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Title:
MEASURING DEVICE ANCHOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/078497
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring device anchor for temporarily anchoring at least one measuring device on the sea bed, the measuring device anchor having at least the following: at least one buoyancy module, at least one ballast module which can be filled with ballast in the form of bulk material, a signal generator tripping mechanism comprising at least one signal generator and at least one tripping device, at least one tripping mechanism and at least one measuring device, characterized in that the at least one tripping device is formed as part of at least one actuator, the at least one signal generator is part of at least one controller, the at least one tripping device is operated when driven via the at least one signal generator, the at least one tripping device is coupled to the at least one ballast module via the tripping mechanism, the at least one ballast module releases ballast due to tripping of the tripping mechanism when the at least one tripping device is operated and the measuring device anchor floats in the water because of the at least one buoyancy module after ballast is released.

Inventors:
KARSTENS JENS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100735
Publication Date:
May 11, 2023
Filing Date:
October 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KARSTENS JENS (DE)
International Classes:
B63B21/29; B63B22/20; G01D11/00
Domestic Patent References:
WO1995013211A11995-05-18
Foreign References:
US20130259572A12013-10-03
SU477038A11975-07-15
US20200339226A12020-10-29
KR101722184B12017-03-31
US5022013A1991-06-04
US3158127A1964-11-24
US20120000411A12012-01-05
US4913672A1990-04-03
DE4441734A11996-05-30
DE102017129638A12018-07-26
US5022013A1991-06-04
US20050213649A12005-09-29
DE102014118671A12016-06-16
DE202019105337U12019-10-07
Attorney, Agent or Firm:
HEESCHEN, Sven (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E

1 . Messgeräte-Anker (1) zur temporären Verankerung von zumindest einem Messgerät (2) am Meeresboden (10), wobei der Messgeräte-Anker (1) zumindest Folgendes aufweist:

- zumindest ein Auftriebsmodul (8),

- zumindest ein Ballastmodul (3), das mit Ballast (5) als Schüttgut befüllbar ist,

- einen Signalgeber-Auslösemechanismus (11) mit zumindest einem Signalgeber (12) und zumindest einem Auslöser (13),

- zumindest eine Auslösemechanik (9),

- zumindest ein Messgerät (2), dadurch gekennzeichnet, dass

- der zumindest eine Auslöser (13) als Teil zumindest eines Aktors (7) ausgebildet ist,

- der zumindest eine Signalgeber (12) Teil zumindest einer Steuerung (6) ist,

- bei Ansteuerung über den zumindest einen Signalgeber (12) der zumindest eine Auslöser (13) betätigt wird,

- der zumindest eine Auslöser (13) über die Auslösemechanik (9) mit dem zumindest einen Ballastmodul (3) gekoppelt ist,

- bei Betätigung des zumindest einen Auslösers (13) das zumindest eine Ballastmodul (3) durch Auslösen der Auslösemechanik (9) Ballast (5) freigibt und

- der Messgeräte-Anker (1) nach Freigabe von Ballast (5) durch das zumindest eine Auftriebsmodul (8) im Wasser auftreibt.

2. Messgeräte-Anker (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Messgerät (2) in dem zumindest einen Auftriebsmodul (8) integriert und/oder an diesem lösbar fixierbar ist.

3. Messgeräte-Anker (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Ballastmodul (3) eine schüttgutkonforme, trichterförmige Geometrie aufweist.

4. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Signalgeber (12) der zumindest einen Steuerung (6) als vorgespannte Mechanik mit Zeitauslöser und/oder Druckauslöser und/oder Funkauslöser und/oder Magnetischem Schalter und/oder Vibrationsriegel ausgebildet ist.

5. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Ballastmodul (3) zumindest eine Klappe und/oder eine Membran und/oder eine Jalousie als Ballastauslass aufweist.

6. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast (5) als Schüttgut aus Materialien besteht, die mit dem Ankergrund eine affine, durch ökologisches Engineering definierbare Umgebungs-/Materialeigenschaft aufweisen.

7. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Messgeräte-Anker (1) zumindest eine Halterung (4) aufweist, die die jeweiligen Module (3, 8) lösbar miteinander fixieren.

8. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber-Auslösemechanismus zumindest teilweise als ein Modul-System (13) vergossen ist.

9. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber-Auslösemechanismus (11) an zumindest einem Messgerät (2) lösbar anbringbar ist.

10. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber-Auslösemechanismus (11) über Entriegelungsmechanismen mit zumindest

- einem rotierenden Riegel und/oder

- einem vorgespannten Mechanismus der elektromagnetisch ausgelöst wird verfügt.

11. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuerung (6) und das zumindest eine Messgerät (2) über Nahfeldkommunikationsmittel und/oder WLAN und/oder Bluetooth verfügen. 12. Messgeräte-Anker (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Signalgeber (12) und /oder zusätzlich einsetzbare LEDs (21) als Statusanzeigemittel fungieren, wobei der Status des zumindest einen Messgeräts (2) durch Blinkcodes oder Morsen übertragbar ist.

Description:
MESSGERÄTE-ANKER

Die Erfindung betrifft einen Messgeräte-Anker, der eine nachhaltig ökologische, temporäre Verankerung von Messgeräten oder Ähnlichem am Meeresboden bereitstellt.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der eine nachhaltig ökologische, temporäre Verankerung von Messgeräten oder dergleichen am Meeresboden, bevorzugt in der Tiefsee oder am Boden von Seen oder Flüssen ermöglicht wird.

Dabei wird eine Gewichtskraft für eine Verankerung aktiv durch das Entfernen eines zuvor aufgenommenen Ballasts reguliert, wobei dies durch einen Mechanismus, beispielsweise zum Öffnen von Klappen, an dem erfinderischen Messgeräte-Anker erfolgt. Durch das aktive Entfernen des zuvor aufgenommenen Ballasts, beispielsweise als granulären Feststoff bzw. Sediment, bevorzugt aus einer Kassette, wird eine Gewichtsregulierung ohne weitere physische Verbindung mit der Wasseroberfläche ermöglicht.

Bei Ausstoß des Ballasts erfolgt durch die Auftriebseinheit eine Rückführung des Messgeräte- Ankers an die Wasseroberfläche.

Unter einer nachhaltig ökologischen, temporären Verankerung von Messgeräten oder Ähnlichem am Meeresboden im Sinne der Erfindung, wird im Folgenden eine Verankerung verstanden, die ein Gerät am Meeresboden durch ein mit der Umgebung affines, durch ökologisches Engineering definierbares Gewicht hält, das lösbar am Gerät fixiert oder im Gerät aufgenommen ist. Die Vorrichtung wird dabei explizit für eine temporäre Verankerung von Geräten am Meeresboden genutzt und ist nicht auf schwimmende Objekte an der Oberfläche oder permanente Installationen oder Verankerungen ausgelegt.

Die Druckschrift US 3,158,127 zeigt einen Bootsanker - Boat Anchor - für kleine Fischerboote, mit einem pilzartigen hohlen Plastikkorpus, der mit Sand oder ähnlich schwerem Material befüllbar ist. Der Plastikkorpus wird über einen Augenbolzen, der durch den Korpus reicht und den Korpus beidseitig über Lochscheiben verschließen kann, über das Auge durch einen Tampen mit dem Boot in seiner Funktion als Bootsanker verbunden.

Die Druckschrift US 2012/0000411 A1 zeigt eine Ankervorrichtung, die für Anker in Korallenriffen ausgelegt ist. Die Ankervorrichtung besteht aus einer Kette an deren Ende ein Hohlzylinder angebracht ist. Die Kette wird über einen Tampen mit dem Boot in seiner Funktion als Ankervorrichtung verbunden. In den Hohlzylinder wird eine fluide „dynamische Massefüllung“ eingebracht, die eine räumliche Massebewegung innerhalb des Zylinders erlaubt. Damit wird beim Bergen des Ankers eine das Bergen unterstützende Masseverschiebung erreicht, die ein „Herausbrechen des Ankers aus dem Grund“ vermeidet. Allgemein sind Sackanker bekannt, wie z.B. in der US 4,913,672 oder DE 4441 734 A1 gezeigt, die eine mit Material befüllte Tüte, welches schwerer als Wasser ist, und über einen Tampen mit dem Boot oder einer Luftmatratze in seiner Funktion als Anker verbunden sind.

