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Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS SET OR MATTRESS, COVER FOR A MATTRESS, AND METHOD FOR PRODUCING A MATTRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/059751
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to improve mattress sets and mattresses. To this end, the invention relates to a mattress set (1) and a mattress comprising a core (2) and coarse padding (3, 4), characterised in that they comprise at least one frame provided with more than one frame element.

Inventors:
BRINKMANN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/002069
Publication Date:
May 31, 2007
Filing Date:
November 23, 2006
Export Citation:
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Assignee:
FEY & CO GMBH & CO KG (DE)
BRINKMANN JOHANNES (DE)
International Classes:
A47C27/00; A47C27/04; A47C27/05
Domestic Patent References:
WO2002015751A12002-02-28
Foreign References:
US4970743A1990-11-20
US20030019043A12003-01-30
FR2730914A31996-08-30
US4445242A1984-05-01
US20030000021A12003-01-02
Attorney, Agent or Firm:
CASTELL, Klaus Liermann-Castell et al. (Düren, DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Matratzenbausatz oder Matratze mit einem Matratzenkern und einem Grobpolster, gekennzeichnet durch wenigstens eine Zarge mit mehr als einem Zargenelement.

2. Matratzenbausatz oder Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zargen Außenzargen, wie Längszargen und/oder Querzargen, umfassen.

3. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet) dass eine Zarge zwei Zargenelemente umfasst.

4. Matratzenbausatz oder Matratze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zargenelement, insbesondere ein Längszargenelement, eine Länge von weniger als 2000 mm, vorzugs- weise eine Länge von 1200 mm oder weniger, aufweist.

5. Matratzenbausatz oder Matratze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zargenelement, insbesondere ein Längszargenelement, eine Länge von 1000 mm aufweist.

6. Matratzenbausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel, insbesondere für Zargen.

7. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Zargen, welche mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an dem Grobpolster oder einer anderen Baugruppe der Matratze befestigt sind.

8. Matratze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel zwischen Längszargen und/oder Querzargen sowie dem Grobpolster beabstandet von dem nächstgelegenen Grobpolsterrand entfernt an dem Grobpolster angeordnet sind.

9. Matratze nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel an wenigstens einer Zarge bzw. an wenigstens einem Zargenelement beabstandet von wenigstens einem Zargen- bzw. Zargenelementrand, vorzugsweise beabstandet von wenigstens einem außen liegenden Rand, an der jeweiligen Zarge angeordnet sind.

10. Matratze nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmitteln und dem Rand mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 10 mm bzw. mehr als 20 mm beträgt.

11. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel doppelseitige Klebestreifen umfassen.

12. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längszargen und die Querzargen seitlich neben dem Matratzenkern angeordnet sind.

13. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querzarge eine Kopfzarge oder eine Fußzarge bildet.

14. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Matratzenkern und dem Grobpolster ein oder mehr Polsterträger angeordnet sind.

15. Matratze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger mittels zerstörungs- frei lösbarer Verbindungsmittel an dem Grobpolster befestigt ist.

16. Matratze nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger aus einem festeren Material hergestellt ist als das Grobpolster.

17. Matratze nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Polsterträger von Zargen umgeben ist.

18. Matratze nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an dem Polsterträger befestigt ist.

19. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern Federkerne aufweist.

20. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern von einer Hülle umschlossen ist.

21. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobpolster aus einem Schaumstoff hergestellt ist.

22. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern in einer Matratzenkernkammer der Matratze und das Grobpolster in einer permanent zugängli- chen Grobpolsterkammer der Matratze angeordnet ist, und die Matratzenkammer und die Grobpolsterkammer voneinander getrennt sind.

23. Matratzenbausatz oder Matratze nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrat- zenkernkammer (6) permanent zugänglich ist.

24. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch einen Bezug (5), welcher die Matratzenkernkammer (6) und die Grobpolsterkammer (7, 8) auf- weist.

25. Matratzenbausatz oder Matratze Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (5) mehr als eine Matratzenkernkammer (6) aufweist.

26. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (5) mehr als eine Grobpolsterkammer (7, 8) aufweist.

27. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenbausatz oder die Matratze (101) mehr als einen Matratzenkern (106, 120, 121) aufweist.

28. Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch Innen-Querzargen, welche zwischen zwei Matratzenkernen angeordnet sind.

29. Matratze nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Innen-Querzargen von einer ersten Längszarge zu einer weiteren Längszarge erstrecken.

30. Matratze nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Innen- Querzargen mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an zumindest einem Polsterträger, einer Längszarge und/oder an einem Grobpolster befestigt sind.

31. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass eine Matratzenkernkammer (6) und/oder eine Grobpolsterkammer (7, 8) ein Verschlussmittel (10, 13, 14) für einen permanenten Zugang aufweist.

32. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze einen Außenbezug aufweist, dessen Kammer vorzugsweise mit einem Ver- Schlussmittel verschließbar ist.

33. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Matratzenkern (2) und das Grobpolster (3, 4) über zerstörungsfrei lösbare Verbindungsmittel verbindbar bzw. verbunden sind.

34. Matratzenbausatz oder Matratze nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die zerstö- rungsfrei lösbaren Verbindungsmittel einen Bezug umfassen.

35. Matratzenbausatz oder Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Matratze (1) oder Teile davon, insbesondere der Matratzenkern (2) und das Grobpolster (3, 4), einen Verpackungszustand aufweisen, in welchem ihr jeweiliges Volumen gegenüber einem Nutzungszustand verringert ist.

36. Bezug für eine Matratze zur Aufnahme eines Matratzenkerns und/oder eines Grobpolsters, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug mehr als eine Kammer aufweist.

37. Bezug nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kammer (6, 7, 8) permanent zugänglich ist.

38. Verfahren zum Herstellen einer Matratze mit einem Bezug und mit mehr als einem Matratzen- kern, bei welchem die Matratzenkerne in den Bezug gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Grobpolster der Matratze entlang der Ränder des Grobpolsters doppelseitige Klebebandstreifen aufgeklebt und an den an dem Grobpolster angeklebten doppelseitigen Klebebandsteifen Längszargen und Querzargen geklebt werden.

39. Herstell verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch die Zargen umrandeten Areal ein Polsterträger eingelegt wird.

40. Herstellverfahren nach einem der Ansprüche 38 oder 39, dadurch gekennzeichnet, dass in einem durch die Zargen umrandeten Areal die Matratzenkerne eingelegt werden.

41. Herstellverfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Matratzenkerne doppelseitige Klebebandstreifen aufgeklebt werden, an welchen anschließend ein Polsterträger oder ein Grobpolster geklebt wird.

42. Herstellverfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Zargen weitere doppelseitige Klebestreifen aufgeklebt werden, an welchen ein weiteres Grobpolster geklebt wird.

43. Herstellverfahren nach einem der Ansprüche 38 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindungen der doppelseitigen Klebestreifen zur Korrektur oder beim Abbau der Matratze zerstörungsfrei wieder gelöst werden bzw. gelöst werden können.

Description:

Matratzenbausatz oder Matratze, Bezug für eine Matratze und Verfahren zum Herstellen einer Matratze

[Ol] Die Erfindung betrifft einen Matratzenbausatz oder eine Matratze mit einem Matratzenkern und einem Grobpolster. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Bezug für eine Matratze zur Aufnahme eines Matratzenkerns und/oder eines Grobpolsters sowie einen entsprechenden Matratzenbausatz mit einem Matratzenkern und einem Grobpolster. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen einer Matratze mit einem Bezug und mit mehr als einem Matratzenkern, bei welchem die Matratzenkerne in den Außenbezug gelegt werden.

