zwischen 5 und 15 mm. Wie unten erwähnt, kann eine derartige Matrize um einen Zahn gelegt und dessen Oberfläche angepasst werden. Die genannte Breite gewährleistet wiederum ausreichende Abdeckung und dennoch gute Zugänglichkeit des Zahns. Nach einer Ausführung der Erfindung ist die Matrize mit Haftmitteln versehen, die vorzugsweise so angeordnet sind, dass die Matrize an den Kanten bzw. Rändern der zu füllenden Kavität angeklebt werden kann, wodurch die Abdichtung der Kavität noch weiter erhöht werden kann. Damit kann noch sicherer vermieden werden, dass beim Füllen des Zahns Füllmaterial austreten kann. Hierbei kann zudem eine Schicht der Matrize auf der Füllungsoberfläche verbleiben und sich damit eine Politur erübrigen. Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Matrize einstückig aus einem gummielastischen Werkstoff hergestellt ist. Die Matrize kann dann z.B. als Schlauchstück bzw. als Abschnitt eines Schlauches sehr kostengünstig hergestellt werden. Sie kann beispielsweise von einer Rolle in der gewünschten Länge abgeschnitten werden. Durch die vergleichsweise starke Dehnung ist eine Wandung erreichbar, die im gedehnten Zustand sehr dünn ist. Die Dicke der Wandung beträgt dann beispielsweise 5-60 um bzw. noch weniger als 5 um. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass eine solche Matrize auf dem Zahn ohne weitere Mittel selbst hält. Die Anwendung ist damit sehr einfach und Zeit sparend. In ungedehntem Zustand sollte die Matrize eine Dicke von höchstens 100 μm, insbesondere höchstens 50 μm besitzen. Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass sie einen ersten und einen zweiten Rand aufweist und dass wenigstens einer dieser Ränder als Rollrand ausgebildet ist. Ein solcher Rollrand ermöglicht eine besonders einfache und genaue Veränderung der Länge, so dass die Matrize im Wesentlichen in einer Standardlänge hergestellt werden kann. Ein Rollrand ermöglicht zudem eine ideale Breitenspannung bis zum Sulcus . Nach einer Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemässe Matrize konisch ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine Anwendung der Matrize auch bei entsprechend starker konischer Ausbildung eines zu füllenden Zahnes. Die Matrize kann entsprechend so angelegt werden, dass sie oben oder unten enger ist. Nach einer Ausführung der Erfindung ist ein Anpressmittel zum Füllen des Interdentalraumes vorgesehen. Dieses Mittel ist vorzugsweise so ausgebildet, dass es spritzbar ist. Zudem ist das Mittel vorzugsweise als härtbarer Kunststoff, insbesondere als Acrylat ausgebildet. Das Anpressmittel kann mit oder ohne Anpressdruck in den Zwischenraum gespritzt werden. Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 schematisch eine Draufsicht auf Zähne mit einer erfindungsgemässen interdental befestigten Matrize Figur 2 schematisch eine Seitenansicht der Anordnung gemäss Figur 1. Figur 3 schematisch eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemässen Matrize gemäss einer Variante, Figur 4 eine weitere räumliche Ansicht einer weiteren Variante der erfindungsgemässen Matrize, Figur 5 schematisch das Anbringen der Matrize gemäss Figur 3 an einen zu füllenden Zahn, Figur 6 eine weitere Ansicht einer Matrize gemäss einer weiteren Variante, Figur 7 schematisch das Anbringen der Matrize gemäss Figur 3 an einen Zahn, wobei zwei Kavitäten abgedichtet werden, Fig. 8 - 11 Schnitte durch erfindungsgemässe Matrizen Figur 12 schematisch eine Draufsicht auf Zähne wobei der mittlere Zahn eine zu füllende Kavität aufweist, Figur 13 schematisch die Zähne nach Figur 12, wobei auf den mittleren Zahn eine erfindungsgemässe Matrize aufgebracht ist, Figur 13a schematisch eine räumliche Ansicht eines Zahns nach Figur 12 mit einer auf diesem aufgebrachten Matrize, Figur 14 schematisch die Zähne gemäss Figur 13, jedoch nach dem Füllen der Kavität, Figur 14a schematisch eine räumliche Ansicht des gefüllten Zahns gemäss Figur 14, Fig. 15 - 17 Schnitte durch weitere Varianten der erfindungsgemässen Matrize, Figur 18a schematisch