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Title:
MEASURING ROLLER STATION FOR A BELT SCALE OF A CONVEYOR BELT SYSTEM AND CONVEYOR BELT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/187023
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a measuring roller station for a belt scale of a conveyor belt system, and to a conveyor belt system comprising said type of measuring roller station. The invention also relates to a method for removing or replacing a weighing unit of a belt weigher of a conveyor belt system.

Inventors:
BRAUER MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/058219
Publication Date:
October 05, 2023
Filing Date:
March 30, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SCHENCK PROCESS EUROPE GMBH (DE)
International Classes:
G01G11/00
Foreign References:
DE19859795A12000-06-29
DE4411776A11995-10-12
DE10348148B32005-03-03
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Claims:
Patentansprüche Messrollenstation (1) für eine Bandwaage eines Transportbandsystems (101), die Messrollenstation (1) aufweisend einen Messrollenstuhl (3, 3') und zumindest eine Wägeeinheit (5, 5'), wobei der Messrollenstuhl (1) einen Tragekörper (11, 11') aufweist, auf dem eine oder mehrere Laufrollen (15, 15') der Messrollenstation (1) angeordnet oder anordenbar sind und der mit der Wägeeinheit verbunden oder verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wägeeinheit einen Kraftaufnehmer umfasst, der eine Krafteinleitungsfläche und zwei Kraftausleitungsflächen aufweist, wobei die Krafteinleitungsfläche zur Auflage des Tragekörpers und zur Einleitung der Kräfte aus dem Messrollenstuhl vorgesehen ist und die Kraftausleitungsflächen von Bohrungen durchsetzt sind, die zur starren Verbindung des Kraftaufnehmers an einer Anschlusskonstruktion dienen. Messrollenstation (1) nach Anspruch 1, wobei die Messrollenstation (1) zumindest ein Verbindungselement (9, 9') aufweist, mittels dessen die Messrollenstation (1) an dem Bandgerüst (103), insbesondere an wenigstens einer ersten, von vorzugsweise insgesamt zwei, Längstraverse (105) des Bandgerüstes (103), des Transportbandsystems (101) montierbar ist, wobei das Verbindungselement (9, 9') die Wägeeinheit (5, 5') aufweist. Messrollenstation (1) nach Anspruch 2, wobei das Verbindungselement (9, 9') eine starre Verbindung zwischen der Messrollenstation (1) und dem Bandgerüst (103), insbesondere der ersten Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103), ermöglicht. Messrollenstation (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei das Verbindungselement (9, 9') an einem seitlichen Ende der Messrollenstation (1) vorgesehen ist und/oder mit wenigstens einem seiner Enden an dem Tragekörper (11, 11') angeordnet ist und/oder sich von dem Tragekörper (11, 11') aus, vorzugsweise entlang einer ersten Richtung (z-Richtung), insbesondere senkrecht zur spezifischen Querrichtung (y-Richtung) und/oder senkrecht zur Transportrichtung (x-Richtung) des Transportbandsystems (101), erstreckt. Messrollenstation (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei das Verbindungselement (9, 9') zumindest zwei Adapterelemente (33, 33', 35, 35') aufweist, und wobei die Wägeeinheit (5, 5'), insbesondere entlang der ersten Richtung (z-Richtung, insbesondere unmittelbar und/oder zumindest bereichsweise, sandwichartig zwischen den beiden Adapterelementen (33, 33', 35, 35') angeordnet ist, wobei vorzugsweise (i) ein erstes Adapterelement (33, 33')der zumindest zwei Adapterelementen einerseits mit dem Tragekörper (11, 11') und andererseits mit der Wägeeinheit (5, 5'), vorzugsweise jeweils direkt und/oder lösbar, verbunden ist, und/oder ein zweites Adapterelement (35, 35') der zumindest zwei Adapterelementen mit der Wägeeinheit (5, 5') , vorzugsweise direkt und/oder lösbar, verbunden ist und/oder mit dem Bandgerüst (103), insbesondere der ersten Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103), vorzugsweise direkt und/oder lösbar, verbindbar ist. Messrollenstation (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich im montierten Zustand der Messrollenstation (1) an dem Bandgerüst (103) die Wägeeinheit (5, 5') zumindest teilweise oberhalb des Bandgerüsts (103), insbesondere oberhalb der ersten Längstraverse (105), und/oder zumindest bereichsweise auf dem Bandgerüst (103), insbesondere auf der ersten Längstraverse (105), angeordnet ist. Messrollenstation (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Tragekörper (11, 11') zumindest einen Mittelabschnitt (23, 23') aufweist und/oder der Tragekörper (11, 11') zumindest zwei Endabschnitte (21a, 21a', 21b, 21b') aufweist, wobei zumindest ein Endabschnitt der beiden Endabschnitte (21a, 21a', 21b, 21b') als spezifischer Endabschnitt ausgebildet ist, der den Begrenzungsabschnitt zumindest teilweise und/oder zumindest abschnittsweise aufweist und/oder ausbildet. Transportbandsystem (101), insbesondere mit zumindest einer Bandwaage, vorzugsweise zumindest einer Transportbandwaage, wie eine Förderbandwaage, oder zumindest einer Dosierbandwaage, das Transportbandsystem (101) aufweisend ein Bandgerüst (103) mit zumindest zwei Längstraversen (105) und zumindest eine an den Längstraversen (105) montierte Messrollenstation (109) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7. Transportbandsystem (101) nach Anspruch 8, wobei (i) eine starre Verbindung zwischen der Messrollenstation (109) und dem Bandgerüst (103) , insbesondere den beiden Längstraversen (105) des Bandgerüsts, besteht; und/oder (ii) die Messrollenstation(109) zumindest zwei Wägeeinheiten (5, 5') aufweist, und diese von zumindest zwei Verbindungselementen (9, 9') der Messrollenstation (1) aufgewiesen sind, und wobei die Messrollenstation (1) mittels der zumindest zwei Verbindungselemente (9, 9'), insbesondere starr, an dem Bandgerüst (103), insbesondere an den beiden Längstraversen (105) des Bandgerüsts (103), montiert ist. Verfahren zum Entfernen oder Austausch einer Wägeeinheit (5, 5') einer Messrollenstation (1) einer Bandwaage eines Transportbandsystems (101), das Verfahren aufweisend:

- Bereitstellen eines Transportbandsystems, insbesondere mit zumindest einer Bandwaage, nach einem der Ansprüche 14 bis 15, mit einem Bandgerüst (103) und zumindest einer daran montierten und wenigstens eine Wägeeinheit (5, 5') aufweisende Messrollenstation (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13;

- Überführen der Messrollenstation (1) , insbesondere während des Betriebs des Transportbandsystems (101), aus einer ersten Konfiguration, in der die Wägeeinheit (5,5') kraftschlüssig zwischen Tragekörper (11, 11') und Bandgerüst (103), insbesondere einer ersten Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103), angeordnet ist, in eine zweite Konfiguration, in der die Wägeeinheit (5, 5') mit reduziertem oder ohne Kraftschluss zwischen Tragekörper (11, 11') und Bandgerüst (103), insbesondere der ersten Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103), angeordnet ist; und

- Entfernen der Wägeeinheit (5, 5') von der Messrollenstation (1), insbesondere entlang einer Richtung parallel oder antiparallel zur spezifischen Querrichtung (y-Richtung) und/oder von außerhalb des Bandgerüstes. Verfahren nach Anspruch 10, wobei

- das Überführen der Messrollenstation (1) von der ersten in die zweite Konfiguration aufweist: Zumindest zweitweises Anordnen eines Zwischenelements (113) zwischen einem Abstützmittel (111) des Tragekörpers (11) der Messrollenstation (1) und dem Bandgerüst (103), insbesondere einer Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103), des Transportbandsystems (101), wobei insbesondere während sich die Messrollenstation (1) in der zweiten Konfiguration befindet, der Tragekörper (11, 11') auf dem Zwischenelement (113) zumindest teilweise abgestützt ist; und/oder - das Verfahren aufweist: Lösen einer Verbindung zwischen einerseits dem Verbindungselement (9, 9') oder Teilen davon, wie insbesondere den Adapterelementen (33, 33', 35, 35') , und andererseits dem Tragekörper (11, 11') und/oder dem Bandgerüst (103), insbesondere einer Längstraverse (105) des Bandgerüsts (103).

Description:
Beschreibung

Bezeichnung der Erfindung

MESSROLLENSTATION FÜR EINE BANDWAAGE EINES TRANSPORTBANDSYSTEMS

Gebiet der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Messrollenstation für eine Bandwaage eines Transportbandsystems sowie ein Transportbandsystem mit einer solchen Messrollenstation. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Entfernen oder Austausch einer Wägeeinheit einer Bandwaage eines Transportbandsystems.

Stand der Technik

Bandwaagen zum kontinuierlichen Erfassen und/oder steuern eines Gutstroms von Schüttgütern und dergleichen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei werden in ein Transportbandsystem eine oder mehrere Messrollenstationen vorgesehen, bei denen sich die das Transportband tragenden Laufrollen auf einer oder mehreren Wägezellen abstützen, welche in Abhängigkeit des Gewichts des Gutstroms ein Signal erzeugen. Diese Anordnung ist in der Regel mittels einer Rahmenstruktur zwischen den Längstraversen des Bandgerüstes des Transportbandsystems als Wägebrücke eingebaut. Das so erzeugte Signal kann mittels geeigneter Auswerteelektronik der Bandwaage ausgewertet und weiterverarbeitet werden.

Der Einsatz solcher Bandwaagen hat sich grundsätzlich bewährt. Allerdings stellt sich die Inbetriebnahme von Bandwaagen bisher als vergleichsweise kompliziert dar. So ist eine sorgfältige Ausrichtung der Messrollenstationen und vor allem derer Laufrollen für eine zuverlässige Erfassung des Gewichts des Wägeguts erforderlich. Häufig werden dazu bisher Drähte entlang der Bandwaage parallel zur Transportrichtung gespannt. Anhand der Spanndrähte wird anschließend eine fluchtende Ausrichtung der einzelnen Laufrollen zueinander vorgenommen.

Die Justage der Messrollenstationen erfordert daher einen relativ großen zeitlichen und personellen Aufwand. Noch dazu ist für die Installation spezielles Know-how notwendig und daher die Anwesenheit von besonders geschultem Personal vor Ort für die gesamte Dauer der Arbeiten erforderlich.

Aus ganz ähnlichen Gründen ist auch die regelmäßige Kontrolle und Wartung vorbekannter Bandwaage relativ aufwändig. So muss die Anlage typischerweise zunächst außer Betrieb genommen werden, damit die Wägebrücke aus dem Bandgerüst ausgebaut werden kann, um daraufhin beispielsweise die einzelnen Wägezellen inspizieren und ggf. austauschen zu können. Anschließend muss wieder die Justage der Messrollenstationen überprüft und ggf. wie zuvor beschrieben angepasst werden. Solche Arbeiten werden daher häufig nur in größeren Zeitabständen durchgeführt.

Es ist vor diesem Hintergrund wünschenswert, sowohl die Inbetriebnahme als auch die Kontrolle und Wartung von Bandwaagen und ihren Teilen, wie insbesondere der Wägezellen, einfacher und kostenbewusster zu gestalten. In diesem Zusammenhang ist es weiter auch wünschenswert, die Arbeits- und Betriebssicherheit zu erhöhen. Zusammenfassung der Erfindung

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und insbesondere Mittel anzugeben, die eine einfachere Inbetriebnahme, Kontrolle und Wartung von Bandwaagen ermöglichen und die gleichzeitig die Arbeits- und Betriebssicherheit im Zusammenhang mit Bandwaagen erhöhen können.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß einem ersten Aspekt dadurch gelöst, dass eine Messrollenstation, insbesondere für eine Bandwaage eines Transportbandsystems, die Messrollenstation aufweisend einen Messrollenstuhl und zumindest eine Wägeeinheit, wobei der Messrollenstuhl einen Tragekörper aufweist, auf dem eine oder mehrere Laufrollen der Messrollenstation angeordnet oder anordenbar sind und der mit der Wägeeinheit verbunden oder verbindbar ist. Vorteilhafterweise umfasst die Wägeeinheit neben einem Gehäuse, notwendigen Anschlüssen, Signal- und/oder Versorgungsleitungen, einen Kraftaufnehmer.