[02] Matratzen sind aus dem Stand der Technik in vielfältiger Form bekannt. Meistens weisen die Matratzen einen Matratzenkern auf, wie beispielsweise einen Federkern, einen Taschenfederkern oder einen geschäumten Schaumstoff. Der Matratzenkern ist üblicherweise im Bereich seiner eigentlichen Liegeflächen von einem Grobpolster umgeben. Das Grobpolster ist beispielsweise aus einem Schaumstoff oder aus Tierhaaren hergestellt. Dieses Grobpolster hat unter anderem die Aufgabe, den Komfort der Matratze zu erhöhen, da das Grobpolster eine schützende Lage zu dem Matratzenkern bildet. Der Bezug kann darüber hinaus noch mit einem Feinpolster versteppt sein, um den Liegekomfort weiter zu erhöhen.

[03] Der Matratzenkern und das Grobpolster werden nach dem Stand der Technik miteinander verklebt und somit zu einer unlösbaren Einheit miteinander verbunden. Diese miteinander unlösbar verklebte Einheit aus Matratzenkern und Grobpolster wird zusätzlich von einem Bezug überzogen, wobei der Bezug die verklebte Einheit aus Matratzenkern und Grobpolster vollständig umgibt. Der Bezug wird hierbei beispielsweise durch Zunähen einer entsprechenden Nahtstelle vollständig und dauerhaft verschlossen.

[04] Als äußere Schicht weist die Matratze meistens noch einen Außenbezug auf, der häufig waschbar ist und zum Abnehmen beispielsweise mit einem Reißverschluss geöffnet werden kann.

[05] Derart vorkonfektionierte Matratzen gibt es in verschiedenen Größen, wobei diese auf Grund ihrer

/ Größe nur umständlich zu transportieren sind. Oft möchte ein Käufer sich die Kosten einer Lieferung sparen oder längere Lieferzeiten nicht in Kauf nehmen. Deshalb werden die Matratzen meist von den Käufern unmittelbar nach dem Kauf im eigenen Pkw transportiert. Der Transport erweist sich hierbei wegen des großen Volumens der Matratze häufig als aufwändig und kompliziert.

[06] Neben diesem häufig verwendeten Matratzentyp sind weitere Matratzen bekannt, die zusätzliche Bauteile, wie etwa einen Einlegerahmen, aufweisen. Beispielsweise ist aus der WO 2005/002400 Al eine Matratze bekannt, die einen Rahmen aufweist, in welchen elastische Module eingelegt werden können. Die elastischen Module sind mit trenndämpfenden Abdeckungen bedeckt, sodass die elastischen Module zum einen von dem Rahmen und zum anderen von den trenndämpfenden Abdeckungen umgeben sind. Die trenndämpfenden Abdeckungen werden nach dem Einlegen der Module unlösbar mit dem Rahmen verbunden. Alle Bauteile sind von einer Hülle umgeben, sodass die einzelnen Bauteile zusammengehalten werden und bleiben. Die Hülle ist hierbei dauerhaft verschlossen.

[07] Durch diesen Matratzenaufbau gelingt es, eine Matratze individuell auf die Bedürfnisse eines Benut- zers einzustellen, in dem beispielsweise unterschiedlich harte Module beim Herstellen der Matratze nahezu beliebig miteinander kombiniert und einmalig in den Rahmen eingelegt werden können.

[08] Des Weiteren ist aus der Gebrauchsmusterschrift DE 295 09 874 Ul eine Matratze bekannt, deren Matratzenkern dreiteilig ausgebildet ist. Der Matratzenkern ist hierbei in ein Kopfteil, in ein Mittelteil und in ein Fußteil unterteilt. Alle Matratzenkernteile sind von einem einteiligen Hüllkörper umschlossen. Der Hüllkörper drückt die drei Matratzenkernteile gegeneinander. Darüber hinaus weist der Hüllkörper an seinen beiden größten Flachseiten je eine stark gepolsterte Deckplatte auf. Die Matratzenkernteile sind von einem Seitenboden her, welcher in dem Hüllkörper eingearbeitet ist, zugänglich und können so bei Bedarf ausgetauscht werden. Die Polsterungen sind in den Deckplatten dauerhaft eingebracht.

[09] Die in der US-Schrift 5,960,496 gezeigte Matratze weist einen umlaufenden Rahmen auf, der einen daran fest angeordneten Bodenbereich und einen aufklappbaren gepolsterten Deckelbereich aufweist. Bei aufgeklapptem Deckelbereich können ein oder mehrere Matratzenkerne in den Rahmen der Matratze eingelegt werden. Diese Matratzenkerne sind innerhalb der Matratze mittels des verschlossenen Deckelbereiches fixiert und in Position gehalten. Die hier gezeigte Matratze erlaubt es, Matratzenkerne individuell zusammenzustellen und bei Bedarf auszutauschen, wohingegen der Deckelbereich dauerhaft gepolstert ist. In einem Ausführungsbeispiel besteht der beschriebene Rahmen aus einer rechten Längszarge, einer linken Längszarge, einer Kopfzarge und einer Fußzarge. Die rechte Längszarge und die linke Längszarge sind mittels eines Tuches miteinander verbunden. In gleicher Weise sind auch die Kopfzarge und die Fußzarge über ein Tuch miteinander verbunden. Ordnungsgemäß aneinander gefugt, bilden die einzelnen Zargen einen Rahmen, der die Matratzenkerne umschließt.

[10] Die beschriebenen Matratzen sind auf Grund ihrer Konstruktion zusammensetzbar. Trotz des mehrteiligen Aufbaus der beschriebenen Matratzen bauen diese, selbst in ihre Einzelkomponenten zerlegt, immer noch recht sperrig.

[H]Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, derartige Matratzen weiterzuentwickeln, so dass sich insbe- sondere deren Transport weiter vereinfacht.

[12] Die Aufgabe der Erfindung wird einerseits von einem Matratzenbausatz bzw. von einer Matratze mit einem Matratzenkern und einem Grobpolster gelöst, wobei sich der Matratzenbausatz oder die Matratze durch wenigstens eine Zarge mit mehr als einem Zargenelement auszeichnet.

[13] Mit der Bezeichnung „Grobpolster" ist vorliegend ein Bauteil eines Matratzenbausatzes bzw. einer Matratze beschrieben, welches dafür vorgesehen ist, eine großflächige und stabile Auflagefläche zu bilden. Das Grobpolster bildet bei einer ordnungsgemäß zusammengebauten Matratze vorliegend derartig eine Barriere zwischen einem Matratzenkern und einem Benutzer der Matratze, dass dieser bequem auf der Matratze zur Ruhe kommen kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass Bestandteile des Matratzenkerns nachteilig von dem Benutzer gespürt werden. Das Grobpolster bildet, abgesehen von einem Außenbezug der Matratze, vorliegend in der Regel eine äußere Begrenzung der Matratze. Als Materialien für die Matratze eigenen sich besonders gut Schaumstoffe, wie etwa ein kalt gepresster Schaum. Aber auch andere Materialien, die genügend Eigenstabilität aufweisen, wie beispielsweise Filz- oder Rosshaarmatten, können vorliegend zum Herstellen des Grobpolsters herangezogen werden.

[14] Vorliegend wird das Grobpolster jedoch vorzugsweise aus einem Schaumstoff hergestellt.

[15] Vorteilhafter Weise ist eine Zarge des Matratzenbausatzes oder der Matratze durch einzelne Zargenelemente mehrteilig ausgebildet. Hierdurch verringert sich insbesondere im Hinblick auf einen möglichst kompakt zu gestaltenden Matratzenbausatz die Bauteilgröße einer Zarge, da diese aus mehr als einem Zargenelement zusammengesetzt ist bzw. zusammensetzbar ist.

