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Patent Searching and Data


Title:
MATTRESS STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/088067
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mattress core for arranging in a mattress shell having a base portion, wherein the mattress core has at least two layers which can be arranged essentially parallel to the base portion of which a first of the layers has a first fluid and a second of the layers has viscoelastic foam or a second fluid. The invention also discloses a mattress having a mattress shell made of foam, of which the density is in the range of 20 to 160 kg/m3, and having a mattress structure positioned in the mattress shell.

Inventors:
BAREUTHER COSTA (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000924
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
February 02, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BAREUTHER COSTA (DE)
International Classes:
A47C27/14
Foreign References:
BE1012741A62001-02-06
US6192538B12001-02-27
US5960496A1999-10-05
DE202005001252U12005-05-04
US5072468A1991-12-17
US20050278852A12005-12-22
US5311623A1994-05-17
DE1485525A11969-04-30
US5479663A1996-01-02
US4970743A1990-11-20
US6237173B12001-05-29
Attorney, Agent or Firm:
WINTER BRANDL FÜRNISS HÜBNER RÖSS KAISER POLTE-PARTNERSCHAFT- (München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1. Matratzenkern zum Anordnen in einer einen Bodenabschnitt aufweisenden Matratzenwanne, wobei der Matratzenkern zumindest zwei zum Bodenabschnitt im Wesentlichen parallel anordenbare Lagen aufweist, von denen eine erste der Lagen ein erstes Fluid und eine zweite der Lagen viskoelastischen Schaumstoff oder ein zweites Fluid aufweist.

2. Matratzenkern nach Anspruch 1, wobei der viskoelasti- sche Schaumstoff eine Stauchhärte im Bereich von 35 bis 60 kg/m 3 , vorzugsweise ungefähr 45 kg/m 3 aufweist.

3. Matratzenkern nach Anspruch 1 oder 2, wobei das erste Fluid Wasser, Gel, öl oder Luft ist.

4. Matratzenkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die die erste Lage zur zweiten unmittelbar benachbart ist.

5. Matratzenkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Lage eine Vielzahl von das erste Fluid umgebenden rohrartigen Elementen aufweist

6. Matratzenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Lage eine das Fluid umgebene Fluidaufnahmehül- Ie, die vorzugsweise aus Polyurethan gefertigt ist, aufweist .

7. Matratzenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die erste Lage zusätzlich Schaumstoff aufweist, der in einer zum Bodenabschnitt der Matratzenwanne parallelen Ebene benachbart zu dem ersten Fluid aufweisenden Abschnitt der ersten Lage angeordnet ist.

- 2 A -

8. Matratzenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die das erste Fluid aufweisende erste Lage durch ein Mehrkammersystem gebildet ist.

9. Matratzenkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Fluiddruck der ersten Lage änderbar ist.

10. Matratzenkern nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abfolge der einzelnen Lagen in der Matratzenwanne in einer zum Bodenabschnitt der Matratzenwanne senkrechten Richtung änderbar ist.

11. Matratzenkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste Fluid öl oder Gel und das zweite Fluid Luft aufweist .

12. Matratzenkern nach Anspruch 11 mit einer zur ersten und zweiten Lage parallel angeordneten dritten Lage, die viskoelastischen Schaumstoff aufweist.

13. Matratze mit einer Matratzenwanne aus Schaumstoff, dessen Stauchhärte im Bereich von 20 bis 160 kg/m 3 liegt, und einem in die Matratzenwanne eingebrachten Matratzenaufbau, vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche .

14. Matratze nach Anspruch 13, wobei der Matratzenkern ein Gel, einen Schaumstoffkern oder einen Federkern aufweist.

15. Matratze nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Stauchhärte des Schaumstoffs der Matratzenwanne im Bereich von 24 bis 40 kg/m 3 liegt.

16. Matratze nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Matratzenkern eine Textilplatte aufweist, die an der

zum Bodenabschnitt entgegengesetzt liegenden Seite der ersten und zweiten Lage angeordnet ist und die ein für die Feuchtigkeitsregulierung geeignetes Material aufweist .

17. Matratze nach Anspruch 16, wobei das für die Feuchtigkeitsregulierung geeignete Material Baumwolle und/oder Polyester und/oder Mikrofasern aufweist.

18. Matratze nach Anspruch 16 oder 17, wobei die zur ersten und zweiten Lage weisende untere Schicht der Textil- platte Polyester aufweist, die zur unteren Schicht entgegengesetzt angeordnete obere Schicht Baumwolle aufweist und die Wattierung Polyester oder Mikrofasern aufweist.

19. Matratze nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei zwischen Textilplatte einerseits und der ersten und zweiten Lage andrerseits eine Schutzfolie vorgesehen, über die ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Textilplatte in die erste und zweite Lage verhindert ist.

20. Matratze nach einem der Ansprüche 13 bis 19, wobei die Matratzenwanne einen einstückig mit dem Bodenabschnitt ausgebildeten Seitenwandabschnitt aufweist, der sich von zumindest zwei entgegengesetzten Endabschnitten vom Bodenabschnitt weg erstreckt.

21. Matratze nach Anspruch 20, wobei sich der Seitenwandabschnitt von vier Endabschnitten des Bodenabschnitts erstreckt .

22. Matratze nach Anspruch 20 oder 21, wobei der Seitenwandabschnitt in einer Richtung senkrecht zum Bodenabschnitt eine konstante Wandstärke aufweist.

23. Matratze nach Anspruch 13, wobei auf der zum Bodenabschnitt abgewandten Seite der ersten und zweiten Lage eine Schutzfolie vorgesehen, über die ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Textilplatte in die erste und zweite Lage verhindert ist.

Description:

MATRATZENAUFBAU

Die vorliegende Erfindung betrifft einen

Matratzenkern zur Anordnung in einer Matratzenwanne, insbesondere einer Matratzenwanne aus Schaumstoff, insbesondere einen Matratzenkern auf Wasserbettmatratzenbasis.

