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Patent Searching and Data


Title:
MEANS OF TRANSPORT HAVING AN ENERGY STORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/105627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a means of transport (10) having at least one wheel (12), which is driven by means of an electric motor (14). The electric motor (14) is part of the means of transport. It furthermore comprises a brake (16) for braking the wheel (12) and/or the motor (14), wherein the brake (16) has an actuating means (18). The motor is supplied by an energy store (20). According to the invention, the energy store (20) is fixed to the actuating means (18).

Inventors:
NONNENMACHER PIERRE (FR)
RUPRECHT ESTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/075424
Publication Date:
June 06, 2019
Filing Date:
September 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B62B9/00; B62B9/08; H01M50/244; H01M50/249; B62B5/00
Foreign References:
EP3090920A12016-11-09
DE202012003450U12012-05-07
CN206499832U2017-09-19
DE102011014337A12012-09-20
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Claims:
Ansprüche

1. Beförderungsmittel (10), umfassend:

wenigstens einen elektrischen Motor (14), wendigstens ein Rad (12), das mittels des elektrischen Motors (14) angetrieben wird, eine Bremse (16) zum Bremsen des Rads (12) und/oder des Motors (14), wobei die Bremse (16) ein Betätigungsmittel (18) aufweist, einen Energiespeicher (20) für den elektrischen Motor (14),

dadurch gekennzeichnet, dass

der Energiespeicher (20) an dem Betätigungsmittel (18) befestigt ist.

2. Beförderungsmittel (10) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichent, dass das Betätigungsmittel (18) an einer Achse (22) des Rads (12) angebracht ist.

3. Beförderungsmittel (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadruch

gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) radial von der Achse (22) absteht.

4. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) eine Führung (24) umfasst, die zum Positionieren des Energiespeichers (20) ausgebildet ist. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (24) wenigstens eine Nut ist, die vorzugsweise auf einer Unterseite des Betätigungsmittels (18) und/oder seitlich an dem Betätigungsmittel (18) angeordnet ist.

6. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (20) ein Führungsmittel (26) aufweist, das mit der Führung (24) korrespondiert.

7. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (20) gegenüber äußeren Umwelteinflüssen wie Wasser und/oder Staub und/oder Stößen und/oder elektrostatische Ladung resistent ist, indem er in einer Schale (28) angeordnet ist.

8. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem

Betätigungsmittel (18) ein Fach (30) ausgebildet ist, das den Energiespeicher (20) aufnimmt, um ihn zu führen und/oder von der Umwelt abzuscheiden.

9. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) doppelt ausgeführt, und an zwei sich vorzugsweise gegenüberliegenden Orten radial von der Achse (22) abstehend ist.

10. Beförderungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (20) wiederaufladbar ist, und vorzugsweise Akkuzellen umfasst.

11. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) flächig ausgebildet ist, und die Ebene des Betätigungsmittels (18) parallel zur Längsersteckung der Achse (22) ausgerichtet ist.

12. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher (20) in der Führung (24) vom freien radial abstehenden Ende des Betätigungsmittels bis zur Achse (22) geschoben wird.

13. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (18) einen Knick (32) aufweist, sodass es sich in zwei

Richtungen relativ zur Radialrichtung der Achse (22) erstreckt.

14. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Räder an der Achse (22) angebracht sind.

15. Beförderungsmittel (10) nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kinderwagen ist.

Description:
Beförderungsmittel mit einem Energiespeicher

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beförderungsmittel, das vorzugsweise ein Kinderwagen ist, angetrieben durch einen elektrischen Motor und mit elektrischer Energie durch einen Energiespeicher versorgt.

Es sind Beförderungsmittel bekannt, die einen elektrischen Motor aufweisen, der mittels einer Batterie oder eines Akkus mit elektrischer Energie gespeist wird. Dabei ist beispielsweise wie in der DE 10 2011 14337 Al der Akku am

Beförderungsmittel derart angebracht, dass es Raum beansprucht, der für andere Bauteile notwendig ist. In der genannten Schrift ist der Energiespeicher auf der Unterseite eines Kinderwagens befestigt, wobei er unmittelbar unterhalb der Liegefläche des Kinderwagens montiert ist. Dies erschwert zum einen die Entwärmung des Energiespeichers, und zum anderen überträgt es Wärme in den Personenbeförderungsraum des Kinderwagens. Außerdem ist solche eine Positionierung des Akkus hinderlich bei einem Zusammenfalten des

Kinderwagens.