eine Seitenansicht einer Zahngruppe, wobei der mittlere Zahn eine Kavität mit Füllung aufweist, Figur 18b schematisch die Zahngruppe nach Figur 18a, wobei an den mittleren Zahn eine erfindungsgemässe Matrize gemäss einer der Figuren 15 bis 17 angelegt ist, Figur 18c schematisch die Zahngruppe nach Figur 18a, jedoch nach dem Füllen der Kavität und angelegter Matrize, Figur 19a schematisch eine räumliche Ansicht eines Zahns, der eine Kavität aufweist, Figur 19b der Zahn nach Figur 19a mit gelegter Füllung, Figur 20 eine Ansicht einer Matrize gemäss einer weiteren Variante, Fig. 21a-21i schematische Ansichten weiterer Varianten der erfindungsgemässen Matrize, Figur 22a schematisch eine erfindungsgemässe Matrize nach einer weiteren Variante mit einer abziehbaren Schutzfolie, Figur 22b die Matrize gemäss Figur 22a, jedoch mit teilweise abgezogener Schutzfolie, Fig. 23a - 23k schematisch räumliche Darstellungen von weiteren Ausführungsbeispielen der erfindungsgemässen Matrize, Figur 24 schematisch eine Seitenansicht einer Zahngruppe mit einer Matrize gemäss Figur 23a auf dem mittleren Zahn und Anpressmittel unterhalb des Zahnäquators, Figur 25 schematisch ein Zahn mit einer künstlichen Krone und einer aufgesetzten erfindungsgemässen Matrize, Figur 26 schematisch das Ausrollen eines unteren Rollrandes der erfindungsgemässen Matrize in den Sulcus, Figur 27 ein Applikationswerkzeug zum Dehnen einer erfindungsgemessen Matrize, Fig.28 - 33 schematisch die Rekonstruktion einer Kavität mit einem Keramikinlay und einem Kunststoffzement oder Befestigungszement und einer Matrize, Fig. 34 eine weitere Ausführung der Matrize, Fig. 35 eine Ansicht der Matrize von Fig. 34 von oben, Fig. 36 einen Ausschnitt aus Fig. 35 Fig. 37 eine erste Modifikation der Ausführung nach Fig. 34, Fig. 38 eine zweite Modifikation der Ausführung nach Fig. 34 , Fig. 39 einen Satz von Modellierkörpern, Fig. 40 ein Ausführungsbeispiel einer Matrize mit Griffhilfe und Fig. 41 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 40 in appliziertem Zustand.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine erfindungsgemässe Matrizen 30 und 30', die jeweils einen geschlossenen Rahmen 34 besitzen, in dem eine Membran 35 befestigt bzw. aufgespannt ist. Der Rahmen 34 besteht aus einem vorzugsweise plastisch verformbaren Material, beispielsweise Kunststoff. Er kann auch aus einem lichthärtenden Material hergestellt sein. Nach dem Aufbringen der Matrize 30 bzw. 30' auf einen Zahn, kann der Rahmen 34 durch Licht in seiner Form festgelegt werden. Die Membran 35 ist aus einer vergleichsweise dünnen Folie hergestellt und verformbar als auch streckbar (stretchable) . Die Membran 35 kann zudem elastisch dehnbar sein. Sie ist beispielsweise aus Polyuretan, Polyethyien oder einem anderen geeigneten Kunststoff (Latex) hergestellt. Kunststoffe als Material für die Membran bzw. Folie der Matrize sind auch in den im Folgenden beschriebenen Ausführungen aufgrund ihrer guten Dehnungseigenschaften vorteilhaft. Der Rahmen 34 ist vergleichsweise stabil, so dass die Matrize 30 bzw. 30' an diesem Rahmen 34 gehalten und in die gewünschte Form gebracht werden kann. Ist der Rahmen 34 wie erwähnt aus einem lichthärtenden Material, so wird er nach dem Erreichen der gewünschten Form einer Lichtquelle ausgesetzt und damit diese Form fixiert. Die Figuren 5 und 7 zeigen einen Zahn Z mit einer Kavität 37. Der Zahn Z befindet sich zwischen zwei Zähnen Zl und Z2. Um die Kavität 37 zu füllen, wird die Matrize 30 ähnlich einer Manschette um den Zahn Z gelegt. Durch plastische Verformung des Rahmens 34 wird erreicht, dass die Membran 35 an den Kanten der Kavität 37 anliegt. Sie bildet zwischen den Kanten einen gespannten, ungefähr ebenen Wandbereich. Von oben ist die Kavität 37 jedoch zum Einbringen des hier nicht gezeigten Füllmaterials offen. Der Rahmen 34 ist vergleichsweise flach, vorzugsweise aber etwas dicker als die Membran 35. Die Matrize 30 kann deshalb auch in vergleichsweise schmale Zwischenräume zwischen Zähnen eingeschoben