Wasserbetten bzw. Wasserbettmatratzen sind bereits seit längerer Zeit bekannt und erfreuen sich aufgrund verschiedener Eigenschaften, mit denen sie herkömmlichen Matratzen, beispielsweise Federkernmatratzen, überlegen sind, großer Beliebtheit. Bekannte Matratzenaufbauten auf Wasserbettmatratzenbasis umfassen im Wesentlichen eine in der Regel aus Schaumstoff gefertigte Matratzenwanne, in deren trogartiger Ausnehmung mit Wasser gefüllte Schläuche dicht an dicht nebeneinander eingelegt werden. Die einzelnen Schläuche bilden hierbei Kammern, d.h. Wasserkammern, die in aller Regel in Längsrichtung der Matratze verlaufen und die die Last aufnehmenden und die Last verteilenden Elemente des Matratzenaufbaus bilden. Die einzelnen Kammern sind in der Regel gedämpft ausgeführt, d.h. sie enthalten beispielsweise^ Schaumgummielemente, um Schwappbewegungen des Wassers in den einzelnen Kammern möglichst rasch zu dämpfen. Die spätere Liegefläche der Matratze wird durch einen textilen überzug gebildet, der in aller Regel über einen Reißverschluss mit einem entsprechenden überzug verbindbar ist, der die Matratzenwanne umschließt.

Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Matratzenkern bereitzustellen, der hinsichtlich seiner Vielseitigkeit bzw. Anpassbarkeit an verschiedene Anforderungen, beispielsweise Kundenwünsche hinsichtlich des Liegekomforts, gegenüber bekannten Matratzenkernen eine Bereicherung darstellt.

Weiterhin soll mit dem erfindungsgemäßen Matratzenkern und der erfindungsgemäßen Matratze ein besonders weiches angenehmes Liegegefühl erzielbar sein, wobei die orthopädisch wichtigen Gesichtspunkte, also insbesondere Unterstützung der Wirbelsäule, des Becken- und Schulterbereichs etc., berücksichtigt sein sollen.

Erfindungsgemäß wird ein Matratzenkern zum Anordnen in einer einen Bodenabschnitt aufweisenden Matratzenwanne vorgesehen, wobei der Matratzenkern zumindest zwei zum Bodenabschnitt im wesentlichen parallel anordenbare Lagen aufweist, von denen eine erste der Lagen ein erstes Fluid und eine zweite der Lagen viskoelastischen Schaumstoff oder ein zweites Fluid aufweist. Dadurch lässt sich eine gleichmäßige Auflage des Körpers auf die Matratze mit einem angenehmen Liegegefühl umsetzen.

Es wird bevorzugt, dass der viskoelastische Schaumstoff eine Stauchhärte im Bereich von 35 bis 60 kg/m 3 , vorzugsweise ungefähr 45 kg/m 3 , aufweist. Durch diese Stauchhärte wird ein zu hartes Schlafen vermieden und gleichzeitig ein zu starkes Nachgeben des Schaumstoffs verhindert .

Vorzugsweise ist das erste Fluid Wasser, Gel, öl oder Luft. Der Vorteil von Wasser liegt in der einfachen Verfügbarkeit. Durch die Verwendung von Gel kann insbesondere dann, wenn von Granulat ausgegangen wird und eine gewünschte Wassermenge hinzugegeben ist, die Dickflüssigkeit eingestellt werden und somit das Gelverhalten an das individuelle Liebebedürfnis angepasst werden. Ferner nimmt Gel die Wärme der Umgebung schlecht auf, so dass beim Hinlegen keine unerwartete Temperatur durch das Gel zu erwarten ist. Auch die Dickflüssigkeit von öl bewirkt bei einer änderung der SchlafStellung ein angenehmes Liegegefühl. Luft, deren Einsatz insbesondere in Form von

MehrkainiTierlösungen erfolgt, ermöglicht ein verstärktes Zusammendrücken .

Die erste Lage kann zur zweiten Lage unmittelbar benachbart sein, so dass bei geringer Matratzendicke ein angenehmes Liegegefühl erzielbar ist.

Die erste Lage kann ferner eine Vielzahl von das erste Fluid umgebenden rohrartigen Elementen aufweisen. Dadurch kann eine Fluidbewegung nur in einer definierten Richtung, vorzugsweise in Querrichtung erfolgen und wird somit das Verdrängen von Fluid in nur einen Teilabschnitt vermieden.

Die erste Lage weist vorzugsweise eine das Fluid umgebene Fluidaufnahmehülle, die vorzugsweise aus Polyurethan gefertigt ist, auf, wodurch ein großflächiges Liegen auf Fluid ermöglicht wird.

Die erste Lage weist bevorzugt zusätzlich Schaumstoff auf, der in einer zum Bodenabschnitt der Matratzenwanne parallelen Ebene benachbart zu dem das ersten Fluid aufweisenden Abschnitt der ersten Lage angeordnet ist. Dadurch kann bei der Verwendung eines Lattenrosts ankippbaren Abschnitten von diesem Rechnung getragen werden.

Vorzugsweise wird die das erste Fluid aufweisende erste Lage durch ein Mehrkammersystem gebildet. Dadurch erfolgt eine Fluidverteilung nur in einem kleinen Bereich und kann ein Schlafen im Wesentlichen auf der Matratzenwanne verhindert werden.

Ferner kann der Fluiddruck der ersten Lage änderbar sein, so dass dieser an das individuelle Bedürfnis im Hinblick auf dem Schlafkomfort anpassbar ist.

Ferner kann die Abfolge der einzelnen Lagen in der Matratzenwanne in einer zum Bodenabschnitt der Matratzenwanne senkrechten Richtung änderbar sein, so dass mit geringem Aufwand eine Verwendung vorhandener Komponenten zur Erzielung eines unterschiedlichen Liegegefühl möglich ist.

Das erste Fluid weist bevorzugt öl oder Gel und das zweite Fluid weist bevorzugt Luft auf. Damit stehen Fluide in Schichten übereinander zur Erzielung eines gewünschten Liegegefühls zur Verfügung. Beispielsweise lässt sich durch die Verwendung von rohrartigen Elementen mit Fluid und einer Mehrkammerlösung mit Luft übereinander eine gewünschte Dämpfung schneller Bewegung umsetzen.