Die Wägeeinheit kann vorzugsweise einen oder mehrere analoge Ausgänge aufweisen, welche mit einer oder mehreren Signalleitungen zum Übermitteln des Kraftmesssignals mit einer Signalverarbeitungseinrichtung verbindbar oder verbunden ist. Vorteilhafterweise können mittels der Wägeeinheit Formänderungen an einem Messkörper der Kraftaufnehmers detektierbar sein und/oder detektiert werden, wie zum Beispiel mittels Dehnungsstreifen.

Erfindungsgemäß umfasst die Wägeeinheit einen Kraftaufnehmer, der eine Krafteinleitungsfläche und zwei Kraftausleitungsflächen aufweist, wobei die Krafteinleitungsfläche zur Auflage des Tragekörpers und zur Einleitung der Kräfte aus dem Messrollenstuhl vorgesehen ist und die Kraftausleitungsflächen von Bohrungen durchsetzt sind, die zur starren Verbindung des Kraftaufnehmers mit einer Anschlusskonstruktion, beispielsweise einem Adapter oder einem Bandgerüst dienen.

Dementsprechend kann der Messrollenstuhl oder der Tragkörper einfach und kostengünstig mit der Anschlusskonstruktion ohne bewegliche Teile verschraubt werden. Durch die Auswahl eines für die Direktwägetechnik geeigneten Kraftaufnehmers ist es möglich, zusätzlich zur statischen vertikalen Kraftkomponente Belastungen wie dynamische Kräfte, Horizontalkräfte und/oder Momentenbelastung in allen Richtungen auf die Anschlusskonstruktion übertragen zu können, ohne das Wägeergebnis durch Störkräfte aus der zusätzlichen Belastung zu verfälschen. Weiterhin wird die Zugänglichkeit der in der Bandwaage verbauten Wägeeinheit erleichtert, indem der Einbauraum der Wägeeinheit innerhalb der Messrollenstation nach oben und/oder zur Seite verschoben wird. Auf diese Weise ist es nämlich möglich, dass die Wägeeinheit im montierten Zustand an dem Bandgerüst des Transportbandsystems ganz oder teilweise oberhalb des Bandgerüstes und sogar auf einer Längstraverse des Bandgerüstes anordenbar ist. Somit ist die Wägeeinheit auch von außerhalb des Bandgerüstes, insbesondere von der Seite, leicht zugänglich.

Die neue Einbauposition kann dabei besonders vorteilhaft durch einen angepassten Verlauf des Tragekörpers erreicht werden, indem der Tragekörper einen Begrenzungsabschnitt aufweist, der das Einbauvolumen der Wägeeinheit seitlich (also entlang der spezifischen Querrichtung) in y-Richtung begrenzt. Hierbei sind ausgehend von einem herkömmlichen, typischerweise geradlinig verlaufenden, Messrollenstuhl nur vergleichsweise einfache konstruktive Anpassung notwendig. Es genügt dazu beispielsweise, den Verlauf des Tragekörpers, etwa durch ein abschnittsweises Abkanten oder Biegen, derart zu gestalten, dass seitlich des Tragekörpers ein Volumen freigegeben wird, innerhalb dessen die Wägeeinheit anordenbar ist. Vorteilhafterweise ist der Tragekörper dazu trogförmig ausgebildet.

Dadurch ist vorteilhafterweise also das Volumen, innerhalb dessen die Wägeeinheit positioniert ist, zum Innern des Bandgerüstes hin durch den Tragekörper begrenzt, von außerhalb des Bandgerüsts aber zugänglich. In Vergleich dazu sind die Wägezellen herkömmlicherweise von außen, insbesondere der Seite, unzugänglich zwischen dem mit hoher Geschwindigkeit laufenden Obergurt und Untergurt des Transportbandes montiert.

Die vorgeschlagene Messrollenstation ermöglicht damit erstmalig völlig neue Einbaupositionen der Wägeeinheit relativ zu dem Messrollenstuhl. Durch die neue Anordnungsmöglichkeiten der Wägeeinheit können zudem Momente auf die Wägeeinheit vorzugsweise vermieden oder zumindest reduziert werden. Die verbleibenden Querkräfte in einer Richtung senkrecht zur spezifischen Querrichtung nach unten sind steif und ohne Messwertverfälschung direkt in das Bandgerüst übertragbar. Durch die neuen Anordnungsmöglichkeiten der Wägeeinheit ist es weiter vorteilhafterweise möglich, jeweils die seitlichen Kräfte individuell, also getrennt, aufzunehmen. Beispielsweise ist die Wägeeinheit dazu an einem seitlichen Ende der Messrollenstation, insbesondere des Messrollenstuhls, vorgesehen.

Ferner ist die Wägeeinheit auch besonders zuverlässig und dennoch einfach mit dem Bandgerüst des Transportbandsystems verbindbar. Beispielsweise kann die, insbesondere an einem seitlichen Ende, vorgesehene Wägeeinheit direkt oder indirekt auf dem Bandgerüst oder Teilen davon, wie insbesondere auf einer Längstraverse des Bandgerüstes, angeordnet sein. Auf diese Weise ist es optional möglich, eine auf die Messrollenstation einwirkende Kraft in Direktwägetechnik zu erfassen.

An dem Bandgerüst eines Transportbandsystems an sich müssen für die Montage der vorgeschlagenen Messrollenstation vorzugsweise keine oder nur kleine Anpassungen vorgenommen werden, wodurch die Montage mit minimalem Werkzeug-, Energie- und Personalaufwand möglich ist. Aus diesem Grund ist die vorgeschlagene Messrollenstation auch bei bestehenden Transportbandsystemen und selbst bei bestehenden Bandwaagen leicht nachrüstbar. Hierdurch ist auch eine kostengünstige Serienproduktion möglich.

Inspektionen der Messrollenstation, insbesondere der Wägeeinheit und den mechanischen Verbindungen zwischen Wägeeinheit und den übrigen Teilen des Transportbandsystems, können dabei vorteilhafterweise im laufenden Betrieb der Anlage durchführbar sein. Dadurch sind Stillstandzeiten vermeidbar oder zumindest reduzierbar. Entsprechend können kürzere Prüf-Intervalle durchgeführt werden, was wiederum die Betriebssicherheit des Transportbandsystems und der Bandwaage samt den Messrollenstationen sowie die Arbeitssicherheit für das Personal erhöhen und letztlich sogar die Betriebskosten verringern kann. Denn mögliche Fehlerquellen können somit frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Im Fehlerfall kann die Wägeeinheit aufgrund ihrer leichten Zugänglichkeit, wie auch noch im Weiteren erläutert werden wird, besonders einfach ausgetauscht werden. Die vorgeschlagene Messrollenstation kann daher zu einem gewünschten Erfordernis nach hoher Betriebs- und Arbeitssicherheit sowie hoher Wirtschaftlichkeit beitragen.

Der Messrollenstuhl kann vorteilhafterweise als ein mit einer oder mehreren Laufrollen ausgerüstetes oder ausrüstbares Tragemittel, für das beim Einsatz der Messrollenstation in einem Transportbandsystem bewegte Transportband verstanden werden.

Der Tragekörper weist den Begrenzungsabschnitt auf, wobei beispielsweise ein Abschnitt des Tragekörpers als Begrenzungsabschnitt ausgebildet ist (also das Volumen entsprechend begrenzt).

Die vorgeschlagene Messrollenstation kann besonders vorteilhaft als Teil einer Bandwaage eingesetzt werden. Die Bandwaage wiederum kann vorteilhaft zusammen mit einem Transportbandsystem eingesetzt werden. Beispielsweise weist eine allgemeine Bandwaage zumindest eine Messrollenstation (insbesondere zumindest eine Messrollenstation wie eine in dieser Anmeldung vorgeschlagene Messrollenstation) und zumindest eine Signalverarbeitungseinrichtung zum Auswerten und/oder Verarbeiten des von der zumindest einen Wägeeinheit der zumindest einen Messrollenstation erzeugten Kraftmesssignals auf. Die Signalverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise entfernt zu der Messrollenstation vorgesehen sein, beispielswiese in der Cloud. Wenn die Messrollenstation auf dem Bandgerüst des Transportbandsystems montiert ist, lässt sich das mit dem System transportierte Gut mittels der eingerichteten Bandwaage wiegen.

Die vorgeschlagene Messrollenstation eignet sich besonders gut für eine Bandwaage zum Einsatz in der Wäge- und/oder Dosiertechnik und/oder zum Einsatz in einem Transportbandsystem oder ist dazu jeweils eingerichtet.

Die vorgeschlagene Messrollenstation eignet sich besonders gut zum Einsatz bei Bandwaagen, wie Transportbandwaagen, Förderbandwaagen oder Dosierbandwaagen, oder ist dazu eingerichtet.

Indem über die Messrollenstation ein Transportband mit dem zu wägenden Wägegut läuft, kann die Bandbelastung mittels der Wägeeinheit ganz oder teilweise ermittelbar sein. Aus der ermittelten Bandbelastung und der Transportgeschwindigkeit ist optional dann die Förderstärke als auch die Fördermenge, insbesondere im Fall eines Förderbandes, errechenbar. Bei Dosierbandwaagen ist eine gewünschte Förderstärke vorgegeben oder vorgebbar, wobei dann aus der ermittelten Bandbelastung die erforderliche Bandgeschwindigkeit einregelbar ist.

Vorzugsweise ist das Transportband aus Gummi oder Metall und/oder es ist ein Förderband. Vorteilhafterweise können im Betrieb des Transportbandsystems einzelne Abschnitte des Transportbands begrifflich wenigstens in einen Obergurt und einen Untergurt unterschieden werden, wobei insbesondere der Obergurt das Wägegut trägt.

Mögliche Wägegüter sind beispielsweise Schüttgüter, wie Sand, Kies, Gestein, Mineralien und/oder Kohle.

Die vorgeschlagene Messrollenstation ist vorteilhafterweise für Transportbandsysteme und/oder Bandwaagen geeignet, die auf hohe Förderstärken, beispielsweise von 10.000 Tonnen pro Stunde oder mehr, insbesondere von 25.000 Tonnen pro Stunde oder mehr, ausgelegt sind.

Der Tragekörper kann beispielsweise ein Träger sein, insbesondere (etwa in einer Querschnittsebene senkrecht zu einer Erstreckung des Tragekörpers) quaderförmig und/oder mit T-, U- oder H-Profil. Alternativ oder ergänzend kann der Tragekörper aus Stahl oder Metall, insbesondere Aluminium, sein. Insoweit hat sich ein Stahlträger als besonders vorteilhaft erwiesen.

Der Tragekörper kann dabei besonders einfach auch für unterschiedlichen Breiten (entlang der spezifischen Querrichtung) hergestellt sein.

Vorteilhafterweise ist die Wägeeinheit an einem seitlichen Ende der Messrollenstationen vorgesehen.

Vorzugsweise wird in dieser Anmeldung unter einem „seitlichen Ende" der Messrollenstation ein entlang der spezifischen Querrichtung äußeres Ende der Messrollenstation verstanden, soweit sich aus dem jeweiligen Kontext nicht etwas anderes ergibt.

Durch die einfache Entfernbarkeit der Wägeeinheit von der Messrollenstation, selbst und gerade im montierten Zustand der Messrollenstation auf dem Bandgerüst, kann eine Wägeeinheit zeitweise sogar in verschiedenen Messrollenstationen eines Transportbandsystems (welche Messrollenstationen beispielsweise zu einer einzigen oder mehreren verschiedenen Bandwaagen gehören können) oder auch in verschiedenen Transportbandsystemen (und damit insbesondere in verschiedenen Bandwaagen) eingesetzt werden. Außerdem sind, insbesondere in Bezug auf die Messrollenstation, standardisierte Wägeeinheiten einsetzbar. Dadurch kann eine minimale Ersatzteilhaltung, minimale Beschaffungszeiten und keine Breitenabhängigkeit der Messtechnik erreicht werden. Wenn in der vorliegenden Anmeldung von einem Bandgerüst eines Transportbandsystems gesprochen wird, so wird darunter vorzugsweise ein Bandgerüst verstanden, das zwei entlang einer Querrichtung des Transportbandsystem beabstandete und in Transportrichtung verlaufende Längstraversen als Träger aufweist, wobei vorteilhafterweise die Längstraversen über vertikale Stützelemente und/oder wenigstens eine Rahmenstruktur auf einem stationären Untergrund befestigt oder befestigbar sind. Die Stützelemente und/oder die Rahmenstruktur ist vorzugsweise von dem Bandgerüst aufgewiesen. Die Längstraversen können beispielsweise ein T-, h- oder u-förmiges Profil aufweisen, insbesondere in einer Querschnittsebene senkrecht zur Transportrichtung. Die besagte Querrichtung des Transportbandsystems kann dabei vorteilhafterweise identisch mit der spezifischen Querrichtung der Messrollenstation gewählt sein.