werden. Da die Matrize 30 offen ist, kann sie auf unterschiedliche Weise an den Zahn Z angelegt werden. Die Figur 7 zeigt einen Zahn Z mit zwei Kavitäten 37. Die Matrize 30 ist so um den Zahn Z gelegt, dass beide Kavitäten 37 nach aussen dicht geschlossen, von oben aber zugänglich sind. Der Rahmen 34 ist gemäss Figur 4 wie ersichtlich länglich viereckig. Es sind aber auch Ausführungen denkbar, bei denen der Rahmen 34 eine andere Form aufweist, beispielsweise kreisrund gemäss Figur 3, elliptisch oder polygonal oder halbkreisförmig wie bei der Matrize 30'' gemäss Figur 6. Die Membran 35 ist wie erwähnt im Rahmen 34 aufgespannt. Die Befestigung der Membran 35 am Rahmen 34 kann unterschiedlich erfolgen. Gemäss Figur 8 ist die Membran 35 mittig am Rahmen 34 befestigt. Die Figur 9 zeigt eine Matrize 31, bei welcher die Membran 35 diagonal im Rahmen 34 befestigt ist. Die Figur 10 zeigt eine Matrize 32, bei welcher die Membran 35 so am Rahmen 34 befestigt ist, dass sie seitlich und am Zahn von der Kavität abgewendet ist. Schliesslich zeigt die Figur 11 eine Matrize 33, bei welcher die Membran 35 seitlich und dem Zahn zugewandt ist. Die Membran 35 kann so angeordnet sein, dass sie sich an der der Kavität zugewandten oder abgewandten Seite des Rahmens 34 befindet. Die Figuren 12 und 13 illustrieren schematisch das Füllen einer Kavität 37 eines Zahns Z mit Hilfe einer Matrize 30. Die Matrize 30 wird gemäss den Figuren 13 und 13a so an den Zahn Z gelegt, dass die Kavität 37 oben zum Füllen offen, unten jedoch nach aussen abgeschlossen ist. Die verformbare und streckbare Membran 35 wird so an den Zahn Z angelegt, dass die seitlichen Kanten 38 der Kavität 37 nach aussen abgedichtet sind. Wird in die Kavität 37 Füllmaterial 36 eingebracht (Fig. 19b) , so wölbt sich die Membran 35 schliesslich in die in den Figuren 14 und 14a gezeigte Form, welche im wesentlichen die ursprüngliche Zahnform nachbildet. Da die Kanten 38 seitlich abgedichtet sind, ergibt sich an den Kanten 38 ein bündiger Übergang zwischen der Aussenseite des Zahns Z und der Oberfläche 39 des Füllmaterials 36 (Fig. 19b) . In der Figur 14a ist das Füllmaterial 36 ausgehärtet und die Matrize 30 kann entfernt werden. Ein aufwändiges Entfernen von ausgetretenem Füllmaterial 36 ist nicht erforderlich, da wie erwähnt die Matrize 30 die Kavität 37 beim Füllen nach aussen abdichtet. Die Figuren 15, 16 und 17 zeigen Schnitte durch Matrizen 41a, 41b und 41c, die einen Rahmen 41 besitzen. Der Rahmen 41 ist beispielsweise gemäss Fig.15 an einer gleichmässig dünnen Membran 43a befestigt. An diesem Rahmen 41 ist gemäss Figur 15 eine Membran 43a befestigt, die beispielsweise entsprechend rechteckig ausgebildet und ebenfalls verformbar sowie streckbar ist. Der Rahmen 41 ist ebenfalls vorzugsweise plastisch verformbar und beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt. Im Querschnitt kann der Rahmen 41 kreisförmig oder flach sein. Der Rahmen 41 kann zudem auch aus einem elastischen und insbesondere gummielastischen als auch lichthärtenden Material hergestellt sein. Der Rahmen 41 kann zudem streckbar sein. Die Matrize 41b gemäss Figur 16 weist eine Membran 43b auf, die abweichend von der Membran 43a unterschiedlich dick ist. Wie ersichtlich, ist die Membran 43b gemäss Figur 16 in einem unteren Bereich wesentlich dicker als in einem oberen Bereich. Bei der Matrize 41c gemäss Figur 17 ist eine Membran 43c vorgesehen, die mirtig dünn ist und zum Rahmen 41 hin vorzugsweise kontinuierlich dicker wird. Die Dicke der Membran 43c kann schliesslich die Dicke des Rahmens 41 erreichen. Die Membran 43c und der Rahmen 41 können aus dem gleichen Werkstoff hergestellt sein. Grundsätzlich können die Membran 43c und der Rahmen 41 einstückig aus dem gleichen Material hergestellt sein. Die Figuren 18a bis 18c zeigen eine vorzugsweise Verwendung der Matrize 41a zum Füllen der Kavität 37 des Zahns Z gemäss Figur 19a. Die Membran 41a ' ■ist seitlich an den Zahn Z angelegt, wobei der Rahmen 42 geschlossen ist.. Der Pfeil 40 in Figur 18b zeigt die