Ein erfindungsgemäßer Matratzenkern kann eine zur ersten und zweiten Lage parallel angeordneten dritten Lage, die viskoelastischen Schaumstoff hat, aufweisen. Dadurch wird eine zusätzliche Dämpfung erreicht und eine Druckpunktverteilung auf der Matratzen in stärken Maße gleichmäßig umgesetzt.

Es wird ferner eine Matratze mit einer Matratzenwanne aus Schaumstoff, dessen Stauchhärte im Bereich von 20 bis 160 kg/m 3 liegt, und einem in die Matratzenwanne eingebrachten Matratzenaufbau, der vorzugsweise wie vorstehend beschrieben gestaltet ist, vorgesehen. Durch den angegeben Stauchhärtebereich der Matratze lässt sich eine hohe Lebensdauer der Matratzenwanne bei hohem Komfort umsetzen. Die Matratzenwanne wirkt dabei in angenehmer Weise auf die auf diese aufgebrachte Körperteile und ein unerwünschtes Heraustreten des Matratzenkerns aus der Matratzenwanne ist verhindert.

Ferner ist bevorzugt, wenn der Matratzenkern ein Gel, einen Schaumstoffkern oder einen Federkern aufweist. Auf

diese Weise ist mit einer einschichtigen Gestaltung ein hoher Schlafkomfort umsetzbar.

Die Stauchhärte des Schaumstoffs der Matratzenwanne liegt stärker bevorzugt im Bereich von 24 bis 40 kg/m 3 , wodurch eine nochmals längere Nutzung der Matratzenwanne bei hohem Schlafkomfort möglich ist.

Der Matratzenkern hat vorzugsweise eine Textilplatte, die an der zum Bodenabschnitt entgegengesetzt liegenden Seite der ersten und zweiten Lage angeordnet ist und die ein für die Feuchtigkeitsregulierung geeignetes Material aufweist. Damit wird Feuchtigkeit auf der Matratze aufgefangen und kann diese am Tage wieder abgegeben werden.

Das für die Feuchtigkeitsregulierung geeignete Material weist Baumwolle und/oder Polyester und/oder Mikrofa- sern auf, so dass kostengünstig die Feuchtigkeit speicherbar und wieder abgebar ist.

Die zur ersten und zweiten Lage weisende untere Schicht der Textilplatte weist bevorzugt Polyester auf, die zur unteren Schicht entgegengesetzt angeordnete obere Schicht weist bevorzugt Baumwolle auf und die Wattierung weist bevorzugt Polyester oder Mikrofasern auf. Damit ist das Speichern und Abgeben der Feuchtigkeit nochmals optimiert .

Zwischen Textilplatte einerseits und der ersten und zweiten Lage andrerseits kann eine Schutzfolie vorgesehen sein, über die ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Textilplatte in die erste und zweite Lage verhindert ist. Somit kann trotz eines Sammeins der Feuchtigkeit benachbart zum Matratzenkern ein Eindringen der Feuchtigkeit in den Matratzenkern verhindert werden.

Die Matratzenwanne hat bevorzugt einen einstückig mit dem Bodenabschnitt ausgebildeten Seitenwandabschnitt, der sich von zumindest zwei entgegengesetzten Endabschnitten vom Bodenabschnitt weg erstreckt. Damit ist ein Herausbewegen des Matratzenkerns aus der Matratzenwanne zumindest zweiseitig verhindert.

Der Seitenwandabschnitt kann sich von vier Endabschnitten des Bodenabschnitts erstrecken. Damit ist ein Herausbewegen des Matratzenkerns aus der Matratzenwanne an allen vier Seiten verhindert.

Der Seitenwandabschnitt kann in einer Richtung senkrecht zum Bodenabschnitt eine konstante Wandstärke aufweisen. Damit kann ein mit konstanter Breite und mit konstanter Länge versehener Matratzenkern in die Matratzenwanne eingebracht werden.

Auf der zum Bodenabschnitt abgewandten Seite der ersten und zweiten Lage kann eine Schutzfolie vorgesehen sein, über die ein Eindringen von Feuchtigkeit von der Textilplatte in die erste und zweite Lage verhindert ist. Somit kann ein beliebiges Element zur Aufnahme von Feuchtigkeit vorgesehen werden und kann das Eindringen von Feuchtigkeit in den Matratzenkern verhindert werden.

Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 stark vereinfacht einen Längsschnitt vom Kopf- zum Fußende durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Matratzenaufbaus;

Fig. 2 bis 5 Schnitt-Teilansichten, welche ebenfalls stark vereinfacht jeweils zweite bis fünfte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Matratzenaufbaus zeigen,

die Fig. 6A und 6B eine Draufsicht und eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Matratzenwanne,

die Fig. 7A und 7B eine obere und untere Schutzhülle für einen Matratzenaufbau der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 einen Matratzenaufbau entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 9 einen Matratzenaufbau entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 10 einen Matratzenaufbau entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Teilschnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 11 einen Matratzenaufbau entsprechend dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 12 einen Matratzenaufbau entsprechend dem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 13 einen Matratzenaufbau entsprechend dem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 14 einen Matratzenaufbau entsprechend dem siebenten Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Schnittansicht in Längsrichtung,

Fig. 15 eine Draufsicht auf eine Mehrkammerlage bevorzugt entsprechend dem sechsten und siebenten Ausführungsbeispiel und

Fig. 16 eine Schnittansicht durch einen erfindungsgemäßen Matratzenaufbau mit weiteren Schichten.

In den einzelnen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile oder Abschnitte zumeist mit gleichen Bezugszeichen versehen und wiederholte ausführliche Beschreibungen erfolgen nicht.