Bekannte Ballastsysteme für Unterseeboote bewegen in der Regel Wassermassen über Pressluftsysteme, um das Fahrzeug unter Wasser auszutarieren.

Um die Messgeräte nach dem Messeinsatz oder in Notfallsituationen einfach und sicher bergen zu können bedarf es des erfinderischen Messgeräte-Ankers mit Signalgeber- Auslösemechanismus.

Die Druckschrift DE 10 2017 129638 A1 zeigt eine Tiefsee-Schnellauslöse- Haltehakenvorrichtung mit einer Auslösung an einer dem Seeboden zugewandten Seite der Vorrichtung. Ein permanenterregter Elektromagnet beaufschlagt eine Verriegelung und hält eine Last. Durch eine kurzzeitige Bestromung des permanenterregten Elektromagneten wird dessen Haltekraft, die auf die Verriegelung wirkt, neutralisierbar und damit ein der Auslösevorgang ausgelöst, der die Last frei gibt.

Die Druckschrift WO1995/013211A1 zeigt ein - Undersea release apparatus - Unterseeauslösegerät, das über einen elektrisch betriebenen Motor eine rotierende Nocke antreibt, die einen Haken bewegt und damit ein dort befestigtes Verbindungsglied freigeben kann. Der elektrische Motor wird über eine elektronische Schaltung gesteuert, die mit einem Unterwasser-Akustik-Transponder versehen ist, über den Signale von einer entfernten Quelle unter Wasser gesendet werden können. Damit kann das Unterseeauslösegerät einen Anker auslösen und eine Aufschwimm-Montage aktivieren, die das Gerät an die Oberfläche bewegt. Ein ähnliches Gerät wird durch die US 5 022 013 und US 2005 0213 649 A1 gezeigt, wobei letztere zudem eine Funkboje aufweist.

Aus der DE102014 118671 A1 ist ein Verfahren zum Verguss von einer LED-Leuchte für den Einsatz in der Tiefsee und eine LED-Leuchte für die Tiefsee bekannt.

Die DE 202019 105 337 U1 zeigt ein Messgerät als eine Meeresbodenmessungen- Messeinheit.

Die Probleme im Stand der Technik sind im Wesentlichen, dass sich der derzeit bekannte Stand der Technik auf das Verankern von schwimmenden Objekten auf Gewässern richtet, wie Schiffe, Boote, Bojen oder dergleichen.

Zudem ist der derzeit bekannte Stand der Technik für Signalgeber-Auslösemechanismen für Meeresbodenmessgeräte sehr komplex und aufwendig. Meeresbodenmessgeräte werden im Stand der Technik allgemein mit bestehenden Komponenten, wie Haken, Sperren, Auslösern, Steuerungen, elektronischen Bauteilen, permanenten Kabelverbindungen oder Unterwasserkommunikationseinheiten, Spannungsversorgungen, Druckkörpern und dergleichen kombiniert. Dabei greift man je nach Geräteeinsatz auf unterschiedliche Kombinationen von einzelnen Vorrichtungen zurück, die wie in einem Baukastensystem zusammengeführt werden müssen. Große Schwierigkeiten bereitet dabei der Einsatz von Elektronikkomponenten außerhalb von Druckgehäusen.

Für Vorrichtungen, die eine temporäre Verankerung von Messgeräten oder ähnlichem am Meeresboden ermöglichen, die auch für größere Tiefen oder die Tiefsee geeignet wäre, fehlen hier Hinweise, die eine nachhaltige ökologische Lösung bieten.

Die vorliegende Erfindung beseitigt die Mängel des Standes der Technik.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine nachhaltige ökologische, temporäre Verankerung von Messgeräten oder Ähnlichem am Meeresboden zu schaffen. Durch die ortsgerechte Wahl des granulären Feststoffes, der nach Auslösen am Boden verbleibt, können Umweltschädigungen oder ortsfremde Einträge vermieden werden.

