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Patent Searching and Data


Title:
MEASURING ROD, IN PARTICULAR OIL DIP-STICK FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE, IN PARTICULAR OF A MOTOR VEHICLE, ARRANGEMENT OF SUCH A MEASURING ROD IN A GUIDE TUBE, AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064202
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a measuring rod (1) for measuring a filling level of a lubricant in a reservoir (2) of an internal combustion engine, with a rod element (3), at one end (4) of which is arranged a measuring tongue (6) which can be submerged into the lubricant and by means of which the filling level can be measured and can be detected visually, comprising at least one sealing element (10) which is arranged on the measuring tongue (6) and by means of which the measuring rod (1) can be sealed in relation to a guide tube (11) for guiding the measuring rod (1).

Inventors:
ROSENBERGER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071609
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
August 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F01M11/12; G01F23/04
Domestic Patent References:
WO2003054491A22003-07-03
Foreign References:
FR2934678A12010-02-05
DE8804818U11989-08-17
FR1076803A1954-10-29
DE2617150A11977-10-27
DE10315413A12004-10-14
DE29901572U11999-09-23
DE102005033660A12007-01-25
DE102005053813B42017-03-30
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Claims:
Patentansprüche

1. Messstab (1 ) zum Messen eines Füllstands eines Schmiermittels in einem Reservoir (2) einer Verbrennungskraftmaschine, mit einem Stabelement (3), an dessen einem Ende (4) eine in das Schmiermittel eintauchbare Messzunge (6) angeordnet ist, mittels welcher der Füllstand zu messen und optisch erfassbar ist,

gekennzeichnet durch

wenigstens ein an der Messzunge (6) angeordnetes Dichtungselement (10), mittels welchem der Messstab (1 ) gegen ein Führungsrohr (1 1 ) zum Führen des Messstabs (1 ) abzudichten ist.

2. Messstab (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Messzunge (6) eine Nut (21 ) aufweist, in welcher das Dichtungselement (10) zumindest teilweise aufgenommen ist.

3. Messstab (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Dichtungselement (10) ein separat von der Messzunge (6) ausgebildetes und an der Messzunge (6) befestigtes Bauelement ist.

4. Messstab (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Dichtungselement (10) aus Gummi gebildet ist.

5. Messstab (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Messzunge (6) und das Stabelement (3) als separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Bauteile ausgebildet sind.

6. Messstab (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Messzunge (6) aus einem Kunststoff gebildet ist.

7. Anordnung (12) eines zum Messen eines Füllstands eines Schmiermittels in einem Reservoir (2) einer Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten

Messstabs (1 ) in einem Führungsrohr (1 1 ) zum Führen des Messstabs (1 ), bei welcher der Messstab (1 ) zumindest teilweise in dem Führungsrohr (1 1 ) aufgenommen ist und ein Stabelement (3) und eine an dessen einem Ende (4) angeordnete und in das Schmiermittel eintauchbare Messzunge (6) aufweist, mittels welcher der Füllstand zu messen und optisch erfassbar ist,

gekennzeichnet durch

wenigstens ein an der Messzunge (6) angeordnetes Dichtungselements (10), mittels welchem der Messstab (1 ) gegen das Führungsrohr (1 1 ) abgedichtet ist.

8. Anordnung (12) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein erster Teilbereich (T1 ) der Messzunge (6) aus dem Führungsrohr (1 1 ) herausragt und ein sich an den ersten Teilbereich (T1 ) anschließender zweiter Teilbereich (T2) der Messzunge (6) in dem Führungsrohr (1 1 ) aufgenommen ist, wobei das Dichtungselement (10) in dem zweiten Teilbereich (T2) angeordnet ist.

9. Anordnung (12) nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Messstab (6) ausschließlich mittels des Dichtungselements (10) gegen das Führungsrohr (1 1 ) abgedichtet ist.

10. Kraftfahrzeug, mit einem Messstab (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder mit einer Anordnung (12) nach einem der Ansprüche 7 bis 9.

Description:
Messstab, insbesondere Ölmessstab, für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, Anordnung eines solchen Messstabs in einem

Führungsrohr sowie Kraftfahrzeug

Die Erfindung betrifft Messstab für eine Verbrennungskraftmaschine gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung eines solchen Messstabs in einem Führungsrohr gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 7. Die Erfindung betrifft außerdem ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen.

Die WO 03/054491 A2 offenbart einen Messstab zum Eintauchen in einen ein Medium, insbesondere Öl, enthaltenden Behälter, mit einem stabförmigen Element, an dessen einem Ende ein Griffstück und an dessen anderem Ende eine

Messzunge angeordnet ist. Dabei ist es vorgesehen, dass an der Messzunge wenigstens eine Messeinrichtung zur Ermittlung des Zustands des Mediums und an dem Griffstück wenigstens eine die durch die Messeinrichtung ermittelten Werte anzeigende Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist.