[16] Vorzugsweise umfassen die vorliegenden Zargen Außenzargen, wie etwa Längszargen und/oder Querzargen. Insbesondere hinsichtlich vorhandener Längszargen, die sich entsprechend entlang der Längsrichtung einer Matratze erstrecken, ist es vorteilhaft, wenn diese aus mehr als einem Zargenelement bestehen. Dieser Vorteil wird besonders offensichtlich, wenn man davon ausgeht, dass eine normal große Matratze eine Länge von mindestens 2 m aufweist. Besteht die Längszarge einer solchen Matratze beispielsweise aus lediglich zwei Längszargenelementen, reduziert sich das Packmaß eines Matratzenbausat- zes bereits um die Hälfte.

[17] Weiter ist es vorteilhaft, wenn die Zargen Außenzargen, wie Längszargen und/oder Querzargen, umfassen, da mittels derartiger Außenzargen auch ein fester und stabiler Rahmen einer Matratze realisierbar ist.

[18] Es versteht sich, dass die vorliegenden Zargen aus nahezu beliebig vielen Zargenelementen zusam- mengesetzt werden können. In der Praxis reicht es jedoch bereits aus, wenn eine Zarge, insbesondere eine Längszarge, zwei Zargenelemente umfasst.

[19] Vorteilhaft ist es, wenn ein Zargenelement, insbesondere ein Längszargenelement, eine Länge von weniger als 2000 mm, vorzugsweise eine Länge von 1200 mm oder weniger, aufweist. Bereits durch eine Länge eines Zargenelementes unter 2000 mm wird ein Packmaß hinsichtlich des vorliegenden Matratzen- bausatzes vorteilhaft reduziert. Hierbei kann es vorteilhaft sein, wenn ein erstes Zargenelement einer Zarge länger ausgebildet ist als ein zweites Zargenelement derselben Zarge. Hierdurch ist es möglich, die Verbindungsstelle zwischen den beiden Zargenelementen beispielsweise in einen Fußbereich einer Matratze zu legen, in welchem auf Grund der geringeren Körpermasse eines Benutzers, welche im Fußbereich auf eine Matratze einwirken, auf geringere Kräfte auf eine Längszarge wirken. Demzufolge wird in einem solchen Bereich auch eine Berührungsstelle zweier Zargenelemente weniger stark belastet.

[20] In der Praxis hat sich herausgestellt, dass es vorteilhaft ist, wenn ein Zargenelement, insbesondere ein Längszargenelement, eine Länge von 1000 mm aufweist,

[21] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass der Matratzenbausatz bzw. die Matratze Zargen aufweist, welche mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an dem Grobpolster befestigbar bzw. befestigt sind.

[22] Derart störungsfrei lösbare Verbindungsmittel zwischen Zargen und Grobpolster vereinfachen zum einen die Arbeiten bei einem Zusammensetzen des Matratzenbausatzes zu einer Matratze, da versehentlich falsch oder nicht optimal angebrachte Verbindungsmittel zerstörungsfrei wieder gelöst werden können, ohne hierbei die einzelnen Bauteilkomponenten zu beschädigen. Zum anderen sind derartig zerstörungs- frei lösbare Verbindungsmittel vorteilhaft, wenn eine bereits zusammengebaute Matratze, beispielsweise für einen Umzug, wieder abgebaut und in Einzelteile zerlegt werden soll. Es sei hierbei betont, dass letzterer Vorteil nicht zwingend gegeben sein muss. Insbesondere können die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel auch mit der Zeit derart altern, dass sie nicht mehr zerstörungsfrei lösbar sind. Dementsprechend wird vorliegend bereits von zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmitteln gesprochen, wenn diese nur noch nach 24 h zerstörungsfrei lösbar sind.

[23] Um zu vermeiden, dass die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel während der Benutzung einer Matratze von einem Benutzer spürbar sind, ist es vorteilhaft, wenn die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel zwischen Längszargen und/oder Querzargen sowie dem Grobpolster beanstandet von dem nächstgelegenen Grobpolsterrand entfernt an dem Grobpolster angeordnet sind. Auf diese Weise gewähr- leistet werden, dass die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel, die in der Regel etwas eigensteifer als die Zargen bzw. die übrigen Baugruppen der Matratze sind, den haptischen Komfort beeinträchtigen. Ein Nutzer spürt, selbst wenn er an einen übergang zwischen Zargen und Grobpolster greift, lediglich Zargenmaterial und nicht etwaige Verhärtungen durch die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel.

[24] In diesem Zusammenhang ist es dementsprechend vorteilhaft, wenn zerstörungsfrei lösbaren Verbin- dungsmittel an wenigstens einer Zarge bzw. an wenigstens einem Zargenelement beabstandet von wenigstens einem Zargen- bzw. Zargenelementrand an der jeweiligen Zarge angeordnet sind, wobei es sich versteht, dass dieses Kriterium nicht an jedem Zargenrand bzw. an jedem Zargenelementrand sondern insbesondere an den außen liegenden Rändern bzw. an Rändern, die von außen leicht zugänglich sind, entsprechende Vorteile bringt.

[25] Eine hierzu bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass der Abstand zwischen den zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmitteln und dem Rand mehr als 5 mm, vorzugsweise mehr als 10 mm bzw. mehr als 20 mm beträgt. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die Haptik der Matratze nicht durch die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel nachteilig beeinflusst wird, wobei durch den Gesamtaufbau der Matratze, insbesondere durch den Bezug auch bei derartig großen Rändern eine ausreichende Stabili- tat der Matratze gewährleistet werden kann.

[26] Eine besonders kostengünstige Bereitstellung derartiger zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel ist gewährleistet, wenn die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel zerstörungsfrei lösbare doppelseitige Klebestreifen umfassen. Derartige Klebestreifen lassen sich besonders einfach , insbesondere auch von Laien, applizieren und ggf. auch wieder lösen, versetzen und neu applizieren.

[27] Da die Merkmale hinsichtlich der zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel eine Matratze auch ohne die übrigen Merkmale der Erfindung vorteilhaft weiter entwickeln, sind alle erwähnten Merkmale im Zusammenhang mit zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel auch ohne die übrigen Merkmale vorteilhaft. Selbiges gilt für die Verwendung von Klebestreifen, ob sie nun zerstörungsfrei lösbar sind oder nicht, sowie durch vorstehend beschriebenen Ränder zwischen der äußeren Oberfläche der Matratze und etwai- gen Verbindungsmitteln, ob sie nun zerstörungsfrei lösbar sind oder nicht.

[28] Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die beschriebenen Längszargen und die beschriebenen Querzargen seitlich neben dem Matratzenkern angeordnet sind. Hierbei bilden die Längs- und Querzargen bevorzugt eine umlaufende Umrandung bzw. einen Rahmen um den Matratzenkern, so dass dieser in der Matratze fixiert ist. Dies trifft ganz besonders auf mehrteilige Matratzenkerne zu.

[29] In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn eine der Querzargen entsprechend eine Kopfzarge oder eine Fußzarge bildet.

[30] Um das Grobpolster vor negativen Einwirkungen des Matratzenkerns zu schützen und damit einen erhöhten und zu schnellen Verschleiß des Grobpolsters vorzubeugen, ist es vorteilhaft, wenn zwischen dem Matratzenkern und dem Grobpolster ein oder mehr Polsterträger angeordnet sind. Mittels solcher Polsterträger erfährt die Matratze zudem eine weitere Stabilitätserhöhung.

[31] Damit der Polsterträger innerhalb der Matratze gut fixiert ist und damit die Gefahr verringert ist, dass der Polsterträger innerhalb der Matratze verrutscht, ist es vorteilhaft, wenn der Polsterträger mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an dem Grobpolster befestigt ist. Für diese zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel gelten prinzipiell die selben überlegungen, also vorteilhafte Ausgestaltungen, wie für die Verbindungsmittel, welche die Zargen verbinden.