Richtung, in welcher hier nicht gezeigtes Füllmaterial von oben in die Kavität 37 eingefüllt wird. Auch in diesem Fall liegt die Membran 41a vorzugsweise unter Spannung an den Kanten der Kavität 37 an und verhindert ein seitliches Austreten von Füllstoff. Nach dem Aushärten des Füllstoffs wird die Matrize 41a vom Zahn Z abgezogen. Die Figur 18c zeigt den Zahn Z nach dem Füllen der Kavität 37 und bei entsprechender Dehnung der Matrize 43a. Nach dem Entfernen der Matrize 41a ist der Zahn Z gemäss Figur 19b repariert. Wie die Figur 19b zeigt, ist die Oberfläche 39 der Füllung mit der Oberfläche des Zahns Z bündig. Die Matrize 43a kann eine hier nicht gezeigte Schicht aufweisen, die nach dem Entfernen der Matrize 43a auf der Füllung verbleibt und eine Oberfläche bildet, bei welcher sich eine Politur erübrigt. Die Figuren 21b bis 21i zeigen weitere band- bzw. streifenförmige Matrizen 49a bis 49h. Diese besitzen jeweils in einer streifenförmigen, etwas dickeren Folie 47a, die einen Rahmen bildet, eine oder mehrere Membranen 48a, die streckbar ist bzw. sind und gemäss Figur 2 an die Kavität eines Zahns Z anlegbar ist bzw. sind. In fig. 21b ist eine Membran 48a, in Fig. 21c drei Membranen 48 vogesehen. Die Matrizen können zudem mit einem Durchbruch 52 versehen sein (vgl. Fig. 21d und 2), mit dem die Matrize an einem Zahn z.B. mit lichthärtendem Kleber befestigt wird, wie die Figur 2 illustriert. Geeignete Kleber sind als so genannte Dentaladhäsive dem Fachmann bekannt. Die Matrize 49e gemäss Figur 21e ist mittig und jene gemäss Fig. 21f flächig mit einer Klebeschicht 53 versehen, die hier jedoch nicht der Befestigung dient, sondern der Abdichtung der Membran an den Kanten einer Kavität. Bei den Matrizen 49i und 49k nach den Figuren 22a und 22b ist die Klebeschicht 53 mit einem abziehbaren Schutzstreifen 54 abgedeckt. Die Figuren 21g, 21h und 21i zeigen die Ausführungen der Matrizen nach Fig. 21b - d nach einer Dehnung. Die Adhäsivschicht kann auch so ausgebildet sein, dass sie nach einem Entfernen der Membran an der Aussenseite der Füllung verbleibt und an ihrer Oberfläche eine Aussenschicht bildet. An dieser Stelle erübrigt sich dann eine Politur. Die Figur 20 zeigt eine Matrize 46, die einen U-förmigen Rahmen 47 aufweist, in dem eine Membran 48 befestigt ist. Der Rahmen 47 ist im Querschnitt flach oder rund. Die Membran 48 ist ebenfalls aus einer verformbaren und streckbaren Folie aus Kunststoff, beispielsweise Polyuretan hergestellt. Der Rahmen 47 ist hier somit offen und ermöglicht eine Verwendung ähnlich der Matrizen 41a bis 41c. Schliesslich zeigt die Figur 21a eine Matrize 49, die zwei im Abstand zueinander angeordnete Halteteile 50 aufweist, zwischen denen eine band- bzw. streifenförmige Membran 51 befestigt ist. Die Matrize 49 kann an den Halteteilen 50 gehalten und gemäss Figur 1 zum Füllen einer Kavität an einen Zahn Z angelegt werden. Die Membran 51 ist streckbar und verformbar. Die Membran 51, und dies gilt auch für die oben erwähnten übrigen Membranen, kann so ausgebildet sein, dass sie streckbar und verformbar aber nicht voll elastisch ist. Nach dem Strecken bzw. Dehnen geht die Membran 1 somit nicht mehr in die ursprüngliche Form über. Die streifenförmige Membran 51 kann mit unterschiedlicher Breite und auch mit unterschiedlicher Länge hergestellt werden. Die Halteteile 50 können zu der in Figur 1 gezeigten interdentalen Befestigung der Matrize 49 verwendet werden. Die Figuren 23a bis 23k zeigen schlauchförmige Matrizen. Wie die Figur 23a zeigt, ist die Matrize Ia zylindrisch ausgebildet und besitzt eine obere Öffnung 5 und eine untere Öffnung 27. Die obere Öffnung 5 wird durch den Rand 2 gebildet, der hier als Rollrand ausgebildet ist. Der untere Rand 3, welcher die Öffnung 27 bildet, ist ebenfalls als Rollrand ausgebildet. Zwischen den Rändern 2 und 3 ist die Matrize Ia schlauchförmig bzw. zylindrisch und weist eine entsprechend schlauchförmige bzw. zylindrische Wandung 4 mit einer Aussenseite 6 auf. Die Matrize Ia ist einstückig und schlauchförmig ausgebildet