Weiter besteht die Aufgabe darin eine technisch einfache Konstruktion bereitzustellen, die im Service einfach, und sicher einsetzbar ist.

Eine weitere Aufgabe ist es die Gewichtskraft der Verankerung durch eine Steuerung eines Aktors der auf einen Behälter für einen granulären Feststoffes wirkt, den erfindungsgemäßen Signalgeber-Auslösemechanismus, zu verändern.

Eine weitere Aufgabe ist es eine Steuerung eines Aktors ohne physische Verbindung mit der Wasseroberfläche bereitzustellen.

Eine weitere Aufgabe ist es einen modular bestückbaren Messgeräte-Anker bereitzustellen, in dem Ballastmodule, Auftriebsmodule und Messgeräte projektbezogen einfach skalierbar eingesetzt werden können

Gelöst wird diese Aufgabe mit dem erfinderischen Messgeräte-Anker gemäß Hauptanspruch.

Der Messgeräte-Anker zur temporären Verankerung von zumindest einem Messgerät am Meeresboden weist zumindest Folgendes auf: zumindest ein Auftriebsmodul, zumindest ein Ballastmodul, das mit Ballast als Schüttgut befüllbar ist, zumindest einen Signalgeber- Auslösemechanismus mit zumindest einem Signalgeber und zumindest einem Auslöser, zumindest eine Auslösemechanik, zumindest ein Messgerät, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Auslöser als Teil zumindest eines Aktors ausgebildet ist, der zumindest eine Signalgeber Teil zumindest einer Steuerung ist, bei Ansteuerung über den zumindest einen Signalgeber der zumindest eine Auslöser betätigt wird, der zumindest eine Auslöser über die Auslösemechanik mit dem zumindest einen Ballastmodul gekoppelt ist, bei Betätigung des zumindest einen Auslösers das zumindest eine Ballastmodul durch Auslösen der Auslösemechanik Ballast freigibt und der Messgeräte-Anker nach Freigabe von Ballast durch das zumindest eine Auftriebsmodul im Wasser auftreibt.

Als Aktor sind rein mechanische, elektromechanische und/oder physikalisch chemische Varianten einsetzbar.

Weiter kann das zumindest eine Messgerät in dem zumindest einen Auftriebsmodul integriert und/oder an diesem lösbar fixierbar sein.

Das jeweilige Ballastmodul kann eine schüttgutkonforme, trichterförmige Geometrie aufweisen.

Der zumindest eine Signalgeber der zumindest einen Steuerung kann als vorgespannte Mechanik mit Zeitauslöser und/oder Druckauslöser und/oder Funkauslöser und/oder Magnetischem Schalter und/oder Vibrationsriegel ausgebildet sein.

Weiter ist eine flexiblere Positionierung des gesamten Signalgeber-Auslösemechanismus für Messgeräte, beispielsweise auch auf der Gehäuseoberseite, möglich und ermöglicht damit flexible verschiedene Gewichtsregulierungskonzepte, wie den klassisches Drop-off als auch komplexere Lösungen, beispielsweise mit sequentieller Schüttgutabgabe.

Weiter kann das jeweilige Ballastmodul zumindest eine Klappe und/oder eine Membran und/oder eine Jalousie als Ballastauslass aufweisen.

Der Ballast kann als Schüttgut aus Materialien bestehen, die mit dem Ankergrund eine affine, durch ökologisches Engineering definierbare Umgebungs-/Materialeigenschaft aufweisen.

Weiter kann der Messgeräte-Anker zumindest eine Halterung aufweisen, die die jeweiligen Module lösbar miteinander fixieren.

Zudem kann der Signalgeber-Auslösemechanismus zumindest teilweise als ein Modul-System vergossen sein.

Auch kann der Signalgeber-Auslösemechanismus an zumindest einem Messgerät lösbar angebracht sein.

Der Signalgeber-Auslösemechanismus kann bevorzugterweise über Entriegelungsmechanismen mit zumindest einem rotierenden Riegel und/oder einem vorgespannten Mechanismus, der elektromagnetisch ausgelöst wird, verfügen.