[32] Das Grobpolster ist besonders gut gegen negative Einwirkungen des Matratzenkerns geschützt, wenn der Polsterträger aus einem festeren Material hergestellt ist als das Grobpolster. Dieses kann insbesondere eine Filz- oder Rosshaarmatte sein, gerade wenn das Grobpolster aus Schaumstoff gebildet ist. Ebenso kann als Polsterträger auch ein festerer Schaumstoff zur Anwendung kommen.

[33] Eine erste Positionierung erfährt der Polsterträger vorzugsweise bereits, wenn der Polsterträger ebenfalls von Zargen umgeben ist. Ist die Verwendung eines Polsterträgers in einer Matratze vorgesehen, ist es vorteilhaft, wenn der Matratzenkern mittels zerstörungsfrei lösbarer Verbindungsmittel an dem Polsterträger befestigt ist.

[34] Es versteht sich, dass der Matratzenkern nicht direkt an dem Grobpolster befestigbar ist, wenn zwi- sehen dem Matratzenkern und dem Grobpolster ein Polsterträger angeordnet ist. Der Matratzenkern kann jedoch mittelbar an dem Grobpolster befestigt werden, wenn zwischen dem Matratzenkern und dem Polsterträge sowie zwischen dem Polsterträger und dem Grobpolster entsprechend Verbindungsmittel vorgesehen sind.

[35] Zum Bereitstellen eines Matratzenkerns sind aus dem Stand der Technik viele Materialien bekannt. Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sind beispielsweise Matratzenkern mit Federkernen.

[36] In einer weiteren Ausführungsvariante kann der Matratzenkern von einer Hülle umschlossen sein. Eine derartige Hülle kann einen Matratzenkern zusätzlich stabilisieren.

[37] Eine Ausführungsform, deren Merkmale ebenfalls unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung vorteilhaft sind, umfasst einen Matratzenkern in einer Matratzenkernkammer der Matratze, bei welcher das Grobpolster in einer permanent zugänglichen Grobpolsterkammer der Matratze angeordnet ist und die Matratzenkernkammer und die permanent zugängliche Grobpolsterkammer voneinander getrennt sind.

[38] Mit der Bezeichnung „permanent zugänglich" wird im Sinne vorliegender Erfindung eine stets zerstörungsfreie Zugänglichkeit der einzelnen Kammern beschrieben. Im Gegensatz zu bekannten Matratzen, bei denen insbesondere die Grobpolsterkammer immer zugenäht ist, ist die vorliegende Grobpolsterkammer immer zugänglich, ohne dass ein Bereich der vorliegenden Grobpolsterkammer zerstört werden muss.

[39] Vorteilhafter Weise werden hierbei das Grobpolster und der Matratzenkern insbesondere nicht durch eine Klebemasse stoffschlüssig zueinander fixiert, sondern der Matratzenkern und das Grobpolster werden vorliegend in hierfür vorgesehene Kammern angeordnet und auf diese Weise lösbar zueinander fixiert. Hierdurch kann einerseits ein Verrutschen erfolgreich vermieden werden. Andererseits kann das Grobpolster bei geeigneter Ausgestaltung ohne weiteres auch separat gereinigt oder ggf. auch ausgetauscht werden. Auch kann auf den aufwändigen Klebevorgang verzichtet werden und die Matratze kann durch einen Benutzer nach dem Kauf baulich einfach zusammen gebaut werden. Bei geeigneter Ausgestaltung ist vorliegend die Grobpolsterung der Matratze mittels der Grobpolster insbesondere auch nachträglich durchführbar.

[40] Eine Ausführungsvariante sieht vor, dass die Matratzenkernkammer permanent zugänglich ist. Ist auch die Matratzenkernkammer permanent zugänglich, so ist auch diese zerstörungsfrei beliebig oft ver- schließbar und wieder zu öffnen.

[41] Vorteilhafter Weise kann durch den vorliegend einfach gewählten Aufbau das Zusammensetzen der Matratze auf baulich ganz besonders einfache Weise auch von einem Laien, beispielsweise zu Hause, vorgenommen werden.

[42] Wenn die vorliegende Matratze als Matratzenbausatz in Einzelteilen erworben werden kann, lassen sich vorteilhafter Weise einerseits die Einzelteile wesentlich einfacher handhaben und transportieren. Andererseits kann ein Käufer sich eine Matratze speziell auf seine Bedürfnisse vor Ort zusammenstellen. Dies ist bei herkömmlichen Matratzen nicht der Fall, da Sonderwünsche hinsichtlich des Matratzeaufbaus in vorliegendem Umfang unmittelbar vor Ort zur direkten Mitnahme nicht vorgenommen und realisiert werden können.

[43] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, dass der Matratzenbausatz oder die Matratze einen Bezug umfasst, welcher die Matratzenkernkammer und die Grobpolsterkammer aufweist. Der Bezug eignet sich besonders gut dazu, unterschiedliche Kammern für den Matratzenkern und Grobpolster bereitzustellen, die darüber hinaus ohne weiteres in geeigneter Weise zueinander positioniert sind.

[44] In diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem Bezug für eine Matratze zur Aufnahme eines Matratzenkerns und/oder eines Grobpolsters gelöst, wobei der Bezug mehr als eine Kammer aufweist. Mittels eines mit mehreren Kammern versehenen Bezugs können ein oder mehrere Matratzenkerne und/oder ein oder mehrere Grobpolster problemlos auch ohne stoffschlüssige Verbindung zueinander fixiert werden.

[45] Eine bevorzugte Variante eines Bezugs sieht vor, dass wenigstens eine Kammer permanent zugänglich ist. Wie vorstehend bereits erläutert, garantiert die permanente Zugänglichkeit einer Kammer einen zerstörungsfreien Zugang zu einer Kammer, um damit hinsichtlich eines Verschlusses beispielsweise einen zerstörungsfreien Austausch eines Matratzenkerns oder eines Grobpolsters zu gewährleisten.

[46] Da der Matratzenkern oftmals das größte Bauteil der Matratze darstellt, ist es vorteilhaft, wenn der Bezug mehr als eine Matratzenkernkammer aufweist. Hierdurch besteht nämlich die Möglichkeit, den Matratzenkern mehrteilig auszugestalten, wodurch der Matratzenkern insgesamt nicht mehr als eine große Einheit ausfällt.

[47] In diesem Zusammenhang ist es entsprechend vorteilhaft, wenn der Matratzenbausatz oder die Mat- ratze mehr als einen Matratzenkern aufweist. Viele kleinere Matratzenkerne können hierbei einen einzigen großen Matratzenkern ersetzten. Vorteilhafter Weise sind kleinere Matratzenkerne leichter zu transportieren als ein einzelner großer Matratzenkern.

[48] Da ein Matratzenkern üblicherweise von zwei Grobpolstern umgeben ist, ist es vorteilhaft, wenn der Bezug mehr als eine Grobpolsterkammer aufweist. Insbesondere kann dann eine Matratze nach Bedarf auch ohne weiteres gewendet werden.

[49] Sollte mehr als ein Matratzenkern in einen Matratzenbausatz vorhanden sein oder an einer Matratze verbaut sein, ist es vorteilhaft, wenn die Matratze Innen-Querzargen aufweist, welche zwischen zwei Matratzenkernen angeordnet sind. An den Innen-Querzargen können sich einzelne Matratzenkerne vorteilhaft abstützen und sind so zusätzlich gegen ein Verrutschen innerhalb der Matratze bzw. innerhalb der Außen- zargen der Matratze gesichert.

[50] Eine diesbezügliche Variante sieht vor, dass sich in die Innen-Querzargen von einer ersten Längszarge zu einer weiteren Längszarge erstrecken.

