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Patent Searching and Data


Title:
MEASURING PANEL, DEVICE AND METHOD FOR VEHICLE MEASUREMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/153722
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring panel (14) for vehicle measurement, characterized in that at least one region of the measuring panel (14) has a transparent or semi-transparent design, so that a light beam (15) which is incident on the measuring panel (14) from a first side, is visible on an opposite second side of the measuring panel (14).

Inventors:
POPOVIC ALEKSANDAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053514
Publication Date:
August 30, 2018
Filing Date:
February 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G01B11/275; G01M17/00
Foreign References:
US4338027A1982-07-06
CN105539311A2016-05-04
DE202016103584U12016-08-16
Other References:
HAWEKA: "PRODUC T INFOR M ATION Optical Adjustment System for Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)", HAWEKA, 19 December 2015 (2015-12-19), XP055469428, Retrieved from the Internet [retrieved on 20180423]
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Claims:
Patentansprüche

1. Messtafel (14) zur Fahrzeugvermessung,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich der Messtafel

(14) transparent oder semitransparent ausgebildet ist, so dass ein Lichtstrahl (15) der von einer ersten Seite auf die Messtafel (14) trifft, auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite der Messtafel (14) sichtbar ist.

2. Messtafel (14) nach Anspruch 1, wobei ein semitransparenter Bereich der Messtafel (14) als Milchglas ausgebildet ist.

3. Messtafel (14) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der transparent oder semitransparent ausgebildete Bereich wenigstens teilweise aus Acrylglas und/oder aus Plexiglas ausgebildet ist.

4. Messtafel (14) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in oder an dem transparent oder semitransparent ausgebildeten Bereich eine Skala (20) vorgesehen ist, die es ermöglicht, die Position des Lichtstrahls in Bezug auf die Skala (20) abzulesen.

5. Vorrichtung (10, 14) zur Fahrzeugvermessung mit

wenigstens einer Messtafel (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4; wenigstens einer Lichtquelle (10), die ausgebildet ist, einen Lichtstrahl

(15) auf die wenigstens eine Messtafel (14) zu strahlen.

6. Vorrichtung (10, 14) nach Anspruch 5, wobei die wenigstens eine Lichtquelle (10) eine Laserlichtquelle ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Vorrichtung eine

Messtarget (12) umfasst, das wenigstens zwei Messtafeln (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die wenigstens eine Lichtquelle (10) an einem Rad (6, 8) eines Fahrzeugs (2), insbesondere an einem Hinterrad (6) des Fahrzeugs (2) anbringbar ist.

9. Verfahren des Kalibrierens einer Vorrichtung (10, 14) zur Fahrzeugvermessung nach Anspruch 8, wobei das Verfahren umfasst, wenigstens eine Lichtquelle (10) an einem Rad (6, 8) eines Fahrzeugs (2), insbesondere an einem Hinterrad (6) des Fahrzeugs (2), anzubringen;

wenigstens eine Messtafel (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4 vor dem Fahrzeug (2) zu positionieren;

die wenigstens eine Messtafel (14) mit einem Lichtstrahl (15) aus der wenigstens einen Lichtquelle (10) zu bestrahlen; und

den Lichtstrahl (15) von einer von der Lichtquelle (10) abgewandten Seite der wenigstens einen Messtafel (14) zu betrachten.

10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei das Verfahren zusätzlich umfasst, die wenigstens eine Messtafel (14) so auszurichten, dass der Lichtstrahl (15) an einer vorgegebenen Position auf die Messtafel (14) trifft.

Description:
Titel

Messtafel, Vorrichtung und Verfahren zur Fahrzeugvermessung

Die Erfindung betrifft eine Messtafel, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Fahrzeugvermessung.

Stand der Technik

Bei der Fahrzeugvermessung werden Messtafeln (Kalibriertafeln) verwendet, beispielsweise um Kalibriertools für Fahrerassistenzsysteme („FAS- Kalibriertools") in Bezug auf die Hinterachse eines Fahrzeugs zu positionieren. Dies kann insbesondere umfassen, den Abstand, den Gier- und den Nickwinkel korrekt einzustellen. Solche Messtafeln sind üblicherweise aus einem

undurchsichtigen Material, wie z.B. Blech oder Aluminium gefertigt. Daher ist Licht, dass von einer Seite auf die Messtafel gestrahlt wird, auf der anderen Seite der Messtafel nicht sichtbar.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Fahrzeugvermessung und insbesondere das Ausrichten von Messtafeln zur Fahrzeugvermessung zu vereinfachen.