Die zumindest eine Steuerung und das zumindest eine Messgerät können insbesondere über Nahfeldkommunikationsmittel und/oder WLAN und/oder Bluetooth verfügen.

Optional weist die Steuerung WLAN oder Bluetooth-Antennen für eine interne Kommunikation der Bauteile der Meeresbodenmessgeräte mit der Steuerung auf, um z.B. mit einem Computer und/oder Rekorder eines Messgerätes zu kommunizieren und Funktionen wie Messgeräte öffnen, Daten auslesen, Aufnahmeparameter checken/ändern, Aufnahmen starten/stoppen zu steuern.

Des Weiteren können der zumindest eine Signalgeber als Teil der zumindest einen Steuerung und/oder zusätzlich einsetzbare LEDs als Statusanzeigemittel fungieren, wobei der Status des zumindest einen Messgeräts durch Blinkcodes oder Morsen übertragbar ist. So wird insbesondere eine Ortung des Messgerätes möglich.

Die eingesetzten LEDs können als Statusanzeige verwendet werden, um den Status der Messgeräte ohne Öffnen und WLAN/Bluetooth feststellen zu können. Dabei können Lagesensoren in der internen Elektronik der Messgeräte und/oder dem Signalgeber- Auslösemechanismus als Aktoren Verwendung finden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Abbildungen in der Abbildungsbeschreibung beschrieben, wobei diese die Erfindung erläutern sollen und nicht beschränkend zu werten sind:

Es zeigen:

Abb. 1 einen ersten beispielhaften erfinderischen Messgeräte-Anker 1 in Modulbauweise in perspektivischer Ansicht mit einem Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 mit geschlossenem Ballastmodul 3;

Abb. 2 einen ersten beispielhaften erfinderischen Messgeräte-Anker 1 in Modulbauweise in perspektivischer Ansicht mit einem Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 mit geöffnetem Ballastmodul 3, nach Abb. 1 ;

Abb. 3 ein beispielhaftes Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in geschlossenem Zustand, nach Abb. 1 ;

Abb. 4 ein beispielhaftes Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in Durchsicht, nach Abb. 3;

Abb. 5 ein beispielhaftes Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in geöffnetem Zustand, nach Abb. 3;

Abb. 6 ein beispielhaftes Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in geöffnetem Zustand mit Ballast 5, nach Abb. 3;

Abb. 7 einen ersten beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 8 eine erste Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten); Abb. 9 eine zweite Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 10 eine dritte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 11 eine vierte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 12 eine fünfte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 13 einen zweiten beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb.14 eine erste Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 13 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 15 eine zweite Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 13 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten);

Abb. 16 eine Schnittansicht eines beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 mit Signalgeber 12 an einem Modul mit Messgeräten 2;

Abb.17 eine Aufansicht eines beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 mit Signalgeber 12, als LED/LEDs 21 an einem Modul mit Messgeräten 2.

In Abb. 1 ist ein erster beispielhafter erfinderischer Messgeräte-Anker 1 in Modulbauweise in perspektivischer Ansicht mit einem Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 mit geschlossenem Ballastmodul 3, gezeigt. Die einzelnen Module sind um eine vertikale Achse angeordnet. Im oberen Bereich sind Auftriebsmodule 8 um Messgeräte 2 - Module und ein Signalgeber-Auslösemechanismus 11 mit Aktor 7 und Steuerung 6 angeordnet. Der mittlere Modulbereich kann mit beliebigen Geräteeinheiten bestückt sein, die auch weitere Messgeräte 2 oder Auftriebsmodule 8 enthalten können. Im unteren Modulbereich sind bevorzugt Ballastmodule 3 angeordnet. In den Ballastmodulen 3 ist Ballast 5 als Schüttgut aufgenommen. Dabei kann es sich um granulären Feststoff oder Sedimente handeln. Der Ballast 5 ist dabei wählbar und an den jeweiligen Meeresboden 10 ökologisch nachhaltig anpassbar. In der Abb. 1 ist das Ballastmodul 3 mit einer geschlossenen Klappe gezeigt, die über einen Aktor 7 steuerbar ist. Der Aktor 7 ist über eine Auslösemechanik 9, in diesem Fall ausgebildet als Band, mit dem Signalgeber-Auslösemechanismus 11 koppelbar. Die Auslösemechanik 9 ist dabei nicht auf einen Gewebestreifen beschränkt, sondern steht für eine mechanische Verbindung, die zwischen Signalgeber-Auslösemechanismus 11 und jeweiligen Ballastmodulen 3 über jeweilige Aktoren 7 die Freigabe von Ballast 5 steuert. Messgeräte 2 sind im und am Messgeräte-Anker 1 als eigene Module integrierbar.