Der DE 10 2005 033 660 A1 ist ein Führungsrohr für einen Ölmessstab eines Verbrennungsmotors als bekannt zu entnehmen. In das Führungsrohr ist der Ölmessstab einführbar und zur Ablesung einer von dem Ölstand erzeugten

Benetzungsmarkierung wieder herausnehmbar.

Des Weiteren offenbart die DE 10 2005 053 813 B4 eine Einrichtung zur Messung des Motorölpegels in der Ölwanne eines Brennkraftmaschine, mit einem Ölpeilstab.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Messstab, eine Anordnung eines solchen Messstabs in einem Führungsrohr und ein Kraftfahrzeug zu schaffen, sodass eine besonders einfache Leckageprüfung und eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit realisiert werden können, wobei die Kosten gleichzeitig besonders gering gehalten werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Messstab mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 , durch eine Anordnung mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 7 sowie durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Messstab zum Messen eines

Füllstands eines Schmiermittels in einem Reservoir einer

Verbrennungskraftmaschine, insbesondere für ein Kraftfahrzeug wie beispielsweise einen Kraftwagen. Bei dem Schmiermittel handelt es sich vorzugsweise um ein Schmieröl, welches einfach auch als Öl bezeichnet wird. Dann wird beispielsweise auch der Messstab als Ölmessstab oder Ölpeilstab bezeichnet. Beispielsweise ist das Schmiermittel eine Flüssigkeit, wobei sich das Schmiermittel in dem Reservoir sammelt beziehungsweise sammeln kann. Bei dem Reservoir handelt es sich beispielsweise um eine auch als Ölwanne bezeichnete Schmiermittelwanne, mittels welcher das Schmiermittel, insbesondere nachdem mittels des Schmiermittel Schmierstellen der Verbrennungskraftmaschine geschmiert wurden, aufgefangen und gesammelt werden kann.

Der Messstab weist ein Stabelement auf, an dessen einem Ende eine in das Schmiermittel eintauchbare Messzunge angeordnet ist. Mittels der Messzunge kann der Füllstand gemessen und optisch erfasst werden, insbesondere derart, dass eine aus einem Eintauchen der Messzunge in das in dem Reservoir aufgenommene Schmiermittel resultierende Benetzung der Messzunge mit dem Schmiermittel optisch erfasst werden kann. Hierbei kann beispielsweise eine Person mit ihren menschlichen Augen die Benetzung der Messzunge mit dem Schmiermittel optisch wahrnehmen, das heißt von der Messzunge ablesen. Mit anderen Worten wird beispielsweise der Füllstand mittels des Messstabs derart gemessen, dass die Messzunge zumindest teilweise in das im Reservoir aufgenommene Schmiermittel eingetaucht wird. Dies führt zu einer Benetzung der Messzunge mit dem

Schmiermittel. Diese Benetzung kann die zuvor genannte Person von der

Messzunge ablesen, wodurch die Person auf den Füllstand rückschließen beziehungsweise den Füllstand erkennen kann. Um nun eine besonders einfache Leckageprüfung und eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit der Messzunge beziehungsweise der Benetzung der Messzunge realisieren und dabei gleichzeitig die Kosten des Messstabs und somit der

Verbrennungskraftmaschine insgesamt besonders gering halten zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Messstab wenigstens oder genau ein an der Messzunge angeordnetes Dichtungselement aufweist, mittels welchem der Messstab gegen ein Führungsrohr zum Führen des Messstabs abzudichten ist, das heißt abgedichtet werden kann. Das Führungsrohr wird genutzt, um die Messzunge in Richtung des Reservoirs beziehungsweise zu dem Reservoir zu führen, wenn der Messstab in das Führungsrohr eingesteckt und insbesondere durch das

Führungsrohr hindurch gesteckt wird. Hierbei kommen die vorzugsweise eigensteife Messzunge und/oder beispielsweise das eigensteife Stabelement in Berührung mit dem Führungsrohr, insbesondere mit einer innenumfangsseitigen Mantelfläche des Führungsrohrs. Hierdurch wird beispielsweise das stabförmige Stabelement, insbesondere elastisch, verformt, wodurch die Messzunge gezielt zu dem Reservoir geführt wird. Die zuvor genannte Person muss somit beispielsweise einfach den Messstab durch das Führungsrohr hindurchstecken, wodurch dadurch, dass die Messzunge beziehungsweise das Stabelement mittels des Führungsrohrs geführt wird, in das Reservoir gelangt. Daraufhin kann die Person den Messstab aus dem Führungsrohr herausziehen und in der Folge die Benetzung der Messzunge ablesen. In in dem Führungsrohr angeordnetem Zustand des Messstabs ist die Messzunge über das Dichtungselement gegen das Führungsrohr, insbesondere gegen dessen innenumfangsseitige Mantelfläche, abgedichtet, insbesondere an wenigstens oder genau einer Dichtstelle.

