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Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS COVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/021379
Kind Code:
A1
Abstract:
A mattress cover as claimed in claim 1 is made in such a way that the upper and lower faces differ in that an upper face material with the allergen-proof but water vapour-permeable barrier layer is fitted and a lower face material is merely mite-proof, in order on the one hand to provide effective protection against allergens and on the other to provide good durability with adequate air and water vapour permeability and permit easy cleaning.

Inventors:
SANDERS KURT (DE)
SANDERS HANS-CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/000075
Publication Date:
July 18, 1996
Filing Date:
January 10, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SANDERS GMBH & CO GEB (DE)
SANDERS KURT (DE)
SANDERS HANS CHRISTIAN (DE)
International Classes:
A47C21/06; A47C31/10; A47G9/02; A47G9/00; (IPC1-7): A47C21/06
Foreign References:
DE4027798A11992-03-05
EP0323116A11989-07-05
US5007123A1991-04-16
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Claims:
Ansprüche:
1. Matratzenbezug aus textilem Material, insbesondere Baumwolle, und unter Verwendung einer allergendichten, aber dampfdurchlässigen Barriere¬ schicht in einer eine Matratze oder deren mehrere sowohl an einer Oberseite wie auch an einer Unterseite wie auch an Randseiten geschlossenen um¬ hüllenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Oberseite (9) und der Unterseite (10) in der Weise unterschiedlich ausgebildet ist, daß ein Ober¬ seitenmaterial mit der allergendichten, aber dampfdurchlässigen Barriere¬ schicht unterlegt ist und daß ein Unterseitenmaterial lediglich milbendicht aus¬ gelegt ist.
2. Matratzenbezug nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Oberseitenmaterial aus einem an seiner Rückseite (Innenseite) glättend nach¬ bearbeiteten Baumwollgewebe besteht, das auf dieser Rückseite die allergen¬ dichte Schicht direkt als Beschichtung trägt.
3. Matratzenbezug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Be¬ schichtung aus einem PolyurethanMaterial in einer Stärke von weniger als 50 μm besteht.
4. Matratzenbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzei chent, daß das Unterseitenmaterial aus einem dichten Baumwollgewebe be¬ steht.
5. Matratzenbezug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Baumwollgewebe ein Köper aus einem Garn mit einer Feinheit von mindestens Nm 40/1 ist.
6. Matratzenbezug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge¬ webe vorgekrumpft ist.
7. Matratzenbezug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in Eckbereichen der Unterseite (10) Raffungen durch diagonal zu den Eckbereichen hin ausgerichtete elastische Bänder angeordnet sind.
8. Matratzenbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der aus zwei vollständig längs einer randseitig umlaufenden Verbindungslinie lösbaren Bezugsteilen in Form eines Oberteils (2) und eines Unterteils (3) besteht.
9. Matratzenbezug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Be¬ zugsteile (2,3) durch zumindest einen Reißverschluß (13,15,16,17) miteinander verbunden sind.
10. Matratzenbezug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumin¬ dest eines der Bezugsteile (3) mehrere parallel verlaufende Reißverschlußhälf¬ ten (15,16,17) mit zur Anpassung an verschiedene Matratzendicken ausgeleg¬ tem Abstand untereinander aufweisen.
11. Matratzenbezug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißverschlußseiten in einer Falte des Ober oder Unterseitenmaterials festgelegt sind.
Description:
Matratzenbezug

Die Erfindung betrifft einen Matratzenbezug nach dem Oberbegriff des An¬ spruchs 1.

Matratzenbezüge aus einem einheitlich durchgängigen Bezugsstoff, etwa aus Baumwolle, sind für den allgemeinen Gebrauch seit langem bekannt, um in einer durch Knöpfe, Druckknöpfe oder Reißverschlüsse zu schließenden Form eine Matratze vollständig einzuhüllen oder auch in einer die Matratzenuntersei¬ te zumindest im wesentlichen offen belassenen Form deren Oberseite und Randseiten abzudecken. Dabei geht es traditionell um einen unter Sauberkeits¬ und Hygienegesichtspunkten abnehmbaren und waschbaren Bezug.