Offenbarung der Erfindung

Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Messtafel zur

Fahrzeugvermessung dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Bereich der Messtafel transparent oder semitransparent ausgebildet ist, so dass ein

Lichtstrahl, der von einer ersten Seite auf die Messtafel trifft, auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite der Messtafel sichtbar ist.

Eine Vorrichtung zur Fahrzeugvermessung umfasst wenigstens eine Messtafel gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und wenigstens einer

Lichtquelle, die ausgebildet ist, einen Lichtstrahl auf die wenigstens eine

Messtafel zu strahlen, so dass die Position, an der der Lichtstrahl auf die Messtafel trifft, (auch) auf der von der Lichtquelle abgewandten Seite der Messtafel sichtbar ist.

Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren des Kalibrierens einer Vorrichtung zur Fahrzeugvermessung, wobei das Verfahren umfasst, wenigstens eine Lichtquelle an einem Rad eines Fahrzeugs, insbesondere an einem Hinterrad des

Fahrzeugs, anzubringen; wenigstens eine Messtafel, die gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung mit wenigstens einem transparenten oder semitransparenten Bereich ausgebildet ist, vor dem Fahrzeug zu positionieren; die wenigstens eine Messtafel mit der wenigstens einen Lichtquelle zu bestrahlen; und den Lichtstrahl auf einer von der Lichtquelle abgewandten Seite der wenigstens einen Messtafel zu betrachten. Die wenigstens eine Messtafel kann dann so ausgerichtet werden, dass der Lichtstrahl an einer vorgegebenen Position auf die Messtafel trifft.

Bei einer Messtafel, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit wenigstens einem transparenten oder semitransparenten Bereich ausgebildet ist, ist die Position des Lichtstrahls auf der Messtafel auch von einem Bereich „hinter" der Messtafel, d.h. von einer von der Lichtquelle abgewandten Seite der Lichtquelle, gut erkennbar. In der Folge kann das Kalibrieren und insbesondere das Ausrichten der Messtafel von einem einzigen Mitarbeiter gut und bequem durchgeführt werden.

In einer Ausführungsform ist der semitransparente Bereich milchig ausgebildet. Dadurch ist die Position des Lichtstrahls auf beiden Seiten der Messtafel gut erkennbar, so dass die Messtafel von beiden Seiten aus gut ausgerichtet werden kann. Die Kalibrierung und insbesondere das Ausrichten der Messtafel werden dadurch noch weiter vereinfacht. In einer Ausführungsform ist der transparente oder semitransparente Bereich aus

Acrylglas oder Plexiglas ausgebildet. Acrylglas und Plexiglas stellen jeweils einen (semi-)transparenten Bereich zu Verfügung, der bruchfest ist, was insbesondere im Werkstattbereich von Vorteil ist. In einer Ausführungsform ist in oder an dem (semi-)transparenten Bereich eine

Skala ausgebildet. Die Skala ist insbesondere auf der ersten und/oder auf der zweiten Seite der Messtafel ausgebildet, so dass die Position des Lichtstrahls in Bezug auf die Skala auf der ersten und/oder zweiten Seite der Messtafel ablesbar ist. Diese ermöglicht es, die Messtafel von beiden Seite aus exakt zu kalibrieren.

In einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Lichtquelle eine

Laserlichtquelle. Der Lichtstrahl einer Laserlichtquelle hat einen besonders kleinen Öffnungswinkel und ist daher besonders gut zur Fahrzeugvermessung geeignet.

In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine Messtarget, das wenigstens zwei Messtafeln aufweist, die in horizontaler Richtung voneinander beabstandet sind. Ein solches Messtarget kann vor dem Fahrzeug angeordnet werden, um auf beiden Seite des Fahrzeugs Messtafeln zur Verfügung zu stellen.

In einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Lichtquelle an einem Rad eines Fahrzeugs, insbesondere an einem Hinterrad des Fahrzeugs, anbringbar, um die Kalibrierung durchzuführen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der

beigefügten Figuren näher erläutert:

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug und einen

Messplatz zur Fahrzeugvermessung mit einer Vorrichtung gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Figur 2 zeigt eine Ansicht eines Messtargets mit zwei Messtafeln, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet sind.

Figur 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Messtafel gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung

Figurenbeschreibung

Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Draufsicht auf ein

Fahrzeug 2, das auf einem Messplatz 4 zur Fahrzeugvermessung angeordnet ist. Auf dem Messplatz 4 befindet sich auch ein Messtarget 12, das gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist.

Das Fahrzeug 2 hat vier Räder 6, 8, jeweils zwei Hinterräder 6 und zwei

Vorderräder 8. An einem der Hinterräder 6 ist eine Lichtquelle 10, insbesondere eine Laserlichtquelle, angebracht, die so ausgebildet ist, dass sie einen (Laser- )Lichtstrahl 15 in Richtung der Vorderräder 8 des Fahrzeugs 2 strahlt. Vor dem Fahrzeug 2 ist ein Messtarget 12 angeordnet, das gemäß einem

Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgebildet ist. Das Messtarget 12 weist zwei Messtafeln 14 auf, die jeweils durch einen Tragarm 16 an dem Messtarget 12 abgestützt sind. Das Messtarget 12 weist insbesondere jeweils eine Messtafel 14 auf der linken und der rechten Seite des Fahrzeugs 2 auf.

Figur 2 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Messtargets 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die beiden durch die Tragarme 16 abgestützten seitlichen Messtafeln 14 sind gut erkennbar. Das Messtarget 12 weist zusätzlich eine zentrale Messtafel 11 auf, die zentral zwischen und oberhalb der beiden seitlichen Messtafeln 16 angeordnet ist.

Figur 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung einer seitlichen Messtafel 14, die an einem der Tragarme 16 angebracht ist.

Die Messtafel 14 ist als optisch transparente oder semitransparente Platte 18 ausgebildet. Die Platte 18 ist beispielsweise aus Acrylglas oder Plexiglas gefertigt. Die Platte 18 kann insbesondere wenigstens teilweise milchig (als Milchglas) ausgebildet sein, so dass ein Teil des auf die Platte 14 auftreffenden

(Laser-)Lichtstrahls 15 reflektiert wird und auf der („Vorder-")Seite der Messtafel 14, die der Lichtquelle 10 zugewandt ist, sichtbar ist. Ein anderer Teil des auf die Messtafel 14 auftreffenden (Laser-) Lichts wird gestreut, so dass es als Lichtpunkt auf der von der Lichtquelle 10 abgewandten („Rück-")Seite der Messtafel 14 sichtbar ist. Im Ergebnis kann die Position der (Laser-) Lichtstrahls 15 auf der

Messtafel 14 auf beiden Seiten der Messtafel 14 gut abgelesen werden.

In einem oberen und in einem unteren Bereich der Messtafel 14 ist jeweils eine horizontale Skala 20 ausgebildet, die es ermöglicht, die Position des (Laser- )Lichtstrahls auf der Messtafel 14 in der Querrichtung quantitativ mit hoher

Genauigkeit zu bestimmen und die Messtafel 14 und/oder die Lichtquelle 10 insbesondere so auszurichten, dass der (Laser-)Lichtstrahl 15 an einer gewünschten Position auf die Messtafel 14 trifft. Der Fachmann erkennt, dass die Skala 20 alternativ nur im oberen oder nur im unteren Bereich oder in einem zentralen Bereich der Messtafel 14 ausgebildet sein kann. Zusätzlich oder alternativ zu der in der Figur 3 gezeigten horizontalen Skala 20 kann auch eine in den Figuren nicht gezeigte vertikale Skala vorgesehen sein, die es ermöglicht, die vertikale Position des (Laser-) Lichtstrahls 15 auf der Messtafel 14 quantitativ zu bestimmen.