Die vorliegende Erfindung gemäß des unabhängigen Anspruchs hat den Vorteil, dass ein Energiespeicher leicht zugänglich und gleichzeitig raumökonomisch im Bereich eines Betätigungsmittels einer Bremse eines Beförderungsmittels angebracht ist. Damit ist eine platzsparende Konfiguration möglich, wobei Bauraum freigehalten wird, der üblicherweise für anderweitige Bauteile notwendig ist. Weiter ist der Energiespeicher in dieser exponierten Lage leicht zu entwärmen, da keine umgebenden Teile des Beförderungsmittels

wärmedämmend auf den Energiespeicher wirken. Außerdem ist durch die neuartige Lage des Energiespeichers eine leichte Handhabung hinsichtlich Austausch und/oder dem Wiederaufladen gegeben, denn die Zugänglichkeit ist deutlich gegenüber den im Stand der Technik vorgeschlagenen Positionierungen des Energiespeicher erhöht. Um die Vorteile zu erreichen umfasst das

Beförderungsmittel wenigstens ein Rad, das mittels eines elektrischen Motors angetrieben wird. Dieses Rad mit dem Motor wird durch die Bremse gebremst. Dabei kann die Bremse entweder mit dem Rad oder mit dem Motor oder gar mit beiden Zusammenwirken, um das Beförderungsmittel festzustellen oder dessen Geschwindigkeit zu verändern. Um die Bremse zu bedienen ist das

Betätigungsmittel vorgesehen. An diesem Betätigungsmittel ist der

Energiespeicher, wie vorherig beschrieben, erfindungsgemäß angebracht.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen

Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich.

Das Rad kann vorteilhafter Weise an einer Achse angebracht sein. Bei dieser Alternative ist das Betätigungsmittel an der Achse befestigt, oder wenigstens im Bereich der Achse angeordnet. Dadurch kann eine unmittelbare mechanische Verbindung zwischen dem Betätigungsmittel und dem Rad hergestellt werden, die eine einfache Konstruktion ermöglicht.

Vorteilhafter Weise kann das Betätigungsmittel radial von der Achse abstehen. Demnach weist die Achse eine Achsialrichtung und eine Radialrichtung auf, wobei das Rad um die Achsialrichtung herum rotiert. Das radial abstehende Betätigungsmittel fördert die Bedienbarkeit der Bremse, so dass eine einfache Handhabung des Beförderungsmittels erreicht werden kann.

Eine den Stand der Technik überragende Neuerung stellt eine Führung für den Energiespeicher dar, die an dem Betätigungsmittel ausgeführt sein kann. Die Führung ermöglicht ein einfaches Positionieren des Energiespeichers, so dass ein sicheres Befestigen des Energiespeichers gewährleistet werden kann.

Vorteilhafter Weise ist die Führung wenigstens als eine Nut ausgebildet. Die Nut bzw. die Führung kann sich entlang des Betätigungsmittels erstrecken. Die Führung kann auf einer Seite des Betätigungsmittels ausgebildet sein, die dem Fahrbelag, auf dem sich das Beförderungsmittel bewegt, zugewandt ist.

Alternativ oder ergänzend kann die Führung seitlich am Betätigungsmittel angeordnet sein. Damit wird eine Vielzahl von Befestigungsmöglichkeiten für den Energiespeicher geschaffen.

Der Energiespeicher kann vorteilhafter Weise wenigstens ein Führungsmittel aufweisen, das mit der wenigstens einen Führung des Betätigungsmittels zusammen wirkt. Diese korrespondierenden Elemente können beispielsweise als Feder-Nut-artige Struktur ausgebildet sein. Es ist auch eine Umkehr der Formen denkbar, so dass eine Führung bzw. Nut an dem Energiespeicher ausgebildet ist. Das Führungsmittel kann als abstehende Struktur verstanden werden, die in die Führung eingreift. Solch ein Führungsmittel kann sowohl an dem

Energiespeicher, als auch an den Betätigungsmittel ausgebildet sein. Es ist auch möglich, dass sowohl der Energiespeicher, als auch das Betätigungsmittel ein Führungsmittel und eine Führung aufweisen. Durch die Vielzahl der

Möglichkeiten bei der Ausgestaltung der Führungsstruktur kann ein besonders sicherer Halt des Energiespeichers gewährleistet werden.

