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Title:
MATTRESS WITH ADJUSTABLE RIGIDITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/006728
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mattress with adjustable rigidity, comprising rigidity zones which may be adjusted to a range of rigidities for the purpose of a matching of the rigidity thereof to suit the body of the user, having several transversely-orientated chambers (2a, 2b, 2c, 2g; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g). A simple matching to the individual conditions can be achieved, whereby the chambers (2a, 2b, 2c, 2g; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) are arranged in several layers one over the other in the in-use configuration of the mattress. The chambers (2a, 2b, 2c, 2g) of a first layer can be reached from a mattress surface (1) by means of cuts (5) and the chambers (3a, 3b, 3c, 3e, 3g; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) of at least one further layer can be reached by means of further cuts (6, 7) between chambers (2a, 2b, 2c, 2g) of the first layer and the chambers (3a, 3b, 3c, 3e, 3g; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) of the further layers.

Inventors:
MALZL HANS L (AT)
Application Number:
PCT/AT2003/000192
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 08, 2003
Export Citation:
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Assignee:
DAS GESUNDHEITSHAUS GES M B H (AT)
MALZL HANS L (AT)
International Classes:
A47C27/14; A47C27/16; (IPC1-7): A47C27/14
Domestic Patent References:
WO2002021976A12002-03-21
Foreign References:
US6061856A2000-05-16
DE20004952U12000-06-21
AT410054B2003-01-27
EP1197171A22002-04-17
EP1205131A22002-05-15
DE10055747A12002-06-06
DE19812382A11999-09-30
DE4444447C21999-01-07
DE19942435A12001-03-08
Attorney, Agent or Firm:
Babeluk, Michael (WIEN, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Festigkeitsregulierbare Matratze, die zum Zweck einer körpergerechten Anpassung an ihren Benutzer in ihrer Festigkeit beliebig gestaltbare Festig keitsZonen aufweist, mit mehreren in Querrichtung verlaufenden Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g), dadurch gekenn zeichnet, dass die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) in mehreren Lagen angeordnet sind, die in Gebrauchsstellung der Matratze übereinander angeordnet sind, und dass die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g) einer ersten Lage durch Trennschnitte (5) von einer Matratzenober fläche (1) zugänglich sind und dass die Kammern (3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) mindestens einer weiteren Lage durch weitere Trennschnitte (6,7) zwischen Kammern (2a, 2b, 2c, 2g) der ersten Lage und den Kam mern (3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) der weiteren Lage zugänglich sind.
2. Festigkeitsregulierbare Matratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die Kammern (2a, 2b, 2c ; 3a, 3b, 3c, 3e ; 4a, 4b, 4c, 4f) im Quer schnitt rund, bevorzugt kreisrund sind.
3. Festigkeitsregulierbare Matratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) parallel zur Matratzenoberfläche verlaufen.
4. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da durch gekennzeichnet, dass die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) im rechten Winkel zur Längsrichtung der Matratze verlaufen.
5. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass die Trennschnitte (5,6, 7) in einem spitzen Winkel zur Matratzenoberfläche (1) verlaufen.
6. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass die Trennschnitte (5,6, 7) außermittig auf die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) stoßen.
7. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass die Kammern (2b, 2c, 2g ; 3b, 3c, 3e, 3g ; 4b, 4c, 4f, 4g) zumindest teilweise mit einem Füllmaterial gefüllt sind, das unterschiedliche elastische Eigenschaften aufweist als das Grundmaterial (10) der Matratze.
8. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass die Matratze aus mehreren Einzelteilen durch Verklebung zusammengesetzt ist.
9. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass der seitliche Abstand von Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) einer Lage zumindest teil weise kleiner ist als der Durchmesser der Kammern.
10. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da durch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) in den einzelnen Lagen unterschiedlich ist.
11. Festigkeitsregulierbare Matratze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da durch gekennzeichnet, dass die Kammern (2a, 2b, 2c, 2g ; 3a, 3b, 3c, 3e, 3g ; 4a, 4b, 4c, 4f, 4g) seitlich versetzt angeordnet sind.
Description:
Festigkeitsregulierbare Matratze Die Erfindung betrifft eine festigkeitsregulierbare Matratze, die zum Zweck einer körpergerechten Anpassung an ihren Benutzer in ihrer Festigkeit beliebig gestalt- bare Festigkeits-Zönen aufweist, mit mehreren in Querrichtung verlaufenden Kammern.

