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Patent Searching and Data


Title:
MEANS OF TRANSPORTING BALES OF FIBRE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/005103
Kind Code:
A1
Abstract:
Described is a means of transporting bales of fibre material (14) by means of a fork-lift truck (1) and a fork-like gripper unit (4) fitted to the elevating mechanism of the fork-lift truck. The invention calls for the gripper unit (4) to comprise two independently operated sets of gripper arms (6, 8). The gripper unit (4) can also include a cutting device (10), mounted near the gripper arms (6, 8), for cutting the tapes (12) surrounding the bale.

Inventors:
PINTO AKIVA (DE)
LUCASSEN GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/001775
Publication Date:
April 02, 1992
Filing Date:
September 18, 1991
Export Citation:
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Assignee:
HOLLINGSWORTH GMBH (DE)
International Classes:
B65B69/00; B66F9/18; (IPC1-7): B65B69/00; B66F9/18
Foreign References:
US3174639A1965-03-23
US4794671A1989-01-03
DE3404794A11985-08-14
DE2433687A11975-05-07
DE3540191A11987-05-14
GB2033816A1980-05-29
BE636171A
US3866780A1975-02-18
GB834402A1960-05-04
US2820282A1958-01-21
Attorney, Agent or Firm:
Dallmeyer, Georg (Köln 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ballentransportmittel für Faserballen (14) mit einem Gabelstapler (1) und einer an der Hubvor¬ richtung (2) des Gabelstaplers angeordneten zangenförmigen GreifVorrichtung (4), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die GreifVorrichtung (4) aus zwei unab¬ hängig voneinander bedienbaren Greifzangen (6,8) besteht.
2. Ballentransportmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die GreifVorrichtung (4) im Bereich der Greifzangen (6,8) eine Schneidvor¬ richtung (10) für Ballenumreifungen (12) aufweist.
3. Ballentransportmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (10) an der dem Gabelstapler (1) zugewandten Stirnseite des Faserballens (14) angeordnet ist.
4. Ballentransportmittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (10) aus einem Schlagmesser (16) besteht.
5. Ballentransportmittel nach einem der Anprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die GreifVor¬ richtung (4) um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar ist.
6. Ballentransportmittel nach einem der Anprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Gabel¬ stapler (1) zugewandten Stirnseite des Faserballens (14) ein quer zu den Ballenumreifungen (12) beweg¬ barer Abstreifer (20) für Ballenumreifungen (12) angeordnet ist.
7. Ballentransportmittel nach einem der Anprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den Greifzangen (6,8) und den Ballenumreifungen (12) Schutzvorrichtungen (34) angeordnet sind, die die Zwischenräume zwischen den Greifzangen (6,8) überbrücken, ohne die unabhängige Beweglichkeit der Greifzangen (6,8) zu behindern.
8. Verfahren zum Trennen von Ballenumreifungen (12) eines gepreßten Faserballens (14) durch Zerteilen der Ballenumreifungen (12), g e k e n n z e i c h n e t d u r c h das zangenförmige Greifen der Faserballen (14) mit zwei unabhängig voneinander bedien¬ baren Greifzangen (6,8) an zwei mit Ballen¬ umreifungen (12) versehenen Seiten, das Zerteilen der Ballenumreifungen (12) an einer Stirnseite der Faserballen (14), das Öffnen zunächst einer ersten Greifzange (6) , wobei die bereits zerteilten Ballenum¬ reifungen (12) im Bereich der ersten Greif zange(6), unterstützt durch das Aufblähen der gepreßten Faserballen (14), abgeworfen werden, das erneute Zugreifen der ersten Greifzange das anschließende Öffnen der zweiten Greif zange (8) und Absprengen der Ballenumreifung (12) im Bereich der zweiten Greifzange (8), und das erneute Zugreifen der zweiten Greifzange (8).
9. Verfahren zum Trennen von Ballenumreifungen (12) eines gepreßten Faserballens (14) durc „Zerteilen der Ballenumreifungen ( 12 ) , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h das zangenförmige Greifen der Faserballen (14) mit zwei unabhängig voneinander bedien¬ baren Greifzangen (6,8) an zwei mit Ballenum¬ reifungen (12) versehenen Seiten, das Zerteilen der Ballenumreifungen (12) an einer Stirnseite der Faserballen (14), das vollständige oder teilweise Öffnen einer ersten Greifzange (6), wobei die bereits zerteilten Ballenumreifungen (12) durch Betätigung eines Abstreifers (20) im Bereich der ersten Greifzange (6) entfernt werden, das erneute Zugreifen der ersten Greifzange (6), das anschließende vollständige oder teilweise Öffnen der zweiten Greifzange (8) und das Entfernen der Ballenumreifungen (12) im Bereich der zweiten Greifzange durch erneute Betätigung des Abstreifers (20) und, das erneute Zugreifen der zweiten Greifzange (8).
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gabelstaplers (1) als Träger einer Schneidvorrichtung (10) mit Greif¬ zangen (6,8) .
Description:
Ballentransportmittel für Faserballen