Sehr zweckdienlich kann eine Ausführungsform sein, deren Energiespeicher gegenüber äußeren Umwelteinflüssen geschützt ist. Solche Umwelteinflüsse können Wasser- und/oder Staub und/oder Stöße und/oder elektrostatische Ladungen und/oder chemische Wirkstoffe sein. Um diese Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen zu erzeugen, kann der Energiespeicher in einer Schale angeordnet sein.

Eine alternative Ausführungsform umfasst ein Fach, welches am

Betätigungsmittel ausgebildet sein kann. Das Fach kann als Führungsmittel und/oder zur Abgrenzung gegenüber Umwelteinflüssen dienen. Es ist auch vorstellbar, dass ergänzend zum Fach eine Führungsstruktur bestehend aus Führungsmittel und Führung gemäß der vorstehenden Ausführungsform enthalten sein kann. Das Fach zeichnet sich dadurch aus, dass es vollständig verschließbar sein kann. Der Energiespeicher kann in das Fach gefügt werden und das Fach kann mittels eines Deckels verschlossen werden. Der Deckel kann über ein Scharnier oder ein sonstiges Verbindungsmittel an dem

Betätigungsmittel oder dem übrigen Teil des Faches befestigt sein. Der Deckel kann aber auch lose ausgebildet sein oder im Energiespeicher selbst integriert sein. Ist der Deckel im Energiespeicher integriert, so bewirkt ein Fügen des Energiespeichers in das Fach ein gleichzeitiges Verschließen und vorzugsweise Abdichten gegenüber Umwelteinflüssen. All diese alternativen

Ausführungsformen können ein vereinfachtes Handhaben des

Beförderungsmittels bewirken. In einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Betätigungsmittel doppelt ausgeführt sein. Dabei kann das Betätigungsmittel, welches radial von der Achse absteht, an zwei sich radial gegenüberliegenden Orten der Achse ausgebildet sein. Es steht an zwei sich gegenüberliegenden Orten radial ab. Dadurch kann eine erweiterte Möglichkeit für das Unterbringen des Energiespeichers geschaffen werden.

Vorzugsweise ist der Energiespeicher wiederaufladbar. Es können Lithium-Akkus verwendet werden. Dabei ist der Energiespeicher vorteilhafter Weise in modularer Bauweise durch Akkuzellen realisiert.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Betätigungsmittel pedalförmig ausgebildet sein. Es ist also flächig geformt, wobei die Ebene der Fläche des Betätigungsmittels parallel zur Längserstreckung der Achse des Rades ausgerichtet sein kann. Es ist auch möglich, die Richtung der Längserstreckung der Achse in der Ebene des Betätigungsmittels zu legen. Dadurch wird eine Anbringung des Energiespeichers erleichtert, da eine bessere

Befestigungsmöglichkeit geschaffen wird.

Um den Energiespeicher zu fügen, wird er in der Führung vom freien radial abstehenden Ende des Betätigungsmittels entlang der Führung bis zur Achse geschoben. Alternativ kann der Energiespeicher auch vorher zum Stehen kommen, so dass er nicht bis zur Achse geschoben werden muss.

Ist das Betätigungsmittel gerade ausgebildet, dann fluchtet seine radiale

Erstreckungsrichtung im Wesentlichen mit der Radialrichtung der Achse.

Alternativ ist vorstellbar, dass das Betätigungsmittel einen Knick aufweist, so dass es in zwei radiale Richtungen relativ zur Radialrichtung der Achse ausgebildet ist. So kann Stauraum für den Energiespeicher geschaffen werden.

Grundsätzlich kann die Achse mit zwei Rädern ausgestattet sein, die im Bereich der achsialen Enden angebracht sein können. Dies stellt eine mögliche

Alternative gegenüber einer Variante dar, die lediglich ein Rad aufweisen kann, wobei dann die Bremse neben dem Rad ausgebildet sein kann. Die Bremse kann wie oben beschrieben durch ein Betätigungsmittel nach den vorherigen

Ausführungsformen ausgelöst werden.