Es ist bekannt, dass Matratzen aus Latex, Schaumstoff oder aus einem sonstigen Material mit einheitlicher Festigkeit bzw. Elastizität nicht in optimaler Weise zur Lagerung von schlafenden Personen geeignet sind. Insbesondere Personen mit Wirbelsäulenproblemen oder allgemein empfindliche Personen benötigen zur Erreichung einer optimalen Nachtruhe Matratzen mit speziell angepassten Festig- keitseigenschaften. Trotz modernster Messerverfahren und in Berücksichtigung von anatomischen und physiologischen Gegebenheiten ist es zumeist nicht mög- lich, a priori eine optimale Festigkeitsverteilung einer Matratze für eine be- stimmte Person festzulegen, um diese schon bei der Herstellung schon optimal zu gestalten. Es ist daher notwendig, die Möglichkeit vorzusehen, dass die Festigkeitseigenschaften von Matratzen auch nach der Herstellung verändert werden können, um eine Feinanpassung an die jeweilige Person durchführen zu können. Um diese Forderungen zu erfüllen, sind festigkeitsregulierbare Matratzen bekannt geworden, die in Querrichtung verlaufende Kammern aufweisen, die je nach Bedarf mit Materialen unterschiedlicher Elastizitäten und Festigkeiten gefüllt werden können, um so die Elastizität der Matratze in Längsrichtung optimal an die jeweilige Person anpassen zu können. Solche Matratzen sind beispielsweise in der DE 100 55 747 A, der DE 198 12 382 A, der DE 44 44 447 C oder der DE 199 42 435 A beschrieben.

Den bekannten Lösungen ist gemeinsam, dass es zwar grundsätzlich möglich ist, die Festigkeitseigenschaften durch Einlegen von Füllmaterial in die Kammern zu verändern, dass jedoch die damit verbundenen Manipulationen sehr schwierig und arbeitsaufwendig sind. Um die Kammern unterschiedlicher Lagen erreichen zu können, ist es beim Stand der Technik notwendig, die Matratze zu wenden, was die Manipulation sehr erschwert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine festigkeitsregulierbare Matratze zu schaffen, die sehr weitgehende Verstell- möglichkeiten zulässt, und dennoch leicht zu handhaben ist. Insbesondere soll es die Matratze ermöglichen, unterschiedliche Tiefenwirkungen zu erzielen, das heißt, dass Bereiche unterschiedlicher Festigkeit in unterschiedlichen Tiefen an- geordnet werden können.

Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, dass die Kammern in mehreren Lagen angeordnet sind, die in Gebrauchsstellung der Matratze über- einander angeordnet sind, und dass die Kammern einer ersten Lage durch Trennschnitte von einer Matratzenoberfläche zugänglich sind und dass die Kam- mern mindestens einer weiteren Lage durch weitere Trennschnitte zwischen Kammern der ersten Lage und den Kammern der weiteren Lage zugänglich sind.

Je nach Bedarf werden die Kammern der erfindungsgemäßen Matratze leer ge- lassen oder mit Materialien gefüllt, die eine geringere oder eine höhere Elastizität aufweisen, als das Grundmaterial der Matratze. Da die einzelnen Kammern in unterschiedlichem Abstand von der Matratzenoberfläche angeordnet sind, ist es möglich, eine unterschiedliche Tiefenwirkung zu erzielen, da es klarerweise nicht unerheblich ist, ob Bereiche unterschiedlicher Festigkeit nahe der Matratzenober- fläche oder von dieser entfernt vorgesehen sind. Da sämtliche Kammern von der Matratzenoberfläche aus zugänglich sind, ist die Bedienung der Matratze wesent- lich vereinfacht, das heißt, dass es problemlos möglich ist, eine Feinanpassung durchzuführen, indem die Füllung einzelner Kammern verändert wird.