Abb. 2 zeigt einen ersten beispielhaften erfinderischen Messgeräte-Anker 1 in Modulbauweise in perspektivischer Ansicht mit einem Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 mit geöffnetem Ballastmodul 3, nach Abb. 1. In dem vorliegenden Beispiel wurde vom Signalgeber-Auslösemechanismus 11 der dortige Aktor 7 durch den Signalgeber- Auslösemechanismus 11 angesteuert und hat die Auslösemechanik/Bänder 9 derart freigegeben, dass die Klappen der Ballastmodule 3 den Ballast 5 über die Klappen ausschütten.

Die Abbildungen 3 bis 6 zeigen ein beispielhaftes Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht nach Abb. 1 und 2 im Detail.

In Abb. 3 ist das Modul in geschlossenem Zustand gezeigt, wobei die Klappe an der Vorderseite zu sehen ist und das gesamte Modul in eine in Abb. 1 gezeigte Halterung 4 am Messgeräte-Anker 1 einbringbar ist.

Abb. 4 zeigt das beispielhafte Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in Durchsicht, nach Abb. 3, so dass man das Innenleben erkennen kann. Dort ist eine konkav geformte Schütte eingebracht.

Abb. 5 zeigt das beispielhafte Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in Durchsicht in geöffnetem Zustand, nach Abb. 3. Im Beispiel ist die Klappe über ein Scharnier mit einer Unterkante der Öffnung am Ballastmodul 3 verbunden. Die Klappe liegt mit der gegenüber der Scharnierkante distalen Kante am Meeresboden 10 auf.

Abb. 6 zeigt das beispielhafte Ballastmodul 3 in perspektivischer Ansicht in geöffnetem Zustand mit Ballast 5, nach Abb. 3. Die Klappe ist geöffnet und der Ballast 5 kann über die Schütte und Klappe gleitend auf dem Meeresboden 10 schonend abgelegt werden.

Im Beispiel erfolgt die Abgabe des Ballast 5 über die Schwerkraft. Je nach Art des Ballast 5 können zudem auch unterstützende Mechaniken wie Rüttler oder Vibratoren eingesetzt werden.

Abb. 7 zeigt einen ersten beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 in Schnittansicht von der Seite (Abb. 7 oben) und in Aufsicht (Abb. 7 unten). In einer Signalgeber-Auslösemechanismus Halterung 16 sind die einzelnen Komponenten des Signalgeber-Auslösemechanismus 11 als Verguss 15 aufgenommen, aus dem lediglich ein Teil des Aktors 7 in der Funktion eines Auslösers 13, hier ein Stift 17, herausragt. Am Stift 17 sind die jeweiligen Bänder/die Auslösemechanik 9 derart befestigt, dass bei einem Ansteuern des Stiftes durch die Magnetspule 20 der Stift 17 verschoben und die jeweiligen Bänder 9 freigegeben werden. Über die Feder 18 wird der Stift 17 wieder in eine Ausgangsposition verschoben, sobald die Magnetspule 20 nicht angesteuert wird. Die Außenseite des transparenten Vergusses 15 wird von einer Acrylglas-Halbkugel 19 gebildet. Innerhalb der Acrylglas-Halbkugel 19 sind die Magnetspule 20, Signalgeber 12, LED/LEDs 21 , Sende- /Empfangsantennen 24 sicher aufgenommen. Der Signalgeber 12 steuert den Aktor 7, hier die Magnetspule 20 und den Stift 17, und die LED/LEDs 21 an. Weiter ist eine Ansteuerung von Antennen 24 möglich. Über die Kabelverbindung 23 durch das Gewinde 22 wird eine Verbindung zu weiteren Geräten, wie Messgeräten 2, Datenloggern, Energiequellen und dergleichen ermöglicht. Die Dichtung 25 dichtet die Unterseite des Signalgeber- Auslösemechanismus 11 bei Anbringung des Signalgeber-Auslösemechanismus 11 beispielsweise auf einem Messgerät 2 gegen die Umgebung ab.