Alle vorstehenden Ausführungsformen sind für einen Kinderwagen anwendbar. Darüber hinaus sind die Ausführungsformen auch auf weitere Beförderungsmittel wie Schubkarren, Einkaufswagen, Rollatoren, Gepäckwagen, Sackkarren und sonstige Beförderungsmittel für den Nahbereich anwendbar.

Im Nachfolgenden sind Zeichnungen dargestellt, die den erfindungsgemäßen Gedanken beinhalten, jedoch die Erfindung gemäß des unabhängigen

Anspruchs nicht einschränken. Die Zeichnungen geben lediglich eine spezielle Ausführungsform der Erfindung dar. Darüber hinaus sind alle Merkmale in den Zeichnungen, sofern sie klar sind, für sich isolierbar und im Rahmen der

Erfindung mit weiteren Merkmalen kombinierbar.

Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Beförderungsmittel mit einer Bremse und einem Betätigungsmittel, an dem ein Energiespeicher angebracht ist,

Figur 2 A bis C verschiedene erfindungsgemäße Betätigungsmittel, die mit Führungen für zufügende Energiespeicher versehen sind,

Figur 3 ein doppelt ausgeführtes Betätigungselement,

Figur 4 zeigt eine Achse mit zwei Rädern und einem Betätigungsmittel und einem Schalter,

Figur 5 zeigt eine Draufsicht einer Achse mit einem Betätigungsmittel,

Figur 6 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Achse mit Betätigungsmittel,

Fiugr 7 zeigt eine Schnitt durch ein Betätigungsmittel. In Figur 1 ist ein Beförderungsmittel 10 gezeigt. Das Beförderungsmittel 10 kann ein Kinderwagen, ein Einkaufswagen, ein Rollator, eine Sackkarre, ein

Gepäckwagen, ein Roller, ein Schubkarren oder ein anderweitiges

Beförderungsmittel sein. Alle diese Beförderungsmittel 10 weisen wenigstens ein Rad 12 auf, das durch einen Motor 14 angetrieben ist. Dieser Motor 14 ist eine elektrische Maschine. Weiter kann das Rad 12 durch eine Bremse 16 festgestellt werden oder dessen Rotationsgeschwindigkeit veränderd werden.

Die Bremse 16 ist mittels eines Betätigungsmittels 18 betätigbar. Das

Betätigungsmittel 18 erstreckt sich dabei in Radialrichtung von einer Achse 22 weg, die auf der Rotationsachse des Rades 12 liegt. Im Wesentlichen ist das Betätigungsmittel 18 an der Achse 22 angebracht und in Achsialrichtung der Achse 22 von dem Rad 12 beabstandet. Die Betätigung der Bremse 16 erfolgt über eine mechanische Verbindung des Betätigungsmittels 18 und der Bremse 16.

Auf der Unterseite des Betätigungsmittels 18 ist ein Energiespeicher 20 befestigt, der den Motor 14 mit elektrischer Energie versorgt. Die Unterseite des

Betätigungsmittels 18 ist dem Fahrbelag, auf dem sich das Beförderungsmittel 10 bewegt, zugewandt.

Um die Anbringung des Energiespeichers 20 an dem Betätigungsmittel 18 zu verdeutlichen, ist in Figur 2 eine Seitenansicht des Betätigungsmittels 18 und des Energiespeichers 20 vor dem Fügen des Energiespeichers 20 gezeigt.

In Figur 2 A) ist eine erste Variante des Aufbaus des erfindungsgemäßen Betätigungsmittels 18 mit der Batterie 20 dargestellt. Das Betätigungsmittel 18 ist an der Achse 22 des Rades 12, welches in Figur 2 nicht abgebildet ist, befestigt. Das Betätigungsmittel 18 erstreckt sich von der Achse 22 ausgehend in