und wird von einer dünnen, streckbaren Folie bzw. Membran gebildet, welche vorteilhaft konstante Dicke besitzt. Sie kann als Abschnitt eines Schlauches hergestellt werden. Der Durchmesser d der Matrize Ia kann im Ausgangszustand wesentlich kleiner sein als der Durchmesser des Zahnes Z. Der Durchmesser d ist vorzugsweise wenigstens 1.5 mal kleiner als der Durchmesser des Zahnes. Beim Aufsetzen der Matrize Ia auf den Zahn Z wird diese somit radial wesentlich und zwar vorzugsweise um ein Mehrfaches gedehnt. Die Wandung 4 wird beim Dehnen entsprechend dünner. Die Dicke der Wandung 4 ist beispielsweise so ausgebildet, dass sie im gedehnten Zustand gemäss Figur 1 eine Dicke von beispielsweise 3-50 um besitzt. Die Wandung 4 ist bei aufgesetzter Matrize Ia somit sehr dünn. Aufgrund der dünnen Wandung 4 und der vergleichsweise hohen elastischen Spannung kann die Matrize Ia die Aussenform des Zahnes Z bzw. der Krone K genau nachbilden. Die Matrize Ia kann so ausgebildet sein, dass sie streckbar, aber nicht elastisch ist. Die Anpresskraft der Matrize Ia ist so bemessen, dass sie grösser ist als die Kraft des Füllmaterials auf die Matrize Ia und verhindert damit das seitliche Austreten des Füllmaterials oder Befestigungszements . Dies ist bei allen erwähnten Matrizen der Fall. Die Rollränder 2 und 3 sind vorzugsweise als rollende Ränder ausgebildet, d.h. sie sind abrollbar und aufrollbar. Dadurch ist es möglich, die in Fig. 23a angegebene Länge L wesentlich zu variieren. Die Matrize Ia kann somit für unterschiedlich lange Kronen K als auch für unterschiedlich breite Kronen K verwendet werden. Mit einer Standardausführung der Matrize Ia können damit sehr unterschiedliche Zähne Z behandelt werden. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei welcher die Rollränder 2 und 3 durch ein anderes Material ersetzt oder ergänzt sind, beispielsweise mit einem Baumwollfaden oder dergleichen, der mit blutstillenden Medikamenten getränkt ist. Die Figur 23b zeigt eine schlauchförmige Matrize Ib, die konisch ausgebildet ist. Sie besitzt eine entsprechend konische Wandung 11, die sich zwischen einem rollbaren Rand 3 und einem einfachen nicht rollbaren Rand 9 erstreckt. Die Matrize Ib eignet sich insbesondere für Zähne Z, die entsprechend konisch ausgebildet sind, wobei der Rollrand 3 unten oder oben sein kann. Die Ränder 3 und 9 sind hier parallel, dies ist aber nicht zwingend. Es ist auch eine Ausführung denkbar, bei welcher die Ränder 3 und 9 nicht parallel zueinander verlaufen, wie dies in den Fig. 23h, 23i und 23k gezeigt ist. Dies ist auch bei den übrigen Ausführungen denkbar. Schliesslich ist eine Ausführung möglich, bei welcher der Rand 9 ebenfalls ein Rollrand ist. In Fig. 40 ist eine schlauchförmige Ausführung Im der Matrize dargestellt, an deren oberem Rand zwei nach oben ragende Griffhilfen 64 vorgesehen sind. Diese vereinfachen das Einlegen eines Inlays in einen zu reparierenden Zahn Z, wenn die Matrize IM in der in Fig. 41 gezeigten Weise um den zu reparierenden Zahn Z gelegt wird, d.h. so, dass eine der Griffhilfen 64 angrenzend an die Kavität 37 zu liegen kommt. Soll nun in die Kavität 37 ein Inlay eingelegt werden, so kann die angrenzende Griffhilfe 64 mit einer Pinzette ergriffen und nach aussen gezogen werden, so dass die Matrize beim Einlegen des Inlays nicht im Weg ist. In der Ausführung nach Fig. 40 sind die Griffhilfen 64 als nach oben ragende Verlängerungen der die Matrize bildenden Folie ausgestaltet. Sie können jedoch auch andere Form haben, und z.B. als Ringe ausgestaltet sein, in welche ein geeignet geformtes Hakenwerkzeug eingreifen kann. Es kann auch nur eine Griffhilfe 64 am Rand der Matrize vorgesehen sein. Die Figur 23c zeigt eine Matrize Ic, die im Wesentlichen zylindrisch ist und einen Rollrand 2 sowie einen einfachen Rand 10 besitzt. Auch hier ist eine Ausführung denkbar, bei welcher der Rand 2 ebenfalls ein rollender Rand ist. Die Figur 23d zeigt eine Matrize Id, die in der zylindrischen Wandung eine Öffnung 12 besitzt. Bei der in Figur 23e