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Title:
MEASURING NOZZLE FOR DETERMINING THE EXTENSIONAL VISCOSITY OF PLASTIC MELTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/011844
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring nozzle for determining the extensional viscosity of plastic melts during the processing thereof, comprising a flow channel having a rectangular cross section, which, between an inlet section (1) and an outlet section (2) of respectively constant cross section, has a transition section (3), the width of which tapers hyperbolically in the flow direction. In order to create advantageous measuring conditions, the width of the transition section (3), according to the invention, widens hyperbolically, following the taper, to the width of the outlet section (2) that corresponds to the width of the inlet section (1), and the height of the transition section (4) decreases continuously from the height of the inlet section (1) to the smaller height of the outlet section (2).

Inventors:
KÖPPLMAYR THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/AT2016/050247
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
July 11, 2016
Export Citation:
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Assignee:
UNIVERSITÄT LINZ (AT)
International Classes:
G01N11/08
Other References:
THOMAS J. OBER ET AL: "Microfluidic extensional rheometry using a hyperbolic contraction geometry", RHEOLOGICA ACTA., vol. 52, no. 6, 1 June 2013 (2013-06-01), DE, pages 529 - 546, XP055299647, ISSN: 0035-4511, DOI: 10.1007/s00397-013-0701-y
D.R. OLIVER ET AL: "The flow of polymer thickened motor oils in convergent jet thrust nozzles", JOURNAL OF NON-NEWTONIAN FLUID MECHANICS., vol. 2, no. 4, 1 July 1977 (1977-07-01), NL, pages 367 - 384, XP055309396, ISSN: 0377-0257, DOI: 10.1016/0377-0257(77)80022-0
Attorney, Agent or Firm:
HÜBSCHER, Helmut et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Messdüse zur Bestimmung der Dehnviskosität von Kunststoffschmelzen während ihrer Verarbeitung mit einem einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Strömungskanal, der zwischen einem Einlaufabschnitt (1 ) und einem Auslauf- abschnitt (2) jeweils konstanten Querschnitts einen Übergangsabschnitt (3) aufweist, dessen Breite sich in Strömungsrichtung hyperbolisch verjüngt, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Breite des Übergangsabschnitts (3) im Anschluss an die Verjüngung hyperbolisch auf die der Breite des Einlaufabschnitts (1 ) entsprechende Breite des Auslaufabschnitts (2) erweitert und dass sich die Höhe des Übergangsabschnitts (4) stetig von der Höhe des Einlaufabschnitts (1 ) auf die kleinere Höhe des Auslaufabschnitts (2) verringert.

2. Messdüse nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungskanal auf seiner Breitseite sowohl im Einlaufabschnitt (1 ) als auch im Auslaufabschnitt (2) wenigstens eine Anschlussöffnung (7) für einen Druckfühler auf- weist.

Description:
Messdüse zur Bestimmung der Dehnviskosität von Kunststoffschmelzen

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Messdüse zur Bestimmung der Dehnviskosität von Kunststoffschmelzen während ihrer Verarbeitung mit einem einen rechtecki- gen Querschnitt aufweisenden Strömungskanal, der zwischen einem Einlaufabschnitt konstanten Querschnitts und einem Auslaufabschnitt konstanten Querschnitts einen Übergangsabschnitt aufweist, dessen Breite sich in Strömungsrichtung hyperbolisch verjüngt.

Stand der Technik Eine Bestimmung der Dehnviskosität mithilfe von Druckfühlern, die einer Verjüngung eines Strömungskanals einer Messdüse vor- und nachgeordnet sind, setzt eine konstante mittlere Dehnrate der Polymerschmelze im Verjüngungsabschnitt des Strömungskanals voraus. Zu diesem Zweck ist es bekannt (US 5 357 784 A, US 6 220 083 B1 ), eine Messdüse mit einem Einlaufabschnitt und einem Auslauf- abschnitt jeweils konstanten Querschnitts und mit einem den Einlaufquerschnitt auf den Auslaufquerschnitt verjüngenden Übergangsabschnitt vorzusehen, der zur Ausbildung der Verjüngung zwei einander gegenüberliegende Kanalwände mit einem hyperbolischen Verlauf, im Übrigen aber einen rechteckigen Querschnitt zwischen den konvergierenden Kanalwänden und den diese konvergierenden Kanal- wände miteinander verbindenden, zueinander parallel verlaufenden Kanalwänden aufweist. Bedingt durch diese Geometrie des Übergangsabschnitts zwischen dem Einlauf- und dem Auslaufabschnitt der Messdüse kann eine weitgehend konstante mittlere Dehnungsrate für die Polymerschmelze sichergestellt werden, allerdings mit dem Nachteil eines vergleichsweise geringen Druckabfalls, was bei höheren Anforderungen an die Messgenauigkeit eine hohe Ansprechempfindlichkeit der eingesetzten Druckfühler erfordert. Diesen Anforderungen können handelsübliche Druckfühler kaum genügen. Außerdem können solche Druckfühler wegen der Verjüngung des Strömungskanals nicht unmittelbar an den Auslaufabschnitt angeschlossen werden, sodass zum Anschluss der Druckfühler Messkapillaren gebohrt werden müssen, in denen sich Polymerschmelze anlagert, wodurch es nicht nur zu einer Schädigung der Polymerschmelze, sondern auch zu einer Verfälschung des Messergebnisses durch eine teilweise Verlegung der Messkapillaren kommen kann.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Messdüse zur Bestimmung der Dehnviskosität von Polymerschmelzen so auszubilden, dass nicht nur handelsübliche Druckfühler eingesetzt werden können, sondern auch eine ausreichende Messgenauigkeit gewährleistet werden kann.