Eine besondere Variabilität kann durch verschiedene Querschnittsformen der Kammern erreicht werden. Bevorzugt sind diese rund. Dies erleichtert das Ein- setzen der Füllkörper.

Um einen in Querrichtung der Matratze gleichmäßigen Festigkeitsverlauf zu er- zielen, ist es bevorzugt, wenn die Kammern parallel zur Matratzenoberfläche verlaufen.

Der bevorzugte Querschnittsdurchmesser der einzelnen Kammern liegt zwischen 3 und 6 cm, da sich herausgestellt hat, dass auf diese ein optimaler Kompromiss zwischen Fertigungsaufwand und Abstimmungsgenauigkeit erzielt wird. Der Abstand der einzelnen Kammern einer Lage beträgt vorzugsweise zwischen etwa 1 und 4 cm.

Die einzelnen Kammern können sich über die gesamte Matratzenbreite erstrecken oder nur über Teilstrecken, sodass beispielsweise die Kammern nur im inneren Teil der Matratze vorhanden sind, also ein Abstand vom jeweiligen Matratzen-Seitenrand zur jeweiligen Kammer besteht. Bevorzugt sind jedoch durchgehende Kammern, das sind Kammern, die sich von einem seitlichen Rand der Matratze bis zum anderen erstrecken, weil sich dies produktionstechnisch leichter herstellen lässt. In diesem Fall könnte man immer noch die Kammern am Rand mit entsprechendem Füllmaterial füllen, wollte man den Effekt einer nur innenliegenden, also nicht bis zum seitlichen Rand reichenden Kammer erzielen.

Die Anzahl der Lagen richtet sich nach dem Körpergewicht und nach der Körper- proportion des Liegenden. So können beispielsweise zwei, drei oder vier Lagen erforderlich sein. Vorzugsweise werden zwei Lagen eingearbeitet, weil dies ein gutes Verhältnis zwischen Herstellungsaufwand und Abstimmungsvariabilität dar- stellt.

Die Anzahl der Kammern innerhalb der einzelnen Lagen bzw. innerhalb einzelner, durchgehender Bereiche von Kammern richtet sich nach verschiedenen körper- relevanten Gegebenheiten. Bei großen Menschen kann also die Anzahl der Kam- mern innerhalb einer Lage so groß sein, dass sich die Lagen über die gesamte Matratzenlänge erstrecken, das sind bei einem Querschnitt von beispielsweise 4 cm und einem Abstand von 2 cm ca. 32 Kammern. Es kann sich aber auch nur die oberste Lage über die gesamte Matratzenlänge erstrecken und die darunter liegenden Lagen können dort enden, wo jene Körperstellen enden, die vermehrte Stützung oder vermehrtes Nachgeben erfordern. Die Lagen können auch in klei- nere Bereiche gegliedert sein, sodass nur dort eine entsprechende Anzahl von Kammern hintereinandergereiht wird, wo die Anatomie des Menschen eine ent- sprechende Festigkeitsregulierung erfordert, z. B. im Schulter-und im Becken- bereich.

Bevorzugterweise erstreckt sich jedoch die obere Lage über die gesamte Matrat- zenlänge oder zumindest über den gesamten Rumpfbereich bis zu den Ober- schenkeln (das ist ungefähr drei Viertel der Matratzenlänge und es sind zwischen 15 und 22 Kammern), und die untere Lage erstreckt sich bevorzugterweise von der Schulter bis zum Becken (das ist etwas kürzer als die obere Lage und das sind zwischen 10 und 18 Kammern). Diese Bevorzugung begründet sich daraus, dass auf diese Weise Matratzenrohlinge in einheitlicher Beschaffenheit gefertigt werden können, die sich dann auf jede Körpergröße abstimmen lassen.