Radialrichtung und weist ein freies Ende auf. Im Bereich des freien Endes ist eine Führung 24 ausgeformt, die sich an der Seite des Betätigungsmittels 18 entlang dessen Erstreckungsrichtung erstreckt. Die Führung 24 ist nutförmig als Schlitz ausgebildet. Stelle man sich nun unter Vorwegnahme der Figur 4 ein Betätigungsmittel 18 vor, welches flächig ausgebildet ist, könnte man auf zwei gegenüberliegenden Seiten am Rand des flächigen Betätigungsmittels 18 jeweils eine Führung 24 ausbilden. So erhielte man eine möglich Ausführungsform der in Figur 2 gezeigten Vorrichtung. In die Führung 24 ist ein Führungsmittel 26, das am Energiespeicher 20 angeformt ist, führbar. Das Führungsmittel 26 ist dabei komplementär zur Führung 24 ausgebildet, was im vorliegenden Fall zu einem vorspringenden Steg führt. Der Steg wird in der Führung 24 geführt. Dazu weist der Energiespeicher 20 eine sich längsterstreckende komplementäre Aufnahme auf, die zwei sich gegenüberliegende Stege aufweist. In die Aufnahme wird wenigstens ein Teil des Betätigungsmittels 18 gefügt, und zwar insbesondere der Abschnitt der unterhalb der Führungen 24 angeordnet ist. Die Aufnahme weist einen u-förmigen nach oben geöffneten Querschnitt auf. Dadurch ist das

Führungsmittel 26 im oberen Bereich des Energiespeichers 20 angeformt, so dass nach dem Fügen der Energiespeicher im Wesentlichen unterhalb des Betätigungsmittels 18 in hängender Weise angebracht ist.

Es ist eine alternative Ausführungform vorstellbar, die ein flächiges

Betätigungsmittel 18 umfasst, das auf seiner Unterseite eine Aufnahme aufweist, welche zwei einander zugewandte Führungen 24 im Bereich des seitlichen Randes des flächigen Betätigungsmittels 18 umfasst. Diese Führungen 24 erstrecken sich wenigstens partiell von einem freien Ende des Betätigungsmittels 18 hin zu einem festen Ende, welches an einer Achse 22 befestigt ist. Ein Querschnitt in Richtung der Achsialrichtung der Achse 22 durch das

Betätigungsmittel 18 im Bereich der Führungen 24 ergibt eine nach unten u- förmig geöffnete Struktur. Auf den nach innen gerichteten Seiten der Schenkel der u-förmigen Struktur sind die Führungen 24 ausgebildet. Die Schenkel zeigen nach unten. Die Führungen können auf gleicher Höhe in den Schenkeln ausgebildet sein. Dazu ist der Energiespeicher 20 mit seinen Führungsmitteln 26 komplementär ausgestaltet. Die Führungsmittel 26 ragen seitlich von dem Energiespeicher 20 ab und sind komplementär zur Führung 24 ausgebildet. Sie sind vorzugsweise als geschlossener, sich in Fügerichtung erstreckender und nicht unterbrochener Steg ausgebildet. Die Führung 24 und die Führungsmittel 26 verfügen über eine Rastfunktion, die den Energiespeicher 20 fest in dem Betätigungsmittel 18 halten.

An dem Betätigungsmittel 18 sind Kontakte 21 für eine elektrische Kontaktierung und am Energiespeicher 20 sind zugeordnete Gegenkontakte 23 angeformt. Die Kontakte 21 können beispielsweise in der Führung 24 und/oder an einer dem Energiespeicher 20 zugewandten Fläche des Betätigungsmittels 18 angeformt sein. Beispielsweise kann solch eine Fläche im Bereich der Achse 22

vorgesehen werden. Die Gegen kontaktierung 23 kann daher an dem

Führungsmittel 26 und/oder an einer Stirnseite des Energiespeichers 20, die der Achse 22 zugewandt ist, angeformt sein.

Der Energiespeicher 20 ist in einer Schale 28 eingekapselt, die den

Energiespeicher 20 vor Umwelteinflüssen schützt. So wird eine hermetische Abdichtung des Energiespeichers 20 erreicht. Darüber hinaus kann die Schale 28 auch robust ausgeführt werden, um mechanischen Einflüssen standzuhalten. Ebenso ist eine Abschirmung gegen elektromagnetische Einflüsse oder chemische Einflüsse durch die Schale möglich.