Die Wägeeinheit ist vorteilhafterweise zum Erzeugen eines Kraftmesssignals in Abhängigkeit einer auf die Messrollenstation einwirkenden Kraft, insbesondere wenn die Messrollenstation an einem Bandgerüst des Transportbandsystems montiert ist, geeignet oder ausgebildet.

Vorzugsweise ist für die Messrollenstation ein dreidimensionales kartesisches rechtshändiges und in Bezug auf die Messrollenstation ortsfestes Koordinatensystem mit den Richtungsachsen x, y und z als Hilfs-Koordinatensystem definiert oder definierbar. Vorzugsweise zeigt die x-Achse des Hilfs- Koordinatensystems, wenn die Messrollenstation bei einem Transportbandsystem eingesetzt wird, entlang einer Transportrichtung von Wägegut und die z-Achse des Hilfs-Koordinatensystem zeigt „nach oben". Die Richtung der y-Achse ergibt sich aufgrund der Rechtshändigkeit des Koordinatensystems. Optional kann das Hilfs-Koordinatensystem seinen Ursprung im Schwerpunkt der Messrollenstation haben. Mit Hilfe des Hilfs-Koordinatensystem ist beispielsweise eine sichere Zuordnung der einzelnen innerhalb dieser Anmeldung verwendeten Richtungen möglich. Der Fachmann versteht freilich, dass das Hilfs-Koordinatensystem kein körperliches Merkmal der Messrollenstation, sondern ein rein gedankliches Konstrukt ist.

Vorzugsweise ist als die „spezifische Querrichtung" der Messrollenstation eine der möglichen Querrichtungen der Messrollenstation definiert. Es kann mehrere Querrichtungen der Messrollenstationen geben (beispielsweise „von links nach rechts" und „von rechts nach links"). Indem eine bestimmte Querrichtung als „spezifische Querrichtung" bezeichnet wird, kann zuverlässig auf die aus den ggf. mehreren Querrichtungen ausgewählte Querrichtung Bezug genommen werden.

Vorteilhafterweise ist eine „Querrichtung" der Messrollenstation, wie insbesondere die spezifische Querrichtung, als eine Richtung definiert oder definierbar, (i) die von dem einen zu dem anderen Ende der Messrollenstation zeigt, (ii) die parallel zur Haupterstreckungsrichtung der Messrollenstation verläuft, (iii) die parallel zu einer horizontalen Richtung verläuft, (iv) die in einem an dem Bandgerüst montierten Zustand der Messrollenstation parallel zu einer horizontalen Richtung im Weltkoordinatensystem verläuft, (v) die, insbesondere im montierten Zustand der Messrollenstation auf dem Bandgerüst, senkrecht zu einer Transportrichtung des Transportbandsystems verläuft, (vi) die antiparallel zur y-Achse des Hilfs-Koordinatensystems verläuft, und/oder (vii) entlang derer die, insbesondere standardisierte, Breite des Transportbandes maßlich definiert ist, soweit sich aus dem jeweiligen Kontext nicht etwas anderes ergibt.

Vorteilhafterweise besteht der Tragekörper aus Stahl und/oder Metall, insbesondere Aluminium, oder weist dieses auf.

Vorzugsweise beträgt die Förderstärke des Transportbandsystem und/oder der Bandwaage 10 Tonnen pro Stunde oder mehr, vorzugsweise 100 Tonnen pro Stunde oder mehr, 50.000 Tonnen pro Stunde oder weniger, vorzugsweise 25.000 Tonnen pro Stunde oder weniger, und/oder zwischen 10 Tonnen pro Stunde und 50.000 Tonnen pro Stunde, vorzugsweise zwischen 100 Tonnen pro Stunde und 25.000 Tonnen pro Stunde. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Messrollenstation zumindest ein Verbindungselement aufweist, mittels dessen die Messrollenstation an einem Bandgerüst, insbesondere an wenigstens einer ersten, von vorzugsweise insgesamt zwei, Längstraverse des Bandgerüstes, des Transportbandsystems montierbar ist, wobei das Verbindungselement die Wägeeinheit aufweist.

Indem das Verbindungselement die Wägeeinheit aufweist, ist es vorteilhafterweise möglich, eine auf die Messrollenstation einwirkende Kraft zuverlässig zu messen. Beispielsweise kann das Verbindungselement auch nur aus der Wägeeinheit bestehen. Optional weist das Verbindungselement weitere Koppelelemente auf, mittels denen die Wägeeinheit mit Teilen der Messrollenstation verbunden oder verbindbar ist und/oder mittels denen die Wägeeinheit mit dem Bandgerüst verbindbar ist.

Vorzugsweise ist die Wägeeinheit im montierten Zustand der Messrollenstation an dem Bandgerüst direkt auf dem Bandgerüst, insbesondere auf der ersten Längstraverse des Bandgerüstes, angeordnet.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement eine starre Verbindung zwischen der Messrollenstation und dem Bandgerüst, insbesondere der ersten Längstraverse des Bandgerüsts, ermöglicht.

Durch eine starre Verbindung können auftretende Querkräfte besonders zuverlässig in das Bandgerüst übertragen werden. Dadurch ist das Gewicht des Wägeguts mittels der Wägeeinheit zuverlässig bestimmbar. Außerdem lassen sich Beschädigungen der Wägeeinheit so vorteilhaft vermeiden, da alle Querkräfte direkt und ohne externe Lenker, Blattfedern oder Anschläge in die Wägeeinheit einleitbar und von ihr sicher übertragbar sind.

Die Messrollenstation ist dabei vorteilhafterweise also dazu ausgebildet, dass zumindest Anteile einer auf die Messrollenstation durch ein Wägegut einwirkenden Kraft, insbesondere die über das Verbindungselement in das Bandgerüst einleitbaren oder eingeleiteten Anteile der Kraft, in Direktwägetechnik gemessen werden.

Eine starre Verbindung ist beispielsweise mittels einer stoffschlüssigen Verbindung (zum Beispiel Löten, Schweißen, Kleben) und/oder einer kraftschlüssigen Verbindung (zum Beispiel Schraubverbindung, Pressverbindung) zur Kraftaufnahme (wie den Tragekörper) hergestellt. Eine starre Verbindung bedeutet vorteilhafterweise, dass keine Elastomerlager oder dergleichen zwischen der Wägeeinheit und der Kraftaufnahme vorgesehen sind, um beispielsweise Querkräfte oder andere Störkräfte zu eliminieren. Eine solche starre Verbindung ist wartungsfrei und daher besonders bevorzugt.

Querkräfte stören in diesem Aufbau vorteilhafterweise nicht die Messung, da das Messprinzip der Direktwägetechnik, also insbesondere das Einbeziehen der starren Verbindungen zwischen Wägeeinheit und Messrollenstation sowie zwischen Wägeeinheit und Bandgerüst, diese zwar mechanisch übertragt, diese aber messtechnisch kompensiert.

Weiterhin kann die Messrollenstation alternativ oder ergänzend so ausgebildet sein, dass der Kraftfluss zwischen der Kraftaufnahme (wie der Tragekörper) und dem Untergrund ausschließlich über die Wägeeinheit(en) geleitet wird. Bei einer solchen Ausbildung der Messrollenstation sind keine Kraftnebenschlüsse vorhanden, die Messfehler verursachen könnten. Ein Einbau ist so auch in stark ansteigenden, im Winkel veränderlichen und/oder reversierbaren Transportbändern möglich.

Die Messrollenstation kann optional auch einen oder mehrere Temperatursensoren aufweisen, die in der Nähe zumindest von einer der Wägeeinheiten angeordnet sind. Mit einem solchen Temperatursensor kann die Temperatur im Bereich der Wägeeinheiten erfasst werden und zur Korrektur des Kraftmesssignals verwendet werden.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Wägeeinheit keine Blattfedern, keine externen Lenker, keine Anschläge und/oder keinen Verbindungsrahmen aufweist.

Gerade im Fall der starren Verbindung, können aufgrund des oben bereits erwähnten Messprinzips der Direktwägetechnik Querkräfte unschädlich sein, so dass auch besagte Elemente, die typischerweise zum Reduzieren oder Eliminieren von Querkräften eingesetzt werden, nicht in der Wägeeinheit vorgesehen sein müssen. Dadurch kann die Wägeeinheit günstiger herstellbar und robuster ausführbar sein.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement (i) an einem seitlichen Ende der Messrollenstation vorgesehen ist und/oder mit wenigstens einem seiner Enden an dem Tragekörper angeordnet ist und/oder (ii) sich von dem Tragekörper aus, vorzugsweise entlang einer ersten Richtung (z-Richtung), insbesondere senkrecht zur spezifischen Querrichtung (y-Richtung) und/oder senkrecht zur Transportrichtung (x-Richtung) des Transportbandsystems, erstreckt.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Laufrollen an der Oberseite des Tragekörpers und das Verbindungselement an der Unterseite des Tragekörpers angeordnet sind.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement zumindest zwei Adapterelemente aufweist, und wobei die Wägeeinheit, insbesondere entlang der ersten Richtung, insbesondere unmittelbar und/oder zumindest bereichsweise, sandwichartig zwischen den beiden Adapterelementen angeordnet ist.

Durch die Adapterelemente kann die Kopplung der Wägeeinheit an die umgebenen Strukturen zuverlässig erfolgen. So kann eine besonders zuverlässige und gezielte Krafteinleitung in die Wägeeinheit und von dort in das Bandgerüst möglich sein. Speziell ist mit den Adapterelementen eine besonders einfache und dennoch effiziente Anpassung an den Rollenstuhl möglich. Insbesondere ist eine gute Ebenheit der Kontaktflächen zwischen Wägeeinheit und umgebenen Strukturen zuverlässig erreichbar.

Die Adapterelemente und die Wägeeinheit können beispielsweise mittels einer Schraub-, Schweiß-, Kleb-, und/oder Lötverbindung miteinander verbunden sein.

Die Adapterelemente sind vorzugsweise beide plattenförmig ausgebildet.

Die Adapterelemente können jeweils quaderförmige Körper sein, beispielsweise aus Stahl und/oder Metall.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass ein erstes Adapterelement der zumindest zwei Adapterelementen einerseits mit dem Tragekörper und andererseits mit der Wägeeinheit, vorzugsweise jeweils direkt und/oder lösbar, verbunden ist.

Durch eine direkte Verbindung zwischen dem ersten Adapterelement und dem Tragekörper sowie der Wägeeinheit ist die beschriebene Krafteinleitung optimierbar.

Das erste Adapterelement und der Tragekörper können beispielsweise mittels einer Schraub-, Schweiß-, Kleb-, und/oder Lötverbindung miteinander verbunden sein.

Eine lösbare Verbindung zwischen dem ersten Adapterelement und dem Tragekörper ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung möglich. Dadurch ist das Verbindungselement, mithin auch die Wägeeinheit, zuverlässig und dennoch mit einfachen Mitteln an den Tragekörper befestigbar. Eine lösbare Verbindung zwischen dem ersten Adapterelement und der Wägeeinheit ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung möglich.

Das erste Adapterelement ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass ein zweites Adapterelement der zumindest zwei Adapterelementen mit der Wägeeinheit, vorzugsweise direkt und/oder lösbar, verbunden ist und/oder mit dem Bandgerüst, insbesondere der ersten Längstraverse des Bandgerüsts, vorzugsweise direkt und/oder lösbar, verbindbar ist.

Durch eine direkte Verbindung zwischen dem zweiten Adapterelement und der Wägeeinheit sowie dem Bandgerüst ist die beschriebene Kraftübertragung optimierbar.