[5I]Um auch die Innen-Querzargen innerhalb der Matratze zu stabilisieren, ist es vorteilhaft, wenn die Innen-Querzargen mittels eines störungsfrei lösbaren Verbindungsmittels an zumindest einem Polsterträ- ger, einer Längszarge und/oder an einem Grobpolster bzw. an einer sonstigen Baugruppe befestigt sind.

[52] Es versteht sich, dass derartige Innen-Querzargen auch unabhängig von den übrigen Merkmalen vorliegender Erfindung zur Stabilisierung einer mehrere Matratzenkerne aufweisenden Matratze vorteilhaft sind. Insbesondere kann bei geeigneter Ausgestaltung auf eine Fixierung der einzelnen Matratzenkerne, die durch derartige Innen-Querzargen stabilisiert sind, verzichtet werden.

[53] Um einen Matratzenkern bzw. ein Grobpolster auch ohne eine stoffschlüssige Verbindung möglichst ortsfest in der Matratze zu halten, ist es vorteilhaft, wenn eine Matratzenkammer und/oder eine Grobpolsterkammer ein Verschlussmittel aufweist. Derartige Verschlussmittel sind vorliegend Mittel zum permanenten öffnen und Verschließen von Kammern und können in vielfältiger Form realisiert sein. Beispielsweise werden hierzu Knöpfe, Reißverschlüsse oder Klettverschlüsse verwendet. Durch diese ist baulich einfach sichergestellt, dass ein zerstörungsfreier Zugang an den Kammern der Matratze realisiert ist. Darüber hinaus lassen sich vorliegende Kammern mittels derartiger formschlüssiger Verschlussmittel auch bei hohen Matratzenbelastungen zuverlässig verschließen.

[54] Alternativ hierzu ist es vorteilhaft, wenn die Mittel einen Spannverschluss aufweisen. Hierbei wird ein permanenter Zugang während des Einbringens und nach dem Einbringen eines Matratzenkerns oder eines Grobpolsters derart gespannt, dass er sich zumindest so verschließt, dass der Matratzenkern und/oder das Grobpolster unbeabsichtigt aus der Kammer nicht heraus gelangen können.

[55] Um den Bezug der Matratze vor Verunreinigungen zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn vorliegende Matratze noch einen Außenbezug aufweist, dessen Kammer vorzugsweise mit einem Verschlussmittel verschließbar ist.

[56] Der Transport vorliegender Matratze ist wesentlich erleichtert, wenn die Matratze oder Teile davon, insbesondere der Matratzenkern und das Grobposter, einen Verpackungszustand aufweisen, in welchem ihr jeweiliges Volumen gegenüber einem entspannten Zustand bzw. Nutzungszustand verringert ist. Beispielsweise werden der Matratzenkern und/oder das Grobpolster in einem Vakuumschweißverfahren wäh- rend des Verpackens derart zusammen gezogen, dass sich das Volumen des jeweiligen Bauteils verringert.

[57] Die Aufgabe wird andererseits von einer Matratze bzw. von einem Matratzenanbausatz mit einem Matratzenkern, einem Grobpolster und einem Bezug gelöst, bei welcher der Matratzenkern und das Grobpolster über zerstörungsfrei lösbare Verbindungsmittel verbindbar bzw. verbunden sind.

[58] In Abgrenzung von einem bloßen Aufeinanderlegen von Grobpolster und Matratzenkern, die dann beispielsweise von einem Bezug gemeinsam umgeben und somit aufeinander gepresst werden, kann durch die zerstörungsfrei lösbaren Verbindungsmittel gewährleistet werden, dass insbesondere das Grobpolster, welches in der Regel verhältnismäßig dünn ist, nicht verrutscht oder Falten wirft, auch wenn die Matratze, beispielsweise bei Reinigungsarbeiten oder beim Wenden starken Belastungen unterliegt. Gleichwohl können selbst Laien die Matratze fertig zusammenstellen, da etwaige Montagefehler ohne weiteres korri- giert werden können, was bei einer dauerhaften Verbindung nicht möglich ist. Ebenso bleibt ein Reinigen ohne weiteres möglich.

[59] Als zerstörungsfrei lösbare Verbindungsmittel können beispielsweise ein Bezug mit Knöpfen, mit einem Reisverschluss oder mit einem Klettverschluss bzw. ein lösbarer Kontaktkleber, eine Klettverbindung zwischen Matratzenkern und Grobpolster oder zwischen Matratzenkern und Grobpolster wirksame Druckknöpfe zur Anwendung kommen.

[60] Insbesondere ein Bezug mit zwei Kammern, einer Matratzenkernkammer und einer Grobpolsterkammer, eignet sich besonders, da hier durch einen permanenten Zugang zu wenigstens einer dieser Kammern eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung ohne weiteres bereitgestellt werden kann und der Bezug das Grobpolster ausreichend gegen verrutschen sichert.

[6I]Es versteht sich, dass - wie aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt - die Kammern des Bezugs vorzugsweise ausreichend eng an die jeweils in den Kammern angeordneten Baugruppen, wie beispielsweise die Grobpolster oder Matratzenkerne ausgebildet sind, dass ein Verrutschen dieser Baugruppen unter Betriebsbedingen bzw. unter Nutzungsbedingungen nicht möglich ist.

[62] Die Aufgabe der Erfindung wird des Weiteren auch von einem Verfahren zum Herstellen einer Mat- ratze mit einem Bezug und mit mehr als einem Matratzenkern, bei welchem die Matratzenkerne in den

Bezug gelegt werden, gelöst, bei welchem auf einem Grobpolster der Matratze entlang der Ränder des Grobpolsters doppelseitige Klebebandstreifen aufgeklebt und an den an dem Grobpolster angeklebten doppelseitigem Klebestreifen Längszargen und Querzargen geklebt werden.

[63] Durch eine derartige Vorgehensweise können Matratzen selbst von Laien in Heimarbeit für den Ei- genbedarf leicht hergestellt werden.

[64] Die so angeklebten Längs- und Querzargen bilden ein umrandetes Areal, in welchem ein Polsterträger leicht und treffend positioniert eingelegt werden kann.

[65] Anschließend werden vorzugsweise in dem durch die Zargen umrandeten Areal die Matratzenkerne eingelegt.

[66] Eine Verfahrensvariante sieht vor, dass auf die Matratzenkerne doppelseitige Klebebandstreifen aufgeklebt werden, an welchen anschließend ein Polsterträger oder ein Grobpolster geklebt werden kann.

[67] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn auf die Zargen weitere doppelseitige Klebestreifen geklebt werden, an welchen ein weiteres Grobpolster geklebt werden kann.

[68] Insbesondere für den Do-It- Yourself-B ereich ist es vorteilhaft, wenn die Klebeverbindungen der doppelseitigen Klebestreifen zur Korrektur oder beim Abbau der Matratze zerstörungsfrei wieder gelöst werden bzw. werden können.

[69] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden an Hand nachfolgender Erläuterung anliegender Zeichnung beschrieben, in welcher beispielhaft eine Matratze in Form eines Mat- ratzenbausatzes dargestellt ist.

Es zeigen

Figur 1 schematisch eine längsgeschnittene Seitenansicht einer Matratze mit einem

Bezug, welcher sowohl permanent zugängliche Grobpolsterkammern als auch eine permanent zugängliche Matratzenkernkammer aufweist,

Figur 2 schematisch eine Aufsicht der Matratze aus der Figur 1 mit einem teilweise aus einer Grobpolsterkammer heraus gezogenen Grobpolster,

Figur 3 schematisch eine längsgeschnittene Seitenansicht einer weiteren Matratze mit einem Bezug, welcher zwei permanent zugängliche Grobpolsterkammern und drei permanent zugängliche Matratzenkernkammern aufweist,

Figur 4 schematisch eine perspektivische Ansicht einer weiteren Matratze mit einem aufgeklappten Außenbezug,

Figuren 5 bis 17 schematisch einen Verfahrensablauf zum Zusammenfügen der Matratze aus der Figur 4,

Figur 18 schematisch eine perspektivische Ansicht auf die zusammengefügte Matratze aus den Figuren 4 bis 17,

Figuren 19 bis 33 schematisch einen Verfahrensablauf zum Zusammenfügen einer alternativ gestalteten Matratze und

Figur 34 schematisch eine Ansicht auf Einzelkomponenten eines Matratzenbausatzes.