Das Führungsrohr weist seinerseits ein erstes, reservoirseitiges Ende und ein dem ersten Ende gegenüberliegendes beziehungsweise abgewandtes zweites Ende auf, an welchem beispielsweise in dem zuvor genannten Zustand ein Griffstück des Messstabs angeordnet ist, beziehungsweise das Griffstück schließt in dem zuvor genannten Zustand an das zweite Ende des Führungsrohrs an. An dem ersten Ende mündet das Führungsrohr in das Reservoir, sodass beispielsweise die Messzunge an dem ersten Ende des Führungsrohrs zumindest teilweise aus dem Führungsrohr hereinragt. Hierdurch kann die Messzunge zumindest teilweise in das Schmiermittel eintauchen. Da mittels des Dichtungselements die Messzunge nicht etwa das Griffstück gegen das Führungsrohr, insbesondere gegen die innenumfangsseitige Mantelfläche des Führungsrohrs, abgedichtet ist, liegt die zuvor genannte

Dichtstelle, an welcher die Messzunge mittels des Dichtungselements gegen das Führungsrohr, insbesondere gegen die innenumfangsseitige Mantelfläche des Führungsrohrs, abgedichtet ist, an dem ersten Ende des Führungsrohrs

beziehungsweise wesentlich näher an dem ersten Ende des Führungsrohrs als an dem zweiten Ende des Führungsrohrs. Da die Dichtstelle gegen das Schmiermittel aus dem Reservoir dicht ist, ist beispielsweise ein sich von der Dichtstelle durchgängig beziehungsweise unterbrechungsfrei bis zu dem zweiten Ende erstreckender Längenbereich des Führungsrohrs ein Trockenbereich oder ein Trockenraum, in welchen kein Schmiermittel aus dem Reservoir gelangen kann. Dichtungselement die Dichtstelle an dem ersten Ende oder näher an dem ersten Ende als an dem zweiten Ende des Führungsrohrs angeordnet ist, erstreckt sich der Trockenraum oder Trockenbereich zumindest über die überwiegende, von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende beziehungsweise umgekehrt verlaufende Länge des Führungsrohrs oder über die gesamte Länge des Führungsrohrs. Hierdurch kann eine besonders einfache Leckageprüfung sowie eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit der Benutzung der Messzunge gewährleistet werden. Außerdem kann beispielsweise eine Abdichtung des Griffstücks gegen das Führungsrohr vermieden werden, sodass die Kosten des Messstabs beziehungsweise der

Verbrennungskraftmaschine insgesamt in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden können.

Der Erfindung liegen insbesondere die folgenden Erkenntnisse zugrunde:

Herkömmlicherweise erfolgt eine Abdichtung des in einem Ölraum angeordneten oder einen Ölraum bildenden Reservoirs beziehungsweise eine Abdichtung des Ölraums selbst über drei mit dem Messstab und dem Führungsrohr

zusammenhängende Dichtstellen. An einer ersten der drei Dichtstellen ist üblicherweise eine beispielsweise als O-Ring ausgebildete Dichtung zwischen dem einfach auch als Griff bezeichneten Griffstück und dem Führungsrohr vorgesehen, sodass der Griff mittels des O-Rings gegen das Führungsrohr abgedichtet ist. Der Messstab kann beispielsweise so lange in und durch das Führungsrohr gesteckt werden, bis der Messstab eine Endposition erreicht. Dadurch ist der zuvor beschriebene Zustand gebildet. In der Endposition ist zumindest ein Teilbereich des Griffs in dem Führungsrohr aufgenommen, insbesondere in das Führungsrohr eingesteckt, wobei der zuvor genannte O-Ring in dem Teilbereich angeordnet ist. Das Führungsrohr bildet dabei eine auch als Innenraum des Führungsrohrs bezeichneten Führungskanal, entlang beziehungsweise mittels welchem der Messstab zu führen ist beziehungsweise geführt wird, wenn der Messstab durch das Führungsrohr gesteckt wird. Mittels des O-Rings kann an der ersten Dichtstelle der Innenraum des Führungsrohrs gegenüber dessen unmittelbare Umgebung abgedichtet werden.

Eine zweite der drei Dichtstellen ist eine Schnittstelle zwischen dem beispielsweise montierten Führungsrohr und dem beispielsweise als Schmiermittelwanne beziehungsweise Ölwanne ausgebildeten Reservoir. Die Schmiermittelwanne und das Führungsrohr sind beispielsweise zwei separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Komponenten, welche an der zweiten Dichtstelle mittels wenigstens einer zweiten Dichtung gegeneinander abgedichtet sind. Die dritte der drei Dichtstellen ist das Führungsrohr beziehungsweise ein Material oder Werkstoff, aus welchem das Führungsrohr hergestellt ist, selbst. Im Rahmen einer Herstellung der Verbrennungskraftmaschine werden herkömmlicherweise diese drei Dichtstellen auf ihre jeweilige Dichtheit hin überprüft. Bezüglich des Führungsrohrs

beziehungsweise dessen Material selbst ist eine Leckagefreiheit des Führungsrohrs selbst sicherzustellen.

