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Title:
MATRIX TRANSFORMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/263221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a matrix transformer, comprising a body which is composed of soft-magnetic material and forms a closed magnetic circuit through openings in at least one printed circuit board, wherein the body has a plurality of magnetic limbs which are surrounded by current-carrying turns, wherein the body has two parallel magnetic plates on either side of the printed circuit board, the magnetic limbs connecting said magnetic plates to one another, wherein the turns, owing to a suitably selected winding direction, each form at least one magnetic field-free zone in the magnetic plates, and wherein a recess is made within the magnetic field-free zone in at least one magnetic plate, a cooling pin which is connected to a heat sink being guided through said recess as far as a surface of the printed circuit board.

Inventors:
HEES NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/065333
Publication Date:
December 22, 2022
Filing Date:
June 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL AUTOMOBIL ELEKTRIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01F38/00; H01F27/06; H01F27/22; H01F27/28
Domestic Patent References:
WO2015142961A12015-09-24
Foreign References:
US20170330678A12017-11-16
US20180226182A12018-08-09
US5479146A1995-12-26
US4665357A1987-05-12
Attorney, Agent or Firm:
KERKMANN, Detlef (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Matrixtransformator, bestehend aus einem Körper (1) aus weichmagnetischem Material, der durch Öffnungen in mindestens einer Leiterplatte (3) hindurch einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet, wobei der Körper (1) mehrere Magnetschenkel (2) aufweist, die von stromleitenden Windungen (4) umschlossen sind, wobei der Körper (1) zwei beidseitig zur Leiterplatte (3) parallele Magnetplatten (5, 6) aufweist, welche die Magnetschenkel (2) miteinander verbindet, wobei die Windungen (4) durch einen passend gewählten Wicklungssinn jeweils mindestens eine magnetfeldfreie Zone (9) in den Magnetplatten (5, 6) ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens eine Magnetplatte (5, 6) innerhalb der magnetfeldfreien Zone (9) eine Ausnehmung (10) eingebracht ist, durch die hindurch ein mit einem Kühlkörper (11) verbundener Kühlzapfen (12) bis zu einer Oberfläche der Leiterplatte (3) geführt ist.

2. Matrixtransformator nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetschenkel (2) und die Magnetplatten (5, 6) durch Ferrite ausgebildet sind.

3. Matrixtransformator nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (4) durch Leiterbahnen der Leiterplatte (3) ausgebildet sind.

4. Matrixtransformator nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungen (4) zumindest teilweise durch auf der Leiterplatte (3) angebrachte gewickelte Drähte oder geschnittenen Bleche geformt sind.

Description:
Matrixtransformator

Die Erfindung betrifft einen Matrixtransformator, bestehend aus einem Körper aus weichmagnetischem Material, der durch Öffnungen in mindestens einer Leiterplatte hindurch einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet, wobei der Körper mehrere Magnetschenkel aufweist, die von stromleitenden Windungen umschlossen sind, wobei der Körper zwei beidseitig zur Leiterplatte parallele Magnetplatten aufweist, welche die Magnetschenkel miteinander verbindet, wobei die Windungen durch einen passend gewählten Wicklungssinn jeweils mindestens eine magnetfeldfreie Zone in den Magnetplatten ausbilden.

Um flache Bauformen und vorhersagbare Wärmeableitungen zu erreichen, werden leiterplattenintegrierte Transformatoren eingesetzt. Diese bestehen aus einem flachen weichmagnetischen Material, bevorzugt Ferrit, das durch mehrere Öffnungen einer Leiterplatte hindurch einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet, sowie aus durch Leiterbahnen auf der Leiterplatte geformten, den Ferrit umschließenden Windungen.

Statt mit einer Leiterplatte können die Windungen auch mit mehreren Leiterplatten aufgebaut werden. Es können auch zusätzliche durch elektrische Leiter geformte Windungsteile auf dieser Leiterplatte angebracht werden, welche beispielsweise aus gewickelten Drähten oder geschnittenen Blechen geformt sein können.

Um die Anzahl der in der Leiterplatten benötigten Leiterschichten gering zu halten, werden die durch die Leiterbahnstrukturen geformten Windungen auf mehrere Magnetschenkel verteilt, die in einer zeilen- und spaltenförmigen Struktur angeordnet sind. Durch einen geeignet gewählten Wickelsinn der Windungen um die jeweiligen Magnetschenkel bildet diese Anordnung einen so genannten Matrixtransformator aus. Ein derartiger Matrixtransformator wird in dem Dokument US 4,665,357 A beschrieben.

Ein Matrixtransformator hat den Vorteil, dass sich in ihm die magnetischen Flüsse teilweise gegenseitig aufheben, und sich so die magnetischen Verluste, die durch magnetische Wechselfelder hervorgerufen werden, ebenfalls verringern. Dabei lässt sich durch eine geeignete Anordnung von Magnetschenkeln und Wickelrichtungen die Ausbildung mindestens einer magnetfeldfreien Zone erreichen.