Die Zugänglichkeit der einzelnen Kammern von der Oberseite der Matratze aus wird dadurch erreicht, dass die Oberseite der Matratze mit den oberen Kammern durch einen Trenn-Schnitt verbunden ist und jede dieser Kammern mit der nächsten, darunter liegenden Kammer ebenfalls mit einem Schnitt verbunden ist.

Dieses Prinzip setzt sich auf weitere, darunter liegende Kammern fort, sofern weitere Lagen von Kammern eingearbeitet sind. Auf diese Weise ist jede einzelne Kammer durch Auseinanderdrücken des Matratzenmaterials an den jeweiligen Schnittstellen von der Matratzenoberseite aus zugänglich und kann mit wenig Mühe bedient werden, d. h. die Kammern können mit beliebigem Füllmaterial gefüllt werden oder bereits vorhandenes Füllmaterial kann gegen anderes Füll- material getauscht werden kann. Die Schnittlänge kann sich nur über einen Teil der Gesamtlänge der einzelnen Kammern erstrecken, erstreckt sich aber bevor- zugterweise über die gesamte Kammerlänge, weil der Austausch des Füllmateri- als auf diese Weise erleichtert wird. Die Wahl des Füllmaterials ist richtet sich nach dem zu erreichenden Abstimmungszweck. Vorzugsweise wird ähnliches Material wie das der Matratze-also elastisches Material-verwendet. Aber auch völlig andere Materialien wie beispielsweise Schläuche, die mit Luft, Wasser oder anderen Inhaltsstoffen gefüllt sind, können dazu verwendet werden. Es können auch feste Materialien zur Füllung verwendet werden. Kammern können auch ungefüllt oder nur teilweise gefüllt sein bzw. die Füllstoffe in den einzelnen Kammern können unterschiedlich sein, um unterschiedliche Festigkeitseffekte in Querrichtung der Matratze zu erzielen. Die Schnittlinien der die Oberfläche mit den Kammern verbindenden bzw. der die Kammern miteinander verbindenden Trenn-Schnitte sind, im Längsschnitt der Matratze gesehen, in ihrer Verlaufsform unterschiedlich wählbar, können also beispielsweise senkrecht oder schräg, ge- rade oder gebogen verlaufen und treffen die einzelnen Kammern an entspre- chender Stelle, das kann mittig oder außermittig sein. Bevorzugt sind schräge Schnitte, weil dadurch ein besserer Halt des Füllmaterials durch das es umschlie- ßende Matratzenmaterial gegeben ist. Es wurde schon erwähnt, dass die einzel- nen Kammern und die zu ihnen führenden Schnitte in Querrichtung der Matratze verlaufen. Sie können in einem rechten oder in einem anderen Winkel zur Längs- richtung der Matratze verlaufen, aber auch in einer gebogenen Linie. Vorzugs- weise verlaufen diese Kammern im Wesentlichen im rechten Winkel zur Matrat- zenlängsrichtung, weil dies schneidetechnisch günstig ist. Die Form der Kammern kann unterschiedlich gewählt werden, kann also gleichmäßig oder ungleichmäßig sein, das heißt der Querschnitt bleibt über die Länge der Kammer gleich oder ändert sich. Vorzugsweise ist die Form aller Kammern gleichmäßig, weil dies schneidetechnisch günstiger ist. Die Kammern verlaufen parallel zur Matratzen- außenseite oder in einem anderen Winkel dazu.