Das zweite Adapterelement und die Wägeeinheit können beispielsweise mittels einer Schraub-, Schweiß-, Kleb-, und/oder Lötverbindung miteinander verbunden sein.

Das zweite Adapterelement und das Bandgerüst können beispielsweise mittels einer Schraub-, Schweiß-, Kleb-, und/oder Lötverbindung miteinander verbindbar sein.

Eine lösbare Verbindung zwischen dem zweiten Adapterelement und der Wägeeinheit ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung möglich.

Eine lösbare Verbindung zwischen dem zweiten Adapterelement und dem Bandgerüst ist beispielsweise mittels einer Schraubverbindung möglich.

Das zweite Adapterelement ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement lösbar mit dem Tragekörper verbunden oder verbindbar ist und/oder lösbar mit dem Bandgerüst, insbesondere der ersten Längstraverse des Bandgerüsts, verbindbar ist.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass sich im montierten Zustand der Messrollenstation an dem Bandgerüst die Wägeeinheit zumindest teilweise oberhalb des Bandgerüsts, insbesondere oberhalb der ersten Längstraverse, und/oder zumindest bereichsweise auf dem Bandgerüst, insbesondere auf der ersten Längstraverse, angeordnet ist.

Aufgrund des vorgeschlagenen Verlaufs des Tragekörpers, insbesondere des Begrenzungsabschnitts, ist es möglich, die Wägeeinheit entsprechend zu positionieren. Dadurch ist deren Zugänglichkeit von der Seite des Bandgerüsts besonders vorteilhaft realisierbar.

Vorzugsweise gilt ein erstes Element vorzugsweise dann als „oberhalb" eines zweiten Elements angeordnet, wenn das erste Element eine größere Höhenposition (insbesondere entlang der z-Achse des Hilfs-Koordinatensystems) als das zweite Element hat. Optional darf das erste Element aber zusätzlich auch keinen seitlichen Versatz (insbesondere entlang der x- und y-Achse des Hilfs- Koordinatensystems) zum zweiten Element aufweisen, um noch als „oberhalb" des zweiten Elements angeordnet zu gelten.

Vorzugsweise befindet sich im montierten Zustand der Messrollenstation an dem Bandgerüst die Wägeeinheit dann zumindest teilweise „oberhalb" einer Längstraverse des Bandgerüstes, wenn, insbesondere bei Betrachtung von lediglich Wägeeinheit und Längstraverse, die Wägeeinheit entlang einer Projektionsrichtung senkrecht zur spezifischen Querrichtung, insbesondere entlang einer Richtung parallel zur negativen z-Achse des Hilfs-Koordinatensystems, nach unten zeigend und/oder parallel zur ersten Richtung, eine Projektion auf die jeweilige Längstraverse des Bandgerüstes aufweist. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass sich der Begrenzungsabschnitt entlang einer Richtung erstreckt, die nicht parallel zur spezifischen Querrichtung ist.

Gewissermaßen kann der Begrenzungsabschnitt aus einer (insbesondere horizontalen) Schnittebene abgewinkelt herausragen, innerhalb der zumindest ein anderer Abschnitt des Tragekörpers verläuft.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Wägeeinheit derart an und/oder relativ zu dem Messrollenstuhl angeordnet ist, dass entlang einer spezifischen Projektionsrichtung parallel zur spezifischen Querrichtung die Wägeeinheit eine Projektion auf eine Oberfläche des Begrenzungsabschnitts hat.

Der Fachmann versteht, dass die Projektion der Wägeeinheit an sich vorliegend kein physikalisches Merkmal der Messrollenstation oder Teilen davon ist. Vielmehr ist durch die Projektion die Anordnung der Wägeeinheit beschreibbar.

Bei der vorgeschlagenen Messrollenstation lässt sich die Projektion einer Komponente (wie der Wägeeinheit) vorteilhafterweise wie folgt experimentell ermitteln: Mittels einer Lichtquelle wird die Wägeeinheit entlang der jeweiligen Projektionsrichtung beleuchtet, wobei sich die Wägeeinheit vollständig innerhalb des Lichtfeldes befindet. Der dabei von der der Wägeeinheit auf eine Oberfläche einer definierten anderen Komponente (etwa des Begrenzungsabschnitts) geworfene Schatten stellt die Projektion der Komponente (etwa der Wägeeinheit) dar.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Tragekörper zumindest einen Mittelabschnitt aufweist und/oder der Tragekörper zumindest zwei Endabschnitte aufweist, wobei zumindest ein Endabschnitt der beiden Endabschnitte als spezifischer Endabschnitt ausgebildet ist, der den Begrenzungsabschnitt zumindest teilweise und/oder zumindest abschnittsweise aufweist und/oder ausbildet.

Auf diese Weise kann das Volumen, innerhalb dessen die Wägeeinheit vorgesehen ist, besonders gut an einem Seitenbereich der Messrollenstation vorgesehen sein.

Vorteilhafterweise ist der Begrenzungsabschnitt ein Teilabschnitt des spezifischen Endabschnitts. Optional ist der Begrenzungsabschnitt ein Teilabschnitt ausschließlich des spezifischen Endabschnitts.

Vorteilhafterweise ist der Mittelabschnitt mit den beiden Endabschnitte jeweils direkt verbunden und/oder der Mittelabschnitt ist zwischen den beiden Endabschnitten angeordnet. Beispielsweise können die Endabschnitte an den Mittelabschnitt angeschweißt sein.

Vorteilhafterweise ist der Tragekörper einstückig ausgebildet. Dadurch ist der Tragekörper besonders stabil und ermöglicht auch bei großen einwirkenden Gewichtskräften einen zuverlässigen Einsatz.

Der Montageabschnitt kann beispielsweise einen Flansch aufweisen oder als solcher ausgebildet sein. Dadurch ist eine besonders vorteilhafte Möglichkeit gegeben, eine direkte oder indirekte Verbindung der Messrollenstation mit dem Bandgerüst herzustellen. Vorteilhafterweise ist die Verbindung dabei mit der ersten Längstraverse des Bandgerüstes herstellbar.

Vorzugsweise erstreckt sich der Erstreckungsabschnitt von dem Mittelabschnitt, insbesondere einem Ende des Mittelabschnitts, zu dem Montageabschnitt, insbesondere einem Ende des Montageabschnitts.

Vorteilhafterweise weist der Erstreckungsabschnitt den Begrenzungsabschnitt vollständig auf oder stellt diesen dar. Er kann dann also identisch mit diesem sein. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verbindungselement, insbesondere das erste Adapterelement davon, an dem spezifischen Endabschnitt, insbesondere dem Montageabschnitt, vorzugsweise direkt, angeordnet ist.

Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen Montageabschnitt und erstem Adapterelement mittels einer Schraubverbindung realisiert.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Montageabschnitt in der Messrollenstation höher liegt als der Erstreckungsabschnitt und/oder der Mittelabschnitt.

Eine solche Konfiguration ist besonders gut dazu geeignet, die Wägeeinheit derart anzuordnen, dass sie auch von der Seite gut zugänglich ist. Vorteilhafterweise ist dabei das Volumen, innerhalb dessen die Wägeeinheit vorgesehen ist, von dem Begrenzungsabschnitt und dem Montageabschnitt zumindest bereichsweise begrenzt. Von dem Montageabschnitt erfolgt dann vorteilhafterweise eine Begrenzung entlang einer Richtung senkrecht zur spezifischen Querrichtung und/oder antiparallel zur ersten Richtung. Das heißt also, dass vorteilhafterweise der Montageabschnitt das Volumen, innerhalb dessen die Wägeeinheit vorgesehen ist, entlang einer Richtung parallel zur z-Achse des Hilfs- Koordinatensystems begrenzt.

Dabei ist „höher liegen" vorteilhafterweise eine relative Positionsangabe, bei einer Betrachtung entlang einer Richtung parallel zur y-Achse des Hilfs-Koordinatensystems, senkrecht zur spezifischen Querrichtung und/oder einer vertikal verlaufenden Richtung.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Erstreckungsabschnitt, insbesondere entlang der Erstreckung des Tragekörpers, zwischen dem Mittelabschnitt und dem Montageabschnitt und/oder abgewinkelt an dem Mittelabschnitt angeordnet ist.

Beispielsweise sind Erstreckungsabschnitt und Mittelabschnitt aneinandergeschweißt und/oder weisen einen abgekanteten Übergang auf.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Erstreckungsabschnitt geradlinig verläuft.

Optional verläuft der Erstreckungsabschnitt weder horizontal noch vertikal, also beispielsweise weder parallel zur y-Achse des Hilfs-Koordinatensystems noch parallel zur z-Achse des Hilfs- Koordinatensystems.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Montageabschnitt abgewinkelt an dem Erstreckungsabschnitt angeordnet ist und/oder sich der Montageabschnitt, insbesondere in der Höhe, versetzt und/oder parallel zu dem Mittelabschnitt erstreckt.

Beispielsweise sind Montageabschnitt und Erstreckungsabschnitt aneinandergeschweißt und/oder weisen einen abgekanteten Übergang auf.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass zwischen dem Mittelabschnitt und dem Erstreckungsabschnitt ein erster Winkel eingeschlossen ist und der erste Winkel mehr als 0 Grad, weniger als 180 Grad und/oder zwischen 10 Grad und 170 Grad, insbesondere zwischen 45 Grad und 160 Grad, beträgt.

Bei mehreren Winkeln, die zwischen dem Mittelabschnitt und dem Erstreckungsabschnitt eingeschlossen sind, ist der erste Winkel vorzugsweise der kleinste die mehreren möglichen Winkel. Alternativ oder ergänzend liegt der erste Winkel in einer Ebene parallel zur y-z-Ebene des Hilfs- Koordinatensystems. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass zwischen dem Montageabschnitt und dem Erstreckungsabschnitt zumindest ein zweiter Winkel eingeschlossen ist und (i) der zweite Winkel und der erste Winkel den gleichen Wert haben, (ii) der zweite Winkel einen kleineren Wert als der erste Winkel aufweist, (iii) der zweite Winkel einen größeren Wert als der erste Winkel aufweist, und/oder (iv) der zweite Winkel mehr als 0 Grad, weniger als 180 Grad und/oder zwischen 10 Grad und 170 Grad, insbesondere zwischen 45 Grad und 160 Grad, beträgt.

Bei mehreren Winkeln, die zwischen dem Montageabschnitt und dem Erstreckungsabschnitt eingeschlossen sind, ist der zweite Winkel vorzugsweise der kleinste die mehreren möglichen Winkel. Alternativ oder ergänzend liegt der zweite Winkel in einer Ebene parallel zur y-z-Ebene des Hilfs- Koordinatensystems.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Mittelabschnitt entlang einer Richtung parallel oder antiparallel zur spezifischen Querrichtung verläuft.

Dadurch kann vorteilhafterweise ein waagrechter Verlauf des Mittelabschnitts erreicht werden, wenn sich die Messrollenstation in einem am Bandgerüst montierten Zustand befindet.

Das heißt also, dass der Mittelabschnitt vorteilhafterweise entlang der y-Achse des Hilfs- Koordinatensystems verläuft.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der spezifische Endabschnitt, insbesondere der Begrenzungsabschnitt, das einzige Teil der Messrollenstation ist, dass das Volumen entlang der spezifischen Querrichtung begrenzt und/oder auf das die Wägeeinheit entlang der spezifischen Projektionsrichtung eine Projektion hat.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Tragekörper, insbesondere der spezifische Endabschnitt, insbesondere der Montageabschnitt, Abstützmittel zum zumindest teilweisen Abstützen des Tragekörpers, insbesondere des spezifischen Endabschnitts, auf einem im montierten Zustand der Messrollenstation am Bandgerüst zwischen Abstützmittel und Bandgerüst, insbesondere der ersten Längstraverse des Bandgerüsts, zumindest zeitweise anordenbaren Zwischenelement aufweist.

Durch das Abstützmittel ist somit eine zeitweise Entlastung des Tragekörpers besonders einfach möglich. So kann die auf den Tragekörper einwirkende Kraft mittels des Abstützmittels in das Zwischenelement eingeleitet und auf diese Weise entlang eines alternativen Kraftpfades in das Bandgerüst abgeleitet werden.