Weitergehende Anforderungen an einen Matratzenbezug haben sich aus der Erkenntnis ergeben, daß sich auch bei sauberer und hygienischer Haushalts¬ führung normalerweise Hausmilben in großer Zahl in Matratzen ansiedeln, die in diesem Lebensraum einerseits von dem Schlafklima des Menschen unter

ORIGINAL UNTERLAGEN

Nutzung der vom Menschen abgegebenen Wärme und Feuchtigkeit mitprofitie¬ ren, andererseits sich vollständig von den winzigen vom Menschen abgesto¬ ßenen Hautschuppen ernähren. Insbesondere der Kot dieser Hausmilben ist als eines der schwerstwiegenden Allergene identifiziert, wobei ein Schutz ge¬ gen solche Allergene nicht nur für die große und wachsende Zahl der an der "Hausstauballergie" erkrankten Menschen, sondern auch für weite Kreise von Bedeutung ist, deren Empfindlichkeit noch nicht zu Körperreaktionen von der Schwere einer Krankheit geführt hat.

Zum Schutz gegen solche Allergene hat es bereits Entwicklungen gegeben, die darauf abzielten, eine Matratze hermetisch einzuschließen. Damit läßt sich zwar der Liegekomfort einer Matratze im Sinne einer weichen Körperauflage erhalten, nicht aber deren klimatische Wirkung, da über die Matratze norma¬ lerweise etwa ein Drittel der vom Körper dampfförmig abgegebenen Körper¬ feuchtigkeit abgeführt wird. Eine vollkommen versiegelte Matratze führt also zu einer Luft- und Dampfsperre mit einem entsprechenden Feuchtigkeitsstau am Körper, an der Bekleidung und dem Bettlaken. Dies führt zu einem ungesunden und unbehaglichen Schwitzen, aber auch zu Feuchtigkeitsbelastungen im Bereich der umgebenden Textilien.

Im Sinne einer luft- und dampfdurchlässigen Körperauflage sind bereits Ma¬ tratzenbezüge aus einem thermisch-mechanisch verdichteten Baumwollgewe¬ be, insbesondere Inlettgewebe, angeboten worden. Nachdem nämlich durch Untersuchungen bereits festgestellt wurde, daß das Inlettgewebe dicht genug ist, mit seiner feinfädigen körperbindigen Form Hausmilben mit einer Körper¬ größe von etwa 20 μm auszusperren, bestand hier die Hoffnung, durch Ver-

dichtung auch eine Sperre gegen die Allergene, d.h. den Milbenkot, mit einer Größe von unter 1 μm zu schaffen. Hierin kann allerdings insofern keine be¬ friedigende Lösung gesehen werden, als eine solche thermisch-mechanische Verdichtung des Gewebes allenfalls als Neuware Barriereeigenschaften auf¬ weisen kann, die aber durch Gebrauch und insbesondere durch Waschen ver¬ lorengehen.

Nach einem anderen Vorschlag (DE 40 27 798 C2) kann die Verwendung einer Polyurethanschicht, verstärkt durch ein textiles Material wie z.B. ein Polyester¬ gewirk, zu einem dampfdurchlässigen, aber wasserdichten Matratzenüberzug vorgesehen werden. Ein solcher Überzug würde allerdings sehr schnell un¬ brauchbar, weil aufgenommener Wasserdampf in dem wasserdichten Überzug kondensiert und dann nicht entweichen kann. Es fehlt auch eine hinreichende Luftdurchlässigkeit.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Matratzenbezug zu schaffen, der in her¬ kömmlicher Weise luft- und dampfdurchlässig ist und im Sinne von Sauberkeit und Hygiene waschbar ist, der dabei aber eine wirksame und beständige Bar¬ riere gegen Allergene aus der Matratze schafft.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von dem Oberbegriff des An¬ spruchs 1 ausgehend mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Es hat sich als wichtig für die Gebrauchseigenschaften eines solchen Matrat¬ zenbezugs herausgestellt, daß dieser oberseitig und unterseitig unterschiedlich

gestaltet ist, wobei eine allergendichte Ausbildung der Oberseite zugewiesen wird. Dies beschränkt die besondere allergendichte Ausstattung auf den kriti¬ schen, als Auflagefläche für den Körper des Benutzers bestimmten und hin¬ sichtlich des Durchtritts von Allergenen nach oben gefährlichen Bereich. Dabei wird die allergendichte Schicht innen (rückseitig) an dem Oberseitenmaterial vorgesehen, so daß die körperseitige Oberfläche aus einem herkömmlichen, hautfreundlichen Material wie etwa Baumwolle auszubilden ist, welches auch Feuchtigkeit absorbiert.