gezeigten Matrize Ie sind zwei Öffnungen 12 und 13 vorgesehen. Die Figur 23f zeigt eine Matrize If, die zwei einfache Ränder 14 und 15 besitzt und die im Wesentlichen schlauchförmig, insb. zylindrisch ausgebildet ist. Diese Matrize If kann beispielsweise als Abschnitt eines Schlauches sehr einfach hergestellt werden. Die Figur 23g zeigt eine Matrize Ig im zusammengerollten Zustand. Bei den Matrizen Ia-Ik sind jeweils zwei Öffnungen 5 und 27 vorgesehen. Grundsätzlich ist auch eine Matrize denkbar, bei welcher lediglich eine Öffnung vorgesehen ist. Das andere Ende der Matrize Ia ist in diesem Fall geschlossen. Die Matrize ist somit lediglich an einem Ende offen. Benutzt wird dies zum Einsetzen einer künstlichen Krone. Die Figur 24 zeigt einen Zahn Z mit einer Ausnehmung 18 bzw. Kavität, in die ein Keramikinlay 25 eingesetzt ist. An diesem Zahn liegt die Matrize Ia unter Spannung an und nimmt die anatomische Form des Zahnes und des Keramikinlays 25 auf. Der Interdentalraum 8 wird vom Zahnarzt mit einem Anpressmittel 16 ausgefüllt, das in diesen Zwischenraum eingespritzt oder auf andere Weise eingebracht sein kann. Das Anpressmittel 16 presst die Matrize Ia bereichsweise an die Aussenfläche des Zahnes Z und des Keramikinlays 25 an. Das Anpressmittel 16 ist ein aushärtbarer Kunststoff, beispielsweise ein Acrylat. Vorzugsweise wird ein Anpressmittel 16 verwendet, das ebenfalls durch Lichteinwirkung aushärtet. Die so gebildete harte Wandung der Matrize verhindert, dass beim anschliessenden Einsetzen des Keramikinlays 25, der Befestigungszement ausfliessen kann. Die Figuren 25 und 26 zeigen einen Zahn Z mit einer künstlichen Krone 17. Die künstliche Krone 17 ist hier wie üblich auf einen Stumpf 19 des ursprünglichen Zahnes Z aufgesetzt. Die Befestigung der Krone 17 am Stumpf 19 erfolgt in bekannter Weise mit Befestigungszement 20. Beim Aufsetzen der künstlichen Krone 17 auf den Stumpf 19 dringt überschüssiger Befestigungszement 20 radial nach aussen. Um diesen überschüssigen Befestigungszement 20 zu entfernen, wird auf die künstliche Krone 17 eine Matrize Ia aufgesetzt und der untere Rollrand 3 wird in den Richtungen der Pfeile 21 nach unten gerollt, wobei ausgetretener Befestigungszement 20 durch den Rollrand 3 quasi abgeschnitten wird. Der im Zahn Z verbleibende Befestigungszement 20 wird durch die Matrize Ia geformt, so dass sich nach dem Aushärten ein anatomisch gewünschter Übergang zwischen der Wurzel und der künstlichen Krone 17 ergibt. Die Figur 26 zeigt, wie sich der untere Rollrand 3 schliesslich bis in den Sulcus 22 erstreckt. Nach dem Entfernen des überschüssigen Befestigungszements 20 wird der im Zahn Z verbliebene Befestigungszement ausgehärtet. Anschliessend wird die Matrize Ia entfernt. Nachfolgend wird das Verfahren zum Füllen der Kavität 23 anhand der Figuren 28 bis 33 näher erläutert:

Nach Ausbohren der Kavität 23 in Figur 32 wird 1. die Matrize Ia um den Zahn Z gespannt (Fig. 31) . Das bereits hergestellte und passende Inlay 25 wird durch Dehnung der Matrize Ia an die offenen Kavitätenwände in die Kavität 23 positioniert (Fig. 30) . Mit einem Anpressmaterial 16, das sich aushärtet, wird die Matrize Ia von aussen umspritzt. Anschliessend wird das Inlay 25 herausgenommen und zum Zementieren vorbereitet. Der Kunststoffzement 20 wird in die Kavität eingebracht und das Inläy eingesetzt (Fig. 29) . Überschüsse können jetzt nur okklusal entweichen, wo sie leicht entfernbar sind. Nach Aushärtung des Adhäsivzements werden Anpressmaterial und Matrize entfernt. Zurückbleibt ein anatomisch exakt rekonstruierter Zahn ohne seitliche Zementüberschüsse (Fig. 28) . 