Es wird hier ein weiterer Grund angeführt, warum das Untereinanderlagern von Kammern, wie es die Erfindung vorsieht, für eine perfekte Gestaltung der Liege- eigenschaft einer Matratze von großer Bedeutung ist. An bestimmten Stellen ei- ner Matratze ist aufgrund der körperlichen Gegebenheiten ihres Benützers auf engstem Raum ein besonders hoher Stützdruck erforderlich. Würde sich an die- ser Stelle nur eine festigkeitsregulierbare Kammer befinden, so würde die Stütz- kraft dieses einen Füllkörpers vielleicht nicht ausreichen oder er müsste mit sehr festem Füllmaterial erzielt werden, was zur Folge hätte, dass der Liegende an dieser Stelle einen unangenehmen Druck verspürt. Bei untereinander gelagerten mehreren Kammern an der gleichen Stelle, wie dies die vorliegende Erfindung vorsieht, kann ein höherer Stützdruck an ein und derselben Stelle erzielt werden, wobei beispielsweise der festeste Füllkörper im untersten Hohlraum eingesetzt wird und nach oben hin die Füllkörper in ihrer Festigkeit oder Anzahl abnehmen, sodass der unmittelbar spürbare Druck für den Liegenden nicht unangenehm er- scheint und sich besser auf die Körperoberfläche verteilt. Die einzelnen Lagen von Kammern sind so untereinander positioniert, dass die Kammern genau un- tereinander liegen oder zueinander seitlich versetzt sind. Letzteres ist bevorzugt, weil so die Festigkeitsregulierung punktgenauer vorgenommen werden kann und durch das leichte Ineinandergreifen der Kammerformen die Gesamthöhe des zu beschneidenden Bereichs innerhalb der Matratze reduziert werden kann.

Die Druck-und Festigkeitsregulierbarkeit bisheriger Matratzen ist gering und reicht nicht aus, um jenen therapeutischen Anspruch an eine Bett-Ausstattung erheben zu können, der heute angesichts zunehmender Rücken-und Schlafbe- schwerden gestellt werden muss.

Die Füllungen liegen entweder lose in den Kammern oder sind mit dem sie um- schließenden Material haftend verbunden. Eine solche Haftung kann entweder dadurch bewirkt werden, dass das Füllmaterial aus der Kammer nicht zur Gänze herausgeschnitten ist, sodass eine kleine Verbindung zum übrigen Matratzen- Material bestehen bleibt, die beim Herausnehmen des Materials abgerissen wird.

Die Haftung kann aber auch durch Verklebung erreicht werden.

Die Erfindung sieht vor, die zweite Lage oder weitere Lagen von Kammern ent- weder über die ganze Matzratzenlänge oder nur in bestimmten Bereichen vorzu- sehen, an denen der Bedarf für zusätzliche Festigkeitsregulierungen aus anato- mischer Sicht besteht.

Die Erfindung sieht ferner vor, dass die in die Matratze eingearbeiteten Kammern entweder durch Schneiden, durch Gießen oder dadurch entstehen, dass bereits vorgefertigte Einzelteile aneinandergereiht bzw. aneinandergeklebt werden.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren darge- stellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erste Ausführungsvariante der Erfindung in einem Längsschnitt ; Fig. 2 und 3 weitere Ausführungsvarianten in Schnitten entsprechend Fig. 1 ; und Fig. 4 einen teilweisen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 1.

Die Ausführungsvariante von Fig. 1 ist eine Matratze mit einer Oberfläche 1, die zwei Lagen von Kammern 2a, 2b, 2c ; 3a, 3b, 3c aufweist, die sich parallel zur Oberfläche 1 und senkrecht zur Längsachse, also in Querrichtung erstrecken. Die Kammern 2a, 2b, 2c ; 3a, 3b, 3c dieser Ausführungsvariante haben einen kreis- runden Querschnitt, wobei die Kammern 2a ; 3a leer sind, die Kammern 2b ; 3b mit einem Füllmaterial gefüllt ist, das weicher ist als das Grundmaterial 10 der Matratze und die Kammern 2c ; 3c mit einem Füllmaterial gefüllt sind, das härter ist als das Grundmaterial 10 der Matratze. Eine erste Lage von Kam- mern 2a, 2b, 2c ist näher zur Oberfläche 1 angeordnet als eine zweite Lage von Kammern 3a, 3b, 3c, die seitlich versetzt unterhalb der ersten Lage von Kam- mern 2a, 2b, 2c angeordnet sind. Erste Trennschnitte 5 ermöglichen den Zugang zur ersten Lage von Kammern 2a, 2b, 2c von der Oberfläche 1 aus. Die zweite Lage von Kammern 3a, 3b, 3c sind über weitere Trennschnitte 6 zugänglich, die diese Kammern 3a, 3b, 3c mit den Kammern 2a, 2b, 2c der ersten Lage verbin- den. Sämtliche Trennschnitte 5,6 sind schräg, als in einem spitzen Winkel a von etwa 45° zur Oberfläche 1 der Matratze angeordnet.