Die Erfindung betrifft ein Ballentransportmittel für Faserballen mit einem Gabelstapler und einer an der Hubvorrichtung des Gabelstaplers angeordneten zangen- förmigen GreifVorrichtung.

Bekannt ist eine Greifvorrichtung an einem Gabelstapler für Faserballen, die aus zwei zueinander bewegbaren Greifzangen mit mehreren Zinken besteht, und die an der Hubvorrichtung des Gabelstaplers um eine im wesentli¬ chen horizontale Achse schwenkbar angeordnet sind. Mit einem solchen Ballentransportmittel können Faserballen von einer Lagerstelle in einen Arbeitsbereich transfe¬ riert werden. Dabei besteht das Problem, daß vor der Abarbeitung der Faserballen die üblicherweise aus Stahl¬ bändern bestehende Umreifung manuell entfernt werden muß. Hierzu werden die Stahlbänder vom Bedienungsperso¬ nal mit Äxten oder entsprechend dimensionierten Schneid¬ zangen aufgetrennt. Da die Ballenumreifungen unter sehr

hoher Spannung stehen, besteht beim Durchtrennen der Bailenumreifungen eine hohe Unfallgefahr.

Aus der DE-OS 35 40 191 ist eine Aufhackvorrichtung für Umreifungen von Rohstoffballen, insbesondere textiler Rohstoffballen, bekannt, bei der eine schmale Schneide mit hoher Geschwindigkeit gegen einzelne Umreif ngen gestoßen wird. Bei einer solchen Vorrichtung wird ein Faserballen beispielsweise mit einem Gabelstapler gegen die Aufhackvorrichtung gehalten.

Eine weitere Schneidvorrichtung für Umreifungen ist aus der US-PS 4 794 671 bekannt.

Bei den bekannten Schneidvorrichtungen besteht nach wie vor eine hohe Unfallgefahr, da die Faserballen oben und unten an umreifungsfreien Stirnflächen gehalten werden und die unter hoher Vorspannung stehenden Ballenumreifun- gen beim Durchtrennen abgesprengt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ballen¬ transportmittel für Faserballen zu schaffen, mit dem die Ballenumreifungen mit größerer Sicherheit entfernt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorge¬ sehen, daß die GreifVorrichtung aus zwei unabhängig voneinander bedienbaren Greifzangen besteht. Die unab¬ hängig voneinander bedienbaren Greifzangen erfassen den Faserballen nicht an den umreif ngsfreien Stirnflächen sondern im Bereich der Ballenumreifungen, so daß die Vorspannung in den Ballenumreifungen durch das Zusam¬ mendrücken der Greifzangen reduziert ist. Nach dem Durchtrennen der Ballenumreifungen werden diese nicht

unkontrolliert abgesprengt, sondern vielmehr von den Greifzangen zusammengehalten.

Die Greifzangen der Greifvorrichtung können getrennt geöffnet werden, so daß nach dem Betätigen der Schneid¬ vorrichtung die Greifzangen nacheinander geöffnet wer¬ den können, wobei die Ballenumreifungen nach dem Durch¬ trennen auf Grund des Aufblähens des Faserballens abge¬ worfen werden, während die jeweils andere Greifzange den Faserballen hält. Wenn also die einzelnen Greifzan¬ gen nacheinander geöffnet werden, stehen die Ballenum¬ reifungen nicht mehr oder Vorspannung, da sie bereits durchtrennt sind. Infolgedessen werden die Ballenumrei¬ fungen lediglich abgeworfen, ohne unkontrolliert durch die Umgebung zu fliegen.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Greifvorrichtung im Bereich der Greifzangen eine Schneidvorrichtung für Ballenumreifungen aufweist. Die Integration der Schneidvorrichtung in das Ballentrans¬ portmittel ermöglicht es in vorteilhafter Weise, die Ballenumreifungen bereits während des Transportes zu durchtrennen und dadurch eine Arbeitsstation einzu¬ sparen.