Zunächst seien anhand von Fig. 1 die wesentlichsten Bestandteile eines Matratzenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert, wobei einige dieser Bestandteile auch bei bisherigen Matratzenaufbauten üblich sind. Ein in den Fig. 1 sowie 6A und 6B insgesamt mit 2 bezeichneter Matratzenaufbau umfasst im Wesentlichen eine Matratzenwanne 4, welche in aus Schaumstoff gefertigt ist und einen Innen- oder Aufnahmeraum 6 definiert, der zur Aufnahme des eigentlichen Matratzenkerns dient.

Die Matratzenwanne 4 ist bevorzugt aus einem Schaumstoff, der eine Stauchhärte im Bereich von 20 bis 160 kg/m 3 , stärker bevorzugt 24 bis 40 kg/m 3 aufweist. Auf diese Weise wird einerseits ein zu weicher Schaumstoff vermieden, durch den der Matratzenkern aus dem Aufnahmeraum 6 herausbewegt werden kann, und andrerseits ein zu harter Schaumstoff, wodurch ein unangenehmes Gefühl für Körperpartien auf der Matratzenwanne entsteht. Die Matratzenwanne 4 besteht im Wesentlichen aus zwei endseiti- gen Seitenabschnitten 10 und 12 (am Fuß- bzw. Kopfende) ,

zwei Fig. 6A näher dargestellten, in Längsrichtung verlaufenden Seitenabschnitten 11, 13 und einem Bodenabschnitt 14. Die Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 sind in Fig. 1 und 6A mit dem Bodenabschnitt 14 einstückig ausgebildet.

Bei einer Abwandlung können jedoch von einem Bodenteil getrennte Seitenteile vorgesehen sein, wobei die Seitenteile und das Bodenteil miteinander verbunden sind. Ferner ist die Erfindung nicht auf die Ausbildung von Seitenabschnitten bzw. Seitenteilen an den Endabschnitten des Bodenabschnitts/teils 14 beschränkt, sondern kann diese auch angewendet werden, wenn zumindest ein Seiten- abschnitt/teil zumindest abschnittsweise am Bodenabschnitt 14 vorgesehen ist, so dass eine Begrenzung einer Translationsbewegung des Matratzenkerns ermöglicht wird.

Der Aufnahmeraum 6 entsprechend Fig. 6A wird gebildet von den beiden Seitenabschnitten 10 und 12 (köpf- und fußseitiges Seitenteil) , den beiden in Längsrichtung verlaufenden Seitenabschnitten 11 und 13 und dem Bodenabschnitt 14.

Eine Matratzenabdeckung 16 umschließt entsprechend Fig. 1 sowohl die Matratzenwanne 4 entlang der genannten Seitenabschnitte und entlang dem Bodenabschnitt als auch die der Bodenplatte 14 gegenüberliegende Fläche der Matratzenwanne 4, welche die spätere Liegefläche ist. Diese Abdeckung ist in der Regel entlang einer Trennlinie, die am übergang der Matratzenwanne 4 zur Liegefläche verläuft, mittels eines Reißverschlusses oder dgl. teilbar ausgeführt. Zwischen der Abdeckung 16 und der der Bodenplatte 14 abgewandten Fläche der Matratzenwanne 4 befindet sich in aller Regel noch ein sog. Blankett 18.

In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist ein Matratzenkörper 8 gebildet aus einer schichtweisen horizontalen Anordnung zweier Lagen unterschiedlicher Materialien, wobei eine der Lagen, nämlich die in Fig. 1 mit 20 bezeichnete untere Lage ein Fluid enthält und die andere, mit 22 bezeichnete Lage aus einem viskoelastischen Schaummaterial besteht oder viskoelastischen Schaum enthält.

Die Lage 20, welche Fluid enthält, ist bevorzugt aus einer Mehrzahl von separat ausgebildeten Kammern gebildet, welche sich in Matratzenlängsrichtung, d.h. zwischen den Seitenteilen 10 und 12 erstrecken. Gegebenenfalls können die einzelnen Kammern in bekannter Weise Dämpferelemente 24 enthalten. Als Fluid zur Befüllung der einzelnen Kammern in der Lage 20 bzw. gegebenenfalls der Lage 20 alleine, falls kein Mehrkammersystem vorliegt, kann Wasser (mit den üblichen Stabilisierungs- und Entkeimungszusätzen) , ein Gel, ein öl oder auch Luft verwendet werden. Weiterhin kann gegebenenfalls jeweils in den einzelnen Kammern (in allen Kammern oder nur in einigen hiervon) bzw. in der durchgehenden, die Lage 20 bildenden Einzelkammer eine Vorrichtung zur Erhöhung des Kammerinnendrucks vorhanden sein, wie beispielsweise aus dem bereits genannten DE-GM 20119697.2 bekannt.

über der das Fluid enthaltenden Lage 20 befindet sich in der Ausführungsform von Fig. 1 die den viskoelastischen Schaum enthaltende Lage 22 bzw. die aus viskoela- stischem Schaum bestehende Lage 22.

Es sei an dieser Stelle festgehalten, dass die einzelnen relativen Dickenverhältnisse der jeweiligen Lagen in allen Figuren der Zeichnung als rein illustrativ und in keiner Weise einschränkend zu verstehen sind. So kann

beispielsweise in Fig. 1 die Lage 22 deutlich dünner als die Lage 20 sein oder auch umgekehrt.

Bei der Ausgestaltungsform von Fig. 1 werden in dem Matratzenaufbau 2 die Eigenschaften eines reinen Wasserbetts (Liegekomfort, Beheizbarkeit bzw. Kühlbarkeit, "schwebendes" Liegegefühl etc.) mit den Vorteilen visko- elastischer Schaummatratzen in besonders bevorzugter Weise kombiniert.

ähnlich verhält es sich bei den Ausgestaltungsformen der Figuren 2 bis 5, auf welche nachfolgend eingegangen wird. In den einzelnen Darstellungen der Figuren 2 bis 5 sind die Abdeckung 16 und das Blankett 18 weggelassen; weiterhin sind die Matratzenaufbauten jeweils nur ausschnittsweise im Bereich ihrer Seitenteile 10 bzw. 12 dargestellt .