Demgegenüber wird das Unterseitenmaterial lediglich milbendicht ausgelegt, um Einwanderungen (und Auswanderungen) einer Milbenpopulation bestmög¬ lich zu verhindern. Ein solches Unterseitenmaterial kann damit aber sehr viel luftdurchlässiger ausgebildet sein, so daß die innenliegende Matratze von der Unterseite her gut belüftet ist. Feuchtigkeits- und Wärmestaus, die in außen¬ seitig ringsum weitgehend versiegelten Matratzen auftreten können und dann auch durch Schimmelpilzbildung weitere Gesundheitsgefahren heraufbeschwö¬ ren, lassen sich auf diese Weise unterbinden.

Vorteilhaft kann das Oberseitenmaterial des Matratzenbezugs aus einem ein¬ lagigen Stoff bestehen, in dem ein Baumwollgewebe auf seiner Rückseite direkt eine allergendichte Schicht als Beschichtung trägt. Angesichts der für eine Dampfdurchlässigkeit wichtigen geringen Dicke einer solchen Beschichtung ist dabei ein Baumwollgewebe an der Beschichtungsseite regelmäßig glättend zu bearbeiten. Der Vorteil eines solchen einlagigen Bezugsstoffs im Vergleich zu einer zweilagigen Ausbildung von Bezugsstoff und Barriereschicht liegt in der Möglichkeit, die Barriereschicht nicht selbsttragend ausbilden zu müssen, so

daß sie funktionsgerecht, insbesondere im Sinne einer Dampfdurchlässigkeit, fein ausgebildet sein kann und dabei im Sinne einer ausreichenden Robustheit das Baumwollgewebe als Träger nutzt. Ein solcher Bezugsstoff läßt sich waschbar ausbilden. Daneben ist die einlagige Ausführungsform zweckmäßig zur Vermeidung eines Zwischenraums zwischen Außenstoff und Barriere¬ schicht, in dem sich Milben ansiedeln könnten.

Besonders vorteilhaft ist eine vollständige Trennbarkeit des Matratzenbezugs in zwei einerseits das Oberseitenmaterial umfassende und andererseits das Unterseitenmaterial umfassende Teile, so daß beispielsweise das sehr viel stärker beanspruchte Oberseitenmaterial häufiger gewaschen werden kann. Dabei ist es dann nicht erforderlich, die Matratze aufzunehmen und den Ma¬ tratzenbezug als Ganzes abzuziehen, vielmehr kann eine Gesamtwäsche des Matratzenbezugs in groben Zeitintervallen erfolgen, während das Oberseiten¬ material zwischendurch in kürzeren Zeitabständen zu waschen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen in jeweils schemati¬ sierter Wiedergabe:

Fig. 1 Ansicht eines Matratzenbezuges in Ansicht schräg von oben,

Fig. 2 Unteransicht des Matratzenbezuges nach Fig. 1 und

Fig. 3 Schnitt durch eine Randseite des Matratzenbezuges und

Fig. 4 Schnitt entsprechend Fig. 3 durch einen abgewandelten

Matratzenbezug.

Der in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete und in seiner Verwendungsform, z.B. auf eine Matratze aufgezogene Matratzenbezug, ist typischerweise für eine einteilige Einzelmatratze vorgesehen. Es versteht sich allerdings, daß ein sol¬ cher Matratzenbezug ebenso eine einteilige Matratze eines ("französischen") Doppelbettes, zwei Matratzen eines Doppelbettes gemeinsam oder auch drei oder gar sechs Matratzen der früher gebräuchlicheren (dreigeteilten) Form auf¬ nehmen kann.

Der Matratzenbezug besteht aus zwei vollkommen voneinander trennbaren Teilen, nämlich einem Oberteil 2 und einem Unterteil 3, wobei Oberteil und Unterteil über einen längs Randseiten 4,5 umlaufenden teilbaren Reißverschluß 6 miteinander verbunden sind. Ein solcher Reißverschluß bietet eine robuste, flexible, durchgängige Textilverbindung, die hier gefordert ist. Grundsätzlich können aber auch andere Verbindungen wie Haft- oder Knopfleisten, etwa in Kombination mit Dichtsäumen oder -streifen, Anwendung finden.