2. Compositfüllungen können ohne seitliche Überschüsse ähnlich hergestellt werden. Nach Ausbohren der Kavität 23 wird die (Ringroll) -Matrize Ia um den Zahn Z gespannt und nimmt seine anatomische Form auf. Ein Modelliersilikon (oder anderer Modellierkörper oder Inlays) wird in die Kavität gespritzt bzw. eingebracht und die Füllung modelliert und durch Dehnung der Matrize Ia an den offenen Kavitätenwänden nimmt die Matrize die Orginalzahnanatomie auf und dehnt sich bis zum Kontaktpunkt des Nachbarzahnes aus . Wenn das Modelliersilikon ohne seitlichen Überschuss ausgehärtet ist, wird die Matrizenaussenwand mit Anpressmaterial umspritzt und es bildet sich nach Aushärten eine harte Wandung gegen den nachfolgenden Stopfdruck des Composits. Das Modelliersilikon bzw. der Modellierkörper wird entnommen und die Kavität für die adhäsive Compositfüllung vorbereitet. Das Composit kann jetzt mit Stopfer in die Kavität 23 eingebracht und mit Licht ausgehärtet werden. Zum Schluss werden Anpressmaterial und Matrize entfernt und die Compositfüllung ist zirkulär überschussfrei fertig; sie muss lediglich unter direkter Sicht okklusal eingeschliffen und poliert werden. Die Membran kann zusätzlich an Kavitätenrändern adhäsiv abgedichtet werden und gegebenenfalls auch eine Schichtung aufweisen, die an der Füllungsoberfläche verbleibt. 3. Compositfüllungen können auch direkt hergestellt werden. Nach Ausbohren der Kavität wird die Ringroll-Matrize um den Zahn gespannt. Die Kavität wird für die adhäsive Compositfüllung vorbereitet und das Composit mit leichtem Druck in die Kavität gestopft, wobei sich die Matrize an den offenen Kavitätenwänden der Zahnanatomie entsprechend vorwölbt. Durch Lichtpolimerisation wird so die Kavität schichtweise gefüllt und die starke radiale Spannung sorgt dafür, dass seitliche Überschüsse nicht mehr entstehen.

In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist der als Anpressmittel 16 verwendete Kunststoff auch in ausgehärteter Form noch elastisch. In diesem Fall kann bei dem oben unter 2 beschriebenen Vorgehen auch ein formfestes Inlay mit hinterschnittener Form als Modellierkörper verwendet werden. Indem das Anpressmittel 16 auch nach dem Aushärten noch elastisch ist, kann das Inlay auf jeden Fall ohne Zerstörung des Anpressmittels 16 aus der Kavität entnommen werden. Die Figur 27 zeigt ein geeignetes zangenförmiges Applikationswerkzeug 29, mit dem die Matrizen Ia-Ik gedehnt und auf den einen zu behandelnden Zahn Z aufgebracht werden können. Die oben erwähnten Matrizen Ia bis Ik sind schlauchförmig ausgebildet. Wesentlich ist hierbei die streckbare Wandung, die zudem verformbar ist und dicht an eine Zahnaussenseite anlegbar ist. Beim Füllen der Kavität übernimmt die Matrize Dichtfunktion und verhindert, dass Füllmaterial austreten und nach dem Aushärten entfernt werden muss . Eine weitere Ausführung der Matrize ist in Fig. 34 - 36 dargestellt. Wie ersichtlich, ist hier die Matrize 55 im wesentlichen bandförmig ausgebildet, d.h. sie besitzt eine bandförmige Folie bzw. Membran 51, vorzugsweise konstanter Dicke. In jedem Endbereich der Matrize 55 ist ein Halteteil 50 zur Befestigung einer Spreizzange der in Fig. 27 gezeigten Art vorgesehen. In der Ausführung nach Fig. 34 - 36 bestehen die Befestigungsmittel je aus einem Röhrchen 56, welches sich quer zur Längsachse A über die ganze Breite der Matrize erstreckt und mit dieser fest verbunden ist und in das je eine Spitze der Spreizzange eingeführt werden kann. Die Halteteile 50 erlauben es, die Spreizzange derart an der Matrize zu befestigen, dass ein Zug in Richtung der Längsachse A ausgeübt und so die Matrize gestreckt und um den gewünschten Zahn gelegt werden kann. Der Abstand a der beiden Halteteile 50 sollte mindestens 1.5 cm betragen, damit die Matrize möglichst auch in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Art bis zu einem dem zu reparierenden Zahn Z benachbarten Zahn 57 gezogen werden kann (siehe Fig. 1) . Vorteilhaft beträgt der Abstand a mindestens 2.5 cm, insbesondere ca. 3 cm, damit die Matrize mit einer Klammer in einem Zahnzwischenraum 58 befestigt werden kann, der an den Nachbarzahn 57 auf der dem zu reparierenden Zahn Z gegenüber liegenden Seite angrenzt (siehe Fig. 1, wobei dort jedoch eine anders befestigte Matrize dargestellt ist) . Die gesamte Länge Ll des Bandes entspricht mindestens dem Abstand a. Die Länge Ll beträgt also mindestes 1.5 cm, insbesondere mindestens 2.5 