Es stellte sich die Aufgabe, bei einem Matrixtransformator eine verbesserte Kühlung und/oder eine höhere elektrische Leistung zu erreichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in mindestens eine Magnetplatte innerhalb der magnetfeldfreien Zone eine Ausnehmung eingebracht ist, durch die hindurch ein mit einem Kühlkörper verbundener Kühlzapfen bis zu einer Oberfläche der Leiterplatte geführt ist.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die magnetfeldfreien Zone für die Funktion des Transformators nicht benötigt wird, so dass dort das Magnetmaterial eingespart werden kann und dadurch die Möglichkeit zur Ankopplung eines Kühlkörpers an den Transformator gegeben ist.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand der Zeichnung näher dargestellt und erläutert werden. Es zeigen

Figur 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Matrixtransformators,

Figur 2 den prinzipiellen Aufbau eines Matrixtransformators,

Figur 3 die Flussrichtungen des Matrixtransformators gemäß der Figur 2, Figur 4 die Ausführung einer Magnetplatte mit einer Öffnung für einen Kühlzapfen.

Der prinzipielle Aufbau eines Matrixtransformators ist in der Figur 2 schematisch dargestellt. Dieser besteht aus einem Körper 1 aus weichmagnetischem Material, der durch mindestens zwei Öffnungen mindestens einer Leiterplatte hindurch einen geschlossenen magnetischen Kreis bildet.

Die Figur 2 zeigt speziell vier zylinderförmige Magnetschenkel 2 aus einem Ferritmaterial, die nebeneinander in zwei Reihen und zwei Spalten angeordnet sind, wobei nebeneinander stehende Magnetschenkel 2 jeweils den gleichen Abstand zueinander aufweisen. Die unteren und oberen Stirnflächen der Magnetschenkel 2 werden jeweils durch eine Magnetplatte 5, 6 abgeschlossen. Hierbei können auch ein oder mehrere Magnetschenkel 2 mit einer der Magnetplatten 5, 6 einstückig ausgeführt sein.

Um die Magnetschenkel 2 herum sind jeweils mehrere Windungen 4 eines elektrischen Leiters andeutungsweise dargestellt. Diese Windungen 4 sind durch Leiterbahnen einer mehrlagigen Leiterplatte ausgebildet. Die Leiterplatte selbst ist zur deutlicheren Darstellung in der Figur 2 nicht eingezeichnet, dafür aber in der Figur 1 als Objekt mit dem Bezugszeichen 3 dargestellt.

Die Figur 3 verdeutlicht durch eingezeichnete Pfeile die Stromrichtungen 7 in den Windungen um die Magnetschenkel 2, sowie auch die daraus resultierenden magnetischen Flussrichtungen 8. Erkennbar ist, dass die Windungen um zueinander benachbart angeordnete Magnetschenkel 2 jeweils entgegengesetzte Stromrichtungen 7 aufweisen. Daraus resultieren die eingezeichneten magnetisch Flussrichtungen 8 in den Randbereichen der hier beispielhaft dargestellten oberen Magnetplatte 6. Im mittleren Bereich 9 der unteren und der oberen Magnetplatte 5, 6 heben sich die Magnetflüsse 8 weitgehend auf, so dass der mittlere Bereich 9 der unteren und der oberen Magnetplatte 5, 6 im Wesentlichen frei von Magnetfeldern ist. Da somit der jeweils mittlere Bereich 9 der Magnetplatten 5, 6 keinen Beitrag zur Funktion des Transformators liefert, kann er auch weggelassen werden, ohne die Funktion des Transformators zu beeinträchtigen.

Dadurch wird es möglich, in die Mitte der unteren Magnetplatte 5 eine beispielsweise kreisrunde Ausnehmung 10 einzubringen, wie sie in der Figur 4 skizzenhaft dargestellt. Flierdurch wird vorteilhafterweise sowohl Ferritmaterial eingespart.

Wie die Figur 1 zeigt, kann in diese Ausnehmung 10 ein Kühlzapfen 12 eingesetzt werden, der hier rein beispielhaft einstückig mit einem massiven Kühlkörper 11 verbunden ist. Der Kühlzapfen 12 ist bis zu einer Oberfläche der Leiterplatte 3 geführt und bildet dort eine Kühlfläche 13 aus. Da der Kühlzapfen 12 durch einen magnetflussfreien Bereich der Magnetplatte 5 geführt ist, kann dieser vorteilhafterweise ohne weiteres aus einem Metall bestehen.

Auf diese Weise kann eine sehr effiziente Kühlung eines Matrixtransformators erreicht werden, durch die insbesondere auch eine Leistungserhöhung des Transformators möglich ist.

Bezugszeichen

(weichmagnetischer) Körper

Magnetschenkel

Leiterplatte

Windungen

(untere) Magnetplatte

(obere) Magnetplatte

Stromrichtungen

Magnetflussrichtung mittlerer Bereich (magnetfeldfreie Zone)

Ausnehmung

Kühlkörper

Kühlzapfen

Kühlfläche