Dies ist besonders vorteilhaft, wenn zwischen Montageabschnitt und Bandgerüst die Wägeeinheit angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Wägeeinheit zuverlässig und sicher sowie ohne großen Aufwand von der Messrollenstation entfernbar, während der Kraftfluss entsprechend umgeleitet ist.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Abstützmittel einen Vorsprung ausbildet und/oder flächig und/oder quaderförmig ausgebildet ist und/oder sich von dem spezifischen Endabschnitt, insbesondere dem Montageabschnitt, aus entlang einer zweiten Richtung senkrecht zur spezifischen Querrichtung und/oder senkrecht zur ersten Richtung erstreckt.

Auf diese Weise lässt sich das Abstützmittel besonders einfach realisieren. Beispielsweise kann die Struktur an den spezifischen Endabschnitt mittels Schweißens angeordnet sein. So kann auch nachträglich das Abstützmittel leicht angeordnet werden.

Das heißt also, dass die zweite Richtung vorteilhafterweise entlang einer Richtung parallel zur positiven oder negativen x-Achse des Hilfs-Koordinatensystems verläuft. Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Messrollenstation zumindest zwei Wägeeinheiten aufweist, und wobei vorzugsweise die Messrollenstation spiegelsymmetrisch in Bezug auf eine senkrecht zur spezifischen Querrichtung verlaufenden Mittelebene der Messrollenstation aufgebaut ist.

Die Messrollenstation ist dabei vorteilhafterweise mittels zwei Wägeeinheiten, insbesondere unter Ausbildung einer jeweils starren Verbindung, am Bandgerüst montiert oder montierbar.

Dadurch können vorteilhafterweise die Kräfte auf beiden Seiten der Messrollenstation getrennt voneinander ermittelbar sein.

Vorteilhafterweise ist dabei für jede Wägeeinheit der wenigstens zwei Wägeeinheiten ein individuelles Volumen definiert, innerhalb dessen die jeweilige Wägeeinheit vorgesehen ist, und das von einem individuellen Begrenzungsabschnitt wenigstens entlang einer individuellen spezifischen Querrichtung der Messrollenstation zumindest bereichsweise begrenzt ist. Der Fachmann versteht, dass im Falle eines spiegelbildlich vorgesehenen weiteren (zweiten) Verbindungselementes, die Erläuterungen in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen dem ersten Verbindungselement und der ersten Längstraverse dann vorteilhafterweise entsprechend auch in Bezug auf das Zusammenspiel zwischen dem zweiten Verbindungselement und einer zweiten Längstraverse des Bandgerüstes gelten, soweit aus dem Kontext sich nicht etwas anderes ergibt. Gleiches gilt vorzugsweise für Erläuterungen in Bezug auf den spezifischen Abschnitt, welche entsprechend auch für weitere, spiegelbildliche, spezifische Abschnitte gelten.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass jeder der beiden Endabschnitte des Tragekörpers jeweils als spezifischer Endabschnitt ausgebildet ist, wobei vorzugsweise beide spezifischen Endabschnitte gleich ausgebildet sind oder zumindest teilweise unterschiedlich ausgebildet sind.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Messrollenstation zwei oder mehr als zwei gleichartige Verbindungselemente aufweist, mit welchen die Messrollenstation, insbesondere an ihren seitlichen Enden, mit dem Bandgerüst, insbesondere mit der ersten Längstraverse und wenigstens einer zweiten Längstraverse des Bandgerüstes, verbindbar ist.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung umfasst ein Transportbandsystem, insbesondere mit zumindest einer Bandwaage, insbesondere zumindest einer Transportbandwaage, wie einer Förderbandwaage, oder zumindest einer Dosierbandwaage, das Transportbandsystem aufweisend ein Bandgerüst mit zumindest zwei Längstraversen und zumindest eine an den Längstraversen montierte Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.

Indem ein Transportbandsystem eine Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist, kann die Zugänglichkeit der einzelnen Wägeeinheiten besonders vorteilhaft von der Seite und sogar während des laufenden Betriebs der Anlage möglich sein. Dadurch ist die Inbetriebnahme, Inspektion und Wartung des gesamten Transportbandsystems, vor allem aber der einzelnen Wägeeinheiten, einfacher und kostengünstiger durchführbar. Insbesondere ist die Last des Wägeguts in Direktwägetechnik messbar.

Vorteilhafterweise ist die Messrollenstation dabei Teil der Bandwaage des Transportbandsystems und als solches vorzugsweise wiederum Teil des gesamten Transportbandsystems.

Alle Vorteile und bevorzugten Merkmale, die in Bezug auf die Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung erläutert wurden, gelten ganz entsprechend auch hier. Es kann daher insoweit auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden. Vorteilhafterweise ist die Messrollenstation des Transportbandsystems wie folgt an dem Bandgerüst montiert: Jede Messrollenstation weist zumindest ein Verbindungselement auf, mittels welchem die jeweilige Rollenstation an dem Bandgerüst zumindest teilweise montiert ist, wobei das Verbindungselement zumindest eine Wägeeinheit aufweist. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Verbindungselement dabei zwischen dem Bandgerüst, insbesondere einer Längstraverse des Bandgerüstes, und dem Tragekörper, insbesondere einem Montageabschnitt davon, der Messrollenstation. Alternativ oder ergänzend ist der Montageabschnitt des Tragekörpers der Messrollenstation fluchtend mit der jeweiligen Längstraverse des Bandgerüstes angeordnet und/oder weist entlang einer vertikalen Richtung nach unten (insbesondere parallel zu der negativen z-Achse des Hilfs-Koordinatensystems) eine Projektion auf die Längstraverse auf.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass eine starre Verbindung zwischen der Messrollenstation und dem Bandgerüst, insbesondere den beiden Längstraversen des Bandgerüsts, besteht.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Messrollenstation zumindest zwei Wägeeinheiten aufweist, und diese von zumindest zwei Verbindungselementen der Messrollenstation aufgewiesen sind, und wobei die Messrollenstation mittels der zumindest zwei Verbindungselemente, insbesondere starr, an dem Bandgerüst, insbesondere an den beiden Längstraversen des Bandgerüsts, montiert ist.

Dazu kann die Messrollenstation vorteilhafterweise an jedem ihrer beiden seitlichen Enden mittels jeweils eines zumindest eine Wägeeinheit aufweisendes Verbindungselements an dem Bandgerüst, insbesondere den beiden Längstraversen des Bandgerüstes, montiert sein.

Dadurch können die Seitenlasten getrennt erfasst und ausgewertet werden, insbesondere jeweils in Direktwägetechnik. Eine starre Verbindung vermeidet Kraftnebenschlüsse.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst eine Bandwaage, insbesondere Transportbandwaage, Förderbandwaage und/oder Dosierbandwaage, aufweisend zumindest eine Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und zumindest eine Signalverarbeitungseinrichtung zum Auswerten und/oder Verarbeiten des von der zumindest einen Wägeeinheit der zumindest einen Messrollenstation erzeugten Kraftmesssignals. Optional ist die Signalverarbeitungseinrichtung dazu eingerichtet, das von der zumindest einen Wägeeinheit der zumindest einen Messrollenstation erzeugte Kraftmesssignal auszuwerten und/oder zu verarbeiten.

Es wurde insoweit überraschend erkannt, dass eine Bandwaage besonders zuverlässige Ergebnisse liefert, wenn sie eine Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist.

Die Signalverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise in Software, in Hardware oder einer Kombination von beidem realisiert sein. Die Signalverarbeitungseinrichtung kann alternativ oder ergänzend einen Speicher, einen Prozessor, eine Empfangseinrichtung, eine Sendeeinrichtung oder eine beliebige Kombination davon aufweisen. Die Signalverarbeitungseinrichtung kann alternativ oder ergänzend alles, was von ihr aufgewiesen ist, wie insbesondere alle dafür notwendigen Ressourcen, beispielsweise in Form von Software- und/oder Hardwareressourcen, bereitstellen und/oder verfügbar machen und/oder aufweisen.

Alle Vorteile und bevorzugten Merkmale, die in Bezug auf die Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung erläutert wurden, gelten ganz entsprechend auch hier. Es kann daher insoweit auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zur Ermittlung und/oder Überwachung eines Zustands eines Transportbandsystems und/oder Teilen davon, wie insbesondere einer Messrollenstation, insbesondere einer Messrollenstation einer Bandwaage des Transportbandsystem, das Verfahren aufweisend:

Bereitstellen eines Transportbandsystems, insbesondere gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung, welches ein Bandgerüst und eine Mehrzahl daran montierter Rollenstationen, die ein entlang einer Transportrichtung bewegbares Transportband tragen oder tragen können, aufweist, wobei zumindest zwei der Rollenstationen jeweils als Messrollenstation, insbesondere gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, mit jeweils zumindest einer Wägeeinheit zum Erzeugen eines Kraftmesssignals in Abhängigkeit einer auf die jeweilige Messrollenstation einwirkenden Kraft ausgebildet sind;

Auswerten der Kraftmesssignale zumindest einiger der Wägeeinheiten; und

Erzeugen eines Ausgabesignals, das indikativ ist für einen Montagezustand und/oder einen Betriebszustand des Transportbandsystems und/oder Teilen davon, basierend zumindest auf einem Ergebnis der Auswertung, vorgeschlagen wird.

Der Erfindung liegt damit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass unterschiedliche Einflüsse auf das Transportbandsystem sowie dessen Teile (wie insbesondere die Bandwaage oder Teile davon) zu einer charakteristischen Beeinflussung der Kraftübertragung auf die einzelnen Wägeeinheiten führt und daher anhand einer Auswertung der Kraftmesssignale auf einfache aber dennoch zuverlässig Weise Aussagen über Zustände des Transportbandsystems und seinen Teilen, wie insbesondere auch zu der Bandwaage und ihren Teilen (wie beispielsweise einer Messrollenstation der Bandwaage), abgeleitet werden können.

So ist es besonders einfach und dennoch zuverlässig möglich, anhand der unterschiedlichen Belastung der einzelnen Messrollenstationen Rückschlüsse auf Zustände des gesamten Transportbandsystems und/oder dessen Teile zu ziehen.

So hat sich überraschend gezeigt, dass durch ein Auswerten der einzelnen Wägeeinheiten der Messrollenstationen eine Ausrichtung der Messrollenstationen besonders einfach aber dennoch zuverlässig und genau vorgenommen werden kann. Beispielsweise kann anhand unterschiedlicher Werte der Kraftmesssignale ermittelbar sein oder ermittelt werden, an welchen Messrollenstationen zusätzliche Ausgleichselemente, etwa in Form von Futterblechen, zum Anpassen der Ausrichtung, insbesondere der Neigung, zumindest einzelner Messrollenstationen notwendig sind. Dabei kann optional die Position (zum Beispiel linke oder rechte Seite einer betroffenen Messrollenstation) und die Höhe des Ausgleichselements im Rahmen der Auswertung ermittelt werden. Optional umfasst die Auswertung der Ausrichtung auch das Auswerten und Einbeziehen von während zumindest eines, insbesondere genau eines, Bandumlaufes ohne Last ermittelten Kraftmesssignalen der Wägeeinheiten.

So kann anhand der vergleichenden Auswertung Informationen zu einem Höhenausgleich der Rollenstationen, insbesondere auch deren Rollenstühle, zueinander besonders einfach erhalten werden. Das herkömmliche Vorgehen, eine Ausrichtung der Rollenstationen über Spanndrähte durchzuführen kann damit entfallen. Dadurch ist die Inbetriebnahme, insbesondere die Justage und Ausrichtung, eines Transportbandsystems und vor allem dessen Messrollenstationen einer vorgesehenen Bandwaage besonders einfach und dennoch zuverlässig möglich.

Auch im laufenden Betrieb kann die Auswertung der Kraftmesssignale zu erheblichen Vorteilen führen. So kann die korrekte Ausrichtung der Messrollenstationen laufend überwacht werden. Auch kann eine Ausgabe der Einzellasten und der Seitenlasten als „Condition-Monitoring" des Transportband- und Nutzlastzustandes dienen und/oder die entsprechenden Kraftmesssignale ausgewertet werden. Auch ein Verschleißzustand, insbesondere des Transportbandes und/oder der Laufrollen, kann laufend ermittelt werden.