Ausgehend von einer Messdüse der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass sich die Breite des Übergangsabschnitts im Anschluss an die Verjüngung hyperbolisch auf die der Breite des Einlaufabschnitts entsprechende Breite des Auslaufabschnitts erweitert und dass sich die Höhe des Übergangsabschnitts stetig von der Höhe des Einlaufabschnitts auf die kleinere Höhe des Auslaufabschnitts verringert. Durch die hyperbolische Erweiterung des Strömungskanals im Anschluss an die hyperbolische Verjüngung wird in Verbindung mit der sich in Strömungsrichtung stetig verringernden Höhe des Übergangsabschnitts eine Verlängerung des Strömungsabschnitts ermöglicht, in dem eine konstante mittlere Dehnrate vorherrscht. Es muss ja lediglich der Höhenverlauf und der hyperbolische Wandverlauf auf- grund bekannter Zusammenhänge so aufeinander abgestimmt werden, dass sich eine nach einer hyperbolischen Funktion in Strömungsrichtung ändernde Querschnittsfläche des Strömungskanals zur Aufrechterhaltung einer konstanten mittleren Dehnungsrate ergibt. Diese Geometrie führt zu einer Vergrößerung des Druckverlusts, auf dessen Basis die Dehnviskosität berechnet wird. Damit werden die konstruktiven Voraussetzungen zum Einsatz handelsüblicher Druckfühler geschaffen, die trotz einer mäßigen Ansprechempfindlichkeit in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Messdüse nicht nur höhere Anforderungen an die Messgenauigkeiten erfüllen, sondern auch unmittelbar an die Ein- und Auslaufabschnit- te der Messdüse angeschlossen werden können, womit die durch Messkapillaren bedingten Nachteile entfallen. Außerdem können in einfacher Weise höhere Aspektverhältnisse zwischen der Breite und der Höhe des Strömungsquerschnitts eingehalten werden, was der Forderung nach einem diesbezüglichen Aspektverhältnis von mindestens 10 zugutekommt, das für die der Bestimmung der Dehn- Viskosität zugrundeliegenden Formeln vorausgesetzt wird.

Um insbesondere handelsübliche Druckfühler einfach an die Messdüse anschließen zu können, kann der Strömungskanal auf seiner Breitseite sowohl im Einlaufabschnitt als auch im Auslaufabschnitt wenigstens eine Anschlussöffnung für einen Druckfühler aufweisen, sodass sonst unter Umständen erforderliche Messka- pillaren entfallen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Messdüse in einer schematischen, zum Teil aufge- rissenen Draufsicht und

Fig. 2 diese Messdüse im Längsschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 .

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die Messdüse gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist einen beispielsweise an einen Extruder anschließbaren Einlaufabschnitt 1 und einen Aus- laufabschnitt 2 mit jeweils übereinstimmenden, konstanten, rechteckigen Querschnitten auf. Zwischen dem Einlauf- und Auslaufabschnitt 1 , 2 ist ein Übergangsabschnitt 3 vorgesehen, in dem die die Breite des Strömungskanals begrenzenden Kanalwände 4 zunächst in Strömungsrichtung 5 nach einer hyperbolischen Funk- tion konvergieren und im Anschluss daran wieder hyperbolisch divergieren, sodass ein- und auslaufseitig des Übergangsquerschnitts 3 der Strömungskanal eine übereinstimmende Breite aufweist. Die die Höhe des Strömungskanals begrenzenden Kanalwände 6 weisen einen sich in Strömungsrichtung 5 stetig verrin- gernden Abstand auf, wobei die Höhe der Strömungsquerschnitte im Bereich des Übergangsabschnitts 3 auf den hyperbolischen Verlauf der Kanalwände 4 derart abgestimmt ist, dass sich eine über die Länge des Übergangsabschnitts 3 konstante, mittlere Dehnungsrate für die die Messdüse durchströmende Polymerschmelze einstellt. Aufgrund der besonderen Geometrie der erfindungsgemäßen Messdüse wird der Übergangsbereich 3, in dem eine konstante mittlere Dehnungsrate auftritt, gegenüber herkömmlichen Messdüsen mit einem sich lediglich hyperbolisch verjüngenden Strömungskanalabschnitt deutlich verlängert, was zu einem größeren Druckabbau und damit zu einer Erhöhung der Messempfindlichkeit führt, sodass auch mit handelsüblichen Druckfühlern gute Messergebnisse erzielt werden können. Die wegen der besonderen Gestaltung des Übergangsabschnitts 3 gleiche Breite des Einlauf- und Auslaufabschnitts 1 , 2 bietet außerdem eine vorteilhafte Voraussetzung dafür, die Druckfühler im Bereich des Einlauf- und Auslaufabschnitts 1 , 2 unter Vermeidung von Messkapillaren unmittelbar an den Strömungskanal anzu- schließen. Dies wird in dem Ausführungsbeispiel durch entsprechende Anschlussöffnungen 7 für handelsübliche Druckfühler angedeutet.