Um beispielsweise die erste Dichtstelle und die zweite Dichtstelle auf ihre jeweilige Dichtheit hin zu überprüfen, wird der Messstab oder ein den Messstab

nachbildendes und somit simulierendes Bauelement in dem Führungsrohr angeordnet, und beispielsweise einen Hersteller des Führungsrohrs und/oder des Messstabs muss eine Vorrichtung bereitstellen, mittels welcher die zweite

Dichtstelle simuliert wird, da dem Hersteller des Führungsrohrs nicht

notwendigerweise die Schmiermittelwanne an sich zur Verfügung steht. Dann wird zur Überprüfung der Dichtheit der Dichtstellen der, insbesondere komplette, Innenraum des Führungsrohrs abgedrückt, das heißt mit einem Druck von beispielsweise 2 bar beziehungsweise 3 bar beaufschlagt, insbesondere in einem Zustand, in welchem der Griff gesteckt ist, das heißt in welchem sich der Messstab in seiner Endposition befindet. Insbesondere wird ein kompletter, sich von dem ersten Ende des Führungsrohrs durchgängig beziehungsweise unterbrechungsfrei bis zu der ersten Dichtstelle erstreckender Innenbereich des Innenraums abgedrückt, das heißt mit dem Druck beaufschlagt, da herkömmlicherweise der Messstab nicht über die Messzunge sondern ausschließlich über den Griff gegen das Führungsrohr, insbesondere gegen dessen innenumfangsseitige Mantelfläche, abgedichtet ist. Der zuvor genannte Druck, mit welchem der Innenraum abgedrückt wird, ist beispielsweise ein Differenzdruck von 2 bar, sodass der Innenraum beispielsweise mit einem Absolutdruck von 3 bar abgedrückt wird. Kommt es an wenigstens einer Dichtstelle zu einer Leckage von beispielsweise 5 Milliliter pro Minute, ist die Dichtheit nur unzureichend. Ein verbauter Messstab mit Führungsrohr bietet somit drei potenzielle Pfade für eine Schmiermittelleckage, da es an der jeweiligen Dichtstelle zu einer Leckage kommen kann. Um eine übermäßige Leckage an der jeweiligen Dichtstelle zu vermeiden, muss herkömmlicher Weise ein hoher und somit zeit- und kostenintensiver Aufwand betrieben werden. Der erfindungsgemäße Messstab ermöglicht es nun, die zuvor beschriebene

Leckageprüfung zu vereinfachen, die Benetzung der Messzunge einfach ablesen zu können sowie die Kosten zu reduzieren.

Da der Messstab nicht nur oder vorzugsweise nicht über den Griff, sondern über die Messzunge gegen das Führungsrohr abzudichten beziehungsweise abgedichtet ist, kann beispielsweise kein Schmiermittel aus dem Reservoir in einen außerhalb des Reservoirs angeordneten Bereich des Führungsrohrs Vordringen, da beispielsweise die Dichtstelle, an welcher die Messzunge mittels des Dichtungselements gegen das Führungsrohr abgedichtet ist, in dem Reservoir angeordnet ist. In der Folge kann das Führungsrohr einfach und kostengünstig hergestellt und verbaut beziehungsweise montiert werden. Da die Dichtstelle an dem unteren ersten Ende beziehungsweise in der Nähe des unteren ersten Endes des Führungsrohrs angeordnet ist, ist zumindest der größte Teil des Führungsrohrs nicht mehr in dem Betrieb der Verbrennungskraftmaschine auftretenden Ölabscheidungen ausgesetzt, sodass zumindest der größte Teil des Führungsrohrs trocken bleibt. Dadurch kann die Leckageprüfung, insbesondere bei dem zuvor genannten Verfahren, deutlich einfacher als bisher gestaltet werden. Außerdem kommt es durch das somit erzeugte trockene Führungsrohr nicht mehr zu einem unerwünschten Ölabstreifen zwischen der innenumfangsseitigen Mantelfläche des Führungsrohrs und der Messzunge, wenn der Messstab aus dem Führungsrohr herausgezogen wird, sodass die Messzunge beziehungsweise deren Benetzung besonders einfach optisch abgelesen werden kann.

Der erfindungsgemäße Messstab ermöglicht es, dass das Führungsrohr nicht mehr als eine gezogenes Rohr ausgebildet werden muss, sondern das Führungsrohr kann beispielsweise als ein geschweißtes Rohr ausgebildet sein, da beispielsweise durch die erfindungsgemäße Abdichtung der Messzunge gegen das Führungsrohr eine hundertprozentige Wanddichtheit des Führungsrohrs nicht mehr erforderlich ist.