Der Matratzenaufbau 2A gemäß Fig. 2 ist in der dargestellten Weise aus drei Lagen aufgebaut, nämlich aus einer untersten, der Lage 20 entsprechenden Lage 2OA, welche ein Fluid enthält, einer obersten, der Lage 22 von Fig. 1 entsprechenden Lage 22A, welche einen viskoelasti- schen Schaum enthält oder aus einem derartigen Schaum besteht, und einer dazwischen liegenden Lage 26A, welche luftgefüllt ist. Was vorstehend zum Aufbau der Lage 20 von Fig. 1 ausgeführt wurde, trifft auch auf die Lage 20A von Fig. 2 zu. Weiterhin trifft dies im Wesentlichen auch für die Luft enthaltende Lage 26A zu, d.h. die Lage 26A kann eine einzelne Lage oder Kammer sein oder in Form eines Mehrkammersystems mit oder ohne Dämpfungselementen aufgebaut sein. Weiterhin kann bevorzugt die Lage 26A mit einem Luft-Wechseldrucksystem versehen sein, welches es möglich macht, den Luftdruck in der Lage 26A manuell oder über Pumpen einstellbar zu machen.

Die Ausführungsform von Fig. 3 hat einen zweischichtigen oder zweilagigen Aufbau mit einer oberen, der Lage 20 bzw. 20A entsprechenden Lage 2OB, welche ein Fluid enthält, und einer darunter liegenden, der Bodenplatte 14 benachbarten Lage 28, welche Luft enthält. Die Lage 28 kann hierbei in eine Mehrzahl von quer zur Matratzenerstreckung verlaufenden Einzelkammern 28A, 28B etc. unterteilt sein. Weiterhin kann die Lage 28 bzw. können die Einzelkammern 28A, 28B etc. eine Vorrichtung bzw. Vorrichtungen zum gezielten Einstellen des jeweiligen Füllgrads und damit Härtegrade enthalten oder sind bereits werksseitig mit definierten unterschiedlichen Fülloder Härtegraden versehen. Die Lage 2OB ist in der Ausführungsform von Fig. 3 bevorzugt mit einem Gel oder öl gefüllt, welches gegenüber dem Füllstoff Wasser eine höhere Trägheit hat, so dass auch eine dünne Lage 2OB ausreichend Liegekomfort vermitteln kann. Gegebenenfalls kann dann auch auf Dämpfungselemente verzichtet werden.

In der Ausgestaltungsform von Fig. 4 ist der Matratzenaufbau 2C zweilagig gestaltet und umfasst im Wesentlichen eine obere, den Lagen 22 bzw. 22A entsprechende Lage 22C aus viskoelastischem Schaum bzw. viskoelastischen Schaum aufweisend und einer darunter liegenden Lage 30, welche gebildet ist durch eine Mehrzahl von Schläuchen oder Kammern 3OA, 3OB etc., welche sich quer zur Längserstreckung des Matratzenaufbaus 2C erstrecken. Jeder dieser Schläuche oder jede dieser Kammern 3OA, 3OB etc. ist gebildet durch einen Mantel 32, der mit einem Fluid gefüllt ist, also Wasser, Gel, öl oder Luft, wobei der Mantel 32 einen Innenraum 34 umschließt, der mit einem geeigneten Füllstoff, beispielsweise einem Vlies, gefüllt ist.

In der Ausgestaltungsform von Fig. 5 ist der dortige Matratzenaufbau 2D gebildet aus einer oberen Lage 22D aus

viskoelastischem Schaum oder viskoelastischen Schaum enthaltend und einem darunter liegenden Mehrkammersystem mit einzelnen Kammern 36, welche entweder ebenfalls aus einem viskoelastischen Schaummaterial bestehen bzw. ein solches Material enthalten oder mit einem Fluid, beispielsweise Luft, gefüllt sind. über die gesamte Längserstreckung des Matratzenaufbaus 2D hinweg sind drei derartige Kammern 36 vorgesehen, d.h. eine Kammer 36 benachbart der Seitenwand 10, eine Kammer 36 benachbart der Seitenwand 12 und eine dazwischen liegende Kammer 36. Diese Kammern 36 entsprechen somit im Wesentlichen dem Schulter-, Lendenwirbelsäulen- und Fußbereich des Matratzenaufbaus 2D, und durch individuelle herstellerseitige Wahl des jeweiligen Härtegrades dieser Kammern 36 bzw. durch die Möglichkeit, besagten Härtegrad nachträglich einstellbar zu machen, indem beispielsweise bei Fluid gefüllten Kammern 36 der dortige Innendruck über geeignete Mittel oder Maßnahmen erhöht wird, kann der Matratzenaufbau 2D gezielt an die jeweiligen körperlichen Bedürfnisse einer darauf liegenden Person angepasst werden.

Es versteht sich, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Modifikationen und Abwandlungen möglich ist, ohne den Rahmen oder Gegenstand der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

So können beispielsweise die einzelnen Matratzenaufbauten modular gestaltet sein, d.h. die Art der jeweiligen Lagen und/oder die Anzahl der Lagen und/oder deren Abfolge in vertikaler Richtung kann innerhalb eines bestimmten Rahmens beliebig gewählt werden, um die jeweils gewünschten optimalen Liegeeigenschaften erzielen zu können. Der modulare Aufbau bringt weiterhin den Vorteil, dass einzelne Komponenten des jeweiligen Matratzenaufbaus ausgetauscht oder ersetzt werden können. Bestimmte Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Matratzenaufbaus 2,

beispielsweise diejenigen gemäß der Figuren 3 bis 5, erlauben darüber hinaus eine Anordnung des jeweiligen Ma- tratzenaufbaus auf einer verstellbaren Unterkonstruktion, um Kopf- und/oder Fußende des Matratzenaufbaus hoch zu stellen oder abzuwinkein.

In allen Fällen ist eine besonders vorteilhafte Kombination aus Wasserbetteigenschaften und Eigenschaften viskoelastischer Matratzen gegeben, mit der optimale Matratzeneigenschaften erzielt werden können.