Die Ausführungsvariante von Fig. 2 unterscheidet sich von der von Fig. 1 da- durch, dass zusätzlich zu den Kammern 2a, 2b, 2c ; 3a, 3b, 3c der ersten und der zweiten Lage eine dritte Lage von Kammern 4a, 4b, 4c vorgesehen ist. Diese Kammern 4a, 4b, 4c der dritten Lage sind über dritte Trennschnitte 7 mit den Kammern 3a, 3b, 3c der zweiten Lage verbunden, welche Trennschnitte 7 teil- weise senkrecht zur Oberfläche 1 der Matratze angeordnet sind. Auf diese Weise kann eine besonders feine und an die Bedürfnisse der jeweiligen Person ange- passte Einstellung der Elastizität und Härte der Matratze vorgenommen werden, wobei die Zugänglichkeit sämtlicher Kammern 2a, 2b, 2c ; 3a, 3b, 3c ; 4a, 4b, 4c von der Oberfläche 1 der Matratze aus gegeben ist.

Die Ausführungsvariante von Fig. 3 besitzt in Abänderung der obigen Ausfüh- rungsvarianten Kammern 3e mit elliptischem Querschnitt, die in dieser Ausfüh- rungsvariante leer sind. Die darunter liegende Kammer 4f der dritten Lage be- sitzt ebenfalls einen elliptischen Querschnitt, ist jedoch im Ausgangszustand mit dem Grundmaterial 10 der Matratze gefüllt, das heißt, dass bei der Produktion der Matratze lediglich ein Trennschnitt 8 ausgebildet ist, der über eine Verbin- dungsbrücke 9 mit dem Grundmaterial 10 der Matratze verbunden ist. Im Aus- gangszustand hat die Kammer 4f somit keinen Einfluss auf die Elastizität der Matratze. Falls jedoch an der betreffenden Stelle eine Elastizitätserhöhung er- wünscht ist, kann das Innenmaterial der Kammer 4f unter Abtrennung an der Verbindungsbrücke 9 entnommen werden, so dass eine leere Kammer 4f zurück- bleibt. Gegebenfalls kann diese Kammer 4f zu einem späteren Zeitpunkt mit dem ursprünglich entnommenen Material oder mit einem anderen Füllmaterial befüllt werden. Weiters sind in der Ausführungsvariante von Fig. 3 quadratische bzw. rechteckige Kammern 2g, 3g, 4g vorgesehen, die ebenfalls mit unterschiedlichen Füllmaterialien gefüllt sind.

In Fig. 4 sind verschiedene Arten gezeigt, wie die Füllung der Kammern variiert werden kann. Die Kammer 2a ist vollkommen leer, während die Kammer 2b voll- ständig mit einem vorbestimmten Füllmaterial ausgefüllt ist. Die Kam- mern 2a', 2b', 2c'sind über ihre Längserstreckung unterschiedlich gefüllt. Bei der Kammer 2c'ist im mittleren Abschnitt eine härtere Einlage als in den Randberei- chen vorgesehen. Kammer 2a'ist im mittleren Abschnitt leer. Bei der Kam- mer 2b'wechseln sich Abschnitte mit härterer Füllung und Abschnitte mit wei- cherer Füllung ab, Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, auf einfache Weise eine Matratze in vielfältigster Art auf die spezifischen Wünsche und Anforderungen verschiedens- ter Personen einzustellen.