Das Betätigungsmittel 18 weist einen Knick 32 auf, wobei der Knick 32 zwischen den Führungen 24 und der Achse 22 angeordnet ist. Der Knick 32 unterteilt das Betätigungsmittel 18 in einen geraden Abschnitt, welcher die Führungen 24 trägt und einen zweiten Abschnitt, welcher das feste Ende des Betätigungsmittels 18 mit der Achse 22 umfasst. Der zweite Abschnitt kann gerade oder gekrümmt sein. Durch den Knick 23 ist eine Ebene, in der der gerade Abschnitt liegt, welcher die Führungen 24 aufweist, parallel zur Längsrichtung der Achse 22 ausgerichtet.

Gemäß Figur 2 B) ist ein Energiespeicher 20 in ein Fach 30 fügbar. Das Fach 30 ist unterhalb des im Wesentlichen baugleichen Betätigungsmittels 18

angeordnet. Dabei umfasst das Fach 30 einen Fachboden 29, der sich von der Achse 22 radial in dieselbe Richtung wie das Betätigungsmittel erstreckt. Der Fachboden 29 kann dabei im Wesentlichen parallel zum geraden Abschnitt des Betätigungsmittels 18 ausgerichtet sein, welcher die Führungen 24 trägt.

Der Energiespeicher 20 wird im Wesentlichen wie in Figur 2 A) in das Fach 30 geführt und mittels der Führung 24 und der Führungsmittel 26 positioniert. Nach dem Fügen des Energiespeichers 20 in das Fach 30 wird ein Deckel 31 auf die Öffnung des Fachs 30 aufgesetzt, der das Fach hermetisch abschließt. Auf diese Weise kann auf eine Schale 28, welche den Energiespeicher 20 umgibt, verzichtet werden. Es kann aber auch eine Verstärkung der Schale 20 darstellen.

Der Deckel 31 kann als loses Bauteil wie in Figur 2 B) bereitgestellt sein.

Alternativ kann es auch ein Deckel 31 mit einer Scharniere an dem insbesondere am freien Ende des Betätigungsmittels 18 oder dem Fachboden 29 sein. Solch ein Deckel 31 mit einer Scharniere kann demnach auf die Öffnung geklappt werden.

In Figur 2 C) ist ebenfalls eine Ausführungsform mit einem Fach 30 abgebildet, wobei der Deckel 31 diesmal am Energiespeicher 20 befestigt ist. So wird die Öffnung des Fachs 30 mit dem Fügen des Energiespeichers 20 automatisch verschlossen. Der Deckel 31 ist an einem der Fügerichtung entgegengesetzt gerichtetem Ende des Energiespeichers 20 befestigt. Der Deckel 31 ist in den Energiespeicher 20 integriert.

Der Energiespeicher 20 der Figuren 2 A), B) und C) wird an dem freien Ende mit seinen Führungsmitteln 26 in die Führung 24 des Betätigungsmittels 18 in Richtung der Achse 22 geschoben. Dabei wird der Energiespeicher 20 bis zum Knick 32 oder bis zur Achse 22 innerhalb der Führung 24 geführt. Dies erfolgt solange, bis die Rastfunktion betätigt wird. Dabei kommt es zur Kontaktierung der Kontakte 21 und der Gegenkontakte 23 miteinander.

Eine weitere Ausführungsform beinhaltet zwei sich gegenüberliegende

Betätigungsmittel 18, wie sie in Figur 3 abgebildet sind. Die beiden

Betätigungsmittel 18 sind im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zur Achse 22 ausgebildet. Beide Betätigungsmittel 18 erstrecken sich in Radialrichtung und können ebenfalls einen Knick 32 aufweisen. Das Fügen des Energiespeichers 20 kann wie in den vorherigen Ausführungsformen erfolgen. Da nun zwei