In den Fig. 7A und 7B sind eine obere Schutzhülle 40 und eine untere Schutzhülle 42 bei einer erfindungsgemäßen Matratze gezeigt. Die obere Schutzhülle 40 hat einen Mittelabschnitt 44, von dessen entgegengesetzten Seiten sich ein Seitenabschnitt 46 in Umfangsrichtung um den Mittelabschnitt 44 in einer solchen Weise erstreckt, dass bei auf eine Auflageringfläche 48 der Matratzenwanne 4 aufgebrachten Mittelabschnitt 44 die Seitenabschnitte 46 die Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 der Matratzenwanne 4 umgreifen und mit einer Bodenfläche 50 am Bodenabschnitt 14 in Berührung stehen.

Die untere Schutzhülle 42 weist ebenfalls einen Mittelabschnitt 52 mit sich von diesem erstreckenden Seitenabschnitten 54 auf. Die Seitenabschnitte 54 umgreifen die Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 der Matratzenwanne und stehen mit der Bodenfläche 50 in Berührung. Der Aufnahmeraum 56 zur Aufnahme von in der Matratzenwanne befindlichen Lagen wird durch den Mittelabschnitt 52, Seitenabschnitte 54 der unteren Schutzhülle 42 sowie die Mittelabschnitt 44 der oberen Schutzhülle 40 begrenzt. Auf diese Weise wird das Eindringen von Feuchtigkeit in den Aufnahmeraum 56 weitestgehend vermieden.

Die Breite b der Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 der Matratzenwanne ist bevorzugt in eine Richtung A, die zum Bodenabschnitt 14 senkrecht verläuft und in Fig. 6B gezeigt ist, konstant, beispielsweise beträgt diese 10 oder 15 cm. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, so dass die Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 abgeschrägt oder in einer beliebig anderen Form ausgebildet sein können.

Fig. 8 zeigt eine Matratzenwanne 4 mit eingebrachtem Matratzenkern 60 entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel. Der Matratzenkern weist zwei Lagen auf. Die benachbart zum Bodenabschnitt 14 vorgesehen Fluidlage 62 weist eine Hülle mit in diese eingebrachtem Fluid auf. Dieses Fluid kann beispielsweise, wie es zu Fig. 1 beschrieben wurde, beispielsweise Wasser, öl, Gel oder Luft sein. Als Gel kann beispielsweise ein wasserlösliches, nicht toxisches Zelluloseerzeugnis verwendet werden, das vor dem Vermischen mit Wasser als Granulat vorliegt.

Auf der Seite der Fluidlage 62, die vom Bode- nabschntit 14 abgewandt ist, ist ein elastische Lage 64 beispielsweise aus viskoelastischem Schaumstoff vorgesehen. Der viskoelastische Schaumstoff hat eine Stauchhärte im Bereich vorzugsweise von 35, bis 60 kg/m 3 , bevorzugt, von ungefähr 45 kg/m 3 . Alternativ dazu kann für die elastische Lage auch Kaltschaum oder ein beliebiger anderen Schaumstoff vorgesehen sein.

Die von der Fluidlage 62 abgewandte Oberseite 66 der elastischen Lage 64 schließt bevorzugt mit der Ringfläche 48 der Matratzenwanne 4 bündig ab, so dass eine Liegefläche mit einheitlicher Höher erzielt werden kann. Durch das gemeinsame Vorsehen von Fluidlage 62 und elastischer Lage 64 kann ein hoher Liegekomfort mit gleichmäßiger Anpassung an die Körperform des Schlafenden erzielt werden.

Wenn die Höhe H von Bodenabschnitt 14 und Seitenabschnitt 10 15 cm beträgt, kann bei einer Dicke d des Bodenabschnitts 14 von 5 cm die Dicke der Fluidlage 5 cm und die Dicke der elastischen Lage ebenfalls 5 cm betragen. Damit ist ein besonders gut ausgeprägtes schwebendes Liegegefühl für den Schlafenden umsetzbar.

Bei dem in Fig. 9 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist statt der Fluidlage aus dem ersten Ausführungsbeispiel eine kombinierte Lage 68 zwischen dem Bodenabschnitt 14 und der elastischen Lage 64 aus dem ersten Ausführungsbeispiel in der Matratzenwanne 4 vorgesehen. Die kombinierte Lage 68 ist besonders dann von Vorteil, wenn ein in Teilabschnitten ankippbarer Lattenrost unterhalb des Bodenabschnitts 14 zum Einsatz gelangt. Die kombinierte Lage 68 weist einen Fußabschnitt 70 benachbart zum Seitenabschnitt 10 der Matratzenwanne, einen sich an diesen anschließenden Mittelabschnitt 72, der ein Fluid, vorzugsweise ein öl oder Gel aufweist, und einen Kopfabschnitt 74 auf. In den Bereichen des Fußabschnitts 70 und des Kopfabschnitts 74 befinden sich bevorzugt die ankippbaren Teile des Lattenrosts. Das Fluid ist in dem Teil der kombinierten Lage vorgesehen, der nicht ankippbar ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Fluid angekippt wird und sich in einem Abschnitt der kombinierten Lage sammelt. Die elastische Lage 64 ist in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen.

Fig. 10 zeigt einen Teilschnitt durch eine Matratzenwanne 4 mit Seitenabschnitt 12 und eingebrachtem Matratzenkern 80 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. Unter der dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel vergleichbaren elastischen Lage 64 ist eine Schicht 82 aus rohrartigen Elementen 84 vorgesehen. Die rohrartigen Elemente 84 erstrecken sich bevorzugt parallel zuein-

ander in der in Fig. 6A gezeigten Querrichtung Q und sind, wie es in Bezug auf Fig. 4 erläutert wurde mit einem Fluid oder einem Vlies gefüllt. Durch diese Anordnung der Elemente 84 wird eine Auflagekraft auf der Matratze in Querrichtung Q in jedem Element verteilt. Um eine ausreichende Verteilung des Fluids zu ermöglichen, ist bei einer Höhe Hl von 20 cm die Dicke d des Bodenabschnitts 14 5 cm, die Dicke dl der elastischen Schicht 5 cm und die Dicke d2 der Schicht 82 10 cm.

Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf eine zweischichtige Anordnung des Matratzenkerns beschränkt. Wie es beim vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 11 gezeigt ist, befindet sich in der Matratzenwanne 4, die bevorzugt die vorstehend genannte Stauchhärten aufweist, nur eine Einzellage 88. Diese Einzellage 88 kann aus einem beliebigen Schaumstoff, vorzugsweise viskoelastischem Schaumstoff, hergestellt sein, oder einen Federkern aufweisen oder ein beliebiges Fluid in einer Hülle aufweisen, beispielsweise ein öl oder Gel.

Dabei ist die Dicke D der Matratzenwanne nicht auf den bevorzugten Bereich von 10 bis 20 cm, stärker bevorzugt auf 15 cm beschränkt, sondern kann, wie es im fünften Ausführungsbeispiel aus Fig. 12 gezeigt ist, auch eine Dicke Dl im Bereich von 5 bis 10 cm aufweisen, stärker bevorzugt 8 cm, wobei dann die Dicke der Einzellage 90 vorzugsweise 5 cm beträgt. Die Wandstärke der Seitenabschnitte 10, 11, 12, 13 kann dann zwischen 4 und 8 cm , vorzugsweise 5 cm, betragen und die Außenabmessungen der Matratzenwanne im Kinder/Baby-Matratzen üblichen Bereich lieben, beispielsweise bei 70 x 140 cm.

Beim sechsten Ausführungsbeispiel aus Fig. 13 weist der Matratzenkern 100 eine untere Lage 102 mit Fluid, beispielsweise Luft, und eine obere Lage mit Fluid, bei-

spielsweise öl oder Gel auf. Es wird bevorzugt, wenn die untere Lage 102 mehrere Kammern hat, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, so dass eine Verteilung des Fluids nicht ü- ber die gesamte Matratze, sondern nur über Teilabschnitte erfolgt.

In Fig. 14 ist ein dreilagiger Aufbau des Matratzenkerns 110 gezeigt. Dabei ist die zum Bodenabschnitt 14 benachbarte unter Lage eine erste Fluidlage 112 beispielsweise mit Wasser oder Gel, die zweite Fluiddlage 114 beispielsweise mit Luft, wobei die Mehrkammerstruktur aus Fig. 15 bevorzugt wird, und die obere Lage eine elastische Lage 116 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel, bevorzugt aus viskoelastischen Schaumstoff. Der Liegekomfort wird nochmals erhöht, da eine Fluidvertei- lung in mehreren Lagen erfolgen kann und somit das Schlafgefühl verbessert wird. Für die Mehrkammerschicht mit Luft hat sich in Kammerzahl von 7 Kammern über eine Gesamtlänge von beispielsweise 1,8 m als praktische erwiesen. Das Fluid in den jeweiligen Kammern kann sich in Querrichtung Q aus Fig. 6A verteilen.

Eine Anordnung aus elastischer Lage und Fluidlage ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel aus Fig. 8 ist unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Eine Anordnung aus elastischer Lage und zwei Fluidlagen ähnlich dem siebenten Ausführungsbeispiel aus Fig. 14 ist unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. Eine Anordnung aus Fluidlage und Mehrkammerlage ähnlich dem sechsten Ausführungsbeispiel aus Fig. 13 ist unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben. Eine Anordnung aus rohrförmigen Elementen und elastischer Lage ähnlich dem dritten Ausführungsbeispiel aus Fig. 10 ist unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Eine Anordnung aus elastischer Lage und kombinierte Lage ähnlich dem zweiten Ausführungsbeispiel aus Fig. 10 ist unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschrieben.

Ein Matratzenkern bzw. Matratzenkörper 118 entsprechend den vorstehenden Ausführungsformen bzw. Ausführungsbeispielen kann entsprechend Fig. 16 in einer Matratzenwanne, vorzugsweise mit der oberen und unteren Schutzhülle aus den Fig. 7A und 7B, vorgesehen sein, in Fig. 16 ist nur der Mittelabschnitt 44 der oberen Schutzhülle dargestellt. Auf der Mittelabschnitt 44 befindet sich bevorzugt eine Textillage 120, die beispielhaft in Fig. 1 mit Blanket 18 wiedergegeben ist. Diese Textillage 110 ist bevorzugt eine gesteppte Platte, mit einer oberen Schicht aus Baumwolle und einer unteren, zur oberen Schutzhülle weisenden Polyesterschicht. Die Textillage 110 ist bevorzugt wattiert ausgebildet, wobei für die Wattierung beispielsweise Polyester oder Mikrofaser verwendbar sind. Die Textillage 110 dient zur Aufnahme von Feuchtigkeit, deren Eintritt in den unterhalb der oberen Schutzhülle befindlichen Teil des Matratzenkerns durch die obere Schutzhülle verhindert ist.

Die in Fig. 1 mit 16 bezeichnete Abdeckung ist in Fig. 16 zweiteilig mit einem oberen Matratzenbezug 122 und einem unteren Matratzenbezug 124 wiedergegeben. Die Matratzenbezüge 122 und 124 können einteilig oder zweiteilig vorliegen. Die Matratzenwanne 4 mit Matratzenkern 118, oberen Schutzhülle 44, Textillage 120 und Matratzenbezügen 122, 124 sind bevorzugt auf eine Tischlerplatte 126 aufbringbar, oder alternativ beispielsweise, wie es beim zweiten Ausführungsbeispiel erläutert ist, auf ein Lattenrost aufbringbar, das kippbare Abschnitte aufweist .

Mit der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich modulare Matratzenkerne vorzusehen, so dass beispielsweise eine Matratzenwanne mit einem ersten Matratzenmodul mit beispielsweise Federkern oder Schaumstoff erwerbbar

ist und dann als Matratzenmodul einer der Matratzenkerne der Ausführungsbeispiel/Ausführungsformen verwendbar ist. Dabei kann je nach gewünschtem Verhalten der Matratze das entsprechende Modul erworben werden, wobei die Matratzenwanne weiterverwendet wird. Auch ein Latexkern ist für den Matratzenkern verwendbar.

