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Title:
MEASURING DEVICE FOR MEASURING THE ANGLE BY WHICH A LENS IS TILTED WITH RESPECT TO A HORIZONTAL TANGENT TOWARDS THE CENTER OF THE BRIDGE OF A SPECTACLE FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/084221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to measuring device for measuring the angle by which a lens is tilted with respect to a horizontal tangent towards the center of the bridge of a spectacle frame. The inventive device comprises a support onto which the spectacle lens is placed with the upper or the lower groove base and which is provided with a marking relative to which the spectacle lens is aligned. An adjustable device measures the angle which is included by the connecting line between the nasal groove base to the temporal groove base of a lens ring and said marking.

Inventors:
FUHRMANN JOERG (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/001606
Publication Date:
November 08, 2001
Filing Date:
April 30, 2001
Export Citation:
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Assignee:
RODENSTOCK OPTIK G (DE)
FUHRMANN JOERG (DE)
International Classes:
G02C13/00; (IPC1-7): G02C13/00
Foreign References:
DE3013960A11981-10-22
DE9303942U11993-05-19
US1484365A1924-02-19
FR2384232A11978-10-13
Other References:
See also references of EP 1190273A1
Attorney, Agent or Firm:
Münich, Wilhelm (Münich & Kollegen Wilhelm-Mayr-Str. 11 München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Meßgerät zur Ermittlung des Fassungsscheibenwin kels einer Brillenfassung mit einer Auflage, auf die das Brillenglas mit dem oberen oder dem unteren Nutengrund auf legbar ist, und die eine Markierung aufweist, zu der das Brillenglas ausgerichtet wird, und wenigstens einer verstellbaren Einrichtung, die den Winkel mißt, der zwischen der Verbin dungslinie vom nasalen Nutengrund zum tempo ralen Nutengrund eines Gläserrings und der Markierung eingeschlossen ist.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei verstellbare Ein richtungen vorgesehen sind, von denen jede einen längs der Markierung derart verschiebbaren Winkel fächer aufweist, daß jeder Winkelfächer mit seinem Ursprung auf den nasalen Nutengrund eines Gläser rings der Fassung zentriert werden kann.
3. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorstellbare Ein richtung vorgesehen ist, die einen Zeiger auf weist, der um einen Punkt der Markierung drehbar ist, und dem eine Winkelskala zugeordnet ist.
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger eine Lupe zum Ablesen der Winkelskala aufweist.
Description:
Meßgerät zur Ermittlung des Fassungsscheiben- winkels einer Brillenfassung

Beschreibung Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät zur Ermitt- lung des'Fassungsscheibenwinkels einer Brillenfassung.

Durch die Fortschritte in der Rechnertechnik und durch die Entwicklung automatischer Optimierungsprogramme für Brillengläser mit progressiver Wirkung sowie durch die Entwicklung von hochflexiblen numerisch gesteuerten Schleif-und Poliermaschinen ist es möglich geworden, Brillengläser zu berechnen und zu fertigen, von denen jedes entsprechend den individuellen Daten eines be- stimmten Brillenträgers gefertigt ist. Bekannt ist es als individuelle Daten neben den üblichen Rezeptwerten den Pupillenabstand, die Augenlänge, die Vorneigung und Durchmuschelung, Längen-bzw. Brechwertametropie, Ver- tikal-und/oder Horizontalprismen sowie deren Auftei- lung rechts/links, die Größe und/oder die Form der ge- wählten Fassung, die Zentrierhöhe, die Pupillendurch- messer und/oder Vorneigung der Gläser bei der Berech- nung der progressiven Fläche (n) zu berücksichtigen.

Wenn man den Sitz der von einem bestimmten Brillenträ- ger ausgewählten vorangepassten Korrektionsfassung in die Optimierung der Gleitsichtgläser mit einbezieht,

wird es erforderlich, Abstände und Winkel der Korrekti- onsfassung zum Gesicht des Brillenträgers zu messen.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß die Durchbie- gung der Brücke und damit die Verkippung der Gläserrin- ge einen so großen Einfluß auf den Astigmatismus schie- fer Bündel hat, daß dieser im Rahmen einer individuel- len Optimierung berücksichtigt werden muß. Damit ist es erforderlich, den sogenannten Fassungsscheibenwinkel zu messen. Der Fassungsscheibenwinkel beschreibt die seit- liche Verkippung der Einzelglaseinfassung vor dem Auge des Brillenträgers.

Stand der Technik Für die Messung des Fassungsscheibenwinkels, also des Win- kels um den die Einzelglaseinfassung (Fassungsscheibe) ge- genüber der"horizontalen Tangente"an den Mittelpunkt der Brücke der Fassung verkippt ist, ist bis dato noch kein Meßmittel bekannt, welches diesen Winkel speziell messen kann. Die in der Literatur beschriebenen Meßmittel dienen ausschließlich zur Messung der Fassungsdurchbiegung.