[70] Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Matratze 1 besteht im Wesentlichen aus einem Matratzenkern 2, aus einem ersten Grobpolster 3, aus einem zweiten Grobpolster 4 und aus einem Bezug 5.

[71]Der Bezug 5 weist zur Aufnahme des Matratzenkerns 2 eine Matratzenkernkammer 6 auf. Zur Aufnahme der Grobpolster 3 und 4 weist der Bezug 5 darüber hinaus eine erste Grobpolsterkammer 7 und eine zweite Grobpolsterkammer 8 auf. Mittels des Bezuges 5 sind alle Kammern 6, 7 und 8 miteinander verbunden.

[72] In diesem Ausführungsbeispiel sind alle vorhandenen Kammern 6, 7 und 8 der vorliegenden Matratze 1 permanent zugänglich. Dies bedeutet, dass die vorhandenen Kammern 6, 7 und 8 nicht dauerhaft verschlossen sind. Vielmehr sind die Kammern 6, 7 und 8 stets zugänglich, wenn dies erforderlich ist.

[73] Hierzu weist die erste Grobpolsterkammer 7 an einer Kopfseite 9 der Matratze 1 einen Reißver- schluss 10 auf, dessen Oberteil 11 und Unterteil 12 bei geöffneten Reißverschluss 10 auseinander gebracht werden können, so dass die erste Grobpolsterkammer 7 frei zugänglich ist. Es versteht sich, dass für die Grobpolsterkammer 7 statt des Reißverschlusses 10 bzw. ergänzend hierzu auch ein Reißverschluss an einer Längsseite vorgesehen sein kann.

[74] Auch die zweite Grobpolsterkammer 8 weist an der Kopfseite 9 der Matratze 1 einen Reißverschluss 13 auf. Hierüber ist die zweite Grobpolsterkammer 8 permanent zugänglich. Auch ist es in einer alternativen Ausführungsform denkbar, dass statt des Reißverschlusses 13 - oder ergänzend hierzu - ein Reißverschluss an einer Längsseite der zweiten Grobpolsterkammer 8 vorgesehen sein kann.

[75] An der Seite 9 der Matratze 1 ist darüber hinaus ein weiterer Reißverschluss 14 angeordnet, mittels welchem eine permanente Zugänglichkeit der Matratzenkernkammer 6 gewährleistet ist.

[76] In einer Ausführungsvariante kann die Matratze 1 zusätzlich über einen Außenbezug (der übersichtigkeit halber hier nicht dargestellt) verfügen, der den Bezug 5 mit allen übrigen Bauteilen vollständig umgibt. In dieser Ausführungsvariante würde der Bezug 5 ein Innenbezug der Matratze 1 sein. Dieser Außenbezug kann vorzugsweise komplett von dem Bezug 5 abgenommen werden, so dass ein Reinigen des Außenbezugs problemlos möglich ist.

[77] Die in der Figur 3 gezeigte Matratze 101 ist in einer möglichen Abwandlung mit einer ersten Matratzenkernkammer 106, einer ersten Grobpolsterkammer 107 und einer zweiten Grobpolsterkammer 108 und zusätzlich mit einer zweiten Matratzenkernkammer 120 und einer dritten Matratzenkernkammer 121 aus- gestattet.

[78]Die erste Grobpolsterkammer 107 weist an einer Kopfseite 109 der Matratze 101 einen Reißverschluss 110 und die zweite Grobpolsterkammer 108 weist an dieser Kopfseite 109 einen Reißverschluss 113 auf. So ist die permanente Zugänglichkeit der beiden Grobpolsterkammern 107 und 108 sichergestellt und die darin angeordneten Grobpolster 103 und 104 sind stets zugänglich. Ebenso können in einer alter- nativen Ausführungsform entsprechende Reißverschlüsse kumulativ bzw. alternativ an einer Längsseite vorgesehen sein.

[79] Eine permanente Zugänglichkeit der Matratzenkernkammern 106, 120 und 121 ist jeweils mittels eines ersten Reißverschlusspaares 122, eines zweiten Reißverschlusspaares 123 und eines dritten Reißverschlusspaares 124 realisiert. Jedes Reißverschlusspaar 122, 123, und 124 weist eine erste Reißverschluss- seite 125 und eine zweite Reißverschlussseite 126 auf. Der übersichtigkeit halber sind die beiden Reißverschlussseiten 125, 126 exemplarisch lediglich an der aufgeschlagenen Lasche 127 des geöffneten Reißverschlusspaares 122 beziffert. Das geöffnete Reißverschlusspaar 122 gibt den Blick auf einen in der ersten Matratzenkammer 106 angeordneten ersten Matratzenkern 102 frei.

[8O]In den beiden weiteren Matratzenkernkammern 120 und 121 ist jeweils ein Matratzenkern 128 bezie- hungs weise 129 angeordnet.

[8I]AUe Kammern 106, 107, 108, 120 und 121 werden mittels eines Bezugs 105 bereitgestellt und sind somit untrennbar miteinander verbunden.

[82] Wie unmittelbar ersichtlich, bilden die Bezüge 5 und 105 zerstörungsfrei lösbare Verbindungsmittel, über welche die Grobpolster 3, 4 und 103, 104 rutschsicher bezüglich der Matratzenkerne gehalten wer- den. Ebenso ist unmittelbar ersichtlich, das die Matratzen 1, 101 ohne weiteres als Bausatz bereitgestellt werden können. Durch Komprimieren der Matratzenkerne ist es möglich, das Volumen des Bausatzes vor seiner Montage erheblich zu reduzieren, wobei es in einer besonderen Ausgestaltung denkbar ist, die komprimierten Matratzenkerne erst innerhalb der Kammern 6, 106, 120, 121 zu entspannen.

[83] Die in der Figur 4 gezeigte Matratze 201 verfügt über einen Außenbezug 230, der ein Oberteil 231 und ein Unterteil 232 aufweist. Das Oberteil 231 und das Unterteil 232 des Außenbezuges 230 können mittels eines Außenbezugreißverschlusses 233 miteinander verbunden werden.

[84] In dem Außenbezug 230 ist ein Matratzeneinlegeteil 234 eingelegt.

[85] Das Matratzeneinlegeteil 234 besteht aus Einzelkomponenten, von denen in der Figur 4 lediglich ein erstes Grobpolster 203, eine erste Längszarge 235, bestehend aus einem ersten Längszargenelement 236 und einem zweiten Längszargenelement 237, sowie eine Kopfzarge 238 sichtbar dargestellt sind.

[86] Der wesentliche Vorgang des Zusammenfügens der Matratze 201 aus ihren Einzelkomponenten ist in den Figuren 5 bis 17 abgebildet.

[87] Beim Zusammenfügen der Einzelkomponenten zu der Matratze 201 wird in diesem Ausführungsbeispiel zuerst eine Kaltschaum-Bodenplatte 239 als weiteres Grobpolster 204 ausgebreitet, wobei auf einer Oberseite 240 erste doppelseitige Klebestreifen 241 aufgeklebt werden bzw. sind.