Die Schneidvorrichtung ist vorzugsweise an der dem Gabelstapler zugewandten Stirnseite der Faserballen angeordnet. Die an der Hubvorrichtung des Gabelstaplers befestigte Schneidvorrichtung kann an dieser Stelle am günstigsten die Umreifungsbänder des von der Greif¬ vorrichtung gehaltenen Faserballens zerteilen.

Dabei ist vorgesehen, daß die Schneidvorrichtung aus einem Schlagmesser besteht. Dieses Schlagmesser kann alle Stahlbänder der Ballenumreifung mit einem Schlag zerteilen, während der Faserballen von den beiden Greifzangen der Greifvorrichtung starr in seiner Lage gehalten wird. Das Schlagmesser ist vorzugsweise ver¬ tikal angeordnet, wobei dann die Faserballen so gegrif¬ fen werden, daß die Ballenumreifungen horizontal ver¬ laufen.

Die Greifvorrichtung kann um eine im wesentlichen ho¬ rizontale Achse schwenkbar sein. Auf diese Weise ist es möglich, die Faserballen in anderer Weise abzustellen, als sie aufgenommen worden sind.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß an der dem Gabelstapler zugewandten Stirnseite des Faser¬ ballens ein quer zu den Ballenumreifungen bewegbarer Abstreifer für Ballenumreifungen angeordnet ist. Dieser Abstreifer kann bei gelöster oder zumindest teilweise gelöster Greifzange das zuverlässige Entfernen der auf¬ geschnittenen Ballenumreifung bewirken. Insbesondere ist es möglich, die jeweilige Greifzange nicht voll¬ ständig zu öffnen, so daß sie den Faserballen mit geringerem Anpreßdruck umfaßt. Auf diese Weise ist kontrolliertes ein Entfernen der Ballenumreifungen möglich.

Zur Lösung der Aufgabe dient auch das Verfahren, das gekennzeichnet ist durch

- das zangenförmige Greifen der Faserballen mit zwei unabhängig voneinander bedienbaren Greifzangen an zwei mit Ballenumreifungen versehenen Seiten,

- das Zerteilen der Ballenumreifungen an einer Stirn¬ seite der Faserballen,

das öffnen zunächst einer ersten Greifzange, wobei die bereits zerteilten Ballenumreifungen, unter¬ stützt durch das Aufblähen der gepreßten Faser¬ ballen, abgeworfen werden,

- das erneute Zugreifen der ersten Greifzange,

- das anschließende öffnen der zweiten Greifzange und Absprengen der Ballenumreifung im Bereich der zweiten Greifzange, und

- das erneute Zugreifen der zweiten Greifzange.

Auf Grund dieser Arbeitsschritte ist ein automatisches schnelles und gefahrloses Entfernen der Ballenumreifun¬ gen möglich.

Alternativ ist eine Verfahrensweise möglich, die gekennzeichnet ist durch

- das zangenförmige Greifen der Faserballen mit zwei unabhängig voneinander bedienbaren Greif¬ zangen an zwei mit Ballenumreifungen versehenen Seiten,

- das Zerteilen der Ballenumreifungen an einer Stirnseite der Faserballen,

- das vollständige oder teilweise öffnen einer ersten Greifzange, wobei die bereits zerteilten Ballenumreifungen durch Betätigung eines Abstrei¬ fers im Bereich der erster Greifzange entfernt werden, das erneute Zugreifen der ersten Zange,

- das anschließende vollständige oder teilweise Öffnen der zweiten Greifzange und das Entfernen der Ballenumreifungen im Bereich der zweiten Greif¬ zange durch erneute Betätigung des Abstreifers, und das erneute Zugreifen der zweiten Greifzange.

Hierbei erfolgt das Entfernen der Ballenumreifung nicht allein aufgrund des frei werdenen Ballendrucks, sondern zusätzlich mit Unterstützung eines Abstreifers. Da die Greifzangen bei diesem Verfahren sich nicht vollständig von dem Faserballen lösen müssen, kann das Entfernen der Ballenumreifung noch kontrollierter und damit ge¬ fahrloser erfolgen.