Das Führungsrohr wird beispielsweise über wenigstens eine oder mehrere Halter an wenigstens einem oder mehreren anderen Bauelementen des Kraftfahrzeugs befestigt. Eine jeweilige Verbindungsstelle, an welcher der jeweilige Halter mit dem Führungsrohr, insbesondere außenumfangsseitig, verbunden ist, muss ebenso keine hundertprozentige Dichtheit mehr aufweisen, da zu der jeweiligen

Verbindungsstelle kein Schmiermittel mehr aus dem Reservoir gelangen kann. Dadurch kann der jeweilige Halter auf besonders einfache, zeit- und kostengünstige Weise mit dem Führungsrohr verbunden werden, sodass das Führungsrohr auf besonders einfache und kostengünstige Weise verbaut beziehungsweise montiert werden kann. Um die Messzunge und somit dem Messstab besonders vorteilhaft und sicher gegen das Führungsrohr abdichten zu können, ist es in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Messzunge eine Nut aufweist, in welcher das Dichtungselement zumindest teilweise aufnehmbar oder aufgenommen ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Nutumfangsrichtung der Messzunge vollständig beziehungsweise unterbrechungsfrei umlaufend.

Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das

Dichtungselement ein separat von der Messzunge ausgebildetes und an der Messzunge befestigtes Bauelement ist. Hierdurch kann der Messstab besonders sicher gegen das Führungsrohr abgedichtet werden.

Um eine besonders vorteilhafte Dichtwirkung zu realisieren, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Dichtungselement aus Gummi gebildet ist.

Um eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit der Messzunge beziehungsweise deren Benetzung realisieren zu können, ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Messzunge und das Stabelement als separat voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Bauteile ausgebildet sind. Somit ist beispielsweise die Messzunge an dem einen Ende des Stabelements angeordnet beziehungsweise befestigt. Das Stabelement ist ein stabförmiges Bauelement beziehungsweise Element, welches somit entlang einer ersten

Richtung eine erste Erstreckung beziehungsweise eine erste Länge aufweist. Die erste Richtung verläuft beispielsweise senkrecht zu einer Ebene, in welcher beispielsweise ein Querschnitt des Stabelements angeordnet ist, wobei das Stabelement in der Ebene zwei senkrecht zueinander verlaufende weitere

Erstreckungen beziehungsweise Längen aufweist, die wesentlich geringer sind als die erste Länge.

Um die Messzunge besonders einfach und vorteilhaft ablesen zu können, ist die Messzunge beispielsweise aus einem Kunststoff gebildet.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung eines zum Messen eines Füllstands eines Schmiermittels in einem Reservoir einer

Verbrennungskraftmaschine ausgebildeten Messstabs, insbesondere eines erfindungsgemäßen Messstabs, in einem Führungsrohr. Bei der Anordnung ist der Messstab zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, in dem Führungsrohr aufgenommen. Der Messstab weist ein Stabelement und eine an dessen einem Ende angeordnete und in das Schmiermittel eintauchbare oder eingetauchte Messzunge auf, mittels welcher der Füllstand zu messen und optisch erfassbar ist.

Um eine besonders einfache Leckageprüfung und eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit auf kostengünstige Weise realisieren zu können, ist bei dem zweiten Aspekt der Erfindung wenigstens ein an der Messzunge angeordnetes

Dichtungselements vorgesehen, mittels welchem der Messstab gegen das

Führungsrohr zum Führen des Messstabs abgedichtet ist.

Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Um dabei die Kosten besonders gering halten zu können, ist es vorzugsweise vorgesehen, dass ein erster Teilbereich der Messzunge aus dem Führungsrohr herausragt und somit außerhalb des Führungsrohrs und vorzugsweise in dem Reservoir beziehungsweise in einem auch als Ölraum bezeichneten

Schmiermittelraum angeordnet ist. Ein sich an den ersten Teilbereich

anschließender zweiter Teilbereich der Messzunge ist in dem Führungsrohr aufgenommen, wobei vorzugsweise die Teilbereiche einstückig miteinander ausgebildet sind. Dabei ist das Dichtungselement in dem zweiten Teilbereich angeordnet, wobei vorzugsweise der zweite Teilbereich in dem Reservoir angeordnet ist.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn der Messstab

ausschließlich mittels des Dichtungselements gegen das Führungsrohr abgedichtet ist, sodass keine weitere Dichtstelle beziehungsweise keine weitere Abdichtung vorgesehen ist. Dadurch können die Kosten in einem besonders geringen Rahmen gehalten werden.