cm. Vorteilhaft ist eine Länge Ll, welche grösser als der Abstand a ist, insbesondere mindestens 4 cm, damit ausserhalb der Halteteile 50 Lappen 59 überstehen, an welchen die Matrize manuell erfasst werden kann. Die Breite b (Fig. 34) der bandförmigen Matrize beträgt vorteilhaft mindestens 5 mm, damit sie um etwa die ganze Höhe des Zahns gelegt werden kann. Die Breite b sollte 15 mm nicht überschreiten, da ansonsten der zu reparierende Zahn schlecht zugänglich wird. Bevorzugt ist eine Breite b von ca. 10 mm. Wie insbesondere aus Fig. 36 ersichtlich, ist die Membran 51 vorzugsweise im wesentlichen ganzflächig auf einer Trägerfolie 60 aufgebracht. Bei der Trägerfolie handelt es sich um eine Folie, die steifer als die Membran 51 ist und der Matrize eine höhere Stabilität verleiht, so dass sie einfacher handhabbar ist. Vor der Applikation wird die Membran 51 von der Trägerfolie 60 abgezogen. Als Halteteile 50 zur Befestigung einer Spreizzange kommen nebst den in Fig. 34 - 36 gezeigten Lösung auch andere Mittel in Frage, in welche die Haltezange zum Ausüben eines Zugs eingeführt werden kann, so z.B. Öffnungen oder Löcher 61, die in der Membran 51 ausgeschnitten sind und in welche die Spreizzange eingeführt werden kann. Dies ist in Fig. 37 dargestellt. Wie in Fig. 38 gezeigt, können als Halteteile 50 an den Enden der Matrize auch Schlaufen 62 vorgesehen sein. Je nach Form der Spreizzange können die Halteteile 50 z.B. auch in Form von Verdickungen, Fäden mit Schlaufen oder Haken ausgestaltet werden. Wie erwähnt, wird die Matrize gemäss einer der oben erwähnten schlauch- oder bandförmigen Ausführungen, vor dem Aushärten des Anpressmittels 16 vorzugsweise nach aussen gedehnt, indem ein Modellierkörper temporär in die Kavität eingebracht wird. Fig. 39 zeigt eine bevorzugte Ausführung entsprechender Modellierkörper aus Schaumstoff oder einem anderen, elastischen, gut komprimierbaren Material. Schaumstoff ist aufgrund seiner hohen Komprimierbarkeit vorteilhaft. Wie in Fig. 39 angedeutet, wird dem Zahnarzt vorzugsweise ein Satz von Modellierkörpern unterschiedlicher Grosse zur Verfügung gestellt. Der Zahnarzt wählt einen davon aus, dessen Grosse jene der Kavität deutlich übersteigt, formt diesen zu einer kleinen Kugel und bringt ihn in die Kavität ein. Dort entfaltet sich der Modellierkörper und drängt die Matrize etwas nach aussen, so dass diese eine konvexe Aussenflache für den zu reparierenden Zahn Z definiert. Sodann können das Anspressmittel 16 ausgehärtet und der Modellierkörper entnommen werden. Ein Satz von Modellierkörpern sollte mehrere verformbare Modellierkörper mit unterschiedlichen Durchmessern Dl, D2, D3 zumindest- im Bereich 4 bis 8 mm umfassen. Jeder Modellierkörper sollte in seinem Volumen um mindestens einen Faktor 2, vorzugsweise um mindestens einen Faktor 4 komprimierbar sein. Die Form der Modellierkörper gemäss Fig. 39 ist zylindrisch, da diese Form durch Ablängen von langen SchaumstoffZylindern einfach herstellbar ist. Die Modellierkörper können, da sie gut komprimierbar sind, jedoch auch andere Form aufweisen. Beispielsweise können sie kugelförmig sein. Bezugszeichenliste

a-k Matrizen 41 a-c Matrizen oberer Rollrand 42 Rahmen unterer Rollrand 42a Ende Wandung 42b Ende Öffnung 43 a-c Membran Aussenseite 45 Kante Innenseite 46 Matrize Interdentalraum 47 Rahmen Rand 48 Membran Rand 49 Matrize Wandung 50 Halteteil Öffnung 51 Membran Öffnung 52 Durchbruch Rand 53 Klebeschicht Rand 54 Schutzstreifen Anpressmittel 55 Matrize Künstliche Krone 56 Röhrchen Ausnehmung (Kavität) 57 Nachbarzahn Stumpf 58 Zahnzwischenraum Befestigungszement 59 Lappen Pfeil 60 Trägerfolie Sulcus 61 Löcher Ausnehmung 62 Schlaufen Aussenseite 63 Modellierkörper Keramikinlay 64 Griffhilfe Zwischenraum A Längsachse Öffnung a Abstand Applikationswerkzeug b Breite Matrize d Durchmesser Matrize Dl, D2, D3 Durchmesser Matrize K Krone Matrize L Länge Rahmen Ll Bandlänge Membran P Zahnfleisch Füllmaterial R Randleistenrundung Kavität W Wurzel Kante Z Zahn Oberfläche Zl Zahn Pfeil Z2 Zahn Rahmen