[88] Anschließend werden Schutzschichten 242 (siehe Detailvergrößerung 243, Figur 6) von den doppelseitigen Klebestreifen 241, welche auf der ersten Kaltschaum-Bodenplatte aufgeklebt sind, abgezogen. Sodann wird mittig auf die erste Kaltschaum-Bodenplatte 239 ein erster Polsterträger 244 aufgelegt und derart festgedrückt, dass die erste Kaltschaum-Bodenplatte 239 und der Polsterträger 244 mittels der da- zwischen platzierten doppelseitigen Klebestreifen 241 eine direkte Klebeverbindung miteinander eingehen. Der erste Polsterträger 244 ist somit an dem weiteren Grobpolster 204 befestigt.

[89] Um den ersten Polsterträger 244 herum werden weitere doppelseitige Klebestreifen 241 an das weitere Grobpolster 204 geklebt (Figur 7).

[90] Nach dem Abziehen von Schutzschichten (hier nicht dargestellt) von den doppelseitigen Klebestreifen 241, werden an die um den ersten Polsterträger 244 herum angeklebten doppelseitigen Klebestreifen 241 zum einen die erste Längszarge 235 und eine zweite Längszarge 246 sowie zum anderen die Kopfzarge 238 und eine Fußzarge 247 an die erste Kaltschaum-Bodenplatte 239 geklebt (siehe Figuren 8 und 9). Die erste Längszarge 235 besteht aus einem ersten Längszargenelement 247 und einem zweiten Längszargenelement 248, die kopfseitig aneinanderstoßend hintereinander zu der ersten Längszarge 235 zusammengesetzt sind.

[91] Die zweite Längszarge 245 besteht aus einem dritten Längszargenelement 249 und einem vierten Längszargenelement 250. Das dritte Längszargenelement 249 und das vierte Längszargenelement 250 sind kopfseitig aneinanderstoßend zu dem zweiten Längszargenelement 245 hintereinander angeordnet.

[92] Die erste Längszarge 235, die zweite Längszarge 245, die Kopfzarge 238 und die Fußzarge 246 bilden in diesem Ausführungsbeispiel eine geschlossene Umrandung entlang dem Kantenverlauf der Außenkante 251 der ersten Kaltschaum-Bodenplatte 239.

[93] Die um den ersten Polsterträger 244 herum angeordneten doppelseitigen Klebestreifen 241 sind von der Außenkante 251 der ersten Kaltschaum-Bodenplatte 239 um einen Abstand 252 beanstandet befestigt, so dass die Gefahr vermieden ist, dass gegebenenfalls harte bzw. ausgehärtete Klebemittelsubstanzen (hier nicht explizit dargestellt), wie etwa ein Teil eines doppelseitigen Klebestreifens 241, über die Außenkante 251 hinaus oder bis an die Außenkante 251 heran reicht. Hierdurch ist verhindert, dass ein Benutzer der Matratze 201 die vorhandenen Klebestellen spürt.

[94] Die beschriebene erste Längszarge 235, die zweite Längszarge 245, die Kopfzarge 238 und die Fußzarge 246 bilden Außenzargen der Matratze 201 und umschließen hierbei ein Einlegeareal 253, in welchem weitere Komponenten der Matratze 201 betriebssicher eingelegt werden können. Eine derartige Komponente ist beispielsweise ein erster Matratzenkern 254 neben der Fußzarge 246 in das Einlegeareal

253 eingelegt wird.

[95] Wie aus der Figur 11 ersichtlich ist, sind in dem Einlegeareal 253 neben dem ersten Matratzenkern

254 ein zweiter Matratzenkern 255 und ein dritter Matratzenkern 256 eingelegt.

[96] Bei den hier verwendeten Matratzenkernen 254, 255 und 256 handelt es sich um Taschenfederkern- matratzen mit einzelnen Federkernen 257 (hier nur exemplarisch am ersten Matratzenkern 254 in der

Figur 10 gezeigt). Es versteht sich, dass hier auch andere Matratzenkerne, wie beispielsweise Latexkerne oder Schaumstoffkerne oder ähnliches zur Anwendung kommen können. Insbesondere können einzelne

Kerne auch unterschiedliche Härtegrade aufweisen, so dass eine Matratze sehr individuell ausgebildet werden kann.

[97] In dem in der Figur 12 gezeigten Einlegeareal 253 sind zwischen den Matratzenkernen alternativ noch zusätzliche Innen-Zargen 258, 259 vorgesehen. Sowohl die erste Innen-Zarge 258 als auch die zwei- te Innen-Zarge 259 sind in dem Einlegeareal 253 quer angeordnet und erstrecken sich von der ersten Längszarge 235 quer über die Kaltschaum-Bodenplatte 239 zu der zweiten Längszarge 245.

[98] Bei dieser alternativen Anordnung mit Innen-Zargen 258, 259 können entweder die zuvor beschriebenen Matratzenkerne 254, 255, 256 verwendet werden, diese müssten jedoch hierbei erheblich komprimiert werden, oder es werden entsprechend kleinere Matratzenkerne (hier nicht gezeigt) verwendet.

[99] Bei der Varianten mit den zusätzlichen Innen-Zargen 258, 259 ist die Stabilität der Matratze 201 weiter erhöht. Des Weiteren werden die Matratzenkerne weit aus mehr geschont, da diese nicht unmittelbar aneinander stoßen.

[100] Im weiteren Verlauf (siehe Figur 13) werden auf die vorhandenen drei Matratzenkerne 254, 255 und 256 weitere doppelseitige Klebestreifen 241 aufgeklebt. Vorliegend sind es fünf doppelseitige Klebe- streifen 241, die auf die Matratzenkerne 254, 255 und 256 aufgeklebt werden. Sind die doppelseitigen Klebestreifen 241 vollständig von ihren Schutzschichten 242 (siehe Detailvergrößerung 260) befreit, wird ein zweiter Polsterträger 261 auf die Matratzenkerne 254, 255 und 256 aufgelegt und angedrückt.

[101] Daran anschließend werden auf den Außenzargen weitere doppelseitige Klebestreifen 241 sowie auf dem zweiten Polsterträger 261 weitere doppelseitige Klebestreifen 240 aufgeklebt (siehe Figur 15). Abschließend wird eine Kaltschaum-Oberplatte 262 auf die von sämtlichen Schutzschichten befreiten doppelseitigen Klebestreifen 241 aufgedrückt und hierdurch mit den bereits zusammengefügten Komponenten der Matratze 201 verklebt. Die Kaltschaum-Oberplatte 262 bildet vorliegend das erste Grobpolster 203 der Matratze 201.

[102] Das so zusammengefügte Matratzeneinlegeteil 234 wird anschließend in den zuvor beschriebe- nen Außenbezug 230 eingelegt und der Außenbezugsreißverschluss 233 komplett verschlossen, so dass die fertig zusammengefügte Matratze 201 (siehe Figur 18) fertig zur Verwendung vorliegt.

[103] Der in den Figuren 19 bis 33 gezeigte Verfahrensablauf zeigt das alternative Zusammensetzen einer weiteren Matratze nach dem Baukastenprinzip. Hierbei gestaltet sich folgender Verfahrensablauf:

[104] Auf eine Kaltschaum-Bodenplatte 339 werden um einen Abstand 352 beanstandet sechs doppelseitige Klebestreifen 341 entlang der Außenkante 351 auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt. Sind alle doppelseitigen Klebestreifen 341 auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 aufgeklebt, werden alle doppelseitigen Klebestreifen 341 nach und nach von verbliebenen Schutzfolien 342 befreit, so dass an die doppelseitigen Klebestreifen 341 weitere Komponenten angeklebt werden können. Im vorliegenden Fall sind dies Längszargen 335, 345, eine Kopfzarge 338 und eine Fußzarge 346.

[105] In ein so geschaffenes Einlegeareal 353 werden im Bereich der Fußzarge 346 weitere doppelseitige Klebestreifen 341 quer auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt.