Ein dritter Aspekt betrifft ein vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildetes Kraftfahrzeug, welches einen

erfindungsgemäßen Messstab gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder eine erfindungsgemäße Anordnung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts und des zweiten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des dritten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit den zugehörigen Zeichnungen. Dabei zeigt:

Fig. 1 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Messstabs;

Fig. 2 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene

Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung des

Messstabs in einem Führungsrohr;

Fig. 3 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene

Seitenansicht der Anordnung;

Fig. 4 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene

Seitenansicht eines als Ölwanne ausgebildeten, Reservoirs und eine Führungsrohrs; und Fig. 5 ausschnittsweise eine weitere schematische und geschnittene Seitenansicht der Anordnung

In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 zeigt in ausschnittsweise in einer schematischen Perspektivansicht einen Messstab 1 zum Messen eines Füllstands eines Schmiermittels in einem Reservoir 2 (Fig. 4) einer Verbrennungskraftmaschine für ein Kraftfahrzeug. Das vorzugsweise als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen, ausgebildete Kraftfahrzeug ist mittels der einfach auch als Motor oder Verbrennungsmotor bezeichneten Verbrennungskraftmaschine antreibbar. Bei dem Schmiermittel handelt es sich um ein Öl, welches auch als Schmieröl bezeichnet wird. Somit ist beispielsweise das Reservoir 2 als eine Ölwanne ausgebildet. Mittels des Öls wird die

Verbrennungskraftmaschine an jeweiligen Schmierstellen geschmiert. Hierzu werden die Schmierstellen mit dem Öl versorgt. Nachdem die Schmierstellen mit dem Öl versorgt und mittels des Öls geschmiert wurden, kann das Öl von den Schmierstellen zu dem Reservoir 2 strömen und wird in dem Reservoir

beziehungsweise mittels des Reservoirs 2 aufgefangen und gesammelt. Dadurch bildet beispielsweise das Schmiermittel in dem Reservoir 2 einen auch als Sumpf bezeichneten Ölsumpf. Der Messstab 1 kann nun dazu benutzt werden, einen Füllstand und somit eine in dem Reservoir 2 aufgenommene Menge des Öls zu messen. Hierzu weist der Messstab 1 ein in Fig. 1 ausschnittsweise erkennbares und beispielsweise aus einem metallischen Werkstoff gebildetes Stabelement 3 auf, welches eine längliche Erstreckung aufweist. In Zusammenschau mit Fig. 2 ist erkennbar, dass das Stabelement 3 ein reservoirseitiges erstes Ende 4 und ein dem ersten Ende 4 gegenüberliegendes zweites Ende 5 (Fig. 5) aufweist. An dem ersten Ende 4 ist eine Messzunge 6 des Messstabs 1 angeordnet, insbesondere an dem Stabelement 3 befestigt. Das Stabelement 3 und die Messzunge 6 sind

beispielsweise bereits voneinander ausgebildete und miteinander verbundene Bauelemente, wobei die Messzunge 6 beispielsweise aus einem Kunststoff gebildet ist. Das Stabelement 3 wird beispielsweise auch als Litze bezeichnet. Die

Messzunge 6 weist beispielsweise einen Messbereich 7 und sich in

Längserstreckungsrichtung der Messzunge 6 beidseitig an den Messbereich 7 anschließende Abstreifperlen 8 und 9 auf. Beispielsweise ist die Messzunge 6 einstückig ausgebildet, sodass beispielsweise die Abstreifperlen 8 und 9 einstückig miteinander und einstückig mit dem Messbereich 7 ausgebildet sind.

Die Messzunge 6 kann zumindest teilweise in den Sumpf und somit in das Öl eingetaucht werden. Hierdurch wird die Messzunge 6 zumindest teilweise mit dem Öl benetzt. Insgesamt wird die Messzunge 6, insbesondere der Messbereich 7, in Abhängigkeit von dem aktuellen Füllstand des Öls in dem Reservoir 2 mit dem Öl benetzt. Je größer beispielsweise der Teil der Messzunge 6 ist, der beim

Eintauchen der Messzunge 6 in das in dem Reservoir 2 aufgenommene Öl mit dem Öl benetzt wird, desto größer beziehungsweise höher ist der Füllstand in dem Reservoir 2. Beispielsweise kann eine Person die Benetzung der Messzunge 6 optisch erfassen und somit von der Messzunge 6 ablesen, sodass die Person den Füllstand messen und optisch erfassen kann. Somit kann die Person mittels der Messzunge 6 den Füllstand messen und optisch erfassen.

Um nun eine besonders einfache Leckageprüfung und eine besonders vorteilhafte Ablesbarkeit der Messzunge 6 realisieren zu können sowie die Kosten besonders gering halten zu können, weist der Messstab 1 wenigstens oder genau ein an der Messzunge 6 angeordnetes und beispielsweise als O-Ring ausgebildetes

Dichtungselement 10 auf, mittels welchem der Messstab 1 gegen ein in Fig. 1 teilweise erkennbares Führungsrohr 1 1 zum Führen des Messstabs 1 abzudichten beziehungsweise abgedichtet ist.