In der Broschüre Anatomische Brillenanpassung"von Jo- hannes Eber von 1987 des Verlages Optische Fachveröf- fentlichungen GmbH Heidelberg, wird die Tatsache, daß eine Brillenfassung bei größeren Scheiben eine gewisse Durchbiegung hat, beschrieben. In dieser Broschüre wird lediglich auf die Art und Weise der Fassunganpassung, nicht jedoch auf den Einfluß dieser Durchbiegung auf die optischen Eigenschaften des Brillenglases eingegan- gen.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßgerät zur Ermittlung des Fassungsscheibenwinkels einer Bril- lenfassung bereitzustellen.

Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Pa- tentanspruch 1 angegebenen. Weiterbildungen der Erfin- dung sind Gegenstand der Ansprüche 2 folgende.

Erfindungsgemäß wird ein Meßgerät mit einer Auflage ge- schaffen, auf die das Brillenglas mit dem oberen oder dem unteren Nutengrund des Gläserrings auflegbar ist.

Die Auflage bzw. die entsprechende Grundplatte weist eine Markierung auf, zu der das Brillenglas ausgerich- tet wird. Ferner weist das erfindungsgemäße Meßgerät wenigstens eine verstellbare Einrichtung auf, die den Winkel mißt, der zwischen der Verbindungslinie vom na- salen Nutengrund zum temporalen Nutengrund eines Glä- serrings und der Markierung eingeschlossen ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnung Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungs- beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung exempla- risch beschrieben, auf die im übrigen hinsichtlich der Offenbarung aller im Text nicht näher erläuterten er- findungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen : Fig. la und b ein erstes Ausführungsbeispiel der Er- findung, und

Fig. 2a-c ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfin- dung.

Darstellung von Ausführungsbeispielen Die Fig. la und lb zeigen erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die Verkippung vor dem Auge je- der Seite der Fassung direkt gemessen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind auf einer Grundplatte zwei verstellbare Einrichtungen vorgesehen. Jede dieser bei- den Einrichtungen ist ein längs der auf der Grundplatte aufgebrachten Markierung 1 horizontal verschiebbarer Winkelfächer 2. Damit ist es möglich, daß jeder Winkel- fächer 2 mit seinem Ursprung auf den nasalen Nutengrund eines Gläserrings 3 bzw. 3"der Fassung 3 zentriert werden kann.

Mit dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Messung wie folgt vorgenommen : Eine beliebige Fassung 3 wird auf die Brückenauflage 1" der Grundplatte aufgelegt. Die beiden Winkelfächer 2, die horizontal verschiebbar sind, werden nun mit ihrem Ursprung auf den nasalen Nutengrund der Fassung 1 zen- triert.-Das Ablesen der Verkippung wird dann an dem je- weiligen temporalen Nutengrund abgelesen und zwar dort, wo dieser eine Linie des Fächers schneidet. Dies ist durch Kreise in Fig. 1b symbolisiert. Aufgrund von Au- genmaß und flexibler Justierbarkeit ist eine Meßgenau- igkeit von ca. + 1°realisierbar.

Die Figuren 2a, 2b und 2c zeigen ein zweites Ausfüh- rungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine vorstellbare

Einrichtung vorgesehen ist, die einen Zeiger 4 auf- weist, der um einen Punkt der Markierung 1 drehbar ist, und dem eine Winkelskala 2 zugeordnet ist. Der Zeiger 4 weist eine Lupe 5 zum Ablesen der Winkelskala 2 auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird vorausge- setzt, daß der Augenoptiker die Korrektionsfassung so symmetrisch wie nur möglich dem Brillenträger anpassen wird. Aus diesem Grunde wird bei diesem Ausführungsbei- spiel ein Kompromiß eingegangen, da lediglich die Durchbiegung der gesamten Korrektionsfassung gemessen wird. Die Verkippung der Einzelglasfassungen wird als Mittelwert aus der Verkippung einer Seite ermittelt, während die andere Seite der Brillenfassung in Null- Richtung ausgerichtet ist, das heißt mit dem nasalen und dem temporalen Nutengrund parallel auf die horizon- talen Striche ausgerichtet ist. Bei der Beschriftung der Winkelskala 2 ist bereits berücksichtigt, daß die Verkippung eines Gläserrings der halbe Wert des Meßwer- tes ist.

Fig. 2b zeigt den Fall, daß eine Fassung 3 ohne Verkip- pung auf die Grundplatte 1 aufgelegt ist.

Fig. 2c. zeigt den Fall, daß eine durchgebogen Fassung 3 auf die Grundplatte 1 aufgelegt ist. Hierbei ist darauf zu achten, daß der nasale Nutengrund des rechten Glä- serrings im Ursprung des Meßzeigers 4 zu liegen kommt.

Der Winkel der Auslenkung des Zeigers 4 beträgt in die- sem Falle 9°. Die Skalierung zeigt deshalb 4,5°an, so daß dem Augenoptiker die Bestellprozedur erleichtert wird.