Zwei weitere Reißverschlußseiten (Reißverschlußhälften 7 bzw. 8) sind zusätz¬ lich am Unterteil 3 angebracht und verlaufen parallel zum Reißverschluß 6, so daß eine Seite des Reißverschlusses 6, die am Oberteil 2 befestigt ist, mit den Reißverschlußseiten 7 oder 8 verbunden werden kann, wenn eine Matratze geringerer Matratzenhöhe bezogen werden soll. Ungenauigkeiten oder Verän¬ derungen in der Matratzenhöhe, mehr noch Unsicherheiten eines Matratzen¬ bezug-Käufers hinsichtlich der anzusetzenden Matratzenhöhe, die bei einer leicht ballig ausgeformten Matratze schwer zu bestimmen ist und auch das Be¬ dürfnis, einen solchen Matratzenbezug notfalls für eine andere Matratze ver-

wenden zu können, lassen eine Anpaßbarkeit des Matratzenbezugs 1 an unterschiedliche Matratzenhöhen vorteilhaft erscheinen.

Das Oberteil 2 umfaßt insbesondere eine Oberseite 9 des Matratzenbezugs 1 und daneben einen angrenzenden Randstreifen in den Randseiten 4,5 und den nicht dargestellten Randseiten des Matratzenbezugs 1 , wobei sich letzteres insbesondere aus dem Bedürfnis ergibt, eine glatte, ungestörte Oberseite zu erhalten und Verbindungsmittel wie den Reißverschluß in die Randseiten zu verlagern. Dieses öffnet aber auch die vorerwähnte Möglichkeit einer Höhen¬ anpassung durch verschiedene Reißverschlußseiten 6,7,8.

Das Oberteil 2 besteht aus einem Baumwollmaterial, das sich hinsichtlich seiner Feuchtigkeitsabsorption (Schweißabsorption) und seiner Dampfdurch¬ lässigkeit im Bettwäschebereich bewährt hat. Es versteht sich, daß grundsätz¬ lich auch eine andere entsprechend körperfreundliche Faser oder ein Misch¬ gewebe eingesetzt werden kann. Mit Vorteil wird ein Inlett-Gewebe wegen sei¬ ner erprobten Fertigungsmöglichkeiten, Festigkeit und Haltbarkeit, etwa in einer Garnfeinheit von Nm 70/1 (70 km/kg) verwandt. Damit ist eine Oberfläche mit guten Gebrauchseigenschaften gewährleistet.

Die funktionellen Eigenschaften des Oberteils 2 werden allerdings sehr we¬ sentlich durch eine dem Oberseitenmateriai unterlegte Schicht aus einem weniger als 50 μm (z.B. 30 μm) dicken Polyurethan bestimmt, die so bemessen und eingestellt ist, daß sie zwar dampfdurchlässig, jedoch eine verläßliche Barriere gegen Allergene, insbesondere gegen Milbenkot mit einer Größe von etwa 1 μm, darstellt. Die Wasserdampfdurchlässigkeit nach DIN 53122/Klima B

beträgt ca. 1300 g/m 2 d. Hierzu ist das Oberseiteπmaterial des Oberteils 2 gekrumpft und auf der der Matratze zugewandten Rückseite glättend vorbear¬ beitet, etwa geschliffen, um die Barriereschicht als Beschichtung aufzunehmen. Oberflächenmaterial und Beschichtung sind dann zwischenraumfrei zu einer Dicke von etwa 220 μm miteinander verbunden, wobei das Oberflächenmaterial auch als Schutz und Träger für die Beschichtung dient.

Das Unterteil 3 besteht aus einem milbendicht ausgelegten Unterseitenmaterial und bildet seinerseits eine Unterseite 10 des Matratzenbezugs (vergl. Fig. 2) und die vom Oberteil 2 nicht erfaßten Bereiche der Randseiten, u.a. Randsei¬ ten 4 und 5. Das Unterteil 3 ist hier gleichfalls aus einem Inlettgewebe gefertigt, das schon aufgrund seiner dichten Webart mit ca. 85% relativer Dichte Milben zurückhält. Ein solches Gewebe, das typischerweise in Köperbindung ausge¬ führt ist, mit einer Feinheit des Garns von Nm 40/1, d.h. mit einem Garn, das bei einem Kilo Garngewicht eine Fadenlänge von 40 km liefert, ist einerseits dicht und fest, andererseits aber auch in bekannter Weise luft- und dampf¬ durchlässig.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Unterseite zu allen vier Ecken hin Raffun¬ gen 11 auf, die durch diagonal ausgerichtete elastische Bänder 12, innenseitig (matratzenseitig) in den Matratzenbezug eingenäht, erzeugt werden. Diese Raffungen haben zum einen die Aufgabe, die Matratze ihrerseits mit deren Unterlage gegen Verschiebungen zu sichern, insbesondere auch beim Abzie¬ hen des Oberteils, eine feste Lage der Matratze und des Matratzenbezug-Un¬ terteils zu erhalten. Weiterhin aber schaffen diese elastisch auseinanderzieh-

baren Raffungen 11 einen verbesserten Sitz der Matratze in den Eckbereichen, zumal Matratzen regelmäßig in den Ecken mehr oder weniger abgerundet sind.