Vorzugsweise ist die Verwendung eines Gabelstaplers als Träger für die Schneidvorrichtung mit Greifzangen vorge¬ sehen. Mit Hilfe des Gabelstaplers kann in vorteilhaf¬ ter Weise der Transport des Faserballens von der Lager¬ stelle zur Bearbeitungsstelle des Faserballens ausge¬ führt werden, währenddessen in einer Zwischenstation das Entfernen der Ballenumreifungen vollautomatisch erfolgen kann. Dabei kann der jeweilige Faserballen über einer Sammel- oder Transportvorrichtung für die Ballenumreifungen gehalten werden, so daß auch die Ent¬ sorgung der Stahlbänder automatisch erfolgen kann.

Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig.l einen Gabelstapler mit erfindungsgemäßer Greif- und Schneidvorrichtung und

Fig. 2 einen von der GreifVorrichtung gehaltenen Faserballen, und

Fig. 3 einen Abstreifer für Ballenumreifungen.

Der Gabelstapler 1 trägt an der vorderen Hubvorrichtung 2, die in einer im wesentlichen vertikalen Richtung auf- und abbewegt werden kann, eine GreifVorrichtung 4, bestehend aus zwei Greifzangen 6,8 mit jeweils minde-

stens zwei Zinken 7 oder einem plattenförmigen Greifer 5. Die GreifVorrichtung weist eine an der Hubvorrichtung 2 befestigte Schwenkvorrichtung 9 auf, die ein Drehen der Greifzangen 6,8 um beispielsweise +180° ermöglicht.

Die Greifzangen 6,8 können auf einem Drehteller 11 der Schwenkvorrichtung 9 aufeinander zu- oder voneinander wegbewegt werden, um Faserballen an den mit Ballenum¬ reifungen versehenen Seiten zu ergreifen und zwischen den Greifzangen einzuklemmen. Der Faserballen 14 weist eine Ballenumreifung 12 mit mehreren Stahlbändern 15 auf, die von einem zwischen den Greifzangen 6,8 ange¬ ordneten Schlagmesser 16 einer Schneidvorrichtung 10 zerteilt werden können.

Die Schneidvorrichtung 10 ist hierzu vorzugsweise, so¬ fern eine Schwenkvorrichtung 9 vorhanden ist, am Dreh¬ teller 11 und ohne Schwenkvorrichtung 9 an der Hubvor¬ richtung 2 derart befestigt, daß das Schlagmesser 16 quer zu den Stahlbändern 15 arbeitet. Dabei verläuft das Schlagmesser 16 vorzugsweise mittig zwischen den von den Zinken 7 der Greifzangen 6,8 gebildeten Ebenen.

Wenn ein Faserballen 14 von den Greifzangen 6,8 aufge¬ nommen worden ist und festgehalten wird, kann die Schneidvorrichtung 10 ausgelöst werden, wobei das Schlagmesser 16 schlagartig auf die Stahlbänder 15 be¬ schleunigt wird, wodurch die Stahlbänder 15 zerteilt werden. Durch das Zusammenpressen der Faserballen 14 ist die Vorspannung in den Stahlbändern 15 reduziert, so daß die Ballenumreifungen lediglich durchtrennt werden, aber nicht unkontrolliert durch die Umgebung fliegen können. Anschließend wird beispielsweise zu¬ nächst die obere Greifzange 6 auseinandergefahren, wo¬ durch der obere Faserballenteil freigegeben wird und

die in diesem Bereich befindlichen Stahlbänder 15 abgeworfen werden. Nach dem Abwerfen der Stahlbänder kann eine Bedienungsperson noch weitere Verpackungs¬ reste, z.B. Sackleinenumhüllungen, die durch das Auf¬ blähen des Faserballens aufgerissen sind, entfernen. Anschließend wird die obere Greifzange 6 wieder zusam¬ mengefahren, wodurch der Faserballen 14 in dem oberen Bereich festgehalten wird. Beim Auseinanderfahren der unteren Greifzange 8 werden auch im unteren Bereich die Stahlbänder 15 und sonstige Verpackungsreste abgewor¬ fen. Anschließend kann auch die untere Greifzange 8 wieder nach innen gefahren werden und der Faserballen 14 zu einer Bearbeitungsstelle transportiert werden.

Bedienungspersonen sind an der Entfernung der Stahl¬ bänder 15 nicht mehr unmittelbar beteiligt, so daß eine erhebliche Gefahrenquelle ausgeschlossen ist. Wird der Faserballen 14 von dem Gabelstapler 1 während des Ab- werfens der Stahlbänder 15 über einen in den Zeichnun¬ gen nicht dargestellten Sammelbehälter oder ein Transportband gehalten, können die Stahlbänder 15 im gleichen Arbeitsgang auch noch entsorgt werden.