Fig. 2, 3 und 5 zeigen eine Anordnung 12 des Messstabs 1 in dem Führungsrohr 1 1. Bei der Anordnung 12 ist der Messstab 1 derart in dem Führungsrohr 1 1

aufgenommen und in das Führungsrohr 1 1 eingesteckt, dass ein an dem zweiten Ende 5 vorgesehenes und einfach auch als Griff oder Griffstück bezeichnetes Griffelement 20 des Messstabs 1 teilweise in das Führungsrohr 1 1 eingesteckt und somit teilweise in dem Führungsrohr 1 1 aufgenommen und teilweise außerhalb des Führungsrohrs 1 1 angeordnet ist, da das Griffelement 20 aus dem Führungsrohr 1 1 herausragt. Über das Griffelement 20 kann der Messstab 1 von der zuvor genannten Person gehandhabt werden. Hierzu ergreift beziehungsweise umgreift die Person das Griffelement 20. Die Person kann den Messstab 1 über das

Griffelement 20 derart handhaben, dass die Person den Messstab 1 in das

Führungsrohr 1 1 einsteckt und durch das Führungsrohr 1 1 hindurchstecken kann, insbesondere so lange, bis der Messstab 1 , insbesondere über das Griffelement 20, in Stützanlage mit dem Führungsrohr 1 1 kommt. Dann ragt - wie aus Fig. 2 erkennbar ist - ein erster Teilbereich T 1 der Messzunge 6 aus dem Führungsrohr 1 1 heraus, und ein sich an den Teilbereich T 1 anschließender zweiter Teilbereich T2 der Messzunge 6 ist innerhalb des Führungsrohrs 1 1 und dabei in einem durch das Führungsrohr 1 1 begrenzten Führungskanal 13 des Führungsrohrs 1 1 aufgenommen. Dabei ist das Dichtungselement 10 in dem zweiten Teilbereich T2 angeordnet, sodass der zweite Teilbereich T2 mittels des Dichtungselements 10 beziehungsweise über das Dichtungselement 10 gegen das Führungsrohr 1 1 , insbesondere gegen eine den Führungskanal 13 begrenzende, innenumfangsseitige Mantelfläche 14 des Führungsrohrs 1 1 , abgedichtet ist. Insbesondere ist die Messzunge 6 mittels des Dichtungselements 10 gegen einen auch als Teilbereich bezeichneten Längenbereich L des Führungsrohrs 1 1 abgedichtet, wobei der Längenbereich L nicht etwa außerhalb des Reservoirs 2, sondern noch in dem Reservoir 2 und somit in einem auch als Ölraum bezeichneten Schmiermittelraum angeordnet ist.

Besonders gut aus einer Zusammenschau von Fig. 2 und 5 ist erkennbar, dass die Messzunge 6 mittels des Dichtungselements 10 an einer Dichtstelle D gegen das Führungsrohr 1 1 , insbesondere gegen den Längenbereich L, abgedichtet ist. Das Führungsrohr 1 1 weist dabei seinerseits ein reservoirseitiges erstes Ende E1 und ein dem ersten Ende E1 gegenüberliegendes, griffelementseitiges zweites Ende E2 auf. Aus Fig. 4 ist erkennbar, dass das Führungsrohr 1 1 mit dem Reservoir 2 verbunden ist, wobei beispielsweise zumindest der Längenbereich L in dem

Reservoir 2 angeordnet ist. Während somit beispielsweise das erste Ende E1 in dem Reservoir 2 aufgenommen ist, ist das zweite Ende E2 außerhalb des

Reservoirs 2 angeordnet. Die Dichtstelle D ist dabei an dem Ende E1 oder in der Nähe des Endes E1 und wesentlich näher an dem Ende E1 als an dem Ende E2 angeordnet. Somit kann beispielsweise Öl, welches beispielsweise aufgewirbelt wird und somit aus dem Reservoir 2 in den Führungskanal 13 eindringt, nicht zu dem Ende E2 sondern lediglich zu der Dichtstelle D gelangen, da die Dichtstelle D für das Öl aus dem Reservoir 2 dicht ist. Da der Längenbereich L und somit die Dichtstelle D noch in dem Reservoir 2 angeordnet sind, ist eine hundertprozentige Dichtheit des Führungsrohrs 1 1 nicht erforderlich, da beispielsweise dann, wenn das Führungsrohr 1 1 an sich eine Undichtigkeit aufweist, die außerhalb des Reservoirs 2 angeordnet ist, Öl aus dem Reservoir 2 nicht zu dieser Undichtigkeit gelangen kann. Ist beispielsweise eine Undichtigkeit des Führungsrohrs 1 1 in dem Längenbereich L und dabei zwischen dem Ende E1 und der Dichtstelle D angeordnet, sodass beispielsweise Öl aus dem Reservoir 2 zu dieser Undichtigkeit gelangen kann, so ist dies absolut unkritisch, da dann Öl, welches an der

Undichtigkeit aus dem Führungsrohr 1 1 austritt, wieder zurück in das Reservoir 2 gelangt.