Es wird ein erster Matratzenaufbau auf Wasserbettmatratzenbasis zur Anordnung in einer Matratzenwanne (4), insbesondere einer Matratzenwanne (4) aus Schaumstoff, vorgesehen, wobei der Matratzenaufbau (2; 2A; 2B; 2C; 2D) gebildet ist durch schichtweise horizontale Anordnung einer Mehrzahl von voneinander getrennten Lagen (20; 2OA; 2OB; 22; 22C; 22D; 26A; 28; 30; 36) unterschiedlicher Materialien übereinander, wobei wenigstens eine der Lagen (20; 2OA; 2OB; 28; 30;) ein Fluid und wenigstens eine der Lagen (22; 26A; 22C; 22D; 36) einen viskoelastischen Schaum zumindest enthält. Der erste Matratzenaufbau wird weitergebildet durch einen zweiten Matratzenaufbau ist, beim dem das Fluid Wasser ist, durch einen dritten Matratzenaufbau, bei dem das Fluid ein Gel ist, einen vierten Matratzenaufbau, bei dem das Fluid ein öl ist und einen fünften Matratzenaufbau, bei dem das Fluid Luft ist. Bei einem sechsten Matratzenaufbau, durch den der erste bis fünfte Matratzenaufbau weitergebildet ist, ist eine der Lagen oder die eine Lage (22; 22A; 22C; 22D) mit dem viskoelastischen Schaum der Matratzenliegeflache unmittelbar benachbart. Bei einem siebenten Matratzenaufbau, durch den der erste bis sechste Matratzenaufbau weitergebildet ist, ist die wenigstens eine das Fluid enthaltende Lage (20; 26A; 28; 36) durch ein Mehrkammersystem gebildet. Bei einem achten Matratzenaufbau, durch den der erste bis siebente Matratzenaufbau weitergebildet ist, ist der Innendruck der wenigstens einen das Fluid enthaltenden Lage (20; 26A; 28; 36) änderbar. Bei einem neunten Matratzenaufbau, durch den der erste bis achte Matratzen-

aufbau weitergebildet ist, ist die vertikale Abfolge der einzelnen Lagen in der Matratzenwanne (4) wählbar.

Der erfindungsgemäße Matratzenaufbau ist zur Lösung der vorstehend beschriebenen gebildet durch eine schichtweise horizontale Anordnung einer Mehrzahl von voneinander getrennten Lagen unterschiedlicher Materialien übereinander, wobei wenigstens eine der Lagen ein Fluid und wenigstens eine der Lagen einen viskoelastischen Schaum enthält.

Viskoelastische Schäume vereinen die Eigenschaften oder Merkmale von Festkörpern und Flüssigkeiten in sich, d.h. sie sind in der Lage, sich bei kurzfristiger Belastung elastisch/federnd zu verhalten, bei längerer oder statischer Belastung jedoch dieser Belastung auszuweichen oder unter ihr "wegzufließen". Bei einer Kombination wenigstens zweier Schichten in Form einer Lage, welche ein Fluid enthält, und einer Lage, welche einen viskoelastischen Schaum enthält, können die vorteilhaften Eigenschaften von reinen Wasserbettmatratzen mit denen reiner viskoelastischer Matratzen in besonders vorteilhafter Weise verbunden werden, wobei z.B. die jeweiligen Einstellungen der- Härtegrade (über die Schaumdichte bzw. den Fluid-Füllgrad) eine Vielzahl von Abstimmungen und Einstellungen ermöglicht.

In einer Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist das Fluid Wasser, also der für bisherige Wasserbettmatratzen übliche Füllstoff. Genauso gut bzw. gemäß weiteren Ausgestaltungen kann das Fluid auch ein Gel, ein öl oder Luft sein. Abhängig davon, ob als Fluid Wasser oder Gel oder öl oder Luft gewählt wird, lassen sich unterschiedliche Schwingungs- und/oder Dämpfungs- und/oder Federungsverhalten erzielen.

Ist eine der Lagen mit dem viskoelastischen Schaum oder nur die eine Lage mit dem viskoelastischen Schaum der Matratzenliegeflache unmittelbar benachbart, wie dies eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist, kommen die viskoelastischen Eigenschaften eines derartigen Schaums in besonders ausgeprägter und vorteilhafter Weise zum Tragen, d.h. die bereits erwähnte Fähigkeit von viskoelastischem Material, kurzfristig federnd, langfristig oder statisch belastet fließfähig und mit einem gewissen Memory-Effekt behaftet zu wirken.

Bevorzugt ist die wenigstens eine das Fluid enthaltende Lage durch ein Mehrkammersystem gebildet, so dass speziell breitere Matratzenaufbauten, welche für zwei Personen gedacht sind, optimal schwingungsgedämpft sind.

Der Innendruck der wenigstens einen das Fluid enthaltenden Lage kann änderbar sein, wie dies bereits aus dem älteren DE-GM 20119697.2 desselben Anmelders bekannt ist. Auf den dortigen Offenbarungsgehalt wird hier insofern vollinhaltlich Bezug genommen. Ist der Innendruck der wenigstens einen das Fluid enthaltenden Lage änderbar, ist eine noch größere Vielzahl an Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten gegeben, welche auch im Gebrauch des erfindungsgemäßen Matratzenaufbaus änderbar sind.

Die vertikale Abfolge der einzelnen Lagen in der Matratzenwanne kann darüber hinaus bevorzugt wählbar sein, so dass an die jeweiligen Bedürfnisse optimal angepasste vertikale Abfolgen oder Schichtfolgen der einzelnen Lagen möglich sind, wobei lediglich darauf zu achten ist, dass die vertikale Gesamterstreckung der übereinander geschichteten Lagen nicht die Aufnahmetiefe der Matratzenwanne übersteigt.