Außerdem lassen sich durch die Auswertung der einzelnen Kraftmesssignale alternativ oder ergänzend auch fehlende oder blockierte Rollen und/oder eine Fundamentabsenkung besonders zuverlässig erkennen, da die Kraftmesssignale von der Messrollenstation mit blockierter Rolle oder bei Fundamentabsenkung von einem erwarteten Referenzsignal abweichen. Dazu können die einzelnen Kraftmesssignale jeweils mit einem oder mehreren Referenzsignalen vergleichen werden. Das Referenzsignal kann dabei auf verschiedene Arten erhalten werden, beispielsweise aus einem Speicher abgerufen oder ein Messsignal einer jeweils anderen Rollenstation sein. Fehlende oder blockierte Rollen einer Messrollenstation und/oder eine Fundamentabsenkung können alternativ oder ergänzend auch dadurch erkannt werden, indem (i) die Kraftmesssignale der Seitenlasten einer jeden Messrollenstation getrennt ausgewertet und miteinander verglichen werden und/oder (ii) auftretende Lasten, die eine definierte Maximallast überschreiten, erkannt werden.

Vorteilhafterweise wird eine Kalibrierung des Nullsignals und/oder eine Temperaturabhängigkeit einer jeden Wägeeinheit bei der Auswertung der Kraftmesssignale berücksichtigt.

Außerdem lassen sich durch die Auswertung der Kraftmesssignale alternativ oder ergänzend auch Fehler bei einer Wägeeinheit feststellen. Vorzugsweise weist die Auswertung dabei einen Vergleich des Kraftmesssignals der Wägeeinheit im Leerlauf sowie unter Last auf.

In Verbindung mit der besonders vorteilhaften Einbauposition der Wägeeinheit, wie sie durch eine Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung möglich ist, lassen sich etwaige auf eine Wägeeinheit zurückzuführende Probleme durch einen Austausch oder eine Wartung der Wägeeinheit auf sehr einfache Weise und womöglich sogar im laufenden Betrieb der Anlage beheben.

Alle Vorteile und bevorzugten Merkmale, die in Bezug auf die Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung und in Bezug auf das Transportbandsystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung erläutert wurden, gelten ganz entsprechend auch hier, soweit eine entsprechende Messrollenstation und/oder ein entsprechendes Transportbandsystemvorgesehen ist. Es kann daher insoweit auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

Dabei sind Merkmale des vierten Aspekts der Erfindung, die gleich sind zu Merkmalen, die in Bezug auf den ersten und/oder zweiten Aspekt der Erfindung diskutiert wurden, typischerweise mit gleichen Bezeichnungen versehen, soweit sich aus dem Kontext nichts etwas anderes ergibt. Beispielsweise kann das beim ersten und/oder zweiten Aspekt der Erfindung erwähnte Bandgerüst das konkrete Bandgerüst des Transportbandsystems gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung sein. Beispielsweise kann die beim ersten und/oder zweiten Aspekt der Erfindung besprochene Messrollenstation die konkreten Messrollenstationen des vorliegenden Transportbandsystems sein.

Vorteilhafterweise sind die Messrollenstationen des Transportbandsystems, die und sofern sie gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet sind, alle gleichartig. Dies ermöglicht einen besonders günstigen Betrieb der Anlage, da etwa Ersatzteile nur für einen Typ von Messrollenstation notwendig sind und dadurch die Lagerhaltung günstiger und einfacher wird. Alternativ sind die Messrollenstationen des Transportbandsystems, die und sofern sie gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet sind, zumindest teilweise unterschiedlich.

Das Auswerten der einzelnen Kraftmesssignale sowie das Erzeugen des Ausgabesignals kann dabei vorteilhafterweise mittels einer Auswerteeinheit durchgeführt werden. Dazu können der Auswerteeinheit vorzugsweise die Kraftmesssignale der beteiligten Wägeeinheiten zugeführt sein. Die Auswerteeinheit ist dann für die Auswertung der zugeführten Kraftmesssignale und das Erzeugen des Ausgabesignals entsprechend eingerichtet.

Die Auswerteeinheit kann beispielsweise in Software, in Hardware oder einer Kombination von beidem realisiert sein. Die Auswerteeinheit kann alternativ oder ergänzend einen Speicher, einen Prozessor, eine Empfangseinrichtung, eine Sendeeinrichtung oder eine beliebige Kombination davon aufweisen. Die Auswerteeinheit kann alternativ oder ergänzend alles, was von ihr aufgewiesen ist, wie insbesondere alle dafür notwendigen Ressourcen, beispielsweise in Form von Software- und/oder Hardwareressourcen, für das Verfahren bereitstellen und/oder verfügbar machen und/oder aufweisen.

Es können beispielsweise zwei oder mehr als zwei, vorzugsweise drei oder mehr als drei, vorzugsweise vier oder mehr als vier, Messrollenstationen vorgesehen sein, und insbesondere deren Kraftmesssignale ausgewertet werden.

Vorzugsweise werden Kraftmesssignale von zumindest zwei Wägeeinheiten ausgewertet.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die ausgewerteten Kraftmesssignale Signale von Wägeeinheiten zumindest zweier verschiedener Messrollenstationen sind, wobei vorzugsweise die betreffenden Wägeeinheiten alle auf derselben Seite des Transportbandsystems angeordnet sind.

Vorteilhafterweise sind die ausgewerteten Kraftmesssignale Signale von Wägeeinheiten von zumindest drei oder mehr als drei, vorzugsweise zumindest vier oder mehr als vier, vorzugsweise zumindest fünf oder mehr als vier, verschiedenen Messrollenstationen.

Indem die Kraftmesssignale nur von Wägeeinheiten auf derselben Seite des Transportbandsystems (zum Beispiel links oder rechts von dem Bandgerüst) ausgewertet werden, kann ein direkter Vergleich zwischen den Messrollenstationen durchgeführt und eine Abweichung zwischen der Krafteinwirkung auf die beteiligten Wägeeinheiten festgestellt werden. Dadurch kann beispielsweise zumindest ein grundlegendes Problem, das bei einer der Messrollenstationen oder bei beiden Messrollenstationen besteht und insbesondere zu einer Beeinflussung der Gewichtsmessung führt, erkannt werden.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass jede Messrollenstation zwei Wägeeinheiten aufweist, deren Kraftmesssignale ausgewertet werden.

Vorzugsweise stützt sich die Messrollenstation dabei, vorzugsweise mit ihren beiden seitlichen Enden, über die beiden Wägeeinheiten auf dem Bandgerüst, insbesondere auf den beiden Längstraversen, ab.

Somit kann eine ungleiche Kraftverteilung innerhalb einer Messrollenstation erkannt werden und/oder eine Messrollenstationen-übergreifende Auswertung der Krafteinwirkungen weiter verbessert werden.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Kraftmesssignale von vier oder mehr als vier, insbesondere von acht oder mehr als acht, Wägeeinheiten, insbesondere von zwei oder mehr als zwei, insbesondere von vier oder mehr als vier, Messrollenstationen ausgewertet werden.

Beispielsweise werden also zwei Messrollenstationen einbezogen und jede Messrollenstation weist zwei Wägeeinheiten auf, über die sie sich vorzugsweise, insbesondere mit ihren seitlichen Enden, auf dem Bandgerüst abstützt.

Beispielsweise werden aber auch vier Messrollenstationen einbezogen und jede Messrollenstation weist zwei Wägeeinheiten auf, über die sie sich vorzugsweise, insbesondere mit ihren seitlichen Enden, auf dem Bandgerüst abstützt. Die nominelle Anzahl von Messrollenstationen, deren Kraftmesssignale ausgewertet werden, kann beispielsweise vier sein. Ein vorteilhafter Anwendungsbereich liegt zwischen zwei und acht Messrollenstationen.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Messrollenstationen der beteiligten Wägeeinheiten in Transportrichtung unmittelbar aufeinanderfolgende Rollenstationen sind.

Die Transportrichtung ist dabei vorzugsweise die Transportrichtung des Transportbandsystems. In Bezug auf ein Hilfs-Koordinatensystem einer der Messrollenstationen kann die Transportrichtung definitionsgemäß parallel zu der x-Achse verlaufen.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Auswertung der Kraftmesssignale aufweist, dass ein Differenzsignal der Kraftmesssignale gebildet und/oder ausgewertet wird.

Das Differenzsignal ermöglicht ein besonders effizientes Auswerten der Kraftmesssignale untereinander.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass die Auswertung der Kraftmesssignale aufweist, dass von den Kraftmesssignalen paarweise ein Differenzsignal gebildet wird und alle Differenzsignale ausgewertet werden.

Dadurch kann ein besonders vorteilhafter Überblick über die Beziehungen der einzelnen Kraftflüsse erhalten und somit auf einer breiten Datenbasis ein Zustand erkannt werden.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Montagezustand zumindest einen Zustand aus der folgenden Gruppe von Zuständen umfasst: Ausrichtung der Messrollenstationen; Fluchten der Messrollenstationen; Korrekte Funktion und/oder korrekter Anschluss der einzelnen Wägeeinheiten, insbesondere deren Wägezellen; und/oder Korrektes Freiheben des Transportbandes zur Ausrichtung und Justage.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass der Betriebszustand zumindest einen Zustand aus der folgenden Gruppe von Zuständen umfasst: Fundamentabsenkung im Bereich wenigstens einer Messrollenstation, vorzugsweise einschließlich Seitenangabe der Absenkung; Verschleißgrad des Transportbandes; Bandschieflauf; Fehlen einer Rolle einer Rollenstation; Blockierung einer Rolle einer Rollenstation; und/oder Defekt einer Wägeeinheit.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Ausgabesignal oder ein davon abgeleitetes Signal an eine entfernte Entität, insbesondere an ein Cloud-Computer-System und/oder einen Techniker, gesendet wird.

Auf diese Weise kann die Information betreffend den Zustand besonders gut weitergeleitet und an anderer Stelle, insbesondere durch andere Systeme, weiterverarbeitet werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Transportbandüberwachungssystem zur Zustandsüberwachung eines Transportbandsystems und/oder Teilen davon, das Transportbandüberwachungssystem aufweisend ein Transportbandsystem, welches ein Bandgerüst und eine Mehrzahl daran montierter Rollenstationen, die ein entlang einer Transportrichtung bewegbares Transportband tragen oder tragen können, aufweist, wobei zumindest zwei der Rollenstationen jeweils als Messrollenstation mit jeweils zumindest einer Wägeeinheit zum Erzeugen eines Kraftmesssignals in Abhängigkeit einer auf die jeweilige Messrollenstation einwirkenden Kraft ausgebildet sind, wobei das Transportbandüberwachungssystem eine Auswerteeinheit aufweist, und wobei der Auswerteeinheit die Kraftmesssignale zumindest einiger der Wägeeinheiten zugeführt oder zuführbar sind, und wobei die Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, eine Auswertung der zugeführten Kraftmesssignale der Wägeeinheiten durchzuführen und basierend zumindest auf einem Ergebnis der Auswertung ein Ausgabesignal zu erzeugen, das indikativ ist für einen Montagezustand und/oder einen Betriebszustand des Transportbandsystems und/oder Teilen davon.

Alle Vorteile und bevorzugten Merkmale, die in Bezug auf das Verfahren gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung erläutert wurden, gelten ganz entsprechend auch hier. Dies gilt auch für die Ausführung zum Transportbandsystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und der Messrollenstationen gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung (soweit ein solches Transportbandsystem oder eine solche Messrollenstation eingesetzt wird). Es kann daher insoweit auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

Die Auswerteeinheit kann dabei gerade die in Bezug auf den vierten Aspekt der Erfindung beschriebene Auswerteeinheit sein.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Transportbandüberwachungssystems eine Sendeeinheit aufweist, die dazu eingerichtet ist, das Ausgabesignal oder ein davon abgeleitetes Signal von der Auswerteeinheit zu empfangen und/oder das Ausgabesignal oder ein davon abgeleitetes Signal an eine entfernte Entität, insbesondere an ein Cloud-Com puter-System und/oder einen Techniker, zu senden.