In Fig. 2 veranschaulicht ein Pfeil 15 einen Trockenraum oder Trockenbereich des Führungskanals 13, wobei sich der Trockenbereich des Führungskanals 13 ausgehend von der Dichtstelle D bis hin zu dem Ende E2 erstreckt. In diesen Trockenbereich kann kein Öl aus dem Reservoir 2 gelangen, da Öl aus dem Reservoir 2 lediglich bis zu der Dichtstelle D in dem Führungskanal 13 gelangen kann. Ferner veranschaulicht in Fig. 2 ein Pfeil 16 den Ölraum beziehungsweise einen Bereich, in welchen Öl aus dem Reservoir 2 gelangen kann. Das

beispielsweise als O-Ring ausgebildete und auf der Messzunge 6 angeordnete Dichtungselement 10 dichtet die Messzunge 6 gegen die innenumfangsseitige Mantelfläche 14 ab, wodurch der durch den Pfeil 16 veranschaulichte Ölraum gegen über dem Trockenbereich abgetrennt ist. Der Trockenbereich ist dabei der gesamte Führungskanal 13 beziehungsweise dessen gesamtes Volumen mit Ausnahme eines kleinen, sich von der Dichtstelle D bis zu dem Ende E1 erstreckenden Teils. In den Trockenbereich gelangt weder Öl noch Ölnebel aus dem Reservoir 2.

Aus Fig. 4 ist erkennbar, dass beispielsweise das Führungsrohr 1 1 , insbesondere dessen der innenumfangsseitigen Mantelfläche 14 abgewandte

außenumfangsseitige Mantelfläche 17, mittels eines weiteren, insbesondere als O- Ring ausgebildeten Dichtungselements 18 gegen das Reservoir 2 abgedichtet ist. Hierzu ist das Dichtungselement 18 zumindest teilweise in einer Nut 19 des

Führungsrohrs 1 1 angeordnet, wobei die Nut 19 dem Führungskanal 13 abgewandt ist. Die Nut 19 ist beispielsweise durch eine Aufrollung des Führungsrohrs 1 1 abgebildet, wobei das Dichtungselement 18 direkt auf der außenumfangsseitigen Mantelfläche 17 angeordnet ist beziehungsweise sitzt. Während beispielsweise das Dichtungselement 10 vermeidet, dass Öl aus dem Reservoir 2 in den

Führungskanal 13 zwischen dem Messstab 1 und dem Führungsrohr 1 1

hindurchströmt, verhindert das Dichtungselement 18, dass Öl aus dem Reservoir 2 zwischen dem Führungsrohr 1 1 und dem Reservoir 2 an sich hindurchströmt.

Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Dichtheit realisiert werden. Fig. 3 zeigt die Anordnung 12, bei welcher sich der Messstab 1 in seiner

Endposition befindet. In der Endposition ist das Griffelement 20, insbesondere vollständig, gesteckt, sodass der Messstab 1 soweit wie möglich in das

Führungsrohr 1 1 eingesteckt und durch das Führungsrohr 1 1 hindurchgesteckt ist. Ein weiteres Einstecken des Messstabs 1 in das Führungsrohr 1 1 ist durch das Griffelement 20 vermieden, da sich das Griffelement 20 in der Endposition in Stützanlage mit dem Führungsrohr 1 1 befindet.

Besonders gut aus Fig. 3 ist erkennbar, dass die Messzunge 6, insbesondere in dem Teilbereich T2, einen Nut 21 aufweist, in welcher das Dichtungselement 10, insbesondere ausschließlich, teilweise aufgenommen ist. Das Dichtungselement 10 ist teilweise in der Nut 21 und teilweise außerhalb der Nut 21 angeordnet, sodass das Dichtungselement 10 bei der Anordnung 12 und in der Endposition einerseits an der Messzunge 6 und andererseits an dem Führungsrohr 1 1 abgestützt ist.

Vorzugsweise sind das Dichtungselement 10 und/oder das Dichtungselement 18 aus einem Gummi gebildet.

Aus Fig. 5 ist erkennbar, dass es grundsätzlich möglich ist, das Griffelement 20 mittels eines weiteren, dritten Dichtungselements 22 gegen das Führungsrohr 1 1 , insbesondere gegen dessen innenumfangsseitige Mantelfläche 14, abzudichten. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch gezeigt, wenn der Messstab 1

ausschließlich mittels des Dichtungselements 10 gegen das Führungsrohr 1 1 abgedichtet ist, wodurch die Teileanzahl und somit die Kosten besonders gering gehalten werden können. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die in Fig. 5 veranschaulichte und über das Dichtungselement 22 erfolgende Abdichtung des Messstabs 1 gegen das Führungsrohr 1 1 entfällt.

Bezugszeichenliste

1 Messstab

2 Reservoir

3 Stabelement

4 erstes Ende

5 zweites Ende

6 Messzunge

7 Messbereich

8 Abstreifperle

9 Abstreifperle

10 Dichtungselement

1 1 Führungsrohr

12 Anordnung

13 Führungskanal

14 innenumfangsseitige Mantelfläche

15 Pfeil

16 Pfeil

17 außenumfangsseitige Mantelfläche

18 Dichtungselement

19 Nut

20 Griffelement

21 Nut

22 Dichtungselement

D Dichtstelle

L Längenbereich

E1 Ende

T1 erster Teilbereich

zweiter Teilbereich