In einer weiteren Variante kommen Nahfeldkommunikationsmittel zwischen den einzelnen Modulen zum Einsatz, die wie in einem eigenen loT-Netzwerk arbeiten können und eine unabhängige Energiespeisung besitzen.

Abb. 8 zeigt eine erste Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht der Signalgeber-Auslösemechanismus Halterung 16 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 9 zeigt eine zweite Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht des Auslösers 13 mit Stift 17 und Feder 18 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 10 zeigt eine dritte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht der Acrylglas-Halbkugel 19 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 11 zeigt eine vierte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht der Magnetspule 20 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 12 zeigt eine fünfte Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 7 in Schnittansicht mit Signalgeber 12, LED/LEDs 21, Gewinde 22 und Kabelverbindung 23 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 13 zeigt einen zweiten beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 in Schnittansicht von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten). Im Unterschied zum Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 ist der Auslöser 13 als rotierender Riegel 26 der Bänder 9 ausgeführt.

Abb. 14 zeigt eine erste Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 13 in Schnittansicht der Signal-Auslösemechanismus Halterung 16 mit korrespondierenden Öffnungen für die Durchführung der jeweiligen Bänder 9 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 15 zeigt eine zweite Detailansicht des beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 nach Abb. 13 in Schnittansicht mit dem Rotierenden Riegel 26 von der Seite (oben) und in Aufsicht (unten).

Abb. 16 zeigt eine Schnittansicht eines beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 mit Signalgeber 12 an einem Modul mit Messgeräte 2.

Abb. 17 zeigt eine Aufsicht eines beispielhaften Signalgeber-Auslösemechanismus 11 mit Signalgeber 12, als LED/LEDs 21 an einem Modul mit Messgeräte 2.

Wenn der Signalgeber-Auslösemechanismus 11 zumindest teilweise als Modulsystem vergossen wird, so kann vorteilhafterweise auf die herkömmlicherweise eigenen Druckgehäuse für Signalgeber 12 und Auslöser 13 verzichtet werden.

Die kombinierte Auslöse- und Signalgebereinheit kann als Komponente an beliebige Messgeräte 2 angebracht werden. Die Anbringung kann beispielsweise über eine gegebene Bohrung oder Stecker-Variante erfolgen. Dabei kann ein externer Teil der Vorrichtung angesteckt und/oder angeschraubt werden. Dies spart Kosten, Gewicht und Raum.

Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2 das auszulösende Gewicht nicht direkt freigegeben wird, sondern indirekt über eine Auslösemechanik 9 wie Bänder oder dergleichen Verbindungshilfen erfolgt. Weiter ist eine flexiblere Positionierung des gesamten Signalgeber-Auslösemechanismus 11 für Messgeräte 2, wie nur beispielsweise auf der Gehäuseoberseite, möglich und ermöglicht damit flexible verschiedene Gewichtsregulierungskonzepte, wie den klassisches Drop-off als auch komplexere Lösungen, beispielsweise mit sequentieller Schüttgutabgabe. Bezugszeichenliste

1 Messgeräte-Anker

2 Messgerät

3 Ballastmodul

4 Halterung

5 Ballast / granulärer Feststoff / Sediment

6 Steuerung

7 Aktor

8 Auftriebsmodul

9 Auslösemechanik/Band

10 Meeresboden

11 Signalgeber-Auslösemechanismus

12 Signalgeber

13 Auslöser / Auslösemechanik / Band

14 Modul-System

15 Verguss

16 Signalgeber-Auslösemechanismus Halterung

17 Stift

18 Feder

19 Acrylglas-Halbkugel

20 Magnetspule

21 LED/LEDs

22 Gewinde

23 Kabelverbindung

24 Sende-/Empfangs Antenne

25 Dichtung

26 Rotierender Riegel