Aus Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Matratzenbezug 1 , etwa im Bereich der Randseite 5, schematisiert wiedergegeben. Das Oberteil 2 mit der Oberseite 9 schließt mit einer Reißverschlußseite 13 ab, wobei das Oberseitenmaterial des Oberteils 2 zur Bildung eines sauberen Randabschlusses innenseitig umgelegt und damit durch eine Naht 14 mit der Reißverschlußseite zusammengenäht ist. Das Unterteil 3 weist drei zu der Reißverschlußseite 13 des Oberteils 2 pas¬ sende Reißverschlußseiten 15,16,17 auf, die gleichfalls durch eine in gebro¬ chenen Linien dargestellte Naht 18,19 bzw. 20 eingenäht sind. Wie insbeson¬ dere an den Reißverschlußseiten 16 und 17 erkennbar ist, sind diese in eine S- Längsfalte des Unterseitenmaterials eingenäht, so daß das Unterseitenmaterial durchgängig erhalten bleibt und die Reißverschlußseiten nach innen hin umschließt. Damit ist auch eine Milbensicherheit der Unterseite auch für den Fall gewährleistet, daß die Reißverschlußseiten insbesondere im Nahtbereich im Gebrauch Öffnungen darbieten. Auch im Bereich der Reißverschlußseite 15, die im vorliegenden Fall (in durchgehender Linie) lediglich an einen rückge¬ falteten Rand des Unterteils 3 - ähnlich wie die Reißverschlußseite 13 - am Oberteil angenäht sein soll, kann grundsätzlich auch ein nach oben überste¬ hender und innenseitig an die Reißverschlußseite 15 angenähter Rand vorge¬ sehen werden, um eine weitergehende Milbenbarriere zu schaffen.

In Fig. 4 ist, gleichfalls im Schnitt wie in Fig. 3, ein abgewandelter Matratzen¬ bezug dargestellt, bei dem allerdings das Unterteil 3 dem in Fig. 3 dargestellten

Unterteil entspricht und im ganzen wie auch im einzelnen mit den gleichen Be¬ zugszeichen versehen ist.

Ein Oberteil 2' mit einer innenliegenden Reißverschlußseite 13' weist einen randseitig soweit nach unten erstreckten Überhang 21 auf, daß dieser die Reißverschlußseiten des Unterteils 3 abdeckt. Dieses Abdecken der Reißver¬ schlußseiten ist auch für das Erscheinungsbild und die Benutzung von Vorteil, da die Reißverschlußseiten nicht optisch zu Tage treten und die "kratzigen" Metallteile bei der Benutzung ummanteln.

Insbesondere aber geht es darum, daß auch an der Seite ein guter Schutz gegen das Eindringen von Milben in die Matratze, gegen das Eindringen von Hautpartikeln in die Matratze und gegen einen Austritt von allergenen Partikeln erreicht wird.

In dieser Hinsicht kann der Überhang 21 vorteilhaft aus dem gleichen allergen¬ dichten Material wie das Material an der Oberseite 9 ausgebildet sein, indem es beispielsweise dessen Fortsetzung bildet. Im Seitenbereich kann es zusätzlich - insbesondere innenseitig - verstärkt, gegen Reibbelastungen an den Reißver¬ schlüssen kaschiert oder gepolstert sein.

Zu einem vorteilhaften eng anliegenden Abschluß kann ein Hohlsaum 22 für ein Band, insbesondere ein elastisches Band, zu einem festen Anziehen gegen das Unterteil 3 und die Matratze vorgesehen sein.

Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen ist vorgesehen worden, daß das Oberteil eine Reißverschlußseite und das Unterteil drei Reißverschlußseiten trägt. Es versteht sich, daß sowohl Oberteil wie auch Unterteil 2 oder mehr Reißverschlußseiten - auch unterschiedlicher Abstände voneinander - auf¬ weisen können, um entsprechende Kombinationsmöglichkeiten zur Anpassung an eine Matratzengröße zu schaffen.