Die Sendeeinheit kann beispielsweise in Software, in Hardware oder einer Kombination von beidem realisiert sein. Die Sendeeinheit kann alternativ oder ergänzend einen Speicher, einen Prozessor, eine Empfangseinrichtung, eine Sendeeinrichtung oder eine beliebige Kombination davon aufweisen. Die Sendeeinheit kann alternativ oder ergänzend alles, was von ihr aufgewiesen ist, wie insbesondere alle dafür notwendigen Ressourcen, beispielsweise in Form von Software- und/oder Hardwareressourcen, für das Verfahren bereitstellen und/oder verfügbar machen und/oder aufweisen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Computersystem, insbesondere Cloud-Computer- System, das dazu eingerichtet ist, ein von der Auswerteeinheit des Transportbandüberwachungssystems erzeugtes Ausgabesignal, oder ein davon abgeleitetes Signal, zu empfangen und vorzugsweise eine definierte oder definierbare Aktion auszuführen, wie insbesondere (i) das Benachrichtigen einer Entität basierend auf dem Inhalt des Signals, (ii) das Speichern von mit dem Signal assoziierten Daten und/oder (iii) das Weiterleiten des Signals und/oder von mit diesem assoziierten Daten an einen Empfänger.

Der Erfindung liegt damit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass auf die unterschiedlichen Zustände, die das Ausgabesignal anzeigen kann, besonders zuverlässig und effektiv reagiert werden kann, indem ein entsprechendes Computersystem vorgesehen ist.

Beispielsweise handelt es sich bei dem Computersystem um ein Cloud-Computer-System. Das heißt vorteilhafterweise, dass das Computersystem die Signale über das Internet empfängt und optional das Signal und/oder die Benachrichtigung auch über das Internet an den jeweiligen Empfänger weiterleitet und/oder sendet.

Das Computersystem kann ein verteiltes System aufweisen oder darstellen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Entfernen oder Austausch einer Wägeeinheit einer Messrollenstation einer Bandwaage eines Transportbandsystems, das Verfahren aufweisend:

Bereitstellen eines Transportbandsystems, insbesondere mit zumindest einer Bandwaage, gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und/oder eines Transportbandüberwachungssystems mit einem Bandgerüst und zumindest einer daran montierten und wenigstens eine Wägeeinheit aufweisende Messrollenstation; Überführen der Messrollenstation, insbesondere während des Betriebs des Transportbandsystems, aus einer ersten Konfiguration, in der die Wägeeinheit kraftschlüssig zwischen Tragekörper und Bandgerüst, insbesondere einer ersten Längstraverse des Bandgerüsts, angeordnet ist, in eine zweite Konfiguration, in der die Wägeeinheit mit reduziertem oder ohne Kraftschluss zwischen Tragekörper und Bandgerüst, insbesondere der ersten Längstraverse des Bandgerüsts, angeordnet ist; und

Entfernen der Wägeeinheit von der Messrollenstation, insbesondere entlang einer Richtung parallel oder antiparallel zur spezifischen Querrichtung (y-Richtung) und/oder von außerhalb des Bandgerüstes.

Der Erfindung liegt damit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass ein besonders leichter Ein- und Ausbau der Wägeeinheit möglich ist, indem durch das Unterstützen des Trägerkörpers der Kraftfluss über die Wägeeinheit zeitweise reduziert oder gänzlich unterbrochen wird.

Da hierbei kein besonderes Werkzeug benötigt wird, ist der Austausch einer Wägeeinheit besonders einfach und günstig möglich. Auch die Sicherheit kann verbessert werden, da für den Austausch nicht das Innere des Bandgerüstes betreten oder darin gearbeitet werden muss. Außerdem kann ein Stillstand der Anlage so deutlich reduziert werden oder sogar ganz entfallen.

Vorteilhafterweise weist das Bandgerüst des Transportbandsystems zumindest zwei Längstraversen auf und die Messrollenstation ist an den Längstraversen montiert.

Die Wägeeinheit wird also vorteilhafterweise entlang einer Richtung parallel zu der positiven oder negativen y-Achse des Hilfs-Koordinatensystems entfernt.

Alle Vorteile und bevorzugten Merkmale, die in Bezug auf die Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung, auf das Transportbandsystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und auf das Transportbandüberwachungssystem gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung erläutert wurden, gelten ganz entsprechend auch hier. Es kann daher insoweit auf die vorherigen Ausführungen verwiesen werden.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Überführen der Messrollenstation aus der ersten in die zweite Konfiguration aufweist: Zumindest zweitweises Anordnen eines Zwischenelements zwischen einem Abstützmittel des Tragekörpers der Messrollenstation und dem Bandgerüst, insbesondere einer Längstraverse des Bandgerüsts, des Transportbandsystems, wobei insbesondere während sich die Messrollenstation in der zweiten Konfiguration befindet, der Tragekörper auf dem Zwischenelement zumindest teilweise abgestützt ist.

Alternativ oder ergänzend kann auch vorgesehen sein, dass das Verfahren aufweist: Lösen einer Verbindung zwischen einerseits dem Verbindungselement oder Teilen davon, wie insbesondere den Adapterelementen, und andererseits dem Tragekörper und/oder dem Bandgerüst, insbesondere einer Längstraverse des Bandgerüsts.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen erläutert werden.

Dabei zeigen:

Fig. la eine schematische Querschnittsansicht einer Messrollenstation gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung innerhalb einer ersten Schnittebene; Fig. lb eine schematische Querschnittsansicht der Messrollenstation aus Fig. la innerhalb einer zweiten Schnittebene senkrecht zur ersten Schnittebene;

Fig. 2a eine schematische Aufsicht auf ein Transportbandsystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung;

Fig. 2b eine schematische Querschnittsansicht des Transportbandsystems aus Fig. 2a innerhalb einer Schnittebene entlang der Linie A-A in Fig. 2a;

Fig. 2c eine schematische Querschnittsansicht des Transportbandsystems aus Fig. 2a innerhalb einer Schnittebene entlang der Linie B-B in Fig. 2a;

Fig. 2d eine schematische Querschnittsansicht des Transportbandsystems aus Fig. 2a mit einer alternativen Messrollenstation;

Fig. 3 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß dem siebenten Aspekt der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Systems gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung;

Fig. 5 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß dem vierten Aspekt der

Erfindung; und

Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Systems gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung.

Beschreibung der Ausführungsformen

Fig. la zeigt eine schematische Querschnittsansicht einer Messrollenstation 1 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung innerhalb einer ersten Schnittebene. Die erste Schnittebene verläuft parallel zu einer Querrichtung Q (y-Richtung) der Messrollenstation 1, welche vorliegend als spezifische Querrichtung definiert ist. Die Messrollenstation ist am Bandgerüst eines Transportbandsystems, etwa als Teil einer Bandwaage, wie eine Transport-, Förder- oder Dosierbandwaage, montierbar.

Ebenfalls ist in Fig. la ein relativ zu der Messrollenstation 1 ortsfestes kartesisches rechtshändiges Hilfs-Koordinatensystem eingezeichnet, dessen x-Achse senkrecht aus der Zeichenebene der Fig. la herauszeigt und dessen z-Achse innerhalb der Zeichenebene vertikal nach oben verläuft. Die y-Achse des Hilfs-Koordinatensystem verläuft antiparallel zur spezifischen Querrichtung Q.

Die Messrollenstation 1 weist einen Messrollenstuhl 3 sowie zwei Wägeeinheiten 5 auf. Erfindungsgemäß umfasst die Wägeeinheit 5 einen Kraftaufnehmer, der eine Krafteinleitungsfläche (nicht dargestellt) und zwei Kraftausleitungsflächen 52 aufweist. Der Kraftaufnehmer ist vorzugsweise an den Kraftausleitungsflächen 52 von Bohrungen durchsetzt, so dass der Kraftaufnehmer mittels Schrauben starr mit einem Untergrund oder einer Anschlusskonstruktion, beispielsweise einem Adapter 35 oder Bandgerüst 103, verschraubt werden kann. Außerdem weist die Messrollenstation 1 an ihren seitlichen Enden 7 zwei Verbindungselemente 9 auf, mit denen die Messrollenstation 1 an einem Bandgerüst des Transportbandsystems montierbar ist.

Der Messrollenstuhl 3 weist seinerseits einen Tragekörper 11 auf, auf dessen Oberseite 13 drei Laufrollen 15 mit entsprechenden Halterungen 17 angeordnet sind. Die Laufrollen 15 können ein sich entlang einer Transportrichtung senkrecht zur Zeichenebene (x-Richtung) bewegbares Transportband 19 tragen. Auf dem Transportband 19 liegt während des Betriebs des Transportbandsystems, bei dem die Messrollenstation dann vorgesehen ist, das Wägegut, beispielsweise in Form von Schüttgütern, auf. Der Tragekörper 11 weist entlang der Querrichtung Q (y-Richtung) einen ersten Endabschnitt 21a, einen waagrecht (entlang der y-Richtung) verlaufenden Mittelabschnitt 23 und einen zweiten Endabschnitt 21b auf. Die beiden Endabschnitte 21a, 21b sind in identischer Weise jeweils als spezifische Endabschnitte ausgebildet. Es wird daher lediglich der spezifische Endabschnitt 21a beschrieben.

Fig. lb zeigt eine schematische Querschnittsansicht der Messrollenstation aus Fig. la innerhalb einer zweiten, durch das Verbindungselement 9 des spezifischen Endabschnitts 21a verlaufenden Schnittebene senkrecht zur ersten Schnittebene. Das Hilfs-Koordinatensystem ist ebenfalls wieder zur schnelleren Orientierung dargestellt.

Der spezifische Endabschnitt 21a weist einen Erstreckungsabschnitt 25 und einem Montageabschnitt 27 auf. Der Erstreckungsabschnitt 25 ist abgewinkelt an dem Mittelabschnitt 23 und der Montageabschnitt 27 ist abgewinkelt an dem Erstreckungsabschnitt 25 angeordnet. Die drei Abschnitte 23, 25, 27 sind miteinander verschweißt, so dass der Tragekörper 11 insgesamt einstückig ausgebildet ist.

Ausgehend von dem Montageabschnitt 27 erstreckt sich das Verbindungselement 9, das an seinem einen Ende 29 mit dem Montageabschnitt 27 lösbar verbunden ist und das an seinem anderen Ende 31 mit dem Bandgerüst des Transportbandsystems verbindbar ist, entlang der negativen z-Richtung im Hilfs-Koordinatensystem, nach unten.

Das Verbindungselement 9 weist eine der beiden Wägeeinheiten 5 und zwei plattenförmig ausgebildete Adapterelemente 33, 35 auf, zwischen denen die Wägeeinheit 5 sandwichartig angeordnet ist. Das obere Adapterelement 33 ist dabei mit dem Montageabschnitt 27 und der Wägeeinheit 5 verbunden und das untere Adapterelement 35 ist mit der Wägeeinheit 5 verbunden sowie mit dem Bandgerüst zur Montage der Messrollenstation 1 verbindbar. Für die einzelnen Verbindungen kann beispielsweise jeweils eine Schraubverbindung gewählt werden.

Indem der Erstreckungsabschnitt 25 schräg nach oben verläuft, nämlich vorliegend einen Winkel a von mehr als 90 Grad (siehe Fig. la, beispielsweise von 135 Grad) mit dem Mittelabschnitt 23 einschließt, kann ein durch den Erstreckungsabschnitt 25 als Begrenzungsabschnitt entlang der Querrichtung Q (y- Richtung) zumindest bereichsweise begrenztes Volumen 37, innerhalb dessen die Wägeeinheit 5 vorgesehen ist, bereitgestellt werden. Dieses Einbauvolumen 37 kann aufgrund des Verlaufs des Tragekörpers 11 innerhalb der Messrollenstation 1 vergleichsweise weit nach oben verschoben sein. Dadurch kann die Wägeeinheit 5, wenn die Messrollenstation 1 an dem Bandgerüst montiert ist, auch oberhalb des Bandgerüsts angeordnet sein. Somit ist die Wägeeinheit 5 auch im montierten Zustand der Messrollenstation 1 an dem Bandgerüst vorteilhafterweise von der Seite (für die Wägeeinheit des spezifischen Endabschnitts 21a also entlang der Querrichtung Q) zugänglich.

Die Messrollenstation 1 ist spiegelsymmetrisch aufgebaut, wobei die Spiegelebene eine senkrecht zur Querrichtung Q verlaufende Mittenebene der Messrollenstation 1 ist. Das heißt, der spezifische Endabschnitt 21b ist gleichermaßen mittels des anderen Verbindungselements 9 an dem Bandgerüst montierbar.