[106] Anschließend wird ein erstes Polsterträgerteil 363 auf diese doppelseitigen Klebestreifen 341 aufgeklebt. Neben diesem ersten Polsterträgerteil 363 wird eine erste Innen-Zarge 358 geklebt.

[107] Die Klebeverbindung zwischen der ersten Innen-Zarge 358 und der Kaltschaum-Bodenplatte 339 erfolgt ebenfalls über einen weiteren doppelseitigen Klebestreifen 341 (siehe weitere Detailvergrößerang 364).

[108] Nach dem Befestigen der ersten Innen-Zarge 358 werden zwei weitere doppelseitige Klebestrei- fen 341 auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt und ein zweites Polsterträgerteil 365 mittels dieser beiden doppelseitigen Klebestreifen 341 auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt.

[109] Ist das zweite Polsterträgerteil 365 an der Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt, wird daneben eine zweite Innen-Zarge 359 auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt. Die zweite Innen-Zarge 359 ist ebenfalls mit einem doppelseitigen Klebestreifen 341 ausgestattet und geht hierüber eine Klebeverbindung mit der Kaltschaum-Bodenplatte 339 ein.

[110] Zur weiteren Vervollständigung wird ein drittes Polsterträgerteil 366 zwischen der zweiten Innen-Zarge 359 und der Kopfzarge 338 platziert und auf die Kaltschaum-Bodenplatte 339 geklebt.

[111] In den soweit hergestellten Matratzenrohling werden ein erster Matratzenkern 354, ein zweiter Matratzenkern 355 und ein dritter Matratzenkern 356 eingelegt. Auf die eingelegten Matratzenkerne 354, 355 und 356 werden ein viertes Polsterträgerteil 367, ein fünftes Polsterträgerteil 368 und ein sechstes Polsterträgerteil 369 aufgelegt, wodurch die Matratzenkerne 354, 355 und 356 beidseitig von Polsterträgerteilen 363, 365, 366, 367, 368 und 369 abgedeckt sind. Sowohl auf das vierte, fünfte und sechste Polsterträgerteil 367, 368 und 369 als auch an die Außenzargen werden weitere doppelseitige Klebestreifen

341 geklebt, mittels welchen eine Kaltschaum-Oberplatte 362 an die bisher zusammengefügten Komponenten angeklebt wird (siehe Figuren 31 bis 33).

[112] Ist die Kaltschaum-Oberplatte 362 entsprechend befestigt, ist ein alternatives Matratzeneinlege- teil 334 hergestellt, welches zum Abschluss in einen Matratzenaußenbezug (hier nicht explizit dargestellt) eingelegt werden kann, so dass eine vollständig nutzbare Matratze hergestellt ist.

[113] Der in der Figur 34 gezeigte Matratzenbausatz 470 weist alle benötigten Komponenten zum Herstellen einer Taschenfederkernmatratze auf, welche ohne Werkzeug bzw. Flüssigklebstoff 471 zusammenfügbar sind. Der Matratzenbausatz 470 umfasst in diesem Ausfuhrungsbeispiel eine Kaltschaum- Bodenplatte 439, eine Kaltschaum-Oberplatte 462, ein erstes Längszargenelement 447 und ein zweites Längszargenelement 448 zum Herstellen einer ersten Längszarge sowie eine drittes Längszargenelement 449 und ein viertes Längszargenelement 450 zum Herstellen einer zweiten Längszarge, eine Fußzarge 446, eine Kopfzarge 438, eine erste Innen-Zarge 458 und eine zweite Innen-Zarge 459, einen ersten Matratzenkern 454, einen zweiten Matratzenkern 455, einen dritten Matratzenkern 456 sowie mehrere doppelseitige Klebestreifen 441, ein erstes Polsterträgerteil 463, ein zweites Polsterträgerteil 465, ein drittes Polsterträgerteil 466, ein viertes Polsterträgerteil 467, ein fünftes Polsterträgerteil 468, ein sechstes Polsterträgerteil 469 sowie einen Matratzenaußenbezug 430.

Bezugziffernüste:

1 Matratze 129 Matratzenkern

2 Matratzenkern 35 203 erstes Grobpolster

3 erstes Grobpolster 204 weiteres Grobpolster

4 zweites Grobpolster 230 Matratzenaußenbezug

5 Bezug 231 Oberteil

6 Matratzenkernkammer 232 Unterteil

7 erste Grobpolsterkammer 40 233 Außenbezugsreißverschluss

8 zweite Grobpolsterkammer 234 Matratzeneinlegeteil

9 Matratzenkopfseite 235 erste Längszarge

10 Reißverschluss 236 erstes Längszargenelement

11 Oberteil 237 zweites Längszargenelement

12 Unterteil 45 238 Kopfzarge

13 Reißverschluss der zweiten Grobpols239 Kaltschaum-Bodenplatte terkammer

240 Oberseite der ersten Kaltschaum

101 Matratze Bodenplatte

103 erstes Grobpolster 241 doppelseitige Klebestreifen

104 zweites Grobpolster 50 242 Schutzschicht

106 Matratzenkernkammer 243 Detailvergrößerung

107 erste Grobpolsterkammer 244 erster Polsterträger

108 zweite Grobpolsterkammer 245 zweite Längszarge

109 Kopfseite 246 Fußzarge

110 Reißverschluss 55 247 erstes Längszargenelement

113 Reißverschluss 248 zweites Längszargenelement

120 zweite Matratzenkernkammer 249 drittes Längszargenelement

121 dritte Matratzenkernkammer 250 viertes Längszargenelement

122 erstes Reißverschlusspaar 251 Außenkante

123 zweites Reißverschlusspaar 60 252 Abstand

124 drittes Reißverschlusspaar 253 Einlegeareal

125 erste Reißverschlussseite 254 erster Matratzenkern

126 zweite Reißverschlussseite 255 zweiter Matratzenkern

127 aufgeschlagene Lasche 256 dritter Matratzenkern

128 Matratzenkern 65 257 Federkern

258 erste Innen-Zarge 363 erstes Polsterträgerteil

259 zweite Innen-Zarge 362 Kaltschaum-Oberplatte

260 weitere Detailvergrößerung 30 364 weitere Detailvergrößerung

261 zweiter Polsterträger 365 zweites Polsterträgerteil

5 262 Kaltschaum-Oberplatte 366 drittes Polsterträgerteil

334 alternatives Matratzeneinlegeteil 367 viertes Polsterträgerteil

335 erste Längszarge 368 fünftes Polsterträgerteil

336 erstes Längszargenelement 35 369 sechstes Polsterträgerteil

337 zweites Längszargenelement 430 Matratzenaußenbezug

10 338 Kopfzarge 438 Kopfzarge

339 Kaltschaum-Bodenplatte 439 Kaltschaum-Bodenplatte

341 doppelseitige Klebestreifen 441 doppelseitige Klebestreifen

342 Schutzfolien 40 446 Fußzarge

345 zweite Längszarge 454 erster Matratzenkern

15 346 Fußzarge 455 zweiter Matratzenkern

347 erstes Längszargenelement 456 dritter Matratzenkern

348 zweites Längszargenelement 458 erste Innen-Zarge

349 dritte Längszargenelement 45 459 zweite Innen-Zarge

350 viertes Längszargenelement 463 erstes Polsterträgerteil

20 351 Außenkante 465 zweites Polsterträgerteil

352 Abstand 466 drittes Polsterträgerteil#

345 erster Matratzenkern 467 viertes Polsterträgerteil

355 zweiter Matratzenkern 50 468 fünftes Polsterträgerteil

356 dritter Matratzenkern 469 sechstes Polsterträgerteil

25 353 Einlegeareal 470 Matratzenbausatz

358 erste Innen-Zarge 471 Werkzeug bzw. Flüssigklebstoff

359 zweite Innen-Zarge