Betätigungsmittel 18 ausgebildet sind, können zwei Energiespeicher 20 gefügt werden. Dabei ist jeweils ein Energiespeicher 20 an einem Betätigungsmittel 18 angebracht. Es kann auch lediglich ein Energiespeicher 20 angebracht werden, während das zweite Betätigungsmittel 18 ohne Energiespeicher 20 verbleibt. So kann das Beförderungsmittel 10 beispielsweise für lange Strecken mit zwei und für kurze Strecken mit einem Energiespeicher 20 versorgt werden. In Figur 4 ist eine Draufsicht der Achse 22 mit zwei Rädern 12 und einem doppelten Betätigungsmittel 18 abgebildet. Neben dem Betätigungsmittel 18 ist ein Schalter 34 ausgebildet. Der Schalter 34 kann ein Taster sein, der mittels einem Fuß eines Bedieners betätigt wird. Es kann auch ein Knopf für einen Finger sein. Der Schalter kann beispielsweise der Hauptschalter für das Beförderungsmittel 10 sein, mit dem das Beförderungsmittel 10 in einen fahrbereiten Betriebszustand versetzt wird. Diese Ausgestaltung gemäß Figur 4 ist für alle Ausführungsformen möglich, die in dieser vorliegenden Beschreibung enthalten sind. Insbesondere ist dies mit einem Kinderwagen kombinierbar.

Alle Ausführungsformen und deren Merkmale sind miteinander zu sinnvollen weiteren Merkmalen im Sinne des Erfindungsgedankens kombinierbar. So kann zum Beispiel die doppelte Ausfürhung der Figur 3 mit den Ausführungsformen der Figur 2 kobiniert werden.

In Figur 5 ist eine Variante der Erfindung gezeigt, bei der das Betätigungsmittel 18 nicht symmetrisch zur Achse 22 angeordnet ist, sodass ein größerer Teil 181 des Betätigungsmittels 18 radial von der Achse 22 absteht, während ein bezüglich des größeren Teils 181 kleinerer Teil 182 gegenüberliegend zum größeren Teil 181 radial von der Achse 22 absteht. Der größere Teil 181 ist vorzugsweise von einem schiebenden Nutzer des Beförderungsmittels 10 weggerichtet, sodass der kleiner Teil 182 zum Nutzer gerichtetet ist.

Wie in der Alternative der Figur 5 gezeigt, ist das Betätigungsmittel 18 entlang der Axialrichtung der Achse 22 mittig zwischen den Rädern 12 angeordnet. Dies ist durch die gestrichelte Linie verdeutlich, die lediglich die mittige Anordnung verdeutlichen soll.

Die Ausführungsform der Figur 6 zeigt eine Variante der Figur 5. Die Achse 22 kann einstückig mit einem Gehäuse 31 für den Akku 30 verbunden sein. Dies ist in Figur 7 dargestellt, wo Zusehen ist, dass die Achse 22 unmittelbar in das Gehäuse 31 der Aufnahme für den Akku 30 übergeht. Das Gehäuse 31 kann als das Fach 30 ausgeführt sein. Die Achse erstreckt sich somit nicht durch das Gehäuse 31, sodass der Innenraum frei von der Achse 22 ist. Die Achse 22 und das Gehäuse 31 können aus dem gleichen Material bestehen.

Die Achse 22 kann eckig wie in Figur 5 oder rund ausgeführt werden, sodass Torsionseigenschaften der Achse 22 bzw. der Verbindung zwischen Achse 22 und Gehäuse 31 angepasst werden können.

Die Bremse 16 kann unmittelbar durch die Achse 22 betätigt werden. Dabei kann sich die Achse 22 durch Betätigen des Betätigungsmittels 18 drehen, und die Bremse 16 betätigen. Alternativ ist auch denkbar, dass die Achse 22 bei Betätigung des Betätigungsmittels 18 ruhig steht, und die Bremse 16 durch eine Mechanik betätigt wird, die innerhalb oder außerhalb der Achse 22 angeordnet ist.

Das Betätigungsmittel 18 kann von oben mit einem rutschfesten Belag 36 beschichtet sein. Dabei kann beispielsweise wie in der Figur 6 der Belag 36 auf dem Gehäuse 31 angebracht sein. Es ist weiter denkbar, dass ein Teil des Belags 36 auf dem Akku 20 angeordnet ist. Der Belag 36 kann aus dem Material des Gehäuses 31 bestehen und lediglich ein rutschfestes Profil aufweisen. Es kann alternativ aus einem Gummi bestehen.

Die Räder 12 aus Figur 6 weisen wenigstens auf einer axial gerichteten Seite Lichter 38 auf, die kreisförmig sein können. Die Lichter sind als LED-Lcihter realisierbar. Die Lichter 38 können in einer Ringform um den Drehpunkt des Rades 12 angeordnet werden.

Weiter können die Räder 12 der Figur 6 Radnabenmotoren umfassen.