Fig. 2a zeigt eine schematische Aufsicht auf ein Transportbandsystem 101 gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung.

Das Transportbandsystems 101 weist ein in Fig. 2a abschnittsweise dargestellte Bandgerüst 103 mit zwei entlang der Querrichtung Q des Transportbandsystems 101 beabstandet voneinander parallel verlaufenden Längstraversen 105 und eine Mehrzahl von Rollenstationen 107 auf (davon sind vier Rollenstationen 107 in Fig. 2a gezeigt). Die Rollenstationen 107 sind quer zu den Längstraversen 105 an dem Bandgerüst 103 montiert, indem sie mit ihren seitlichen Enden mit den beiden Längstraversen 105 verbunden sind.

Zwei der Rollenstationen 107 sind dabei als identische Messrollenstationen 109 gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ausgebildet. Beispielsweise sind die beiden Messrollenstationen 109 jeweils wie die in Bezug auf Figs, la und lb beschriebene Messrollenstation 1 ausgebildet.

Entlang einer innerhalb der Zeichenebene der Fig. 2a und senkrecht zur Querrichtung Q verlaufenden Transportrichtung (also parallel zur x-Achse der gleichen Hilfs-Koordinatensystemen der Messrollenstationen 109) kann ein Transportband bewegbar sein, das die Rollenstationen 107, einschließlich der Messrollenstationen 109, tragen.

Fig. 2b zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Transportbandsystems 101 innerhalb einer Schnittebene entlang der Linie A-A in Fig. 2a, welche durch eine der beiden Messrollenstationen 109 verläuft. Fig. 2c zeigt eine schematische Querschnittsansicht des Transportbandsystem 101 aus Fig. la innerhalb einer Schnittebene entlang der Linie B-B in Fig. 2a.

Dabei sind Merkmale der geschnittenen Messrollenstation 109, die gleich sind zu den Merkmalen der in Bezug auf die Figs, la bis lb erläuterten Messrollenstation 1, mit gleichen, jedoch einfach gestrichenen Bezugszeichen versehen.

Die Verbindungselemente 9' erstrecken sich dabei zwischen den Längstraversen 105 des Bandgerüstes 103 und den Montageabschnitten 27' der Tragekörper 11' der Messrollenstühle 3'. Dadurch sind die Wägeeinheiten 5' oberhalb der Längstraversen 105 angeordnet. Vorteilhafterweise sind Kraftnebenschlüsse dadurch ausgeschlossen und Querkräfte in die Wägeeinheiten minimiert.

Die Messrollenstation 109 ist mittels der beiden Verbindungselemente 9' starr an dem Bandgerüst 103 montiert. Dazu ist jeweils das obere Adapterelement 33' mittels jeweils einer Schraubverbindung mit dem jeweiligen Montageabschnitt 27' und der jeweiligen Wägeeinheit 5' verbunden. Und das jeweils untere Adapterelement 35' ist mittels einer Schraubverbindung mit der jeweiligen Längstraverse 105 des Bandgerüstes 103 und der jeweiligen Wägeeinheit 5' verbunden. Die auf die beiden seitlichen Enden 7' wirkenden Kräfte werden mithin in Direktwägetechnik gemessen.

Ein auf dem Transportband 19' transportiertes Wägegut erzeugt eine Gewichtskraft, die über den Tragekörper 11' auf die Wägeeinheiten 5' übertragen wird. Dadurch können durch die Wägeeinheiten 5' Kraftmesssignale in Abhängigkeit der Gewichtskraft erzeugt und optional ausgewertet werden.

Fig. 2d zeigt die Ansicht der Fig. 2c mit jedoch einer Messrollenstation in einer weiteren Ausführungsform. Der Einfachheit halber sind die Bezugszeichen bei gleichen Merkmalen unverändert beibehalten. Der Tragekörper 7' weist bei der alternativen Ausführungsform der Messrollenstation 1' an dem Montageabschnitt 27' ein quaderförmiges Abstützmittel 111 auf, das sich ausgehend vom Montageabschnitt 27' in Fig. 2d nach rechts (entgegen der x-Richtung) erstreckt.

Zwischen Abstützmittel 111 und Längstraverse 105 ist ein Zwischenelement 113, beispielsweise ein Quader positionierbar. Dadurch kann eine Entlastung der Wägeeinheit 5' erfolgen. Dadurch kann ein Austausch der Wägeeinheit 5' besonders einfach durchgeführt werden.

In den Figs. 2a-d ist ebenfalls wieder das Hilfs-Koordinatensystem einer Messrollenstation 109 zur schnelleren Orientierung dargestellt.

Fig. 3 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm 200 eines Verfahrens gemäß dem siebenten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren betrifft den besagten vorteilhaften Austausch einer Wägeeinheit einer bevorzugten Messrollenstation bei einem Transportbandsystem gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Zunächst wird in 201 ein Transportbandsystem (beispielsweise Transportbandsystem 101) mit einem Bandgerüst 103 und einer daran montierten Messrollenstation 109, die ein entsprechendes Abstützmittel aufweist, bereitgestellt. Dies kann eine Messrollenstation 109, wie sie in Bezug auf Fig. 2d erläutert wurde sein.

Anschließend werden in 203 die Schraubverbindungen zwischen dem Verbindungselement 9' und dem Tragekörper 11' einerseits und der Längstraverse 105 andererseits gelöst.

Danach wird in 205 das Zwischenelement 9' zwischen einem Abstützmittel 111 und einer Längstraverse 105 des Bandgerüstes 103 angeordnet. Infolgedessen stützt sich der Montageabschnitt 27' auf dem Zwischenelement 113 ab. Dadurch wird die Messrollenstation 109 aus einer ersten Konfiguration, in der die Wägeeinheit 5' kraftschlüssig zwischen Tragekörper 11' und der Längstraverse 105 angeordnet ist, in eine zweite Konfiguration, in der die Wägeeinheit 5' mit reduziertem oder ohne Kraftschluss zwischen Tragekörper 11' und der Längstraverse 105 angeordnet ist, überführt.

Anschließend wird in 207 die Wägeeinheit 5' von der Messrollenstation 109 entfernt werden. Dazu kann sie in Fig. 2d in Richtung des Betrachters, also entgegen der Querrichtung Q (bzw. entlang einer Richtung parallel zur negativen y-Achse des Hilfs-Koordinatensystems), gezogen werden.

Fig. 4 zeigt eine schematische Ansicht eines Transportbandüberwachungssystems 301 gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung.

Das Transportbandüberwachungssystem 301 weist ein Transportbandsystem 303, beispielsweise das in Bezug auf Figs. 2a bis 2c beschriebene Transportbandsystem 101, auf. Dieses hat zwei Messrollenstationen 305, wie Messrollenstationen 109, mit jeweils zwei Wägeeinheiten 307, wie Wägeeinheiten 5'. Das Transportbandüberwachungssystem 301 weist außerdem eine Auswerteeinheit 309 auf. Der Auswerteeinheit 309 sind die Kraftmesssignale 311 aller beispielsweise vier Wägeeinheiten 307 zugeführt. Das Transportbandüberwachungssystem 301 weist ferner eine Sendeeinheit 313 auf. Die Sendeeinheit 313 ist dazu eingerichtet, das Ausgabesignal 315 der Auswerteeinheit 309 zu empfangen und das Ausgabesignal 315 oder ein davon abgeleitetes Signal an eine entfernte Entität zu senden.

Mittels des Transportbandüberwachungssystems 301 kann ein Verfahren zur Ermittlung eines Zustands des Transportbandsystems 303 sowie Teilen davon durchgeführt werden.

Fig. 5 zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm 400 eines Verfahrens gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung. Das Verfahren betrifft die besagte Ermittlung eines Zustands des Transportbandsystems.

Zunächst wird in 401 ein Transportbandsystem (beispielsweise Transportbandsystems 303) bereitgestellt, das zwei Messrollenstationen 305 mit jeweils zwei Wägeeinheiten 307 aufweist.

In 403 werden die vier Kraftmesssignale 311 der beispielsweise vier Wägeeinheiten 307 ausgewertet. Dies weist dabei auf, dass von den Kraftmesssignalen 311 paarweise ein Differenzsignal gebildet wird und alle Differenzsignale ausgewertet werden. Vorliegend werden also sechs Differenzsignale ausgewertet.

Anhand der Differenzsignale lässt sich die Ausrichtung der Messrollenstationen 305 während der Erstinbetriebnahme aber auch während des laufenden Betriebs des Transportbandsystems 303 kontrollieren und etwaig notwendige Maßnahmen zur (Neu-) Justierung der Messrollenstationen 305 ableiten. Auf diese Weise kann ein entsprechender Montagezustand des Transportbandsystems 303 und dessen Teile, wie die Messrollenstationen 305, überwacht werden.

Außerdem kann aus den Differenzsignalen eine fehlende oder blockierte Laufrolle der Messrollenstation 305 aufgrund der veränderten Kraftmesssignale 311 erkannt werden. Auf diese Weise kann ein entsprechender Betriebszustand des Transportbandsystems 303 und dessen Teile, wie die Messrollenstationen 305, überwacht werden.

Dazu wird in 405 ein Ausgabesignal erzeugt, das indikativ ist für einen Montagezustand und/oder einen Betriebszustand des Transportbandsystems 303 und/oder Teilen davon.

Die Information zu der Ausrichtung der Messrollenstationen 305 und Vorschläge für ggf. erforderliche Korrekturmaßnahmen sowie die Information über eine fehlende oder blockierte Laufrolle können optional an eine entfernte Entität gesendet werden. Dort können die Informationen empfangen und daraufhin alle notwendigen Anpassungen vorgenommen werden.

Das Auswerten der Kraftmesssignale kann dabei mittels der Auswerteeinheit 309 durchgeführt werden. Das Senden der Informationen an die entfernte Entität kann mittels der Sendeeinheit 313 durchgeführt werden.

Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines Computersystems 501 gemäß dem sechsten Aspekt der Erfindung.

Das Computersystem 501 ist vorliegend ein Cloud-Computersystem und dazu eingerichtet, das von der Auswerteeinheit 309 des Transportbandüberwachungssystems 301 erzeugte Ausgabesignal 315 zu empfangen und einen Empfänger (beispielsweise einen Techniker) basierend auf dem Inhalt des Signals zu benachrichtigen.

Die in der vorangehenden Beschreibung, in den Zeichnungen und in den Ansprüchen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination wesentlich für die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.

Bezugszeichenliste

1 Messrollenstation

3, 3' Messrollenstuhl

5, 5' Wägeeinheit

52 Kraftausleitungsfläche

7, 7' Seitliches Ende

9, 9' Verbindungselement

11,11' Tragekörper

13,13' Oberseite

15, 15' Laufrolle

17, 17' Halterung

19, 19' Transportband

21a, 21a' Endabschnitt

21b, 21b' Endabschnitt

23, 23' Mittelabschnitt

25, 25' Erstreckungsabschnitt

27, 27' Montageabschnitt

29, 29' Ende

31, 31' Ende

33, 33' Adapterelement

35, 35' Adapterelement

37, 37' Einbauvolumen

101 Transportbandsystem

103 Bandgerüst

105 Längstraverse

107 Rollenstation

109 Messrollenstation

111 Abstützmittel

113 Zwischenelement

200 Ablaufdiagramm

201 Bereitstellen eines Transportbandsystems 203 Lösen von Schraubverbindungen

205 Anordnen eines Zwischenelements und Überführen der Messrollenstation aus einer ersten in eine zweite Konfiguration

207 Entfernen der Wägeeinheit

301 Transportbandüberwachungssystems

303 Transportbandsystem

305 Messrollenstation

307 Wägeeinheit

309 Auswerteeinheit

311 Kraftmesssignal

313 Sendeeinheit

315 Ausgabesignal

400 Ablaufdiagramm

401 Bereitstellen eines Transportbandsystems

403 Auswerten von Kraftmesssignalen

405 Erzeugen eines Ausgabesignals

501 Computersystem a, a' Winkel

Schnittlinie für Schnittebene

B-B Schnittlinie für Schnittebene

Q Querrichtung x, y, z Achse des Hilfs-Koordinatensystems