Figur 3 zeigt in einer ExplosionsZeichnung ein weiteres Ausführungsbeispiel des Ballentransportmittels mit einem Abstreifer 20 für Ballenumreifungen 12.

Der Abstreifer 20 kann an der Hubvorrichtung 2 befestigt sein und besteht im Ausführungsbeispiel der Figur 3 aus mehreren hakenförmigen Mitnehmern 22, die an einer end¬ los umlaufenden Kette oder Treibriemen 24 befestigt sind und quer zu den Ballenumreifungen 12 bewegt wer¬ den. Die umlaufende Kette 24 ist über zwei am oberen bzw. dem unteren Ende des Faserballens angeordnete Umlenkscheiben 26 jeweils zweimal um 180° umgelenkt.

wobei die Umlenkscheiben 26 auf Achsen 28 befestigt sind, von denen mindestens eine antreibbar ist und über die zugeordnete Umlenkscheibe 26 die endlos umlaufende Kette 24 bewegt. Die Achsen 28 sind in normalerweise vertikal verlaufenden Längstraversen 30 gelagert, die mit der Hubvorrichtung 2 und dem Faserballen 14 auf und ab bewegt werden können.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 3 sind mit seitlichem Abstand voneinander zwei umlaufende Ketten 24 mit haken¬ förmigen Mitnehmern 22 vorgesehen. Die rechte Längstra¬ verse 30 ist in der Explosionszeichnung nicht darge¬ stellt.

Der Abstreifer 20 wird betätigt, nachdem die in Figur als separate externe Trennvorrichtung dargestellte Schneidvorrichtung 10 die Stahlbänder 15 der Ballen¬ umreifung 12 auf der freien Stirnseite des Faserballens 14 durchtrennt hat, und beispielsweise die obere Greif- zange 6 ganz oder teilweise geöffnet ist. Bei vollstän¬ dig geöffneter Greifzange 6 unterstüzt der Abstreifer 20 das zuverlässige Ablösen der Stahlbänder 15, die von den Mitnehmern 22 nach unten gezogen werden. Dabei ist es auch möglich die Greifzange 6 nicht vollständig zu öffnen, und dabei einen gewissen Anpreßdruck der Greifer 5 gegen den Faserballen 14 aufrechtzuerhalten. Gleich¬ wohl können die hakenförmigen Mitnehmer 22 die Stahl¬ bänder 15 entfernen. Wenn sich die hakenförmigen Mit¬ nehmer 22 in Figur 3 nach unten in Richtung auf die untere Greifzange 8 bewegen, wird auch diese geöffnet, wobei gleichzeitig die obere Greifzange 6 verengt wer¬ den kann, um den Faserballen 14 mit höherem Anpreßdruck zu halten. In Figur 3 sind jeweils drei untereinander angeordnete hakenförmige Mitnehmer 22 dargestellt, es genügen aber bereits ein einziger Mitnehmer 22 oder

mehrere nebeneinander angeordnete Mitnehmer 22, um die Stahlbänder 15 zuverlässig zu entfernen und in einen Abfallbehälter bzw. die bereits erwähnte Sa mel- und Transportvorrichtung abzustreifen.

Die Schneidvorrichtung 10 kann aber auch wie bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 gemeinsam mit dem Abstreifer 20 an der dem Gabelstapler 1 zugewandten Stirnseite des Faserballens 14 angeordnet sein.

Die obere und untere Greifzange 6,8 können abweichend von den Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 2 als plattenförmige Greifer 5 gestaltet sein, die eine solche Höhe aufweisen, daß die gesamte Ballenhöhe ab¬ gedeckt ist, wobei die separate Beweglichkeit der Greifzangen 6,8 erhalten bleibt. Die Greifzangen 6,8 können auch zusätzliche quer zu den Ballenumreifungen 12 erstreckende plattenförmige Schutzvorrichtungen 34 in den Zwischenräumen zwischen den Greifzangen 6,8 aufweisen, die die Aufgabe haben, zu verhindern, daß die aufgeschnittenen Ballenumreifungen 12 beim Absprengen zwischen den Greifzangen 6,8 seitlich heraustreten können, und dadurch eine Verletzungsgefahr darstellen.